DE20210822U1

DE20210822U1 - Stabfilterkanne

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Publication number: DE20210822U1
Application number: DE20210822U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2002-07-17
Filing date: 2002-07-17
Publication date: 2003-11-27
Anticipated expiration: 2012-07-18

Abstract

Kaffeebereiter (1), mit einer Kaffeekanne (70) und einem Stabfilter (21) mit Deckel (50), dadurch gekennzeichnet, dass die Kaffeekanne (70) in einer Isolierkanne (10) aufgenommen ist.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kaffeebereiter mit einer Kaffeekanne und einem Stabfilter mit Deckel. Derartige Kaffeebereiter sind unter dem Begriff „Stabfilterkanne" bekannt.
Derartige Kaffeebereiter gibt es in zahlreichen Ausführungsformen. Am weitesten verbreitet sind Kaffeebereiter mit einer Kaffeekanne aus Glas und einem Stabfilter aus Edelstahl mit einem Deckel aus Kunststoff oder Metall. Die Kaffeekanne ist mit einem mittels eines Edelstahlbandes befestigten Kunststoffgriff versehen. Es sind aber auch Kaffeebereiter mit einer Kaffeekanne aus Porzellan mit einstückig damit verbundenem Griff bekannt. All diesen bekannten Kaffeebereitern ist gemeinsam, dass der einmal zubereitete Kaffee schnell abkühlt, wenn man die Kaffeekanne nicht auf ein Stövchen oder eine andere Wärmeeinrichtung stellt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht somit darin, einen derartigen Kaffeebereiter bereit zu stellen, in dem der Kaffee auch ohne Wärmeeinrichtung länger warm bleibt.
Die Lösung besteht in einem Kaffeebereiter mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Erfindungsgemäß ist also vorgesehen, dass die Kaffeekanne in einer Isolierkanne aufgenommen ist. Damit bleibt der zubereitete Kaffee länger warm.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Isolierkanne; 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Griffs für die Isolierkanne aus 1;
3a eine Seitenansicht eines Griffhalters für den Griff aus 2
3b eine Rückansicht des Griffhalters aus 3a;
4 eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht eines Deckels;
5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Knaufs für den Deckel aus 4;
6 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer Kaffeekanne für die Isolierkanne aus 1;
7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des zusammen gesetzten Kaffeebereiters.
Zunächst werden die einzelnen Bestandteile des erfindungsgemäßen Kaffeebereiters 1 beschrieben. Die äußere Hülle des Kaffeebereiters 1 wird aus einer im wesentlichen zylindrischen Isolierkanne 10 gebildet. Die Isolierkanne 10 kann aus einem beliebigen, vorzugsweise schlecht wärmeleitenden Material wie bspw. Holz oder Kunststoff bestehen. Besonders bevorzugt ist Acrylglas, da dieses Material transparent ist, so dass der Füllstand der in der Isolierkanne 10 aufgenommenen Kaffeekanne sichtbar bleibt. Zur Verbesserung der Transparenz kann das Acrylglas geschliffen und/oder poliert sein.
Zumindest die Innenkontur der Isolierkanne 10 ist der Außenkontur der strichpunktiert angedeuteten Kaffeekanne 70 (vgl. 6) angepasst. Der Zeichnung ist zu entnehmen, dass zwischen der äußeren Kontur der Kaffeekanne 70 und der inneren Kontur der Isolierkanne 10 ein Zwischenraum 10' frei bleibt. Das im Zwischenraum 10' eingeschlossene Luftpolster bewirkt ebenfalls einen wärmeisolierenden Effekt.
An ihrem oberen, offenen Ende 11 weist die Isolierkanne 10 eine Ausnehmung 12 zur Aufnahme der Tülle 71 der Kaffeekanne 70 auf, welche somit aus der Isolierkanne 10 heraus ragt. Das obere Ende 11 ist ferner mit einem Ring 13, vorzugsweise aus demselben Material wie die Isolierkanne 10, versehen, welcher vorzugsweise über eine Klebeverbindung 14 befestigt ist. Der Ring 13 erstreckt sich sowohl über das obere Ende 11 als auch über die Ausnehmung 12.
An ihrer rückwärtigen Seite 15 weist die Isolierkanne 10 eine Ausnehmung 16 für einen Griffhalter 40 (vgl. 3a, 3b) auf.
Am unteren offenen Ende 25 der Isolierkanne 10 ist ein vorzugsweise mit einer Klebeverbindung 18 befestigter Sockel 17 vorgesehen. Der Sockel 17 weist eine weitere Ausnehmung 19 zur Aufnahme des Bodens 72 der Kaffeekanne 70 auf. Dies bewirkt, dass die Kaffeekanne 70 in der Isolierkanne 10 spielfrei aufgenommen ist und fest in derselben sitzt. Der Sockel 17 kann ferner eine Öffnung 20 aufweisen, welche das Einsetzen der Kaffeekanne 70 in die Isolierkanne 10 erleichtert, da die beim Einsetzen verdrängte Luft aus der Isolierkanne 10 austreten kann. Außerdem kann die Kaffeekanne 70 durch die Öffnung 20 wieder aus der Isolierkanne 10 heraus gedrückt werden.
Die 2, 3a und 3b zeigen einen Griff 30 und einen dazu gehörigen Griffhalter 40 für die Isolierkanne 10. Der Griff 30 und der Griffhalter 40 bestehen aus einem beliebigen Material wie Holz, Metall, Kunststoff oder Acrylglas, das von dem Material der Isolierkanne 10 verschieden sein kann. Der Griff 30 ist im wesentlichen ein im Ausführungsbeispiel leicht geschwungenes stabförmiges Element, welches in seiner der Isolierkanne zugewandten Fläche 31 zwei Ausnehmungen 32, 33 aufweist. In jeder der Ausnehmungen 32, 33 sitzt eine Gewindebohrung 34, 35 zur Aufnahme einer Schraube.
Die Ausnehmungen dienen zur Befestigung des Griffhalters 40 am Griff 30. Der Griffhalter 40 (vgl. 3a, 3b) ist im Querschnitt im wesentlichen rechteckförmig und in der Seitenansicht in etwa trapezförmig gestaltet. Er weist eine kurze Seite 41 auf, welche in die Ausnehmung 16 der Isolierkanne 10 aufgenommen wird. Ferner weist er zwei Schenkel 42, 43 auf. Die lange Seite des Trapezes ist offen und besteht lediglich aus zwei abgebogenen Lappen 44, 45, welche in den Ausnehmungen 32, 33 des Griffs 30 aufgenommen werden. Die Lappen 44, 45 weisen Durchgangsbohrungen 46, 47 auf, welche mit den Bohrungen 34, 35 im Griff 30 fluchten. Der Griffhalter 40 wird am Griff 30 mittels durch sich in den Bohrungen 46, 47 bzw. 34, 35 erstreckenden Schrauben 48, 49 befestigt (vgl. 7). Die Schrauben sind mit Fächerscheiben gegen Lösen gesichert. Die Befestigung des Griffhalters 40 in der Ausnehmung 16 der Isolierkanne 10 erfolgt dadurch, dass die kurze Seite 41 des Griffhalters 40 in die Ausnehmung 16 eingeklebt wird.
Die 4 und 5 zeigen einen Deckel 50 und einen dazu gehörigen Knauf 60 für die Isolierkanne 10. Der Deckel 50 ist vorzugsweise aus demselben Material wie die Isolierkanne 10 gefertigt. Er weist einen oberen Deckelteil 51 und einen damit einstöckig verbundenen unteren Rand 52 auf. Der Außendurchmesser des unteren Randes 52 entspricht dem Innendurchmesser der Kaffeekanne 70 und ist etwas kleiner als der Außendurchmesser des oberen Deckelteils 51. Dadurch entsteht ein äußerer Auflagerand 53, dessen Breite maximal der Breite des Ringes 13 zuzüglich der Wandstärke der Kaffeekanne 70 entspricht; die Breite kann auch geringer sein; dann springt der Deckel 50 gegenüber der Isolierkanne 10 etwas zurück. An der Oberseite des oberen Deckelteils 51 ist eine Vertiefung 54 zur Aufnahme des in 5 dargestellten Knaufes vorgesehen. Ferner weist das obere Deckelteil eine mittige Durchgangsbohrung 55 auf.
Der Knauf 60 kann wie der Griff 30 und der Griffhalter 40 aus einem beliebigen Material wie Holz, Metall, Kunststoff oder Acrylglas bestehen, das von dem Material der Isolierkanne verschieden sein kann. Er kann ferner beliebig geformt sein, solange er in die Vertiefung 54 am oberen Deckelteil 51 des Deckels 50 passt. An seiner Unterseite 61 weist der Knauf 60 eine Bohrung 62 auf, die mit der Durchgangsbohrung 55 im Deckel 50 fluchtet. Der Knauf 60 wird mittels des sich in der Durchgangsbohrung 55 und der Bohrung 62 erstreckenden oberen Endes eines Stabfilters 21 befestigt (vgl. 7).
7 zeigt schließlich den aus sämtlichen Einzelteilen zusammen gesetzten Kaffeebereiter 1, in der auch der Stabfilter 21 dargestellt ist. Das obere Ende 22 des Stabfilters 21 weist ein Gewinde auf und dient zum Verschrauben des Knaufes 60 am Stabfilter 21 (durch den Deckel 50 hindurch). Das untere Ende 23 des Stabfilters trägt ein Filtersieb 24.
Man sieht deutlich, dass die Kaffeekanne 70 einerseits in der Ausnehmung 19 im Sockel 17 der Isolierkanne 10 gehalten ist. Ferner ist der obere Rand der Kaffeekanne 70 zwischen dem Ring 13 am oberen Ende 11 der Isolierkanne 10 und dem unteren Rand 52 des Deckels 50 gehalten. Die Kaffeekanne 70 sitzt also fest in der Isolierkanne 10, sie kann trotzdem leicht eingesetzt und entnommen werden, und es ist in Form des Zwischenraumes 10' ein wärmeisolierendes Luftpolster zwischen Kaffeekanne 70 und Isolierkanne 10 vorhanden.

Claims

Kaffeebereiter (1), mit einer Kaffeekanne (70) und einem Stabfilter (21) mit Deckel (50), da durch gekennzeichnet, dass die Kaffeekanne (70) in einer Isolierkanne (10) aufgenommen ist.
Kaffeebereiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (50) die Kaffeekanne (70) und die Isolierkanne (10) bedeckt.
Kaffeebereiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kaffeekanne (70) zwischen Isolierkanne (10) und Deckel (50) gehalten ist.
Kaffeebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (72) der Kaffeekanne (70) in der Isolierkanne (10) gehalten ist.
Kaffeebereiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkanne (10) einen Sockel (17) aufweist, in den der Boden (72) der Kaffeekanne (70) aufgenommen ist.
Kaffeebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Tülle (71) der Kaffeekanne (70) aus der Isolierkanne (10) heraus ragt.
Kaffeebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkanne (10) und/oder der Deckel aus Holz, Kunststoff oder Acrylglas, insbesondere geschliffenem und/oder poliertem Acrylglas, bestehen.
Kaffeebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierkanne (10) einen Griff (30, 40) aus Holz, Metall, Kunststoff oder Acrylglas, insbesondere geschliffenem und/oder poliertem Acrylglas, aufweist.
Kaffeebereiter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (50) einen Knauf (60) aus Holz, Metall, Kunststoff oder Acrylglas, insbesondere geschliffenem und/oder poliertem Acrylglas, aufweist.