DE2021820C3 - Unterflur-Radsatzdrehmaschine - Google Patents

Unterflur-Radsatzdrehmaschine

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DE2021820C3 DE19702021820 DE2021820A DE2021820C3 DE 2021820 C3 DE2021820 C3 DE 2021820C3 DE 19702021820 DE19702021820 DE 19702021820 DE 2021820 A DE2021820 A DE 2021820A DE 2021820 C3 DE2021820 C3 DE 2021820C3
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/28Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning wheels or wheel sets or cranks thereon, i.e. wheel lathes
    • B23B5/32Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning wheels or wheel sets or cranks thereon, i.e. wheel lathes for reconditioning wheel sets without removing same from the vehicle; Underfloor wheel lathes for railway vehicles

Description

Radsatzprofil, also sowohl die Lauffläche als auch der Spurkranz, ohne Unterbrechung in einem Zug gedreht werden kann, wobei der Radsatz an dert Spurkränzen abgestützt und an den Laufflächen angetrieben werden soll, während die Werkzeuge in der Vertikalebene durch die Radsatzachse zwischen den Antriebsrollen angeordnet werden können. Dies wird nach der Erfindung bei einer Maschine der eingangs angegebenen Art erreicht durch in einem Maschinengestell vertikal bewegliche und feststellbare Schlitten mit starr gelagerten, am Spurkranz angreifenden Rollen, die den Radsato, formschlüssig abstützen, und durch um eine Horizontal nhse schwenkbar auf den Schlitten ic einen.« Hebel ^i^gerte, in Stützrichtung bewegbare angetrieben- ft^üen, die den Radsatz an der Lauffläche ki-aft«ci;; ;ssig abstützen und antreiben.
Dadurch ^irü toigeade vorteilhafte Wirkungsweise erreicht: Die Radsätze werden an den Spurkränzen durch die in Stützrichtung unbeweglich gehaltenen nicht angetriebenen Rollen zentriert und dabei nur wenig gewalzt, weil die Andiückkraft des Spurkranzes auf die Rollen nur einen Bruchteil der Gesamtlast beträgt und die an den Laufflächen anliegenden angetriebenen Rollen den größten Teil der Gesrmtlast aufnehmen. Der Antrieb erfolgt über Rollen, die an der Lauffläche elastisch nachgiebig anliegen und den Hauptanteil der Gesamtlast übernehmen. Die Profilbearbeitung erfolgt in einem Zuge. Dadurch wird nicht nur ein absatzfreies und sauberes Profil erzeugt, sondern es wird auch eine erhebliche Zeiteinsparung erzielt, weil der bisher erforderliche Wechsel der Antriebsrollen mit dazwischenliegendem Abstützen des eingebundenen Radsatzes fortfällt. Ganz besonders deutlich wird diese Vereinfachung bei der Abnahme mehrerer Späne durch die Drehmaschine. In einem solchen Fall wird der dauernde Wechsel der Antriebsrollen mit jedesmaliger Abstützung des eingebundenen Radsatzes, der jei der bekannten Verfahrensweise besonders nachteilig war, ganz vermieden.
Eine besonders zweckmäßige Bauform der Drehmaschine wird nacn einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß die Spurkranz-Stützrollen drehbar auf einem für die gesamte Radlast ausgelegten durch Kolbentrieb verschiebbaren Vertikalschlitten und die Lauflachen-Stützrollen mit ihren Antrieben auf einem Konso! angeordnet sind, das auf der von den Rollen abgewandten Seite schwenkbar auf dem Vertikalschlitten der Maschine gelagert ist und das auf der den Rollen zugewandten Seile durch Kolben-Zvlinder-Einheiten abstützbar und bewegbar ist, die zwischen Vertikalschlilten und Konsol angeordnet und derart ausgelegt sind, daß sie eine den überwiegenden Anteil der Radlast ausmachende Stützkraft erzeugen. Der Kolbentrieb des Vertikalschlittens mit den Spurkranz-Stützrollen wird mit Drucköl beaufschlagt und so weit angehoben, bis der Radsatz schienenfrei umläuft. Die Kolben-Zylinder-Einheiten am Konsol werden mit dem gleichen Dmck beaufschlagt, wobei die Kolbenflächen so bemessen sind, daß 80 % der Radlasi auf die angetriebenen Laufflächen-Stützrollen wirken. Durch diese Anordnung wird bei einfachster Bedienung trotz wechselnden Öldrucks bei wechselnder Achslast die gewünschte Aufteilung der Achslast in einen geringen Druck für die Spurkranz-Stützrollen und in einen hohen Druck für die Laufflächen-Stützrollen erzielt.
Dadurch wird erreicht, daß die Spurkranzkuppen nur wenig deformiert werden, so daß die Genauigkeit des Profils und des Durchmessers nicht beeinträchtigt wird, während die Antriebsleistung immer ein Maximum beträgt.
Zweckmäßig sind jeweils zwei Spurkranz-Stützrollen und Laufflächen-Stützrollen auf dem Vertikalschlitten bzw. dem Konsol angeordnet.
Eine besonders einfache mechanische Feststellung
ίο der an den Laufflächen anliegenden Rollen wird nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung dadurch erreicht, daß Keile auf Gleitflächen des Vertikalschlittens verschiebbar angeordnet sind, deren Keilflächen gegen entsprechend ausgebildete Gegenflächen am beweglichen Konsol wirken und dieses gegenüber dem Vertikalschlitten abstützen. Durch diese Anordnung von Keilen zwischen Vertikalschlitten und Konsol können die Achsen der Spurkranz-Stützrollen mit denen der Laufflächen-Stützrollen
ao verriegelt werden, so daß die Zentrierung des Radsatzes über die Antriebsrollen erfolgt, wenn die Spurkränze bearbeitet werden sollen. Erst nach dem Überdrehen der Spurkranzlauffläche übernehmen die Laufflächenrollen die gesamte Achslast allein.
as In weiterer Ausbildung der Erfindung kann die den Rollen zugewandte vordere Seite des Konsols hydraulisch am Fundament abgestützt und bewegt werden. Diese Anordnung bringt den Vorteil mit sich, daß unabhängig von der Achslast der Öldruck auf den Kolbentrieb für die Spurkranzrollen stets gleichgehalten werden kann. Auf diese Weise wird ein einmal als gut befundener Öldruck bei jeder Achslast konstant eingehalten, so daß gewährleistet ist, daß bei einer bestimmten Achslast der geringstmögliche Anteil auf den Spurkranz und der größtmögliche Anteil auf die Lauffläche wirkt. Erreicht wird dadurch größtmögliche Reibkraft auf die Laufflächenrollen und damit auf den Antrieb und geringstmögliche Andrückkraft auf den Spurkranz und damit größtmögliche Schonung des Spurkranzes.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt
F i g. 1 eine Unterflur-Radsatzdrehmaschine gemaß der Erfindung in Seitenansicht,
F i g. 2 die Drehmaschine gemäß F i g. 1 in Vorderansicht,
F i g. 3 die Drehmaschine gemäß F i g. 1 und 2 im Grundriß,
Fig.4 eine Schnittansicht d^r Drehmaschine gemäß Linie I-I in F i g. 1,
Fig.5 schematisch die gegenseitige Lage von jpurkranz-Stüizroüe, Laüfilächcn-Stüizrcife und Schneidplatte vor Beginn des Bearbeitens des Radprofile (Spurkranz-Stützrolle und Laufflächen-Stützrolle in Drehebene geschwenkt),
Fig.υ schematisch die gegenseitige Lage von Spurkranz-Stützrolle, Laufflächen-Stützrolle und Schneidplatte vor Beginn des Drehtns der Spurkranzkuppe,
Fig.7 schematisch die gegenseitige Lage von Spurkranz-Stützrolle, Laufflächen-Stützrolle und Schneidplatte nach Beendigung des Drehens des Radprofils,
Fig.8 zeigt einen Ausschnitt aus der Fig. 1, jedoch in einer für das Einfahren des Radsatzes geeigneten Stellung.
In der vertikalen Führung 2 des Maschinenstän-
5 4 6
ders 1 gleitet der Schlitten 3 auf und ab. Der Schiit- sie eine Bewegung in Vertikaler Richtung nicht austen3 wird vom Kolbentrieb 4 gehoben und gesenkt. führen können. Die Laufflächen-Stützrollefi 9 stützen Im Schlitten 3 sind die Rollen 5 drehbar gelagert, die fcraftschlüssig das Rad 6 mit einer Stützkraft ab, die das Rad 6 am Spurkranz abstützen. In zwei Bolzen 7, kleiner ist als die Radlast. Die Stützkraft der Laufflädie auf beiden Seiten des Schlittens 3 befestigt sind, 5 chen-Stützrollcn 9 darf nur όο groß sein, daß bei alist das Konsol 8 um eine horizontale, senkrecht zur len Bctriebszuständcn der Unterflurmaschine, also Radsatz- und Rollenachsc verlaufende Achse beim Drehen beliebiger Späne,,d2s Rad6 nicht von .schwenkbar gelagert. Die. Durchmesser beider BoI- den Spurkranz-Stützrollen 5 abgehoben wird.
zen7 sind kleiner als die Durchmesser der zugehöri- Die Arbeitsweise der Machine wird im Prinzip an gen Aufnahmebohrungen des Schlittens3. Das dar- io Hand der Flg. 5 bis 7 erläutert: In Fig. 5 soll das aus folgende Spiel zwischen Konsole und Schlitten3 abgenutzte Profil 30 des Rades6 gemäß der gestriermöglicht dem Konsol 8 bzw. den Rollen 9 eine ge- chelt dargestellten Proiillinie 31 abgedreht werden, ringe Hin- und Herbewegung in der Horizontal- Die Schneidplatte 32 des Werkzeuges 19 steht gemäß ebene, die notwendig ist, wenn das Rad 6 an seiner Fig. 5 in ihrer Anfangsstellung bei Drehbeginn. Die Lauffläche für die Rollen 9 Rundlaufabweichungen 15 dargestellte Laufflächen-Stützrolle 9 ist in Kontakt aufweist. In dem Konsole sind zwei Antriebswellen mit dem abgenutzten Laufflächenprofil 30. Die dar-10 drehbar gelagert. Auf dem vorderen Ende jeder gestellte Spurkranz-Stützrolle 5 ist in Kontakt mit Antriebswelle 10 ist eine Rolle 9, und auf dem hinte- dem Spurkranzprofil 30 a. In dieser Stellung wird bei ren Ende ein Zahnrad 11 befestigt. Die Rollen 9 stüt- rotierendem Rad 6 der Supportvorschub eingeschalzen das Rad 6 an seir.er Lauffläche ab. Mit den RoI- *o tet und die Schneidplatte 32 dreht das Profil 30 bis len 9 wird das Rad6 über die Antriebswellen 10 und etwa in die Stellung der Fig.6. In dieser Stellung ist das Reduziergetriebe 13 vom Motor 12 angetrieben. die Spurkranz-Stützrolle 5 in Kontakt mit dem Spur-Motor 12 und Reduziergetriebe 13 sind am Konsolg kranzprofil 30a. Spurkranz-Stülzrolle5 hat also ihre befestigt. Das Konsol 8 wird von den Kolbenstangen Lage zum Rad 6 nicht geändert. Die Laufflächen-14 von Kolben-Zylinder-Einheiten 15 abgestützt, die 25 Stützrolle 9 ist in Kontakt mit dem neu gedrehten auf dem Schlitten 3 befestigt sind. Profil gemäß Profillinie 31. S-. hat also ihre Stellung
Im Schlitten 3 ist zur mechanischen Abstützung von Profil 30 zu Profil 31 geändert. Sobald die des Konsols8 und seiner Rollen 9 die Gewindespin- Laufflächenrollen 9 voll mit dem Profil 31 in Kondel 16 drehbar und! axial verschiebbar gelagert. Sie takt ist und kein Konfakt zu dem Profil 30 mehr beist abschnittweise mit Rechts- und Linksgewinde ver- 30 steht, werden sie durch mechanische oder hydraulischen. Das Rechtsgewinde arbeitet mit dem Keil 17, sehe Mittel so abgestützt, daß sie eine Bewegung in das Linksgewinde mit dem Keil 18 zusammen. Die vertikaler Richtung nicht mehr ausführen können. Keile 17 und 18 gleiten mit ihren unteren geraden Bei Anwendung hydraulischer Mittel wird die Ab-Flächcn 17a und 18a auf horizontalen bearbeiteten Stützung dadurch bewirkt, daß durch einen Sperr-Flächcn des Schlittens 3. je nach Stellung der 35 schieber der ölzufluß von der Hydraulikpumpe zu den Keile 17 und 18 sowie der Kolbenslangen 14. Die Koiben-Zyünder-Einheiten gesperrt wird. Bei Anoberen Keilflächen 17 b und 18 b der Keile 17 und Wendung mechanischer Mittel erfolgt die Abstützung 18 arbeiten zusammen mit dazu parallelen Kcilflä- dadurch, daß durch Betätigen der Spindel 16 die chcndcsKonsolsS. Keile 17 und 18 solange gegeneinander verschoben
Bearbeitet *ird das Profil, und zwar Lauffläche 4° werden« bis jeder von ihnen mit den zugehörigen und Spurkranz, des Rades 6 von einem Drehwerk- Keilflächen des KonsoisS in Kontakt kommt. Nunzeug 19. das auf einem Längsschlitten 20 befestigt mehr übernimmt die Laufflächen-Stützrolle 9 allein ist. Der Längsschliitcn 20 gleitet in der Längsführung die Zentrierung, Abstützung und den Antrieb. In ciracs Qucrschliltcns 21. Der Querschotten 21 gleitet Fig.7 ist zu sehen, daß die Laufflächen-Stützrolle9 in der Querführung des Schlittens 3. Getrieben wer- 45 5n Koniakt ist mit dem Profil 31. Die Spurkranzden die Längsschlittert 20 und Querschlitlen 21 von Stützrolle 5 hat keinen Kontakt mit dem Profil 31. einem nicht dargestellten Vorschubantrieb. Die Schneidplatte 33 befinde! sich in ihrer Endslel-
Dci Kolbenlricb4 und die Kolbcn-Z^iinder-Ein- lung nach dem Profildrehen.
heilen 14, 15 werden gemäß Fig.2 gespeist von Für die Steuerung des Kolbentriebs4 und der einer Hydraulikpumpe 27. Der Öldruck für die ge- 5» Xolben-Zylinder-Einheiten 14, 1£ kann der Steuernannten Kolben-ZyKnder-Emheiien ί4, 15 ist kon- schieber 26 verwendet werden. Die gezeichnete mittstanL Die Ölzufuhr und der Ölablaß werden von lere Stellung ist die Stellung des Steuerschiebers 26 einem Schieber 26 gesteuert. Der Schieber 26 befin- während des Drehens. Der ölzufluß und ölabfluß del sich auf der Zeichnung in der Betriebsstellung. des Kolbentriebes 4 ist gesperrt. Der Druckölzufluß DerÖLoifluß eifolgl durch die Leitung 28. Der Ölab- 55 tu den Kolben-Zylinder-Einheiten 14, 15 ist geöffflaß erfolgt durch die Leitung 29. Der Öldruck der net. Wird der Steuerschieber 26 nach links gescho-Puinpe 27 wird geregelt durch ein Ventil, bestehend ben, so kann das öl aus dem Kolbentrieb 4 entweiaus dem zylindrischen Gehäuse 40, dem Ventilkegel dien, desgleichen aus den Kolben-Zylinder-Einheiten 41, der Feder 42, der Gewindespindel 43 und dem 14, 15. Unter der Last des Rades 6 bzw. unter dem Handrad 44, Eine wehere Beschreibung dieses Re- 60 Eigengewicht von Schlitten 3 und Konsol 8 senken gelvcntils isi zur Erläuterung der Erfindung nicht sich die genannten Teile. Wird der Steuerschieber 26 notwendig, weil seine Funktion allgemein bekannt nach rechts geschoben, so werden Kolbentrieb 4 und isl. Kolben-Zylhider-Einheiten 14, 15 mit dem Drucköl
Das Rad 6 wird vor Beginn des Drehens gleichzei- verbunden und heben den Radsatz. Zu diesem lig von den Spurkranz-Stützrollen 5 und von den 65 Zweck wird über Handrad 44 der Druckser Pumpe
I-ajiiflächcn-StüizroIIen 9 abgestützt. Die Sparkranz- 27 so geregelt, daß in gehobener Stellung der Druck
SlülzroHcnS sind während des Drehens durch me- der Pumpe 27 und damit die Kraft des Kolben-
chanische oder hydraalkche M it !el so abgestützt, daß iriebs4 im Gleichgewicht sind.
Bei dieser Art Steuerung ist Vorsorge getroffen, daß der Zylinderquerschnitt des 'Kolbentriebs4 zu der Summe der Zylinderquerschnitte der Kolben-Zylinder-Einheiten 15 sich ungefähr verhält wie 100 zu 80. Damit ist ohne Zutun des Bedienungsmannes sichergestellt, da3 bei allen Betriebszuständen der Unterflur-Drehmaschine ein Kontakt zwischen den Spurkranz-Stützrollen^ und dem Rad 6 bestehen bleibt. Bei einer anderen nicht dargestellten Ausführungsform der Unterflur-Drehmaschine gemäß der Erfindung werden die Kolben-Zylinder-Einheiten 15 am Fundament befestigt Für die Versorgung der verschiedenen Zylinder mit Drucköi sind in diesem Falle zwei Pumpen vorgesehen. Eine Pumpe mit stets konstantem Druck versorgt den Kolbentrieb 4 mit Drucköi. Eine Pumpe mit regelbarem Druck versorgt die auf dem Fundament befestigten Kolben-Zylinder-Einheiten mit Dnicköl. Die Steuerung erfolgt ebenfalls durch' einen gemeinsamen Steuerschieber ähnlich dem Steuerschieber 26.
Die Maschine ist in bekannter Weise unter Flur in der Grube 24 aufgestellt. Das Fahrzeug mit den zu bearbeitenden Radsätzen rollt auf dem Werkstattgleis 25 und über der Grube 24 auf den Brückenschienen 23 in Arbeitsstellung. Die Brückenschienen . sind in F i g. 2 und 3 in ausgeschwenkter Stellung ge-' zeichnet.'
Nachdem das Fahrzeug bzw. der Radsatz auf dem Werkstattgleis 25 und auf den eingeschwenkten
Brückenschienen 23 in Arbeitsstellung gebracht und angehalten wurde, werden die Lauffldchen-Stützrol-'-Ien9 angehoben bis sie das Rad 6 von den Brücken-' schienen 23 abgehoben haben. Die frei gewordenen
Brückenschienen 23 werden zur Seite geschwenkt.
ίο Die Spurkranz-Stützrollen 5 werden über den Kolbentrieb 4 und den Schlitten 3 angehoben und in Kontakt mit dem Spurkranz des Rades 6 gebracht. Zu beachten ist, daß das Rad 6 auf dem Werkstaltgleis 25 auf der Lauffläche und auf den Brückenscbicuen 23 auf dsm Spurkranz rollt. Das Anheben der Laufflächen-Stützrollen 9 kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß gemäß Fig.2 der Steuerschieber 26 aus der linken Stellung in die Mittelstellung geschoben wird, so daß allein die Kolben-Zylinder-Ein-
ao heiten 15 mit Drucköi beaufschlagt werden. Das Re-' gel ventil 4Θ, 41, 42, 43, 44 ist entsprechend zu regeln. Die Spurkranz-Stützrollen 5 können über den Koibentrieb4 beispielsweise dadurch angehoben werden, daß der Steuerschieber 26 in die äußerste rechte Stellung verschoben wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

820 ι 2 kränzen und den Laufflächen angreifenden, heb- und Patentansprüche: senkbaren Rollen für die Abstützung jedes Rades. Es sind Maschinen bekannt, bei denen der Radsatz
1. Unterflur-Radsatzdrehmaschine für das Pro- während der Laufflächenbearbeitung von angetriebefildrehen eingebundener Radsätze von Schienen- 5 nen Rollen am Spurkranz, während der Spurkranzbefahrzeugen mit gesondert an den Spurkränzen arbeitung dagegen an seiner Lauffläche abgestützt und den Laufflächen angreifenden, heb- und und zentriert wird. Die Bearbeitung eines jeden Reisenkbaren Rollen für die Abstützung jedes Ra- fenproöis erfolgt im dauernden Wechsel von Lauifiädes, gekennzeichnet durch in einem · chen- und Spurkranzlauf. Das heißt, es wird immer Maschinengestell (1) vertikal bewegliche und io nur eine Profilhälfte in einem Zuge bearbeitet. Dann feststellbare Schlitten (3) mit starr gelagerten, am muß die Maschine angehalten und der zu bearbei-Spurkranz angreifenden Rollen (S), die den Rad- tende Radsatz mit dem zugehörigen Schienenfahrsatz formschlüssig abstützen, und durch um eine zeug, z. 3. einer Lokomotive, abgestützt werden, be-Horizontalachse (7) schwenkbar auf deu Schiit- vor der Rollenwechsel vorgenommen werden kann, ten (3) in einem Hebel (8) gelagerte, in Stützrich- 15 Abgesehen davon, daß dieses Verfahren umständlich tung bewegbare angetriebene Rollen (9), die den und sehr zeitraubend ist, hat es noch den Nachteil, Radsatz an der Lauffläche kraftschlüssig abstüt- daß beide Profilhälften nicht immer absatzlos ineinzen und antreiben. ander übergehen. Ein solcher Absatz hat zwar kei-
2. Drehmaschine nach Anspruch 1, dadurch nerlei technische Bedeutung, weil er auf den Laufflägek innzeichnet, daß die Spurkranz-Stützrollen so chen des Profils liegt und auf der Strecke sofort ver- (S) drehbar auf einem für die gesamte Radlast walzt wird. Er wirkt aber störend, weil Rückschlüsse ausgelegten durch Kolbentrieb (4) verschiebbaren auf die Arbeitsgenauigkeit gezogen werden könnte, Vertikalschlitten (3) und die Laufflächen-Stütz- und veranlaßt den Dreher, durch erhöhte Aufmerkrollen (9) mit ihren Antrieben auf einem Konsol samkeit bei der Stahlzustellung solche Absätze zu
(8) angeordnet sind, das auf der vor. den Rollen 95 vermeiden.
(9) abgewandten Seite schwenkbar in Bolzen (T) Währ 2nd des Spurkranzlaufes des Radsatzes auf auf dem Vertikalschlitten (3) der Maschine gela- den Treibrollen werden die Spurkranzkuppen flachge/t ist und das auf der den Rollen (9) zugewand- gewalzt bzw. ν ird der Spurkranzduirchmesser kleiner ten Seite durch Kolben-Zylinder-Einheiten (14, gewalzt, insbesondere wenn es sich um dünn gelau-Is") abstützbar und bewegbar ist, die zwischen 30 fene Spurkränze handelt. Beim Drehen der Lauf-Vertikalschlitien (3) und Konsol (8) angeordnet fläche wird daher die Genauigkeit des Profils und die und derart ausgelegt sind, daß sie eine den über- Größe des Laufkreisdurchmessers beider Räder bewiegenden AnteL der Radlast ausmachende einträchtigt. Häufig sind die Spurkränze der Rad-Stützkraft erzeugen. sätze aber auch geschmiert. Dann ist die Reibkraft
3. Drehmaschine nach Anspruch 2, dadurch 35 der angetriebenen Spurkranzrollen stark herabgesetzt gekennzeichnet, daß jeweils zwei Spurkranz- und eine sichere Radsatzmitnahme nicht mehr ge-St-'itzrollen (S) und Laufflächen-Stützrollen (9) währleistet. Es ist mit dem Stehenbleiben des Radsatauf dem Vertikalschlitten (4) bzw. dem Konsol zes und dadurch mit Werkzeugbrüchen zu rechnen. (8) angeordnet sind. Die Werkzeuge müssen ausgewechselt wurden, und
4. Drehmaschine nach Anspruch 3, dadurch 40 Zeitverluste sind die Folge.
gekennzeichnet, daß die Kolben-Zylinder-Einhei- Es sind auch Maschinen der eingangs angegebenen
ten (14, 15) für das Koasol (8) auf ungefähr Art bekannt, die jedes Radreifen eines Radsatees
80% der Radlast, wirkend auf die Laufflächen- durch je ein Paar an den Spurkränzen und an den
Stützrollen (9), ausgelegt sind. Laufflächen anliegende Stützrollen abstützen. Dabei
5. Drehmaschine nach Anspruch 1,2,3 oder 4, 45 werden die an der Lauffläche anliegenden Stützrollen dadurch gekennzeichnet, daß Keile (17, 18) auf abgesenkt, wenn die Laufflächen bearbeitet werden, Gleitflächen des Vertikalschlittens (3) verschieb- und angehoben, wenn die Bearbeitung der Spurbar angeordnet sind, deren Kciiilächcü \Y!b, kränze erfolgt, während dann die Stützrollen für dea 18 b) gegen entsprechend ausgebildete Gcgenflä- Spurkranz abgesenkt werden müssen. Auf diese chen am beweglichen Konsol (8) wirken und die- 50 Weise kann zwar eine Profübearbeitung erfolgen, es ses gegenüber dem Vertikalschlitten (3) abstütz- müssen aber entscheidende Nachteile in Kauf gezen. nommen werden. Der Antrieb erfolgt bei dieser Ein-
6. Drehmaschine nach einem oder mehreren richtung durch zusätzliche Antriebsrollen, die an den der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, Seitenflächen der Radsätze anliegen, die also auch daß die den Rollen (9) zugewandte vordere Seite 55 über den herausgewalzten Grat hinwegwalzen. Dabei des Konsols (8) hydraulisch am Fundament ab- tritt eine große Unruhe in den Lauf der Maschine stützbar und bewegbar ist und die Antriebsleistung wird entschieden herabgesetzt Schließlich verbauen sowohl die Antriebsaggregate als auch die Stützeinrichtungen für die Stüizrol-
c £0 len den für die Werkzeuge entscheidend wichtigen Platz, so daß die Werkzeuge außen neben den Antriebsrollen angebracht werden müsse/L Mit einer solchen Werkzeuganordnung sind aber nur unter ganz bestimmten Bedingungen runde Radsätze zu er-Die Erfindung bezieht sich auf eine Unterflur- 65 zeugen.
Radsatzdrehmaschine für das Profildrehen eingebun- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
dencr Radsätze von Schienenfahrzeugen, insbeson- Unterflur-Radsatzdrehmaschine Jer eingangs aagege-
dere von Lokomotiven, mit gesondert an den Spur- benea Art zu schaffen, mit deren Hilfe das gesamte
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