DE2021232A1 - Verfahren zur Optimierung des Bohrfortschritts eines Bohrwerkzeuges mit Antrieb durch einen Motor,dessen Drehmoment eine abnehmende Funktion seiner Drehgeschwindigkeit ist,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Optimierung des Bohrfortschritts eines Bohrwerkzeuges mit Antrieb durch einen Motor,dessen Drehmoment eine abnehmende Funktion seiner Drehgeschwindigkeit ist,und Vorrichtung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
Affaire 942
INSTITUT FRAJfTGAIS DU PETROIE DES CARBURANTS ET LUBEIFIAIfTS
RUEIL-MAIMAISON / Frankreich
Verfahren zur Optimierung des Bohrfortschritt^ eines Bohrwerkzeuges
mit Antrieb durch einen Motor, dessen Drehmoment eine abnehmende Punktion seiner Drehgeschwindigkeit ist und
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Optimierung des Portschritts eines Bohrwerkzeuges, welches
von einem Motor angetrieben wird, dessen Drehmoment eine
abnehmende !Punktion seiner Drehgeschwindigkeit ist» Das heißt,
die Eindringgeschwindigkeit des Werkzeugs in den Boden soll
so groß wie möglich, unabhängig von der gelieferten Leistung*
dem verwendeten Bohrwerkzeug und dem durchsetzen Gestein,
sein.
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I »β Ι
Die Bodenraotoren wie die beim Verfahren des Turbinenbohrens
verwendeten Turbinen und die elektrischen Reihen - oder Kompound-Motoren, wie sie beim sogenannten "Elektrobohren"
oder Bohren mit elektrischem Bodenmotor verwendet werden, haben eine solche Motormoment- Drehgeschwindigkeitscharakberietik,
Es soll jedoch darauf hingewiesen werden, daß die Erfindung
nicht allein auf den Fall beschränkt ist, wo der Antriebsmotor des Drehwerkzeugs direkt hieran am unteren Ende der Bohrleitung
gekuppelt ist; vielmehr soll auch der Fall mit umfaßt v/erden, wo der Antrieb des Bohrwerkzeuges durch Drehung
der Bohrleitung mittels eines an der Oberfläche befindlichen Motoi'B erfolgt, der auf das Werkzeug ein Drehmoment ausübt,
dessen Wert eine abnehmende Funktion der Drehgeschwindigkeit dieses Werkzeuges ist.
Bei einer solchen Drehmoment- Geschwindigkeitscfrarakteristik
kann man feststellen, daß, geht man von einem geringen Wert der axialen Beanspruchung oder des auf das Bohrwerkzeug
wirkenden Gewichtes aus und läßt dieses Gewicht allmählich wachsen, die Portschrittsgeschwindigkeit zu wachsen beginnt
und dann abnimmt, wenn das Gewicht am Werkzeug weitersteigt, bis das Werkzeug verkeilt oder verklemmt ist.
Der optimale Wert des am Werkzeug aufgebrachten Gewichtes,
dem die maximale Bohrfortschrittsgeschwindigkeit sntspricht,
variiert mit der Art der vom Bohrloch durchsetzten Böden.
Erfindungsgemäß sollen nun im wesentlichen ein Verfahren und
eine Vorrichtung geschaffen werden, die durch eine Einstellung
des auf das Bohrwerkzeug wirkenden Gewichtes - die Einstellung oder Regulierung kann völlig selbsttätig erfolgen - es erlaubt,
eine Fortschrittsgeschwindigkeit des Bohrwerkzeuges
zu erhalten, die so nahe wie möglich an der maximalen Fort-
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sciirittsgeschwindigkeit in jeder der vom Bohrloch durchsetzten
geologischen Schichten liegt»
Erreicht wird dies beim erfindungegemäßen Verfahren dadurch,
dal? man den Wert der auf das Werkzeug ausgeübten Belastung
um aeinen optimalen Wert durch eine Wechselnde Folge von
apannungserhöhenden und spannungsvermindernden Phasen
an der Bohrleitung schwanken läßt, denen jeweilB abnehmende
Perioden und zunehmende Perioden des Verhältnisses üVa
- "äV"1
entsprechen, welches den Vorzeichenänderungsquotient-en
der Bo'arfortsclirittsgeschwindigkeitsänderung des Werkzeugs
durch entsprechende Änderung der Spannung an einer Stelle der Begleitung repräsentiert und daß man den übergang von
einer apannungserhöhenden in eine spannungevermindernde
Phase spätestens dann steuert oder auslöst, wenn der Wert
dYa
iieseiv Terhältnisses - rjjflr unter Abnahme einen unteren
G-r^nzuort erreicht hat und daß man den Übergang von einer
fip^nnuagsvermindernden in eine spannungserhöhende Phase
spätestens dann steuert, oder auslöst, wenn der Wert dieses Verhältnisses einen oberen Grenzwert erreicht hat9 wobei
diese Grenzwerte vorher festlegbar und einstellbar sind.
Die Steuerung der Iftnkebr der Richtung in der Änderung der
auf aie Bohrleitung ausgeübten Spannung kann vorgenommen
werden, bevor de* Wert dieses Verhältnisses - den
einen oder anderen dieser Grenzwerte erreicht, wenn der
Wert wenigstens eines anderen Arbeitsparameters der Bohrvorrichtung,
beispielsweise die auf die Bohrkolonne T ausgeübte Spannung oder auch die Drehgeschwindigkeit des
Werkeeugeq einen vorher festgelegten Sieherbeitsgrensv/ert
erreicht hat.
Eine selbsttätige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung zeichnet sich aus durch die Kombination
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von Einrichtungen, die progressiv das Gewicht am Werkzeug
schwanken lassen; Einrichtungen zur Umkehr der Sohwankungsrichtung
für dieses Gewicht; Einrichtungen zum Messen des
dVa algebraischen Wertee des Verhältnisses - *=jjß « dem Vor-
zeichenänderungsquotienten der Änderung der Fortsehrittegeschwindigkeit
des Werliaeuges bei entsprechender Änderung
der auf die Bohrleitung an einer Stelle hiervon wirkenden Spannung; Einrichtungen zum Einstellen eines oberen Grenzwerten
und eines unteren Grenzwertes für dieses Verhältnis und zum Vergleichen des Wertes dieses Verhältnisses mit
diesen Grenzwerten, wobei dieee Vergleichseinrichtungen vor- '
bunden sind mit den Meßeinrichtungen für dieses Verhältnis und mit den Einrichtungen zur Umkehr der Schwankungsrichtung
des Gewichtes am Werkzeug, die dazu ausgelegt sind, eine Verminderung dieses Gewichtes spätestens dann auszulösen,
wenn dieser Wert dieses Verhältnisses den unteren Grenzwert erreicht hat und eine Erhöhung dieses Gewichtes
auslösen, wenn der Wert dieses Verhältnisses diesen oberen Grenzwert erreicht hat.
Bi e Vorrichtung kann Einrichtungen zum Vergleich dee Wertes
wenigstens eines anderen Bohrparemetere umfassen, beispielsweise
der Spannung der Bohrleitung und der Drehgeschwindigkeit des Werkzeugee mit einem vorher festgelegtem Sicherheitsgrenzwert, wobei diese Einrichtungen ebenfalls mit diesen
Einrichtungen zur Umkehr der Änderungsrichtung des Gewichtes am Werkzeug derart verbunden sind, daß sie betätigt werden,
wenn der Wert dieses Parameters diesen .Sicherheitswert
erreicht hat.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung soll nun
anhand der beiliegenden Zeichnungen näher erläutert werden, in denen
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BAD ORIGINAL
_ 5 —
Fig» 1 im Falle des Bohrens mit einem Bodenmotor das Gesetz
der Geschw.-änderung des Bohrwerkzeuges oder Bohrmeißels
als Funktion des auf diesen wirkenden Gewichtes erläutert;
I»'ig. 2 und 2A gehen schematisch zwei Ausführungaheispiele
für die Vorrichtung nach der Erfindung wieder;
gesehwindigkeitsänderung des Bohrwerkzeuge als Punktion
der Zeit und die entsprechende Änderung des an der Ofctorflache gemessenen Bohrfluiddruckes;
der Zeit hei Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung;
Fig. 5 zeigt das entsprechende Gesetz der Geschwindigkeitsänderung heim Ahlauf der Bohrleitung an der Oberfläche;
die ?ig. 6 und 7 aeigen jeweils die entsprechenden Änderungen
der Portachrittsgeschwindigkeit des Werl»uf»e und
des auf dieees auegeübten Gewichtea·
In Fig. 1, in der die Kurre 1 und die Kurve 2 für iwei Boden·
schichten jeweils die Änderung der iortschrittegeeohwimili^ceit
des Werkzeugs als Funktion der Axiallast ¥ oder de· auf <Sleeee
auegeübten Gewiohtee darstellen, repräsentieren die ÄUÄte I.
und M2 die jeweiligen Arbeitepunkt· für die«e beitea tenvinr
schichten» deren Aheeisee des an de« Verkeeug V. felegtea Gewicht und deren Ordinate der enteprechenden Forlsohritteser
schwlndlgkelt in der betrachteten Terrainechioht entspricht.
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Man sieht alao» wenn man das Gewicht W' von dem Arbeitspunkt
M oder M2 aus erhöht, dieser Arbeitapunict eich noch rechts
in der Figur auf der einen oder anderen der beiden Kurven verschiebt 1 die Fortachrittegeschwindigkeit V0 des Werkzeuge
el
nimmt zu und geht an der Stelle S., (oder S0) durch ein Maximums
wobei der Teil der durch den Arbeitapunki; beschriebenen Kurve
atabilen Arbeitsbereichen entspricht. Geht man über dan Scheitel der Arbeitßkurve hinaus, ao kommt laan in eine Zone Instabiler
Arbeitbereiohe und die Fortsohrittßgeachwindigkelt nimmt mit
aunehraendera Gewicht am Werkzeug bis sum Verklemmen dee Bodenmotors
ab.
Wie Pig. 5 erkennen läßt» erleidet die PortBchrittegesohwindlgkeit des Werkzeuges Schwankungen um ®i»e mittlere Iiiderunga«-
kurve 3 ale Funktion der 2*eit, wobei diese Schwankung«α eine
an die Pulsation der ZirkttJf »tioaepuapen für den Boarecalanat
gebundene fm<&VL*nz »ufvei.een; «all mi^t iielk» i*0 %n nicht
»ögllch virö, «la fiXtiisrn το?·Ι5@'!)19«ιι$ @ta# »ift® !«eitkonatante
•inmifUhma, ii« nlf üer iä«pr®@tei»lt »iolit ist Sloklang
IiU bringe» wiüre, di· Toa timer e^llettStiftai forffiolitoiig ssur
Optieieruag d»r ForfcecferittegeecliwiBt!.gkeit t>eii« Bohren gefordert wir«, welche j«de lö^Xiciiklilt #ln«9 Türkeilena dee
«oll.
Es 1st BÖglich , diesen Kachteil mt eliiiinieren, laden} der
mittlere Vert der iortachritts#»actewinöl,$c«it dee Verk^oug
ie elJtea BeitlaterteJll tieioh der !teuer ü»r fule*tiöa der
betrechtet
al» ile Iv.&ejabliek« de· VuXIitsrehgangs
? B9PNHWII«« ^iaer Periode (fig. $) iex* altsrnetiireo ϊοπρο«
See I>s.'¥£olc#e Pe dee Ioii»n«i4e»j ««τ- täiik der Oberfläche
wird, wobti dleeer Druök elwi&falX· wi einen
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f'iu'cb -.-ie Gerurio i ngedeutoteii Wert bei gleicher Frequenz wie
de α» ι HirtBchrittsgeBcliWindigkeit, ,"jedoch bei einer Phasent'eracniebung
0 entsprechend der Phasenverschiebung schwankt, die· zwischen dem Druck dea BohrfluidB an der Oberfläche und
an der Bohrlochsohle oder der Angriffsfläche existiert.
Die mittlere Fortnchrlttsgeachwlndigkeit an der Bohrlochsohle
(bew, Angriffsfläche) zwischen den Augenblicken t .j und tß
wird gegeben durch die Formel:
(1) i.p *n « ..V4) *n -f d,2i
Hrn -
t
wo Vd)^n-1 der mittlere Wert der AbIaufgeschwindigkeit der Leitung, gemessen an der Oberfläche zwischen den beiden bet.rechteten Augenblicken} «C der LMngungskoeffieient der Leifcimg und Tn_i und T die auf die Leitung im Augenblick t * und baw. ira ilugenblick t wirkenden Spannungen sind.
wo Vd)^n-1 der mittlere Wert der AbIaufgeschwindigkeit der Leitung, gemessen an der Oberfläche zwischen den beiden bet.rechteten Augenblicken} «C der LMngungskoeffieient der Leifcimg und Tn_i und T die auf die Leitung im Augenblick t * und baw. ira ilugenblick t wirkenden Spannungen sind.
Die Piß, ? und 2A zeigen schematiBch jswei mögliche Auöführungsi
crcijen aur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahmens
TIg, 2 entspricht der Verv/endung einer nachgiebigen Bohrleitung,
die von einer upeichertroraaiel abgerollt ist und Fig„ 2A der
Verwendung einer aus steilen Elementen gebildeten Bohrleitung. In dieseii Fig. ist mit 5 das an der Bohrleitung 7 aufgehängte
Bohrwerkzeug br-eeichnet, welches durch den Bodenmotor 6 angetrieben
ist, bei dem es sich beispielsweise um eineBohrturbine
handelt, die mit hydraulischex* Energie τοη der Oberfläche aue
geapeist wird; das Beeugsiseichen 8 beeeichnet das Bohrloch.
Die Leitung wird tn das Bohrloch durch eine Steuer- und Betätir
gungseinrichtuxig 9 herabgelassen, die beispielsweise aus einer
oder mehreren endlosen Backen oder Spannschuhe im Fall der Fig. 2tragenden Ketten und einer Winde 33 gebildet sein kann,
auf der ein kabel 34 aufgewickelt ist, welches einen Flaschensugblook
31 iw Fi3IIe der Verwendung steifer Stangen zur Bildung
öcv Bohrlo1*.tung 7 (Fig. 2A) trägt. Diese Betätigungseinrichtung
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BAD ORIGINAL
wird von einem Motor 10 unter Zwischenschaltung einer irrever·"
s.blen Kupplung 11 angetrieben, wobei deren Kupplungs- oder
Auskupplungsvorgang mittels elektrischer durch das Steuerkabel 12 übertragener Signale gesteuert werden kann. Einem numerischen
Realzeitrecaner 13 wird die Messung der Spannung I1 der Leitung
eingegeben, die im EaIl der Auaführungsform nach Fig. 2 über
slektrische Leiter 14 und über eine Vorrichtung 15 geliefert
worden kann, die wenigstens einen Dehnungsmeßstreifen auf~
VAeiat, der am unteren Ende der Bohrleibung 7 oder bei 35
am Toteeilenae des an der Oberfläche befindlichen Flaschen«··
zugblockes nach der Ausfühi'ungsform der Pig,, 2A angeordnet
nein kann«
'vine Vorrichtung Ί6 mißt die Länge L der Bohrleitung5 die
von der Oberfläche durch die Vorrichtimg 9 abgestützt ist*
Diese Vorrichtung kann beispielsweise eine Rolle in Kontakt
mit der Leitung 7 aufweisen,, die unter Drehung bei deren Ablauf
angetrieben wird, wobei diese Rolle ihrerseits den Sender eines Synohronmechanisraus der unter dem Namen Selsyn
bekannten Bauart antreibt, dessen Empfänger 17, mit den er elektrisch durch dae Kabel 18 verbunden ist, eine Drehzahlzählvorrichtung
antreibt, die über eine Reihe elektrischer Impulse eine numerische Messung für die Länge L liefert, die
auf den Rechner 13 durch das Kabel 19 übertragen wird.
Die Ablaufgeschwindigkeit an der Oberfläche der Bohrleitung
kann durch Einrichtungen 20 bzw. '21 analog den Einrichtungen 16 und 27 gemessen werden, wobei der numerische Wert dieser
Geschwindigkeit auf den Rechner 15 durch das Kabel 22 übertragen
wird.
Für diese Messung von Vd scheint es günstig, Vorrichtungen unterschiedlich zu den für die Messung von L verwendeten zu
benutzen, um mit ausreichender Genauigkeit die Ablaufgeschwindigkeit der Leitung zu bestimmen.
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BAD ORIGINAL
Man stellt bei 23 im Rechner den Wert des ELaetieitätskoeffieienten der Leitung 7 ein und führt ebenfalls in den Rechner über
den Leiter 24 ein Signal ein, das für den numerischen Wert der alternativen Komponente des Druckes Pe Aes Bohrschlejms
an der Oberfläche steht, wobei die Messung dieses Drucke· durch jeden geeigneten nicht dargestellten Druckgeber roirgenommen wird, welcher in den Schlammkreis eingebet et ist und
ein Meßsignal liefert, welches durch die Vorrichtung 25 filtriert
wird, wobei nur die alternative Komponente des an den Rechner gelegten Signals übrig bleibt.
Man verwendet vorzugsweise als numerischen Wert von cC einen
in. situ gemessenen Wert.
Hierzu kann man periodisch wie oben angegeben naoh Beendigung
dee Bohrens den mittleren Wert des Koeffizienten a£ entsprechend der erreichten fiefβ messen.
Diese Messung kann durchgeführt werden, indem man das Bohr·«
werkzeug oder den Bohrkopf um etliche Meter anhebt und ·■
dann absenkt, und gegen den Boden desBohrloches ohne su
Bohren aufruhen läßt.
Indem man während dieses WJederabaenkena des Bohrwerkzeugs den
Änderungen . der auf die Leitung wirkenden Spannung T, der Ablaufgeschwindigkeit Vd der Leitung an der Oberfläche sowie
der tfortschrittsgeschwindigkeit Va folgt, erkennt man, daB
die Spannung 3? allmählich vom Augenblick t, an abnimmt, wo das Bohrwerkzeug den Boden des gebahrten Bohrloches erreicht,
und zwar im Ausmaß der elastischen Verkürzung der Leitung»
Dieee Verkürzung endet im Augenblick tfi, wo die Ablaufgeschwindigkeit an der Oberfläche Vd zu Null wird.
0 0 9 8 A 6/12 9 0
- ίο -
(Ta) t n m (Td) * +
hn - T„.1 O)
n~1 n-1 η "" n~1 -L Al
Beigt, daß aviechen Augenblicken t « t^ und t m t^ der voa
Rechner 13 gelieferte Wert von Ta ungleich Kuli wird, vtnn
der verwendete Wert von dC nicht korrekt let*
Genauer geeagt, der Wert von Ta bleibt positiv «wischen dem
Augenblick t. und dem Augenblick tB, wenn der vom Rechner 15
verwendete Vert von eC »u gering wird, da in dieeem fall der
Absolutwert des negativen Ausdruckes
^ ^ η n*"1, zu gering wird, daait der Bweite feil der
in diesem weiteren Auadruck überwiegt und so einen positiven
Wird dagtgift der Wert vono£ «u grofl gewählt, «o überwiegt der
Absolutwert dee negativen Ausdruckee X J1 gn ** n-1 gegen
■fe ^ η
über den von (Td) η und ee resultiert ein negativer Wert Ζ ^i - ■ -.;■·■■.. ■■■■■■ %
für den durch din Rechner 15 bestiiamten Wert für (Ta) +
Der exakte Vert von«ft, der in eitu für die gebohrte Tiefe
genesen wird, kann durch 13 berechnet veraen, wenn man beachtet, daß dann, wenn t^ und tj^-j awei Augenblicke des
Ze it int ervalles zwischen %k und ts ^ezej.cimen, dies
Gleichung führt:
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Wo L die Länge der von der Oberfläche getragenen Leitung,
und Π}^! ttnä. T. die jeweiligen Spannungen dieser Leitung
iin Augenblick t. .j /und t^ sind.
Der numerische Rechner 13 ist so ausgelegt* daß er den Wert
des VerhältM ss.es .
A Ta (TaJtn-1 - (Ta)tn_2
Än !1
beaüiicmt,
t 4 i; tn t
a-1 , (T) J1"1 , (Va) ,. und (T) ^1
^η2 *η2 n1 tn ^
;icv/-i-3 mittlex"« Werte für die Portßchrittügeaoliwindigkeit
(ϊύη ''^rlcBeuga nnä die auf die .Bolirleitung wirkende Spannung
sind, die jöveilB durch den Rechner 13 swisehen den Augenblicken
t ^ und tM ., uud awißchen den Augenblicken t Λ und
tn beetininit werden, die oben definiert und am Rechner bei 24f
wie angezeigt, angegeben wurden.
■ 1 t
Der Rechner 15 bestimmt die Werte (7a) Xi und (Ta) n
U^em die obengenannte Formel (1) verwendet wird.
Im betrachteten Beispiel werden diese Werte nacheinander
durch den Rechner an der Vorrichtung £7, rait'-der er über dae
Kabel 28 verbunden ist, eingestellt«
Das Verhältnis - -AJES
tet gleich dem Verhältnis
δτ "2
wenn die Schlammmenge Q konstant ist und aoinli im wesentlichen
in der Kurve fttr die Arbettweise 1 oder 2 der Pig. 1 der Nei-
009846/1290
BAD ORIOlNAL
gong der Tangente an der Arbeitsstelle M1 oder M2 entspricht,
wobei diese Steigung gleicla Nu^l wird, wenn die Portschrittsgesohwindigkeit
ihren Maximalwert für die betrachtete Serrainsohicht
aufweist.
Man liefert am Rechner 13 durch Einstellung bei 29 bzw, 30 einen negativen Grenzwert ( - Ä~w-~) ~ und einen positiven
Grenzwert ( - ^gTf ) deB berechneten Verhältnisses
wobei diese beiden Werte jeweils einem positiven Grenz-
wert 9.J und einem negativen Grenzwert ©2 (^β· O fü^ äen
Neigungswinkel gegen die Achse dor Abszissen der !Tangente an die Arbeitskurve (1 oder 2) im Arbeltspunkt entsprechen.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgendes die Vorrichtung
9 treibt die Leitung 7 nach unten mit einer Ablaufgeechwindigfceit
größer als die maximale Portschrlttsbesohwindlgkeli
(Va max) des V/erkzeuges 5 (?ig, 5) an, die beißpielsweiöe
gleich dem Doppelten"dieser,Geschwindigkeit iöt, waa zur Wirlauife
hat ι daß das Gewicht (W) an dieser vergrößer-· wird und daß
der Arbeitopunkt M1 (oder M2) die Arbeitekurve 1 (oder 2)
nach rechts in Pig, A beschreibt. Die Portschrittsgeschwindigkeit Va nimmt zunächst mit dem Gewicht W am Werkzeug
(Pig. 6 und 7) zu, geht durch ein Maximum und nimmt dann wieder
A. Va
ab, während - *χ abnimmt.
ab, während - *χ abnimmt.
. AVa Der Rechner 13 vergleicht den Wert des Verhältnisses ΔΪ·
der zu jedem der oben angegebenen Grenzwerte berechnete wurde: wird dieser Wert im Augenblick t · (Fig. 4) kleiner als der
negative Grenzwert (- ττ§-) ~* so liefert eier Rechner 13
einen Steuerimpuls zum Entkuppeln der Vorrichtung 11 und, da die Vorrichtung 9 nicht angetrieben ist, wird der Ablauf
der Leitung unterbunden, (Pig. 5)t was die auf das Werkzeug
(Pig, 7) ausgetibte Belastung aufhebt, das Werkzeug kommt von selbet frei.
009846/1290
BAD ORIGINAL
Der diesmal beschriebene Arbeitepunkt M1 (oder M2) beschreibt
nunmehr die Arbeitskurve (Fig. 1) nach links und die Fortschrittsgeschwindigkeit beginnt wieder zu steigen, verläuft erneut durch
das Maximum und nimmt dann von neuem ab, während -
steigt (Fig. 4).
zum Augenblick t^ der Wert des berechneten Verhältnisses
größer als der positive Grenzwert (- Ar$ )+ wird,
so steuert der Rechner 13 Über den Leiter 12 das Kuppeln der
Vorrichtung 11, was dazu führt, daß die leitung (fig. 5) erneut abläuft und was zu einem neuen Wachsen des Gewichts am
Werzeug führt. Der vorgenannte Zyklus kann dann unbegrenzt sich
wiederholen.
Maa sieht, daß hieraus eine permanente Schwingung um den Optimalwert des an das Werkzeug gelegten Gewichtes resultiert, wobei
diese Schwingung sich durch Aufrechterhaltung der mittleren
SOrtsehrittsgeschwindigkeit bei einem Wert überträgt» der nur
ganz gering unter dem Maximalwert liegt, wobei die Differenz durch die Werte (- AVa f- und (■-'JÜ|) ."*" fixiert ist,
wobei diese Werte. a nach Belieben gewählt werden und so
nahe aneinanderliegen können, wie es das Bohrverfahren und
die Steuervorrichtung ermöglichen.
Die schnelle Steuerung in der Änderung des Geviohts am Werkzeug, die durch Auslösen eines luppelns oder Bntkuppelns erhalten wird, ermöglicht es, die Gefahren eines Verkeilens
oder Verklemmens zu vermeiden, wenn nach Durchlaufen des
Maximums der Arbeitekurve (Pig. 1} der Arbeitspunkt in die
Instabile Arbeltezone eintritt.
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-H-
e*Ct 0&ββδβ^βη ist» wa äle Zeitintervalle zu
begrenzen, für die man die mittlere Portschrittsgeschwindigkeit
beim Bohren bestimmt» ermöglicht es, an der Fortsohrittsgeschwindigkeit
die Genauigkeit zn erhalten»· die für ein korrektes Funktionieren der Vorrichtung ohne Gefahren ungewollten
Auslöeens des Kuppeins und des Entkuppeins der Vorrichtung
zu erhalten, wobei diese Gefahren aus den Schwankungen der Portschrittsgeschwindigkeit Va bei konstantem Gewicht am Werkzeug
(Pig. 3) resultieren können, wenn man in den Rechner 1.3
den Augenblickswert dieser Geschwindigkeit einführen würde.
Damit die Zeitintervalle, während deren die Vorrichtung 10 entkuppelt ist, im wesentlichen in der Dauer gleich denen
sind, während deren der Kupplungevorgang erfolgt, (derart, daß der Rechner mit maximaler Wirksamkeit im Falle einer
Änderung des Terrains zum Arbeiten gebracht werden kann^ ist
es vorteilhaft, daß die Ablaufgeschwindigkeit Vd an der Oberfläche
etwa gleich dem Doppelten der Fortsehrittsgeschwiödigkeit
Va am Boden ist. Dies kann durch eine Regelung der An~ triebageschwindigkeit der Vorrichtung 9 auf den bei 27 (Pig. 2)
abgelesenen Maximalwert realisiert werden· Diese Steuerung,
die durch den Rechner 13 vorgenommen werden kann, braucht
nicht sehr genau zu sein und läßt eine relativ hohe Zeitkonstante aufgrund der Trägheit des Motors 10 (Pig. 2)
ssu.
Die Vorrichtung nach der Erfindung paßt eich selbsttätig an
die Änderungen in der Natur der durchbohrten Gesteine an. Solche Änderungen stellen eich nun tatsächlich durch eine
einfache Änderung der Arbeitekurve (Pig, 1) dar» der Punkt
H1 geht bei M2 durch.
Da der negative Schwellenwert ( - 1 )"* später erreicht
wird, als wenn der Arbeitspunkt auf der Kurve 1 gehlieben wäre,
009846/1290
resultiert hieraus, daß das Gewicht am Werkzeug um so mehr eteigt, einen umso größeren Wert die Portschrittsgeschwindigkeit
Va erreicht und somit steigt die gesteuert© Ablaufgescbwindigkeit auf den Wert 2 Va^., was eine Anpaseung
an die neue vom Bohrwerkzeug durchsetzte Terrainschicht herbeiführt,
Das Einstellen der Ahlaufgeschwindigkeit Vd der Leitung kann
ebenfalls von Hand als Funktion der Anzeigen hei 27 (Fig. 2) vorgenommen werden.
Eb ist selbstverständlich möglich, im Rahmen der Erfindung
der Vorrichtung über den Rechner kompliziertere Sollwerte für die Steuerung des Kuppeins und Entkuppeins einzugeben,
um eine große Sicherheit In der Betriebsweise zu erhalten..
So kann die Entkupplungesteueruiig, deren Auslösen oben allein
aufgrund Überschreitens f^nes negativen Schwellenwertes des berechneten
Wertes «- ><<' < ·' angenommen wurde,ebenfalls mittels
einer logischen Vorrichtung ausgelöst werden, z.B. elektrischen Schaltkreisen der ODER-Oatter-Bauart; und zwar nicht nur dann,
wenn .. J~LjL». einen vorher gewählten negativen Schwellenwert über Δ1} schreitet, sondern auch» wenn das Gewicht W
auf das Werkzeug ein Maximum erreicht, das im vorhinein festgelegt
wurde» oder wenn die Geschwindigkeit der Turbine
bis unter einen vorbestimmten Schwellenwert sinkt etc..
Unter diesen Bedingungen kann das Steuern oder Auslösen das Kupplunge vor gange a zur Erhöhung des Gewichtes am Werkzeug
nicht nur dann gesteuert werden, wenn - AV** einen positiven
vorher festgelegten Schwellenwert Δ τ überschreitet,
sondern auch dann, wenn das Gewicht W am Werkzeug in einem vorher festgelegten Ausmaß vermindert wird, oder wenn die
Drehgeschwindigkeit der Turbine eine · vorher festgelegte
009846/1290
Geschwindigkeit etc. überschreitet.
Unter diesen Bedingungen erfolgt die Auslösung beim Entkuppeln oder Kuppeln spätestens dann, wenn das Verhältnis -
den einen oder anderen der positiven oder negativen Schwellenwerte (oder Grenzwerte) erreicht, die hierfür festgelegt wurden,
wobei Se Auslösung noch früher erfolgen kann, wenn wenigstens
einer der anderen Bolirparameter z.B.. das Gewicht am Werkzeug oder die Geschwindigkeit der Turbine einen festgelegten Sicherheitswert
überschreitet.
Patentansprüche
009846/1290
Claims (1)
- - 17 Patentansprüche■1. Teri'ahren zur Optimierung des Bohrfortschrittes eines Bohrwerkzeuges mit Antrieb durch einen Motor, dessen Drehmoment eine abnehmende Punktion seiner Drehgeschwindigkeit ist, dadurch gekennzeichnet, daß man um den Optimalwert den Wert der an das Werkzeug gelegten Belastung durch eine alternierende Aufeinanderfolge von Phasen zur Erhöhung und Phasen zur Srniedrigung der an die Bohrleitung gelegten Spannung schwingen läßbj wobei diesen Phasen jeweils Perioden der Abnahme und Perioden der Zunahme des Verhältnisses «· """"^ffr' entsprechen, » A'aderungsquotient für daß Vorzeichen der Änderung der SOrtschrittsgeschwindigkeit des Werkzeugs durch die,entsprechend? änderung der Spannung an einer Stelle der Bohrleitung -i und daß Dian den Übergang von einer Phase der Erhöhung zu einer Phase der Verminderung der Spannung spätestens dann steuert bzw, aualöst, wenn der Wert-dieses Verhältnisses - *4mbeim Abnehmen einen unteren Grenzwert erreioht hat; und daß man den Übergang von einer Phase der Verminderung zu einer Phase der Erhöhung dieser Spannung spätestens dann auslöst oder steuert, wenn der Wert dieses Verhältnisses einen oberen Grenzwert erreicht hat, wobei diese Grenzwerte im Vorhinein festlegbar und einstellbar sind.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verhältnis - ^§ festgelegt wird ausgehend von mittleren Größen für die Fortschrittsgeachwindigkeit Va und die Spannung I in Zeitintervallen einer Dauer gleich der Pulsationsperiode der Zirkulationspumpen für das Bohrfluid.00 9846/1290BAD ORIGINAL2Ö21232-. ίο -5» Selbsttätige Vorrichtung aur Optimierung dea Bohri'orfcachrittea ainea Bohrv/aikzeuges mit Antrieb durch einen Motor, dessen Drehiaoment eine abnehmende Funktion seiner 'bv^'a^e--achwindigkeit ist, gekennzeichnet in Kombination 'lurch. Einrichtungen, die allniäiriich das Gewicht am Werkzeug variieren lassen; Einrichtungen zur RichtungsuwBteuerung der Änderung dieses Gewichtesi Einrichtungen zum MesF<m des algebraischen Wertes des Verhältnisaes - Q^m , welches gleich dem Vorze ichenänderungs Quotient en für die "Änderung der Fortwohritbsgeschwindigkeit des Werkzeuges bei entsprechender Änderung der auf die Bohrleitung ausgeübten Spannung ist; Einrichtungen zura Einstellen eines oberen Grenzwertes und eines unteren Grenzwertes für dieses Verhältnis und zum Vergleich des Wertes dieses Verhältnisses mit diesen Grenzwertent wobei diese Komparatoreinrichbungen mit dieser. Meßeinrichtungen für dieses Verhältnis und diesen Richtungsiimateuerungseinriohtimgen für die Änderungen des Gewichtes am Werkzeug verbunden und so ausgelegt sind, daß sie eine Verminderung dieses Gewichtes spätestens dann auslösen, wenn der Wert dieees Verhältnissen den unteren Grenzwert erreicht hat und eine Erhöhung diaoes Gewichtes auslösen, wenn der Wert dieses Verhältnisses den oberen Grenzwert erreicht hat.4. Vorrichtung nach Anspruch 3t gekennzeichnet durch 3S.in~ ricV'-mgen zum Vergleich des Wertes wenigstens eines anderen Bohrparameters mit einem vorher festgelegten Sicherheitsgrenzwert j wobei diese Einrichtungen ebenfalls mit den Richturigs umkehreinrichtungen für die ßewichtsänderung am Werkaeug derart verbunden sind, daß sie betätigt werden, wenn der Viert dieses Parameters diesen Grenzwert erreicht hat.009846/1290BAD ORIGINALLeerseite
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