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Die bezieht sich auf einen beidseitig
wirkenden Antrieb nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aus der
DE 195 40 631 A1 ist eine
selbstsperrende Schrittschaltmechanik für eine Verstellvorrichtung eines
Fahrzeugsitzes bekannt, die eine Freilaufbremse und ein Gestell
aufweist, an dem ein Handhebel um eine Lagerwelle eines mit Zahnflanken
versehenen Stellrades gelagert ist. Am Handhebel ist eine Mitnehmereinrichtung
schwenkbar angelenkt, die zwei mit den Zähnen des Stellrades zusammenwirkende
Mitnehmerbereiche enthält,
von denen in einer Transportrichtung jeweils nur einer aktiv ist.
Die Mitnehmerbereiche befinden sich in einer Mittelstellung des
Handhebels außer
Eingriff mit den Zahnflanken des Stellrades. Beim Verschwenken des
Handhebels aus seiner Mittelstellung kommt einer der Mitnehmerbereiche
in Eingriff mit den Zahnflanken des Stellrades und transportiert
dieses, während
der andere Mitnehmerbereich außer
Eingriff mit dem Stellrad bleibt.
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Eine Steuereinrichtung, die aus einer
zwischen dem Gestell und der Mitnehmereinrichtung wirkenden, reibenden
Bremse besteht, bringt den jeweils in Drehrichtung vorn liegenden
Mitnehmerbereich beim Verschwenken des Handhebels aus seiner Mittelstellung
in Eingriff mit den Zahnflanken des Stellrades und gibt am Ende
des Transporthubes des Handhebels diesen Mitnehmerbereich vom Stellrad
frei, bevor er frei von den Zähnen
des Stellrades zurückbewegt
wird.
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Bei dem bekannten, in beide Drehrichtungen
wirkenden Antrieb befinden sich die Mitnehmerbereiche der Mitnehmereinrichtung
in der Mittelstellung des Handhebels außer Eingriff mit der Verzahnung
des Stellrades und werden erst beim Verschwenken des Handhebels
durch die als reibende Bremse wirkende Steuereinrichtung in Eingriff
mit der Verzahnung des Stellrades gebracht. Aufgrund der nicht in
die Verzahnung des Stellrades eingerasteten Mitnehmerbereiche in
der Mittelstellung des Handhebels liegt somit ein Umschaltspiel
vor bis die Mitnehmerbereiche der Mitnehmereinrichtung in die Verzahnung
des Stellrades einschwenken und die Schwenkbewegung des Handhebels
auf das Stellrad übertragen.
Damit die Schwenkbewegung des Handhebels auf das Stellrad übertragen
wird, ist somit die reibende Bremse zwingend erforderlich, so dass
bei einem Ausfall der Bremseinrichtung, die das anfängliche
Zurückbleiben
der Mitnehmereinrichtung gegenüber
dem Handhebel bei einer Bewegung des Handhebels bewirkt, die bekannte
Schrittschaltmechanik funktionsunfähig ist.
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Da weiterhin der Eingriff der Mitnehmerbereiche
in die Verzahnung des Stellrades nur durch die reibende Bremse bewirkt
wird, besteht bei Fahrzeugbewegungen die Gefahr eines Klapperns
der selbstsperrenden Schrittschaltmechanik, da keinerlei Vorspannung
vorgesehen ist, die die Verzahnungen miteinander in Eingriff bringt.
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Aus der
DE 198 59 533 A1 ist ein
beidseitig wirkender Antrieb zur Erzeugung einer Drehbewegung eines
Antriebszahnrades mit einer Innenverzahnung bekannt, das ausgehend
von einer Nullpunktlage eines um eine Antriebsachse schwenkbaren
Antriebshebels in die eine oder andere Drehrichtung nur dann gedreht wird,
wenn sich der Antriebshebel von der Nullpunktlage weg bewegt, während bei
einer Bewegung des Antriebshebels in Richtung der Nullpunktlage
das Antriebszahnrad nicht mitgenommen wird. Der Antriebshebel ist
mit einem einteiligen Kippelement verbunden, das in Abhängigkeit
von der jeweiligen Antriebsrichtung zwischen zwei Endpositionen
hin und her kippt, wobei in jeder Endposition ein Eingriff des Kippelementes
in die Verzahnung des Antriebszahnrades erfolgt.
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Das Kippelement ist an zwei radial
voneinander beabstandeten Lagerpunkten gelagert, wobei der eine Lagerpunkt
mit dem Antriebshebel und der andere Lagerpunkt mit einer um die
Antriebsachse schwenkbaren Halteplatte gekoppelt ist. Weiterhin
ist ein federnd mit der Halteplatte verbundenes und radial eine
Kraft auf die Verzahnung des Antriebszahnrades ausübendes Reibelement
vorgesehen, das bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels aus
der Nullpunktlage heraus einer Drehung der Halteplatte aus deren
Nullstellung entgegenwirkt. Eine Kulissenführung, in die jeweils eine
Führungsnocke
des Kippelements eingreift, stellt bei einem Rückschwenken des Antriebshebels
in die Nullpunktlage sicher, dass das Kippelement mit der Verzahnung des
Antriebszahnrades während
der Rückstellbewegung
nicht in Eingriff gelangt oder an der Verzahnung entlangratscht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung
ist es, einen beidseitig wirkenden Antrieb zur Drehung eines mit einer
Verstellvorrichtung verbundenen Antriebsrades der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei dem der Eingriff der Formschlussbereiche der
Mitnehmer in den Gegenformschlussbereich des Antriebsrades jederzeit gesichert
ist, eine Schwenkbewegung des Antriebshebels aus der Mittelstellung
ohne Umschaltspiel und anschließend
reibungs- und damit verlustfrei auf das Antriebsrad übertragen
wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Lösung ist
in der Mittelstellung des Antriebshebels ein Eingriff der Formschlussbereiche
der Mitnehmer in den Gegenformschlussbereich des Antriebsrades sichergestellt,
so dass unabhängig
von der Schwenkrichtung des Antriebshebels eine sofortige Umsetzung
der Schwenkbewegung des Antriebshebels ohne Umschaltspiel in eine
Drehung des Antriebsrades gewährleistet
ist. Nach dem Verlassen der Mittelstellung wird die Federbelastung
des aktiven Mitnehmers aufgehoben und durch die Wirkung einer reibschlüssigen Bremseinrichtung
oder einer Blockiereinrichtung ersetzt, die dafür sorgen, dass der Formschlussbereich
des aktiven Mitnehmers wegen der verzögernden Wirkung der Bremseinrichtung,
die ein Schwenken des Formschlussbereichs um die Anlenkung des Mitnehmers
am Antriebshebel bzw. ein Verkanten des aktiven Mitnehmers in einer
Führung
des Antriebshebels bewirken, in Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades bleibt. Der passive Mitnehmer bleibt dagegen weiterhin
federbelastet, wird aber mit seinem Formschlussbereich durch eine
Kulissensteuerung aus dem Gegenformschlussbereich des Antriebsrades
gehoben.
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Bei einer Rückführung des Antriebshebels in
die Mittelstellung schwenkt der Formschlussbereich des bei der vorangegangenen
Schwenkbewegung des Antriebshebels aktiven Mitnehmers infolge der
verzögernden
Wirkung der reibschlüssigen
Bremseinrichtung in entgegengesetzter Richtung um die Anlenkung
des Mitnehmers am Antriebshebel und wird damit aus dem Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades gehoben, während
der zuvor passive Mitnehmer infolge der Kulissensteuerung mit seinem
Formschlussbereich weiterhin außer
Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich des Antriebsrades bleibt.
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Erreicht der Antriebshebel die Mittelstellung,
so wird erneut die Federbelastung beider Mitnehmer wirksam, so dass
in Verbindung mit der einen Eingriff der Formschlussbereiche der
Mitnehmer in die Gegenformschlussbereiche des Antriebsrades in der
Mittelstellung ermöglichenden
Kulissensteuerung die Formschlussbereiche beider Mitnehmer in die
Gegenformschlussbereiche des Antriebsrades eingreifen.
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Alternativ hierzu werden die Mitnehmer
derart translatorisch am Antriebshebel geführt und weisen einen solchen
asymmetrischen Formschlussbereich auf, dass der aktive Mitnehmer
mit einer Anlagefläche
in Umfangsrichtung gegen den Formschlussbereich des Antriebsrades
gedrückt
wird, bei der Rückführung des Antriebshebels
in die Mittelstellung aber aus dem Gegenformschlussbereich des Antriebsrades
gleiten kann. Auch in dieser Ausführungsform wird während der
Verstellbewegung der Formschlussbereich des passiven Mitnehmers
außer
Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich des Antriebsrades gehalten.
In der Mittelstellung des Antriebshebels werden die Formschlussbereiche
beider Mitnehmer federbelastet in den Gegenformschlussbereich des
Antriebsrades gedrückt.
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Die Federbelastung beider Mitnehmer
in der Mittelstellung des Antriebshebels sowie die Aufhebung der
Federbelastung des aktiven Mitnehmers nach dem Verlassen der Mittelstellung
wird in einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung dadurch
bewerkstelligt, dass in der Mittelstellung des Antriebshebels die Federarme
einer um die Antriebsachse gelegten Drehfeder an den Mitnehmern
anliegen und die Formschlussbereiche der Mitnehmer in den Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades drücken
und dabei geringfügig von
orts- oder gehäusefesten
Anschlägen
beabstandet sind, so dass der dem aktiven Mitnehmer zugeordnete Federarm
der Drehfeder an den orts- oder gehäusefesten Anschlag zur Anlage
kommt, wenn der Antriebshebel die Mittelstellung verlassen hat.
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Bei schwenkbar an dem Antriebshebel
angelenkten Mitnehmern kann in einer ersten Ausführungsform die Bremseinrichtung
zwischen den Mitnehmern und einem Antriebsgehäuse angeordnet werden, so dass
sie sich bei einer durch eine Schwenkbewegung des Antriebshebels
verursachten Bewegung der Mitnehmen reibend am Antriebsgehäuse abstützt und
damit bewirkt, dass der Formschlussbereich der Mitnehmer um die
Anlenkung am Antriebshebel umschwenkt und damit entweder in den
Gegenformschlussbereich des Antriebsrades gedrückt oder aus diesem herausgehoben
wird.
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In dieser Ausführungsform besteht die Bremseinrichtung
aus im Wesentlichen parallel zur Antriebsachse angeordneten, sich
an den Mitnehmern einerseits und am Antriebsgehäuse andererseits abstützenden Druckfedern,
wobei die Druckfedern um Nockenstifte gelegt sind, die als Teil
der Kulissensteuerung in eine Kulissenführung eingreifen und benachbart
zu dem von der Anlenkung der Mitnehmer am Antriebshebel beabstandeten
Formschlussbereich der Mitnehmer angeordnet sind.
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Dabei dient die reibschlüssige Bremseinrichtung
zum Ein- und Ausrasten der Formschlussbereiche der Mitnehmer in
die Gegenformschlussbereiche des Antriebsrades, so dass die als
Reibfeder wirkende Druckfeder dafür sorgt, dass der Formschlussbeneich
des aktiven Mitnehmers in Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades bleibt.
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In einer weiteren Ausführungsform
sind die Mitnehmer als Mitnahme- oder Rastglieder ausgebildet, die
in Umfangsrichtung zwischen mit dem Antriebshebel verbundenen Antriebsnasen
in Eingriffsrichtung der Formschlussbereiche der Mitnehmer translatorisch
beweglich angeordnet und derart geführt sind, dass der aktive Mitnehmer
bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels zwischen den Antriebsnasen
verkantet und während
der Schwenkbewegung des Antriebshebels der Formschlussbereich des
aktiven Mitnehmers im Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich des
Antriebsrades blockiert wird.
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Dabei sind die Mitnehmer mit Reib-
und Führungsnocken
verbunden sind, die zur Ausbildung der Bremseinrichtung an einem
Antriebsgehäuse
und zur radialen Steuerung der Mitnehmer an einer Kulissenführung anliegen.
Die Formschlussbereiche der Mitnehmer sind vorzugsweise asymmetrisch
bezüglich
der Bewegungsrichtung der Mitnehmer ausgebildet, wobei die Asymmetrie
der Formschlussbereiche und die Bewegungsrichtung der Mitnehmer
so abgestimmt sind, dass die die Antriebskraft auf den Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades übertragende
Fläche
des Formschlussbereichs des aktiven Mitnehmers im Wesentlichen senkrecht
zur Umfangsrichtung des Antriebsrades ausgerichtet ist.
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Alternativ können die Mitnehmer zwischen
zwei mit dem Antriebshebel verbundenen Antriebsachsen beweglich
auf dem Antriebshebel und dabei um weniger als 90° in Umfangsrichtung
zueinander beabstandet oder im Wesentlichen diametral zueinander
angeordnet werden.
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Nach einem Verschwenken des Antriebshebels
in der einen oder anderen Schwenkrichtung und der dadurch bedingten
Drehung des Antriebsrades in der einen oder anderen Drehrichtung
kann die Rückführung des
Antriebshebels in die Mittelstellung, in der die Formschlussbereiche
der Mitnehmer in die Gegenformschlussbereiche des Antriebsrades
eingreifen, durch eine Rückstellfeder,
die sich am Antriebshebel und einem Teil des Antriebsgehäuses abstützt, und/oder
eine manuelle Rückführung erfolgen.
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Anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen
soll der der Erfindung zugrundeliegende Gedanke näher erläutert werden.
Es zeigen:
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1 – einen
schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb mit
an einem Antriebshebel schwenkbar angelenkten Mitnehmern;
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2 – einen
schematischen Schnitt durch eine Variante des in 1 dargestellten beidseitig wirkenden
Antriebs;
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3 – einen
schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb mit
als Rastschieber ausgebildeten, zwischen Antriebsnasen des Antriebshebels
geführten
Mitnehmern und
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4 – einen
schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb mit
als Mitnahmeschieber ausgebildeten, zwischen Mitnahmenasen des Antriebshebels
geführten
Mitnehmern.
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1 zeigt
einen schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb
mit einem Antriebsrad 1, das mit einer nicht näher dargestellten
Verstellvorrichtung, bei spielsweise mit einer Höhen- oder Neigungsverstellung
für einen
Kraftfahrzeugsitz, verbunden ist. Das Antriebsrad 1 dreht
sich um eine Antriebsachse 11 in der einen oder anderen
Drehrichtung in Abhängigkeit
von der Schwenkrichtung eines Antriebshebels 2, der an
der Antriebsachse 11 angelenkt ist und ausgehend von einer
Mittelstellung in die eine oder andere Richtung um die Antriebsachse 11 manuell
verschwenkt werden kann.
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Das Antriebsrad 1 ist als
Hohlrad ausgebildet, in dem zwei spiegelbildlich zueinander angeordnete
und über
Anlenkungen 20, 20' mit
dem Antriebshebel 2 verbundene Mitnehmer 3, 3' mit einem als
Verzahnung ausgebildeten Formschlussbereich 30 in einen
als Innenverzahnung 10 ausgebildeten Gegenformschlussbereich des
Antriebsrades 1 eingreifen und eine Schwenkbewegung des
Antriebshebels 2 in der einen oder anderen Schwenkrichtung
ausgehend von der in 1 dargestellten
Mittelstellung des Antriebshebels 2 auf das Antriebsrad 1 übertragen.
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Um die Antriebsachse 11 ist
eine Drehfeder 8 gelegt, die mit ihren Federarmen 80, 80' an Mitnehmeranschlägen 32, 32' der Mitnehmer 3, 3' anliegt und
aufgrund ihrer Federspannung die den Mitnehmeranschlägen 32, 32' entgegengesetzt
angeordneten Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 drücken.
In unmittelbarer Nähe
der Mitnehmeranschläge 32, 32' der Mitnehmer 3, 3' und damit der
Federarme 80, 80' sind
orts- oder gehäusefeste
Anschläge 12, 12' angeordnet,
an die sich die Federarme 80, 80' der Drehfeder 8 bei einer
geringfügigen
Auslenkung des Antriebshebels 2 aus der Mittelstellung
anlegen, so dass bei einer weiteren Bewegung des Antriebshebels 2 in
dieser Schwenkrichtung der betreffende Federarm 80 oder 80' zur Anlage
an den einen ortsfesten Anschlag 12 oder 12' kommt und damit
den – aktiven,
d.h. die Verstellkraft auf das Antriebsrad 1 übertragenden – Mitnehmer 3 oder 3' freigibt, während der
andere Federarm 80 bzw. 80' in der Anlage am Mitnehmeranschlag 32 oder 32' des betreffenden – passiven,
d.h. lediglich mitgeführten – Mitnehmer 3 oder 3' verbleibt.
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In der Nähe der Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' weisen die
Mitnehmer 3, 3' Führungsnocken 31, 31' auf, um die
eine Druckfeder 7, 7' gelegt ist. Die Druckfedern 7, 7' liegen an der
Oberfläche der
Mitnehmer 3, 3' und
an einem Teil des Antriebsgehäuses
als ortsfestem Anschlag an, so dass sie eine reibende Bremseinrichtung
bilden, die bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 bewirkt,
dass die Mitnehmer 3, 3' gegenüber der Bewegung des Antriebshebels 2 zurückbleiben
und durch diese Verzögerung
infolge der Anlenkung der Mitnehmer 3, 3' am Antriebshebel 2 die
Form schlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' um die Anlenkungen 20, 20' verschwenkt
werden.
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Neben den durch die Druckfedern 7, 7' gebildeten
reibenden Bremseinrichtungen, die das Schwenken der Mitnehmer 3, 3' um die Anlenkungen 20, 20' und damit einen
Eingriff oder ein Herausheben der Formschlussbereiche 30, 30' in den Gegenformschlussbereich 10 bzw.
aus dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 steuern,
dient eine Kulissensteuerung mit orts- oder gehäusefesten Kulissenführungen 9, 9', in die die
Führungsnocken 31, 31' der Mitnehmer 3, 3' eingreifen,
zur Steuerung des Eingriffs der Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 30, 30' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 in Abhängigkeit
von der Stellung des Antriebshebels 2 und gibt einen Eingriff
der Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' in den Gegenformschlussbereich
bzw. die Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 frei
bzw. hält
die Formschlussbereiche 30, 30' vom Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 beabstandet.
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Die Kulissenführungen 9, 9' weisen jeweils
einen Knickbereich auf, der zwischen einem von der Innenverzahnung 10 des
Antriebsrades 1 entfernten Abschnitt 91, 91' und einem der
Innenverzahnung 10 des Antriebsrades 1 benachbarten
Abschnitt 92, 92' angeordnet
ist. Damit stellen die Kulissenführungen 9, 9' im Zusammenwirken
mit den Führungsnocken 31, 31' der Mitnehmer 3, 3' sicher, dass
der Formschlussbereich 30 bzw. 30' des der jeweiligen Verstellrichtung
des Antriebshebels 2 zugeordneten aktiven Mitnehmers 3, 3' bei einer Verstellbewegung
des Antriebshebels 2 in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 eingreift, während der Formschlussbereich 30 bzw. 30' des jeweils
anderen, passiven Mitnehmers 3, 3' aus dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 herausgehoben und in dieser Schwenkrichtung
des Antriebshebels 2 herausgehalten wird.
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In der in 1 dargestellten Mittelstellung des Antriebshebels 2 liegen
die Federarme 80, 80' der Drehfeder 8 an den
Mitnehmeranschlägen 32, 32' an und drücken damit
die Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1. Dadurch befinden sich beide Mitnehmer 3, 3' im formschlüssigen Eingriff
mit dem Antriebsrad 1, so dass eine Schwenkbewegung des
Antriebshebels 2 in der einen oder anderen Schwenkrichtung
unverzüglich,
d.h. ohne eine durch das Einschwenken der Formschlussbereiche 30, 30' der Mitnehmer 3, 3' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 bedingte Verzögerung und damit ohne Umschalt spiel
in eine Drehung des Antriebsrades 1 in der einen oder anderen
Drehrichtung umgesetzt wird.
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Wird der Antriebshebel 2 ausgehend
von der in 1 dargestellten
Mittelstellung in Richtung des in den Antriebshebel 2 eingetragenen
Pfeiles S verschwenkt, so bewirken die am Antriebshebel 2 angelenkten Mitnehmer 3, 3' über ihren
formschlüssigen
Eingriff in das Antriebsrad 1 eine Drehung des Antriebsrades 1 in Richtung
des Pfeiles D um die Antriebsachse 11. Nach einem kurzen
Schwenkweg des Antriebshebels 2 schlägt der Federarm 80' der Drehfeder 8 an
den ortsfesten Anschlag 12' an
und hebt damit vom Mitnehmeranschlag 32' des in dieser Schwenkrichtung
des Antriebshebels 2 aktiven Mitnehmers 3' ab. Der Formschlussbereich 30' des aktiven
Mitnehmers 3' bleibt
aber aufgrund der verzögernden
Wirkung der als reibende Bremseinrichtung dienenden Druckfeder T
in Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich 10 des Artriebsrades 1,
so dass die weitere Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 zu
einer fortdauernden Drehung des Antriebsrades 1 in Richtung
des Pfeiles D führt.
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Die der Bewegungsrichtung des aktiven
Mitnehmers 3' durch
die Kraftübertragung
auf das Antriebsrad 1 entgegengerichtete Kraft K bewirkt,
dass der Formschlussbereich 30' des aktiven Mitnehmers 3' im formschlüssigen Eingriff
mit dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 bei
der weiteren Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 bleibt.
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Der Federarm 80 der Drehfeder 8 liegt
bei dieser Schwenkrichtung des Antriebshebels 2 weiterhin
am Mitnehmeranschlag 32 des in dieser Schwenkrichtung des
Antriebshebels 2 passiven Mitnehmers 3 an, und würde einen
fortdauernden Eingriff des Formschlussbereichs 30 des Mitnehmers 3 in
den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 bewirken.
Aufgrund der Kulissensteuerung gelangt jedoch der Führungsnocken 31 des
passiven Mitnehmers 3 in den vom Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 entfernten Abschnitt 91 der Kulissenführung 9,
so dass der Formschlussbereich 30 des passiven Mitnehmers 3 zwangsweise
aus dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben
wird.
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Nach dem Ende des Verstellhubes oder
der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in Richtung des Pfeiles
S wird der Antriebshebel 2 mittels einer nicht näher dargestellten
Rückstellfeder,
die am Antriebshebel 2 und einem Anschlag des Antriebsgehäuses anliegt,
bzw. durch eine entsprechende manuelle Rückstellbewegung in die Mittelstellung zurückbewegt.
Dabei bewirkt die als Bremseinrichtung dienende, an dem zuvor aktiven
Mitnehmer 3' anliegende
Druckfeder 7' eine
Schwenkbewegung des aktiven Mitnehmers 3' um die Anlenkung 20' derart, dass
der Formschlussbereich 30' des
aktiven Mitnehmers 3' aus
dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 aufgrund
der verzögernden
Wirkung der reibenden Bremseinrichtung herausgeschwenkt wird. Der
Formschlussbereich 30' des
aktiven Mitnehmers 3' bleibt
auch bei der weiteren Rückstellbewegung
des Antriebshebels 2 außer Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 bis die in 1 dargestellte
Mittelstellung des Antriebshebels 2 erreicht ist. Kurz
vor dem Erreichen dieser Stellung drückt der Federarm 80' der Drehfeder 8 wiederum
gegen den Mitnehmeranschlag 32' des aktiven Mitnehmers 3' und drückt damit
den Formschlussbereich 30' des
aktiven Mitnehmers 3' in
den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1.
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Während
der Rückstellbewegung
des Antriebshebels 2 bleibt der Formschlussbereich 30 des
passiven Mitnehmers 2 aufgrund der Kulissensteuerung weiterhin
außer
Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 trotz
der auf den passiven Mitnehmer 3 fortdauernd einwirkenden
Federkraft, die der am Mitnehmeranschlag 32 anliegende
Federarm 80 der Drehfeder 8 bewirkt. Erst mit
dem Erreichen der in 1 dargestellten
Mittelstellung des Antriebshebels 2 gelangt der Führungsnocken 31 in
den Knickbereich zwischen den Abschnitten 91, 92 der
Kulissenführung 9,
so dass die Kulissensteuerung einen Eingriff des Formschlussbereiches 30 des
passiven Mitnehmers 3 aufgrund der Federkraft der Drehfeder 8 in
den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 zulässt.
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Bei einem Verschwenken des Antriebshebels 2 entgegen
der Pfeilrichtung S wird der Mitnehmer 3 zum aktiven Mitnehmer,
während
der Mitnehmer 3' zum
passiven Mitnehmer bei ansonsten gleichbleibendem Bewegungsablauf
wird.
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2 zeigt
in einem schematischen Schnitt durch einen beidseitig wirkenden
Antrieb eine Variante der Ausführungsform
gemäß 1, bei der die Anlenkungen 20, 20' und reibenden
Bremseinrichtungen 7, 7' der Mitnehmer 4, 4' bei ansonsten
gleichbleibender Konfiguration umgekehrt sind. Bei dieser Ausführungsform
ist eine einzelne Kulissenführung 9 zu
Steuerung beider Mitnehmer 4, 4' vorgesehen, die einen durchgehenden, dem
Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 benachbarten
Abschnitt aufweist.
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In der in 2 dargestellten Mittelstellung des Antriebshebels 2 liegen
die Federarme 80, 80' der Drehfeder 8 an den
Mitnehmeranschlägen 42, 42' an und drücken damit
die Formschlussbereiche 40, 40' der Mitnehmen 4, 4' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1. Dadurch befinden sich beide Mitnehmer 4, 4' im formschlüssigen Eingriff
mit dem Antriebsrad 1, so dass eine Schwenkbewegung des
Antriebshebels 2 in der einen oder anderen Schwenkrichtung
unverzüglich,
d.h. ohne eine durch das Einschwenken der Formschlussbereiche 40, 40' der Mitnehmer 4, 4' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 bedingte Verzögerung und damit ohne Umschaltspiel
in eine Drehung des Antriebsrades 1 in der einen oder anderen
Drehrichtung umgesetzt wird.
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Infolge der veränderten Anlenkung der Mitnehmer 4, 4' am Antriebshebel 2 wird
bei einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 in Richtung
des in den Antriebshebel 2 eingetragenen Pfeiles S der
Mitnehmer 4 zum aktiven Mitnehmer, während der Mitnehmer 4' zum passiven
Mitnehmer wird, dessen Formschlussbereich 40' infolge der Kulissensteuerung
aus dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben
wird, während
der Formschlussbereich 40 des aktiven Mitnehmers 4 infolge
der verzögernden
Wirkung der reibenden Bremseinrichtung 7 in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 auch nach dem Abheben des Federarms 80 der
Drehfeder 8 nach dessen Anschlag an den ortsfesten Anschlag 12 sowie
aufgrund der Gegenkraft K bis zum Ende der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 eingreift.
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Die in den 3 und 4 dargestellte
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Lösung unterscheidet sich
von der Ausführungsform
gemäß den 1 und 2 durch die translatorische Verschiebung
der als Rast- und Mitnahmeschieber ausgebildeten Mitnehmer 5, 5' bzw. 6, 6' gegenüber der
Schwenkbewegung der Mitnehmer 3, 3' bzw. 4, 4' sowie durch
einen Verkantungseffekt des jeweils aktiven Mitnehmers 5, 5' bzw. 6, 6' während der
Verstellbewegung des Antriebshebels 2.
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Der in 3 dargestellte
schematische Schnitt durch einen beidseitig wirkenden Antrieb zeigt
wie in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ein um eine
Antriebsachse 11 drehbares Antriebsrad 1, dessen
Drehrichtung durch die Schwenkrichtung eines um die Antriebsachse 11 verschwenkbaren
Antriebshebels 2 bestimmt wird. Mit dem Antriebshebel 2 sind
Antriebsnasen 22, 23, 23', 24, 24' verbunden,
zwischen denen Mitnehmer 5, 5' translatorisch gleitend angeordnet
sind. Die Bewegungsrichtung der Mitnehmer 5, 5' entspricht
der einer Sekante, d.h. sie weist eine radiale und eine tangentiale
Komponente der Bewegungsrichtung auf.
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Die Formschlussbereiche 50, 50' der Mitnehmer 5, 5' weisen eine
asymmetrische Form auf, so dass bei einem Eingriff des Formschlussbereiches 50, 50' des aktiven
Mitnehmers 5, 5' auf
eine steile Flanke des Formschlussbereiches 50, 50' die Gegenkraft
K bei einer Übertragung
der Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 auf das Antriebsrad 1 einwirkt,
während
die flacher abfallende Flanke bei einer Rückbewegung des Antriebshebels 2 ein
leichtes Herausgleiten des Formschlussbereiches 50, 50' aus dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 ermöglicht.
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Eine Kulissensteuerung bestehend
aus einer Kulissenführung 9 und
mit den Mitnehmern 5, 5' verbundenen Reib- und Führungsnocken 51, 51' bewirkt analog
zu den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ein Herausheben
des Formschlussbereichs 50, 50' des passiven Mitnehmers 5, 5' aus dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1. Neben ihrer Funktion als Führungsnocken
bei der Kulissensteuerung erfüllen
die Reib- und Führungsnocken 51 und 51' die Funktion
einer reibenden Bremseinrichtung, die bewirkt, dass bei einem Verschwenken
des Antriebshebels 2 die Mitnehmer 5, 5' anfänglich zurückbleiben,
d.h. verzögert
auf eine Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 reagieren.
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In der in 3 dargestellten Mittelstellung des Antriebshebels 2 liegt
eine Drehfeder 8 mit ihren Federarmen 80, 80' an Mitnehmeranschlägen 52, 52' an und drückt die
Formschlussbereiche 50, 50' beider Mitnehmer 5, 5' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1. Orts- oder gehäusefeste Anschläge 12, 12' bewirken, dass
nach einem kurzen Schwenkweg des Antriebshebels 2 der Federarm 80, 80' vom Mitnehmeranschlag 52, 52' des aktiven
Mitnehmers 5, 5' abhebt,
während
der am Mitnehmeranschlag 52, 52' des passiven Mitnehmers 5 bzw. 5' anliegende
Federarm 80, 80' der
Drehfeder 8 weiterhin gegen diesen Mitnehmeranschlag 52, 52' drückt.
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Bei einem Verschwenken des Antriebshebels 2 in
Richtung des in 3 in
den Antriebshebel 2 eingetragenen Pfeiles S wird die Schwenkbewegung
infolge der in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 eingreifenden
Formschlussbereiche 50, 50' der Mitnehmer 5, 5' unverzüglich in
eine Drehbewegung des Antriebsrades 1 in Richtung des Pfeiles
D umgesetzt. Nach einem minimalen Schwenkweg des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles S schlägt
der Federarm 80 der Drehfeder 8 an den ortsfesten
An schlag 12 an, der Formschlussbereich 50 des
aktiven Mitnehmers 5 greift jedoch zunächst aufgrund der verzögernden Bewegungsübertragung
durch den Reib- und Führungsnocken 51 und
anschließend
infolge eines Verkantens des Mitnehmers 5 zwischen den
Antriebsnasen 22, 23 sowie aufgrund der an der
steilen Flanke des Mitnehmerbereiches 50 angreifenden Anlagekraft
K weiterhin in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 ein.
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Der passive Mitnehmer 5' wird entgegen
der Federkraft der Drehfeder 8 infolge der Kulissensteuerung, bei
der der Reib- und Führungsnocken 51' des passiven
Mitnehmers 5' in
den vom Gegenformschlussbereich 10 beabstandeten Abschnitt
der Kulissenführung 9 eintritt,
aus dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben.
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Nach Beendigung des Verstellhubes
und der anschließenden
Rückstellung
des Antriebshebels 2 in die Mittelstellung wird der Antriebshebel 2 entgegen
der Pfeilrichtung S bewegt, so dass der Formschlussbereich 50 des
aktiven Mitnehmers 5 infolge der flacher abfallenden Flanke
des Mitnehmerbereichs 50 aus dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 herausgedrückt wird. Der Formschlussbereich 50' des passiven
Mitnehmers 5' bleibt
infolge der Kulissensteuerung weiterhin außer Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1.
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Mit dem Erreichen der Mittelstellung
liegen beide Reib- und Führungsnocken 51, 51' der Mitnehmer 5, 5' im Knickbereich
der Kulissenführung 9 und
die Federarme 80, 80' der Drehfeder 8 liegen
an den Mitnehmeranschlägen 52, 52' an, so dass
beide Formschlussbereiche 50, 50' in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 hineingedrückt werden.
Ein anschließendes
Verschwenken des Antriebshebels 2 in derselben Schwenkrichtung
führt zu
einer Wiederholung der vorstehend beschriebenen Bewegungsabläufe, während bei einer
Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 entgegen der Pfeilrichtung
S der Mitnehmer 5' zum
aktiven Mitnehmer und der Mitnehmer 5 zum passiven Mitnehmer
wird.
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Die in 4 in
einem schematischen Schnitt dargestellte Variante unterscheidet
sich gegenüber
der Ausführungsform
gemäß 3 in der andersartigen Anordnung
und Bauform der Mitnehmer 6, 6', die diametral zueinander innerhalb
des Antriebsrades 1 angeordnet und zwischen Antriebsnasen 25, 26 bzw. 25', 26', die auf dem
Antriebshebel 2 angeordnet sind, geführt werden. In dieser Ausführungsform
greifen jeweils zwei Zahn elemente des Formschlussbereiches 60, 60' der Mitnehmer 6, 6' in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 ein.
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Auch in dieser Ausführungsform
greifen in der Mittelstellung des Antriebshebels 2 beide
Formschlussbereiche 60, 60' der Mitnehmer 6, 6' in den Gegenformschlussbereich
des Antriebsrades 1 aufgrund der Federkraft der Drehfeder 8 ein,
die mit ihren Federarmen 80, 80' die Mitnehmer 6, 6' in Richtung
des Gegenformschlussbereiches 10 des Antriebsrades 1 drückt. Orts-
oder gehäusefeste
Anschläge 12, 12' bewirken, dass nach
einem kurzen Schwenkweg des Antriebshebels 2 der Federarm 80, 80' vom Mitnehmeranschlag
des aktiven Mitnehmers 6, 6' abhebt, während der am Mitnehmeranschlag
des passiven Mitnehmers 6 bzw. 6' anliegende Federarm 80, 80' der Drehfeder 8 weiterhin
gegen diesen Mitnehmeranschlag drückt.
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Bei einem Verschwenken des Antriebshebels 2 in
Richtung des in 4 in
den Antriebshebel 2 eingetragenen Pfeiles S wird die Schwenkbewegung
infolge der in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 eingreifenden
Formschlussbereiche 60, 60' der Mitnehmer 6, 6' unverzüglich in
eine Drehbewegung des Antriebsrades 1 in Richtung des Pfeiles
D umgesetzt. Nach einem minimalen Schwenkweg des Antriebshebels 2 in
Richtung des Pfeiles S schlägt
der Federarm 80 der Drehfeder 8 an den ortsfesten
Anschlag 12 an, der Formschlussbereich 60 des
aktiven Mitnehmers 6 greift jedoch zunächst aufgrund der verzögernden Bewegungsübertragung
durch den Reib- und Führungsnocken 61 und
anschließend
infolge eines Verkantens des Mitnehmers 6 zwischen den
Antriebsnasen 25, 26 sowie aufgrund der an der
steilen Flanke des Mitnehmerbereiches 60 angreifenden Anlagekraft
K weiterhin in den Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 ein.
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Der passive Mitnehmer 6' wird entgegen
der Federkraft der Drehfeder 8 infolge der Kulissensteuerung, bei
der der Reib- und Führungsnocken 61' des passiven
Mitnehmers 6' in
den vom Gegenformschlussbereich 10 beabstandeten Abschnitt
der Kulissenführung 9 eintritt,
aus dem Gegenformschlussbereich 10 des Antriebsrades 1 herausgehoben.
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Nach Beendigung des Verstellhubes
und der anschließenden
Rückstellung
des Antriebshebels 2 in die Mittelstellung wird der Antriebshebel 2 entgegen
der Pfeilrichtung S bewegt, so dass der Formschlussbereich 60 des
aktiven Mitnehmers 6 infolge der flacher abfallenden Flanke
des Mitnehmerbereichs 60 aus dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 herausgedrückt wird.
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Der Formschlussbereich 60' des passiven
Mitnehmers 6' bleibt
infolge der Kulissensteuerung weiterhin außer Eingriff mit dem Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1.
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Mit dem Erreichen der Mittelstellung
liegen beide Reib- und Führungsnocken 61, 61' der Mitnehmer 6, 6' im Knickbereich
der Kulissenführung 9 und
die Federarme 80, 80' der Drehfeder 8 liegen
an den Mitnehmeranschlägen
an, so dass beide Formschlussbereiche 60, 60' in den Gegenformschlussbereich 10 des
Antriebsrades 1 hineingedrückt werden.
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Ein anschließendes Verschwenken des Antriebshebels 2 in
derselben Schwenkrichtung führt
zu einer Wiederholung der vorstehend beschriebenen Bewegungsabläufe, während bei
einer Schwenkbewegung des Antriebshebels 2 entgegen der
Pfeilrichtung S der Mitnehmer 6' zum aktiven Mitnehmer und der
Mitnehmer 6 zum passiven Mitnehmer wird.
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