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Die Erfindung betrifft ein Implantat
zur Festlegung einer Sehnenersatzplastik an einem die Sehnenersatzplastik
aufnehmenden Kanal im knienahen Bereich der Tibia und/oder des Femurs,
mit einem am Kanal anliegenden Anlageelement und mit einem Verbindungselement,
wobei die Sehnenersatzplastik und das Anlageelement durch das Verbindungselement
koppelbar sind.
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Derartige Implantate werden beispielsweise bei
der Rekonstruktion von Kreuzbändern
eingesetzt. Dabei werden Hamstringsehnen (Semitendinosus-, Grazilles-
oder Plantarissehne) oder BTB-Transplantate (Patellasehne) als Sehnenersatzplastik
verwendet. Als Verbindungselemente dienen üblicherweise ein Polyesterband
oder ein Polyesterfaden, mit denen die Sehnenersatzplastik an einem
extraossären gelenkfernen
Titanverankerungsplättchen
im Kanal verankert wird.
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Bei Verwendung der bislang üblichen
Verbindungselemente tritt der sogenannte „Bungee-Effekt" auf, der von der
Elastizität
der verwendeten Verbindungselemente herrührt. Unerwünschte Folge des Bungee-Effekts
ist eine niedrigere Primärstabilität nach dem
Einsetzen des Implantats sowie eine zwar kleine, aber trotzdem mögliche Longitudinalbewegung
(Mikrobewegung) des Transplantats im Kanal. Letzere stört das Einwachsen
des Transplantats im Kanal und macht daher eine sehr schonende Nachbehandlung
erforderlich. Außerdem
kann durch diese Longitudinalbewegung im Gelenk eine gelenknahe
trompeten förmige
Aufweitung der Kanäle
entstehen, was als „Bone
Tunnel Enlargement" bezeichnet wird.
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Darüber hinaus ist es für einen
Operateur sehr schwierig, die Sehnenersatzplastik spielfrei im Kanal
festzulegen, denn üblicherweise
muß der
Polyesterfaden am Titanverankerungsplättchen verknotet werden.
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Daher ist es Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Implantat derart zu verbessern, daß es einfacher
eingesetzt werden kann und der „Bungee-Effekt" und das „Bone Tunnel
Enlargement" verhindert oder
zumindest abgeschwächt
werden.
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Diese Aufgabe wird bei einem Implantat
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Anlageelement
und das eine Längsrichtung
definierende Verbindungselement so ausgebildet und aufeinander abgestimmt
sind, daß durch
Relativbewegung zwischen dem Anlageelement und dem Verbindungselement
in Längsrichtung die
Sehnenersatzplastik im Kanal spannend fixierbar ist.
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Eine derartige Ausgestaltung des
Implantats ermöglicht
es, nur durch Relativbewegung zwischen dem Anlageelement und dem
Verbindungselement die Sehnenersatzplastik im Kanal zu fixieren.
Ein kompliziertes Verknoten, beispielsweise von als Verbindungselemente
dienenden Polyesterfäden
an einem als Anlageelement dienenden Titanverankerungsplättchen,
entfällt.
Die Sehnenersatzplastik wird gespannt, indem einzig und allein das
Verbindungselement relativ zum Anlageelement bewegt wird, wobei
die jeweils eingenommene Stellung zwischen dem Verbindungselement
und dem Anlageelement infolge der Relativbewegung unveränderbar
ist.
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Um den Heilungsprozess zu verbessern
und Abstoßungsreaktionen
zu vermeiden, ist es vorteilhaft, wenn das Verbindungselement und/oder
das Anlageelement aus einem körperverträglichen
Material hergestellt sind.
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Günstig
ist es, wenn das körperverträgliche Material
ein resorbierbarer Kunststoff ist. Dies erleichtert insbesondere
einen erneuten Eingriff, denn das resorbierbare Material kann problemlos
durchbohrt werden. Insbesondere kann es sich beim Durchbohren nicht
um den Bohrer wickeln, wie es bei den eingangs beschriebenen Verankerungsmethoden
mit einem Polyesterband möglich
ist. Außerdem kann
es vollständig
einwachsen und aufgrund geringer Materialanhäufungen insgesamt problemlos
resorbiert werden.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein,
daß das
Anlageelement mindestens eine Durchgangsausnehmung für das Verbindungselement
aufweist, so daß das
Anlageelement und das Verbindungselement relativ zueinander quer
zur Längsrichtung
beweglich sind. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht die Fixierung des Anlageelements
und des Verbindungselements relativ zueinander durch eine zusätzliche
Bewegung quer zur Längsrichtung
des Verbindungselements. Die Fixierung kann zusätzlich zu einer Bewegung in
Längsrichtung
mit einer Bewegung quer zur Längsrichtung
verstärkt
werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Anlageelement mindestens
eine Durchgangsausnehmung für
das Verbindungselement aufweist, so daß das Verbindungselement und
das Anlageelement relativ zueinander verschiebbar sind, und daß das Anlageelement
mindestens eine Fixierungsausnehmung aufweist, wobei die mindestens
eine Durchgangsausnehmung und die mindestens eine Fixierungsausnehmung
miteinander verbunden sind. Auf diese Weise läßt sich durch Verschiebung
des Verbindungselements relativ zum Anlageelement erreichen, daß das Verbindungselement
zumindest teilweise in die Fixierungsausnehmung des Anlageelemente
eintaucht und die beiden Elemente relativ zueinander fixiert.
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Vorteilhaft ist es dabei, wenn das
Verbindungselement eine Vielzahl von Fixierungsausnehmungen umfaßt, welche
in Längsrichtung
des Verbindungselements angeordnet sind. Dadurch wird die Stabilität der Verbindung
beider Elemente zusätzlich erhöht. Außerdem läßt sich
so eine Vielzahl von Fixierstellungen zwischen dem Anlageelement
und dem Verbindungselement realisieren.
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Besonders günstig ist es, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen
in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind. Auf diese Weise
lassen sich Fixierstellungen zwischen dem Verbindungselement und
dem Anlageelement in definierten Sprüngen festlegen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen
getrennt voneinander sind. Dies ermöglicht es, daß jede Fixierungsausnehmung
gezielt mit dem Anlageelement in Eingriff bringbar ist.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungselement mit
einer aus Fixierungsausnehmungen gebildeten Eingriffsleiste versehen ist.
Mit dieser Eingriffsleiste lassen sich beliebige Stellungen zwischen
Anlageelement und dem Verbindungselement realisieren, was insgesamt
den Präparationsaufwand
verringert, da kein Polyesterband auf eine definierte Länge geknotet
werden muß. Dies
reduziert das Fehlerpotential beim operativen Eingriff. Außerdem führt es zu
einer Zeitersparnis, da der Knoten eines Polyesterbandes nicht gereckt
werden muß,
da kein Knoten vorliegt.
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Günstig
ist es dabei, wenn das Verbindungselement mindestens zwei Eingriffsleisten
aufweist. Dadurch wird die Stabilität der Verbindung zusätzlich erhöht.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen
sein, daß eine
Seitenfläche
des Verbindungselements mit einer Eingriffsleiste versehen ist.
Die Eingriffsleiste läßt sich
besonders einfach auf einer Seitenfläche des Verbindungselements
anbringen.
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Vorteilhaft kann es ferner sein,
wenn eine Eingriffsleiste zwischen Seitenflächen des Verbindungselements
am Verbindungselement angeordnet ist. Dies ermöglicht ein nahezu reibungsfreies
Gleiten des Verbindungselements entlang der Seitenflächen.
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Besonders günstig ist es, wenn die Eingriffsleiste
sägezahnförmig ausgebildet
ist. Dies ermöglicht
eine unidirektionale Verschiebung des Verbindungselements relativ
zum Anlageelement. Eine Bewegung in Gegenrichtung ist dann nicht
mehr möglich,
das Anlageelement ist relativ zum Verbindungselement in dieser Richtung
fixiert. Auf diese Weise ist ein einfaches Spannen der Sehnenersatzplastik
im Kanal möglich.
Insbesondere weist ein solches Verbindungselement eine geringere
Elastizität
als ein Polyesterband auf, so daß praktisch kein Bungee-Effekt
auftritt, jedoch unter Beibehaltung sämtlicher Vorteile einer gelenkfernen
Fixierung des Implantats.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß eine
Eingriffsleiste rechteckförmige
Ausnehmungen als Fixierungsausnehmungen umfaßt. Derartige Ausnehmungen
lassen sich besonders einfach herstellen und ermöglichen bei korrespondierenden,
in sie eintauchenden Elementen eine praktisch spielfreie Fixierung.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn
das Anlageelement eine Haltelasche aufweist, welche in eine Fixierungsausnehmung
eintauchbar ist und mittels der sich das Anlageelement mit dem Verbindungselement
verbinden läßt. Die
Verbindung wird auf einfache Weise durch Eintauchen der Haltelasche
in die Fixierungsausnehmung ermöglicht.
Dies kann aufgrund der Relativbewegung von Verbindungselement und
Anlageelement in Längsrichtung des
Verbindungselements geschehen, beispielsweise indem Haltelaschen
in Fixierungsausnehmungen einer sägezahnförmig ausgebildeten Eingriffsleiste eintauchen.
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Zur Erhöhung der Stabilität der Verbindung kann
vorgesehen sein, daß eine
Haltelasche eine Mehrzahl von Haltezähnen zum gleichzeitigen Eingriff
in eine Mehrzahl von Fixierungsausnehmungen umfaßt.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen
sein, daß eine
Haltelasche in einem Winkel zu einer Anlagefläche des Anlageelements angeordnet
ist. Auf diese Weise läßt sich
die Bewegung in Längsrichtung des
Verbindungselements erleichtern, in Gegenrichtung jedoch erschweren,
wodurch die Verbindung zwischen Verbindungselement und Anlageelement zusätzlich verstärkt wird.
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Grundsätzlich kann vorgesehen sein,
daß das
Anlageelement durch eine Relativbewegung des ganzen Anlageelements
zum Verbindungselement mit diesem verbindbar ist. Diese Ausgestaltung
ermöglicht
es, das Anlageelement am Kanal des Knochens anzulegen und das Verbindungselement
relativ zum Anlageelement beispielsweise an diesem entlangzuziehen
oder auch durch es hindurch, wobei es vorzugsweise nur möglich ist,
das Verbindungselement aus dem Kanal herauszuziehen und auf diese Weise
die Sehnenersatzplastik zu spannen, wohingegen in die entgegengesetzte
Richtung eine Bewegung zwischen Anlageelement und Verbindungselement
aufgrund der jeweiligen Ausgestaltung verhindert wird.
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Besonders günstig ist es, wenn das Verbindungselement
ein in Längsrichtung
unflexibler Körper
ist. Aufgrund dieser im Vergleich zur Verankerung der Sehnenersatzplastik
mittels Polyesterbändern geringeren
Elastizität
wird ein Bungee-Effekt wirksam verhindert. Dies erhöht die Primärstabilität direkt nach
dem Eingriff und ermöglicht
zusätzlich
eine aggressivere Nachbehandlung.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß das Verbindungselement so
dimensioniert ist, daß es in
einer Querrichtung zu seiner Längsrichtung
eine größere Breite
aufweist als in einer Querrichtung senkrecht dazu. Derartige Verbindungselemente
lassen sich besonders einfach herstellen und gegebenenfalls an Führungsausnehmungen
entlang von Seitenflächen
vorsehen.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Verbindungselement zumindest in dem im Bohrkanal verlaufenden
Bereich einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist.
Ein rechteckiger Querschnitt ist besonders einfach herzustellen.
Ferner können
eine oder mehrere Seitenflächen
auf einfache Weise mit Führungsausnehmungen
versehen werden.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann jedoch vorgesehen sein, daß das Verbindungselement in
seiner Längsrichtung
im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildet ist. Dies hat insbesondere
bei einem Kanal, der durch Bohren gebildet wird den Vorteil, daß das Verbindungselement
den Bohrkanal optimal ausfüllen
kann. Außerdem
ist es besonders einfach herzustellen.
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Günstig
kann es dabei sein, wenn bei einer im wesentlichen rotationssymmetrischen
Ausbildung des Verbindungselements eine Fixierungsausnehmung um
den Umfang des Verbindungselements umlaufend ist. Dies ermöglicht es,
unabhängig
von der Orientierung des Verbindungselements innerhalb des Kanals
eine sichere Verbindung mit dem Anlageelement zu erreichen.
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Vorteilhaft kann es sein, wenn benachbarte Fixierungsausnehmungen
durch ein kugelförmiges Element
getrennt sind. Dies erhöht
insbesondere die Stabilität
des Verbindungselements und verringert seine Elastizität.
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Bei einer alternativen, ebenfalls
vorteilhaften Ausführungsform
kann vorgesehen sein, daß das Halteteil
des Anlageelements in Längsrichtung
in eine Fixierungsausnehmung eingreift. Dies erleichtert die Fixierung
allein aufgrund einer Relativbewegung zwischen dem Verbindungselement
und dem Anlageelement in Längsrichtung
des Verbindungselements.
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Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann ferner vorgesehen sein, daß das Anlageelement durch Drehung
relativ zum Verbindungselement mit diesem verbindbar ist. Dies ermöglicht beispielsweise
eine ungehinderte Bewegung in Längsrichtung
des Verbindungselements, wohingegen eine Drehung schließlich zu
einer Verbindung der beiden Elemente führt.
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Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn
das Anlageelement eine Haltelasche aufweist, welche durch Drehung
des Anlageelements relativ zum Verbindungselement in eine Fixierungsausnehmung
des Verbindungselements eingreifbar ist. Auf diese Weise ist es
möglich,
die beiden Elemente nahezu reibungsfrei in Längsrichtung des Verbindungselements zu
bewegen, wohingegen die Drehung zu einer Verbindung der beiden Elemente
führt.
Ein weiterer Vorteil dieser Verbindung ist, daß sie durch erneutes Verdrehen
leicht gelöst
werden kann, um beispiels weise ein Nachspannen oder Entspannen der
Sehnenersatzplastik zu ermöglichen.
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Grundsätzlich kann es vorteilhaft
sein, wenn das Verbindungselement quer zu seiner Längsrichtung
flexibel ist. Dies ermöglicht
eine leichte Verbindung zwischen dem Verbindungselement und dem Anlageelement
und vereinfacht das Einsetzen des Implantats.
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Grundsätzlich kann das Anlageelement formschlüssig an
dem Verbindungselement fixierbar sein. Besonders vorteilhaft ist
es jedoch, wenn es kraftschlüssig
an dem Verbindungselement fixierbar ist. Dies erhöht die Stabilität der Verbindung
beider Elemente zusätzlich.
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Bei einer weiteren vorteilhaften
Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Relativbewegung zwischen
dem Anlageelement und dem Verbindungselement zur Fixierung des Anlageelements
mit dem Verbindungselement ausgehend von einer nicht fixierten Stellung
in eine Fixierstellung erfolgt. Dadurch ist es möglich, das Verbindungselement
relativ zum Anlageelement zunächst ohne
großen
Krafteinsatz zu bewegen, wohingegen eine Fixierung in einer Fixierstellung
erfolgt, die erst aufgrund der Relativbewegung eingenommen wird.
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Vorteilhafterweise kann vorgesehen
sein, daß das
der Sehnenersatzplastik zugewandte Ende des Verbindungselements
eine Sehnenersatzplastikaufnahme zum Durchführen oder Einhängen der Sehnenersatzplastik
aufweist. Auf diese Weise läßt sich
die Sehnenersatzplastik besonders einfach mit dem Verbindungselement
verbinden. Grundsätzlich wären auch
andere Verbindungsarten denkbar, beispielsweise Annähen oder
Kleben.
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Dabei kann es günstig sein, wenn die Sehnenersatzplastikaufnahme
schlaufenförmig
ausgebildet ist. Diese weist insgesamt eine besonders hohe Stabilität auf. Außerdem läßt sich
die Sehnenersatzplastik einfach durch eine solche schlaufenförmige Sehnenersatzplastikaufnahme
durchführen.
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Grundsätzlich kann die Form der schlaufenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme
beliebig sein, vorteilhaft ist es jedoch, wenn sie eine im wesentliche
runde Schlaufenform aufweist. Dadurch sind jegliche scharfen Kanten
oder spitzen Ecken vermeidbar, aufgrund derer die Sehnenersatzplastik beschädigt werden
könnte.
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Günstig
ist es jedoch aber auch, wenn die Sehnenersatzplastikaufnahme im
wesentlichen dreieckig ist. Dies ermöglicht einen im wesentlichen
quer zur Längsrichtung
des Verbindungselements verlaufenden Schenkel der Sehnenersatzplastikaufnahme, an
dem die Sehnenersatzplastik angelegt werden kann. Dies bewirkt eine
optimale Kraftübertragung zwischen
der Sehnenersatzplastik und dem Verbindungselement.
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Ferner kann es vorteilhaft sein,
wenn die Sehnenersatzplastikaufnahme hakenförmig ausgebildet ist. Insbesondere
bei BTA-Transplantaten, deren eine freie Enden mit einem zwei Bohrungen
aufweisenden rechteckigen Plättchen
versehen sind, lassen sich diese mit dem Verbindungselement besonders
einfach verbinden, da die hakenförmige Seh nenersatzplastikaufnahme
durch beide Bohrungen hindurch geführt werden kann.
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Dabei kann es besonders günstig sein,
wenn am freien Ende der hakenförmigen
Sehnenersatzplastikaufnahme ein Verriegelungselement und am Verbindungselement
mindestens eine Verriegelungselementaufnahme vorgesehen ist zum Überführen und
Verriegeln der hakenförmigen
Sehnenersatzplastikaufnahme in eine schlaufenförmige Sehnenersatzplastikaufnahme.
Dies hat den Vorteil, daß die
in der Sehnenersatzplastikaufnahme befindliche Sehnenersatzplastik
gegen ein unerwünschtes
Herausgleiten gesichert werden kann. Darüber hinaus kann das die Sehnenersatzplastikaufnahme
bildende Ende des Verbindungselements ausreichend elastisch ausgebildet
sein, um das Verriegeln zu erleichtern. Auf diese Weise wird die
Vorbereitung des Implantats vereinfacht.
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Grundsätzlich wären beliebige Querschnitte der
Sehnenersatzplastikaufnahme denkbar. Von Vorteil ist es jedoch,
wenn diese zumindest abschnittsweise rund, oval oder rechteckig
sind. Runde und/oder ovale Querschnitte haben den Vorteil, daß eine Beschädigung des
Sehnenersatzimplantats vermieden werden kann. Rechteckige Querschnitte
können
besonders einfach hergestellt werden und weisen eine erhöhte Stabilität auf.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn
das Anlageelement mit dem Verbindungselement verschraubbar ist.
Damit läßt sich
eine stufenlose Regulierung der Position des Verbindungselements
relativ zum Anlageele ment erreichen. Somit kann die Sehnenersatzplastik
in gewünschter
Weise optimal gespannt werden.
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Dabei kann es günstig sein, wenn die Durchgangsausnehmung
des Anlageelements mit einem Innengewinde und wenn das Verbindungselement mit
einem korrespondierenden Außengewinde
versehen ist. Beide Gewinde lassen sich besonders leicht an den
beiden Elementen herstellen.
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Vorteilhafterweise kann zusätzlich vorgesehen
sein, daß das
Anlageelement einen in den Kanal eintauchenden Abschnitt aufweist.
Dadurch kann ein Hohlraum im Knochen vermieden werden im Gegensatz
zu den bislang verwendeten, allein außen anliegenden Verankerungsplättchen,
was insbesondere eine bessere Einheilung ermöglicht.
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Günstig
ist es dabei, wenn der eintauchende Abschnitt rotationssymmetrisch
ausgebildet ist. Auf diese Weise läßt er sich optimal an einen
gebohrten Kanal anpassen, wodurch das Spiel zwischen dem Anlageelement
und dem Knochen minimiert wird.
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Denkbar wäre es, daß der eintauchende Abschnitt
einen gleichbleibenden Querschnitt in Längsrichtung aufweist. Besonders
vorteilhaft ist es jedoch, wenn der eintauchende Abschnitt einen
in Längsrichtung
der Durchgangsausnehmung abnehmenden Querschnitt in Richtung auf
die Sehnenersatzplastik hin aufweist. Eine solche, beispielsweise
konische Ausgestaltung ermöglicht
auf einfache Weise die Verklemmung des Anlageelements mit seinem
eintauchenden Abschnitt im Kanal.
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Vorteilhaft kann es auch sein, wenn
das Anlageelement einen außen
am Kanal anliegenden und den Kanal mindestens teilweise abdeckenden
Anlagebereich aufweist. Ein solcher Anlagebereich verhindert das
Eintauchen des Anlageelements in den Kanal. Mit dem Anlagebereich
wird praktisch ein Anschlag für
das Anlageelement am Knochen gebildet, um ein Eindringen des Anlageelements
in den Kanal zu verhindern.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß der Anlagebereich
eine vom Bohrkanal weg weisende Außenfläche aufweist, die im wesentlichen
in einer Ebene quer zur Längsrichtung
der Durchgangsausnehmung verläuft.
Ein solches Anlageelement läßt sich besonders
einfach herstellen.
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Vorteilhaft kann es jedoch sein,
wenn der Anlagebereich eine vom Bohrkanal weg weisende Außenfläche aufweist,
die mit einer Ebene quer zur Längsrichtung
der Durchgangsausnehmung einen Winkel einschließt, der einem zwischen dem
Kanal und einer durch den Kanal in der Tibia oder dem Femur gebildeten
Durchtrittsfläche
gebildeten Winkel entspricht. Eine solche Ausgestaltung des Anlagebereichs
ermöglicht
insbesondere bei einer Bohrung, die von der Knochenoberfläche schräg in den
Knochen eintritt, ein optimales Anliegen des Anlageelements am Knochen.
Insbesondere steht das Anlageelement auf diese Weise nur minimal
vom Knochen ab.
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Günstig
ist es, wenn der Anlagebereich einen größeren Querschnitt als der eintauchende
Abschnitt aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Kanal komplett zu überdecken
und einen Anschlag am Knochen zu bilden.
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Vorteilhafterweise kann ferner vorgesehen sein,
daß der
Anlagebereich am eintauchenden Abschnitt verschwenkbar gelagert
ist. Dies hat den Vorteil, daß sich
der Anlagebereich immer parallel zur Oberfläche des Knochens orientiert
und so nur minimal vom Knochen absteht. Außerdem kann auf diese Weise
die durch Spannen der Sehnenersatzplastik über das Anlageelement am Knochen
angreifende Kraft optimal auf den gesamten Rand des Kanals an der
Knochenfläche übertragen
werden.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Haltelasche am Anlageelement
in einer Richtung quer zu der Durchgangsausnehmung verschiebbar
gelagert ist. Auf diese Weise kann die Haltelasche gezielt von einer
Lösestellung
in eine Verriegelungsstellung überführt werden
und umgekehrt.
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Um eine gezielte Bewegung der Haltelasche zu
gewährleisten,
ist es vorteilhaft, wenn eine quer zur Durchgangsdurchbrechung verlaufende
Führungsdurchbrechung
zum Führen
und Lagern der Haltelasche vorgesehen ist.
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Günstig
ist es ferner, wenn die Haltelasche in Richtung auf die Durchgangsausnehmung
hin vorgespannt ist. Damit kann die Haltelasche dauernd in einer
Verriegelungsstellung gehalten und aufgrund der Vorspannung gesichert
werden.
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Ein besonders einfacher Aufbau des
Implantats ergibt sich, wenn ein elastisches Element zum Erzeugen
einer Vorspannung vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise ist das elastische
Element einstückig
mit der Haltelasche ausgebildet. Ein einstückiges Rückhalteelement, das sowohl
die Haltelasche als auch das elastische Element umfaßt, verringert
die Zahl der erforderlichen Bauelemente. Außerdem wird das Zusammenbauen
des Anlageelements wesentlich vereinfacht.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Fixierungsausnehmung
eine quer und eine schräg
zur Längsrichtung
des Verbindungselements orientierte Fixierungsausnehmungsfläche umfaßt. Auf
diese Weise wird nur eine unidirektionale Bewegung des Anlageelements
relativ zum Verbindungselement ermöglicht. Die schräg zur Längsrichtung
orientierte Fixierungsausnehmungsfläche dient dabei als Aufgleitfläche, die
quer zur Längsrichtung
des Verbindungselements orientierte Fixierungsausnehmungsfläche als
Anschlag für
das Anlageelement oder Teile desselben.
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Die nachfolgende Beschreibung dient
im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
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1:
eine schematische Ansicht eines Kniegelenks mit einer im Femur und
in der Tibia fixierten Sehnenersatzplastik;
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2:
eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Anlageelements;
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3:
eine Draufsicht des Anlageelements aus 2;
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4:
eine Querschnittsansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Anlageelements;
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5:
eine Querschnittsansicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines Anlageelements;
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6:
eine Querschnittsansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Anlageelements;
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7:
eine schematische Seitenansicht einer schlaufenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme;
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8:
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A in 7;
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9:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 9–9
in 7 bzw. 13;
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10:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 10–10
in 7 bzw. 13;
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11:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 11–11
in 7 bzw. 13;
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12:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 12–12
in 7 bzw. 13;
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13:
eine Seitenansicht einer schlaufenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme
in Dreiecksform;
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14:
eine Seitenansicht einer verriegelbaren hakenförmigen Sehnenersatzplastikaufnahme;
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15:
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils B in 14;
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16:
eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements
mit zugehörigem
Anlageelement;
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17:
eine Querschnittsansicht längs
Linie 17–17
in 16;
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18:
eine Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements mit
zugehörigem
Anlageelement;
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19:
eine Draufsicht in Richtung des Pfeils C in 18;
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20:
eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils D in 18;
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21:
eine Querschnittsansicht durch ein drittes Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements
mit zugehörigem
Anlageelement;
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22:
eine Draufsicht auf das Anlageelement in 21 in Richtung des Pfeils E;
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23:
eine Seitenansicht des Verbindungselements aus 21 in Richtung des Pfeils F;
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24:
eine Seitenansicht eines vierten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements mit
zugehörigem
Anlageelement;
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25:
eine Draufsicht auf das Anlageelement in 24 in Richtung des Pfeils G;
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26:
eine Seitenansicht des Verbindungselements aus 24 in Richtung des Pfeils H;
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27:
eine Seitenansicht eines fünften Ausführungsbeispiels
eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement;
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28:
eine Draufsicht auf das Anlageelement aus 27 in Richtung des Pfeils I;
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29:
eine Seitenansicht eines sechsten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements mit
zugehörigem
Anlageelement;
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30:
eine Draufsicht auf das Anlageelement aus 29 in Richtung des Pfeils K;
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31:
eine Seitenansicht des Verbindungselements aus 29 in Richtung des Pfeils L;
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32:
eine Seitenansicht eines siebten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements mit
zugehörigem
Anlageelement;
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33:
eine Draufsicht auf das Anlageelement aus 32 in Richtung des Pfeils M;
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34:
eine Seitenansicht eines achten Ausführungsbeispiels eines Verbindungselements mit
zugehörigem
Anlageelement;
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35:
eine Draufsicht auf das Anlageelement aus 34 in Richtung des Pfeils N;
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36:
eine teilweise Längsschnittansicht durch
ein neuntes Ausführungsbeispiel
eines Verbindungselements mit zugehörigem Anlageelement;
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37:
eine Seitenansicht des in 36 dargestellten
teilweise geschnittenen neunten Ausführungsbeispiels und
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38:
eine Draufsicht auf ein einen Bestandteil des neunten Ausführungsbeispiels
bildendes Rückhalteelement.
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Um in einem Kniegelenk 100 ein
zerstörtes Kreuzband
zu ersetzen, werden in den Femurkopf 102 und in den Tibiakopf 104 jeweils
Längskanäle 106 bzw. 108 gebohrt,
die bei gestrecktem Kniegelenk 100 im wesentlichen miteinander
ausgerichtet sind und die von der Vorderseite zur Rückseite
des Kniegelenkes 100 verlaufend dieses schräg durchsetzen.
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In dem zwischen dem Tibiakopf 104 und
dem Femurkopf 102 befindlichen Gelenkspalt 110 zugewandte,
im Durchmesser einstufig erweiterte Kanalabschnitte 112 bzw. 114 der
Längskanäle 106 bzw. 108 wird
eine Kreuzbandersatzplastik 116 eingezogen, die ein bandförmiges Stück 118 einer
Sehnenersatzplastik umfaßt,
beispielsweise einen Teil der Patellasehne, an deren Enden durch Öffnungen 120, 122 hindurch
gezogene schlaufenförmige
Enden 124 und 126 von vorzugsweise aus resorbierbarem Kunststoff
hergestellten Befestigungsschienen 128, 130 angeordnet
sind. Die langgestreckten, die Längskanäle 106 bzw. 108 jeweils
vollständig
durchsetzenden und aus dem Femurkopf 102 bzw. dem Tibiakopf 104 herausragenden
Befestigungsschienen 128 bzw. 130 weisen ihrem
jeweils zweiten freien Ende 132 bzw. 136 zugewandt
jeweils einen Kupplungsabschnitt 136 bzw. 138 auf,
die jeweils mit einem korrespondierenden Bereich eines teilweise
in die Längskanäle 106 bzw. 108 eintauchenden,
teilweise an der Außenseite des
Femurkopfes 102 bzw. des Tibiakopfes 104 anliegenden
Befestigungsblock 140 bzw. 142 verbindbar sind.
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Beim Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird
das bandförmige
Stück 118 bis
an den durch die einstufige Erweiterung gebildeten Anschlag der Kanalabschnitte 112 bzw. 114 eingezogen
und vorgespannt, indem die Befestigungsschienen 128 und 130 in
entgegengesetzter Richtung aus dem Kniegelenk 100 herausgezogen
und relativ zu den Befestigungsblöcken 140 und 142 bewegt
werden, und zwar so weit, bis das bandförmige Stück 118 in der gewünschten
Weise innerhalb der Kanalabschnitte 112 und 114 positioniert
ist.
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Die Befestigungsblöcke 140 und 142 sowie die
Befestigungsschienen 128 und 130 mit den daran angeordneten
schlaufenförmigen
Enden 124 und 126 können auf unterschiedliche Weise
gestaltet sein. Nachfolgend werden in den 2 bis 35 verschiedene
Ausgestaltungen der einzelnen Elemente dargestellt und näher erläutert. Dabei
sind unterschiedliche Grundformen der Befestigungsblöcke 140, 142 beliebig
mit schlaufenförmigen
Enden 124, 126 sowie unterschiedlichen Kupplungsabschnitten 136, 138 mit
jeweils korrespondierend ausgestalteten Befestigungsblöcken 140, 142 kombinierbar.
Daher werden nachfolgend die einzelnen Elemente der Kreuzbandersatzplastik 116 jeweils
für sich
getrennt erläutert.
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In den 2 bis 6 sind vier verschiedene Grundtypen
von Befestigungsblöcken 140, 142 dargestellt.
In den 2 und 3 ist ein zur Symmetrieachse 157 vollständig rotationssymmetrischer
Block 150 mit einem hohlzylindrischen, in den Längskanal 106 bzw. 108 einführbaren Körperabschnitt 152 und
mit einem daran anschließenden,
im Durchmesser größeren Kopf 154 abgebildet.
Die dem Körperabschnitt 152 zugewandte
Seitenfläche 156 des
Kopfes 154 dient dem Block 150 als Anschlag am
Femurkopf 102 bzw. Tibiakopf 104, um ein Eindringen
in den Längskanal 106 bzw. 108 zu
verhindern.
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Anders als beim Block 150 ist
beim in 4 dargestellten
Block 160 der im Durchmesser den hohlzylindrischen Körperabschnitt 162 überragende Kopf 164 relativ
zur Symmetrieachse 167 des Körperabschnitts 162 geneigt.
Dies bietet wie in 1 dargestellt
die Möglichkeit,
daß der
Körperabschnitt 162 mit
seiner Symmetrieachse 167 parallel zur Längsachse
der Längskanäle 106 bzw. 108 in
diese eintaucht, wohingegen die Seitenfläche 166 des Kopfs 164 vollständig an
der Außenfläche des
Femurkopfes 102 bzw. des Tibiakopfes 104 anliegt, trotz
der schräg
gebohrten Längskanäle 106 bzw. 108.
Auf diese Weise kann die auf die Seitenfläche 166 wirkende Kraft
beim Spannen der Kreuzbandersatzplastik 116 optimal auf
den Femurkopf 102 bzw. den Tibiakopf 104 übertragen
werden.
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Die 5 und 6 zeigen bezüglich ihrer
Symmetrieachsen 177 und 187 konische Blöcke 170 und 180,
die jeweils eine zentrale Bohrung 171 bzw. 181 aufweisen.
An ihrem Ende mit dem größten Durchmesser
weisen sie eine ebene, ringförmige
Außenfläche 175 bzw. 185 auf,
wobei die Außenfläche 175 senkrecht
zur Symmetrieachse 177 orientiert ist, die Außenfläche 185 dagegen
relativ zur Symmetrieachse 187 geneigt ist. Sowohl der
Block 170 als auch der Block 180 werden von außen in die
Längskanäle 106 bzw. 108 eingesetzt
und verklemmen in diesen aufgrund ihrer konischen Form. Die geneigte
Außenfläche 185 ist
insbesondere bei schräg
in den Femurkopf 102 bzw. Tibiakopf 104 angeordneten
Längskanälen 106 bzw. 108 von
Vorteil, so daß der
Block 180 nur minimal von der Oberfläche der beiden Knochen absteht.
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Die Blöcke 150, 160, 170 und 180 weisen
an ihrem in den Längskanal 106 bzw. 108 eintauchenden
Ende nach innen auf die Symmetrieachsen 157, 167, 177 und 187 hin
von der inneren Oberfläche
der Bohrungen 151, 161, 171 und 181 abstehende
Halteelemente 159, 169, 179 und 189 auf.
Diese sind in den Regionen 2 bis 6 nur schematisch
dargestellt, mögliche
alternative Ausführungsformen
werden im Zusammenhang mit den 16 bis 35 näher beschrieben.
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Die schlaufenförmigen Enden 124 und 126 der
Befestigungsschienen 128 und 130 können wie bereits
angedeutet, auf verschiedene Arten ausgestaltet sein. Beispiele
hierfür
sind in den 7 bis 15 dargestellt.
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Die 7 und 8 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel
einer Schlaufe 200, die eine im wesentlichen tropfenförmige Durchtrittsöffnung 202 definiert,
wobei ein freies Ende 134 einer der Befestigungsschienen 128 bzw. 130 auf
sich selbst zurückgeführt und
mit dieser beispielsweise verschweißt, verklebt, verknotet oder
verklemmt wird. Durch die Öffnung 202 kann
dann ein bandförmiges
Stück 118 einer
Kreuzbandersatzplastik 116 durchgeführt werden, so wie dies in 8 dargestellt ist.
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Die 9 bis 12 zeigen unterschiedlich
mögliche
Querschnitte der Schlaufe 200. 9 zeigt eine kreisrunde Querschnittsfläche 210,
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10 eine
langgestreckt ovale Querschnittsfläche 212, Figur 11
zeigt eine in Querrichtung langgestreckte ovale Querschnittsfläche 214 und
schließlich
zeigt 12 eine rechteckige
Querschnittsfläche 216.
Jede der in den 9 bis 12 dargestellten Querschnittsflächen 210, 212, 214 und 216 ist
beliebig mit der in den 7 und 8 dargestellten Form der
Schlaufe 200 kombinierbar.
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13 zeigt
eine von der Schlaufe 200 leicht abgewandelte Schlaufe 220,
welche eine dreieckige Durchtrittsöffnung 222 festlegt,
die die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist, dessen Basis einen
senkrecht zur Längsrichtung
der Befestigungsschiene 128 bzw. 130 verlaufenden
Halteabschnitt 224 definiert. Die beiden gleich langen,
Schlaufenabschnitte 228 und 229 bildenden Schenkel
sind an einer Verbindungsstelle 226 zusammengefügt, die
beispielsweise durch einen Klebepunkt, durch eine Schweißstelle
oder eine Verklemmung gebildet werden kann.
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Der Halteabschnitt 224 kann
im Querschnitt unterschiedliche Formen aufweisen, beispielsweise sind
in den 9 bis 11 dargestellte kreisrunde
oder langgestreckte ovale Querschnittsflächen 210, 212 bzw. 214 denkbar.
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Um die Form der Schlaufe 220 zu
stabilisieren, ist der Querschnitt der beiden gleich langen Schlaufenabschnitte 228 und 229 wie
in 12 dargestellt rechteckig.
Das bandförmige
Stück 118 wird bei
der Schlaufe 220 analog wie bei der Schlaufe 200 durch
die Durchtrittsöffnung 222 hindurch
geführt
und liegt an dem Halteabschnitt 224 an.
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Ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schlaufe 240 ist
in den 14 und 15 zu sehen. Die Form der
Schlaufe 240 entspricht im wesentlichen der der Schlaufe 200.
Der wesentliche Unterschied besteht jedoch darin, daß die Schlaufe 240 geöffnet werden
kann. Hierzu weist die Befestigungsschiene 128 bzw. 130 ein
sich in Längsrichtung
erstreckendes Langloch 242 auf, an dessen der Schlaufe 240 abgewandtem
Ende eine im Durchmesser größer als
das Langloch ausgestaltete Einführöffnung 244 angeordnet
ist. Das freie Ende 246 der Befestigungsschiene 148 bzw. 130 mit
einem vom freien Ende 246 in Verlängerung der Befestigungsschiene 128, 130 geradlinig
abstehenden Verriegelungsnagel 248 versehen, der einen
Kopf 250 aufweist.
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Zum Befestigen des bandförmigen Stücks 118 an
der Befestigungsschiene 128, 130 wird die geöffnete,
in dieser Stellung hakenförmige
Schlaufe 240 durch eine der Öffnungen 120, 122 des
bandförmigen
Stücks 118 hindurch
geführt.
Der Verriegelungsnagel 248 wird mit seinem Kopf 250 durch
die Einführöffnung 244 vollständig hindurchgesteckt
und kann dann von der Einführöffnung 244 in
das Langloch 242 verschoben werden. Damit ist das bandförmige Stück 118 in
der in einer Schließstellung
analog zur Schlaufe 200 eine tropfenförmige Schlaufe bildende Schlaufe 240 gesichert.
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In den 16 bis 35 sind verschiedene Varianten
von Kupplungsabschnitten 136 bzw. 138 und korrespondierenden,
im Zusammenhang mit den 2 bis 6 schematisch dargestellten
Halteelementen 159, 169, 179 und 189 dargestellt.
Im Zusammenhang mit den 16 bis 33 sind jeweils Befestigungsblöcke verwendet,
die in ihrem äußeren Aufbau
dem Block 150 entsprechen, also vollständig rotationssymme trisch ausgebildet
sind und einen hohlzylindrischen Körperabschnitt aufweisen. Es
sind aber auch Befestigungsblöcke
mit einem Grundkörper
möglich,
wie sie die in den 4, 5 und 6 dargestellten Blöcke 160, 170 bzw. 180 aufweisen.
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16 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Befestigungsschiene 128 mit
einem Kupplungsabschnitt 260, der vollkommen rotationssymmetrisch
zu einer Längsachse 261 geformt
ist. Der Kupplungsabschnitt 260 wird durch eine Vielzahl
identischer Ringausnehmungen 262 geformt, so daß ein langgestrecktes
Gebilde verbleibt, das aus der gleichen Anzahl eine quer zur Längsachse
orientierte Kegelgrundfläche 266 aufweisenden
Kegelkörpern 263 besteht,
wobei die Spitze eines jeden Kegelkörpers 263 in die Grundfläche des
benachbarten Kegelkörpers eindringt.
Der Kupplungsabschnitt 260 hat so in der Seitenansicht
eine Art tannenbaumförmiges
Aussehen.
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Ein als Anlageelement dienender Block 265 weist
einen zu den Ringausnehmungen 262 korrespondierenden ringförmigen,
zur Längsachse 261 hin vorstehenden
Vorsprung 267 auf, der wie die Kegelkörper 263 eine schräge Außenfläche 268 aufweist.
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Beim Verbinden des Blocks 265 mit
der Befestigungsschiene wird der Block 265 über die
Befestigungsschiene geschoben bis die Außenflächen 268 über schräge Kegelflächen 264 der
Kegelkörper 263 aufgleiten.
Sobald die quer zur Längsachse 261 verlaufend
angeordnete Rastfläche 269 des
Vorsprungs 267 die Kegelgrundfläche 266 hintergreift,
ist eine Verbindung zwischen dem Block 265 und der Befestigungsschiene
im Bereich des Kupplungsabschnitts 260 hergestellt. Es
ist zwar noch möglich,
den Block 265 weiter auf die Befestigungsschiene hinaufzuschieben,
ein Zurückziehen
ist aufgrund der entstanden Rastverbindung unmöglich. Zum Spannen des bandförmigen Stücks 118 kann
jeweils eine der beiden Befestigungsschienen schrittweise, und zwar
genau in dem Abstand zweier Kegelgrundflächen 266 in Längsrichtung
verschoben werden.
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Die 18 bis 20 zeigen eine alternative Ausgestaltung
eines Kupplungsabschnitts 280 mit zugehörigem Block 285. Auf
einen im Querschnitt rechteckigen Grundkörper 281 des Kupplungsabschnitts 280 sind
auf einer Seitenfläche 282 eine
Vielzahl von Sägezähnen 283 in
gleichem Abstand angeordnet, die somit eine Zahnleiste bilden. Jeder
Sägezahn 283 weist
eine quer zur Längsachse 286 orientierte
Zahnfläche 284 auf.
Der Block 285 weist eine im Querschnitt rechteckige Durchbrechung 288 entlang
seiner Längsachse 286 auf,
wobei der Querschnitt der Durchbrechung dem Querschnitt des Kupplungsabschnitts 280 im
Bereich der Zahnflächen 284 entspricht.
Auf ihrer einem Kopf 289 des Blocks 285 abgewandten
Seite weist der Block 285 einen Rastzahn 290 auf,
der eine zwischen zwei Sägezähnen 283 gebildete
Fixierungsausnehmung 287 ausfüllen kann.
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Der Block 285 ist mit der
Befestigungsschiene im Bereich des Kupplungsabschnitts 280 unidirektional
verrastbar, und zwar indem eine schräge Seitenfläche des Rastzahns 290 über eine
schräge
Seitenfläche
eines der Sägezähne 283 aufgleitet,
bis der Rastzahn 290 in die Fixierungsausnehmung 287 eintaucht.
Bei dieser Ausgestaltung des Kupplungsabschnitts 280 ist
eine stufenweise Einstellung der Vorspannung des bandförmigen Stücks 118 möglich.
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Ein weiterer Kupplungsabschnitt 300 ist
in den 21 bis 23 dargestellt. Ein im Querschnitt rechteckiger
Grundkörper 301 des
Kupplungsabschnitts 300 ist quer zu seiner Längsrichtung
mit im wesentlichen rechteckigen Durchbrechungen 303 versehen,
die äquidistant
entlang des Grundkörpers 301 angeordnet
sind. Ein korrespondierender, als Anlageelement dienender Block 305 ist
mit einer im Querschnitt ebenfalls rechteckigen Durchbrechung 306 versehen,
wobei diese an einem Ende zwei gegenüberliegende, von einer inneren
Wand der Durchbrechung 306 jeweils auf die gegenüberliegende Wand
hinweisende Rastzähne 307 und 308 aufweist.
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Zum Verspannen des bandförmigen Stückes 118 wird
die Befestigungsschiene durch die Durchbrechung 306 des
Blocks 305 hindurch geschoben, und zwar so weit bis die
Rastzähne 307 und 308 in eine
der Durchbrechungen 303 eintauchen. Da jeder der Rastzähne 307 und 308 eine
quer zur Längsrichtung 302 orientierte
Zahnfläche 309 aufweist,
ist nur eine unidirektionale Bewegung des Blocks 305 relativ zur
Befestigungsschiene möglich.
Durch weiteres Vorschieben der Befestigungsschiene in den Block 305 kann
das bandförmige
Stück 118 in
gewünschter Weise
in definierten Schritten, die jeweils dem Abstand zwischen zwei
Durchbrechungen 303 entsprechen, gespannt werden.
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Eine weitere Möglichkeit einen Block 325 mit einer
Befestigungsschiene zu verbinden, ist in den 24 bis 26 abgebildet.
Ein Kupplungsabschnitt 320 umfaßt einen Grundkörper 321 mit
rechteckigem Querschnitt, wobei dessen schmale Seiten jeweils eine
Reihe äquidistant
angeordneter rechteckiger Zähne 322 aufweisen.
Der Block 325 weist eine im Querschnitt ebenfalls rechteckige
Durchbrechung 326 eines schlaufenförmigen Grundkörpers auf,
wobei von deren schmalen Seitenflächen jeweils ein quaderförmiger Lappen
mit drei daran angeordneten Rastzähnen 327 in Längsrichtung
des Kupplungsabschnitts 320 absteht, und zwar so, daß sie in
zwischen den Zähnen 322 gebildete
Vertiefungen eintauchen können,
wenn der Block 325 über
den Kupplungsabschnitt 320 geschoben wird.
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Einen weiteren denkbaren Kupplungsabschnitt 340 zeigen
die 27 und 28. Das Prinzip entspricht
dem im Zusammenhang mit den 21 bis 23 dargestellten Kupplungsabschnitt 300.
Allerdings sind an einem im Querschnitt rechteckigen Grundkörper 341 zwei
zueinander parallele Reihen aus äquidistant
angeordneten, quer zur Längsrichtung
der Befestigungsschiene verlaufenden Durchbrechungen 342 angeordnet.
Dementsprechend weist ein als Anlageelement dienender Block 345 eine
diesen vollständig
in Längsrichtung
durchsetzende Durchführung 346 auf,
die im Querschnitt rechteckig ist. Von den beiden breiten Innenwänden der
Durchführung 346 stehen
jeweils zwei Zähne 347 in
Richtung auf die gegenüberliegende
Wand der Durchführung 346 ab.
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Zum Verspannen des bandförmigen Stücks 118 wird
die Befestigungsschiene durch die Durchführung 346 hindurchgesteckt,
bis die vier Zähne 347 in
vier korrespondierende Durchbrechungen 342 des Kupplungsabschnitts 340 eintauchen.
Durch eine schräge
Seitenfläche
der Zähne 347 ist
lediglich ein unidirektionales Verschieben des Blocks 345 relativ zur
Befestigungsschiene möglich.
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Ein völlig anderer Verriegelungsmechanismus
ist bei dem in den 29 bis 31 dargestellten Kupplungsabschnitt 360 vorgesehen.
Dieser entspricht zwar vollständig
dem im Zusammenhang mit den 24 bis 26 beschriebenen Kupplungsabschnitt 320,
dagegen ist ein Block 365 anders aufgebaut. In seiner Grundform
entspricht er dem aus 2 bekannten
Block 150. Dieser weist entlang seiner Symmetrieachse eine
zylindrische Bohrung 366 auf, wobei ein Ende des Blocks 365 mit
einem ringförmig
radial nach außen
abstehenden Vorsprung 367 versehen ist. Zusätzlich ist
ein ringförmig
radial in Richtung auf die Symmetrieachse vorstehender Verriegelungsvorsprung 368 vorgesehen,
der zwei diametral gegenüberliegende
Unterbrechungen 369 und 370 aufweist. Der Durchmesser
der Bohrung 366 und die Breite des Kupplungsabschnitts 360 sind
so aufeinander abgestimmt, daß die
beiden an den Schmalseiten des quaderförmigen Grundkörpers 361 aus äquidistant
angeordneten Zähnen 362 gebildeten
Zahnleisten so durch die Bohrung 366 durchschiebbar ist,
daß die
Zähne 362 in
die Unterbrechungen 369 und 370 hineinragen. Die
Befestigungsschiene kann so ohne Reibung und ohne in irgendeiner
Form zu verrasten durch die Bohrung 366 des Blocks 365 gezogen
werden.
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Um eine Stellung des Blocks 365 relativ
zur Befestigungsschiene zu fixieren, werden der Block 365 und
die Befestigungsschiene relativ zueinander verdreht, so daß der Verriegelungsvorsprung 368 zwischen
zwei benachbarte Zähne 362 eingreift.
Aufgrund der beiden Zahnstangen wird die Position somit doppelt
verriegelt. Eine solche Verriegelungsstellung kann durch Rückdrehen
des Blocks 365 relativ zur Befestigungsschiene wieder gelöst werden,
indem die Zähne 362 in
den Bereich der Unterbrechungen 369 und 370 bewegt
werden.
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Eine weitere Art der Verbindung zwischen
einem Block 385 und einem Kupplungsabschnitt 380 ist
in den 32 und 33 dargestellt. Der Kupplungsabschnitt
besteht aus einem rotationssymmetrischen, aus beabstandet voneinander
in einer Kette angeordneten Kugelkörpern 381. Der Block 385 weist
einen hohlzylindrischen Körperabschnitt 382 auf,
der mit einem im Durchmesser größeren Deckel 383 vollständig verschlossen
ist. In den Deckel ist rotationssymmetrisch zu seiner Symmetrieachse
ein Langloch 384 eingearbeitet, dessen eine, von der Symmetrieachse
weg weisende Hälfte
durch eine Bohrung 386 aufgeweitet ist.
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Eine Verbindung zwischen dem Block 385 und
der Befestigungsschiene ist möglich,
indem der Kupplungsabschnitt 380 durch die Bohrung 386 des Deckels 383 des
Blocks 385 hindurch geführt
wird. Zum Verriegeln von Block 385 mit der Befestigungsschiene
muß lediglich
der Block 385 relativ zur Befestigungsschiene in einer
Richtung zur Symmetrieachse des Kupplungsabschnitts 380 hin
verschoben werden, und zwar derart, daß der nicht aufgeweitete Abschnitt
des Langlochs 384 zwischen zwei Kugelkörper 381 eingreift.
In dieser Stellung sind der Block 385 und die Befestigungsschiene
relativ zueinander fixiert. Auch diese Stellung läßt sich
lösen,
indem die Befestigungsschiene relativ zum Block 385 so
verschoben wird, bis die Kugelkörper 381 wieder
durch die Bohrung 386 durchführbar sind.
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Eine weitere Möglichkeit, die Befestigungsschiene
mit einem als Anlageelement dienenden rotationssymmetrischen Block 395 zu
verbinden, ist in den 34 und 35 dargestellt. Die Befestigungsschiene
ist mit einem Kupplungsabschnitt 390 versehen, der ein
Außengewinde 391 aufweist.
Der Block 395 umfaßt
eine zentrale Bohrung 396, die mit einem zum Außengewinde 391 korrespondierenden
Innengewinde 397 versehen ist. Der Block 395 weist
einen halbkugelförmigen
Grundkörper 398 auf,
an dessen gewölbter
Seite ein Zylinderabschnitt 399 angeordnet ist. Auf der
flachen Seite des Grundkörpers 398 schließt sich
ein quaderförmiger
Quaderabschnitt 392 an, der mit einem Befestigungswerkzeug,
beispielsweise einem Gabelschlüssel,
in Eingriff bringbar ist. An der kugeligen Oberfläche des
Grundkörpers 398 liegt
eine Scheibe 393 an, deren Öffnung 394 an die
kugelige Oberfläche
des Grundkörpers 398 angepaßt ist.
Dadurch läßt sich
die Scheibe 393 relativ zum Grundkörper 398 drehen und
entlang der Oberfläche
des Grundkörpers 398 verschwenken.
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Zum Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird
die Befestigungsschiene mit dem Kupplungsabschnitt 390 an
den Zylinderabschnitt 399 des Blocks 395 herangeführt und
das Innengewinde 397 mit dem Außengewinde 391 verschraubt.
Damit ist eine stufenlose Einstellung der Vorspannung des am freien
Ende der Befestigungsschiene angeordneten bandförmigen Stücks 118 möglich. Die
Scheibe 393 ermöglicht
die Anpassung an die Oberfläche
entweder des Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 bei
einem schräg
gebohrten Längskanal 106 oder 108.
Die Scheibe 393 stellt sich stets parallel zu dessen Oberfläche ein
und kann aufgrund der kugeligen Ausgestaltung des Grundkörpers 393 die
wirkenden Zugkräfte
optimal auf die Oberfläche
der Knochen übertragen.
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Ein neuntes Ausführungsbeispiel eines Verbindungselements
mit zugehörigem
Anlageelement ist in den 36 und 37 dargestellt. Das nur ausschnittweise
abgebildete Verbindungselement in Form einer Befestigungsschiene
ist mit einem Kupplungsabschnitt 402 versehen, der im wesentlichem dem
Kupplungsabschnitt 260 des in 16 dargestellten ersten Ausführungsbeispiels
entspricht. Er ist rotationssymmetrisch zu einer Längsachse 404 geformt
und weist eine Vielzahl identischer Ringausnehmungen 406 auf,
so daß ein
langgestrecktes Gebilde mit einer der Zahl der Ringausnehmungen 406 entsprechenden
Anzahl, eine quer zur Längsachse 404 orientierte
Kegelgrundfläche 408 aufweisenden Kegelkörpern 410 entsteht,
wobei die Spitze eines jeden Kegelkörpers 410 in die Kegelgrundfläche 408 des
benachbarten Kegelgrundkörpers 410 eintaucht. Damit
weist der Kupplungsabschnitt 402 in einer Seitenansicht
ein tannenbaumförmiges
Aussehen auf.
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Als Teil eines Anlageelements 412 ist
eine eine zentrale Bohrung 414 aufweisende Kugel 416 vorgesehen,
wobei der Innendurchmesser der Bohrung 414 an den größten Außendurchmesser
des Kupplungsabschnitts 402 angepaßt ist, so daß die Kugel
in Richtung der Längsachse 404 auf
dem Kupplungsabschnitt 402 verschiebbar ist.
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In einer quer zur Längsachse 404 verlaufenden Äquatorialebene
weist die Kugel 416 eine sie vollständig umgebende Ringnut 418 auf,
deren Tiefe und Breite an einen darin gelagerten Federdrahtring 20 angepaßt ist.
Quer zur Längsachse
orientiert ist eine im Querschnitt quaderförmige Durchbrechung 422 in
der Äquatorialebene
vorgesehen, die die Bohrung 414 schneidet, wodurch zwei
Verriegelungskörperaufnahmen 424 und 425 gebildet
werden, die sich jeweils von der Bohrung 414 radial nach
außen
erstrecken und in die jeweils ein Verriegelungskörper 426 bzw. 427 eingesetzt
ist. Durch den Federdrahtring 420 werden die beiden Verriegelungskörper 426 und 427 in
den Verriegelungskörperaufnahmen 424 und 425 gehalten.
Ein der Bohrung 414 zugewandtes Ende 428 bzw. 429 des
Verriegelungskörpers 426 beziehungsweise 427 ist
korrespondierend zu den Ringausnehmungen 406 ausgebildet
und kann in diese eintauchen.
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Auf der Kugeloberfläche 432 ist
eine ringförmige
Scheibe 434 rotierbar und schwenkbar gelagert, so daß ein beliebiger
Neigungswinkel 436 zwischen einer von der Scheibe 434 definierten
Ebene und der Längsachse 404 eingestellt
werden kann.
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Zum Einsetzen der Kreuzbandersatzplastik 116 wird
die Befestigungsschiene mit dem Kupplungsabschnitt 402 in
Richtung des Pfeils 403 durch die Bohrung 414 hindurchgeschoben,
bis die von dem Federdrahtring 420 in Richtung auf die
Längsachse 404 vorgespannten
Verriegelungskörper 426 und 427 mit
Ihren Enden 428 und 429 in die Ringausnehmungen 406 eintauchen.
Aufgrund der Ausgestaltung der Kegelkörper 410 kann bei
festgehaltener Kugel 416 die Befestigungsschiene mit dem
daran angeordneten Kupplungsabschnitt 402 nur noch in Richtung
des Pfeils 430 bewegt werden, in Gegenrichtung wirken die
an der Kegelgrundfläche 408 liegenden
Enden 428 und 429 für eine Bewegung blockierend.
Durch entsprechende Relativbewegung zwischen der Befestigungsschiene
und der Kugel 416 kann das am freien Ende der Befestigungsschiene
angeordnete bandförmige
Stück 118 vorgespannt werden.
Die Scheibe 434 ermöglicht
die Anpassung an die Oberfläche
entweder des Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 bei
einem schräg
gebohrten Längskanal 106 oder 108.
Die Scheibe 434 kann sich aufgrund der besonderen Lagerung
an der Kugel 416 stets parallel zur Oberfläche des
Femurkopfes 102 oder des Tibiakopfes 104 einstellen,
wodurch sie aufgrund der Vorspannung des bandförmigen Stücks 118 wirkende Zugkräfte optimal
auf die Oberfläche der
Knochen übertragen
kann.
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Anstelle der beiden im Zusammenhang
mit den 36 und 37 beschriebenen Verriegelungskörpern 426 und 427 kann
ein in 38 dargestelltes und
insgesamt mit dem Bezugszeichen 440 versehenes Rückhalteelement
verwendet werden. Es umfaßt ein
den Verriegelungskörpern 426 und 427 entsprechendes
Halteelement 442, das einstöckig an einen C-förmigen,
aus einem Federstahl geformten Haltering 444 symmetrisch
angeformt ist, so daß das Rückhalteelement 440 insgesamt
flach ausgebildet ist. Durch die symmetrische Anordnung des Halteelements 442 am
Haltering 444 werden an diesem zwei Federarme 446 und 447 gebildet,
deren Abmessungen so gewählt
sind, daß sie
in die Ringnut 418 passen. Freie Enden der Federarme 446 und 447 sind mit
Haltenasen 448 und 449 versehen, die in etwa auf
einen Mittelpunkt des Halteringes 444 hinweisen. Die Länge der
Federarme 446 und 447 ist so gewählt, daß die Haltenasen 448 und 449 zumindest teilweise
in die quaderförmige
Durchbrechung 422 eintauchen und das Halteelement 442 in
Vorspannung am Kupplungsabschnitt 402 halten.