DE102005042730A1 - Fahrtzielanzeigevorrichtung - Google Patents

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Abstract

Es wird vorgeschlagen eine Fahrtzielanzeigevorrichtung (10) mit einem Anzeigefeld (12), das eine Vielzahl von einzelnen Lichtquellen (16) aufweist, die matrix- oder segmentartig angeordnet sind, wobei wenigstens einigen der Lichtquellen (16) ein Sonnenschutzelement (24) zugeordnet ist, das in einer bestimmungsgemäßen Lage des Anzeigefeldes (12) die jeweilige Lichtquelle zumindest teilweise gegenüber einstrahlendem Fremdlicht (50) beschattet, und mit einer für sichtbares Licht tranparenten Streuscheibe (26), die vor dem Anzeigefeld (12) angeordnet und dazu ausgelegt ist, das von den Lichtquellen (16) abgestrahlte Licht jeweils so zu streuen, dass ein Betrachter (46) auf der gegnüberliegenden Seite die Lichtquellen (16) jeweils als Projektion (48) an der Streuscheibe (26) wahrnimmt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrtzielanzeigevorrichtung insbesondere für Verkehrsmittel wie Busse, Bahnen etc.
  • Derartige Fahrtzielanzeigevorrichtungen sind allgemein bekannt. Sie können als Frontanzeigeeinrichtung, als Heckanzeigeeinrichtung, als Seitenanzeigeeinrichtung, etc. in dem Verkehrsmittel verwendet werden. Auch ist es möglich, derartige Fahrtzielanzeigevorrichtungen stationär zu verwenden, bspw. als Event- Anzeige, als stationäre Fahrtzielanzeigevorrichtung in Bahnhöfen, etc.
  • Bei Fahrtzielanzeigen unterscheidet man zwischen elektromechanischen Fahrtzielanzeigen, wie die sog. Flipdot-Anzeigen, und elektronischen Anzeigen in LCD- bzw. LED-Technologie.
  • LED-Anzeigen sind häufig als Matrix- oder Segmentanzeigen ausgebildet und weisen eine Vielzahl von Leuchtdioden auf, die punktuelle Lichtquellen darstellen.
  • Dabei sind die Lichtdioden häufig nicht unmittelbar benachbart zueinander angeordnet, sondern weisen einen gewissen Abstand voneinander auf. Insbesondere bei großen Anzeigen mit niedriger Auflösung kann sich dabei ein zerrissenes bzw. schlecht lesbares Schriftbild ergeben.
  • Es ist daher bekannt, vor derartigen LED-Matrixanzeigen angeraute (beschichtete) Scheiben aus Glas oder Kunststoff vorzusehen. Diese Streuscheiben streuen das Licht der Lichtdioden und lassen so die Lichtpunkte größer erscheinen. Dabei wird das Licht in der Streuscheibe gestreut, so dass der Betrachter den Lichtpunkt als in die Lichtscheibe projiziert sieht.
  • Ein weiteres Problem bei LED-Anzeigen ist der Kontrast bei hellem Umgebungslicht, insbesondere bei einfallendem Sonnenlicht. Die LEDs weisen an ihrer Lichtabstrahlungsseite in der Regel eine Art Linse- oder Glaskapsel auf. Bei einfallendem Sonnenlicht erfolgt eine Lichtbrechung an den LEDs, was auch nicht angesteuerte LEDs vergleichsweise hell erscheinen lässt. Dies führt zu einer Kontrastverringerung.
  • Es ist daher bei LED-Anzeigen bekannt, zur Kontrasterhöhung über jeder LED-Zeile eine Sonnenschutzlamelle vorzusehen. Diese bewirken eine Abschattung der LEDs, ähnlich wie bei einer Verkehrsampel, so dass Sonnenlicht nicht auf die LEDs fallen kann.
  • Bei dieser Lösung ist jedoch nachteilig, dass die Lamellen ab einem bestimmten Sichtwinkel, insbesondere von unten bzw. von oben, die jeweils darüber bzw. darunter liegende LED-Zeile verdecken.
  • Dies ist insbesondere bei Seitenanzeigen über dem Einstieg von Bussen und Bahnen kritisch, da diese Anzeigen die Passagiere direkt beim Einsteigevorgang informieren sollen und gerade dann vergleichsweise schlecht lesbar sind.
  • Bei LED-Anzeigevorrichtungen mit vorgeordneter Streuscheibe ist es bekannt, zur Kontrastverbesserung die Streuscheibe mit einer gewissen Tönung zu versehen, so dass das Sonnenlicht hierdurch gedämpft wird.
  • Nichtsdestotrotz besteht nach wie vor Bedarf nach einer optimierten Fahrtzielanzeigevorrichtung, bei der eine gute Ablesbarkeit auch bei vergleichsweise geringer Auflösung, sowie ein hoher Kontrast auch bei einfallendem Sonnenlicht erzielbar ist und der Blickwinkel verbessert wird.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Fahrtzielanzeigevorrichtung mit einem Anzeigefeld, das eine Vielzahl von einzelnen Lichtquellen aufweist, die matrix- oder segmentartig angeordnet sind, wobei wenigstens einigen der Lichtquellen ein Sonnenschutzelement zugeordnet ist, das in einer bestimmungsgemäßen Lage des Anzeigefeldes die jeweilige Lichtquelle zumindest teilweise gegenüber einstrahlendem Fremdlicht, insbesondere Sonnenlicht beschattet, und mit einer für sichtbares Licht transparenten Streuscheibe, die vor dem Anzeigefeld angeordnet und dazu ausgelegt ist, dass von den Lichtquellen abgestrahlte Licht jeweils so zu streuen, dass ein Betrachter auf der gegenüberliegenden Seite die Lichtquellen jeweils als Projektion an der Streuscheibe wahrnimmt.
  • Mit der erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtung kann erreicht werden, dass die Projektion der Lichtquellen an der Streuscheibe vor den Sonnenschutzelementen liegt. Daher kann die Projektion auch unter vergleichsweise spitzen Winkeln von unten bzw. von oben abgelesen werden, und zwar trotz der Tatsache, dass Sonnenschutzelemente vorhanden sind. Die Sonnenschutzelemente wiederum sorgen auf effektive Weise für eine Abschattung gegenüber einfallendem Fremdlicht, insbesondere Sonnenlicht.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass eine Streuscheibe vor einem Anzeigefeld, das eine Mehrzahl von Sonnenschutzelementen aufweist, nicht dazu führt, dass das einfallende Sonnenlicht in nachteiliger Weise auf die Lichtquellen gestreut wird. Mit anderen Worten ist der Einfluss des Fremdlichtes trotz der vorgeordneten Streuscheibe vergleichsweise gering.
  • Überraschenderweise kann folglich mit der erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtung erreicht werden, dass sich aufgrund der Sonnenschutzlamellen sowohl ein hoher Kontrast ergibt, und trotz der Sonnenschutzlamellen ein großer Ablesewinkelbereich in der Fahrtzielanzeigevorrichtung realisiert werden kann.
  • Die dem Anzeigefeld vorgeordnete Streuscheibe hat den weiteren Vorteil, dass die Anzeige bei offen zugänglichem Einbau vor Vandalismus geschützt ist.
  • Die Aufgabe wird somit vollkommen gelöst.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Anordnung aus Anzeigefeld und Streuscheibe dazu ausgelegt, dass von den Lichtquellen abgestrahlte Licht jeweils so zu streuen, dass ein Betrachter auf der gegenüberliegenden Seite die Lichtquellen jeweils vergrößert als Projektion an der Streuscheibe wahrnimmt.
  • Bei dieser Ausführungsform ist es möglich, auch bei matrixartigen Anzeigefeldern mit vergleichsweise grober Auflösung ein angenehmes Schriftbild zu erzielen.
  • Dabei kann die Größe der Projektion der Lichtquellen durch Einstellen des Abstandes zwischen den Lichtquellen und der Streuscheibe angepasst werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung stehen die Sonnenschutzelemente gegenüber den Lichtquellen zu der Streuscheibe hin vor.
  • Hierbei wird ein besonders guter Sonnenschutz erzielt, auch dann, wenn das Fremdlicht unter einem vergleichsweise stumpfen Winkel einfällt.
  • Bevorzugt ist es, wenn die Streuscheibe auf der dem Anzeigefeld zugewandten Seite angeraut, insbesondere satiniert ist.
  • Hierdurch entsteht die Projektion der Lichtquellen an der dem Anzeigefeld zugewandten Rückseite der Streuscheibe.
  • Auch ist es vorteilhaft, wenn die Streuscheibe insgesamt mattiert ist. Durch die Mattierung können Spiegelungen verhindert werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Streuscheibe eine Verbundglasscheibe.
  • Hierbei kann zum einen eine hohe Sicherheit bei Unfällen erzielt werden. Zum anderen können Scheiben und Folien unterschiedlicher Qualität und Eigenschaft miteinander kombiniert werden, um eine optimierte Streuscheibe zu erzielen.
  • So ist es von besonderem Vorteil, wenn die Verbundglasscheibe eine integrierte Kontrastfolie aufweist. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Streuscheibe getönt.
  • Dabei kann die Tönung in einer Teilscheibe oder -folie einer Verbundglasscheibe realisiert sein. Durch die Tönung lässt sich der Kontrast der Fahrtzielanzeige weiter optimieren.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform weist die Streuscheibe ein UV-Filter auf.
  • Dies liefert einen verbesserten UV-Schutz für die Lichtquellen, insbesondere für die LEDs.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Streuscheibe ein Infrarotfilter auf.
  • Das Infrarotfilter verhindert eine zu starke Erwärmung der Frontkonstruktion der Anzeigevorrichtung bei einfallendem Sonnenlicht. Hierdurch wird die Lebensdauer der LEDs verlängert.
  • Auch ist es bevorzugt, wenn die Streuscheibe auf der den Betrachter zugewandten Seite entspiegelt ist.
  • Hierdurch können Spiegelungen an der Vorderseite der Streuscheibe verhindert werden, die zu einer Kontrastverringerung und zu einer schlechten Ablesbarkeit führen würden.
  • Gemäß einer insgesamt bevorzugten Ausführungsform sind die Sonnenschutzelemente an einer Profilplatte ausgebildet, die Öffnungen für die Lichtquellen aufweist.
  • Dabei ist vorteilhaft, dass die Sonnenschutzelemente nicht als einzelne Elemente vorzusehen sind, sondern durch eine einzelne Platte oder wenige Plattenelemente realisierbar sind.
  • Dabei ist es auch bevorzugt, wenn die Streuscheibe an der Profilplatte festgelegt ist.
  • Hierbei kann die Anzeigevorrichtung insgesamt mit wenigen Bauteilen realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist die Streuscheibe dabei an die Profilplatte geklebt.
  • Alternativ hierzu ist es möglich, an der Profilplatte einen Halterahmen festzulegen, an dem die Streuscheibe mechanisch festgelegt ist, insbesondere eingeschoben ist.
  • Die Lichtquellen sind vorzugsweise an einer elektrischen Leiterplatte festgelegt. Dabei können die Lichtquellen in Durchstecktechnik ausgeführte Lichtquellen oder in Oberflächenmontagetechnik ausgeführte Lichtquellen sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Sonnenschutzelemente an der Leiterplatte festgelegt.
  • Die Sonnenschutzelemente können dabei einzelne Elemente sein, können jedoch auch durch eine Profilplatte gebildet sein, die wiederum an der Leiterplatte festgelegt ist.
  • Insgesamt ist es bevorzugt, wenn die Lichtquellen jeweils Licht emittierende Dioden (LEDs) sind.
  • Die Streuscheibe kann aus Glas, Kunststoff oder anderen, für sichtbares Licht transparente Materialien hergestellt sein.
  • Durch die erfindungsgemäße Erhöhung des Kontrastes brauchen die LEDs nicht so hell zu leuchten. Hierdurch kann der Arbeitsstrom der LEDs verringert und die Stromaufnahme der Anzeigevorrichtung insgesamt minimiert werden.
  • Die Scheibe kann ferner mit einem schwarzen Siebdruck zur weiteren Kontrasterhöhung versehen werden, z.B. mit einem schwarzen Rand um das gesamte aktive Anzeigefeld herum.
  • Die Sonnenschutzelemente können aus Aluminium hergestellt sein oder aus anderen Materialien wie Kunststoff. Auch eine Profilplatte, die die Sonnenschutzelemente bildet, kann aus Aluminium oder aus Kunststoff gefertigt sein.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Querschnittsansicht durch eine Fahrtzielanzeigevorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Detailansicht der Fahrtzielanzeigevorrichtung der 1 zur Darstellung unterschiedlicher Betrachtungsblickwinkel;
  • 3 eine der 1 entsprechende Ansicht einer alternativen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtung; und
  • 4 ein öffentliches Verkehrsmittel in Form eines Busses mit zwei erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtungen.
  • In 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtung generell mit 10 bezeichnet.
  • Die Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 weist ein Anzeigefeld 12 auf, das als Matrixanzeige aufgebaut ist. Das Anzeigefeld 12 beinhaltet eine elektrische Leiterplatte 14, an der eine Vielzahl von Licht emittierende Dioden (LEDs) als punktförmige Lichtquellen nach der Art einer Matrix angeordnet sind. Dabei weist das Anzeigefeld 12 im dargestellten Fall n Zeilen von Leuchtdioden auf und m Spalten, von denen eine Spalte x in 1 dargestellt ist.
  • Die LEDs 16 stehen gegenüber einer Vorderseite 18 der elektrischen Leiterplatte 14 vor. Im vorliegenden Fall sind die LEDs als Durchsteck-Bauelemente realisiert. Es versteht sich jedoch, dass die LEDs auch als SMD-Bauelemente ausgeführt sein können.
  • An der Vorderseite 18 der elektrischen Leiterplatte 14 ist eine Lamellenprofilplatte 20 festgelegt. Die Lamellenprofilplatte 20 weist eine Vielzahl von Öffnungen 22 auf, durch die jeweils eine LED 16 hindurchtritt. Ferner weist die Lamellenprofilplatte 20 eine der Zeilenzahl n entsprechende Anzahl von Sonnenschutzlamellen 24 auf. Die Sonnenschutzlamellen 24 sind als horizontal verlaufende Stege ausgebildet, die gegenüber der Vorderseite der Lamellenprofilplatte 20 hervorstehen und auch gegenüber den LEDs 16 jeweils vorstehen. Dabei bildet eine Sonnenschutzlamelle 24 für eine Zeile von LEDs 16 einen markisenartigen Sonnenschutz.
  • Die Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 weist ferner eine Streuscheibe 26 auf. Die Streuscheibe 26 ist mittels Klebstoff 28 an einer Vorderseite der Lamellenprofilplatte 20 festgelegt. Die Streuscheibe 26 ist dabei so festgelegt, dass sie gegenüber einer Vorderkante der LEDs einen Abstand 30 hat, und gegenüber jeweiligen Vorderkanten der Sonnenschutzlamellen 24 einen Abstand 32. Der Abstand 32 ist kleiner als der Abstand 30.
  • Die Streuscheibe 26 ist im vorliegenden Fall als Verbundscheibe ausgeführt und weist eine Rückseite 34, die dem Anzeigefeld 12 gegenüberliegt, und eine Vorderseite 36 auf. Die Streuscheibe 26 weist eine rückseitige erste Scheibe 38 und eine vorderseitige zweite Scheibe 40 auf, zwischen denen eine Zwischenfolie 42 angeordnet ist.
  • Die Streuscheibe 26 ist insgesamt für sichtbares Licht transparent ausgebildet und ist auf ihrer Rückseite 34 angeraut, insbesondere satiniert. Die Zwischenfolie 42 kann als Kontrastfolie ausgebildet sein. Ferner kann die Zwischenfolie 42 weitere Eigenschaften beinhalten, bspw. eine UV-Filtereigenschaft, eine Infrarot-Filtereigenschaft, etc.
  • Eine oder beide Scheiben 38, 40 und/oder die Folie 42 können getönt sein.
  • Die Vorderseite 36 der Streuscheibe 26 ist entspiegelt.
  • Die LEDs 16 besitzen jeweils einen definierten Abstrahlwinkel, der in 1 bei 44 gezeigt ist. Der Abstrahlwinkel 44 liegt bei der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 der 1 etwa im Bereich von 40 bis 70°, insbesondere im Bereich von 50 bis 60°. Das von den LEDs abgestrahlte Licht trifft auf die Rückseite 34 der Streuscheibe auf und wird dort gestreut. Ein auf der gegenüberliegenden Seite angeordneter Betrachter 46 nimmt dies als Projektion der LEDs 16 wahr. In 1 ist ein solcher projizierter Bildpunkt bei 48 gezeigt.
  • Die Größe des projizierten Bildpunktes 48 lässt sich durch Einstellen des Abstandes 30 zwischen den LEDs 16 und der Rück seite 34 der Streuscheibe 26 einstellen. Im vorliegenden Fall ist der Abstand 30 bei dem gegebenen Abstrahlwinkel 44 so gewählt, dass die projizierten Bildpunkte 48 von benachbarten LEDs aneinander grenzen oder zumindest bei einer üblichen Entfernung des Betrachters 46 als ineinander übergehend erscheinen.
  • Durch Wahl des Abstandes 30 und des Abstrahlwinkels 44 kann somit eine Projektion von Fahrtzielanzeigetexten erfolgen, die den Eindruck geschlossener Flächen vermittelt. Dies wird erreicht, obwohl die LEDs 16 voneinander in Richtung der Ebene der elektrischen Leiterplatte 14 beabstandet sind, wie es in 1 deutlich dargestellt ist.
  • In 1 ist ferner schematisch eine Sonne 50 als Beispiel für eine Quelle für schräg einfallendes Fremdlicht dargestellt.
  • Durch die Sonnenschutzlamellen 24 wird erreicht, dass die LEDs 16 gegenüber dem Licht der Sonne 50 abgeschattet werden. Demzufolge sind auch an LEDs 16, die nicht leuchten, unerwünschte Reflexionen deutlich verringert. Demzufolge wird der Kontrast der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 insgesamt erhöht.
  • Durch die vorgesetzte Streuscheibe 26 wird dieser Vorteil überraschenderweise nicht wesentlich gemindert. Obgleich das Licht der Sonne 50 an der Rückseite 34 auch gestreut wird, so dass es teilweise in Richtung hin zu LEDs 16 gerichtet wird, die nicht leuchten, ist dieser Anteil des gestreuten Sonnenlichtes doch vergleichsweise gering, so dass eine überraschend deutliche Kontrastverstärkung erzielt werden kann.
  • 2 zeigt in schematischer Form, dass der projizierte Bildpunkt 48 an der Rückseite der Streuscheibe 26 auch von einem seitlichen Betrachter 46', einem von unten schauenden Betrachter 46'' und von einem von oben auf die Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 blickenden Betrachter 46''' gut erfasst werden kann. Dabei liegt der projizierte Bildpunkt 48 vor dem Anzeigefeld und insbesondere auch vor der Vorderkante der Sonnenschutzlamellen 24 und im Gegensatz zum Stand der Technik ist daher ein Ablesen der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 auch unter spitzen Winkeln, wie in 2 gezeigt, möglich.
  • 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fahrtzielanzeigevorrichtung 10a. Die Fahrtzielanzeigevorrichtung 10a entspricht hinsichtlich Aufbau und hinsichtlich Funktionsweise der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 der 1 und 2. Im Folgenden werden lediglich Unterschiede erläutert.
  • Bei der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10a ist ein Halterahmen 60 vorgesehen, der an der Lamellenprofilplatte 20 festgelegt ist.
  • Andersherum kann es auch so sein, dass der Halterahmen 60 an einem nicht näher dargestellten Gehäuse der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10 festgelegt ist bzw. einen Teil des Gehäuses bildet. In diesem Fall ist die Lamellenprofilplatte 20 an dem Halterahmen 60 festgelegt. Dies kann im Übrigen auch bei der Ausführungsform der 1 der Fall sein.
  • Im Falle der Fahrtzielanzeigevorrichtung 10a weist der Halterahmen 60 jedoch einen Abschnitt auf, in den die Streuscheibe 26a seitlich eingeschoben ist. Zur Fixierung und zur dämp fenden Lagerung kann dabei in dem Halterahmen 60 ein elastisches Profil 62 eingelegt sein.
  • Im vorliegenden Fall weist der Halterahmen 62 zwei zueinander weisende Vertiefungen auf, in die jeweils ein elastisches Profil in U-Form eingelegt ist und in die die Streuscheibe 26a eingeschoben ist (senkrecht zur Darstellungsebene in 3).
  • 4 schließlich zeigt in schematischer Form ein Verkehrsmittel in Form eines Busses 70, an dem beispielhaft zwei erfindungsgemäße Fahrtzielanzeigevorrichtungen 10 in Form einer Frontanzeigevorrichtung und einer Seitenanzeigevorrichtung angeordnet sind.

Claims (18)

  1. Fahrtzielanzeigevorrichtung (10) mit einem Anzeigefeld (12), das eine Vielzahl von einzelnen Lichtquellen (16) aufweist, die matrix- oder segmentartig angeordnet sind, wobei wenigstens einigen der Lichtquellen (16) ein Sonnenschutzelement (24) zugeordnet ist, das in einer bestimmungsgemäßen Lage des Anzeigefeldes (12) die jeweilige Lichtquelle (16) zumindest teilweise gegenüber einstrahlendem Fremdlicht (50) beschattet, und mit einer für sichtbares Licht transparenten Streuscheibe (26), die vor dem Anzeigefeld (12) angeordnet und dazu ausgelegt ist, das von den Lichtquellen (16) abgestrahlte Licht jeweils so zu streuen, dass ein Betrachter (46) auf der gegenüberliegenden Seite die Lichtquellen (16) jeweils als Projektion (48) an der Streuscheibe (26) wahrnimmt.
  2. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Anordnung aus Anzeigefeld (12) und Streuscheibe (26) dazu ausgelegt ist, das von den Lichtquellen (16) abgestrahlte Licht jeweils so zu streuen, dass ein Betrachter (46) auf der gegenüberliegenden Seite die Lichtquellen (16) jeweils vergrößert als Projektion (48) an der Streuscheibe (26) wahrnimmt.
  3. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Sonnenschutzelemente (24) gegenüber den Lichtquellen (16) zu der Streuscheibe (26) hin vorstehen.
  4. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–3, wobei die Streuscheibe (26) auf der dem Anzeigefeld (12) zugewandten Seite (34) angeraut, insbesondere satiniert ist.
  5. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–4 wobei die Streuscheibe (26) mattiert ist.
  6. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–5, wobei die Streuscheibe (26) eine Verbundglasscheibe ist.
  7. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Verbundglasscheibe eine integrierte Kontrastfolie (42) aufweist.
  8. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–7, wobei die Streuscheibe (26) getönt ist.
  9. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–8, wobei die Streuscheibe (26) ein UV-Filter (42) aufweist.
  10. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–9, wobei die Streuscheibe (26) ein Infrarotfilter (42) aufweist.
  11. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–10, wobei die Streuscheibe (26) auf der dem Betrachter zugewandten Seite (36) entspiegelt ist.
  12. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–11, wobei die Sonnenschutzelemente (24) an einer Profilplatte (20) ausgebildet sind, die Öffnungen (22) für die Lichtquellen (16) aufweist.
  13. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 12, wobei die Streuscheibe (26) an der Profilplatte (20) festgelegt ist.
  14. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 13, wobei die Streuscheibe (26) an die Profilplatte (20) geklebt ist.
  15. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 13, wobei an der Profilplatte (20) ein Halterahmen (60) festgelegt ist, an dem die Streuscheibe (26) mechanisch festgelegt ist, insbesondere eingeschoben ist.
  16. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–15, wobei die Lichtquellen (16) an einer elektrischen Leiterplatte (14) festgelegt sind.
  17. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach Anspruch 16, wobei die Sonnenschutzelemente (20, 24) an der Leiterplatte (14) festgelegt sind.
  18. Fahrtzielanzeigevorrichtung nach einem der Ansprüche 1–17, wobei die Lichtquellen (16) jeweils Licht emittierende Dioden (LEDs) (16) sind.
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