DE2021602A1 - Abgasturbolader - Google Patents

Abgasturbolader

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DE2021602A1
DE2021602A1 DE19702021602 DE2021602A DE2021602A1 DE 2021602 A1 DE2021602 A1 DE 2021602A1 DE 19702021602 DE19702021602 DE 19702021602 DE 2021602 A DE2021602 A DE 2021602A DE 2021602 A1 DE2021602 A1 DE 2021602A1
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DE
Germany
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impeller
gas turbocharger
exhaust gas
turbine
inlet
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DE19702021602
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English (en)
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Hans-Joachim Dr-Ing Klaue
Josef Dr-Ing Reisacher
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Howden Turbo GmbH
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Kuehnle Kopp and Kausch AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C6/00Plural gas-turbine plants; Combinations of gas-turbine plants with other apparatus; Adaptations of gas-turbine plants for special use
    • F02C6/04Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output
    • F02C6/10Gas-turbine plants providing heated or pressurised working fluid for other apparatus, e.g. without mechanical power output supplying working fluid to a user, e.g. a chemical process, which returns working fluid to a turbine of the plant
    • F02C6/12Turbochargers, i.e. plants for augmenting mechanical power output of internal-combustion piston engines by increase of charge pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D9/00Stators
    • F01D9/02Nozzles; Nozzle boxes; Stator blades; Guide conduits, e.g. individual nozzles
    • F01D9/026Scrolls for radial machines or engines

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Description

  • 3 e schreibung Abgasturbolader Die Erfindung betrifft einen Abgasturbolader zur Aufladung von Kolben-Verbrennungsmotoren.
  • Die Turbine solcher Lader soll ein während der Arbeitsperiode eines Zylinders stark und rasch wechselndes Energieangebot mit gutem Wirkungsgrad ausnutzen.
  • Bisher sind Abgasturbinen für diesen Zweck zwar in einer dem mittleren Volumenstrom und dem mittleren Energieinhalt der Abgase angepaßten Form ausgeführt worden. Bei relativ kleinen Leistungen und dementsprechend kleinen Volumenströmen erwies sich hierfür als geeignet die als Zentripetalturbine bezeichnete radial von außen nach innen angeströmte Turbine, aus deren Laufrad die Gase axial austreten. Auf die Anpassung und möglichst gute Ausnutzung des periodisch stark wechselnden Energieangebotes wurde jedoch keine Rttcksioht genommen. Die Form des Laufrades und insbesondere der Schaufeln wurde nach den selben oder ähnlichen Gesichtspunkten angelegt wie bei stationär beaufschlagten Turbinen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Turbine des Abgasturboladers so ZU gestalten, daß das periodisch stark wechselnde Energieangebot mit möglichst hohem Wirkungsgrad genutzt wird. Außerdem soll die Turbine ein möglichst kleines Gewicht und Volumen haben und der Turbinenläufer bei möglichst kleiner Masse vor allen auch ein möglichst kleines Massenträgheitsmoment um die Rotationsachse, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Abgasturbolader das Turbinenlaufrad diagonal von außen nach innen durchströmt wird und daß die Schaufeln am Eintritt strömungsgünartig profiliert sind mit einem Eintrittswinkel <900 gegen die Tangente an den Kreisumfang, vorzugsweise 457OO, wobei der Außendurchmesser des Laufradaustritts der größte Durchmesser des Rades ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erwies es sich als besonders günstig, die Laufradschaufeln 8o zu gestalten, daß sie am Eintritt über den Laufradrücken axial überhängen.
  • Ferner ergab sich, daß es im Sinne der Erfindung günstig ist, die Eintrittskante zur achsparallelen Richtung im Sinne der diagoaalen An- und Durchströmung des Laufrades geneigt auszuführen.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Zeichnungen Figur 1 bis 8. Anhand dieaer Zeichnungen sollen auch noch weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt einen beispielsweisen Druckverlauf vor der Turbine, Fig. 2 den Wirkungsgradverlauf einer heute üblichen Abgasturbine.
  • Fig. 3 zeigt das Geschwindigkeitsdreieck am Schaufeleintritt der heute üblichen Turbine, Fig. 4 den Wirkungsgradverlauf der erfindungsgemäßen Turbine, Fig. 5 das dazugehörige Geschwindigkeitsdreieck sowie die Schaufelform am Eintritt.
  • Fig. 6 zeigt ein beispielhaftes Schnittbild einer Turbine nach der Erfindung.
  • In Fig. 7 und 8 ist eine besonders vorteilhafte Gestaltung des Turbineneintrittsgehäuses dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt den Druckverlauf vor der Turbine, wie er sich durch die pulsierende Arbeitsweise des Kolbenverbrennungsmotors ergibt, und zwar handelt es sich um den Verlauf des Druckes aus einem Zylinder während des Vorauspuffs und des Ausschubhubes über etwa 2700 Kurbelwinkel. Dieser Druckverlauf ist einmal für die höchste Motordrehzahl Motormax und für o,5 nMOt0rmaX dargestellt. Der Kurvenverlauf kann durch Rechteckstufen angeglichen werden. Man erkennt, daß sich außerordentlich verschiedene Druck- = Energieangebots-Höhen über dem Kurbelwinkel bzw. der Zeit ergeben, die mit A, B, C und D bezeichnet sind. Bisher hat man die Turbine für eine mittlere Druckhöhe ausgelegt. Es ergaben sich damit Punkte auf der Wirkungsgradkurve der Turbine, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind.
  • Fig. 2 zeigt für die heute übliche Radialturbine den Turbinenwirkungsgrad quT über der Kennziffer U/co, wobei u die Umfangsgeschwindigkeit des Laufrades am Außendurchmesser und cO die theoretische, dem Gefälle entsprechende absolute Anströmgeschwindigkeit des Laufrades bedeutet. Man sieht, daß der Punkt des höchsten Energieangebotes A1 nach Fig. 1 bei der Kurve der heute üblichen Radialturbine bei einem niedrigen Wirkungsgrad liegt, während beispielsweise der einem sehr niedrigen Energieangebot entsprechende Punkt Ci im Maximum des Wirkungsgrades liegt. Daraus ergibt sich ein ungünstiger Gesamtwirkungsgrad, da dieser sich zwangsläufig aus dem Integral der einzelnen Rechtecke als Maß für den Energieinhalt multipliziert mit dem jeweiligen Mengenstrom des Abgases und dem jeweiligen Turbinenwirkungsgrad ergibt.
  • Fig. 3 zeigt neben einem Schnitt durch den Eintrittsteil des Schaufelgitters einer heute üblichen Radialturbine die Geschwindigkeitsdreiecke am Eintritt für zwei verschiedene Druckhöhen vor der Turbine, nämlich für A1 und C1, wobei Ci nach Fig. 1 etwa dem mittleren Wert entspricht, für den die Turbine ausgelegt ist -daher die richtige Anströmung für die Schaufeln mit einem Eintrittswinkel z31 = 900. Als Eintrittswinkel ist der Winkel zwischen der Schaufeltangente und der Umfangsrichtung bezeichnet.
  • Bei dem hohen Druck A1 ergibt sich die Relativgeschwindigkeit WiA> die wegen des Eintrittsstoßes zu keiner geordneten Strömung im Laufsenaufelgitter führen kann, so daß gerade die höchste Energiestufe A1 nur mit geringem Wirkungsgrad ausgenutzt werden kann.
  • Demgegenüber zeigt Fig. 4 die Wirkungsgradkurve einer Turbine nach der Erfindung. Bei dieser liegt der Punkt A1 mit dem höchsten Energieangebot sowie B1 mit dem nächstniedrigeren auf dem Gipfel der oben sehr flach verlaufenden Wirkungsgradkurve. Der Punkt C1 von weniger großer Bedeutung liegt im abfallenden Ast, während D1 mit sehr geringer Menge und geringem Energieinhalt einen negativen Wirkungsgrad (Abbremsung) ergibt, der aber wegen der Geringfügigkeit des Energieanteils keine Rolle spielt.
  • Fig. 5 zeigt die zugehörigen Geschwindigkeitsdreiecke am Eintritt in das Schaufelgitter. Man erkennt, daß bei einem erfindungsgemäßen Eintrittswinkel/31 wesentlich kleiner als 900 die richtige Anströmrichtung für die Relativgeschwindigkeit w1 liegt. Außerdem ist in der Zeichnung angedeutet, daß. die Schaufeln am Eintritt erfindungsgemäß strömungsgünstig profiliert sind, so daß eine Abweichung von dem Auslegungseintrittswinkel keinen so starken Wirkungegradverlust bedeutet, wie bei einer unprofilierten Schaufel.
  • Wesentlich ist aber, daß die Schaufel bzw. das ganee Laufrad nicht für eine mittlere Druckhöhe ausgelegt ist, sondern für die Druckhöhe, bei der der größte Anteil an Nutzarbeit bei günstigstem Wirkungsgrad gewonnen werden kann.
  • Fig. 6 zeigt einen Achsschnitt durch ein Beispiel der erfindungsgemäßen Abgasturbine des Turboladers. Sie zeigt im Schnitt das Turbinenlaufrad 1 mit den Schaufeln 2. Die gestrichelt gezeichnete Linie 3 bedeutet die Bahn eines mittleren Stromfadens in diesen Schnitt zirkular proJiziert. Als diagonal wird das Laufrad bezeichnet, weil insbesondere die Anströmung und der größte Teil der Durchströmung im gezeichneten Meridianschnitt diagonal zwischen radialer und axialer Strömung liegt. Die Profilform und der Winkel der Schaufeln im Eintrittsteil ist schemaitisch aus Fig. 5 zu ersehen. Fig. 6 zeigt weiterhin, daß der Austrittsaußendurchmesser D2 des erfindungsgemäßen Laufrades der größte Durchmesser des Laufrades überhaupt ist. Die verschiedenen Merkmale des Laufrades, insbesondere auch die diagonale Durchetrömung, ergeben in ihrer Kombination eine Charakteristik des Turbinen-Wirkungegrade 8 über be der Kennziffer u/eO wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, d.h. eine Charakteristik mit einem wesentlich breiteren und flacheren Wirkungsgradmaximum als es Radialturbinen ergeben.
  • Eine weitere vorteilhafte Åusgestaltung der Erfindung ist ebenfalls in Fig. 6 dargestellt; das Turbinenlaufrad hängt nämlich am Schaufel eintritt 4 zum Laurradrucken 5 um dae Maß lü in Richtung zur Lagerung hin über, so daß das Maß 1 der Laufradlänge in Achsrichtung äußerst klein wird. Damit wird das Laufrad leichter, was sich kostenmäßig wegen des hohen Preises des hochwarmfesten Werkstoffes entscheidend auswirkt. In Verbindung mit diesem Xberhang am Eintritt ergibt sich in weiterer Gestaltung der Erfindung, daß die Eintrittskante 4 des Laufrades im Sinne der diagonalen Strömung zur axialen Richtung um den Winkel 6 geneigt ist. Durch diese Neigung ergibt sich ebenfalls eine kleinere Laufradlänge entsprechend der um den Faktor ¢os. b kleineren axialen Komponente der Eintrittskante.
  • Bei Untersuchung der möglichen konstruktiven Gestaltung des Laufrades nach der Erfindung wurde weiterhin gefunden, daß es überraschenderweise möglich ist, trotz der Anwendung kleinerer Eintrittswinkel als 900 am Laufradaußenumfang die Schaufelquerschnitte in achssenkrechten Schnittebenen radial anzuordnen.
  • Eine solche Verbindung von Winkeln kleiner als 900 in radialer Anordnung der Masse der Schaufeln ist bei radial angeströmten Rädern nicht möglich; sie bringt hinsichtlich der Festigkeit des Laufrades die sonst nur dem Radialrad mit rechtwinkligem Schaufeleintrittswinkel eigenen Vorteile.
  • Bei sehr hohem Energieangebot, d.h. bei hohem in der Turbine verarbeitetem Druckgefälle, erreicht die Austrittsgeschwindigkeit aus dem Laufrad z.T. sehr hohe Werte. Eine hohe Austrittsgeschwindigkeit muß auch u.U. zugelassen werden, um möglichst kleine Raddurohmesser am Austritt zu erhalten. Die UmBangskomponente dieser Austrittsgeschwindigkeit kann in einem Radialdiffusor nutzbar gemacht werden, wie er in Fig. 6 als weiteres zusätzliches Merkmal der Erfindung dargestellt ist, Pos. 6.
  • Durch die Rückgewinnung eines zeile der Austrittsgeschwindigkeit wird am Radaustritt ein-Unterdruck gegenüber der Atmo8-phäre erreicht.
  • Eine weitere vorteilhafte Möglichkeit der konstruktiven Gestaltung im Rahmen der Erfindung ergibt sich aus der Tatsache, daß der Laufradaustrittsdurchmesser D2 der größte Durchmesser des Laufrades ist. Damit ergibt sich die Möglichkeit, das Spiralgehäuse 7 des Eintrittsteiles (Fig. 6) gegebenenfalls zusammen mit dem Austrittsspiralgehäuse 6 mit dem Lagergehäuse 8 nicht lösbar oder schwer lösbar zu verbinden. Das Turbinenlaufrad 2 kann trotzdem nach rechts ausgebaut werden. Es ist hierzu nur ein relativ kleiner Flanschdeckel 9 erforderlich. Unter Umständen kann das Laufrad auch durch einen zentral angeordneten kurzen Abgasstutzen ausgebaut werden. Anstelle der in Fig. 6 gezeigten einteigigen Ausführung der Turbinen- und Lagergehäuse kann natürlich eine Schweißverbindung oder ähnliches treten.
  • In Verbindung mit dem erfindungsgemäßen diagonal angeströmten Laufrad erwies sich eine Gestaltung des Turbineneintrittsgehäusee besonders vorteilhaft, wie sie in Fig. 7 und 8 dargestellt ist. In dem Beispiel ist angenommen, daß von dem Motor zwei Abgasleitungen ausgehen, die am Turbineneintritt eo zusammengefaßt werden sollen, daß auch hier eine möglichst günstige Ausnutzung der stoßweise anfallenden Energie erfolgt. Hierzu ist das Turbineneintrittegehäuse als Spirale 25 einflutig ausgeführt. Pig. 8 zeigt einen Schnitt senkrecht zur Zeichenebene nach der Linie A-B durch den Eintrittsteil der Spirale. Man erkennt, wie die Querschnitte Fp der beiden Leitungsenden 26 und 27 in den Querschnitt P8p im Eintrittsteil der Spirale übergeführt werden. Dieser Querschnitt am Spiraleneintritt entspricht den Querschnitten Fp der einzelnen Abgasleitungen im Gehäuse so, daß die Geschwindigkeit im Querschnitt Fp der Abgasleitung ohne wesentliche Verzögerung oder Beschleunigung in den Eintrittequerschnitt des Spiralgehäusos übergeführt wird. Die Geschwindigkeit cp vor dem Spiraleneintritt muß dabei so hoch sein, daß kein Rücketrömen vom Abgasstrang 26 in den Abgasstrang 27 möglich ist, wenn eine Druckwelle aus dem Strang 26 eintritt und in 27 gerade ein Stadium geringster Strömungsenergie herrscht.
  • Die Geschwindigkeit cp und der Querschnitt Fep sind weiterhin so gewählt, daß sie direkt zur Auslegung der Spirale und des Turbinenlaufrades passen, d.h. die Geschwindigkeit cp soll ohne wesentliche Verzögerung oder Beschleunigung und ohne wesentliche Richtungsänderung direkt in die Geschwindigkeit c1 am Turbinenlaufrad übergeführt werden. Die Geschwindigkeit c1 am Turbinenlaufrad soll dem Drallsatz gehorchen, d.h. einem Potentialwirbel um die Drehachse des Laufrades entsprechen. Daher kann ci und damit c p nur dann möglichst groß sein, wenn die mittlere Stromlinie von cp an einen möglichst kleinen Radius rO (Fig. 7) tangiert. Es wurde gefunden, daß dieser Radius rO höchstens dem 1,0- bis 1,4-fachen des Laufradaußenradius entsprechen sollte, der in Fig. 7 mit r1 angedeutet ist. Ein besonders kleiner Tangierungsradius durch die Anströmung kann dann am günstigsten ausgeführt werden, wenn ein diagonal angeströmtes Turbinenlaufrad entsprechend der Erfindung verwendet wird. Auch kann der Schwerpunktsradius R5 der Spirale 7, wie man aus Fig. 6 ersieht, kleiner ausgeführt werden als bei einem vollständig radial angeströmten Rad. Bei einem radial angeströmten Rad ist in Jedem Fall der Eintrittsdurchmesser auch wesentlich größer als der Austrittsdurchmesser D2, wodurch der Spiralenschwerpunkt auf einen wesentlich größeren Durchmesser rückt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Diagonalrad dagegen ist der mittlere Eintrittsdurchmesaer D1 sogar kleiner als der Austrittsaußendurchmesser D2.
  • Die Erfindung ermöglicht es, durch die Kombination der laufradeigenen Merkmale im Diagonalrad und durch die weiteren Ausgestaltungsmöglichkeiten, die Eintrittsverluste am Laufrad möglichst gering zu halten, die Austrittsverluste zu verringern und die nur pulsierend anfallende Energie der Abgase möglichst günstig aus zu nutzen. Die gezielte Nutzung der pulsierend angebotenen Energie macht es erst sinnvoll, vom Motor her aus der sonst verlorenen Energie durch unvollständige Expansion höhere Druckwellen zu erzeugen. Durch Kombination solcher Maßnahmen am Motor mit der Neuerung am Turbolader ist eine weiter gesteigerte Nutzung der Auspuffenergie möglich. Weiter ergibt die gesteigerte Nutzung der Vorauspuffenergie eine verringerte Ladungswechselschleife, so daß die Turbine entsprechend weniger Energie durch die Aus schubarbeit des Kolbens benötigt. Da die Vorauspuffenergie weitgehend unabhängig von der Motordrehzahl ist, während die Energie aus der Aussohubarbeit des Kolbens etwa mit der 3. Potenz der Motordrehzahl steigt, erreicht man durch diese Maßnahme zusätzlich den Vorteil niedrigerer Ladedrücke bei hohen Motordrehzahlen und höherer Ladebrücke bei niedrigen Motordrehzahlen. Man kann sich also zumindest theoretisch dem Idealverhalten nähern, daß der Ladedruck bei Vollast für alle Motordrehzahlen gleich ist; d.h.
  • der Turbolader erhält die Charakteristik eines Kolbenkompressors.
  • Das schon erwähnte verbesserte Trägheitsverhalten des Läufers infolge des geringen Massenträgheitsmomentes wird bei Beschleunigungsvorgängen bei Pahrzeugmotoren dadurch noch wesentlich.unterstützt, daß hauptsächlich die mit der Gaspedalstellung veränderliche Vorauspuffenergie genutzt wird und weniger die erst langsam mit der Motordrehzahl steigende Energie aus dem Ausschubhub des Kolbens.
  • Als weiterer Vorteil bei der Ausführung nach dem Beispiel in Fig. 6 ergibt sich, daß der Spalt 10 zwischen den Laufradschaufeln und dem Turbinengehäuse 7 klein gehalten werden kann, da es sich ausschließlich um einen Radialspalt handelt. Dadurch werden die Spaltverluste wesentlich verringert.
  • Die Turbine nach der erfindung Iiat weiterhin den großen Vorteil, daß sie für größere Durchsatzmengen geeignet ist als eine im Durchmesser gleiche Radialturbine, da der Austrittsdurchmesser D2 (Fig. 6) größer ist als der mittlere Eintrittsdurchmesser Die Der Austrittsdurchmesser bestimmt nämlich im wesentlichen die größte Durchsatzmenge der Turbine. Ein Vorteil der Turbine nach der Erfindung ist ferner, daß einer bestimmten - im wesentlichen durch die fliegende Masse des Laufrades gegebenen - Größe der Lagerung und des Lagergehäuses größere Strömungsquerschnitte zugeordnet sind als bei den üblichen Radialturbinen.

Claims (10)

  1. atent ansprüche
    Abgasturbolader 9 hbgasturbolader zur Aufladung von Kolbenverbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß das Turbinenlaufrad (1) diagonal von außen nach innen durchströmt wird und daß die Schaufeln (2) am Eintritt strömungsgünstig profiliert sind mit einem Eintrittswinkel 900, vorzugsweise 45 - 70°, wobei der Außendurchmesser D2 des iaufradaustritts der größte Durchmesser des Rades ist.
  2. 2. Abgasturbolader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufradschaufeln (2) am Eintritt über den Laufradrücken (5) axial berghängen.
  3. 3. Abgasturbolader nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittskante der Laufradschaufeln zur achsparallelen Riahtung im Sinne der diagonalen An- und Durchströmung des Laufrades geneigt ist.
  4. 4. Abgasturbolader nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die SchauSelquerschnitte in achssenkrechten Schnittebenen radial angeordnet sind.
  5. 5. Abgasturbolader nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Laufradaustritt ein Radialdiffusor angeordnet ist.
  6. 6. A»gacturbolader nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das TurbinengehB;use mit dem Lagergehäuse nicht lösbar oder schwer lösbar verbunden ist.
  7. 7. Abgasturbolader nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Turbine ein das Turbinenlaufrad voll beaufschlagendes einflutiges Spiralgehäuse (25) besitzt, an dessen Eintritt zwei oder mehrere Abgasleitungen (26, 27) aus den Zylindern oder Zylindergruppen des Motors so zusammengefaßt sind, daß der Eintrittsquerschnitt (Fsp) in die Spirale dem Querschnitt (Pp) der einzelnen Abgasleitungen gleich ist.
  8. 8. Abgasturbolader nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere aus dem Spiraleneintrittsquerschnitt (Fsp) austretende Stromfaden an einen Radius (r0) tangiert, der dem 1,0- bis 1,4-fachen des Laufradaußenradius (r1) entspricht.
  9. 9. Abgasturbolader nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Eintrittsspirale des Turbinengehäuses nach dem Rücken des Laufrades zu geneigt ist und die Querschnittsschwerpunkte der Spirale auf einem möglichst kleinen Durchmesser liegen.
  10. 10. Abgasturbolader nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt am Eintritt in die Spirale 80 bemessen und so gelegt ist, daß die Eintrittsgeschwindigkeit mit geringstmöglicher Umlenkung und ohne wesentliche Beschleunigung oder Verzögerung in die Eintritt geschwindigkeit in das Laufrad übergeführt wird.
    L e e r s e i t e
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