DE2023212C3 - Leit- oder Steuerflosse für ein GeschoB - Google Patents

Leit- oder Steuerflosse für ein GeschoB

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DE2023212C3
DE2023212C3 DE19702023212 DE2023212A DE2023212C3 DE 2023212 C3 DE2023212 C3 DE 2023212C3 DE 19702023212 DE19702023212 DE 19702023212 DE 2023212 A DE2023212 A DE 2023212A DE 2023212 C3 DE2023212 C3 DE 2023212C3
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Nils-Ake Birger Karlskoga Svenson (Schweden)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Leit- oder Steuerflosse für ein Geschoß, die ein Fußteil und ein relativ dazu mittels einer Gelenkverbindung und einer Betätigungsvorrichtung schwenkbares Klappteil aufweist, das in der Normalstellung eine bezüglich des Geschosses nach außen gerichtete Verlängerung des Fußteils bildet und von der Betätigungsvorrichtung mit einer Paßfläche gegen eine Anlagefläche des Fußteils gezogen wird, wobei die Gelenkverbindung durch untereinander parallele Achsen an dem Fuß- bzw. Klappteil angelenkt ist.
Üblicherweise werden vier derartige Flossen in gleichen Winkelabständen am Umfang eines Geschosses angeordnet. Wenn das Geschoß mittels eines Abschußrohres abgeschossen werden soll, so sollten die Flossen einklappbar sein, so daß sie während der Bewegung des Geschosses durch das Abschußrohr an den Geschoßkörper angeklappt sind und automatisch in ihre Normalstellung aufgeklappt werden, sobald das Geschoß das Abschußrohr verläßt. Ein weiterer Grund, die Flossen einklappbar auszubilden, besteht darin, den Raumbedarf zu verringern und die Lagerung und den Transport der Geschosse zu erleichtern. Jede Flosse besteht deshalb üblicherweise aus zwei Teilen, nämlich einem an die Außenfläche des Geschosses angrenzenden Fußteil und einem Klappteil, der in seiner Normalstellung eine nach außen gerichtete Verlängerung des Fuflteiles bildet und der aus seiner Normalstellung in Richtung auf den Geschoßkörper eingeklappt werden kann.
Aus der OE-PS 2 50 181 ist eine Flosse der oben beschriebenen Art bekannt bei der die Gelenkverbindung aus zwei gegen die Rückstellkraft einer Federung aus der gestreckten in eine abgewinkelte Relativlage schwenkbaren Teilen besteht. In den beiden aneinander anstoßenden Flügelteilen sind ausgehend von einer Trennebene und symmetrisch dazu je eine Kammerausnehmung und je ein von deren Grund ausgehender, senkrecht zur Trennebene orientierter Führungskanal für je einen durch eine vorgespannte Feder von der Trennebene weggezogenen Halter ausgebildet In der Trennebene dieser bekannten Flosse sind die Scheitel zweier Winkelglieder miteinander gelenkig verbunden, die je einen am Halter des einen Flügelteils angelenkten längeren und einen in der Kammerausnehmung des anderen Flügelteils angelenkten kürzeren Schenkel aufweisen. Bc: dieser bekannten Gelenkverbindung kann das Klappteil relativ zu dem Fußteil auf beliebigen Bahnen - nur unter Überwindung der Rückholkraft der beiden Federn - geschwenkt bzw. axial zu ihm bewegt werden. Dieser Bewegungsspielraum des Klappteils relativ zu dem Fußteil erschwert eine stabile Verbindung der beiden Teile.
Demgegenüber liegt der Erf-ndung die Aufgabe zugrunde, eine Leit- oder Steuerflosse der bekannten Art zu schaffen, die sowohl eine einfache Gelenkverbindung als auch optimale Stabilität der Anordnung sowohl in der eingeklappten als auch in der Normalstellung sowie während des Schwenkvorganges aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Gelenkverbindung aus Lenkern besteht, die mit den parallelen Achsen koaxial einerseits am Fußteil, andererseits am Klappteil fest angeienkt sind und daß die im Fußteil längs einer Geraden geführte Betätigungsvorrichtung mit einer dritten parallelen Achse an dem Klappteil angelenkt ist. wobei der Abstand zwischen den beiden ersten Achsen etwas größer ist als der Abstand zwischen der Achse und der Geraden und die Stange der Betätigungsvorrichtung sich in eine Aussparung des Klappteils erstreckt.
In vorteilhafter Weise ist bei der erfindungsgemäßen Leit- oder Steuerflosse die Gelenkverbindung direkt an den beiden F'ossenteilen, d. h. dem Fuß- und dem Klappteil, und die Betätigungsvorrichtung direkt an dem Klappteil angelenkt. In diesem Falle sind also nur drei Schwenkachsen erforderlich, während bei der bekannten Flosse fünf Schwenkachsen vorhanden sind. Durch die erfindungsgemäße Anordnung dieser drei Schwenkachsen im Verhältnis zueinander und zur Betätigungsvorrichtung wird erreicht, daß das Klappteil bei seiner Bewegung aus der eingeklappten Stellung in die Normalstellung während des letzten Teiles seines Weges sich dem Fußteil auf einer annähernd translatorischen Bewegungsbahn nähert. Soll umgekehrt das Klappteil aus seiner Normalstellung in eine eingeklappte Stellung bewegt werden, so muß es zunächst auf einer annähernd translatorischen Bewegungsbahn nach außen bewegt werden, wozu eine nach außen gerichtete Kraft erforderlich ist. Da während des Fluges des Geschosses in der Hauptsache nur Seitenkräfte auf die Flosse einwirken, wird bereits dadurch gewissermaßen eine Verriegelung des Klappteils relativ zum Fußteil erreicht. Entscheidend ist also, daß sich das Klappteil
relativ zu dem Fußteil nur auf einer, durch die erfindungsgemäße Gelenkverbindung eindeutig festgelegten Bewegungsbahn bewegen kann. Sobald die den Klappteil in seiner eingeklappten Stellung relativ zum Fußteil festhaltende Kraft nachläßt, wird der Klappteil 5 gegebenenfalls unter Wirkung einer Federkraft in seine Normalsiellung bewegt Wenn das Geschoß mittels eines Abschußrohres abgeschossen wird, wird der Klappteil in seiner eingekiappten Stellung durch die Innenwand des Abschußrohres gehalten. Sobald jedoch das Geschoß das Abschußrohr verläßt, wird der Klappteil in seine Normalstellung bewegt und in dieser Stellung blockiert.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Flosse befindet sicii die Achse auf der einen Seite und die Gerade der Bewegungsbahn der dritten Achse auf der anderen Seite der Mittelebene des Fußteiles.
Erfindungsgemäß sind die Paßfläche und die Aniagefläche. mit denen der Klappteil und der Fußteil gegeneinander anliegen, wenn sich der Klappteil in der Normaisiellung befindet, in an -sich bekannter Weise mit zusammenwirkenden und mit sich verjüngender Quer schnittsform versehenen Vorsprüngen und Vertiefungen ausgebildet. Zwar ist es aus der US-PS 31 17 520 bekannt, zwei miteinander stabil zu verbindende Teile mit Vorsprüngen und Vertiefungen zu versehen; jedoch ist es bei der erfindungsgemäßen Flosse besonders vorteilhaft, derartige Verriegelungsprofile zu verwenden, da sich erfindungsgemäß die beiden Teile, d. h. das Fuß- und das Klappteil, während des letzten Teiles ihrer Relativbewegung annähernd translatorisch bewegen; dies ist eme Voraussetzung für die Einführung des Vorsprunges eines Teils in die entsprechende Vertiefung des anderen Teils. ^5
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Flosse in der Normalstellung des Klappteiles relativ zum Fußteil.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A-A von F i g. 1.
F i g. 3 denselben Schnitt wie F i g. 2. jedoch mit der eingeklappten Stellung des Klappteiles.
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B- B von Fig. 1.
F i g. 5 bis 7 schematisch die Bewegung des Klappteiles relativ zum Fußteil beim Aufklappen in die Normalstellung.
In den Zeichnungen ist der Klappteil der Flosse mit 1 und der Fußteil mit 2 bezeichnet Der Fußteil ist an einem zylindrischen Flossenhalter 3 befestigt, der in eine entsprechende Bohrung im Geschoßkörper eingepaßt ist. Der Flossenhalter 3 ist um seine Mittelachse drehbar und mit einem Antriebsmechanismus bekannter Art verbunden, mit dem der Flosse Steuerbewegungen erteilt werden können.' Der Antriebsmechanismus ist kein Teil der vorliegenden Erfindung und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben.
Wenn sich der Klappteil in der in Fig. 1 und 2 gezeigten Normalstellung befindet, liegt seine Unterseite an der Oberseite des Fußteiles 2 an. so daß der Klappteil 1 eine durchgehende Verlängerung des Fußteiles 2 nach außen bildet. Der Querschnitt der Flosse verjüngt sich nach außen und hat eine aerodynamisch günstige Form, wie in F i g. 2 ur.d 4 dargestellt.
Die Basisfläche des Klappteiles 1 ist mit einem mittleren vorspringenden Teil 11 versehen, der von der Seite gesehen eine rechteckige Form hat und in eine entsprechende Aussparung 12 in dem Fußteil 2 paßt, wenn sich der Klappteil 1 in seiner Normalsteilung befindet Bis zu einer bestimmten Tiefe hat die Aussparung 12 eine Lange, die etwas größer ist als die Länge des vorspringenden Teiles 11, so daß zwischen den Endflächen der Vertiefung 12 und des Vorsprungs 11 Zwischenräume verbleiben. In diesen Zwischenräumen sind Lenker 4a und \b angeordnet, die an dem Fuüteil 2 durch Stifte 5a und 56 drehbar gelagert sind. Die Lenker 4a und 46 sind ferner mit dem vorspringenden Teil 11 des Klappieiles 1 mittels einer Achse 6 drehbar verbunden. Die Schwenkzapfen 5a und 56 fluchten miteinander. In F i g. 2 und 3 ist ihre Lage durch den gestrichelten Kreis 5 angedeutet Die Lenker 4a und 4b haben die Form von Platten, die die Zwischenräume zwischen dem vorspringenden Teil 11 und dem Fußtci! 2 so weit wie möglich ausfüllen, ohne die Bewegung des Klappteiles I relativ zum Fußteil 2 zu behindern. Diese Platten haben somit eine solche Form daß die Außenkanten der Platten möglichst weitgehend dem Querschnittsprofil der Flosse folgen, wenn sich der Klappteil in seiner Normalstellung befindet.
An seinem unteren Ende ist der vorspringende Teil 1f des Klappteiles 1 mit einer Aussparung 13 versehen. Eine Stange 8 erstreckt sich mit ihrem einen Ende in die Aussparung 13 und ist hier mittels einer Achse 7 mit dem Teil U drehbar verbunden. Die Stange 8 erstreckt sich durch eine öffnung in den Fußteil 2 und eine zylindrische Bohrung 14 in den Flossenhalter 3. Des andere Ende der Schraube ist in eine Mutter 9 eingeschraubt, die als Kolben ausgebildet ist und in der Bohrung 14 verschiebbar geführt ist. Ein Stapel von Tellerfedern 15 umgibt die Stange 8 in der Bohrung 14 und übt auf die Mutter 9 eine Federkraft aus. die die Mutter 9 von dem Fußteil der Flosse wegdruckt. Hierdurch wird auf die an der Mutter 9 befestigte Stange 8 eine Zugkraft ausgeübt, die die Stange 8 nach innen in Richtung auf die Mittelachse des Geschosses zieht.
Wie man aus F i g. 2 erkennt, ist die Achse 7 in einem kleinen Abstand von der Mittelebene der Flosse angeordnet und die Stange 8 verläuft parallel zu, aber in einem kleinen Abstand von der Mittelachse des Flossenhalters 3. Die Bohrung 14 liegt deshalb exzentrisch zum Flossenhalter 3.
Die Basisfläche des Klappteiles 1 ist mit Längsrippen oder -vorsprüngen 16 von solcher Querschnittsform versehen, daß deren Seitenflächen von der Basisfläche nach außen konvergieren. Die obere Fläche des Fußteiles 2 ist mit Nuten 17 von gleicher Querschnittsform wie die Rippen 16 versehen, so daß die Rippen 16 in die Nuten 17 passen, wenn sich der Klappteil in seiner Normalstellung befindet Der vorspringende Teil 11 des Klappteiles 1 ist vorzugsweise ebenfalls mit derartigen Rippen versehen, die in entsprechende Nuten im Boden der Aussparung 12 im Fußteil 2 eingepaßt werden können. Wie man aus F i g. 1 erkennt, in welcher die Nuten durch eine gestrichelte Linie angedeutet sind, brauchen sich die Nuten und die entsprechenden Rippen 16 nicht bis zur vorderen und hinteren Kante der Flosse zu erstrecken, »ondern sie enden vorzugsweise in einem bestimmten Abstand vor diesen Kanten.
Wenn sich der Klappteil 1 in der in F i g. 3 gezeigten eingeklappten Stellung befindet, liegt die Stange 8 zu einem großen Teil außerhalb des Fiossenhalters 3, und die Tellerfedern 15 sind zusammengedrückt und üben einen starken Druck auf die Mutter 9 aus, die an dem inneren Ende der Stange 8 befestigt ist. Wenn die den
Klappteil 1 dieser Stellung festhaltende Kraft nachläßt, wird die Stange 8 durch die Kraft der Tellerfedern 15 nach innen in Richtung auf das Geschoßzentrum gezogen, wodurch der Klappteil 1, der mit der Stange 8 mittels der Achse 7 drehbar verbunden ist. in die in Fig.) und 2 gezeigte Normalstellung bewegt wird. Diese Bewegung des Klappteiles 1 wird jetzt anhand der Fig. 5 bis 7 näher beschrieben.
Die Fig.5 bis 7 zeigen in größerem Maßstab einen Querschnitt längs der Linie B-B von Fig. 1, wobei auch die Projektionen der Achsen 5, 6 und 7 in diesen Zeichnungen angedeutet sind. In Fig. 5 ist der Klappteil 1 in seiner eingeklappten Stellung gezeigt, während Fig.6 den Klappteil in einer Zwischenstellung und F i g. 7 den Klappteil in einer Stellung kurz vor dem Ende seiner Bewegung in die Normalstellung zeigen.
Die die Stange 8 und den Klappteil 1 verbindende Achse 7 wird unter der Wirkung der Stange 8 längs einer geraden Bahn bewegt, die durch die gestrichelte Linie 18 in den F i g. 5 bis 7 angedeutet ist. Wenn sich die Achse 7 bewegt, bewegt sich auch die Achse 6. die den Klappteil 1 mit der von den Lenkern 4a und 4b gebildeten Gelenkvorrichtung verbindet, längs eines Kreisbogens 19. dessen Zentrum in der Achse 5 (Stifte 5aund5i>in Fig. 1) liegt, die die Gelenkvorrichtung mit dem Fußteil 2 verbinden. In den Fig. 5 bis 7 sind die Achsen 5 und 7 durch eine gerade Linie verbunden, die schematisch denjenigen Teil des Klappteiles 1 darstellen soll, der in diesen Zeichnungen nicht sichtbar ist. Ferner sind die Achsen 5 und 6 durch eine gerade Linie verbunden, die die Lenker darstellen sollen. Die Mittelebenen des Klappteiles 1 und des Fußteiles 2 sind in den Zeichnungen durch strichpunktierte Linien dargestellt.
Der Klappteil 1 wird in der in F i g. 5 gezeigten Stellung relativ zum Fußteil 2 unter der Wirkung von äußeren Kräften festgehalten, z. B. dadurch, daß der Klappteil mit seiner Spitze an der Innenseite des Geschoßbehälters oder an der Innenseite des Abschußrohres anliegt. Wenn diese äußere Kraft aufhört zu wirken, beispielsweise wenn das Geschoß das Abschußrohr verläßt, wird die Stange 8 (F i g. 3) unter der Wirkung der Federn 15 nach innen gezogen, und die Achse 7 bewegt sich längs der geraden Linie 18. wodurch der Klappteil 1 in die Normalstellung aufgeklappt wird. Fig.6 zeigt den Klappteil in einer Zwischenstellung während dieser Bewegung.
F i g. 7 zeigt den Klappteil in der Stellung, die er einnimmt, unmittelbar bevor er die Normalstellung (Endstellung) erreicht Die Achse 6 befindet sich hier gerade über der Achse 7, die Mittelebene des Klappteiles 1 fluchtet mit der Mittelebene des Fußteiles Z und die Basisfläche des Klappteiles 1 befindet sich exakt oberhalb und parallel zu der oberen Fläche des Faßteiles 2. Wenn die Achse 7 ihre Bewegung in Richtung auf die m Fig. 7 dnrch den Kreis T dargestellte Endlage fortsetzt, bewegt sich die Achse 6 in die durch den Kreis 6* angedeutete Lage. Die Basäsfläche des Klappteiles t kommt dann m Kontakt mit der oberen Fläche des Fußteiles 2, und die Rippe K bewegt sich vollständig in die Nut 17 hinein. Dei Abstand zwischen den Achsen 5 und 6, d. h. der Radiu: des Kreisbogens 19 ist etwas größer als der rechtwinkli ge Abstand zwischen der Achse 5 und der Bewegungs bahn 18 der Achse 7. Wenn der Klappteil 1 aus der ir F i g. 7 in die Endlage (die Normalstellung) bewegt wird führt er deshalb eine leichte Kippbewegung (in Fig. / nach links) aus. Diese Kippbewegun« erreicht ihi
ίο Maximum, wenn die Verbindungslinie zwischen der Achsen 5 und 6 einen rechten Winkel mit dei Bewegungsbahn 18 der Achse 7 bildet. Während dei fortgesetzten Bewegung in Richtung auf die Endlage wird der Klappteil 1 wieder in die Lage bewegt, in dei seine Mittelebene mit der Mittelebene des Fußteiles 2 zusammenfällt. Wenn die Achse 6 die durch den Kreis 6 in F i g. 7 angedeutete Lage erreicht, wird die Bewegung des Klappteiles 1 dadurch gestoppt. daC dessen Basisfläche in Kontakt mit der oberen Fläche des Fußteiles 2 kommt. Die Rippe 16 ist jetzt vollständig in die Nut 17 eingetreten, und die Mittelebene des Klappteiles 1 stimmt wieder mit der Mittelebene des Fußteiles 2 überein. Somit wird die Bewegung des Klappteiles 1 aus der in Fig. 7 gezeigten Lage in die
Endlage im wesentlichen eine Translationsbewegung, da
die Achse 6 bei ihrer Bewegung in die Stellung 6' sich
längs eines Kreisbogens bewegt, der von der geraden
Linie 18 nur ganz geringfügig abweicht.
Der Konvergenzwinkel (20 in Fig. 7) der Seitenfiä-
chen der Nuten 17 und der Rippen 16 ist so klein, daß die Rippen 16 und Nuten 17 eine Selbstblockierung des Klappteiles 1 relativ zum Fußteil 2 bewirken, so daß der Klappteil 1 nicht relativ zum Fußteil 2 gedreht werden kann durch Seitenkräfte, die auf den Klappteil 1 wirken. Um den Klappteil 1 aus der in F i g. 2 gezeigten Lage in die in F i g. 3 gezeigte Lage zu bewegen, muß er zuerst geradlinig nach außen von dem Fußteil weg in die in F i g. 7 gezeigte Lage gezogen werden und kann erst dann in die Stellung gemäß Fig. 3 oder 5 gedreht werden.
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Rippen 16 an dem Klappteil 1 und die Nut 17 an dem Fußteil 2 vorgesehen. Es ist jedoch selbstverständlich, daß derselbe Effekt erzielt wird, wenn die Rippen 16 an dem Fußteil 2 und die Nuten 17 an dem Klappteil 1 vorgesehen sind. Aus Festigkeitsgninden ist es jedoch vorzuziehen, die Nut 17 im Fußteil 2 anzuordnen, da dann die Dicke des die Nuten umgebenden Materials größer ist als wenn die Nuten in dem Klappteil 1
vorgesehen wären.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Stange 8 und die Bewegungsbahn der Achse 7 auf der einen Seite der Mittelebene des Fußteiles 2 angeordnet während sich die Achse 5 auf der anderen Seite dieser
Mittelebene befindet Dies ist eine bevorzugte Αα$ίβπ-rungsform. Es ist jedoch einzusehen, daß die gewünschte Bewegungsbahn des KJapptefles 1 auch enrieit werden kann, wenn die Stange 8 mh der Achse 7 and die ÄCÄse 5 in anderer Weise relativ zur MHtelebeae des FfcSteäes 2
angeordnet sind.
Hierzn2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

  1. ZU 4J
    Patentansprüche:
    !. Leit- oder Steuerflosse für ein Geschoß, die ein Fußteii und ein relativ dazu mittels einer Gelenkver- S bindung und einer Betätigungsvorrichtung schwenkbares Klappteil aufweist, das in der Normals teilung eine bezüglich des Geschosses nach außen gerichtete Verlängerung des Fußteils bildet und von der Betätigungsvorrichtung mit einer Paßfläche gegen eine Anlagefläche des Fußteils gezogen wird, wobei die Gelenkverbindung durch untereinander parallele Achsen an dem Fuß- bzw. Klappteil angelenkt ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkverbindung aus Lenker (4a, Ab) besteht die mit den parallelen Achsen (5,6) koaxial einerseits am Fußteil (2), andererseits am Klappteil (1) fest angelenkt sind und daß die im Fußteil (1) längs einer Geraden (18) geführte Betätigungsvorrichtung (8) mit einer dritten parallelen Achse (7) an dem Klappteil (1) angeienkt ist wobei der Abstand zwischen den beiden ersten Achsen {5,6) etwas größer ist a!s der Abstand zwischen der Achse (5) und der Geraden (18) und die Stange der Betätigungsvorrichtung (8) sich in eine Aussparung (13) des Klappteils (1) erstreckt.
  2. 2. Rosse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß sich die Achse (5) auf der einen Seite und die Gerade (18) der Bewegungsbahn der dritten Achse (7) auf der anderen Seite der Mittelebene des Fußteiles (2) befindet.
  3. 3. Flosse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Paßfläche und die Anlagefläche. mit denen der Klappteil (1) und der Fußteil (2) gegeneinander anliegen, wenn sich der Klappteil (1) in der Normalstellung befindet, in an sich bekannter Weise mit zusammenwirkenden und mit sich verjüngender Querschnittsform versehenen Vorsprüngen (16) und Vertiefungen (17) ausgebildet sind.
DE19702023212 1969-05-14 1970-05-12 Leit- oder Steuerflosse für ein GeschoB Expired DE2023212C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SE06892/69A SE331242B (de) 1969-05-14 1969-05-14
SE689269 1969-05-14

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2023212A1 DE2023212A1 (de) 1970-11-26
DE2023212B2 DE2023212B2 (de) 1975-12-18
DE2023212C3 true DE2023212C3 (de) 1976-08-19

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