DE20210704U1 - Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter

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Description

VTI Ventil Technik GmbH. Iserlohner Landstr. 119. D-58706 Menden
Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter
Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter, dargelegt in dem einteiligen Schutzanspruch 1.
Aus der DE 298 22 449 LM ist ein Dauerdruckfeuerlöscher bekannt, der einerseits über eine Einrichtung zur manuellen Betätigung verfügt und andererseits über Mittel, die bei großer Hitzeeinwirkung oder direkter Flammenberührung das Löschmittel automatisch freisetzen. Hierbei kann ein Sprinklerkopf zum Einsatz kommen, der über einen Adapter an einen Durchgang für das Löschmittel zu einem Löschschlauch angeschlossen ist. Dieser Durchgang muss selbstverständlich durchlässig sein, damit bei manuellem Betrieb das Löschmittel durch den Löschschlauch ausgetrieben werden kann. Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass bei einer automatischen Auslösung des Dauerdruckhandfeuerlöschers das Löschmittel im wesentlichen ungerichtet aus der thermischen Auslöseeinheit austritt, so dass die Verteilung des Löschmittels entscheidend von der Positionierung des Dauerdruckhandfeuerlöschers abhängig ist. Eine gezielte Zuführung des Löschmittels zum Brandherd ist nicht möglich.
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Die GB 1 556 217 beschreibt ebenfalls einen Dauerdruckhandfeuerlöschgerät, bei welchem eine thermische Auslöseeinheit in Form eines Sprinklerkopfs vorgesehen ist. Hierbei ist der Sprinklerkopf jedoch auf dem dem Handgriff abgewandten Ende des Löschmittelbehälters platziert, so dass auch unmittelbar unterhalb des Löschmittelbehälters angeordnete Brandherde bekämpft werden können. Allerdings kann ein solcher Löschmittelbehälter nicht ohne weiteres auf dem Boden abgestellt werden, ohne zu riskieren, die thermische Auslöseeinheit zu beschädigen.
Im Stand der Technik sind ferner automatische Branderkennungs- und Löschsysteme bekannt, bei denen ein zentral angeordneter Löschmittelbehälter über ein Rohrleitungssystem mit brandgefährdeten Bereichen in Verbindung steht. Ein zentrales Auslösesystem gibt dann ein Ventil an dem Druckmittelbehälter frei, so dass Löschmittel über das Rohrsystem zu dem Brandherd geführt werden kann. Derartige Systeme sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, dass ein erheblicher Montageaufwand erforderlich ist und zudem allein aufgrund der Tatsache, dass separate Branddetektoren erforderlich sind, die Ausfallwahrscheinlichkeit, dass eine Systemkomponente versagt, höher ist als bei einfach konfigurierten Löschmittelsystemen.
Es zählen ferner Feuerlöschsysteme zum Stand der Technik, bei welchen dezentral angeordnete Löschmittelbehälter an ein Schlauchsystem angeschlossen sind. Das Schlauchsystem wird durch die brandgefährdeten Bereiche geführt, wobei die Schläuche unter Wärmeeinfluss in den Bereichen des größten Wärmeeinflusses aufreißen und das Löschmittel unmittelbar an dieser Stelle freigeben.
Bei mehreren aufeinander folgenden Brandherden ergibt sich allerdings die Problematik, dass das Löschmittel verstärkt an dem nächstliedenden Brandherd aus dem Schlauch austritt, wobei die weiteren Brandherde unter Umständen nicht hinreichend bekämpft werden können.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter bereitzustellen, welche sowohl eine Brandbekämpfung in unmittelbarer Nähe des Löschmittelbehälters als auch in weiter entfernten Bereichen ermöglicht.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Sicherheitsvorrichtung mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
Die erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung besitzt eine thermische Auslöseeinheit, in welcher ein von einer Bereitschaftsposition in eine Freigabeposition verlagerbarer Verschlusskörper von einem Berstkörper bekannter Bauart gehalten ist. Der Verschlusskörper besitzt einen Führungsschaft, der in einen den Druckbehälter mit einem Auslasskanal verbindenden Überströmkanal positioniert und gegenüber diesem umfangsseitig abgedichtet ist.
Der Überströmkanal besitzt zwei im Durchmesser unterschiedliche Längenabschnitte. In dem dem Löschmittelbehälter abgewandte, im Durchmesser kleineren ersten Längenabschnitt ist der Führungsschaft des Verschlusskörpers aufgenommen. An diesen Längenabschnitt des Überströmkanals schließt sich ein zweiter Längenabschnitt an, der einen größeren Durchmesser besitzt. In ihm ist ein längskanalisierter Differentialkolben dicht geführt. Der Differentialkolben ist federbelastet und wird durch eine Federkraft von dem Verschlusskörper weg in Richtung auf den Löschmittelbehälter gedrückt. Das Gehäuse mit dem Berstkörper, dem Verschlusskörper und dem ihn durchsetzenden Überströmkanal mit dem Differentialkolben ist insgesamt in einem Ventilkörper lagefixiert, vorzugsweise schraubtechnisch festgelegt. Der Differentialkolben besitzt einen aus dem Gehäuse hervorstehenden Dichtstutzen, welcher an einem Überleitkanal des Ventilkörpers abdichtend zur Anlage bringbar ist. Dieser Dichtstutzen trennt dadurch einen mit dem Inneren des Löschmittelbehälters verbundenen Zuströmkanal des Ventilkörpers von wenigstens einem Abströmkanal des Ventilkörpers.
Bei einer Zerstörung des Berstkörpers gibt der Verschlusskörper den ersten Längenabschnitt des Überströmkanals frei. Löschmittel kann aus dem zweiten Längenabschnitt des Überströmkanals durch den ersten Längenabschnitt ausströmen, wobei durch den längskanalisierten Differentialkolben keine den schlagartigen Druckabfall ausgleichende Löschmittelmenge nachströmen kann. Der Differentialkolben ist dabei so bemessen, dass an dem dem Löschmittelbehälter zugewandten Dichtstutzen ein ausreichend hoher statischer und dynamischer Druck anliegt, der den Differentialkolben entgegen der Federkraft in Richtung zum ersten Längenabschnitt des Überströmkanals verlagert. Hierdurch wird der den Zuströmkanal mit dem Abströmkanal verbindende Überleitkanal im Ventilkörper freigegeben, so dass das Löschmittel parallel durch den Abströmkanal freigesetzt werden kann.
Der Vorteil dieser Anordnung ist, dass die am Berstkörper angreifende Kraft infolge des geringeren Durchmessers des ersten Längenabschnitts des Überströmkanals unabhängig von dem Querschnitt des zweiten Längenabschnitts und auch des Überleitkanals ist. Es ist somit möglich, kleine und schnell ansprechende Berstkörper zu verwenden und gleichzeitig hohe Durchflussmengen an der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung zu realisieren. Eine sichere Auslösung der Auslöseeinheit ist bei einem Fülldruck des Löschmittelbehälters zwischen 10 bar und 250 bar problemlos möglich. Die gewünschte Auslösetemperatur kann durch Auswahl des Berstkörpers zwischen 57 0C und 182 0C bestimmt werden. Beispielsweise ist bei einem Durchmesser des Überleitkanals von 6,5 mm bei 7 bar Fülldruck ein Volumenstrom von etwa 30 l/min (Luft) möglich.
Je nach gewünschter Verteilung des Löschmittelskönnen durch Variation der Durchmesser des Überströmkanals und der Längskanalisierung des Differentialkolbens Löschmittelmengen in gezielter Dosierung durch das Gehäuse und durch den Abströmkanal freigegeben werden.
I 1
Ein mögliches Anwendungsbeispiel für die Erfindungsgemäße Sicherheitsvorrichtung sind mehrere dezentral angeordnete Löschmittelbehälter, beispielsweise in einem Schaltschrank, wobei sich bei dieser Anwendung Kohlendioxid als Löschmittel anbietet. Die lokale Montage der Löschmittelbehälter ermöglicht kurze Entfernungen zum Brandherd. Eine elektrische Ansteuerung bzw. Überwachung der brandgefährdeten Bereiche ist nicht notwendig, wodurch die Ausfallsicherheit gegenüber vergleichbaren elektrisch angesteuerten Löschmittelanlagen wesentlich erhöht ist.
Gegenüber zentral angeordneten Löschmittelanlagen ist bei der vorgeschlagenen Sicherheitsvorrichtung für Löschmittelbehälter grundsätzlich auch kein aufwendiges Rohrleitungssystem erforderlich. Vielmehr können an den Abströmkanal bzw. die Abströmkanäle durch die Nähe zu den brandgefährdeten Bereichen relativ kurze Leitungsabschnitte installiert sein, die das Löschmittel ohne Umwege unmittelbar zu einem Brandherd führen können. Durch die Selbstaktivierung einer solchen Anordnung entfallen zentrale Auslösesysteme. Ebenso entfällt die Handhabung der in der Regel relativ schweren Dauerdruckhandfeuerlöscher.
Eine einfache Montage ohne Stromversorgung ist möglich. Gleichzeitig ist die Bauform eines mit der erfindungsgemäßen Sicherheitsvorrichtung ausgerüsteten Löschmittelbehälters sehr kompakt. Diese Eigenschaften eröffnen insbesondere Einsatzmöglichkeiten in Schaltschränken, Kraftfahrzeugen, Booten, Maschinen- und Lagerräumen sowie bei Aufzügen und in Computerräumen.
Damit sich der Differentialkolben bei einem Druckabfall im Überströmkanal verlagern kann, ist es notwendig, dass sich an Radialflächen des Dichtstutzens ein durch statischen und dynamischen Druck ausgelöstes Kräfteungleichgewicht aufbaut. Besonders günstig können diese den statischen und dynamischen Fluiddruck aufnehmenden Radialflächen an einem Dichtstutzen vorgesehen sein, der unmittelbar in den Überleitkanal einfasst. Durch umfangsseitige
0-Ringe kann gleichzeitig eine Dichtwirkung in dem Überleitkanal erreicht werden (Schutzanspruch 2).
Gegenstand des Schutzanspruchs 3 ist, dass der Dichtstutzen einen ersten in den Überleitkanal einfassenden Längenabschnitt und einen zweiten im Durchmesser größeren Längenabschnitt besitzt, welcher einen mit dem Abströmkanal verbundenen Ringraum des Ventilkörpers durchsetzt. Dieser Ringraum hat zweierlei Funktion. Einerseits tritt das Löschmittel aus dem Überleitkanal in den Ringraum ein und wird von hier dem Abströmkanal zugeführt. Andererseits dient die durch den Ringraum gebildete Radialfläche innerhalb des Ventilkörpers als Anschlag für den Differentialkolben, so dass dieser eine genau definierte Lage gegenüber dem Ventilkörper einnimmt.
Nach Schutzanspruch 4 ist der Berstkörper ein Hohlkörper mit einer unter Wärmewirkung expandierenden Füllung. Es eignen sich insbesondere Glasbehälter, die mit einer Flüssigkeit mit hohem Wärmeausdehnungskoeffizienten gefüllt sind. Als Füllung können aber auch aufschäumende Materialien oder andere thermosensible Stoffe vorgesehen sein, die eine Zerstörung des Berstkörpers ermöglichen.
Es ist im Rahmen der Erfindung ferner möglich, dass der Ventilkörper wenigstens einen absperrbaren Befüllanschluss besitzt (Schutzanspruch 5). Der Hintergrund ist, dass bei einer Anordnung mehrerer Löschmittelbehälter diese über eine Ringleitung miteinander verbunden sein können, so dass eine Befüllung aus einer zentralen Quelle möglich ist. Die Befüllanschlüsse sind separat von dem Zuströmkanal und dem Abströmkanal des Ventilkörpers ausgebildet und dienen ausschließlich der Befüllung und auch der Wartung der Löschmittelbehälter.
Neben der vorgesehenen thermischen Auslöseeinheit an dem Löschmittelbehälter ist nach Schutznspruch 6 ein Überdruckventil an dem Ventilkörper vorgesehen, das vorzugsweise als Berstscheibe ausgeführt ist (Schutzanspruch 7). Hierdurch ist sichergestellt, dass bei einem Versagen der thermischen Auslö-
sung eine zusätzliche Möglichkeit für den lokalen Löschmittelaustritt aus dem Löschmittelbehälter gegeben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Ventilkörper mit eingeschraubter Auslöseeinheit;
Figur 2 die Auslöseeinheit der Figur 1 in perspektivischer Darstellung;
Figur 3 im vertikalen Längsschnitt einen weiteren Ventilkörper mit einer Auslöseeinheit an einem Löschmittelbehälter und
Figur 4 die Anordnung der Figur 3 in perspektivischer Darstellung.
Mit 1 ist in Figur 1 eine Sicherheitsvorrichtung für einen nicht näher dargestellten Löschmittelbehälter bezeichnet. Die Sicherheitsvorrichtung 1 umfasst eine thermische Auslöseeinheit 2 und einen Ventilkörper 3. Der Ventilkörper 3 wird mit seinem in der Bildebene unteren als Gewindestutzen 4 ausgeführten Ende unmittelbar oder auch mittelbar über eine Rohrleitung an den Hochdruckbereich eines Löschmittelbehälters angeschlossen. Löschmittel kann über einen in vertikaler Richtung in den Ventilkörper 3 eingebrachten Zuströmkanal 5, anschließend durch einen quer zum Zuströmkanal 5 verlaufenden Überleitkanal 6 und von diesem in einen Abströmkanal 7, der sich an dem dem Gewindestutzen 4 abgewandten Ende in Orientierung des Zuströmkanals 5 erstreckt, strömen. Die eingezeichneten Pfeile P verdeutlichen die Strömungsrichtung. In den Überleitkanal 6 fasst ein Dichtstutzen 8, der Bestandteil eines Differentialkolbens 9 der thermischen Auslöseeinheit 2 ist. Die thermische Auslöseeinheit 2 besitzt ein Gehäuse 10 mit einem Außengewinde 11 im Bereich des den Differentialkolben 9 aufnehmenden Längenabschnitts 12 eines das Gehäuse 10 durchsetzenden Überströmkanals 13. Der Überströmkanal 13 besitzt eine an den ersten Längenabschnitt 12 angeschlossenen zweiten Längenabschnitt 14
: : aj
kleineren Durchmessers, in welchen ein Führungsschaft 15 eines Verschlusskörpers 16 dicht eingreift. Der Führungsschaft 15 ist in Richtung des Differentialkolbens verjüngt, wobei ein Dichtring 17 in einer Tasche 18 zwischen dem Führungsschaft 15 und dem den Führungsschaft 15 aufnehmenden Längenabschnitt 14 des Überströmkanals 13 aufgenommen ist.
Der Verschlusskörper 16 ist von einem Berstkörper 19 in Form eines unter Wärmeeinwirkung zerplatzenden Glasfässchens in der in Figur 1 dargestellten Bereitschaftsposition gehalten. Der Berstkörper 19 ist auf seinem dem Verschlusskörper 16 abgewandten Ende an einer in das Gehäuse 10 eingesetzten Schraubkappe 20 abgestützt. Der Berstkörper 19 liegt dabei an einem innerhalb der Schraubkappe 20 geführten Formstück 21 an, welches sich über ein Federpaket 22 gegenüber der Schraubkappe 20 abstützt.
Zerplatzt der Berstkörper 19 aufgrund einer erhöhten Umgebungstemperatur, gibt dieser den Verschlusskörper 16 frei. Da der Differentialkolben 9 längskanalisiert ist, liegt der in dem Löschmittelbehälter anliegende Innendruck auch an dem Verschlusskörper 16 an, wodurch dieser aus dem Überströmkanal 13 heraus geschleudert wird. Löschmittel dringt dabei durch den Überströmkanal 13 in den den Berstkörper 19 aufnehmenden Berstraum 23 und über an dem Berstraum 23 vorgesehene gleichmäßig auf dem Umfang verteilte radiale Auslasskanäle 24 aus dem Berstraum 23 heraus in die unmittelbare Umgebung der Sicherheitsvorrichtung 1. Die Auslasskanäle 23 sind bei diesem Ausführungsbeispiel vier gleichmäßig auf dem Umfang verteilte kreisrunde Auslassöffnungen, die in Längsrichtung der thermischen Auslöseeinheit 2 im Wechsel versetzt angeordnet sind.
Durch das Ausströmen des Löschmittels durch den im Querschnitt kleineren Längenabschnitt 14 des Überströmkanals greift an der dem Zuströmkanal 5 zugewandten Stirnfläche 25 des Dichtstutzens 8 ein hydrodynamischer Druck an, wobei gleichzeitig ein Druckgefälle zwischen dem Zuströmkanal 5 und dem den Differentialkolben 9 aufnehmenden Längenabschnitt 12 des Überström-
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kanals 13 besteht. Entgegen einer den Differentialkolben 9 gegen einen Bund 26 lageorientiert haltenden Federkraft wird der Differentialkolben 9 aus dem Überleitkanal 6 heraus gedrückt, wodurch das Löschmittel durch den Überleitkanal 6 in einen Ringraum 27 strömt, welcher an den Abströmkanal 7 angeschlossen ist und somit den Durchtritt des Löschmittels durch den Ventilkörper 3 ermöglicht. Die von einer in den Differentialkolben 9 einfassenden und diesen an dem Ventilkörper 3 lageorientierenden Schraubendruckfeder 28 aufgebrachte Federkraft dient zur sicheren Positionierung des Dichtstutzens 8 innerhalb des Überleitkanals 6, so dass es nicht zu einer unbeabsichtigten Auslösung der Sicherheitsvorrichtung 1 kommen kann.
Der längskanalisierte Differentialkolben 9 besitzt einen in seiner Längserstreckung dreistufigen Aufbau, angefangen mit dem Dichtstutzen 8, der im Verhältnis zu den anderen Längenabschnitten des Differentialkolbens 9 den kleinsten Außendurchmesser besitzt. Ein in einer Nut 30 gehalterter O-Ring 29 dient zur Abdichtung des Dichtstutzens 8 in dem Überleitkanal 6. An diesen ersten Längenabschnitt 31 des Dichtstutzens 8 schließt sich ein sowohl im Außendurchmesser als auch im Innendurchmesser größerer Längenabschnitt 32 des Dichtstutzens 8 an, welcher den Ringraum 27 vollständig durchsetzt. Wiederum an den im Durchmesser größeren Längenabschnitt 32 schließt sich ein dritter im Durchmesser noch größerer Längenabschnitt 33 an, welche in der Bereitschaftsposition des Differentialkolbens 9 in dem Überströmkanal 13 gelagert ist. In diesem Längenabschnitt 33 ist wiederum eine umfangsseitige Nut 34 vorgesehen, in der ein O-Ring 35 gehalten ist und den Differentialkolben 9 gegenüber dem Überströmkanal 13 abdichtet. Die gesamte thermische Auslöseeinheit 2 ist sehr kompakt gestaltet, wobei der Berstkörper 19 durch das Gehäuse 10 gut geschützt angeordnet ist. Aus dem Gehäuse 10 steht lediglich der Dichtstutzen 8 mit seinen beiden im Durchmesser unterschiedlichen Längenabschnitten 31, 32 hervor (Figur 2).
In der Ausgestaltung der Figuren 3 und 4 entspricht die thermische Auslöseeinheit 2 derjenigen der Figur 1, so dass auf die vorstehenden Erläuterungen
verwiesen wird. Die thermische Auslöseeinheit 2 ist jedoch an einen andersartig gestalteten Ventilkörper 36 montiert. Während der Ventilkörper 3 der Figur 1 grundsätzlich auch an einem von dem Löschmittelbehälter entfernten Ende eines mit dem Abströmkanal 7 verbundenen Längenabschnitts vorgesehen sein kann, ist der Ventilkörper 26 unmittelbar in einen Löschmittelbehälter 37 eingeschraubt.
Figur 4 verdeutlicht, dass an dem Ventilkörper 36 zwei Füllanschlüsse 38 vorgesehen sind, über welche der Ventilkörper 36 an eine nicht näher dargestellte Ringleitung anschließbar ist. Zum Befüllen des Löschmittelbehälters 37 kann dieser über ein Handrad 39 mit angeschlossener Ventilminik 40 geöffnet werden, so dass Löschmittel über die Füllanschlüsse 38 durch einen Befüllkanal 41 in den Löschmittelbehälter 37 überführt wird. Am Ende des Befüllkanals 41 ist ein Rückschlagventil 42 angeordnet.
An dem Ventilkörper 36 ist ferner ein Überdruckventil 43 in Form einer Berstscheibe 44 vorgesehen, die über einen Zuströmkanal 45 mit dem Behälterinnendruck belastet ist. Überschreitet der Behälterinnendruck einen vorgegebenen Grenzwert, erfolgt eine Entleerung über das Überdruckventil 43.
Der Zuströmkanal 45 führt das in dem Löschmittelbehälter 37 aufgenommene Löschmittel ferner der Auslöseeinheit 2 zu, welche wiederum einen Überleitkanal 6 mit ihrem Dichtstutzen 8 abdichtet. Wie bei der Figur 1 kann das Löschmittel bei Freigabe der thermischen Auslöseeinheit 2 durch den Überleitkanal 6 in einen Ringraum 27 strömen und von hier aus in Abströmkanäle 46 übertreten. Figur 4 zeigt, dass sich die Abströmkanäle 46 in entgegengesetzte Richtungen parallel zu den Füllanschlüssen 38 erstrecken. An die Abströmkanäle 46 können in nicht näher dargestellter Weise Löschmittelleitungen angeshlossen sein, durch welche das Löschmittel an die gewünschten Stellen überführbar ist.
BezuqszeichenaufsteHung
1 - Sicherheitsvorrichtung
2 - thermische Auslöseeinheit 3- Ventilkörper
4 - Gewindestutzen v. 3
5 - Zuströmkanal in 3
6 - Überleitkanal in 3
7 - Abströmkanal in 3
8 - Dichtstutzen v. 2
9 - Differentialkolben v. 2 10- Gehäuse v. 2
11 - Außengewinde v. 2
12- Längenabschnitt v. 13
13- Überströmkanal in 10
14- Längenabschnitt v. 13 15 - Führungsschaft v. 15
16- Verschlusskörper
17- Dichtring
18 - Tasche
19- Berstkörper
20- Schraubkappe
21 - Formstück
22 - Federpaket
23 - Berstraum
24 - Auslasskanal in 10
25 - Stirnfläche v. 8
26 - Bund in 3
27 - Ringraum in 3
28 - Schraubendruckfeder 29- O-Ring
30- Nut
31 - Längenabschnitt v. 8
32 - Längenabschnitt v. 8
33 - Längenabschnitt v. 9
34- Nut
35- O-Ring
36- Ventilkörper
37 - Löschmittelbehälter
38 - Füllanschluss an 36 39- Handrad
40 - Ventilmimik
41 - Befüllkanal in 36
42 - Rückschlagventil an
43 - Überdruckventil v. 36
44 - Berstscheibe v. 43
45 - Zuströmkanal
46 - Abströmkanal
P- Pfeil

Claims (7)

1. Sicherheitsvorrichtung für einen Löschmittelbehälter, mit einer thermische Auslöseeinheit, welche einen in einem Gehäuse (10) von einer Bereitschaftsposition in eine Freigabeposition verlagerbaren Verschlusskörper (16) mit einem Führungsschaft (15) aufweist, der in der Bereitschaftsposition durch einen Berstkörper (19) in einem den Löschmittelbehälter (37) mit einem Auslasskanal (24) verbindenden Überströmkanal (13) positioniert und umfangsseitig gegenüber dem Überströmkanal (13) abgedichtet ist, wobei der Überströmkanal (13) zwei im Durchmesser unterschiedliche Längenabschnitte (12) aufweist, von denen der dem Löschmittelbehälter (37) abgewandte im Durchmesser kleinere erste Längenabschnitt (14) den Führungsschaft (15) des Verschlusskörpers (16) aufnimmt und in dem zweiten, den größeren Durchmesser besitzenden Längenabschnitt (12) ein in Richtung auf den Löschmittelbehälter (37) federbelasteter längskanalisierter Differentialkolben (9) dicht geführt ist, wobei das Gehäuse (10) in einem Ventilkörper (3, 36) lagefixiert ist und ein aus dem Gehäuse (10) hervorstehender Dichtstutzen (8) des Differentialkolbens (9) gegenüber einem einen Zuströmkanal (5, 45) des Ventilkörpers (3, 36) mit wenigstens einem Abströmkanal (7) des Ventilkörpers (3, 36) verbindenden Überleitkanal (6) des Ventilkörpers (3, 36) abdichtend zur Anlage bringbar ist.
2. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstutzen (8) in den Überleitkanal (6) fasst.
3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtstutzen (8) einen ersten in den Überleitkanal (6) einfassenden Längenabschnitt (31) und einen zweiten im Durchmesser größeren Längenabschnitt (32) besitzt, welcher einen mit dem Abströmkanal (7, 46) verbundenen Ringraum (27) des Ventilkörpers (3, 36) durchsetzt.
4. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Berstkörper (19) ein Hohlkörper mit einer unter Wärmeeinwirkung expandierenden Füllung ist.
5. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (36) wenigstens einen absperrbaren Befülllanschluss (38) besitzt.
6. Sicherheitsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper (36) mit einem Überdruckventil (43) versehen ist.
7. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Überdruckventil (43) eine Berstscheibe (44) besitzt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2210644A1 (de) * 2009-01-26 2010-07-28 Harald Neumaerker Zentralarmatur für einen Feuerlöscher
DE102020119022A1 (de) 2020-07-17 2022-01-20 PTEC - Pressure Technology GmbH Thermisch aktivierbare Druckentlastungsvorrichtung

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