DE20213004U1

DE20213004U1 - Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen

Info

Publication number: DE20213004U1
Application number: DE20213004U
Authority: DE
Original assignee: Jostra AG
Current assignee: Maquet Cardiopulmonary GmbH
Priority date: 2002-08-24
Filing date: 2002-08-24
Publication date: 2002-11-07
Anticipated expiration: 2012-08-25

Description

G 10991 DE

JOSTRA AG

Hechinger Straße 3 8
72145 Hirrlingen

Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen, insbesondere in der Medizintechnik.

Schlauchleitungen finden gerade in der Medizintechnik, eine vielseitige Verwendung. So werden beispielsweise bei Herzoperationen Herz-Lungen-Maschinen über eine Vielzahl von Schläuchen mit dem Körper des Patienten verbunden. Werden diese Schläuche nicht ordentlich geführt, so kann ein unübersichtliches Gewirr von Schläuchen entstehen. Wenn jedoch während einer Operation ein für den Patienten kritischer Fall eintritt, muss der Kardiotechniker in der Lage sein, schnell und mühelos festzustellen, welche Schlauchleitung mit welcher Versorgungsquelle verbunden ist. Eine Verzögerung oder ein Irrtum beim Aussuchen der richtigen Schlauchleitung kann verhängnisvolle Folgen für den Patienten haben. Außerdem können flexible Schlauchleitungen in einem Gewirr von Leitungen leicht knicken, was eine zusätzliche Gefahrenquelle für den Patienten darstellt.

Es sind daher bereits Vorrichtungen zur Befestigung von Schläuchen vorgeschlagen worden, um diese Gefahren zu vermeiden. In dem Gebrauchsmuster DE 85 17 333.9 wird eine Klemmvor-

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richtung für Schlauchleitungen beschrieben, welche aus einem faltbaren Teil aus einem elastisch verformbaren Material besteht, wobei in den Falz Schläuche unterschiedlichen Durchmessers eingelegt werden können. Die Halterung der Schläuche erfolgt durch Klemmen des elastischen Materials. Die EP 0 736 287 Bl schlägt eine Befestigungseinrichtung für Schläuche mit einem flächigen Element vor, das auf den Körper des Patienten auflegbar ist und auf dem die Schläuche parallel geführt werden können. Die DE 198 51 005 Cl beschreibt eine Schlauchverbindungsschnittstelle mit einer Auflagefläche, auf der die Enden von Schlauchleitungen mittels Schlauchklemmen lösbar befestigbar sind.

Nachteilig bei allen diesen Vorrichtungen ist, dass sie meist nur für Schläuche mit nur geringfügig differierenden Durchmessern einsetzbar und umständlich in der Handhabung sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen zu schaffen, welche diese Nachteile vermeidet.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen mit einem platten- oder blockförmigen Teil, der mindestens an einer Seite mit einer oder mehreren Nuten versehen ist, wobei sich die Nutbreite nach innen hin verringert und die Nutberandungen derart geformt sind, dass Schläuche unterschiedlichen Durchmessers in der Nut fixierbar sind.

Diese Vorrichtung ermöglicht neben der Befestigung von Schläuchen mit unterschiedlichen Durchmessern eine äußerst einfache und mühelose Handhabung, denn die Schläuche können einhändig in die Nut eingelegt und fixiert werden. Vorteilhafterweise können die Schläuche dabei formschlüssig in der entsprechenden Nut fixierbar sein. Damit dies gewährleistet ist, können die

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Nutberandungen kreisbogenförmige Bereiche aufweisen, wobei die Schläuche zwischen sich gegenüberliegenden Kreisbogenbereichen der Nutberandungen fixierbar sind.

Durch die Verjüngung der Nut nach innen hin ist es dabei möglich, in der Nutberandung verschiedene kreisbogenförmige Bereiche mit verschiedenen Kreisradien in unterschiedlicher Nuttiefe zu schaffen. So können in einer Nut Schläuche beispielsweise mit mindestens vier verschiedenen Standarddurchmessern fixierbar sein, wobei der Schlauch geringsten Durchmessers am Nutgrund und die dickeren Schläuche weiter außen befestigt werden.

Ein noch größeres Spektrum von Schlauchdurchmessern lässt sich dann verarbeiten, wenn die Nuten derart gestaltet sind, dass in jeder Nut Schläuche mit andereren Durchmessern als in den anderen Nuten fixierbar sind.

Die Vorrichtung kann aus beliebigen Materialien, vorzugsweise jedoch aus Kunststoff gefertigt sein.

Es ergibt sich ein weites Anwendungsfeld für die erfindungsgemäße Vorrichtung, auch außerhalb der Medizintechnik. Zur Vermeidung der Knickgefahr für flexible Leitungen ist es auch möglich, an knickanfälligen Stellen die Schlauchleitungen durch weitere solche Vorrichtungen zu führen.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schlauchhalterung anhand der Zeichnung näher erläutert.

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Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Halterung von Schlauchleitungen;

Fig. 2 eine Ansicht von oben auf die Vorrichtung aus Fig. 1.

Die Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 und Fig. 2 weist einen blockförmigen Teil 11 mit sechs parallel angeordneten Nuten 11.1 bis 11.6 an ihrer Außenseiten auf. Die Nuten 11.1 bis 11.6 verjüngen sich nach innen hin. Außerdem sind die Nutberandungen jeweils mit kreisbogenförmigen Abschnitten 12, 13, 14, 15 versehen, sodass sich jeweils vier Bereiche a, b, c, d zwischen diesen kreisförmigen Abschnitten ergeben, in denen jeweils ein Schlauch formschlüssig fixierbar ist. In jeder Nut 11.1 bis 11.6 sind damit vier Schläuche unterschiedlichen Durchmessers fixierbar. Die Nuten 11.1 bis 11.6 weisen hier alle die gleiche Breite und Tiefe auf. Sie könnten jedoch auch in der Breite und Tiefe unterschiedlich dimensioniert werden, wodurch eine noch größere Vielfalt an Schlauchdurchmessern fixiert werden kann.

Claims

1. Vorrichtung (10) zur Halterung von Schlauchleitungen, insbesondere in der Medizintechnik, mit einem platten- oder blockförmigen Teil (11), der mindestens an einer Seite mit einer oder mehreren Nuten (11.1 bis 11.6) versehen ist, wobei sich die Nutbreite jeweils nach innen hin verringert und die Nutberandungen derart geformt sind, dass Schläuche unterschiedlichen Durchmessers in der Nut fixierbar sind.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schläuche formschlüssig in der mindestens einen Nut (11.1 bis 11.6) fixierbar sind.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutberandungen kreisbogenförmige Bereiche (12, 13, 14, 15) aufweisen, wobei die Schläuche zwischen sich gegenüberliegenden Kreisbogenbereichen (12, 13, 14, 15) der Nutberandungen fixierbar sind.

4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der mindestens einen Nut (11.1 bis 11.6) Schläuche mit mindestens vier verschiedenen Durchmessern fixierbar sind.

5. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Nuten (11.1 bis 11.6) vorgesehen sind, die derart ausgebildet sind, dass in jeder Nut (11.1 bis 11.6) Schläuche anderer Durchmesser als in den anderen Nuten (11.1 bis 11.6) fixierbar sind.