DE20217208U1 - Verkaufsverpackung - Google Patents

Verkaufsverpackung

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Description

Patentanwalt
Dipl.-Ing. Detlef Brandt
Vertreter beim Europäischen Patentamt und
beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt
Meisenstraße 96
D-33607 Bielefeld
Fon 0521.2997367
Fax 0521.2997368
Firma Hunecke GmbH
Krackser Straße 12
33659 Bielefeld gb hoi 003
Verkaufsverpackung
Die Erfindung betrifft eine Verkaufsverpackung für Bauteile wie Schrauben, Muttern, Anbauteile oder dergleichen, bestehend aus einem mit einer Einfüllöffnung versehenen beuteiförmigen Aufnahmebehälter für die Bauteile und einem die Einfüllöffnung des Aufnahmebehälters überdeckendes Verschlusselement, welches aus zwei miteinander verbundenen Abdecklaschen aus einem dünnen, plattenförmigen Papier- oder Kunststoffmaterial besteht, wobei in verschlossenem Zustand der Verkaufsverpackung die Abdecklaschen mit zueinander gewandten Flachseiten parallel angeordnet und stoffschlüssig miteinander verbunden sind.
Verkaufsverpackungen der eingangs geschilderten Art sind in vielfältiger Ausgestaltung allgemein bekannt. Die Aufnahmebehälter bestehen dabei vorzugsweise aus durchsichtigem Kunststofffolienmaterial, welches sich zum gleichzeitigen Schutz und zur Sichtbarmachung der darin befindlichen Bauteile durch eine nicht unbeträchtliche Zähigkeit und Reißfestigkeit auszeichnet. Die Abdecklaschen, welche in der Regel aus Kartonmaterial bestehen und die eine in einem Randbereich des Aufnahmebehälters befindliche Einfüllöffnung überdecken, sind durch Verklebung oder mittels Heftklammerverbindungstechnik aneinander und mit dem Aufnahmebehälter fixiert.
Die gesamte Verkaufsverpackung ergibt durch die geschilderten Ausgestaltungen eine reiativ stabile Einheit und hat sich in Bezug auf Lagerungs- und Transport-
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Firma Hunecke GmbH Ji.'. &idigr; · &Sgr; ! ·* Beschreibung Seite: 2
erfordernisse sowie in der Verkaufspräsentation durch den Handel durchaus bewährt.
Nachteilig bei derartigen Verkaufsverpackungen ist jedoch, dass für den Verbraucher die Entnahme der enthaltenen Bauteile mitunter mit Schwierigkeiten verbunden ist, da die angesprochenen Verkaufsverpackungen keinerlei Hinweise für ein problemloses Öffnen aufweisen. Aus diesem Grunde wird der Öffnungsvorgang oftmals durch Zerreißen des tütenförmigen Aufnahmebehälters herbeigeführt, was auf Grund des verwendeten zähen Kunststofffolienmaterials in der Regel nicht kontrolliert vorgenommen werden kann, so dass ein Verstreuen der im Aufnahmebehälter enthaltenen Bauteile durchaus nicht unüblich ist.
Von Seiten der Herstellerfirmen der Bauteile besteht oftmals das Bedürfnis, Informationen über die in den Verkaufsverpackungen enthaltenen Produkte dem Kunden ergänzend zur Verfügung zu stellen. Diese Informationen werden auf der Außenseite der beiden Abdecklaschen aufgedruckt, wobei der Platzbedarf auf Grund der Grundabmessungen der Abdecklaschen oftmals für eine vollständige Information des Verbrauchers nicht ausreichend ist. Weiterhin werden die Abdecklaschen auf Grund der oben geschilderten Öffnungsproblematik oftmals beschädigt, so dass die auf den Abdecklaschen enthaltene Information nur noch bruchstückhaft zur Verfügung steht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verkaufsverpackung der eingangs geschilderten gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, dass für den Verbraucher klar ersichtlich und unmissverständlich eine Möglichkeit zum problemlosen Öffnen derartiger Verkaufsverpackungen gegeben ist. Darüber hinaus soll entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes für die Produzenten der in den Verkaufsverpackungen enthaltenen Bauteile eine Möglichkeit bereitgestellt werden, Zusatzinformationen für den Verbraucher auf den neuartigen Verkaufsverpackungen anzubringen.
Diese Aufgabe wird in Zusammenschau mit den gattungsbildenden Merkmalen durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 offenbarte technischre Lehre gelöst.
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Firma Hunecke GmbH | ·, ,' , &Idigr; ··;!.*" Beschreibung Seite: 3
Erfindungswesentlich dabei ist, dass eine der Abdecklaschen in ihrem Aussenkantenbereich mindestens einen die weitere Abdecklasche nicht überdeckenden Ausschnitt aufweist, wobei auf der weiteren Abdecklasche in diesem nicht überdeckten Bereich eine Benutzungshinweiskennung aufgebracht ist. Diese Benutzungshinweiskennung kann beispielsweise eine pfeilförmige Gestalt aufweisen. Durch die geschilderte Gestaltung ist für den Verbraucher im Gegensatz zu den bislang bekannten Verkaufsverpackungen klar ersichtlich, dass ein Kraftangriff im Bereich des Ausschnittes der Abdecklasche die Möglichkeit eröffnet, die mit ihren zueinander gewandten Flachseiten parallel zueinander angeordneten Abdecklaschen voneinander zu entfernen, in dem die vorhandene Verklebung oder Klammerung der verbundenen Abdecklaschen durch kontrollierten Kraftaufwand gelöst wird, so dass die durch die Abdecklaschen überdeckte Einfüllöffnung des Aufnahmebehälters für die Bauteile freigelegt wird. Ein Zerreißen des Aufnahmebehälters, wie er bislang oftmals beobachtet wird, ist somit nicht mehr notwendig.
Darüber hinaus bietet die kontrollierte Beseitigung der Verbindung zwischen den Abdecklaschen und dem Aufnahmebehälter den Vorteil, dass diese im Wesentlichen unzerstört bleiben. Auf Grund dieser Tatsache besteht entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Möglichkeit, auf den zueinander gewandten Flachseiten der Abdecklaschen zusätzliche Kennzeichnungsfelder für weitere Benutzungshinweise und Produktinformationen anzuordnen. Diese Weiterbildung ist auch aus dem Grunde vorteilhaft, da auf Grund der nunmehr möglichen Verwendung sowohl der Außenseiten als auch der Innenseiten der Abdecklaschen für Informationen die Abdecklaschen in ihrer Gesamtausdehnung gegebenenfalls kleiner und somit unter Verpackungsgesichtspunkten kostengünstiger und umweltfreundlicher gestaltet werden können als bei bislang üblichen Verkaufsverpackungen, bei denen sämtliche Zusatzinformationen auf der Außenseite angeordnet werden mussten.
Entsprechend einer zweckmäßigen Weiterbildung des allgemeinen Erfindungsgedankens hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Ausschnitt im Außenkantenbereich einer der Abdecklaschen so zu gestalten, dass er einen Eckbereich der Abdecklasche umfasst und im Wesentlichen eine dreieckförmige Grundrissgestaltung aufweist.
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Firma Hunecke GmbH 5 &Idigr; ·* · ' ! · J &idigr; ·* Beschreibung Seite: 4
Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt:
Figur 1 eine erfindungsgemäße Verkaufsverpackung in einer perspektivischen Darstellung in geschlossenem Zustand und
Figur 2 die Verkaufsverpackung aus Figur 1 in perspektivischer Darstellung nach deren Öffnen.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verkaufsverpackung besteht im Wesentlichen aus einem beuteiförmigen Aufnahmebehälter 1 und einem Verschlusselement
2. Der Aufnahmebehälter 1 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus durchsichtigem Kunststofffolienmaterial gefertigt, weist im Wesentlichen eine rechteckförmige Gestalt auf und ist an einer Seite mit einer Einfüllöffnung 3 versehen, durch die die innerhalb des Aufnahmebehälters zu präsentierenden Bauteile wie Schrauben, Muttern, Anbauteile oder dergleichen in den Aufnahmebehälter 1 eingefüllt werden. Das Verschlusselement 2 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Pappmaterial gefertigt und besteht aus zwei Abdecklaschen 4, 5, die ebenfalls im Wesentlichen rechteckförmige Gestalt aufweisen und an einer ihrer Kantenflächen im Bereich 6 miteinander verbunden sind. Das Verschlusselement erhält seine Gebrauchsform daher üblicherweise durch Knicken eines dünnen plattenförmigen Kartonmaterials.
Wie aus der Darstellung der Figur 1 ersichtlich ist, die die erfindungsgemäße Verkaufsverpackung in geschlossenem Zustand zeigt, überdecken die dem Verbindungsbereich 6 der Abdecklaschen 4, 5 abgewandten gegenüberliegenden Bereiche der Abdecklaschen 4 und 5 den Aufnahmebehälter 1 im Bereich der Einfüllöffnung 3. Die Abdecklaschen 4 und 5 sind dabei durch Klebetechnik oder durch Einbringen von Heftklammern miteinander und mit dem zwischengelagerten tütenförmigen Aufnahmebehälter 1 verbunden.
Als erfindungswesentliches Element der neuartigen Verkaufsverpackung befindet sich an einer Abdecklasche 4 in ihrem Außenkantenbereich und hier entsprechend
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ET
Firma Hunecke GmbH J!.*. · ··;!.* Beschreibung Seite: 5
einer speziellen Ausgestaltung an einer der die Einfüllöffnung 3 überdeckenden Eckbereiche ein dreieckförmiger Ausschnitt 7. Als weiteres erfindungswesentliches Merkmal ist aus der Figur 1 zu erkennen, dass die zweite weitere Abdecklasche durch den Ausschnitt 7 einen nicht überdeckten Bereich 8 aufweist, welcher mit einer Benutzungshinweiskennung 9 versehen ist. Die Benutzungshinweiskennung 9 ist in Form eines Pfeiles ausgeführt und dient dazu, für den Benutzer der Verkaufsverpackung die Kraftangriffsfläche zum Öffnen der Verkaufsverpackung zu bezeichnen. Durch die geschilderten Merkmale kann dem Käufer ein klarer Hinweis dafür gegeben werden, wo ein Angriffspunkt für ein problemloses Öffnen der Verkaufsverpackung liegt. Ein Aufreißen des tütenförmigen Aufnahmebehälters 1 mit den unter Umständen damit verbundenen negativen Folgen eines Verstreuens der Bauteile in Folge des unkontrollierten Reißvorganges ist somit ausgeschlossen.
In der Darstellung der Figur 2, die den geöffneten Zustand der Verkaufsverpackung verdeutlicht, ist zusätzliche eine vorteilhafte Weiterbildung des Erfindungsgegen-Standes verdeutlicht. In dieser Figur ist erkennbar, dass auf den zueinander gewandten Innenseiten der Abdecklaschen 4 und 5 Kennzeichnungsfelder 10 und 11 vorhanden sind, in die weitere Benutzungshinweise und zusätzliche Produktinformationen des Herstellers für den Verbraucher eingebracht werden können. Somit besitzt die erfindungsgemäße Verkaufsverpackung auf Grund ihrer verbesserten Öffnungstechnik zusätzliche Vorteile in Bezug auf mögliche Verbraucherinformationen, wobei in diesem Zusammenhang nicht unbeachtlich ist, dass bislang nur auf der Außenseite der Abdecklaschen 4 und 5 aufdruckbare Informationen nunmehr auf Außen- und Innenseite verteilt werden können, was gegebenenfalls zu einer unter Umweltgesichtspunkten vorteilhaften Verkleinerung der Verpackung bzw. Verringerung des Verpackungsmaterials führen kann.
PATENTANWALT.DIPAa.ING. OETl-^F.-BPAMDTfBIEtEFELD.··. : · ·· 06.11.2002
Firma Hunecke GmbH &Idigr;·· · · ;·;;.* Beschreibung Seite: 6
Bezugszeichenliste
1 Aufnahmebehälter
2 Verschlusselement
3 Einfüllöffnung
4 Abdecklasche
5 Abdecklasche
6 Bereich
7 Ausschnitt
8 Bereich
9 Benutzungshinweiskennung
10 Kennzeichnungsfeld
11 Kennzeichnungsfeld
PATENTANWALT.DIPL.ING. DETL<EF«RANDT·"BIELEFELD.*\ : : .: 06.11.2002

Claims (4)

1. Verkaufsverpackung für Bauteile wie Schrauben, Muttern, Anbauteile oder dergleichen bestehend aus einem mit einer Einfüllöffnung (3) versehenen beutelförmigen Aufnahmebehälter (1) für die Bauteile und einer die Einfüllöffnung (3) des Aufnahmebehälters (1) überdeckendes Verschlusselement (2), welches aus zwei miteinander verbundenen Abdecklaschen (4, 5) aus einem dünnen plattenförmigen Papier- oder Kunststoffmaterial besteht, wobei in verschlossenem Zustand der Verkaufsverpackung die Abdecklaschen (4, 5) mit zueinander gewandten Flachseiten parallel angeordnet und stoffschlüssig miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Abdecklaschen (4) in ihrem Außenkantenbereich einen die weitere Abdecklasche (5) nicht überdeckenden Ausschnitt (7) aufweist, wobei auf der weiteren Abdecklasche (5) in diesem nicht überdeckten Bereich (8) eine Benutzungshinweiskennung (9) aufgebracht ist.
2. Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausschnitt (7) einen Eckbereich der Abdecklasche (4) umfasst und im Wesentlichen eine dreieckförmige Grundrissgestaltung aufweist.
3. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Benutzungshinweiskennung (9) eine pfeilförmige Gestalt aufweist.
4. Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf den zueinander gewandten Flachseiten der Abdecklaschen (4, 5) Kennzeichnungsfelder (10, 11) für weitere Benutzungshinweise und Produktinformationen vorhanden sind.
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DE4010822A1 (de) 1990-04-04 1991-10-10 Wilhelmstal Werke Gmbh Kreuzbodensack
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