DE20210321U1

DE20210321U1 - LED-Signalgeber

Info

Publication number: DE20210321U1
Application number: DE20210321U
Authority: DE
Original assignee: Hanning and Kahl GmbH and Co KG
Current assignee: Hanning and Kahl GmbH and Co KG
Priority date: 2002-07-04
Filing date: 2002-07-04
Publication date: 2003-11-06
Anticipated expiration: 2012-07-05

Description

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TER MEER STEINMEISTER & PARTNER GBR

PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Peter Urner, Dipl.-Phys. Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH) Mauerkircherstrasse 45 D-81679 MÜNCHEN Helmut Steinmeister, Dipl.-Ing. Manfred Wiebusch

Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-33617 BIELEFELD

HAK P02 / 02

Wi/Mü/li 2.7.2002

Hanning & Kahl GmbH & Co. KG

Rudolf-Diesel-Str. 6

33813 Oerlinghausen

LED-SIGNALGEBER

Harming & Kar3 Gi»6h*& Co! K(S .' . : J .· HAKP02/02 2.7.2002

LED-SIGNALGEBER

Die vorliegende Erfindung betrifft einen LED-Signalgeber zur Verkehrsregelung, insbesondere für den Schienenverkehr, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei den Signalgebern der eingangs genannten Art handelt es sich um optische Anzeigeelemente zur Darstellung von Signalzeichen und Symbolen, die zur Verkehrsregelung dienen. Sie werden vor allem in der Schienenfahrzeug-Leittechnik eingesetzt. Das Signal wird durch eine Anordnung aus Leuchtdioden dargestellt, die auch kurz als LEDs bezeichnet werden. Diese bieten gegenüber herkömmlichen Leuchtmitteln unter anderem Vorteile bezüglich der Lebensdauer und der Ablesbarkeit des Signals.

Auch beim Einsatz sehr leuchtstarker Leuchtdioden ist das Signal jedoch schwierig zu erkennen, falls das Licht einer starken Fremdlichtquelle auf die Leuchtdioden-Anordnung fällt und störende Reflexionen, Doppelbilder und dergleichen erzeugt. Scheint beispielsweise die tiefstehende Sonne auf die Anzeigefläche des Signalgebers, ist es für einen Fahrzeugführer nahezu unmöglich, das angezeigte Signal abzulesen, so daß die Gefahr besteht, daß das Signal nicht erkannt oder fehlinterpretiert wird. Dies stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko bei der Verkehrsregelung dar.

Zur Vermeidung solcher Störeffekte werden daher Antireflex-Scheiben verwendet, die vor der Leuchtdioden-Anordnung angebracht werden. Diese sind zumindest teilweise transparent, so daß der größte Teil des Lichtes der Leuchtdioden durchgelassen wird und das Signal ablesbar bleibt. Üblicherweise bestehen solche Scheiben aus Milchglas oder weisen eine matte Oberfläche auf, damit störende Lichteffekte so weit wie möglich unterdrückt werden. Außerdem stellen die Scheiben für die Leuchtdioden einen Schutz gegen Beschädigungen und Witterungseinflüsse dar.

Bei den bekannten Antireflex-Scheiben stellt sich jedoch das Problem, daß sich die Störeffekte nicht in einem Ausmaß unterdrücken lassen, wie es zur Gewährleistung eines sicheren Signalbetriebs erwünscht ist. Ferner wird in dem Maße, in dem die Reflexe beseitigt werden, gleichzeitig die Ablesbarkeit des Signals beeinträchtigt. Beispielsweise wird durch eine Mattscheibe oder eine Milchglas-

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scheibe das Licht der Leuchtdioden zwar vollständig durchgelassen, die Konturen der Leuchtdioden-Anordnung, die das Signal darstellen, werden jedoch unscharf.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen LED-Signalgeber der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine geringere Anfälligkeit für optische Störeffekte durch einfallendes Licht aufweist als die bekannten Signalgeber, ohne daß die Erkennbarkeit des Signals beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Antireflex-Scheibe aus einem transparenten, getönten Material besteht.

Durch die Verwendung eines solchen Materials wirkt die erfindungsgemäße Antifreflex-Scheibe stark reflexunterdrückend, so daß Störeffekte durch Fremdlichtquellen in größerem Umfang unterdrückt werden können als durch die herkömmlichen Antireflex-Scheiben. Gleichzeitig wird die Erkennbarkeit der Anordnung der Leuchtdioden in geringerem Maße beeinträchtigt, und das angezeigte Signal bleibt auch durch die davor angeordnete Antireflex-Scheibe gut ablesbar. Aus diesen Gründen ist ein sichererer Betrieb des LED-Signalgebers möglich.

In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Material der Antireflex-Scheibe um Acrylglas. Vorzugsweise ist dieses Material rauchbraun getönt. Diese Tönung erweist sich als besonders geeignet zur Unterdrückung der störenden Effekte, während das Licht der Dioden gut durchgelassen wird und somit die Erkennbarkeit des Signals kaum beeinträchtigt wird.

In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei den Leuchtdioden um weiße Leuchtdioden. Das weiße Licht durchdringt die getönte Scheibe besonders gut, ohne durch die optischen Eigenschaften des Scheibenmaterials beeinträchtigt zu werden, so daß die Leuchtdioden-Anordnung gut erkennbar bleibt.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

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Die einzige Figur zeigt einen seitlichen Schnitt durch eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen LED-Signalgebers.

Der in der Figur dargestellte LED-Signalgeber IO umfaßt ein Gehäuse 12, in welchem eine Anordnung 14 aus einer Anzahl von Leuchtdioden 16 auf die nachfolgend beschriebene Weise angebracht ist und zur optischen Darstellung eines Signals zur Verkehrsregelung dient.

Innerhalb des Gehäuses 12 befindet sich eine senkrecht stehende Leiterplatte 18, auf der eine große Anzahl von Leuchtdioden 16 angebracht ist, von denen in der Figur nur eine senkrechte Reihe sichtbar ist. Die Leuchtdioden 16 werden durch eine nicht dargestellte Spannungsquelle betrieben. Sie sind so gruppiert, daß durch ihre Anordnung 14 ein Signal dargestellt wird. Die Leiterplatte 18 ist durch Abstandsbolzen 20, 22 auf einer stabilen Rückplatte 24 angebracht. Ferner befindet sich auf der Seite der Leiterplatte 18, die der Rückplatte 24 gegenüberliegt, eine Frontplatte 26, die ebenfalls durch Abstandsbolzen 28, 30 an der Rückplatte 24 befestigt ist. Die Rückplatte 24, die Frontplatte 26 und die dazwischen angeordnete Leiterplatte 18 bilden somit eine stabile Anordnung aus drei parallelen Platten, die durch nicht dargestellte Befestigungsmittel im Bereich eines Ausschnitts 32 in einer senkrechten Gehäusewand 34 angeordnet ist.

Die Frontplatte 26 ist mit Ausschnitten versehen, deren Positionen den einzelnen Leuchtdioden 16 entsprechen, so daß die Leuchtdioden 16 durch die Frontplatte 26 hindurchragen und im Ausschnitt 32 sichtbar sind. Ein Verkehrsteilnehmer, der den LED-Signalgeber 10 von der Seite betrachtet, die der rechten Seite der Figur entspricht, kann somit ein durch die Leuchtdioden-Anordnung 14 dargestelltes Signal ablesen.

Vor der Frontplatte 26 ist ferner eine Antireflex-Scheibe 36 angebracht und durch lösbare Klemmen 38, 40 parallel an der Frontplatte 26 befestigt. Die Antireflex-Scheibe 36 besteht aus transparentem, rauchbraunem Acrylglas, so daß die Leuchtdioden 16, die durch die Frontplatte 26 hindurchragen, auch durch die Antireflex-Scheibe 36 hindurch zu erkennen sind und die Ablesbarkeit des Signals nicht beeinträchtigt wird. Die Leuchtdioden 16 geben ein weißes Licht ab, das die Antireflex-Scheibe 36 durchdringt, ohne daß große Verluste auftreten. Fällt Licht einer fremden Lichtquelle von der in der Figur rechten Seite aus auf den LED-Signalgeber 10, so verhindert die Antireflex-Scheibe 36 das Auftre-

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ten von Reflexen, Doppelbildern oder sonstigen störenden Effekten, die die Erkennbarkeit des Signals beeinträchtigen können. Darüber hinaus bietet die Antireflex-Scheibe 36 einen Schutz vor mechanischen Beschädigungen der Leuchtdioden 16 sowie vor Witterungseinflüssen.
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Zur Wartung oder Reparatur der elektronischen Teile des LED-Signalgebers 10 lassen sich die Klemmen 38, 40 lösen und die Antireflex-Scheibe 36 läßt sich abnehmen, so daß der Innenbereich des Gehäuses 12 zugänglich wird.

Am oberen Rand des Ausschnitts 32 ist eine Sonnenschutz-Blende 42 angeordnet, die etwa die obere Hälfte der Antireflex-Scheibe umgibt und senkrecht zur Ebene der Scheibe 36 steht. Diese Sonnenschutz-Blende 42 verhindert, daß störendes Licht, das schräg von oben oder von der Seite auf den LED-Signalgeber 10 fällt, auf die Antireflex-Scheibe 36 bzw. die Leuchtdioden-Anordnung 14 gelangt, da die Blende 42 das Licht abschattet. Auf diese Weise wird ein zusätzlicher Schutz vor Störlicht geschaffen.

Claims

1. LED-Signalgeber (10) zur Verkehrsregelung, insbesondere für den Schienenverkehr, mit einer Anordnung (14) aus einer Anzahl von Leuchtdioden (16) zur Darstellung eines optischen Signals und einer vor der Leuchtdioden-Anordnung (14) angebrachten, zumindest teilweise transparenten Antireflex-Scheibe (36), dadurch gekennzeichnet, daß die Antireflex-Scheibe (36) aus einem transparenten, getönten Material besteht.

2. LED-Signalgeber gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Material der Antireflex-Scheibe (36) um Acrylglas handelt.

3. LED-Signalgeber gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Material rauchbraun getönt ist.

4. LED-Signalgeber gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Leuchtdioden (16) um weiße Leuchtdioden handelt.