DE2023562C - Verwendung eines Bandes zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte einer Horizontalbandmesser-Spaltvorrichtung für Blöcke aus weichem Material - Google Patents
Verwendung eines Bandes zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte einer Horizontalbandmesser-Spaltvorrichtung für Blöcke aus weichem MaterialInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft die Verwendung eines endlosen, mit seinem oberen Trum satt auf der Oberseite
einer Transporttischplatte aufliegenden und um an deren Stirnseiten angeordnete Umlenkrollen herumgeführten,
in wechselnder Richtung förderbandartig in Umlauf versetzbaren Bandes.
Das Bandmesser bekannter Spaltvorrichtungen ist häufig in einer verhältnismäßig dünnen, mit hoher
Zugkraft gespannten Scheide geführt. Diese gestattet es meist, nach einem vorwärtsgerichteten Trennschnitt
das Bandmesser samt Scheide in der eben geschnittenen Trennfuge durch den Materialblock zurückzuführen,
so daß ein Anheben des Bandmessers vor dem Zurückfahren der Transporttischplatte unterbleiben
kann. Da jedoch einerseits der Schnitt durch den Matcrialblock völlig hindurchverlaufen
muß, andererseits aber Bandmesser und Scheide nicht aus der Trennfuge austreten dürfen, muß eine
liehe Positionierungsgenauigkeit des Materialblocks gefcrdert werden, was im Hinblick auf die hohen
Schnittgeschwindigkeiten der modernen Spaltvornchtungen
Probleme mit sich bringt.
Bei bekannten Spaltvorrichtungen, bei denen die
Materialblöcke auf einem endlosen Transportband liegen das entweder nur auf Rollen oder aber auf
einer stationären Tischplatte (s. beispielsweise deutsches Gebrauchsmuster 1 745 441 und USA.-Patentschrift
3 234 836) aufliegt, wobei die MatenalbHcke
beim Schneiden mit Hilfe des Transportbandes hin- und herbewegt werden, läßt sich nämlich infolge der
hohen Schnittgeschwindigkeiten und wegen des unvermeidbaren Schlupfs zwischen Transportband und
seinen Antriebsmitteln eine genaue Positionierung wegen der nicht vorausberechenbaren Nachlaufwege
beim Beschleunigen, Abbremsen und Stillsetzen des Transportbandes nicht erreichen. Bei Spaltvorrichtungen
dieser Art, bei denen das Transportband nur durch Rollen abgestützt wird, ist auch kein geradlinig
horizontal gestreckter Vorschubweg der Material blöcke sichergestellt.
Spaltvorrichtungen mit hin- und herbewegbariü
Transporttischplatten weisen zwar diese Nachteil. nicht auf, jedoch ist bei ihnen das Be- und Entladen
mit Materialblöcken problematisch: Bei den langen
und schweren Materialblöcken, die heute auch Ki wcicnem Werkstoff in der Regel ein Raumgewidu
zwischen 30 und 50 kg aufweisen, gestaltet sich das Be- und Entladen ein--r Trünsporttischplatte schwierig
und ist meist nur mit speziellen Hebezeugen möu lieh es ist zu bedenken, daß die in Schichten aulgespaltenen
Blöcke noch in dieser Form abgenommen werden müssen, da die abgespaltenen Schichten auf
einandergestapelt bleiben. Außerdem können solche verschiebbaren Transporttische nicht für Spaltvornchtungen
vorgesehen werden, die im Rahmen ei.icr in Stationen aufgeteilten Zuschniitstraße z. B. /wi
sehen vertikal und in Längsrichtung sel.neidenden so
wie vertikal und senkrecht schneidenden Stationen zum Aufteilen der Materialblöcke eingebaut werden
sollen, da ein Übergeben bzw. Übernehmen von Materialblöcken an Transporttischen nicht möglich
ist.
Der Erfindung He ' die Aufgabe zugrunde, eine
Spaltvorrichtung zu schaffen, die einerseits ein ebenso genaues Positionieren der Materialblöcke wie
bei der Verwendung hin- und herbewegbarer Transporttische ermöglicht, andererseits aber einfacher als
die Spaltvorrichtungen mit den bekannten Transportschlitten
beschickt und entladen werden kann und sich infolgedessen auch für einen Einbau in eine in
Stationen aufgeteilte Zuschnittstraße eignet.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit einem Band der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst,
daß das Band zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte, die unter dem Messer einer Horizontalbandmesser-SpaltvorrichtUi.g
zum Abspalten von Schichten von Blöcken aus weichem Material, insbesondere aus Schaumkunststoff, hin- und herbewegbar
ist und den Block beim Schneiden trägt.
Bei dieser Ausgestaltung einer Spaltvorrichtung kann also das Band während der Spaltvorgänge ohne
Antrieb bleiben, so daß es keine Ungenauigkeiten beim Positionieren der Materialblöcke verursachen
kann und dank der Transporttischplatte exakte Schnitte erzielt werden. Das Band stellt jedoch ein
einfaches Mittel zum Bewegen der Blöcke, der abgespaltenen Schichten bzw. der Schichtstapel z. B. beim
Übernehmen bzw. Übergeben des Gutes oder für
reine Be- und Entladevorgänge dar und wird lediglich zu diesem Zweck in gegebenenfalls auswählbarer
Richtung in Umlauf versetzt, so daß sich Materialblocke bzw. Schichtstapel gegebenenfalls auch quer
zur Verschieberichtung der Transporttischplatte S übernehmen bzw. übergeben lassen. Es wurde gefunden,
daß der Aufwand für den Antrieb zur Durchführung der Be- und Entladevorgänge sehr gering gehalten
werden kann, da hierfür nur eine relativ kleine und konstante Geschwindigkeit des Bandes zweckmä-Big
ist, die z. B. ungefähr 8 bis 10 m/min und damit nur ein Fünftel bis ein Zehntel der Geschwindigkeit
beträgt, wie sie heute bei Spaltvorgängcn, insbesondere für Weichschaumstoffe, üblich ist. Es genügt für
den Antrieb, wenn Für mindestens eine der Umlenkrollen ein Antriebsmotor und Schalt- oder Ku,>p-Ii
,msniittel vorgesehen sind und das Band in Umlauf
v.-rsetzbar ist, wenn sich die Transporttischplatte in e-ier Einstellung befindet. Dabei besteht der Vorteil,
dih der Motor als Getriebemotor am Ende der
I !insporttischplatte unter dieser angeordnet und mit i* , test verbunden sein kann und daß man betspiels-
verbunden sein kann und daß man betspiels u. ^e durch e'nen Kettentrieb die erforderliehe
] !ctnernindung mit einer der beiden L'mlenkrollen
tu !stellen kann.
! )cr Antrieb kann aber auch so gestaltet werden,
ti I^ tür die beiden Umlenkrollen ein gemeinsamer
A-iiriebsmotor und Kupplungsmittel mit Sehwenkhe-Iv!
und Zahnrädern in einer Anordnung vorgesehen s-i■ Li. bei der in der einen Endstellung der Transportndiplatte
die eine Umlenkrolle und in der anderen !"-.!(.!stellung die andere Umlenkrolle an den gemeinvi
nen Antriebsmotor anschlitßbar sind.
(iemüß einer Weiterbildung :<er Erfindung kann
bei Spaltvorrichtungen, die mit Vor- bzw. nachgeordneien
Bearbeitungsanlagen systemmäßig zusammenarbeiten sollen, vorgesehen werden, daß mit den beiden
l'mlenkroUen die Zahnrader drel.gesiciiert verbunden
sind, und zwar in einer Anordnung, bei der die Zahnräder in den jeweiligen Ends'ellungen der
Transporttischplatte mit Triebrädern einer vor- bzw. n.ichgeschaltiten Zubringeranlage b7.w. Abtransportanlage
kuppelbar siiid. Hierdurch wird der Antrieb
des Transportbandes besonders einfach erzielt und gleichzeitig der für das Übernehmen bzw. Übergeben
von Materialblötken bz. . Schichtstapeln erforderliche Synchronlauf zwischen den kuppelbaren Bändern
in sehr einfacher und zweckmäßiger Weise mit geringem Kostenaufwand erreicht.
Auslührungsbeispiele der Erfindung sind in der ίο
Zeichnung dargestellt, und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Vorderansicht der Spaltvorrichtung, F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Teilschnitt längs der Schnittlinie 3-3
in F i g. 1 in vergrößerter Darstellung,
F i g. 4 einen Teil einer Vorderansicht der Transporteinrichtung gemäß F i g. 3,
Fig. 5 einen Teilschnitt längs der Schnittlinie 5-5
in Fig. 3,
F i g. 6 ein in bezug ;>uf die Anordnung des Antriebsmotors
für die Umlenkrollen abgewandeltes Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 eine Seitenansicht zu der Vorrichtung nach
Fig. 6.
In dein in Fig. 1 bis 5 dargestellten Ausführungsheisniel
ist als Spaltvorrichtung zum Abspalten von Schichten von Schaumstoffblöcken mit Hilfe eines
umlaufenden Bandmessers eine Horizontal-Bandmessermaschine üblicher Bauart gewählt, die deshalb keiner
ausführlichen Erläuterung bedarf. Deren Schneidaggregat 12 mit seinem umlaufenden Bandmesser 13
ist an emem Portal 11 in der Höhe verstellbar geführt. Nach jeder Schnittperiode, d. h., dem aus
Schnitthub, Rückhub und Leerhub zusammengesetzten Gesamthub eines zu spaltenden, nur angedeuteten
Blockes 35 wird das Schneidaggregat 12 um die gewünschte Schnittstärke zugestellt.
Ein Traggestell 14 eines Transporttisches 34 läuft mit Rollen 15 auf einer Schienenanlage 16 und weist
eine Tiansporttischplatte 19 auf. Für den Antrieb des
Transporttisches 34 ist ein über ein Seil 17 daran angreifendes
drehzahlregelbares Wendegetriebe 18 vorgesehen.
Die Ί ransporttischplatte 19 ist bedeckt mit dem
Obsrtrum eines endlosen Bandes ϊύ. das satt darauf
aufliegt. An den Stirnkanten des Traggestells 14 des Transporttisches 34 sind Umlenkrollen 21 und 22
und an der Unterseite des Traggestells 14 Tragrollen 23 für d; s Untertrum des Bandes 20 vorgesehen.
Das endlose Band 20, das zweckmäßig zur sicheren E.'üllung seiner Transportaufgabe in bekannter
Weise mit einer besonderen Haftausrüstung (z. B. Korund oder Schmirgelauflage) versehen ist, kann
durch einen noch an zwei Beispielen zu erläuternden Antrieb in Umlauf versetzt werden, was aber jeweils
nur im Zeitraum und zum Zwecke des Beladens der Transporttischplatte 19, gegebenenfalls von einer
vorgeschalteten Zubringeranlage 36 mit dem zu bearbeitenden Block 35 bzw. beim Übergeben des in noch
aufeinandergestapelt liegende Schichten aufgespaltenen Blocks 35 an eine gegebenenfalls nachgeschaltete
Anlage für den Abtransport geschieht. Bei diesen Vorgängen wird beim Beispiel nach F i g. 1 bis 5 jeweils
in den beiden Endlagen des Transporttisches 34 durch einen Schwenkhebel 27 ein von einem Getriebemotor
29 aus über einen schlupffreien Trieb 32, z. B. einen Kettentrieb, getriebenes, am Ende des
Schwenkhebels 27 gelagertes Zahnrad 28 mit dem einen der auf den Lagerzapfen der Umlenkrollen 21
und 22 festsitzenden Zahnrädern 30 bzw. 31 in Eingriff gebracht und dann über einen Motorschalter der
Blocktransport beim Be- bzw. Entladen der Transporttischplatte 19 von bzw. nach voj- bzw. nachgeschalteten
Zubringeranlagen 36 bzw. Abtransportanlagen eingeleitet. Nach Beendigung des Beladevorg~ng·.
wird das Zahnrad 28 wieder außer Eingriff mit den Zahnrad 31 geschwenkt und der Getriebemotor
29 abgeschaltet. Am Ende des SchneiJhubes liegt dann das Zahnrad 28 im Bereich des Zahnrades
Es wird dann in Eingriff mit diesem Zahnrad 30 geschwenkt und drrch den wieder eingeschalteten Getriebemotor
29 der Entladevorgang bewirkt.
Der Fall der festen Zuordnung des Antriebmotors unmittelbar zur einen Umlenkrolle 21 ist bei fester
Anbringung des Antriebsmotors an der Tischplatten-Unterseite in F i g. 6 und 7 dargestellt. Hier ist ein
Getriebemotor 37 an der Unterseite des Transporttisches 34 bzw. des Traggestells 14 angebracht. Von
seinem Antriebsritzel (Sprossenrad 38) aus ist über einen Kettentrieb 39 ein drehfest auf der Welle der
Umlenkrolle 21 vorgesehenes Sprossenrad 40 antreibbar.
Als zweites Beispiel für den Antrieb des- Transportbandes
sei die Möglichkeit benannt, seine eine
Umlenkrolle in der einen Endstellung des Transporttisches 34 mit dem Antrieb der Zubringeranlage und/
oder Abtransportanlage zu kuppeln. Man kann z. B. beim Beladevorgang das Zahnrad 30 der Umlenkrolle
21 mit einem zwischen Zahnrad 41 und dieses mit einem Zahnrad 42 kämmen lassen, das (s. linke
Hälfte der F i g. 3) an einer Zubringeranlage 36 vorgesehen ist, die systemmäßig mit der Spaltmaschine
zusammenarbeitet. Die gleiche Möglichkeit besteh! auch an der Entladeseite.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verwendung eines endlosen, mit seinem oberen Trum satt auf der Oberseite einer Transporttischplatte
(19) aufliegenden und um an deren Stirnseiten angeordnete Umlenkrollen (21, 22) herumgeführten, in wechselnder Richtung förderbandartig
in Umlauf versetzbaren Bandes (20) zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte,
die unter dem Messer einer Horizontaibandmesser-Spaltvorrichtung
zum Abspalten von Schichten von Blöcken aus weichem Material, insbesondere aus Schaumkunststoff, hin- und herbewegbar
ist und den Bock beim Schneiden trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für mindestens eine der Umlenkrollen
(21, 22) ein Antriebsmotor (37) und
Schalt- oder Kupplungsmittel vorgesehen sind und das Band (20) in Umlauf versetzbar ist, wenn ao
sich die Transporttischplatte (19) in einer Endstellung befindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die beiden Umlenkrollen
(21, 22) ein gemeinsamer Antriebsmotor (29) und »5
Kupplungsmittel mit Schwenkhebel (27) und Zahnrädern (28, 30, 31) in einer Anordnung vorgesehen
sind, bei der in der einen Endstellung der Transporttischplatte (19) die eine Umlenkrolle
(21) und in der anderen Lndstel.ung die andere Umlenkrolle (22) an den geineinsamen Antriebsmotor
(29) anschließbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den beiden Umlenkrollen
(21 bzw. 22) die Zahnräder (30 bzw. 31) drehgesichert verbunden sind, und zwar in
einer Anordnung, bei der die Zahnräder (30, 31) in den jeweiligen Endstellungen der Transporttischplatte
(19) mit Triebrädern (42) einer vor- bzw. nachgeschalteten Zubringeranlage (36) bzw.
Abtransportanlage kuppelbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702023562 DE2023562C (de) | 1970-05-14 | Verwendung eines Bandes zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte einer Horizontalbandmesser-Spaltvorrichtung für Blöcke aus weichem Material |
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DE19702023562 DE2023562C (de) | 1970-05-14 | Verwendung eines Bandes zum Be- und Entladen einer Transporttischplatte einer Horizontalbandmesser-Spaltvorrichtung für Blöcke aus weichem Material |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2023562A1 DE2023562A1 (en) | 1971-12-09 |
DE2023562B2 DE2023562B2 (de) | 1972-06-08 |
DE2023562C true DE2023562C (de) | 1973-01-25 |
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