DE20216359U1

DE20216359U1 - Tischsystem

Info

Publication number: DE20216359U1
Application number: DE20216359U
Authority: DE
Original assignee: DYES HAWORTH BUERO SITZMOEBEL
Current assignee: DYES HAWORTH BUERO SITZMOEBEL
Priority date: 2002-10-22
Filing date: 2002-10-22
Publication date: 2002-12-19
Anticipated expiration: 2012-10-23

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tischsystem mit mindestens einer Tischplatte, die von mindestens zwei mit einer jeweiligen Fußanordnung versehenen und mittels einer längs gerichteten Traversenanordnung miteinander verbundenen Tischbeinen unterstützt ist.

Ein derartiges Tischsystem ist in der DE 197 25 046 C2 angegeben. Bei diesem bekannten Tischsystem sind an hohen und/oder niedrigen, im Querschnitt runden Vertikalsäulen in unterschiedlichen Winkelstellungen horizontal verlaufende Traversenanordnungen mit jeweils parallel zueinander gerichteten, im Quer-

schnitt insgesamt runden Traversenprofilen anklemmbar. Zum Befestigen der Traversenanordnung an den Säulen sind höhenverstellbare Ringprofile vorge-

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sehen, an denen die horizontal gerichteten Klemmbacken in vertikaler Richtung festklemmbar sind, wie in der DE 197 25 044 C2 näher dargestellt. Auf diese Weise werden vielfältige Anordnungsmöglichkeiten in verschiedenen Raumrichtungen erreicht, wobei sich die Stabilität z.B. in Kombination mit zwischen den Traversen anzuordnenden Querbrücken erreichen lässt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Tischsystem der eingangs genannten Art bereit zu stellen, das mit relativ wenig Elementen vielfältige Variationsmöglichkeiten bei einem stabilen Aufbau ergibt.

Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist vorgesehen, dass die Tischbeine im Querschnitt länglich mit einer längeren und quer dazu kürzeren Querschnittsausdehnung ausgebildet, mit ihrer längeren Querschnittsausdehnung in einer Tiefenrichtung des Tischsystems angeordnet und an ihrer Unterseite mit in Tiefenrichtung gerichteten kufenartigen Fußelementen verbunden sind und dass die in der Längsrichtung quer zur Tiefenrichtung des Tischsystems angeordnete Traversenanordnung zwischen jeweils zwei Tischbeinen nur eine Traverse aufweist, die in ihrem Querschnitt vertikal eine größere Ausdehnung besitzt als horizontal.

Diese Ausbildung der Tischbeine und der Traverse(n) ergibt beispielsweise in Verbindung mit einem bevorzugten C-Fuß oder Zentralfuß in Verbindung mit der Anordnung zu den Fußelementen einen stabilen Aufbau mit relativ wenigen Teilen, wobei verschiedene Tischsysteme aufbaubar sind. Beispielsweise kann mit mehr als zwei Tischbeinen und weiteren Traversen eine einfache, stabile Längsverkettung vorgenommen werden. Die Tischbeine können in Tiefenrichtung der

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Fußelemente in verschiedenen Tiefen an jeweils vorgesehenen Anbindungsstellen angebracht werden.

In den Hauptbelastungsrichtungen stabile Ausgestaltungen bestehen z.B. darin, dass der Querschnitt der Tischbeine und/oder der Traverse rechteckförmig oder ovalförmig ist oder die Form eines mittleren rechteckförmigen Abschnittes mit konvex nach außen gekrümmten Schmalseiten besitzt.

Für die Stabilität, einen einfachen Aufbau und die Montage sind weiterhin die Maßnahmen vorteilhaft, dass an den Traversen angebrachte endseitige Befestigungsabschnitte mit einer Klemmbackenverbindung versehen sind, die an dem jeweiligen Tischbein klammerartig lösbar festgelegt sind, wobei die Klemmbacken mit ihren Klemmflanken vertikal ausgerichtet und horizotanl verspannbar sind und das Tischbein zumindest teilweise umgreifen oder in längs verlaufende Haltestrukturen eingreifen.

Verschiedene Anpassungsmöglichkeiten an unterschiedliche Anforderungen sowie eine einfache Lagerhaltung werden dadurch begünstigt, dass die Befestigungsabschnitte stirnseitig auf oder in ein Traversenprofil auf- oder eingesetzt oder daran angesetzt und mit diesem verschraubt sind.

Einfache und vielfältige Anbringmöglichkeiten für weitere Systemelemente werden dadurch geboten, dass die Traverse mit längs verlaufenden Funktionsnuten versehen ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung für höhenverstellbare Abschnitte des Tisch-' systems besteht darin, dass die Tischbeine ein an dem zugeordneten Fußele-

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ment angebrachtes Außenprofil und ein in einen längs verlaufenden Hohlraum desselben gleitend eingesetztes und mit einer Höhenverstellvorrichtung verstellbares Innenprofil aufweisen.

Für die Herstellung und stabile Montage ist vorteilhaft vorgesehen, dass die Tischbeine zum Befestigen auf dem Fußelement mit längs verlaufenden Schraubkanälen versehen sind.

Die Ausbildung des Tisches wird weiterhin dadurch begünstigt, dass die Fußelemente auf beiden Endseiten mit Abschlusskappen versehen sind, an deren Unterseite Standelemente, z.B. Gleitelemente oder Höhenausgleichselemente angeordnet sind.

Zur Stabilität und einfachen Montage tragen weiterhin die Maßnahmen bei, dass an oder auf der Oberseite der Tischbeine horizontale, in Längsrichtung der Fußelemente ausgedehnte und ausgerichtete Plattenträger angebracht sind.

Für die Variationsmöglichkeit ist vorteilhaft, dass auf verschiedenen Tischbeinen getrennt voneinander verstellbare Tischplatten angeordnet sind.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt des Tischsystems in perspektivischer Ansicht schräg von unten,

Fig. 2 einen weiteren Ausschnitt des Tischsystems schräg von oben,

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Fig. 3 eine höhenverstellbare Variante des Tischsystems schräg von oben,

Fig. 4 eine weitere höhenverstellbare Variante des Tischsystems mit zwei benachbarten Beinen in perspektivischer Ansicht schräg von oben und

Fig. 5 weitere Teile des Tischsystems in Verbindung mit verschiedenen Beinanordnungen schräg von oben.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, weist das Tischsystem 1 als wesentliche Bestandteile auf jeweiligen Fußelementen drei angebrachte Tischbeine 2 auf, die über eine jeweilige Traverse 5 miteinander verbunden sind. Auf der Oberseite eines Tischbeines 2 oder mehrerer Tischbeine gemeinsam oder aber auf der Oberseite der Traverse 5 ist mindestens eine Tischplatte 4 aufgenommen, wobei zur Anbringung und Abstützung der Tischplatte 4 vorteilhaft jeweilige Plattenträger 6 verwendet sind, die beispielsweise auf der oberen Stirnseite der Tischbeine 2 angebracht, insbesondere angeschraubt sind.

Die Tischbeine sind beispielsweise aus einem auf dem Fußelement 3 mittels Befestigungsteile 3.1, insbesondere Schrauben, angebrachten Außenprofil 2.1 und mindestens einem in dessen längs gerichtetem Hohlraum teleskopartig verschieblich mit einer Höhenverstelleinrichtung gelagerten Innenprofil 2.2 aufgebaut, wobei die Höhenverstelleinrichtung mit einem Betätigungsknopf 2.3 ausgelöst werden kann. Das Außenprofil 2.1 und, je nach Querschnitt seines' Hohlraumes, auch das Innenprofil 2.2 weist einen länglichen Querschnitt auf,

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der beispielsweise aus einem rechteckförmigen oder quadratischen Mittelabschnitt besteht und an sei-nen Schmalseiten konvex nach außen gekrümmt ist. Auch ein rechteckförmiger oder ellipsenförmiger Querschnitt sind denkbar. Die Längsausdehnung des Querschnitts ist in Tiefenrichtung der Tischplatte 4 und entsprechend auch in Längsrichtung des kufenartigen Fußelementes 3 gerichtet.

Das Fußelement 3 besitzt in Tiefenrichtung versetzt mehrere Befestigungsaufnahmen zum Festlegen des Außenprofils 2.1 des Tischbeines 2, das entsprechend mit längsgerichteten Schraubkanälen für die Befestigungsschrauben 3.1 versehen ist, die von der Unterseite des Fußelements 3 her eingeführt werden. Alternativ ist auch eine Befestigung auf der Oberseite des Fußelementes 3 an dort vorgesehenen Befestigungsstrukturen möglich. Auf oder in die schmalen Endseiten der Fußelemente 3 sind jeweils Abschlusskappen 3.1 aufgesetzt oder eingesetzt, die auf ihrer Unterseite mit Gleitelementen 3.3 beispielsweise durch Anformen oder Höhenausgleichselementen versehen sind.

Die Traverse 5 besteht aus einem Längsprofil mit in vertikaler Richtung ebenfalls längs ausgedehntem, z.B. rechteckförmigem Querschnitt. Auch hierbei sind ein ovaler Querschnitt oder ein Querschnitt mit rechteckförmigem Mittelabschnitt und konvexen Krümmungen auf den Schmalseiten denkbar, aber weniger vorteilhaft. Stirnseitig sind die Traversenprofile mit eingesetzten oder aufgeschobenen oder angesetzten Befestigungsabschnitten 5.1 versehen, insbesondere verschraubt, die nach außen offene Klemmabschnitte zum Festklemmen an dem jeweiligen Tischbein 2 aufweisen, wobei die Klemmbacken mit ihrer Öffnung und ihren Klemmflanken vertikal gerichtet sind und horizontal' verspannt werden können. Sie umgreifen im festgespannten Zustand das Tisch-

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bein 2 zumindest teilweise oder greifen in daran ausgebildete längs verlaufende Befestigungsstrukturen ein.

Auf der Außenseite des Traversenprofils 5.3 sind Funktionsnuten 5.2 ausgebildet. Wie beispielsweise Fig. 4 zeigt, können zur Längsverkettung von Tischen beispielsweise auch geringfügig voneinander beabstandete Tischbeine 2 mittels der Befestigungsabschnitte 5.1 miteinander verbunden werden.

Wie Fig. 5 zeigt, sind lange und kurze Trägerteile 6.2, 6.3 vorgesehen, die auf einzelnen Tischbeinen 2 in Längsausdehnung des Querschnitts derselben oder aber über mehrere auf einem gemeinsamen Fußelement 3 angeordnete Tischbeine 2 hinweg angebracht werden können. An ihren Schmalseiten sind die Plattenträger 6 z.B. mit nach außen gerundeten Endstücken 6.1 versehen, wie Fig. 1 zeigt.

Die angegebenen Elemente des Tischsystems 1 ergeben einen Baukasten zum Aufbau unterschiedlicher Tischkonfigurationen.

Die Tischbeine 2 mit ihren Beinprofilen gibt es in unterschiedlichsten Höhenausführungen: fest, mechanisch, beispielsweise mittels Kurbel verstellbar oder elektromotorisch verstellbar mit unterschiedlichen Bedienelementen, wobei beispielsweise auch eine Dreifach-Teleskopausführung vorgesehen sein kann. Aufgrund der möglichen Tischhöhen auch im Stehbereich kommt der Stabilität der Tische eine wesentliche Bedeutung zu, wobei die entstehenden Querkräfte mittels der Ausdehnung der Traverse 5 in senkrechter Richtung stabilisiert werden. Der Befestigungsabschnitt 5.2 ist mit einer Klemmbacken-Vorrichtung in Form' eines Druckgussbauteils ausgelegt. Mit dieser Konstruktion in Verbindung mit

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der Anbringung an den Tischbeinen 2 wird eine sehr hohe Quersteifigkeit erzielt, so dass die Tische auch in der Stehhöhe eine hohe Stabilität aufweisen.

Mit entsprechenden Traversenlängen und den die Beinprofile umgreifenden Klemmbacken ist es möglich, vielfältige Höhenausführungen gleicher oder unterschiedlicher Ausbildung miteinander zu verketten, so dass entweder unterschiedliche oder gleiche Höhen innerhalb einer Tischkonfiguration erzeugt werden können.

In die Funktionsnuten 5.2 oder Längsstege der Traverse 5 können unterschiedliche Zusatzkomponenten, wie z.B. Elektrifizierungskomponenten, Sichtblenden oder Boxen oder dgl. eingehängt oder angeklipst werden. Es können Systeme mit mehreren höhenverstellbaren Arbeitsebenen nebeneinander oder hintereinander, Arbeitsplatten mit Bildschirmausschnitten oder besonders große Einflächenarbeitsplätze aufgebaut werden. Wie Fig. 5 zeigt, können aufgrund der kufenartigen Fußelemente 3 auch mehrere senkrechte Tischbeine 2 in Tiefenrichtung hintereinander angeordnet werden.

Claims

1. Tischsystem mit mindestens einer Tischplatte (4), die von mindestens zwei mit einer jeweiligen Fußanordnung (3) versehenen und mittels einer längs gerichteten Traversenanordnung miteinander verbundenen Tischbeinen (2) unterstützt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Tischbeine (2) im Querschnitt länglich mit einer längeren und quer dazu kürzeren Querschnittsausdehnung ausgebildet, mit ihrer längeren Querschnittsausdehnung in einer Tiefenrichtung des Tischsystems angeordnet und an ihrer Unterseite mit in Tiefenrichtung gerichteten kufenartigen Fußelementen (3) verbunden sind und
dass die in der Längsrichtung quer zur Tiefenrichtung des Tischsystems angeordnete Traversenanordnung zwischen jeweils zwei Tischbeinen (2) nur eine Traverse (5) aufweist, die in ihrem Querschnitt vertikal eine größere Ausdehnung besitzt als horizontal.

2. Tischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Tischbeine (2) und/oder der Traverse (5) rechteckförmig oder ovalförmig ist oder die Form eines mittleren rechteckförmigen Abschnittes mit konvex nach außen gekrümmten Schmalseiten besitzt.

3. Tischsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an den Traversen (5) angebrachte endseitige Befestigungsabschnitte (5.1) mit einer Klemmbackenverbindung versehen sind, die an dem jeweiligen Tischbein (2) klammerartig lösbar festgelegt sind, wobei die Klemmbacken vertikal ausgerichtet und horizotanl verspannbar sind und das Tischbein (2) zumindest teilweise umgreifen oder in längs verlaufende Haltestrukturen eingreifen.

4. Tischsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsabschnitte (5.1) stirnseitig auf oder in ein Traversenprofil (5.3) auf- oder eingesetzt oder daran angesetzt und mit diesem verschraubt sind.

5. Tischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (5) mit längs verlaufenden Funktionsnuten (5.2) versehen ist.

6. Tischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischbeine (2) ein an dem zugeordneten Fußelement (3) angebrachtes Außenprofil (2.1) und ein in einen längs verlaufenden Hohlraum desselben gleitend eingesetztes und mit einer Höhenverstellvorrichtung verstellbares Innenprofil (2.2) aufweisen.

7. Tischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tischbeine (2) zum Befestigen auf dem Fußelement (3) mit längs verlaufenden Schraubkanälen versehen sind.

8. Tischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fußelemente (3) auf beiden Endseiten mit Abschlusskappen (3.2) versehen sind, an deren Unterseite Standelemente (3.3) angeordnet sind.

9. Tischsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an oder auf der Oberseite der Tischbeine (2) horizontale, in Längsrichtung der Fußelemente (3) ausgedehnte und ausgerichtete Plattenträger (6) angebracht sind.

10. Tischsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf verschiedenen Tischbeinen (2) getrennt voneinander verstellbare Tischplatten (4) angeordnet sind.