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Die Erfindung betrifft eine Anordnung
für eine auf
einem Ski positionierbare Skibindung mit zwei Skibindungsteilen,
einem Vorderbacken und einem Fersenhalter gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw.
17.
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Eine derartige Anordnung, die eine
Anpassung der Skibindung an unterschiedliche Skischuhgrößen ermöglicht und
gleichzeitig sicherstellt, dass beim Durchfahren von Mulden oder
dergleichen eine weitgehend ungehinderte Durchbiegung des Skis möglich ist,
ist beispielsweise aus der AT-B-389 453 (1 bis 8 bzw. 9 bis 10a) bekannt.
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In den 1 bis
8 ist das Verbindungselement mit einem skifest montierten Schenkel
eines Tragkörpers
des Vorderbackens verbunden und somit mit seinem Vorderende gegenüber dem
Ski festgelegt. Der Schenkel greift mit einem Vorsprung in ein Loch
einer Lochreihe des Verbindungselements. Der Fersenhalter ist in
der skifesten Führung
gleitbeweglich und über
eine Verrasteinrichtung begrenzt verstellbar am Verbindungselement
festgelegt. Zur Grobanpassung an unterschiedliche lange Skischuhe
wird nach Demontage des Schenkels der Vorsprung in ein passendes
Loch der Lochreihe eingesetzt und dann der Schenkel wieder fixiert.
Zur Feinanpassung wird der Fersenhalter mittels der Verrasteinrichtung
gegenüber
dem Verbindungselement verstellt.
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In den Fig.9 bis 10a ist auch der
Vorderbacken in einer skifesten Führung gleitbeweglich und mittels
einer Verrasteinrichtung in wählbaren
Positionen an der Führung
festlegbar. Das Verbindungselement ist mit seinem Vorderende zur
Grobanpassung an unterschiedlich lange Skischuhe ohne Demontage
der Führung
vom Ski an der Führung
verstellbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Anordnung der eingangs genannten Art derart auszuführen, dass
sie komfortabler zu betätigen
ist und unter Beibehalten der elastischen Verformungseigenschaften
des Skis eine einfache Anpassung der Skibindung an unterschiedliche
Schuhgrößen gewährleistet.
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Gelöst wird die gestellte Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch,
dass die gegenseitige Lage von Vorderbacken und Fersenhalter am
Verbindungselement selbst und derart einstell- und festlegbar ist, dass der Vorderbacken
und der Fersenhalter gemeinsam mit dem Verbindungselement eine vormontierte,
vom Ski getrennte Einheit bilden, welche auf die skifesten Führungen
schiebbar ist. Die Erfindung ermöglicht
eine sehr einfache und sehr komfortable Handhabung der Skibindung
beim Anpassen derselben an unterschiedliche Skischuhgrößen und
bei der Montage am Ski.
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Besonders komfortabel ist die Handhabung der
erfindungsgemäßen Anordnung
nach Anspruch 1 vor allem dadurch, dass die Einstellung des gegenseitigen
Abstandes der beiden Skibindungsteile getrennt vom Ski erfolgen
kann, die derart „vormontierte" Einheit lediglich
auf die skifesten Führungen
zu schieben ist, und anschließend
das Verbindungselement festgelegt wird.
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Gemäß Anspruch 2 ist das Verbindungselement
an seinem mittleren Bereich gegenüber dem bzw. am Ski festlegbar.
Die Festlegung der vormontierten Einheit erfolgt daher an einer
leicht zugänglichen
Stelle. Die nicht in den Bereich von Skibindungsteilen zu integrierenden,
dazu erforderlichen Befestigungselemente können somit einfach und zweckmäßig ausgeführt werden.
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Gemäß Anspruch 3 erfolgt die Festlegung der
vormontierten Einheit gegenüber
dem Ski mittels zumindest eines Befestigungselementes, beispielsweise
einer Schraube, welches das Verbindungselement mit einer am Ski
gelagerten Verbindungsplatte verbindet.
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Dabei können gemäß Anspruch 4 zur Befestigung
des Befestigungselementes mehrere in Skilängsrichtung voneinander beabstandete
Befestigungsstellen vorgesehen sein, so dass die relative Lage der
Skibindung in Längsrichtung
des Skis in Abhängigkeit
vom Skifahr-Können
des Benutzers eingestellt werden kann.
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Die gemäß Anspruch 5 am Ski anzuordnenden
Bestandteile der Anordnung sollen zweckmäßig und einfach ausgeführt sein.
In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn die mit dem Verbindungselement
verbindbare Platte zwischen und von zwei in Ski längsrichtung anschließenden Platten
gehalten ist, welche die Führungen
zum Aufschieben der vormontierten Einheit aufweisen.
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Das System aus Platten und Skibindung
soll, so weit es erforderlich ist, auf die unterschiedlichen Belastungen
während
des Skifahrens flexibel reagieren können. Dies wird beispielsweise
gemäß Anspruch
6 dadurch erreicht oder unterstützt,
dass die mit dem Verbindungselement verbindbare Platte gegenüber der
einen in Skilängsrichtung
anschließenden
Platte begrenzt kippbar, gegenüber
der anderen in Skilängsrichtung
anschließenden
Platte begrenzt längsbeweglich
gelagert ist.
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Eine feste und sichere Verbindung
der vormontierten Einheit aus Skibindung und Verbindungselement
gegenüber
dem Ski kann gemäß Anspruch 7
durch einfache Maßnahmen
und auch durch eine einfache Betätigung
erreicht werden. Diesbezüglich ist
vorgesehen, dass in der Verbindungsplatte ein Befestigungsteil eingesetzt
bzw. enthalten ist, welches mit den Befestigungsstellen für das Befestigungselement
versehen ist.
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Gemäß Anspruch 8 ist auf der Oberseite
des Verbindungselementes ein Aufnahmeelement für das Befestigungselement angeordnet,
beispielsweise aufgeklipst.
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Gemäß Anspruch 9 kann vorgesehen
werden, dass der Ski gemeinsam mit den Platten eine vormontierte
Einheit bildet, die in dieser Form an den Sportartikelhandel geliefert
wird. Damit entfällt
beim Händler
eine umständliche
und aufwändige
Montage von Bindungsteilen am Ski.
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Um bei eingesetztem Skischuh einen
Schubandruck zu gewährleisten,
ist gemäß Anspruch
10 vorgesehen, dass das Verbindungselement zumindest im Bereich
des Fersenbackens an einem Rastteil befestigbar ist, gegenüber welchem
der Fersenbacken auf seiner skifesten Führung gegen die Kraft zumindest
einer Feder nach rückwärts verschiebbar ist,
sodass beim Einsetzen eines Skischuhes in die Bindung ein Schubandruck
aufbaubar ist.
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Gemäß Anspruch 11 ist die Lage
des Fersenbackens relativ zum Rastteil über einen begrenzten Bereich
einstell- und veränderbar.
Damit wird ein gewisses Nachjustieren der Lage des Fersenhalters bei
bereits am Ski montierter Bindung ermöglicht, und kann der Schubandruck,
falls er zu hoch oder zu niedrig sein sollte, entsprechend korrigiert
werden.
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Die Bestandteile des Mechanismus
zum Nachjustieren sind gemäß Anspruch
12 auf einfache und funktionssichere Weise angeordnet und ausgeführt, wenn
die Schubfeder(n) mit ihrem einen Ende an einem skibindungsfesten
Teil, beispielsweise einer Grundplatte, und mit ihrem anderen Ende
an bzw. in einem Federhalter abstützbar ist bzw. sind, dessen Position
am Rastteil in Längsrichtung
begrenzt einstellbar und fixierbar ist.
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Das Rastteil, mit welchem das Verbindungselement
zur Anpassung der Bindung an die jeweilige Schuhgröße verrastet
wird, sollte auf einfache Weise die Verrastung des Verbindungselementes
ermöglichen.
In diesem Zusammenhang ist es gemäß Anspruch 13 von Vorteil,
wenn das Rastteil ein plattenförmiges
Teil und auf einer Tragplatte, auf welcher die weiteren Skibindungsteile,
insbesondere die Grundplatte, befestigt sind und welche auf der
skifesten Führung
verschiebbar ist, begrenzt längsverschiebbar
angeordnet ist.
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Gemäß Anspruch 14 weist das Rastteil
Mittel zum Verrasten des Verbindungselementes auf, beispielsweise
zwei von einer Ausnehmung begrenzte Verzahnungen, die von der Unterseite
der Tragplatte zugänglich
sind.
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Zur Verstellung des Federhalters
wird dieser gemäß Anspruch
15 vorzugsweise an eine Verstellraste angekoppelt, welche Rastelemente
aufweist, die am Rastteil selbst in unterschiedlichen Lagen einrastbar
sind.
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Gemäß Anspruch 16 sind die Führungen und/oder
die Befestigungsstellen für
die vormontierbare Einheit aus Skibindungsteilen und Verbindungselement
in den Ski, bei der Herstellung desselben, integriert. Dies bietet
dem Skihersteller die Möglichkeit, Ski
und Bindung optimal aufeinander abstimmen zu können, ist jedoch andererseits
mit einem gewissen Aufwand bei der Herstellung des Skis verbunden.
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Gemäß unabhängigem Anspruch 17 sind beide
in ihren Führungen
gleitbeweglichen Skibindungsteile über das im Mittelbereich gegenüber dem Ski
festgelegte Verbindungselement gekoppelt, und dennoch individuell
relativ zum Verbindungselement verstellbar.
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Gemäß Anspruch 18 lässt sich
bei bereits am Verbindungselement festgelegtem Abstand zwischen
dem Vorderbacken und dem Fersenhalter über die mehreren Befestigungsstellen
für das
Befestigungselement zum Festlegen des Verbindungselementes gegenüber dem
Ski bequem eine Anpassung an das Skifahrkönnen vornehmen.
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Die Erfindung betrifft gemäß Anspruch
19 auch einen Ski und eine Skibindung, welche mit einer erfindungsgemäß ausgeführten Anordnung
versehen sind.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der
Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel
darstellt, näher
beschrieben. Die Zeichnungsfiguren sind vereinfachte schematische
Darstellungen und zeigen:
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1 eine
Ansicht auf die Unterseite von vormontierten Bestandteilen einer
erfindungsgemäß ausgeführten Anordnung,
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2 Details
einer Ausführungsform
einer Verrasteinrichtung,
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3 eine
Ansicht auf die Unterseite von im Bereich eines rückwärtigen Bindungsteils
vorgesehenen Bestandteilen,
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4 eine
Schrägansicht
einiger Bestandteile im Bereich des rückwärtigen Bindungsteils,
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4a ein
Detail einer Verrastung und
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5 eine
Draufsicht auf am Ski anzuordnende Bestandteile der Anordnung.
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In der nachfolgenden Beschreibung
und den Patentansprüchen
wird unter den Begriffen „Längsrichtung", „längsbeweglich" oder „längsverschiebbar" eine Richtung parallel
zur Skilängsrichtung
verstanden, unter „vorne" die Richtung, in
welcher sich das vordere Skibindungsteil, unter „rückwärts" die Richtung, in welcher sich das rückwärtige Skibindungsteil befindet,
verstanden.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist zum Festlegen
bzw. Positionieren einer einen Vorderbacken und einen Fersenhalter
aufweisenden Skibindung auf einem Ski vorgesehen. Der Vorderbacken und
der Fersenhalter können
in beliebiger und insbesondere in üblicher Weise ausgeführt sein,
sodass in 1 lediglich
eine Grundplatte 6 des Vorderbackens und eine Grundplatte 7 des
Fersenhalters dargestellt sind. Die Grundplatten 6, 7 sind
auf Tragplatten 4, 5 angeordnet bzw. mit diesen
Tragplatten 4, 5 verbunden. Sowohl die für die Grundplatte 6 des
Vorderbackens vorgesehene Tragplatte 4, als auch die für die Grundplatte 7 des
Fersenhalters 5 vorgesehene Tragplatte 5 sind
an ihren beiden in Skilängsrichtung
verlaufenden Randbereichen in der Form von L – förmigen Führungsleisten 2, 3 ausgeführt, um
ein Aufschieben der Tragplatten 4, 5 auf am Ski
angeordnete Platten 17 18, auf deren Ausgestaltung
weiter unten noch eingegangen wird, zu ermöglichen.
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Ein wesentlicher Bestandteil der
erfindungsgemäßen Anordnung
ist ein insbesondere als Metallband ausgeführtes Verbindungselement 1,
welches die Tragplatte 4 des Vorderbackens mit der Tragplatte 5 des
Fersenhalters verbindet. Die diese Verbindung bewirkenden Einrichtungen
sind derart ausgeführt,
dass der gegenseitige Abstand der Tragplatte 4 des Vorderbackens
zur Tragplatte 5 des Fersenhalters und somit der gegenseitige
Abstand der Skibindungsteile wählbar
und einstellbar ist.
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Ein Ausführungsbeispiel einer entsprechenden
Verrasteinrichtung zeigt 2.
Die dargestellte Verrasteinrichtung ist jene für die Tragplatte 4 des Vorderbackens,
die im Bereich der Tragplatte 5 des Fersenhalters vorgesehene
Verrasteinrichtung kann übereinstimmend
ausgeführt
sein. Wie 2 zeigt, ist
in der Tragplatte 4 mittig eine in der Längsrichtung verlaufende
Ausnehmung 4a ausgebildet. Die die Ausnehmung 4a in
Längsrichtung
begrenzenden und zueinander parallel ausgerichteten Kanten sind
jeweils mit einer Verzahnung 4b versehen. Am Endbereich
des Verbindungselementes 1 ist ein mit Gegenverzahnungen 11a versehenes
und über
einen Hebel 10 betätigbares
Rastelement 11 beweglich angeordnet. Das Verbindungselement 1 lässt sich
bei entspre chender Stellung des Rastelementes 11 in die mittigen
Ausnehmung 4a der Tragplatte 4 einschieben. Sobald
die gewünschte
Position erreicht ist, wird durch ein Verdrehen des Hebels 10 ein
Eingriff der Gegenverzahnungen 11a des Rastelementes 11 in den
Verzahnungen 4b und somit eine feste Verbindung der Tragplatte 4 mit
dem Verbindungselement 1 erstellt. Auf dem Verbindungselement 1 aufgebrachte,
nicht dargestellte Skalen ermöglichen
eine exakte Anpassung des gegenseitigen Abstandes der Skibindungsteile
an die Länge
des jeweiligen Skischuhes.
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Im mittleren Bereich des Verbindungselementes 1 ist
auf dessen Oberseite ein Aufnahmeelement 13 für eine Befestigungsschraube 15 angeordnet.
Das Aufnahmeelement 13 und das Verbindungselement 1 sind
mit je einem Aufnahmeloch für
die Schraube 15 versehen. Das Aufnahmeelement 13, welches
insbesondere aus Kunststoff besteht, kann auf das Verbindungselement 1 aufgeklipst
sein, die zugehörigen
Ausgestaltungen des Aufnahmeelementes 13 und des Verbindungselementes 1 sind dem
Fachmann geläufig.
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3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform
der Art der Verbindung des Verbindungselementes 1 im Bereich des
Fersenhalters. Die Tragplatte 5', auf welcher, wie bereits erwähnt, die
Grundplatte 7 des Fersenhalters befestigt ist, ist hier
mittig mit einer sich in Längsrichtung
der Tragplatte 5' erstreckenden
Ausnehmung 23 versehen. In die Ausnehmung 23 ist
von der Oberseite der Tragplatte 5' ein längliches Rastteil 25 eingelegt,
welches, wie 4 zeigt,
mit einer mittigen Ausnehmung 25a versehen ist, deren Erstreckung
mit der Erstreckung der Ausnehmung 23 in der Tragplatte 5' übereinstimmt und
deren Längskanten
mit Verzahnungen 25b versehen ist. Die mittige Ausnehmung 25a und
die ihre Längskanten
begrenzenden Verzahnungen 25b entsprechen der in 2 gezeigten Ausnehmung 4a und
den Verzahnungen 4b.
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In 4 ist
ein relativ großes
Teil der Grundplatte 7, die die weiteren dargestellten
Bestandteile überdeckt,
weggelassen bzw. weggebrochen, um Anordnung und Ausgestaltung der
ansonsten von der Grundplatte 7 überdeckten Bestandteile erkennen
zu lassen.
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Das Rastteil 25 ist im Bereich
seiner äußeren Längskanten
jeweils mit einem seitlichen Flügel 27 versehen,
von welchem in 4 der
eine zu sehen ist. Die seitlichen Flügel 27 sind auf Gleitflächen 28 der
Tragplatte 5' abgestützt, sodass
das Rastteil 25 gegenüber
der Grundplatte 7 und der mit dieser verbundenen Tragplatte 5' längsverschiebbar
bzw. in Längsrichtung
gleitbar ist. Somit sind auch die weiteren auf der Grundplatte 7 angeordneten
oder mit dieser verbundenen Bestandteile des nicht dargestellter Fersenhalters
gemeinsam mit der Tragplatte 5' gegenüber dem Rastteil 25,
wie noch näher
beschrieben wird, längsbeweglich.
Das Ausmaß der
Längsbeweglichkeit
ist durch beidseitig an der Unterseite der Grundplatte 7 ausgebildete
nicht dargestellte Anschläge
begrenzt.
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3 zeigt
das Verbindungselement 1 in seiner am Rastteil 25 verrasteten
Lage, in welcher ein an diesem Endbereich des Verbindungselementes 1 übereinstimmend
zu der Ausführung
gemäß 2 ausgebildetes nicht zu
sehendes Rastelement, welches über
den Hebel 10 betätigbar
ist, mit seinen hier nicht zu sehenden Rastzähnen in Eingriff mit den beiden
Verzahnungen 25b ist.
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Wie 4 zeigt
ist von der Oberseite her in das Rastteil 25 ein Federhalter 29,
der nur zum Teil dargestellt ist, eingesetzt bzw. eingelegt und
zwar derart, dass er gegenüber
dem Rastteil 25 längsverschieblich
ist. In der in 4 gezeigten
Lage befindet sich der Federhalter 29 jedoch in einer am
Rastteil 25 fixierten Position. Der Federhalter 29 bildet
eine Art Gehäuse
für die
Anordnung von und das eine Widerlager für zwei als Schraubendruckfedern
ausgebildete Schubfedern 31. In 4 ist dabei nur eine der Schubfedern 31 strichliert
angedeutet. Die Schubfeder 31 ist in einer Aufnahmevertiefung
des Federhalters 29 aufgenommen und stützt sich mit ihrem einen Ende
an der Rückwand 29a des
Federhalters 29 ab. Mit ihrem anderen Ende stützen sich
die Schubfedern 31 an an der äußeren Grundplatte 7 ausgebildeten
Anschlagflächen 7a oder
dergleichen ab. Am äußeren Stirnbereich
der Wand 29a des Federhalters 29 ist der Federhalter 29 an
eine Verstellraste 30 gekoppelt, die ein Rastplättchen 30a und
an dieses anschließend
ein über
das rückwärtige Ende
des Fersenhalters bzw. der Grundplatte 7 hinaus ragendes Betätigungselement 30b aufweist,
welches eine Betätigung
der Verstellraste 30 von Hand aus ermöglicht. Wie insbesondere 4a zeigt, sind an der Unterseite
des Rastplättchens 30a einige
Paare von Rastvorsprüngen 30c ausgebildet,
die mit ebenfalls paarweise angeordneten Rastöffnungen 25c am rückwärtigen Endbereich
des Rastteiles 25 in Eingriff bringbar sind.
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4 zeigt
die verrastete Lage der Verstellraste 30, in welcher die
Schubfedern 31 auf Grund ihrer Anordnung ein Kraftmoment
ausüben,
welches die Verstellraste 30 in ihre verrasteten Lage drückt. Die
Art der Ankopplung der Verstellraste 30 am Federhalter 29 ist
derart ausgeführt,
dass die Verstellraste 30, ohne sich vom Federhalter 29 zu
lösen,
mittels des Betätigungselementes 30b soweit
angehoben werden kann, dass ihre Rastvorsprünge 30c außer Eingriff
von den Rastöffnungen 25c des
Rastteiles 25 gelangen können. Die Grundplatte 7 des
Fersenhalters, die den Federhalter 29 abdeckt und übergreift,
hält diesen
von oben her, kann aber gegenüber dem
Federhalter 29 gemeinsam mit den weiteren Bestandteilen
des Fersenhalters und der Tragplatte 5' begrenzt in Längsrichtung verschoben werden.
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Die am nicht dargestellten Ski angeordneten Platten 16, 17, 18 sind
in 5 gezeigt. Die in
der Mitte befindliche, vergleichsweise schmal ausgeführte Verbindungsplatte 16 wird
im Anschlussbereich an die Platten 17, 18 jeweils
von zwei zungenartigen Ansätzen
gehalten und übergriffen.
Dabei erfolgt die Ausgestaltung der Anschlussbereiche der Verbindungsplatte 16 zu
den Platten 17, 18 derart, dass die Verbindungsplatte 16 gegenüber der
einen Platte 17, 18 begrenzt kippbar und gegenüber der
anderen Platte 17, 18 begrenzt längsverschiebbar
ist. In die Verbindungsplatte 16 ist mittig ein längliches
Befestigungsteil 12 integriert, beispielsweise von unten
her eingelegt. Das Befestigungsteil 12 ist mit einer Anzahl
von Aufnahmelöchern 12a,
insbesondere drei Löchern 12a,
zur Aufnahme der Befestigungsschraube 15 versehen. Die
Aufnahmelöcher 12a sind
in Längsrichtung
der Führungsplatte 14 ausgerichtet, insbesondere
gleich beabstandet und von der Oberseite der Verbindungsplatte 16 her über eine
längliche Öffnung 19 zugänglich.
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Die Befestigung der seitlichen Platten 17, 18 am
nicht dargestellten Ski erfolgt mittels nicht dargestellter Schrauben.
Bei der gezeigten Ausführungsform
sind zur Befestigung jeder Platte 17, 18 je zwei Paare
von Schrauben erforderlich, 3 zeigt
die paarweise angeordneten Befestigungslöcher 20, 21. Die
Befestigungslöcher 20 sind
nahe der Verbindungsplatte 16 vorgesehen und für die übliche fixe Befestigung
ausgebildet. Die am vorderen bzw. am rückwärtigen Endbereich der Platten 17, 18 ausgebildeten
weiteren Paare von Befestigungslöchern 21 sind
Langlöcher.
Durch die etwa mittig in den Langlöchern positionierten Schrauben
werden die Platten 17, 18 am Ski gehalten, aber
es wird eine gewisse Beweglichkeit der Platten 17, 18 gegenüber dem
Ski zugelassen. Die in Längsrichtung
verlaufenden Seitenränder
der Platten 17, 18 bilden Führungen für die Führungsleisten 2, 3 der
Tragplatten 4, 5.
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Der Ski wird bevorzugt bereits beim
Skihersteller mit den Platten 16, 17, 18 versehen
und somit mitsamt diesen ausgeliefert. Dies hat auch den Vorteil,
dass das Design der Platten 16, 17, 18 auf
das Skidesign abgestimmt werden kann. Als Alternative zu gesonderten
Platten 16, 17, 18 kann jedoch seitens
des Skiherstellers auch vorgesehen werden, die Führungen für die Tragplatten 4, 5 und
die Verbindungsstelle für
das Verbindungselement 1 beim Aufbau des Skis bzw. in den Aufbau
des Skis zu integrieren. Die erwünschte
und erforderliche Beweglichkeit des Skis wird durch den Einsatz
geeigneter Materialien und in Abstimmung mit dem Verbindungselement 1 sichergestellt.
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Wie sich aus der nachfolgenden Beschreibung
ergibt, ist eine erfindungsgemäße Anordnung sehr
einfach und sehr komfortabel handhabbar.
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Zur Montage der Skibindung am Ski
werden die beiden auf den Tragplatten 4, 5 befindlichen
Skibindungsteile, Fersenhalter und Vorderbacken, über das
Verbindungselement 1 miteinander gekoppelt. Dabei wird
vorerst der gegenseitige Abstand des Vorderbackens zum Fersenhalter
bzw. der gegenseitige Abstand der beiden Tragplatten 4, 5 entsprechend der
Länge des
zu verwendenden Skischuhes unter Betätigung der Verrasteinrichtungen
eingestellt. Die beiden Skibindungsteile bilden somit mit dem Verbindungselement 1 eine
vormontierte Einheit, die nun über
ihre Führungsleisten 2, 3 auf
die Platten 17, 18, die bereits am Ski befestigt
sind, aufgeschoben wird. Befinden sich die Schraubenlöcher des
Verbindungselementes 1 und des Aufnahmeelementes 13 in fluchtender
Anordnung mit einem der Befestigungslöcher 12a des Befestigungsteiles 12,
wird die Befestigungsschraube 15 am Befestigungsteil 12 fest
geschraubt und somit das Verbindungselement 1 mit der Verbindungsplatte 16 verbunden.
Dabei stellt die Befestigungsschraube 15 keine Verbindung
zum Ski her. Durch die Wahl eines der drei Befestigungslöcher 12a im
Befestigungsteil 12 kann die relative Lage der Skibindung
in Längsrichtung
des Skis, ob etwas weiter vorne oder etwas weiter hinten, insbesondere
in Abhängigkeit
vom skifahrischen Können des
Benützers,
eingestellt werden.
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Um den Abstand der beiden Skibindungsteile
an einen Skischuh anderer Länge
einzustellen, wird die mittige Befestigung durch Aufschrauben der Befestigungsschraube 15 gelöst, die
Einheit aus Skibindungsteilen und Verbindungselement 1 von
der Führungsplatte 14 geschoben
und auf die bereits beschriebene Weise der gegenseitige Abstand
der beiden Skibindungsteile geändert.
Anschließend
wird die Einheit aus Skibindungsteilen und Verbindungselement 1,
wie ebenfalls bereits beschrieben, wieder am Ski montiert.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform ist beim Einsetzen
des Skischuhes in die am Ski montierte Bindung über die Schubfedern 31 ein Schubandruck
gewährleistet,
da der Skischuh beim Einsteigen den Fersenhalter gemeinsam mit der Tragplatte 5' gegenüber der
am Ski befestigten Platte 18 und gegen die Kraft der Schubfedern 29 etwas nach
rückwärts verschiebt.
Die Größe des Schubandruckes
kann dabei über
eine mit dem Federweg gekoppelte Anzeige von außen anhand einer entsprechenden
Skala abgelesen werden. Ergibt nun nach der Montage der Bindung
am Ski die Überprüfung der Lage
der Skibindungsteile durch Einsetzen des betreffenden Skischuhes
eine zu große
oder eine zu geringe Kompression der Schubfedern 31 kann
auf einfache Weise eine entsprechende Anpassung erfolgen, indem
die Verrastung der Verstellraste mit dem Rastteil 25 durch
ein Anheben des Betätigungselementes 30b gelöst wird,
durch ein Verschieben des Fersenhalters mitsamt der Tragplatte 5' gegenüber der
skifesten Platte 18 die korrekte Stellung eingestellt wird
und die Verstellraste 30 in der erwünschten Lage wieder verrastet
wird. Für
dieses Nachjustieren ist es daher nicht erforderlich, die Einheit
aus Skibindungsteilen und Verbindungselement vom Ski wieder zu entfernen
bzw. abzumontieren.
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Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird
eine für
eine sichere Auslösung
der Skibindung vorteilhafte Durchbiegung des Skis beim Durchfahren
von Mulden und dergleichen ermöglicht
und somit eine unerwünschte
Versteifung des Skis im Bereich der Skibindung verhindert.
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Nicht dargestellt und beschrieben
sind diverse Abdeckelemente, die die Platten 17, 18,
insbesondere im Bereich der Befestigungslöcher 20, 21 und das
Aufnahmeelement im mittigen Bereich des Verbindungselementes 1 abdecken,
sowie an die Skibindungsteile ankoppelbare Trittplatten und dergleichen.
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Ein weiterer wichtiger Aspekt der
Erfindung besteht darin, dass nicht nur der Fersenhalter selbst relativ
zum Verbindungselement 1 einstellbar und am Verbindungselement 1 festlegbar
ist, sondern zur Anpassung der Anordnung auf die Skischuhsohlenlänge auch
der in einer skifesten Führung
an der Platte 17 gleitbewegliche Vorderbacken selbst relativ
zum Verbindungselement 1 und in seiner Lage gegenüber dem
Fersenbacken mittels einer Verrasteinrichtung 4a, 4b, 10, 11a einstellbar
und am Verbindungselement 1 festlegbar ist, und dass das
Verbindungselement bequem an gut zugänglicher Stelle in einem mittleren
Bereich in wenigstens einer Befestigungsstelle 15 gegenüber dem
Ski festlegbar ist. Da sowohl der Fersenhalter als auch der Vorderbacken
zur Anpassung an die Skischuhlänge
relativ zum Verbindungselement verstellbar sind, reichen bei beiden Bindungsteilen
kürzere
Teil-Verstellbereiche, um den notwendigen ganzen Verstellbetrieb
abdecken zu können.