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Bei dem gattungsgemäßen Schacht
gemäß
DE 94 07 303 U sind
die Schachtwandelemente Kunststoff-Spritzgussformteile, die entweder
als in Umfangsrichtung geschlossene Ringkörper oder als zu einem Ringkörper zusammensetzbare
Segmente ausgebildet sind. Die Trittstufe ist ebenfalls ein Spritzgussformteil
aus Kunststoff und besitzt zwei nach außen weisende, gerade Randflansche.
Im Schachtwandelement ist eine zur Schachtachse parallele Schiebeführung mit
hinterschnittenen Führungsnuten
für die
Randflansche der Trittstufe eingeformt. Die Schiebeführungen
sind an einem Ende durch fest eingeformte Anschläge begrenzt. An den anderen
Enden der Schiebeführungen
sind Einstecköffnungen
für Sicherungsstifte
geformt, die hinter der eingeschobenen Trittstufe eingesetzt werden
und die Lösesicherung
gegen das Ausschieben der Randflansche bilden. Die Trittstufe hat
einen Trittsteg und dahinter eine Greiföffnung, damit sich eine Person beim
Einsteigen in den oder aussteigen aus dem Schacht festzuhalten vermag.
Die Ausbildung der Schiebeführungen
und der Trittstufe sind relativ aufwendig. Die hinterschnittenen
Schiebeführungen werden
beim Spritzgießen
des Schachtwandelementes z.B. mittels beweglicher Formkernteile
geformt.
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Ringförmige Schachtwandelemente werden in
zunehmendem Maß aus
Kunststoff durch Rotationsgießen
hergestellt, weil dies gegebenenfalls kostengünstiger und bei großen Schachtdurchmessern zweckmäßiger ist
als Spritzgießen.
Jedoch ist die Formvielfalt beim Rotationsgießen eingeschränkt. Hinterschnittene
Bereiche lassen sich kaum oder nur sehr schwierig ausbilden. Deshalb
ist es aus der Praxis bekannt, bei einem Rotationsguss-Schachtwandelement
eine Trittstufe in situ einzuformen. Allerdings lassen sich eine
Strukturierung des Trittsteges zum Erhöhen der Trittsicherheit und
eine Greiföffnung zum
Festhalten nicht formen, weil dies Hinterschneidungen bedingt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Schacht sowie eine Trittstufe für einen Schacht anzugeben,
die sich durch eine baulich einfache Verankerung der Trittstufe
und die Berücksichtigung
sicherheitsrelevanter Formmerkmale ermöglichen können.
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Die gestellte Aufgabe wird hinsichtlich
des Schachts mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und hinsichtlich
der Trittstufe mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.
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Die Einhängeverbindung zwischen der
Trittstufe und dem wenigstens einen vorstehenden Anker des Schachtwandelementes
und die im Abstand vom Anker platzierte Lösesicherung lassen sich formtechnisch
sehr einfach und vor allem ohne Hinterschnitte gestalten. Das Einhängen der
Trittstufe ist auch bei einer Nachrüstung eines Schachts leichter
zu bewerkstelligen als ein Einschieben in hinterschnittene Führungen.
Auch die Lösesicherung
lässt sich
mit formtechnisch verringertem Aufwand gestalten.
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Die Trittstufe ist formtechnisch
einfach, das sie nur für
eine Einhängeverbindung
und eine einfache Lösesicherungsstruktur
zu konzipieren ist. Als Spritzgussformteil, beispielsweise aus Kunststoff, bietet
die Trittstufe genügend
Formfreiheit, um auch die Sicherheitsrelevanten Merkmale der Strukturierung
des Trittsteges und der Greiföffnung
vorzusehen.
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Zweckmäßig wird die Trittstufe um
eine Einhängeschwenkachse
hinter den Anker eingeschwenkt. Die Lösesicherung sperrt in Ausschwenkrichtung
um die Einhängschwenkachse,
und zwar vorzugsweise durch eine federbelastete Verriegelung. Dies
bedeutet, dass zur Lösesicherung
keine zusätzlichen
Elemente gebraucht werden, sondern die Lösesicherung durch die aufeinander
abgestimmten Ausbildungen des Schachtwandelements und der Trittstufe
gebildet wird. Die federbelastete Verriegelung kann in die Trittstufe
integriert sein. Alternativ wäre
es aber möglich,
die Lösesi cherung
durch Einbau wenigstens eines zusätzlichen Lösesicherungs-Elements zu realisieren.
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Bei einer Nachrüstung eines Schachts mit Trittstufen
lassen sich die Trittstufen nacheinander bequem einsetzen und verankern,
wenn die Einhängeverbindung
so gestaltet ist, dass das Einhängen von
oben her erfolgen kann und die Lösesicherung selbsttätig in Eingriff
kommt. Gegebenenfalls kann ein einfaches Hilfswerkzeug benutzt werden,
um die Trittstufen vom oberen Schachtende her installieren, bzw.
eine jeweils untere Trittstufe von der darüberliegenden aus einzubauen.
Als Hilfswerkzeug könnte entweder
eine große
Rohrzange benutzt werden, oder ein Stiel mit einer Klammer am unteren
Stielende.
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Eine bequeme Verankerung der Trittstufe lässt sich
bei unterschiedlicher Ausbildung des Schachtwandelements erzielen.
Beispielsweise steht der wenigstens eine Anker im Wesentlichen parallel zur
Schachtachse von einer oberen Wand einer Vertiefung im Schachtwandelement
in die Vertiefung vor und wird ein Einhängeteil der Trittstufe in die
Vertiefung eingeführt
und hinter den Anker eingehängt.
Bei einer Alternative steht der wenigstens eine Anker von einer
Wand eines Vorsprungs des Schachtwandelementes im Wesentlichen parallel
zur Schachtachse nach oben vor, und wird der Einhängeteil
der Trittstufe außen über den
Fortsatz eingehängt.
Die Einhängebewegung
erfolgt in der Richtung, in der später beim Steigen die Last auf
die Trittstufe ausgeübt
wird.
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Alternativ könnte der wenigstens eine Anker im
Wesentlichen senkrecht zur Schachtachse von einer Seitenwand eines
Vorsprungs oder einer Vertiefung des Schachtwandelementes vorstehen,
wobei der Einhängeteil
der Trittstufe dann mit einer Bewegung in einer zur Schachtachse
im Wesentlichen senkrechten Ebene seitlich in die Vertiefung oder über den
Fortsatz des Schachtwandelementes eingehängt wird.
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Zweckmäßig ist der Anker ein hinterschneidungsfreier
Vorsprung mit der Form eines sich zum Gipfel verjüngenden
Hügels,
beispielsweise mit der Form eines Kegels. Für die Auslösesicherung kann wenigstens
ein ähnlicher
weiterer Anker am Schachtwandelement vorgesehen sein. Diese einfache
Form der Anker lässt
sich problemlos speziell bei Rotationsguss-Schachtwandelementen
in situ einformen, beispielsweise mit Hilfe eines Stifteinsatzes
in der Rotationsform. Um den Stift baut sich der Kunststoff mit
der Hügel-
oder Konusform auf. Die einfache Ankerform lässt sich aber auch beim Spritzgießen mit verringertem
formtechnischem Aufwand realisieren.
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Zweckmäßig ist das Schachtwandelement des
Schachts ein ringförmiger
Rotations-Gussteil
aus Kunststoff mit wenigstens einem in situ eingeformten hügelförmigen Anker
zur Verankerung einer Trittstufe. Aus Sicherheitsgründen werden
vorzugsweise zwei nebeneinander von einer Wand einer eingeformten
taschenförmigen
Vertiefung vorstehende Anker vorgesehen, und wenigstens ein dritter
Anker, der von einer gegenüberliegenden
Wand der Vertiefung vorsteht und für die Lösesicherung benutzt wird. Die Kombination
des Schachtwandelementes als Rotationsgussteil und der Trittstufe
als Spritzgussteil ermöglicht
eine im Hinblick auf das Rotationsgießen besonders einfache und
wirksame Verankerung der Trittstufe ohne hinterschnittene Schiebeführungen, und
erlaubt die Nutzung der beim Spritzgießen gegebenen Formvielfalt,
beispielsweise um die Strukturierung des Trittsteges der Trittstufe
zu optimieren und auch eine Greiföffnung einzuformen.
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Für
die einfache Verankerung sollte die Trittstufe einen vorstehenden
Einhängeteil
mit zwei voneinander beabstandeten Wänden aufweisen, von denen eine
wenigstens eine den Anschlag zum Verankern bildende Einhängeöffnung aufweist,
während die
andere als Lösesicherungselement
wenigstens eine federnde Verriegelungszunge mit einem Sperranschlag
besitzt. Beim Einhängen
der Trittstufe wird der Anschlag hinter den Anker eingehängt, ehe
die Verriegelungszunge unter vorübergehendem
federnden Nachgeben mit ihrem Sperranschlag hinter einen anderen
Anker eingehängt
wird. Es ist vorteilhaft, wenn die zusammenwirkenden Komponenten
der Lösesicherung
in das Schachtwandelement und die Trittstufe integriert, und hierfür keine
separaten Teile mehr erforderlich sind. Dazu kommt der Handhabungs-Komfort
einer selbsttätigen
Verriegelung nur durch Einsetzen der Trittstufe.
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Obwohl dies nicht unbedingt erforderlich
ist, kann es zweckmäßig sein,
am oder unterhalb des Einhängeteils
der Trittstufe eine Abstützung
vorzusehen, die sich an ei nem Widerlager des Schachtwandelementes
in oder außerhalb
der Vertiefung anlegt, insbesondere beim Besteigen der Trittstufe.
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Obwohl die Trittstufe für ihre gewünschte Funktion
ohne weiteres nur lose eingehängt
und mit der Lösesicherung
gesperrt zu sein bräuchte,
ist es zweckmäßig, die
federnde Sperrzunge und den wenigstens einen Anker des Schachtwandelementes
so zu gestalten, dass die Sperrzunge in ihrer Sperrlage am Anker
federnd vorgespannt bleibt und eine die verankerte Trittstufe zumindest
weitestgehend spielfrei festlegende Federvorspannung erzeugt. Auf
diese Weise lässt
sich einfach ein fester Sitz der verankerten Trittstufe erzeugen,
die weder beim Besteigen noch unter z.B. verkehrsbedingten Vibrationen
schlackert.
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Die Trittstufe lässt sich mit formtechnisch moderatem
Aufwand als Spritzgussteil ausbilden, wenn sie einen vorstehenden
Einhängeteil
mit Seitenwangen und oberen und unteren Wänden besitzt, wobei in den
Wänden
der Anschlag und die Verriegelungszunge eingeformt sind, sind dann
zum Einhängen
und Verankern der Trittstufe keine weiteren Elemente mehr erforderlich.
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Die Verriegelungszunge lässt sich
aus dem Material der Wand des Einhängeteils einstückig und eigenfedernd
ausbilden, damit sie die zum Herstellen der Lösesicherung notwendige Elastizität hat und
dabei gegebenenfalls die Materialelastizität nutzt. Der Sperranschlag
lässt sich
mit einer Öffnung
in der Verriegelungszunge bilden.
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Eine vorbestimmte Federwirkung lässt sich trotz
relativ stabiler Wand des Einhängeteils
durch die Verriegelungszunge begrenzende, freiendende Längsschlitze
einstellen. Zweckmäßig hat
die Verriegelungszunge einen als Einführrampe dienenden, aufgebogenen
Endabschnitt, der beim Einhängen und
Verankern der Verriegelungszunge selbsttätig über den Anker hinwegführt, ehe
die Verriegelungszunge unter ihrer Rückstellfederung in die Sperrlage geht.
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Hohe Steifigkeit der Trittstufe ergibt
sich, wenn der Einhängeteil
ein geschlossenes Kastenprofil mit Seitenwangen und oberen und unteren
Wänden
ist. Die Seitenwangen könnten
schräg
nach unten verlängert
sein und den Trittsteg zwischen sich auf nehmen. Zwischen dem Trittsteg
und einer Schürze,
mit der sich die Trittstufe am Schachtwandelement abstützen kann,
wird zweckmäßig eine
Greiföffnung
für die
Hand ausgespart.
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Der Trittsteg kann mit einer gewünschten Strukturierung,
z.B. mit Trittwarzen, gestaltet sein. Die Trittstufe lässt sich
als einstückiger
Spritzguss-Kunststoffformteil kostengünstig herstellen und kann entweder
bereits als Erstausrüstung
in das Schachtwandelement installiert sein, oder jederzeit nachträglich installiert
werden.
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Anhand der Zeichnung werden Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes erläutert.
Es zeigen:
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1 einen
schematischen Vertikalschnitt eines Schachtwandelementes mit eingehängter Trittstufe,
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2 einen
schematischen Vertikalschnitt eines Schachtwandelementes mit eingehängter Trittstufe,
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3 einen
schematischen Horizontalschnitt eines Schachtwandelementes mit seitlich
eingehängter
Trittstufe,
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4 einen
schematischen Horizontalschnitt eines Schachtwandelementes mit seitlich
eingehängter
Trittstufe,
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5 eine
Perspektivansicht einer Hälfte
eines Schachts mit mehreren, in Schachtwandelemente eingehängten Trittstufen,
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6 eine
Perspektivansicht einer Trittstufe wie sie beispielsweise in 1 oder 5 verwendet werden kann,
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7 einen
Vertikalschnitt eines Schachtwandelementes beim Einhängen der
Trittstufe von 6, und
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8 einen
Vertikalschnitt eines Schachtwandelementes entsprechend 5 mit eingehängter und
gesicherter Trittstufe.
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In 1 ist
ein Schachtwandelement W (beispielsweise ein Spritzguss- oder ein
Rotationsguss-Formteil aus Kunststoff) mit einer taschenförmigen Vertiefung 1 geformt,
in der eine Trittstufe 6 in Richtung eines Pfeils 7 durch
Einhängen
verankert und durch eine Lösesicherung
S gesichert ist. Die Vertiefung 1 besitzt wenigstens einen
oberen Anker A1, der als nach unten vorstehender, hinterschneidungsfreier
Vorsprung ausgebildet ist, und einen unteren Anker A2 von ähnlicher
Form. Die Trittstufe T hintergreift mit einem Anschlag 2 den
oberen Anker A1 und einem Anschlag 3 den unteren Anker
A2. Beim unteren Anker A2 wirkt die Lösesicherung S. Das Schachtwandelement
W kann ein Widerlager 4 aufweisen, an dem sich eine Abstützung 5 der
Trittstufe abstützt.
Teil der Trittstufe T ist ferner ein Trittsteg 6, hinter
dem sich eine Greiföffnung 9 befindet.
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In 2 weist
das Schachtwandelement W einen nach innen vortretenden Vorsprung 1' mit im Wesentlichen
parallel zur Schachtachse vortretenden oberen und unteren Ankern
A1, A2 auf, an denen durch Einhängen
in Richtung des Pfeiles 7 die Trittstufe T verankert und
gesichert ist (Lösesicherung
S beim unteren Anker A2). Die Anschläge 2, 3 der
Trittstufe T hintergreifen die Anker A1, A2. Die Abstützung 5 der
Trittstufe T kann sich am Widerlager 4 des Schachtwandelementes
abstützen.
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In 3 ist
das Schachtwandelement W mit der taschenförmigen Vertiefung 1 geformt,
in die die Trittstufe T in Richtung des Pfeiles 7 seitlich
eingehängt,
verankert und mit der Lösesicherung
S gesichert ist. Die Anker A1, A2 stehen im Wesentlichen senkrecht
zur Schachtachse von den Innenwänden der
Vertiefung 1 vor. Die Lösesicherung
S wirkt beim Anker A2.
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In 4 ist ähnlich wie
in 2 das Schachtwandelement
W mit einem nach innen vorspringenden Vorsprung 1' geformt, der
im Wesentlichen quer zur Schachtachse vorstehende Anker A1 und A2
aufweist, an denen die Trittstufe T mit ihren Anschlägen 2, 3 durch
seitliches Einhängen
in Richtung des Pfeiles 7 verankert und gesichert ist.
Die Lösesicherung
S wirkt beispielsweise beim Anker A2.
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In den 1 bis 4 können jeweils zwei oder mehr
Anker A1 nebeneinander angeordnet sein, oder auch zwei oder mehr
Anker A2, wobei eine Lösesicherung
S bei nur einem Anker A2 ausreicht.
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5 ist
eine Perspektivansicht der Hälfte der
Innenwand eines Schachts B, der aus aufeinandergesetzten, ringförmigen Schachtwandelementen W
aufgebaut ist. Jedes Schachtwandelement W ist zweckmäßigerweise
ein Rotationsgussteil aus Kunststoff, z.B. aus PP, HDPE, PA, mit
wenigstens einer eingeformten taschenförmigen Vertiefung 1,
in der eine Trittstufe T verankert und gesichert ist. Wie dies anhand
der 6 bis 8 im Detail erläutert wird, ist
die Trittstufe T an wenigstens einem oberen Anker in der Vertiefung 1 eingehängt (in 5 nicht sichtbar) und mit
einer federnden Verriegelungszunge 8, die ein integrales
Verriegelungselement V der Trittstufe T bildet, an wenigstens einem
unteren Anker A2 gesichert festgelegt. Der Trittsteg 6 befindet
sich im Inneren des Schachts B. Hinter dem Trittsteg 6 ist eine
von oben nach unten durchgehende oder hinterschnittene Greiföffnung 9 vorgesehen.
Die Trittstufen T können
als Erstausrüstung
der Schachtwandelemente vorab installiert werden, oder auch nachträglich im
Falle einer Nachrüstung
des Schachts mit Trittstufen. Es braucht nicht in jeder Vertiefung 1 eine Trittstufe
T eingesetzt zu sein. Jede Trittstufe T ist, falls erforderlich,
wieder ausbaubar.
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Gemäß 6 weist die Trittstufe T einen Einhängeteil 10 auf,
der z.B. als geschlossenes Kastenprofil mit Seitenwangen 11 und
oberen und unteren Wänden 12, 13 ausgebildet
ist. Vorzugsweise ist die Trittstufe T ein einstückiger Kunststoff-Spritzgussteil. Alternativ
könnte
die Trittstufe T auch ein Blechformteil oder ein Gussteil aus Stahl
oder Leichtmetall sein.
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Die beiden Seitenwangen 11 sind
bei 11' schräg nach unten
verlängert
und durch den stabilen Trittsteg 6 miteinander verbunden.
Auf der Oberseite des Trittstegs 6 ist eine Trittstrukturierung
vorgesehen, beispielsweise in Form von Trittwarzen 15.
Die untere Wand 13 ist durch eine schürzenartige Abstützung 14 nach
unten verlängert.
Zwischen der Abstützung 14 und
dem Trittsteg 6 ist die Greiföffnung 9 ausgespart.
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Jeder Anschlag 2 zum Einhängen hinter
einem Anker A1 wird vom inneren Rand einer in der Wand 12 vorgesehenen Öffnung 16 gebildet.
Der Sperranschlag 3 zum Hintergreifen eines unteren Ankers
A2 des Schachtwandelementes W wird hingegen vom inneren Rand einer
in der unteren Wand 13, genauer gesagt, in der einstückig mit
der unteren Wand 13 ausgebildeten Verriegelungszunge 8 gebildet.
Die Verriegelungszunge 8, ist einstückiger Bestandteil der unteren
Wand 13 und wird durch zwei seitliche Längsschlitze 11 begrenzt,
die zum hinteren Ende des Einhängeteils 10 offen
sind. Die Verriegelungszunge 8 hat einen als Einführrampe
dienenden, aufgebogenen freien Endabschnitt 18.
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7 verdeutlicht,
dass jeder Anker A1, A2 die Form eines sich zum Gipfel verjüngenden
Hügels 21 hat,
wie er sich speziell beim Rotationsguss problemlos formen lässt, indem
beispielsweise in der Rotationsform ein Stifteinsatz an passender
Stelle platziert wird, der im Hügel 21 durch
den Hohlraum 22 abgebildet wird. Es handelt sich dabei
um hinterschneidungsfreie Anker A1, A2 zum Einhängen und Verankern der Trittstufe
T.
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In 7 wird
zunächst
der Einhängeteil 10 schräg von oben
nach unten geneigt in die Vertiefung 1 eingeführt, bis
die beiden oberen Anker A1 hinter die Anschläge 2 der Öffnungen 16 eingreifen.
Die obere Wand 12 bzw. der Einhängeteil 10 kontaktiert das
Schachtwandelement W im Bereich einer Einhängeschwenkachse X. Der freie
Endabschnitt 18 der Verriegelungszunge 8 steht
am unteren Anker A2 an. Dann wird Druck in Richtung des Pfeiles 7,
beispielsweise auf den Trittsteg 6, ausgeübt, wobei
sich die Trittstufe T in der Einhängeschwenkachse X und mit dem
Anschlag 2 an den oberen Ankern A1 abstützt und der freie Endabschnitt 18 der
Verriegelungszunge 8 über
den unteren Anker A2 angehoben wird. Die Verriegelungszunge 8 gleitet
auf dem unteren Anker A2, bis schließlich der unteren Anker A2
in die Öffnung 17 eintritt
und der Sperranschlag 3 den unteren Anker A2 hintergreift
(8).
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Die Eigenfederung der Verriegelungszunge 8 drückt diese
mit dem Sperranschlag 3 auf den unteren Anker A2, so dass
die Verriegelung V wirksam wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn
der Eingriff zwischen den unteren Anker A2 und der Verriege lungszunge 8 unter
federnder Vorspannung bleibt und so eine federnde Vorspannung erzeugt,
die die Trittstufe T spielfrei im Schachtwandelement haltert.
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Das Widerlager 20 des Schachtwandelementes
W ist gegenüber
dem oberen, vertikalen Wandbereich des Schachtwandelementes nach
innen versetzt, so dass bei Belastung des Trittsteges 6 mit
einer Person das Widerlager 20 wirkende Drehmoment zumindest
weitgehend senkrecht zur Obertlächenkontur
der oberen Anker A1 wirkt, und keine die obere Wand 12 vom
oberen Anker A1 lösende Reaktionskomponente
entsteht. Sofern aus Versehen eine in 8 von
unten wirkende Kraft auf die Trittstufe T ausgeübt werden sollte, ist die Zusammenwirkung
zwischen dem Sperranschlag 3 der Verriegelungszunge 8 und
dem unteren Anker A2 so ausgelegt, dass keine nennenswerte Reaktionskomponente
zwischen dem Sperranschlag 3 und dem schräg ansteigenden
Umriss des unteren Ankers A2 entsteht, die die Verriegelungszunge 8 aus
ihrem Eingriff lösen
könnte.
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Zur Sicherheit könnte allerdings nach dem Installieren
der Trittstufe T zwischen der oberen Wand 12 und der Verriegelungszunge 8 ein
Abstandshalter eingesetzt werden.
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Ist die Trittstufe T wieder auszubauen,
dann kann mittels eines Hilfswerkzeugs die Verriegelungszunge 8 hochgedrückt werden,
bis sie außer
Eingriff mit dem unteren Anker A2 kommt und die Trittstufe T entgegengesetzt
zum Pfeil 7 herausgeschwenkt werden kann. Gegebenenfalls
wird im freien Endabschnitt 18 eine Entriegelungsöffnung für diesen Zweck
eingeformt.
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Kern der Verankerung der Trittstufe
ist eine Einhängeverbindung
ohne hinterschnittene Schiebeführungen
und eine bereits in die Trittstufe T integrierte Lösesicherung
durch eine eigenfedernde Verriegelung V ohne zusätzliche Hilfselemente. Die
Vertiefung 1 des Schachtwandelementes und die Anker lassen
sich problemlos beim Rotationsgießen des Schachtwandelementes
formen. Auch bei einem als Spritzgussteil aus Kunststoff ausgebildeten
Schachtwandelement kann die Vertiefung 1 mit Ankern einfach
geformt werden. Dies bedeutet, dass ein Typ einer Trittstufe T,
etwa der von 6, für Schachtwandelemente
gleichermaßen
verwendbar ist, die Spritzgussform teile oder Rotationsgussformteile
sind, selbst wenn die einfache Verankerung primär auf Rotationsguss-Schachtwandelemente
abgestimmt sein sollte.