DE2021108B2 - Differentialverstärker - Google Patents
DifferentialverstärkerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Differentialverstärker entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1. r>r>
Ein derartiger Differentialverstärker ist aus der DE-AS 1218 525 bekannt. Bei diesem Verstärker
erfolgt die Zufuhr eines zu verstärkenden Signals und von Steuerimpulsen mittels Übertragern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Differentialverstärker der eingangs genannten Gattung
so auszubilden, daß er zum Aufbau in integrierter Bauweise sind, ist.
Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung duich die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 b5
angegebenen Merkmale. Durch diese Ausbildung ist es möglich, einen Differentialverstärker ohne Verwendung
induktiver und kapazitiver Elemente aufzubauen. Dieser
Differentialverstärker kann je nach Arbeitsweise der Steuerstromquelle zur Signalunterdrückung, -dämpfung
oder -verstärkung verwendet werden und eignet sich besonders als Torschaltung, Schaltkreis oder Phasendemodulator
für Farbfernsehsignal.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren 1 bis 6 beispielsweise erläutert Es zeigt
F i g. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsbeispiele des Differentialverstärkers und
Fig.5 und 6 Diagramme zur Erläuterung der Arbeitsweise des Differentialverstärkers.
Bei dem in F i g. 1 gezeigten Differentialverstärker sind die Emitter zweier Transistoren Q\ und Q2 mit den
Emittern zweier Transistoren Qs und Qa verbunden. Der
Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren Qi und
Qi ist mit dem Kollektor eines Transistors X]
verbunden, der als Konstantstromquelle dient, und der Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren Q2 und
Qa ist mit dem Kollektor eines Transistors X2
verbunden, der ebenfalls als Konstantstromquelle dient.
Die Kollektoren der Transistoren Q] und Q2 sind über
Lastwiderstände R] und R2 mit einem Betriebsspannungsanschluß
1 verbunden. Die Kollektoren der Transistoren Q3 und Qa sind direkt mit dem Betriebsspannungsanschluß
1 verbunden. Der Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren Q] und Q3 und der
Verbindungspunkt der Emitter der Transistoren Q2 und
Qa sind über einen Widerstand 2 miteinander verbunden, können jedoch auch unmittelbar miteinander
verbunden sein.
Die Basen der Transistoren X] und X2, erhalten von
einem Betriebsspannungsanschluß 3 eine feste Vorspannung. Ihre Emitter sind miteinander verbunden und über
einen Widerstand 4 an Masse angeschlossen. Die Basen der Transistoren Q] und Qi sind mit Eingangsanschlüssen
5i und 52 verbunden und werden mit einer
geeigneten Vorspannung versorgt. Ihre Kollektoren sind mit Ausgangsanschlüssen 6| und 62 verbunden. Die
Basen der Transistoren Q3 und Qa sind mit einem
gemeinsamen Steuersignaleingangsanschluß 7 verbunden. Die Transistoren Xi und X2 arbeiten im Kollektor-Sättigungsbereich
und wirken als Konstantstromquellen, so daß selbst durch eine Änderung ihres Kollektorpotentials praktisch keine Änderung der
Koliektorströme verursacht wird.
Es sei angenommen, daß die Basis des Transistors Q]
vom Anschluß 5| ein Wechselspannungssignal S] erhält,
und daß die Basen der Transistoren Q3 und Qa vom
Anschluß 7 mit einem Steuersignal 12 versorgt werden, wie es Fig.5A zeigt. Befindet sich das Steuersignal 12
im Zustand »1« (Fig.5A), so sind die Transistoren Qi
und Qa leitend; in diesem Falle sind die Transistoren Q]
und Q2 infolge des Anstiegs ihres Emitterpotentials
gesperrt. Beim Einschalten der Transistoren Q3 und Qa
wirkt die Schaltung somit nicht als Differentialverstärker. Daher erhält man eine Gleichspannung Vg, wie sie
die F i g. 5B und 5C durch die geraden Linien 81 und 82
zeigen, an den Ausgangsanschlüssen 61 und 62.
Befindet sich das Steuersignal 12 im Zustand »0«, so sind die Transistoren Q3 und Qa nicht leitend und die
Transistoren Q] und Q2 leitend. Sind in diesem Falle die
Kennwerte der Transistoren Q] und Q2 sowie ΛΊ und X2
sowie die Widerstandswerte der Widerstände R] und R2
einander gleich, so fließen die Kollektorgleichströme /0 der Transistoren Q] und Q2 auch über die Transistoren
X] und X2.
Wird das Eingangssignal S] der Basis des Transistors Q] zugeführt, so fließt ein diesem Eingangssigna!
entsprechender Signalstrom zu den Transistoren <?i und
Qi. In der positiven Halbwelle des Signals Si vergrößert
sich der Kollektorstrom des Transistors Qx; die Kollektorströme der Transistoren X\ und Xj werden
dagegen konstant gehalten; demgemäß fließt der auf dem Eingangssignal Si beruhende Signalstrom über den
Transistor Q1, den Widerstand 2 und den Transistor Q2,
wie in F i g. 2 der Pfeil 9 zeigt
In der negativen Halbwelle des Signals St fließt der Signalstrom i& entgegengesetzter Richtung. Die Schaltung
wirkt in diesem Falle somit für das Eingangssignal als Differentialverstärker und liefert an den Ausgangsanschlüssen
6| und 67 Wechselstromausgangssignale 111
und H2, die um Gleichspannungswerte schwanken, die durch die gestrichelten Linien 1Oi und IO2 in den F i g. 5B
und 5C gezeigt sind. Die Gleichspannungswerte sind gegenüber der Versorgungsspannung Vb am Anschluß 1
um Spannungsabfälle R\Io und RtJo niedriger; es handelt
sich dabei um die Spannungsabfälle der kollektorströme /0 der Transistoren Q1 und Q2 an den Widerständen
R\ und Rj. Die resultierenden Ausgangssignale
lli und II2 weisen entgegengesetzte Phase auf.
Wird ein dem Eingangssignal Si in der Phase
entgegengesetztes Eingangssignal S2 der Basis des
Transistors Q2 zugeführt, so wird der über den
Widerstand 2 fließende Strom doppelt so groß, als wenn nur das Eingangssignal Si dem Transistor Q\ zugeführt
wird. Die an den Anschlüssen 61 und 62 zur Verfügung
stehenden Ausgangssignale lli und II2 sind somit
doppelt so groß, als wenn nur das Eingangssignal Si dem
Transistor Q\ zugeführt wird.
Die an den Anschlüssen 61 und 62 abgenommenen
Gleichspannungswerte der Ausgangssignale hängen davon ab, ob die Schaltung als Differentialverstärker
wirkt oder nicht. Wird jedoch die Differenz zwischen den Ausgangsspannungen der Anschlüsse 61 und 62 als
Ausgangssignal abgenommen, so können die Ausgangsgleichspannungswerte in beiden Fällen einander gleichgemacht
werden (wie Fig.5D zeigt), indem die Spannungsabfälle der Kollektorgleichströme /0 an den
Widerständen R\ und R2 einander gleichgemacht
werden. Da die Ausgangssignale 111 und 112 in der Phase
einander entgegengesetzt sind, wird die Amplitude des Wechselspannungsausgangssignals 13, die im Falle der
Wirkung der Schaltung als Differentialverstärker erzeugt wird, doppelt so groß wie die der Signale Ui
und 112.
F i g. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der im Gegensatz zu Fig. 1 die Kollektoren der Transistoren
Q\ und Q3 sowie der Transistoren Qz und Q* miteinander
verbunden sind. Selbst wenn bei dieser Schaltung die Transistoren Q\ und Qz nicht leitend sind, sind die
Transistoren Qs und Qa leitend, so daß ihre Koiiektorgleichströme
/0 über die Widerstände R\ und Rz fließen;
die am Anschluß 61 und 62 abgenommene Gleichspannung nimmt daher den Wert gemäß F i g. 5E an.
Selbst wenn die Kollektoren der Transistoren Q3 und
Qa nicht mit den Kollektoren der Transistoren Qt und Q1
verbunden sind wie im Falle der Fig.3, können die
■> Ausgangsgleichspannungswerte wie im Falle der F i g. 3
einander gleichgemacht werden (wie dies in Fig.5D
dargestellt ist), indem die an den Anschlüssen 61 und 62
der Schaltung der F i g. 1 gewonnenen Ausgangssignale den Basen der Transistoren Vi und V2 zugeführt werden,
in die einen Differentialverstärker bilden, wie F i g. 4 zeigt.
Beim Beispiel der Fig.3 sind zwei Paare von
Transistoren <?i, Q2 und Q3, Qa vorgesehen; die
Transistoren Q3 und Qa können jedoch entfallen.
Wird die Frequenz des sinusförmigen Steuersignals
r> 14 gleich der des Eingangssignals Si gewählt, und
befindet sich das Eingangssignal Si in Phase mit dem Steuersignal 14, so sind die Transistoren
<?i und Q2 in der
negativen Halbwelle des Eingangssignals Si leitend, was
in Fig. 6C durch die Schraffur angedeutet ist.
Infolgedessen ist der Mittelwert des in dieser Zeit über
den Lastwiderstand Rt fließenden Stromes ein Minimum.
Hat das Eingangssignal Si gegenüber dem Steuersignal
14 eine Phasenvoreilung von 90° (F i g. 6D), so sind
.'i die Transistoren Qt und Q2 in der vom positiven bis zum
negativen Scheitelwert des Eingangssignals Si reichenden
Halbwelle leitend. Demgemäß ist der Mittelwert des während dieser Zeit über den Lastwiderstand Rt
fließenden Stromes gleich Null.
in Eilt das Eingangssignal Si gegenüber dem Steuersignal
14 um 180° voraus (Fig. 6E), so sind die Transistoren Qt und Q2 in der positiven Halbwelle des
Eingangssignals Si leitend, so daß der Mittelwert des
über den Lastwiderstand Rt fließenden Signalstroms ein
i'i Maximum wird.
Nimmt man daher das Ausgangssignal vom Ausgangsanschiuß 61 über ein Tiefpaßfilter ab, so wird vom
Filter eine Ausgangsspannung proportional zur Phasendifferenz zwischen dem Eingangssignal Si und dem
sinusförmigen Steuersignal 14 gewonnen. Ist das Eingangssignal Si ein moduliertes Signal derselben
Frequenz, so kann daher ein demoduliertes Ausgangssignal gewonnen und damit eine Synchrongleichrichtung
erreicht werden.
·)■'> Die beschriebenen Schaltungsanordnungen eignen
sich auch als Farbdemodulatoren für Farbfernsehempfänger, wenn den Eingangsanschlüssen als Eingangssignal
ein zusammengesetzter Farbsignal-Subträger zugeführt wird, der aus Farb-Subträgern von 3,58 MHz
">» besteht, die jeweils durch verschiedene Farbsignale
amplitudenmoduliert und gegenseitig außer Phase sind, und als Steuersignal Bezugs-Subträger vor. 3,58MHz
zugeführt werden, die jeweils in Phase mit den Farb-Subträgern sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Differentialverstärker zur Verstärkung, Dämpfung oder Unterdrückung einer Signalspannung,
dessen Ausgangssignal proportional der Phasendif- ■>
ferenz zwischen einem Eingangssignal und einem sinusförmig verlaufenden Steuersignal ist oder der
bei einem modulierten Eingangssignal derselben Frequenz wie das Steuersignal ein demoduliertes
Ausgangssignal erzeugt, bestehend aus einem Paar Transistoren mit jeweils drei Elektroden, deren
ersten Elektroden die Signalspannung gegenphasig zugeführt wird, an deren zweiten Elektroden, die
über Lastelemente mit einem ersten Bezugsspannungsanschluß verbunden sind, das Ausgangssignal 'Γ)
abgenommen wird, und deren drit'en Elektroden mit einem zweiten Betriebsspannungsanschluß sowie
über eine Impedanz miteinander verbunden sind, und einer die Leitfähigkeit der Transistoren
beeinflussenden Steuerspannungsquelle, dadurch ?'>
gekennzeichnet, daß zwischen die dritten Elektroden des Transistorpaares (Qu Q2) und den
zweiten Betriebsspannungsanschluß als Konstantstromquellen betriebene Transistoren (X\, X2)
geschaltet sind, deren Emitter mit dem zweiten r>
Betriebsspannungsanschluß, deren Kollektoren mit den dritten Elektroden des Transistorpaares (Qu Q2)
und deren Basen mit einer Vorspannungsquelle verbunden sind, und daß jedem Transistor des
Transistorpaares (Q], Q2) ein weiterer Transistor (Qi, m
Qa) derart zugeordnet ist, daß jeweils die dritten Elektroden miteinander verbunden sind, daß die
zweiten Elektroden der weiteren Transistoren (Qi, Qi) mit dem ersten Betriebsspannungsanschluß und
daß die ersten Elektroden miteinander und mit der )5
Steuerspannungsquelle (7) verbunden sind.
2. Differentialverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste, zweite und
dritte Elektrode der Transistorpaare (Qu Q2; Q3, Qa)
durch Basis, Kollektor und Emitter gebildet sind. 4(l
3. Differentialverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Elektrode
des weiteren Transistorpaares (Q3, Qa) mit den
zweiten Elektroden des ersten Transistorpaares (Qu Q2) verbunden sind. 4r>
4. Differentialverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal
über als Differentialverstärker geschaltete Transistoren (Y\, Y2) abgenommen wird.
r)0
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