DE2023332A1 - Vorrichtung zum fuhrerlosen Bewegen landwirtschaftlicher Maschinen - Google Patents

Vorrichtung zum fuhrerlosen Bewegen landwirtschaftlicher Maschinen

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DE2023332A1
DE2023332A1 DE19702023332 DE2023332A DE2023332A1 DE 2023332 A1 DE2023332 A1 DE 2023332A1 DE 19702023332 DE19702023332 DE 19702023332 DE 2023332 A DE2023332 A DE 2023332A DE 2023332 A1 DE2023332 A1 DE 2023332A1
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DE
Germany
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frame
agricultural machines
rails
culture
agricultural
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Pending
Application number
DE19702023332
Other languages
English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Siepmann, Robert, 5822 Haßlinghausen
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D1/00Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle
    • B62D1/24Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted
    • B62D1/26Steering controls, i.e. means for initiating a change of direction of the vehicle not vehicle-mounted mechanical, e.g. by a non-load-bearing guide

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)
  • Guiding Agricultural Machines (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum fUhrerlosen Bewegen landwirtschaftlicher Maschinen Die Hauptarbeitsgänge zur Nutzung einer landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Sulturfläche sind die folgenden, wobei in Klammern die einzelnen Tätigkeiten angegeben sind, die dem jeweiligen Hauptarbeitsgang zuzuordnen sind: 1. Kultivierung (pfügen, grubben, fräsen, eggen).
  • 2. Ausbringung der Saat (säen, bepflanzen), 3. Düngung (aufbringen von gekörntem oder flüssigem HandeladUnger oder Stalidung).
  • 4. Unkraufbekämpfung (hacken, jäten, eggen, spritzen chemischer Substanzen).
  • 5. Schädlingsbekämpfung (aufbringen chemischer Spritz-und Stäubemittel).
  • 6. Bewässerung, Brmstschutz (Wasser-Dauerberieselung).
  • 7. Ernten (mäher, trocknen, dreschen, k4ten, roden, aufsammeln, sortieren, transportieren).
  • Die in praktisch allen landwirtschaftlichen und gärtnereischen Betrieben von einer bestimmten Größe an verwendete Technik zur Durchführung der Arbeitsvorgänge 1 bis 5 und 7 besteht darin, einen Ackerschlepper mit solchen angehängten oder aufgebauten Maschinen oder solche selbstfahrende Maschinen Ueber die Kulturfläche &U wahren, die für die Ausführung der im einzelnen genannten Tätigkeiten konstruiert sind. Zur Durchführung des Arbeitsgangs 6 werden in die Kulturfläche Rohrleitungen verlegt und nach de Berieselung wieder abgebaut. Bei dieser Art der Bearbeitung von Nutzflächen ist für die Bedienung des Ackerschlepprs oder der selbstfahrenden Maschine mindestens eine Bedienungsperson notwendig. Außerdem ist bei nicht mehr befulr baren Kulturen eine Düngung sowie Unkraut- und Schädlingsbekämpfung durch Befahren der Kultur mit den notwendigen Maschinen nicht mehr möglich.
  • Aus der Zeitschrift "Power Farmingfl Juli-Heft 1969 S. 30 ist ein führerloser Ackerschlepper bekanntgeworden. In der von dem Ackerschlepper zu befahrenden Kultur sind unter der Erde elektrische Leitungen verlegt. An diesen Leitungen entlang fährt der Ackerschlepper über die Kultur, indem die von den Leitungen abgegebenen Signale von einem auf dem Ackerschlepper befestigten Empfänger aufgenommen und über Stellglieder in die sonst von der Bedienungsperson ausgeführten Betätigungen der einzelnen Steuerelemente des Ackerschleppers umgeformt werden. Mit Hilfe des bekannten Ackerschleppers kann zwar eine Bedienungsperson eingespart werden; das Problem der Düngung und Unkraut- sowie Schädlingsbekämpfung bei nicht mehr befahrbarer Kultur bleibt aber bestehen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für das Bewegen an sich bekannter landwirtschaftlicher Maschinen zu schaffen, die einmal führerlos arbeitet, die darüberhinaus aber auch das Düngen sowie die Unkraut- und Schädlingsbekämpfung bei einer mit herkömmlichen Mitteln nicht mehr befahrbaren Kultur gestattet. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch in Längsrichtung der Kultur parallel zueinander verlaufende Schienen, die von einem die Fläche zwischen zwei Schienen überspannenden Gestell befahrbar sind, mit dem ein Antrieb und die landwirtschaftlichen Maschinen verbunden sind. Bei der Erfindung handelt es sich also um eine schienengebundene Xrag-Leit-Vorrichtung. Sie hat folgende Vorteile: Sämtliche Arbeitsgänge werden automatisch ausgeführt, nachdem das Gestell mit der jeweils benötigten Maschine-bestückt wurde. Alle Arbeit gänge können kontinuierlich über einen langen Zeitraum, im Bedarfsfall Tag und Nachts ausgeführt werden0 Reihen und Verbundkulturen können durch Einsetzen von Anschlägen auf den Schienen bearbeitet werden. Mit einem Ackerschlepper nicht befahrbare Kulturen können befahren werden und es können - auch bei schon fortgeschrittenem Wuchs in der Kultur - noch Dünger sowie Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel aufgebracht werden. Es entsteht beim Befahren der Kultur mit dem Gestell kein Bodendruck, was eine günstige Auswirkung auf Bodengare hat. Es ist ein geringerer Energieaufwand notwendig, da den Antriebsrädern kein Bodenwiderstand entgegentritt, wie es beim Einsatz eines Ackerschleppers der Fall ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend im einzelnen beschrieben. Die Zeichnung zeigt in perspektivischer Darstellung den prinzipiellen Aufbau einer Vorrichtung nach der Erfindung.
  • Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind in Längsrichtung einer zu nutzenden landwirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturfläche im Abstand parallel zueinander verlaufende Schienen 1 in den Boden eingebracht. Die Schienen 1 können unBittelbar am Boden verlegt sein, sie können auch in einem Abstand von etwa 200 bis 600 mm über dem Bodemiverlaufen. Die Schienen 1 sind in der Regel aus Eisen hergestellt; sie können jedoch auch aus armiertem Beton und aus Kunststoff hergestellt sein.
  • Der Abstand zweier Schienen 1 voneinander beträgt 10 bis 25 m, je nach der Größe der Anlage. Zum Befahren mehrerer nebeneinander liegender Bahnen der Kulturfläche sind mehrere Schienen im Abstand voneinander, und zwar zweckmäßig im gleichen Abstand voneinander angeordnet. Auf den Schienen 1 läuft mit Hilfe von Rädern 2 ein Gestell 3. Das Gestell 3 überspannt nach Art einer Kranbrücke die Kulturfläche. Das Gestell 3 ist aus einem Rahmen 4 mit Verstrebungen 5 zusammengesetzt. Für das Gestell 3 empfiehlt sich eine Schweißkonstruktion. Ein etwa notwendiges Umsetzen des Gestells 3 von einer Bahn auf die benachbarte Bahn ist mit Hilfe eines befestigten Fahrstreifens möglich, der am Ende der Schienen quer zu diesen verläuft.
  • Das Gestell 3 weist vier Lager 6 auf, die åme ein Rad 2 aufnehmen.
  • In der dargestellten Ausführung liegen die Schienen 1 im Abstand vom Boden. Wenn die Schienen 1 unmittelbar über dem Boden verlegt sind, befinden sich die Räder 2 am hnde von mit dem Gestell verbundenen besonderen Fahrgestellen, um einen bestimmten Abstand der Unterkante des Gestells 3 von dem Boden zu gewährleisten.
  • Das Gestell 3 weist einen - nicht dargestellten - Antrieb auf.
  • Dieser überträgt die Antriebskraft in der gleichen Weise wie bei einer KranbrUcke auf die Räder 2. Der Antrieb kann ein Verbrennungsmotor sein. Aus Gründen der besseren Energieausnutzung empfidit sich die Installation von elektrischen ZuSuhrleitungen und die Verwendung eines Elektromotors als Antrieb. An das Gestell 3 gekuppelt und/oder in das Gestell lösbar eingebaut sind landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen herkömmlicher Bauart. Die landwirtschaftlichen Maschinen sind in dem Gestell 3 quer zu seiner Fahrtrichtung verschiebbar, und zwar zweckmäßig automatisch mit Hilfe einer Verschiebevorrichtung, so daß innerhalb der von dem Gestell 3 überspannten Bahn kleinere Bahnen kultiviert werden können.
  • Da für die Vorrichtung nach der Erfindung ohnehin Schienen und damit feste Stützen notwendig sind, ist es zweckmäßig, die Stützen zugleich für die Verlegung einer Bewässerungsanlage auszunutzen. Die das Wasser an die Kultur abgebenden Rohre können in unmittelbarer Nähe unter den Schienen verlegt werden. Es ist jedoch auch möglich, auf dem Gestell einen Vorratsbehälter mit Wasser anzubringen und so die Kultur zu bewässern. Um die Vorrichtung nach der Erfindung optimal zu nutzen, ist es weiterhin möglich, das Gestell als Bestandteil eines fahrbaren Gewächshauses auszubilden. Ea ist zweckmäßig, außer dem IIauptantrieb auch alle Nebenantriebe auf dem Gestell und den landwirtschaftlichen Maschinen elektrisch zu betreiben.

Claims (7)

  1. Patentansprüche
    Vorrichtung zum führerlosen Bewegen landwirtschaftlicher Maschinen über eine Kultur entlang vorgegebener Bahnen, gekennzeichnet durch in Längsrichtung der Kultur parallel zueinander verlaufende Schienen (1), die von einem die Fläche zwischen zwei Schienen (1) überspannenden Gestell (3) befahrbar sind, mit dem ein Antrieb und die landwirtschaftlichen Maschinen verbunden sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb und die landwirtschaftlichen Maschinen mit dem Gestell (3) lösbar formschlüssig verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die landwirtschaftlichen Maschinen an das Gestell (3) gekuppelt sind.
  4. 4. Vorrichtung;ktach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die landWirtschaftlichen Maschinen am dem Gestell (3) quer zu seiner Fahrtrichtung verschiebbar sind.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis *4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb und die landwirtschaftlichen Maschinen elektrisch betrieben sind.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in unmittelbarer Nahe unter den Schienen (1) Rohre für die Bewässerung der Kultur verlegt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge-Rennzeichnet, daß das Gestell (3) zu einem Gewäcns-haus ausgebaut ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2510883A1 (de) * 1975-03-13 1976-09-30 Fritz Guettler Montagerahmen fuer den anbau mehrerer landwirtschaftlicher bearbeitungsgeraete
DE3151576A1 (de) * 1981-12-28 1983-07-07 Kertészeti Egyetem, 1118 Budapest Einrichtung zur bearbeitung von in reihen angelegten pflanzenkulturen, insbesondere von weinstoecken und obstbaeumen
US4612996A (en) * 1983-08-08 1986-09-23 Kimberly Hills, Ltd. Robotic agricultural system with tractor supported on tracks
WO2019204814A1 (en) * 2018-04-20 2019-10-24 Realmfive, Inc. Full livestock system

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