DE2024112A1 - Verfahren zum Herstellen von Metallfolien - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von MetallfolienInfo
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- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K3/00—Apparatus or processes for manufacturing printed circuits
- H05K3/38—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal
- H05K3/382—Improvement of the adhesion between the insulating substrate and the metal by special treatment of the metal
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description
Kabel-, und M.p ta 11.werke
Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft
Verfahren 7ur Herstellung von
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Metallfolien, vorzugsweise mit einer Dicke von weniger als .20U mit einer Rauh- und einer Glattseite, insbesondere
Kupferfolien zur Herstellung gedruckter Schaltungen, bei
dem ein? kathodisch geschaltete Walze mit einer passivierten
Mantelschicht langsam in einem Elektrolyten gedreht
wird und die auf der Mantelfläche der Walre abgeschiedene
Metallfolie kontinuierlich abgezogen und gegebenenfal1s auf
eine Smile aufgewickelt wird.
Kupfprfolien werden auf elektrolytischem Ve^e so hergestellt,
daß pinfi kathodisch geschaltete Abscheidungswabe mit einem
Teil ihrer Oberfläche (ca. 50 %) in einen Elektrolyten eintaucht und auf elektrolvtischem Wege mit einer Schicht ans
Kunfer belegt wird.
Die Oberfläche dieser Abscheidungswalzen ist so passiviert,
daß die abgeschiedene Kupferschicht nicht fest haftet. Wenn
die Walze langsam im Elektrolyten rotiert, kann an einem
Ende dje abgeschiedene Schicht fortlaufend von der Walze
abgetrennt und nach verschiedenen Nachbehandlungen (Spülen,
Reinigen, Trocknen) auf Spulen aufgewickelt werden. Die Folienstärke wird über die Rotationsgeschwindigkeit
und die Stromdichte eingestellt.
Für Folien, die für gedruckte Schaltungen verwendet werden sollen, ist es notwendig, daß die eine Seite möglichst
glatt ist und die andere Seite eine Mikrorauhigkeit mit
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möglichst großer Oberfläche aufweist. Die Folie wird mit
der rauhen Seite durch Kleben tind Pressen mit nicht leitenden
Platten (Phenolpappe, Papier, Epoxyd-Harz-Platten) fest verbunden.
Die Folien werden nach den bisher vorgeschlagenen Verfahren
auf die Weise hergestellt, daß die Glattseite der Folien
als Reproduktion der entsprechend präparierten Walzenoberfläche und die Rauhseite durch geeignete Elektrolyt-Zusätze
erzeugt wird. Durch die Elektrolyt-Zusätze wird ein
säulen- oder strahlenförmiges Quergefüge in desr Folie erzielt,
das nach Erreichen einer gewissen Schichtdicke von ca 2Oyu aus der Abscheidungsoberfläche vorwächst und so
die Rauhseite der Folie bildet.
Die nach diesem Verfahren hergestellten Folien weisen erhebliche Nachteile auf. Durch das strahlen- oder säulenförmige
Quergefüge sind die so abgeschiedenen Folien relativ spröde und haben oft eine mangelhafte Duktilität.
Da das Vorwachsen der Gefügeteile erst bei einer Schichtdicke von 2OyU beginnt, können. Folien mit der geforderten
Rauhseite mit einer Wandstärke von weniger als 20ü nicht hergestellt werden.
Als passivierte Schicht ist bei den bekannten Walzen eine Chromschicht auf die Walzenraantelflache aufgebrachte Da
Chrom sehr hart ist und sich deshalb sehr schwer bearbeiten läßt, läßt sich im Mikrobereich eine glatte Oberfläche
der Chromschicht und damit der Glattseite der Folie nicht oder nur mit erheblichem Aufwand erzielen. Eine möglichst
glatte Oberfläche der Eupferfolie an der Glatt-
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seite ist aher bei Folien erwünscht, die in der HF-Technik
eingesetzt werden, da HF-Ströme nur etwa 3 - 5 »mi in die
Leiterbahnen eindringen und bei einer wenig glatten Oberfläche
erheblich längere Wege zurückzulegen haben*
Durch die Erfindung werden" diese Nachteile überwunden·
Gemäß der Erfindung wird bei dem Verfahren eingangs erwähnter
Art die Rauhseite als Negativabdruck der Walzenoberfläche reproduziert und die Glattseite durch Glanzzusätze
zum Elektrolyten an der Walzenoberflache abgekehrten
Seite erzeugt. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es nunmehr gelungen, in einfacher Weise Metallfolien
mit einer Rauh- und einer Glattseite mit einer Gesamtd-i cke von weniger als 2O «herzustellen, die überdies
noch sehr duktil sind und ein sehr feinkörniges Gefüge aufweisen. Die gute DuktiIitat der nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellten Metallfolien erlaubt den Einsatz dieser Folien bei der Herstellung flexibler gedruckter
Schaltungen. Die Glanzseite ist bei den nach dem erfindunjrsgemäßen
Verfahren hergestellten Folien maximal einfeebnet,
die Haftseite weist eine vorbestimmte Mikrorauhigkeit auf.
Weitere Vorteile der Folien sind, daß sie eine gleichmässige
Wandstärke haben und daß sich keine Mikro-Poren bilden.
Die Erfindung betrifft weiter eine Walze zur Durchführung des eingangs erwähnten Verfahrens, die aus einem zylinderförmigen
Korper «it Achsstutzen aus Stahl besteht mit einer passivierten äußeren Mantelschicht, beispielsweise aus
Chrom. Gemäß der Erfindung sind der zylinderförmige Körper an seiner Mantelfläche und an den Seitenflächen und
die Achsstutzen mit einer Schicht aus Kupfer versehen.
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FHe Kupferschicht gewährleistet einen, piten Stromtransport,
eine gute Stromverteilung an der Mantelfläche der Walze und somit eine gleichmäßige Wandstärke der abgeschiedenen
Metallfolie. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Kupferschicht elektrolytisch aufzubringen, da
Elektrolytkupfer eine sehr hohe Leitfähigkeit aufweist.
Zweckmäßig ist es weiterhin, die passivierte äußere Mantelschicht,
die beispielsweise aus Chrom, Blei, Aluminium,
Titan oder ähnlichem Metall bestehen kann, aufzurauhen.
Auf diese Weise kann ,jede gewünschte Rauhtiefe genau
eingestellt werden.
Die Aufrauhung der äußeren Mantel schicht kann mit Vorteil durch Sandstrahlen, Funkenerosion, Gravieren, chemische
Axifrauhung (Atzen) , etc. gezielt vorgenommen werden.
Men kann aber auch zuerst die aufgebrachte Kuwferschicht
aufrauhen und anschließend die passi-vierte Schicht aufbringen.
Die Erfindung ist. an Hand des in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Figur 1 zeigt in pchematischer Weise das erfindungsgemäße
Verfahren.
^ig. 2 zeigt in schematischer Darstellung die erfindungsgemäße
Walze.
Tn einem Bottich 1 befindet sich der Elektrolyt 2, beispielsweise
eine wässrige Lö'sunf, aus ca. 50 g Cu SO^
und ca. 5Og H2SO, pro Liter Elektrolyt. Tn den Elektrolyten
2 taucht "die kathodisch geschaltete Walze 3 ?Λ1 c&·
50 % ein und wird langsam gedreht. Auf der Walze 2 schei-,
det sich das Kupfer ab und wird in Form einer Folie h kein-
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tinuierlich abgezogen und nach verschiedenen Vorbehandlungen,
die hier der Deutlichkeit halber weggelassen wurden, z.B. Spülen, Reinigen, Trocknen, auf eine Spule
5 aufgewickelt. Mit l4 sind die Anoden bezeichnet, die
kontinuierlich Kupfer in das Bad nachliefern. Das erfindungsgemäße
Verfahren unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß die Rauhseite der Folie 4 als Negativabdruck
der Mantelfläche der Walze reproduziert wird und die Glanzseite der Folie 4 durch einebnende
Glanzzusätze zum Elektrolyten 2 erzeugt wird.
Die Walze 2 - siehe Fig. 2 - besteht aus einem zylinderförmigen Körper 6 au? Stahl. Zur Lagerung dienen die beiden
Achsstutzen 7 und 8, die ebenfalls aus Stahl bestehen und mit dem zylinderförmigen Körper 6 aus einem Stück hergestellt
sein können. Der zylinderförmige Körper 6 und die Aohsstutzen 7 und 8 sind mit einer elektrolytisch aufgebrachten
Schicht 9 aus Kupfer versehen, die eine gleichmäßige
Stromverteilung und somit eine gleichmäßige Schichtdicke der Metallfolie 4 gewährleisten soll. Die Dicke der
Kupferschicht 9 ist abhangig von der Strombelastung der
Walze, d. h., der Querschnitt der Kupferschicht 9 muß so
gewählt werden, daß der Stromzufluß von den Achsstutzen 7 und 8 zur Mantelfläche ohne wesentliche Erwärmung gewährleistet
ist. Die Stromübertragung erfolgt über die Achsstuteen 7 und 8 in bekannter Weise beispielsweise
über nicht dargestellte Kollektoren. Vor dem Aufbringen der passivierten Schicht 10 wird die Kupferschicht 9
im Bereich r\er Mantelfläche aufgerauht, beispielsweise
durch Gravieren, Sandstrahlen etc. Anschließend wird die passivierte Schicht 10, beispielsweise aus Chrom, galvanisch
aufgebracht. Die passivierte Schicht 10 kann aber auch aus einem anderen Metall bestehen, beispielsweise
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aus Aluminium, Ti tasi oder ähnlichen Metallen. Die Metalle
können galvanisch oder durcli Aufdampfen aufgebracht werden.
Die Aufrauhung der Mantelfläche kann afoeraiicii nachträglich,
d. h., nach Aufbringung der passivierten Schicht 10,
geschehen. Um ein Abscheiden des Kupfers an den Stirnflächen der Walze 3 zu verhindern, sind die Verkleidungen
11 und 12, beispielsweise aus Lack oder Kunststoff vorgesehen. In die Mantelfläche des aylindrigchen Körpers 6
sind weiterhin spiralförmige Rillen 13 eingebracht, die
eine Kühlung der Walze 3 in* Betrieb dadurch ermöglichen
sollen, daß Wasser oder ein anderes Kühlmedium durch die Rillen 13 hindurchgeleitet wird.
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Claims (3)
- Kabel- und Metallwerke
- 2 O88Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 15. 5. 1970Patentansprüche.J Verfahren zur Herstellung von Mßtallfolien, vorzugsweise mit einer Dicke von weniger als 20« , mit einer Rauhund einer Glattseite, insbesondere Kupferfolien ztir Herstellung gedruckter Schaltungen, bei dem eine kathodisch geschaltete Walze mit einer passivierten Mantelschicht langsam in einem Elektrolyten gedreht wird und die auf der Mantelfläche der Walze abgeschiedene Metallfolie kontinuierlich abgezogen und gegebenenfalls auf eine Spule aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Rauhseite als 'Negativabdruck der Walzenoberfläche reproduziert wird und daß die Glattseite durch einebnende Glan»zzusätze zum Elektrolyten an der der Walzenoberfläche abgekehrten Seite erzeugt wird.2VWal?e z*w* Durchführung des Verfahren.« nach Anspruch 1, bestehend aus einem zylinderförmigen Körper mit Achsstutzen aus Stahl und einer passivierten äußeren Mantelschicht, beispielsweise aus Chrom, dadurch gekennzeichnet, daß der zylinderförmige Körper an seiner Mantelfläche und an den Seitenflächen und die Achsstutzen mit einer Schicht atis Kupfer versehen sind.
- 3. Walze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupferschicht elektrolytisch aufgebracht ist.k. Walze nach Anspruch 2 oder 3t dadurch gekennzeichnet, daß die passivierte äußere Mantelschicht aufgerauht ist.109849/1525BAD ORIGINALLeerseite
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FR (1) | FR2092478A5 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4240894A (en) * | 1979-10-05 | 1980-12-23 | Edward Adler | Drum for electrodeposited copper foil production |
US4968388A (en) * | 1988-09-26 | 1990-11-06 | Schering Aktiengesellschaft | Process and apparatus for making a metal structured foil |
EP0437705A1 (de) * | 1989-12-23 | 1991-07-24 | Heraeus Elektrochemie GmbH | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen elektrolytischen Ausbringung von Metall in Form eines Bandes aus einer Lösung sowie Verwendung der Vorrichtung |
Families Citing this family (1)
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-
1970
- 1970-05-16 DE DE19702024112 patent/DE2024112A1/de active Pending
-
1971
- 1971-03-24 FR FR7110412A patent/FR2092478A5/fr not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5516411A (en) * | 1989-12-23 | 1996-05-14 | Heraeus Elektrochemie Gmbh | Method and apparatus for continuous electrolytic recovery of metal in ribbon form from a metal containing solution |
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FR2092478A5 (en) | 1972-01-21 |
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