DE20220584U1 - Vorrichtung zur Visualisierung und Datenarchivierung - Google Patents

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B1/00Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
    • A61B1/00002Operational features of endoscopes
    • A61B1/00039Operational features of endoscopes provided with input arrangements for the user
    • A61B1/0004Operational features of endoscopes provided with input arrangements for the user for electronic operation

Abstract

Vorrichtung zum Steuern der Aufnahme, Anzeige und Speicherung optischer Informationen, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zum Einsatz in der minimal invasiven Chirurgie, mit mindestens einer Visualisierungseinheit, einer Bedieneinheit, einer Speichereinheit und ggf. Peripheriegeräten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Visualisierungseinheit (2a) und die Bedieneinheit (2b) in einer kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) zusammengefasst sind und dass alle relevanten Funktionen zur Steuerung, Überwachung und Visualisierung auf der kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) darstellbar und steuerbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern der Aufnahme, Anzeige und Speicherung optischer Informationen, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zum Einsatz in der minimal invasiven Chirurgie, mit mindestens einer Visualisierungseinheit, einer Bedieneinheit, einer Speichereinheit und ggf. Peripheriegeräten.
  • Derartige Vorrichtungen sind auf dem Gebiet der Chirurgie und Diagnostik weit verbreitet und kommen insbesondere auf dem Gebiet der minimal invasiven Chirurgie als Endoskopiesysteme, z.B. bei der Arthroskopie, regelmässig zum Einsatz.
  • Bekannt sind zu diesem Zweck bislang Einzelgerätlösungen, bei denen die jeweiligen Geräteeinheiten, wie Kamera, Lichtquelle, Monitor, Videorecorder usw. als separate Komponenten ausgebildet sind. Die bis zu acht Einzelgeräte sind dabei in der Regel in einem großvolumigen, sperrigen Geräteturm angeordnet und über eine Vielzahl von Kabelver bindungen und Anschlusselementen (Ein/Aus-Schalter, Stromkabel, Sicherungen, Netzteil, Verbindungs- und Bedienkabel) miteinander verbunden. Derartige Systeme sind fehleranfällig und wartungsintensiv, da sie mehrmals täglich an wechselnden Orten zum Einsatz kommen, wobei bei jedem Standortwechsel eine Vielzahl von Anschlüssen und Verbindungen hergestellt bzw. überprüft werden müssen, wozu ein erfahrener OP-Techniker erforderlich ist. Zudem sind für gewöhnlich keine Testprogramme für derartige Gerätekombinationen verfügbar, so dass auftretende Fehler oft ohne eingehende Überprüfung des Systems behoben werden (müssen). Eine behandelnde Person kann deshalb ohne Dauerassistenz nicht arbeiten und muss eine Vielzahl von Geräten per Fußschalter simultan bedienen, was eine beachtliche Stress- und Fehlerquelle darstellt.
  • Darüber hinaus kommen bei vorbekannten Systemen in der Regel konventionelle CRT-Minitore (Cathode Ray Tube = Kathodenstrahlröhre) zum Einsatz, die aufgrund ihrer für angemessen hohe Auflösungen erforderlichen großen Abmessungen und ihres großen Gewichts im Zuge der erzwungenermaßen hohen Anordnung auf Sichthöhe des behandelnden Arztes ein zusätzliches Risiko beim (rollenden) Transport solcher Systeme darstellen.
  • Erste vorbekannte Ansätze gehen zur Vermeidung einiger der genannten Nachteile dazu über, die bekannten Einzelkomponenten über einen gemeinsamen Bus zu vernetzen. Allerdings handelt es sich dabei um kostenintensive High-End-Lösungen, die zudem aufgrund des Aufsetzens auf den vorstehend beschriebenen herkömmlichen Systemen die genannten Nachteile bestenfalls teilweise überkommen können.
  • Der Erfindung liegt angesichts der geschilderten Nachteile des Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich tung der eingangs genannten Art anzugeben, bei denen auf kostengünstige Art und Weise eine örtliche flexible Einsetzbarkeit auch bei eingeengten Platzverhältnissen gewährleistet ist und die sich durch wartungs- und bedienfreundlichen Betrieb auszeichnen, so dass eine im wesentlichen intuitive Bedienung auch durch eine technisch unerfahrene Bedienperson ohne Assistenz möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch, gelöst, zumindest die Visualisierungseinheit und die Bedieneinheit in einer kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit zusammengefasst sind und dass alle relevanten Funktionen zur Steuerung, Überwachung und Visualisierung auf der kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit darstellbar und steuerbar sind.
  • Die kompakte Bauweise des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes ermöglicht eine Aufstellung an praktisch jedem Ort im OP, ohne dass die behandelnde Person, z.B. ein Chirurg in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt wird. Da alle relevanten Funktionen zur Steuerung und Regelung, Überwachung und Visualisierung der Bildaufnahmeeinheit sowie ggf. vorhandener Peripheriegeräte mittels einer einzigen Visualisierungs- und Bedieneinheit durchgeführt werden, kann der Chirurg mit einem Blick die aktuelle Situation überwachen und direkt auf dem Bildschirm der kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit eingreifen bzw. relevante Parameter verändern. Damit übernimmt die kombinierte Visualisierungs- und Bedieneinheit die Funktion eines zentralen men-machine-Interface (MMI), über das alle relevanten Funktionen überwacht bzw. gesteuert werden können.
  • Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes ist die kombinierte Visualisierungs- und Bedieneinheit als berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) ausgebildet. Vorzugsweise ist dabei der Touchscreen ein TFT-Bildschirm (Thin Film Transistor). Damit verfügt das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät über eine kontraststarke und ergonomische Visualisierungseinheit, die sich darüber hinaus durch große Bildschärfe und geringes Gewicht auszeichnet, was vor allem bei örtlich flexiblem Einsatz von entscheidendem Vorteil ist. Die eingesetzte Touchscreen-Technik ermöglich intuitive Bedienung und vermeidet die Verwendung verschmutzungsanfälliger Tastaturelemente.
  • Das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät verfügt in bevorzugter Ausgestaltung neben einem Arbeits- und Festplattenspeicher auch über einen CD-Recorder und ein Floppy-Laufwerk. Auf diese Weise lassen sich auch große (Bild-)Datenmengen speichern, archivieren und flexibel weiterverarbeiten. Optional kann das Steuerungs- und Visualisierungsgerät auch mit verschieden großem Hauptspeicher und einem DVD-Recorder ausgestattet sein.
  • Zwecks Schaffung einer integrierten kompakten Einrichtung für den klinischen Betrieb weist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise weiterhin eine Bildaufnahmeeinheit, eine Lichtquelle, ein Verbindungselement zwischen Bildaufnahmeeinheit und Lichtquelle sowie eine Rechnereinheit mit Festplattenspeicher und Bild-Digitalisierungseinheit auf. Bildaufnahmeeinheit und Lichtquelle können auch in Form einer Kamera-Lichtquellen-Bildaufnahmeeinheit (17) integriert ausgebildet sein.
  • Um eine möglichst bedienfreundliche Steuerung des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes auch im Ein-Personen-Betrieb während einer medizinischen Behandlung, z.B. einer Endoskopie-Untersuchung, zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Steuerungs- und Visualisierungsgerät eine Spracheingabeeinheit aufweist. Diese kann auch drahtlos in Form eines Funkmikrophons ausgebildet sein. Zusätzlich ist vorgesehen, dass das Gerät zumindest teilweise durch Sprache, z.B. in Form von Zwei-Wort-Kommandos oder auch Zwei-Silben-Wort-Kommandos, steuerbar ist. Auf diese Weise ist gegenüber herkömmlichen Systemen eine deutliche Effizienzsteigerung durch verkürzte und unmittelbare Bedienungs- und Befehlswege erreichbar und durch Erprobungen nachgewiesen. Mit dem erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerät erhält der Chirurg die Möglichkeit, wirklich intuitiv und selbstständig eine Operation durchzuführen (z.B. im Nachtdienst), wobei das zentrale Problem der Bilddokumentation auf CD oder DVD professionell mitgelöst ist. Die erfindungsgemäßen Steuerungsmöglichkeiten durch Bildschirmberührung und Sprache sind eine entscheidende Voraussetzung für zukünftige kostengünstige "Solo-Chirurgie".
  • Um verschiedenste nachgeschaltete Geräte mit Daten versorgen, regeln und/oder steuern zu können und um Daten mit übergeordneten Netzwerken lokaler oder globaler Art austauschen zu können, weist das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät vorzugsweise geeignete mechanische, elektrische, elektronische, funktechnische und optische Schnittstellen auf. Auf diese Weise lassen sich auch Peripheriegeräte wie Pumpen, Insufflatoren etc. in das Gesamtsystem integrieren. Nach einer weiteren, äußerst bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes ist hierzu ein Bus-System oder auch ein Funk- und/oder Infrarot-System für Peripheriegeräte vorgesehen.
  • Die Erfindung bezieht sich auch auf ein neuartiges Endoskopiesystem geschaffen, dessen Grundprinzip darin besteht, dem Chirurgen durch Rechnerunterstützung seine Arbeitsabläufe zu erleichtern, ihn von der bislang benötigten Dauerassistenz zu befreien und bekannte herkömmliche Probleme durch innovative Lösungen zu beseitigen. Angesichts der neuen Anwendungsgebiete für minimal invasive Operationstechniken in der Herz-, Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie, auch bei der Arthroskopie der Schulter oder im Dental- und Kieferbereich und des damit verbundenen überdurchschnittlichen Wachstums des zugehörigen Marktes, sowie aufgrund des dringenden Erneuerungsbedarfs an Geräten in diesem Bereich der medizinischen Technik besitzt die erfindungsgemäße Lösung ein hohes wirtschaftliches Potential. Um eine Vorrichtung mit möglichst kompakten Abmessungen zu schaffen, die sich darüber hinaus durch minimalen Anschlußaufwand und geringe Störanfälligkeit durch fehlerhafte Inbetriebnahme auszeichnet, ist vorgesehen, dass die Visualisierungs- und Bedieneinheit und die Rechnereinheit in ein gemeinsames Gehäuse integiert sind. Zusätzlich sind bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Speichereinheit und die Spracheingabeeinheit mit in das Gehäuse integriert.
  • Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass die Rechnereinheit die Kamera-Lichtquelle und/oder die Speichereinheit und/oder die Spracheingabeeinheit in ein von der Visualisierungs- und Bedieneinheit getrenntes Gehäuse integriert sind. Auf diese Weise erhält man eine von der Visualisierungs- und Bedieneinheit räumlich unabhängige Steuerungsvorrichtung, was unter bestimmten Betriebsumständen angezeigt sein kann.
  • In jedem Fall ist die Anzahl an Einzelgeräten gegenüber dem Stand der Technik deutlich reduziert. Zudem lässt sich für die integrierten Einheiten in einfacher Weise eine gemeinsame Stromversorgung realisieren, was den Anschlussaufwand noch weiter senkt. Weiterhin ist aus diesem Grund vorgese hen, dass das Verbindungselement als integriertes Lichtleiter-Kamerakabel ausgebildet ist.
  • Die Bildaufnahmeeinheit ist vorzugsweise als CCD-Kamera ausgebildet. Damit steht eine hochdynamische Bildaufnahmeeinheit zur Verfügung, deren Lichtempfindlichkeit zudem für unterschiedliche Anwendungen auf verschiedenen Wellenlängenbereiche angepasst werden kann.
  • Nach einer äußerst bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes ist vorgesehen, dass die Rechnereinheit zum Ausführen einer kombinierten Bedien-, Bildaufnahme- und Datenbank-Software ausgebildet ist. Damit lässt sich an einem einzigen Gerät sowohl die Bildaufnahme an sich durchführen, darüber hinaus sind jedoch auch Patienteninformationen und weitere relevante Daten jederzeit verfügbar und darstellbar, so dass Untersuchungsergebnisse unmittelbar aufbereitbar und publizierbar sind. Dabei können bei mehreren Ausgestaltungen verschiedene Module der Software auch auf getrennten (vernetzten) Rechnern laufen.
  • Zwecks strukturierter und reproduzierbarer Bildaufnahme und Datenarchivierung werden Benutzerprofile für das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät gespeichert und ausgewählt und anschließend einer oder mehrere der folgenden Verfahrensschritte sequentiell durchlaufen:
    • a) Editieren von Benutzerdaten;
    • b) Auswählen und ggf. Editieren von Patientendaten;
    • c) Bildanzeige und -auswahl; sowie
    • d) Beendigung der Bildauswahl-Sitzung.
  • Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Editieren von Benutzerdaten ein An- oder Abwählen der Sprachsteuerung umfasst, so dass mit diesem Instrument mehr oder minder ungeübte Bedienpersonen einen auf ihre Fähigkeiten zugeschnittenen Bedienmodus individuell festlegen können. Weiterhin kann der Schritt des Editierens von Benutzerdaten einen Trainingsmodus zum Erlernen und Speichern von akustischen Sprachbefehlen durch das Gerät beinhalten. Auf diese Weise können jederzeit neue akustische Steuerkommandos eingeübt und in ein bestimmtes Benutzerprofil integriert werden, so dass das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät flexibel an einen sich verändernden Kenntnisstand einer Bedienperson und/oder konkrete operative Erfordernisse angepasst werden kann. Zusätzlich können über ein Kopfhörer-Mikrophon zur Kontrolle einzelner Funktionen auch Signale des Gerätes empfangen werden, wie Kontroll- oder Quittiertöne.
  • Die Bildanzeige und -auswahl ermöglicht ein Aufzeichnen und Speichern einzelner Bilder und/oder ein Aufzeichnen von Bildsequenzen. Damit lässt sich je nach gewünschter Darstellungs- und/oder Archivierungsart die erfolgende Visualisierung während des eigentlichen Visualisierungsvorgangs anpassen.
  • Um so gewonnenes Bild- oder Datenmaterial dauerhaft sichern zu können, ist vorgesehen, dass ausgewählte auf der Festplatte zwischengespeicherte Bilddaten in der Speichereinheit auf einem entnehmbaren Speichermedium dauerhaft gespeichert werden. Damit zugleich Systemressourcen geschont und Systemanforderungen begrenzt werden, werden nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens dauerhaft gespeicherte Daten von der Festplatte gelöscht. Im Zuge dieser Maßnahme kann darüber hinaus vorgesehen sein, dass die Bilddaten vor und/oder beim Abspeichern in ein komprimiertes Datenformat, wie JPEG, MPEG oder AVI, umgewandelt werden. Auf diese Weise lassen sich Bild-Datenmengen auf bis zu 1% Ihrer ursprünglichen Menge verkleinern, was vor allem bei der Archivierung langer Bildsequenzen ein entscheidender Punkt ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerät ist durch die im Vergleich zu herkömmlichen Systemen um 25% niedrigeren Anschaffungskosten für den Endkunden gemeinsam mit den deutlich reduzierten Betriebs- und Assistenzkosten von einer Kosteneinsparung von mindestens 30% gegenüber herkömmlichen Systemen auszugehen.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Gesamtansicht eines erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes in einer Ausgestaltung als Endoskopiegerät für minimal invasive Chirurgie;
  • 2a ein Blockschaltbild des Steuerungs- und Visualisierungsgerätes nach 1;
  • 2b ein Blockschaltbild einer alternativen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2c ein detailliertes Blockschaltbild einer Ausgestaltung der Rechnereinheit des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes;
  • 3 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 4 ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Verwaltung von Nutzerdaten für ein Steuerungs- und Visualisierungsgerät;
  • 5 ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Verwaltung von Patientendaten;
  • 6 ein Ablaufdiagramm einer erfindungsgemäßen Bildaufnahme-Sitzung; und
  • 7 ein Ablaufdiagramm der erfindungsgemäßen Bilddaten-Auswahl.
  • Das in 1 dargestellte Steuerungs- und Visualisierungsgerät 1 weist eine kombinierte Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 in Form eines berührungsempfindlichen TFT-Monitors auf. Die Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 ist auf einem Halteteil 3 angeordnet, das mittels eines schwenkbaren und höhenverstellbaren Haltearms 4 an einem Unterteil 5 des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visuali sierungsgerätes 1 befestigt ist. Das Unterteil 5 ist in der Regel mittels eines Fußteils mit Rollen, das hier nicht dargestellt ist, fahrbar ausgebildet. Das Unterteil 5 weist beim gezeigten Ausführungsbeispiel eine Regaleinheit 6 sowie eine Ablage 7 auf. In die Regaleinheit 6 ist ein Gehäuse 8 eingeordnet, das in in 2 näher gezeigter Art und Weise weitere Bestandteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie eine Kamera-Lichtquelle, aufnimmt. Das Gehäuse 8 weist auf seiner Vorderseite ein Bedienfeld 9 und einen Anschluss 10 für ein kombiniertes Lichtleiter-Kamerakabel 11 auf, über welches ein Endoskop 12 mit integrierter CCD-Kamera (nicht gezeigt) an das Gerät anschließbar ist. Die Steuerung des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes 1 erfolgt durch eine Bedienperson 13 einerseits durch Berühren der taktilen Oberfläche der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2, andererseits akustisch mittels einer an das Gerät 1 angeschlossenen Sprechgarnitur 14, die einen Mikrophon-Kopfhörer 15 zur Aufnahme von akustischen Steuerungsanweisungen aber auch Kontroll- oder Quittiersignale aufweist.
  • Das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät 1 erlaubt aufgrund seiner kompakten und integralen Beschaffenheit einen örtlich flexiblen Einsatz auch unter beengten Platzverhältnissen. Aufgrund der intuitiven taktilen und akustischen Steuerungsmöglichkeiten kann das Gerät in einem Ein-Personen-Modus betrieben werden. Die flach ausgebildete Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 bedingt nicht die bei bekannten Systemen vorhandene ungünstig hohe Lage des Massenschwerpunkts und ist darüber hinaus im OP-Betrieb leicht abdeckbar. Sämtliche weiteren relevanten Geräteeinheiten des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgerätes 1 sind in das Gehäuse der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 bzw. in das weitere Gehäuse 8 integriert (vergl. 2a, b), wodurch die Anzahl der benötigten Anschluss- bzw. Verbindungskabel stark reduziert und ein hoch wartungsfreundliches Gerät geschaffen ist.
  • In 2a ist in einem Blockschaltbild nochmals das erfindungsgemäße Steuerungs- und Visualisierungsgerät 1 mit seinen funktionellen Baugruppen gezeigt. Die Visualisierungs- und Bedieneinheit 2a, b umfasst in der hier gezeigten ersten Ausgestaltung einen oder mehrere Visualisierungsbereiche 2a sowie einen oder mehrere Bedienbereiche 2b, von denen jeweils in 2 aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einer dargestellt ist. Die Visualisierungs- und Bedienbereiche 2a, 2b lassen sich auf der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 flexibel und sogar zumindest teilweise überlappend anordnen. Zumindest die Bedienbereiche 2b sind berührungsempfindlich ausgebildet, so dass eine Bedienperson 13 durch Berühren der Bedienbereiche 2b das erfindungsgemäße Gerät 1 steuern kann.
  • Das Gehäuse 8 umfasst im Rahmen der gezeigten Ausgestaltung eine zentrale Rechnereinheit 16 mit angedeutetem Festplattenspeicher 16a, Grafik-/Audiokarten 16b und einer Digitalisierungseinheit 16c. Des weiteren eine Kamera-Lichtquelle 17, mindestens eine Speichereinheit 18 für entnehmbare Speichermedien 19, eine Spracheingabeeinheit 20 zum Aufnehmen und Erkennen und Senden akustischer Steuer- und Kontrollsignale 21 sowie weitere Schnittstellen 8a für Peripheriegeräte (nicht gezeigt). An die Rechnereinheit 16 und die Kamera-Lichtquelle 17 ist über ein integriertes Lichtleiter-Kamerakabel 11 eine Bildaufnahmeeinheit 22 in Form einer CCD-Kamera angeschlossen. Die von der Kamera gelieferten Bilddaten werden durch die Digitalisierungseinheit 16c, einen Framegrabber, in Form von Einzelbildern "eingefangen" und digitalisiert, um in der Rechnereinheit 16 zur weiteren Verarbeitung, Archivierung usw. zur Verfügung zu stehen.
  • Erfindungsgemäß kommen Framegrabber mit einer Auflösung von 768 576 Bildpunkten bei 50 Hz zum Einsatz, die darüber hinaus eine Farbtiefe von 24 Bit verarbeiten können. Als Bildspeicher fungiert der Systemspeicher der Rechnereinheit 16 bzw. der Speicher der Grafikkarte 16b.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß 1 ist die Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 als hoch auflösender 15,1-Zoll TFT-Monitor mit resistiver Berührungsdetektion (Touch-Screen) realisiert, bei dem durch Berühren der Bildschirmoberfläche mit einem Finger oder einem anderen Gegenstand, z.B. einem Stift, eine Spannung erzeugt wird, die anschießend zur Bestimmung der Berührposition verwendet wird. Die Auflösung beträgt vorzugsweise mindestens 1.024 × 786 dpi mit einer Leuchtstärke von mindestens 200 cd m2. Die Rechnereinheit 16 umfasst einen Standard-Industrieprozessor mit einer Taktfrequenz von mindestens 900 MHz. Grafik- und Audiokarte 16b sind auf der Platine integriert. Der Grafikprozessor besitzt mindestens 3 MB SD-RAM, der Festplattenspeicher 16a mindestens 10 GB. Die Speichereinheit 18 ist beispielsweise als CD-RW-Laufwerk mit mindestens 24-facher Lese- und 8-facher Schreibgeschwindigkeit ausgebildet. Zusätzlich weist das Gerät 1 in der Visualisierungs- und Bedieneinheit auch ein 1,44 MB-Diskettenlaufwerk (nicht gezeigt) auf. Das Gerät 1 ist mit Wechselspannung von 100 bis 250 V bei 47 bis 63 Hz weltweit betreibbar. Das Gesamtgewicht beträgt lediglich etwa L1 Kg. Die an der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 vorhandenen Schnittstellen 8a beinhalten einen Druckeranschluss LPT1, Video-Anschlüsse (z.B. Cinch, S-VHS), einen LAW-Anschluss, USB-Anschlüsse sowie weiter Anschlüsse für Monitor, Tastatur, Maus und Mikrophon. Optional sind diese Schnittstellen und das Diskettenlaufwerk auch im Gehäuse integrierbar vorgesehen.
  • Gemäß der in 2b gezeigten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung können die Rechnereinheit 16, die Speichereinheit 18 und die Spracheingabeeinheit 20 alternativ auch in das Gehäuse der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 integriert sein.
  • 2c zeigt ein detailliertes Blockschaltbild einer Ausgestaltung der in 2a, b mit 16 bezeichneten Rechnereinheit des erfindungsgemäßen Steuerungs- und Visualisierungsgeräts 1, wobei Datenleitungen mit D, Leitungen für die Spannungsversorgung mit U bezeichnet sind.
  • Die Rechnereinheit besitzt ein zentrales CPU-Board 16d, das über Datenleitungen D mit der Speichereinheit 18 in Form eines CD- oder eines DVD-Lese-/Schreibgerätes, einem Diskettenlaufwerk 23, einer Steuereinheit 16e für die Berührfunktion der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2, dem Festplattenlaufwerk 16a, einer Mehrzahl von Schnittstellen 8a, dem Framegrabber 16c sowie einer Rückwandplatine 16f verbunden ist. Die Spannungsversorgung U der Speichereinheit 18, des Diskettenlaufwerks 23 sowie der Steuereinheit 16e erfolgt direkt mittels eines Netzteils 16g. Die Spannungsversorgung U des CPU-Boards 16d, des Framegrabbers 16c sowie eines Lüfters 16h erfolgt indirekt über die Rückwandplatine 16f. Das Festplattenlaufwerk 16a wird indirekt über CPU-Board 16d und Rückwandplatine 16f mit Spannung U versorgt. An den Framegrabber 16c ist die extern angeordnete Bildaufnahmeeinheit 22 angeschlossen. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel umfassen die Schnittstellen 8a eine serielle RS232-Schnittstelle, eine parallele Schnittstelle, eine oder mehrere USB-Schnittstellen sowie Anschlüsse für die Sprechgarnitur 14, Tastatur, Maus und einen Monitor bzw. die Visualisierungs- und Bedieneinheit 2.
  • In 3 ist anhand eines Ablaufdiagramms der Ablauf des gesamten Verfahrens zur erfindungsgemäßen Bildaufnahme und Datenarchivierung beschrieben. Die zugrundeliegende Software ist modular aufgebaut und demzufolge in einer objektionierten Programmiersprache, vorzugsweise C+r, geschrieben. Nach Systemstart III.1 erfolgt zunächst eine Benutzerauswahl III.2. Danach erfolgt eine Abfrage III.3, ob die Benutzerdaten editiert werden sollen. Wird diese Abfrage bejaht, so gelangt der Benutzer in ein Editiermenü III.4, das anhand von 4 beschrieben wird. Alternativ erfolgt eine Abfrage III.5, ob neue Patientendaten anzulegen sind. Wird die Abfrage III.5 bejaht, so schaltet das Gerät 1 in einen Normalmodus III.6 und öffnet ein Menü zum Editieren von Patientendaten III.7, das anhand von 5 beschrieben wird. Alternativ erfolgt eine Abfrage III.8, ob eine direkte Bildaufnahme erfolgen soll. Wird die Anfrage III.8 bejaht, so schaltet das Gerät 1 in einen Bildaufnahmemodus III.9 und startet eine Bildaufnahme-Sitzung III.10, die anhand der 6 beschrieben wird. Alternativ erfolgt eine Abfrage III.11, ob das System heruntergefahren werden soll. Wird die Anfrage III.11 bejaht, so wird das System gestoppt III.12, anderenfalls erfolgt erneut eine Benutzerauswahl III.2.
  • 4 verdeutlicht den Verfahrensablauf beim Editieren von Benutzerdaten. Nach Auswahl eines Benutzers IV.l ist zunächst der Nutzername veränderbar IV.2. Es erfolgt sodann eine Abfrage IV.3, ob ein neuer Nutzer eingerichtet werden soll. Wird die Abfrage IV.3 bejaht, so ist bei IV.2 ein neuer Nutzername einzugeben, anderenfalls erfolgt eine Abfrage IV.4 des Zustandes der Spracherkennung. Ist diese aktiviert, so erfolgt bei IV.5 eine Deaktivierungsabfrage, anderenfalls bei IV.6 entsprechend eine Aktivierungsabfrage. Ein Bejahen der Abfragen IV.5, IV.6 führt dementsprechend zu einem Deaktivieren bzw. zu einem Aktivieren der Spracherkennung. Werden die Abfragen IV.5, IV.6 verneint, so treten diese Effekte nicht ein. Anschließend erfolgt eine Abfrage IV.9, ob der Benutzer das Spracherkennungssystem zum Erlernen neuer Sprachsteuerungsbefehle trainieren möchte IV.10. Ein Verneinen der Abfrage IV.9 führt zu einer weiteren Abfrage IV.11, bei der der Benutzer die Editierfunktion III.4 verlassen und zu III.1 zurückkehren oder das Editierverfahren bei IV.1 neu beginnen kann.
  • In 5 ist der Verfahrensablauf zum Editieren von Patientendaten III.7 dargestellt. Es erfolgt zunächst eine Abfrage V.1, ob direkt in einen Bildauswahlmodus gewechselt werden soll, der anhand von 7 näher erläutert wird. Dies ist dann sinnvoll, wenn es sich um eine Erstbehandlung eines Patienten handelt, zu dem demgemäss noch kein Patienten-Datensatz existiert. Anderenfalls erfolgt eine Abfrage V.2, bei der sich ein bereits angelegter Patienten-Datensatz anwählen lässt. Anschließend erfolgt in jedem Fall bei V.3 ggf. ein Anpassen des Benutzernamens, einer Benutzernummer, einer Behandlungsart, eines Krankenhausnamens und eines Namens der behandelnden Person usw. Anschließend hat der Benutzer die Möglichkeit, die Editierfunktion zu beenden V.4, Veränderungen zu speichern V.5 und die getätigten Eingaben nochmals zu überprüfen V.6. Wurde bei V.2 ein bereits existierender Patienten-Datensatz ausgewählt, so erfolgt nun eine Abfrage V.7, ob eventuell vorgenommene Veränderungen am Datensatz an diesen angehängt werden sollen. In diesem Fall führt darüber hinaus ein Verneinen einer der Abfragen V.4 bis V.7 zu einer Abfrage V.8, ob ein neuer Patienten-Datensatz angelegt werden soll oder nicht, anschließend wird einer der beiden parallelen Ablaufstränge V.3 bis V.6/V.7 erneut durchlaufen. Nach ordnungsgemäßer Eingabe V.6 bzw. V.7 werden die Patientendaten gespeichert V.9, anschließend erfolgt eine Abfrage V.10, bei der der Benutzer entscheidet, ob mit einer Bildaufnah me-Sitzung III.10 oder einer Bilddaten-Auswahl V.11 fortgefahren werden soll.
  • Im Zuge einer Bildaufnahme-Sitzung III.10 bieten sich dem Benutzer nach 6 im Rahmen einer ersten Abfrage VI.1 die Möglichkeiten, ein Einzelbild aufzunehmen und abzuspeichern VI.2 oder eine Bildfolge aufzuzeichnen VI.3/VI.4. Wird die Abfrage VI.3 zum Aufnehmen einer Bildsequenz VI.4 verneint, so erfolgt eine erneute Abfrage VI.5, bei der der Benutzer die Bildaufnahme-Sitzung beenden oder am Anfang fortsetzen kann. Will der Benutzer bei VI.5 die Sitzung beenden, so kann er bei VI.6 in den direkten Anzeigemodus wechseln oder zur Bilddaten-Auswahl V.11 gehen. Wechselt der Benutzer bei VI.6 in den direkten Anzeigemodus, so kann er bei VI.7 die angezeigten Daten speichern und gelangt so zum in Verbindung mit 5 beschriebenen Editieren der Patientendaten. Das Aufzeichnen einer Bildsequenz VI.4 endet mit Abfragen VI.8 bis VI.10, bei denen der Benutzer entscheiden muss, ob er die Aufzeichnung stoppen, die Sitzung beenden und die Bildfolge-Daten speichern möchte. Wird die letzte Abfrage VI.10 bejaht, so werden die Bildfolge-Daten gespeichert und die Sitzung neu begonnen.
  • Das Abspeichern von Bild- und/oder Bildfolge-Daten erfolgt zunächst auf dem Festplattenspeicher 16a. Ein Abspeichern auf einem entnehmbaren Speichermedium 19 wird in Verbindung mit 7 beschrieben.
  • In 7 ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Auswählen von Bilddaten V.11 beschrieben. Der Benutzer wählt zunächst nacheinander bei VII.1 bis VII.3 einen Patienten-Datensatz VII.4, Bilddaten VII.V und/oder Bildfolge-Daten VII.6 aus, wobei die zugehörigen Patientendaten in einem kleinen Anzeigebereich 2a der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 angezeigt werden VII.VII. Durch ein Anwählen des kleinen Anzeigebereichs bei VII.8 und Festlegen des gewünschten Anzeigemodus (Patientendaten oder Bildfolge-Daten) bei VII.9 werden die gewählten Daten in einem großen Anzeigenbereich der Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 angezeigt VII.10. Anderenfalls wird der Benutzer bei VII.11 gefragt, ob Daten gelöscht werden sollen. Zunächst erfolgt bei VII.12 bis VII.14 eine Abfrage des Anzeigemodus analog VII.4 bis VII.6. Danach entscheidet der Benutzer bei VII.15, ob Patientendaten aus dem Festplattenspeicher 16a gelöscht werden sollen VII.16, ob das ausgewählte Bild VII.17 gelöscht werden soll VII.18 oder nicht VII.19 und ob die gewählte Bildfolge VII.20 gelöscht werden soll VII.21 oder nicht VII.22. Wenn die Abfrage bei VII.11 verneint wird, d.h. keine Daten gelöscht werden sollen, so erfolgt bei VII.23 die Abfrage, ob eine Veränderung der Patientendaten III.7 gewünscht ist (Anzeigemodus: Bilddaten-Auswahl VII.24). Anderenfalls erfolgt bei VII.25 die Abfrage, ob die ausgewählten Daten auf das entnehmbare Speichermedium 19 geschrieben werden sollen, und bei VII.26, ob der Schreibvorgang beginnen soll. Anschließend werden die Daten bei VII.27 auf das Speichermedium 19 geschrieben und vorzugsweise aus dem Festplattenspeicher 16a gelöscht, um Systemressourcen freizugeben. Alternativ kann die Bilddaten-Auswahl bei VII.28 beendet werden, woraufhin der Verfahrensablauf zum Ausgangspunkt III.1 (vergleiche 3) zurückspringt.
  • Das durch das Vorstehende umfassend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren lässt sich auch durch eine technisch nicht vorgebildete Bedienperson einfach und intuitiv durch Berühren vorbestimmter Bedien- und/oder Anzeigeflächen auf der kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit 2 durchführen, wobei jedoch ein individuell festlegbarer Teil der Steuerung auch mittels akustischer Steuersignale 21 mittels der Sprechgarnitur 14 über die Spracheingabeeinheit 20 gegeben werden kann.
  • Dies gilt insbesondere für die Befehle, die während beispielsweise einer Untersuchung, wie einer ärztlichen Untersuchung erforderlich sind, wie Aufnehmen und Speichern eines (statischen) Bildes oder einer Bildfolge (Videosequenz) durch kurze Sprachbefehle, in der Regel Zwei-Wort-Befehle oder Zwei-Silben-Befehle.
  • Auf diese Weise schafft die Erfindung ein neuartiges integriertes System für medizinische Zwecke, insbesondere auf dem Gebiet der minimal invasiven Chirurgie, mit dem sich deutliche Effizienzsteigerungen gegenüber teuren herkömmlichen Systemen bekannter Art erreichen lassen.
  • 1
    Steuerungs- und Visualisierungsgerät
    2
    Visualisierungs- und Bedieneinheit
    3
    Halterung
    4
    Haltearm
    5
    Unterteil
    6
    Regaleinheit
    7
    Ablage
    8
    Gehäuse
    8a
    Schnittstellen
    9
    Bedienfeld
    10
    Anschluss
    11
    Verbindungselement
    12
    Endoskop
    13
    Bedienperson
    14
    Sprechgarnitur
    15
    Kopfhörer-Mikrophon
    16
    Rechnereinheit
    16a
    Festplattenspeicher
    16b
    Grafikkarte
    16c
    Digitalisierungseinheit
    16d
    CPU-Board
    16e
    Steuereinheit
    16f
    Rückwandplatine
    16h
    Lüfter
    17
    Kamera-Lichtquelle
    18
    Speichereinheit
    19
    Speichermedium
    20
    Spracheingabeeinheit
    21
    akustisches Steuersignal
    22
    Bildaufnahmeeinheit
    23
    Diskettenlaufwerk

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Steuern der Aufnahme, Anzeige und Speicherung optischer Informationen, insbesondere für medizinische Zwecke, wie zum Einsatz in der minimal invasiven Chirurgie, mit mindestens einer Visualisierungseinheit, einer Bedieneinheit, einer Speichereinheit und ggf. Peripheriegeräten, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Visualisierungseinheit (2a) und die Bedieneinheit (2b) in einer kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) zusammengefasst sind und dass alle relevanten Funktionen zur Steuerung, Überwachung und Visualisierung auf der kombinierten Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) darstellbar und steuerbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) als berührungsempfindlicher Bildschirm (Touchscreen) ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) als TFT-Bildschirm ausgebildet ist.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (18) ein DVD- und/oder CD-Recorder ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Bildaufnahmeeinheit (22), eine Lichtquelle (17), ein Verbindungselement (11) zwischen Bildaufnahmeeinheit (22) und Lichtquelle (17) sowie eine Rechnereinheit (16) mit Festplattenspeicher (16a) und Bild-Digitalisierungseinheit (16c).
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Spracheingabeeinheit (20).
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zumindest teilweise durch Sprache steuerbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Visualisierungs- und Bedieneinheit (2) und die Rechnereinheit (16) in ein gemeinsames Gehäuse integiert sind.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Speichereinheit (18) und/oder die Spracheingabeeinheit (20) mit in das Gehäuse integriert sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheit (16) die Lichtquelle (17) und/oder die Speichereinheit (18) und/oder die Spracheingabeeinheit (20) in ein von der Visuali sierungs- und Bedieneinheit (2) getrenntes Gehäuse (8) integriert sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüch 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahmeeinheit (22) als CCD-Kamera ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnereinheit (16) zum Ausführen einer kombinierten Bedien-, Bildaufnahme- und Datenbank-Software ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch geeignete mechanische, elektrische, elektronische, funktechnische und/oder optische Schnittstellen (8a) zum Austausch von Daten mit nachgeschalteten Geräten und/oder übergeordneten Datennetzen sowie zur Steuerung, Regelung und Energieversorgung weiterer Geräte.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) zur Informationsweiterleitung an ein lokales oder globales Netz anschließbar ist.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichnet durch ein Bus-System für Peripheriegeräte.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Bildaufnahmeeinheit (22) in den Körper eines Patienten einführbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (11) als integriertes Lichtleiter-Kamerakabel ausgebildet ist.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Bildaufnahmeeinheit und Lichtquelle in Form einer Kamera-Lichtquellen-Einheit integriert ausgebildet sind.
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DE102012205165A1 (de) * 2012-03-29 2013-10-02 Fiagon Gmbh Medizinisches System mit einer Lageerfassungseinrichtung zum Erfassen der Position und Orientierung eines Instruments
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