DE20207468U1 - Asphalterhitzer mit Abgas-Wärmerückführung - Google Patents

Asphalterhitzer mit Abgas-Wärmerückführung

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    • E01C19/00Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving
    • E01C19/02Machines, tools or auxiliary devices for preparing or distributing paving materials, for working the placed materials, or for forming, consolidating, or finishing the paving for preparing the materials
    • E01C19/10Apparatus or plants for premixing or precoating aggregate or fillers with non-hydraulic binders, e.g. with bitumen, with resins, i.e. producing mixtures or coating aggregates otherwise than by penetrating or surface dressing; Apparatus for premixing non-hydraulic mixtures prior to placing or for reconditioning salvaged non-hydraulic compositions
    • E01C19/1004Reconditioning or reprocessing bituminous mixtures, e.g. salvaged paving, fresh patching mixtures grown unserviceable; Recycling salvaged bituminous mixtures; Apparatus for the in-plant recycling thereof
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    • C10C3/007Working-up pitch, asphalt, bitumen winning and separation of asphalt from mixtures with aggregates, fillers and other products, e.g. winning from natural asphalt and regeneration of waste asphalt
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Description

WERNER DREYKORN-LINDNER steinlachstrasse2,d-90571 schwaig
DIPL-ING. TEL: 0911-505899
PATENTANWALT FAX: 0911-505899
EUROPEANPATENTATTORNEY MOBIL: 0175-4467210
EUROPEAN TRADEMARK ATTORNEY emaä: PatentanwaltOreykom-lJndner@t-online.de
Richard Rupprecht GmbH
Kehrstraße 16
D-91207 Lauf
Sonntag, 12. Mai 2002
Rupprecht G07
Beschreibung
"Asphalterhitzer mit Abgas-Wärmerückfuhrung"
Stand der Technik
Die Neuerung betrifft in erster Linie einen Asphalterhitzer zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch (Oberbegriff des Schutzanspruchs 1 und Oberbegriff des Schutzanspruchs 2).
Asphaltbeton besteht im wesentlichen aus Splitt, also zerkleinertem Naturstein verschiedener Korngrößen, mit Bitumen als Bindemittel und ist im erhitzten Zustand bei etwa 1800C verarbeitbar. Kalter Asphaltaufbruch sind erkaltete, feste Brocken aus Guss- oder Heißasphalt, wie sie im Straßen- oder Brückenbau bei Reparaturarbeiten anfallen, beispielsweise wenn die Straßendecke zur Behebung eines Rohrbruchs aufgebrochen werden muss. Der meistens im Brückenbau verwendete Gussasphalt ist wasserdicht, da er mehr Bitumen enthält als der vor allem im Straßenbau zur Herstellung von Schwarzdecken verwendete Heißasphalt.
Zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch sind Vorrichtungen mit drehender Trommel bekannt, in deren Innenraum der kalte Asphaltaufbruch von Gasflammen beheizt wird.
Beispielsweise ist aus der DE 32 OO 039 Cl eine Vorrichtung zum Wiederaufbereiten von Asphaltbrocken oder dgl. bekannt, welche eine um ihre Längsachse drehbare Trommel mit einer Zuführeinrichtung für die Asphaltbrocken und eine Entnahmeeinrichtung für das aufbereitete Material sowie eine Einrichtung zum Erhitzen der Asphaltbrocken in der Trommel aufweist. Im einzelnen ist in der Trommel ein Rost befestigt, der sich im wesentlichen in einer die Trommellängsachse enthaltenden Ebene zwischen den Trommelwänden erstreckt. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass beim Drehen der Trommel größere Asphaltbrocken oder dgl. immer wieder von dem gerade nach oben steigenden Wandteil der Trommel auf den Rost fallen und dort liegen bleiben, während kleinere Teile dabei durch den Rost hindurchfallen und nicht von den größeren Brocken zugedeckt werden. Auf diese Weise bleiben die größeren Brocken, die eine Kantenlänge von 60 cm und mehr haben können, während eines großen Teils der Umdrehung der Trommel auf dem Rost liegen, so dass die zugeführte Wärme ohne Hindernis sowohl an die kleinen, auf der Trommelinnenwand liegenden Asphaltteilchen als auch vor allem an die großen Brocken gelangt und diese nach kurzer Zeit ebenfalls schmelzen. Es ist auch vorgesehen, dass sich der Rost von einer Zuführöffnung in einem der beiden Trommelböden bis im wesentlichen zur Trommelmitte erstreckt. Damit wird erreicht, dass die größeren Asphaltbrocken vor allem nach dem Einfüllen in die Trommel in der soeben beschriebenen Weise immer wieder auf dem Rost zu liegen kommen und erst allmählich mit der Drehung der im allgemeinen mit ihrer Längsachse schräg angeordneten Trommel in Richtung auf den der Zufuhröffnung gegenüberliegenden, geschlossenen Trommelboden gelangen, wo sie bereits zum größten Teil geschmolzen und damit wesentlich kleiner geworden sind.
Um auch bei tiefen Außentemperaturen die Betriebsbereitschaft der Heizeinrichtung zu gewährleisten, ist bei der Weiterbildung gemäß der DE 32 45 787 Cl eine Wärmekammer für die das Gas enthaltende Flaschen sowie eine Haube im oberen Bereich der Beschickungsöffnung der Trommel vorgesehen, von der eine Wärmeentnahmeleitung in die Wärmekammer führt.
Weiterhin ist aus der WO 99/45207 ein Verfahren zur Wiederaufbereitung von Asphaltaufbruch mit einer Doppeltrommel bekannt. In der inneren Trommel wird der Asphaltaufbruch auf eine Temperatur von ca. 80° C und in der äußeren Trommel zusätzlicher Asphalt und Split auf eine Temperatur von
ca. 160° C aufgeheizt. Hierzu ist ein aufwendiges Röhrensystem zur Zuführung heißer Gase/Abgase von den außerhalb der Doppeltrommel angeordneten Brennern vorgesehen. Das so erhitzte Material wird dann zur Wiederaufbereitung miteinander gemischt und ausgegeben.
Weiterhin ist aus der DE 42 OO 760 Al eine Straßenasphaltiermaschine mit drehbarem Trommelmischer und in Zonen unterteilter Heizkammer zur Herstellung von Asphaltaggregaten für Straßendecken bekannt. Die drehbare zylindrischen Mischtrommel ist innerhalb einer Kammer angeordnet, die durch ein Trennelement, durch welches die Trommel durchdringt, in zwei Kammern geteilt ist. Im Vorderabschnitt der Heizkammer wird das in die Trommel zum Erhitzen geleitete Material vorgewärmt und latente Wärme aus dem Wasserdampf im Heizkammerauspuff wiedergewonnen. Die zweite Kammer weist eine Vielzahl von unterhalb der Trommel angeordneten und mit der Trommelachse fluchtenden Brennern auf. Jeder Heizer ist durch Zonentrennplatten von den angrenzenden Heizern teilweise getrennt. Die Zonentrennflächen erstrecken sich nicht vollständig um die sich drehende Trommel herum, sondern dienen zur Bildung von unterschiedlichen Heizzonen, die entlang des Bodens der Heizkammer in Abstand voneinander angeordnet sind Die Heizer sind an einem Rahmen drehbar gelagert, auf welchem die Heizkammer und die Trommel angeordnet sind und gedreht werden können, um den Winkel, in welchem die Brennerflamme auf die Trommel einwirkt, zu ändern. Die Trommel ist durch angeflanschten Rollen gestützt, welche auf dem Tragrahmen angeordnet sind. Der Tragrahmen kann Räder haben, so daß die Straßenasphaltiermaschine gegebenenfalls bewegt werden kann. Die Trommel wird durch eine
Kreisumfangsantriebszahntrommel in Drehung versetzt, welche durch ein Getriebe- oder Transmissionszahntrommel angetrieben wird, die wiederum mit einem Regelgetriebe verbunden ist, welche durch einen Elektromotor angetrieben wird, der außerhalb der Heizkammer vorgesehen und von der Heizkammer thermisch isoliert ist. Die Kammer hat ein Materialeinlassende, das innerhalb des Vorder- oder Vorwärmabschnitts angeordnet ist. Das Aggregat oder die recycelte Asphaltstraßendecke wird durch ein Rohr zugeführt, das die Materialeinlassendwand der Kammer durchdringt und in das Einlassende der Trommel mündet. Das Zufuhr- oder Speiserohr steht mit einem Aufgabetrichter in Verbindung, wobei innerhalb des Aufgabetrichters ein drehbares Flügelverschlusselement vorgesehen ist, das gestattet, dass Material in die Heizkammer in der Trommel eintritt, das jedoch das Entweichen von Gasen nicht gestattet. Ein innerhalb des Einlassendes der sich drehenden Trommel angeordneter Sprühstab wird mit Asphalt aus einem Behälter beliefert, welcher mit Heißgasen innerhalb der Heizkammer erhitzt wird. Die Trommel wird durch den Aufgabetrichter, das Flügelverschlusselement und das Speiserohr mit Rohaggregat und/oder recycelter Schwarzdecke beschickt. Je nach Zufuhrmaterialbedarf wird Asphalt von dem Sprühstab hinzugefugt und das Aggregat befeuchtet. Hubelemente innerhalb der Drehtrommel heben und mischen den Asphalt und das Aggregat, während weitere Hubelemente das Aggregat in
Abteilungen bringen, die entlang der Achse der Trommel vorgesehen sind. Diese Abteilungen sind durch Quadrantplatten gebildet, welche den Zentralbereich der Trommel in vier gleiche Quadranten unterteilen. Die Quadrantplatten haben Schüttschlitze, welche es dem Material ermöglichen, von einem Quadrant in einen anderen zu kommen. Die Hubelemente erstrecken sich entlang der Trommel und heben und senken das Material innerhalb der Quadranten. Das asphaltische Material verlässt die Quadranten vor dem Ende der Trommel und tritt in einen Endmischabschnitt der Trommel ein, wo ein regenerierender Sprühstab zusätzlichen Asphalt und/oder zusätzliche Regenerationsmittel dem Gemisch zufuhren kann. Feststehende Entladeelemente, die innerhalb des Ausgangs der Trommel angeordnet sind, entladen das asphaltische Material und lassen es in eine Rinne fallen, die von der Atmosphäre durch eine Türe mit federbelastetem Schnappriegel abgeschlossen ist. Die Endladeelemente sind an einem Tragring angeordnet und erstrecken sich um eine kreisförmige Öffnung herum im Hinterteil der Trommel. Zwischen den Entladeelementen erstreckt sich ein offener Bereich, worin Mikrowellen oder Schallstrahlen hoher Stärke zum Innenraum der Trommel gesendet werden können. Der Außenumfang der Trommel ist mit Rippen bedeckt. Die Rippen können eckig und becherförmig sein, um die Gase innerhalb der Heizkammer zu mischen und sie zum Hinterbereich der Heizkammer zu treiben, sowie um die flüchtigen Stoffe vom Oberteil der Heizkammer zu den darunter angeordneten Brennern zu bringen. Heiße Verbrennungsgase werden aus den Brennern durch die Rippen induziert, um zum Ende der Heizkammer zu strömen, wobei sie durch einen Ablenker von hinten in das Entladeende der Trommel abgelenkt werden. Die Gase strömen in einer zur Richtung des sich durch die Trommel bewegenden Aggregats entgegengesetzten Richtung und tauschen Wärme mit dem asphaltischen Aggregat aus. Auspuffgase beseitigen die Feuchtigkeit von dem asphaltischen Aggregat, wobei das Materialbeschickungsende der Trommel in die Vorwärmungs- oder Kondensationszone der Kammer mündet, worin die feuchtigkeitbeladenen Auspuffgase auf der Trommeloberfläche und den Rippen kondensieren und somit die Trommel erhitzen und mitgeführte Teilchen auswaschen. Die Kondensation und die mitgeführten Teilchen werden von dem Vorwärmabschnitt der Kammer durch einen Bohrer beseitigt, der in einem Trog innerhalb des Bodens der Vorwärmkammer angeordnet ist. Flüchtige Gase, die sich zum Oberteil der Vorwärmkammer erheben können, werden zu dem Brenner, der zur Vorwärmkammer am nächsten liegt, abgeleitet, worin sie dann nachverbrannt werden. Die Abgase verlassen die Vorwärmkammer durch Auspufföffnungen und treten in flache Stapelgaswäschereinheiten ein, die entlang der Seiten der Heizkammer angeordnet sind.
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Weiterhin ist aus der EP O 183 079 Al eine Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbereitung von Asphaltmischgut unter Wiederverwendung aufgebrochenen Altasphaltes und Zusatz von Neumaterial bekannt. Im einzelnen ist vorgesehen, dass der Altasphaltanteil in einer ersten rotierenden Trommelvorrichtung im Gleichstromverfahren unter den Bedingungen weitgehender Vermeidung der Schäedigung des Altbitumens erhitzt wird. Die Abgase aus dieser Trommelvorrichtung werden unmittelbar in einer zweiten Trommelvorrichtung eingeleitet und weiter erhitzt, wobei die in der zweiten Trommelvorrichtung erhitzten Abgase zusammen mit den Brennergasen in der zweiten Trommelvorrichtung verwendet werden, um den Neuanteil des Asphaltmischgutes auf Temperaturen über denjenigen des Altasphaltes zu erhitzen. Die getrennt und auf unterschiedliche Temperaturen erhitzten Altasphalt- und Neumaterialanteile werden nach Verlassen der jeweiligen Trommelvorrichtungen in mindestens einen weiteren Mischer geleitet und dort unter erneuter Wärmezufuhr und Zugabe von Frischbitumen sowie Füllermaterial auf das Endprodukt eingestellt.
Auch sind sogenannte Schmelzkocher bekannt. Beispielsweise ist in der DE 298 05 978 Ul ein Schmelzkocher zum Erhitzen von verschiedenen Asphaltmassen beschrieben, bei dem der Schmelzkessel einen nach hinten ansteigenden Boden und einen Doppelboden aufweist. Der Doppelboden steigt in etwa gleicher Weise wie der Kesselboden an und ist vorne und hinten offen. Der im vorderen Teil angeordnete Brenner beheizt dadurch den Schmelzkocher auch im hinteren Teil.
Schließlich ist aus der DE 296 21 829 Al ist ein Asphalterhitzer für erkalteten Aufbruch aus Guss- oder Heißasphalt bekannt, bei dem im Verarbeitungsschacht eines Stahlmantelgehäuses oben ein Füllraum mit einer Einfüllöffnung und unten ein mit einer Klappe aufmachbarer Vorratsraum angeordnet ist. Füllraum und Vorratsraum sind durch einen Gitterrost räumlich voneinander getrennt. Der Füllraum wird mit erkaltetem Asphaltaufbruch aufgefüllt. Unter dem Gitterrost ist ein gasbetriebener Reihenbrenner in das Stahlmantelgehäuse eingeführt, der einströmende Frischluft auf etwa 250° C erhitzt, welche die Asphaltbrocken im Füllraum durchströmt und durch die kaminartige Einfüllöffnung entweicht. Am Gitterrost schmilzt das Bitumen bei etwa 180° C auf und die bitumenummantelten Splitteile bröckeln von den Asphaltbrocken ab, fallen durch den Gitterrost nach unten in den Vorratsraum, in dem sie bei Verarbeitungstemperatur als loses Schüttgut liegen bleiben. Dieser Verarbeitungsprozess ist staub- und rauchfrei. Vorzugsweise ist auch der Vorratsraum mit Heißluft beheizbar. Am Gitterrost können zwei Rüttelstäbe aus dem Stahlmantelgehäuse herausgeführt sein.
Wie die vorstehende Würdigung des Standes der Technik aufzeigt, sind unterschiedlich ausgestaltete Asphalterhitzer oder Schmelzkocher für unterschiedliche Anwendungen bekannt. In der Regel kann das mittels kostengünstiger Asphalterhitzer oder Schmelzkocher erzeugte Asphalt-Aufbruchmaterial, das sich beim Ausbessern oder Abtragen von Straßenbelägen ansammelt, zwar zum Verfüllen oder als Material für das Straßenbett, jedoch nicht als Straßenbelagsmaterial wiederverwendet werden. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die mechanischen und thermischen Prozesse, denen das Asphalt-Aufbruchmaterial in der Vorrichtung unterzogen wird, meist in einer solchen Weise stattfindet - insbesondere eine Erwärmung auf eine Temperatur - die nur bedingt geeignet ist, um das Material als Straßenbelag wiederverwendbar zu gestalten. Nachteile der großen stationären oder mobilen Anlagen gemäß der EP 0 183 079 Al oder der DE 42 00 760 Al sind die hohen Anschaffungskosten und ihre Unhandlichkeit für kleinere Reparaturen und die dabei benötigten kleinen Mengen aufzubereitenden Materials, vor'allem bei Nachbesserungsarbeiten. Deshalb fehlen in der Praxis kostengünstige Asphalterhitzer mit einer höheren Fertigungsgeschwindigkeit, welche ein schonendes und schnelles Aufheizen des Aufbruchmaterials o. dgl. bei sehr hoher Qualität ermöglichen und bei denen eine Überhitzung des recycelten Materials zuverlässig vermieden wird. Besonders bedeutsam ist dies, weil die Straßenbaumaschinenindustrie als äußerst fortschrittliche,
entwicklungsfreudige Industrie anzusehen ist, die sehr schnell Verbesserungen und Vereinfachungen aufgreift und in die Tat umsetzt, wie die aufwendigen Lösungen mit Doppeltrommel gemäß der WO 99/45207 oder der EP 0 183 079 Al oder der DE 42 00 760 Al aufzeigen.
Problem
Der Neuerung liegt gegenüber den bekannten Vorrichtungen zur Wiederaufbereitung von Asphalt-Aufbruchmaterial die Aufgabe zugrunde, diese derart auszugestalten, dass eine konstruktiv einfachere und kleinere Vorrichtung zur Verfügung gestellt wird, in welcher Asphalt-Aufbruchmaterial oder Fräsgut zwecks Rückgewinnung eines wiederverwendbaren Produktes schonend und schnell und mit vergleichsweise geringem Energieaufwand erwärmt und geschmolzen wird.
Erfindung
Dieses Problem wird, ausgehend von einem Asphalterhitzer zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch gemäß der DE 296 21 829 Al, dadurch gelöst, dass der nach oben hin offene Füllraum mit einem Deckel verschließbar ist, dass zur Rückführung der Heißluft der Deckel oder der Füllraum eine Absaugöffnung für den Anschluss eines
Zuführungskanals aufweist, und dass ein Luftleitgehäuse mit einem darin angeordneten Gebläserad vorgesehen ist, welches die über den Zufuhrungskanal angesaugte Heißluft durch einen nach vorne offenen Blaskanal unterhalb des Gitterrosts einbläst.
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Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
An sich sind stationär oder mobil eingesetzte, mit Propangas betriebene Heißlufterzeuger mit einem Gebläse seit langem bekannt. Beispielsweise ist aus dem DE 33 46 520 C2 eine Vorrichtung zum Erhitzen von Straßenbelägen mit einem Heißlufterzeuger und Umwälzung der Heißluft bekannt. Die Vorrichtung weist einen Brenner, eine thermische Steuereinheit, mindestens einen Blaskanal mit mindestens einer Blasöffnung zum Blasen der von dem Heißlufterzeuger erzeugten temperaturgeregelten Luft gegen die Straßenoberfläche und eine Haube über dem Blaskanal auf. Die Haube ist durch einen Verbindungskanal mit einem Umwälzgebläse mit dem Heißlufterzeuger verbunden. Ferner ist eine Dichtlippe oder Schürze, z.B. aus Asbest, am unteren Rand der Haube angeordnet, um das Entweichen der aus den Blasöffnungen gegen die Straßenoberfläche geblasenen Heißluft aus der Haube soweit wie möglich zu verhindern. Um die Gesamtbreite der von der Heißlufteinwirkung erfassten Fläche den jeweiligen Verhältnissen anzupassen, sind die Blaskanäle in einem Verteiler angeordnet, der mit dem Zuführungskanal verbunden ist, so dass die temperaturgeregelte Heißluft, die in jeden Kanal durch seine Seitenöffnung eintritt, aus einer Anzahl von Blasöffnungen an der Unterseite jedes Kanals direkt gegen die Straßenoberfläche geblasen wird. Der Verteiler weist entweder unbewegliche Kanäle (d.h. einstückig) und bewegliche Kanäle (mittels beweglichen Rahmen) auf oder alle Kanäle sind am anderen Ende verschiebbar mittels einer Dichtung an dem Verteiler geführt (d.h. beweglich). Die heiße Luft, deren Temperatur aufgrund der Wärmeübertragung auf den Straßenbelag abgenommen hat, wird durch die Saugwirkung des Umwälzgebläses in der Haube durch die Zwischenräume zwischen dem Verteiler und der Haube abgesaugt, zusammen mit einem gewissen Betrag an Nebenluft, die durch die Schürze in die Haube eintritt, und wird durch den Verbindungskanal zum Heißlufterzeuger zurückgeführt.
Der neuerungsgemäße Asphalterhitzer weist den Vorteil auf, dass auf überraschend einfache und kostengünstige Art und Weise das auf dem Gitterrost liegende Asphalt-Aufbruchmaterial oder Fräsgut gleichmäßig und ohne lokale Überhitzung sowie mit vergleichsweise geringem Energieaufwand erwärmt und geschmolzen erwärmt wird. Wie Versuche gezeigt haben, sorgt der Blasdruck nämlich fur eine entsprechende Verwirbelung im Füllraum, welche auch in den Vorratsraum reicht, und
Ji »et?
durch die Wärmerückführung ist der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang relativ gering ist. Wie sich in der Praxis herausgestellt hat, muss auch keine Wärmezufuhr zum Vorratsraum, beispielsweise einem Thermobehälter oder eine Thermomulde, wie diese an sich aus dem DE 295 15 998 Ul, DE 296 00 623 Ul, DE 297 16 093 Ul oder DE 296 05 465 Ul bekannt sind, vorgenommen werden. Der erfindungsgemäße Asphalterhitzer ist besonders für die kostengünstige Herstellung von Heißasphalt für Flickarbeiten einsetzbar, lange Anfahrtswege zu Mischwerken wegen geringer Mengen und Wartezeiten werden vermieden, das Erkalten unbrauchbar gewordenen Mischgutes entfällt und es wird eine hohe Kostenersparnis durch den geringen Zeit- und Personalaufwand mit lediglich einer Person erzielt.
Erfindung
Weiterhin wird dieses Problem, ausgehend von einem Asphalterhitzer, insbesondere Schmelzkocher mit den Merkmalen im Oberbegriff des Schutzanspruchs 2, dadurch gelöst, dass der Schmelzkessel mit einem Deckel verschließbar ist, dass zur Rückführung der Heißluft der Schmelzkessel oder der Deckeleine Absaugöffnung für den Anschluss eines Zuführungskanals aufweist und dass ein Luftleitgehäuse mit einem darin angeordneten Gebläserad vorgesehen ist, welches die über den Zuführungskanal angesaugte Heißluft durch, eine Einblasöffnung in den Schmelzkessel einbläst.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Diese Ausgestaltung der Neuerung weist den Vorteil auf, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang relativ gering ist, da die Hitze im Schmelzkessel verwirbelt wird und dieser Erwärmungsvorgang gleichmäßig und ohne lokale Überhitzung abläuft. Dies ist darauf zurückzuführen, dass durch das Ansaugen der Heißluft eine Drallströmung im Schmelzkessel erzeugt wird.
Erfindung
Weiterhin wird dieses Problem, ausgehend von einem Asphalterhitzer, insbesondere Schmelzkocher mit den Merkmalen im Oberbegriff des Schutzanspruchs 9, dadurch gelöst, dass der Schmelzkessel einen Füllraum für den Asphaltaufbruch aufweist, der durch einen Gitterrost von einem darunter angeordneten Vorratsraum für das aufbereitete Material getrennt ist, dass mindestens eine Seite des Vorratsraums doppelwandig ausgebildet ist und dass die dort aufsteigende Heißluft über einen Zuführungskanal unterhalb des Gitterrostes in den Vorratsraum einströmt, wodurch im Schmelzkessel zwei Heizzonen ausgebildet sind.
Vorteilhafte Wirkungen der Erfindung
Diese Ausgestaltung der Neuerung weist den Vorteil auf, dass der Energieaufwand beim Erwärmungsvorgang relativ gering ist, da die vom Brenner erzeugte Heißluft sowohl den vorzugsweise doppelwandigen Kesselboden direkt aufheizt, als auch den Gitterrost umströmt. Weiterhin ist von Vorteil, dass durch die seitlich mit hoher Temperatur einströmende Heißluft, die im Vorratsraum des Kessels aufsteigende Abgasluft verwirbelt wird und der Vorerwärmungsvorgang am Gitterrost dadurch gleichmäßig und ohne lokale Überhitzung abläuft. Schließlich ist von Vorteil, dass mit dem neuerungsgemäßen Schmelzkocher auch Gussasphalt, welcher eine Temperatur von mindestens ca. 220° C erfordert, in kleineren Mengen erhitzt werden kann. Ein hoher Aufwand wie bei einem Schmelzkocher mit indirekt durch Wärmeträgeröl beheizten Behälterflächen oder mit einem Rohrsystem, bestehend aus einem doppelwandigen Rohrmantel, welcher gegenüber dem Materialraum abgedichtet ist und von Wärmeträgeröl durchströmt wird, ist nicht erforderlich.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
In Weiterbildung der Neuerung ist, gemäß Schutzanspruch 3, der Brenner als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet, wobei der Bunsenbrenner an einer Heizöffnung im Blaskanal angeordnet ist und es sind ein Gasdruckminderer und/oder Mittel zur thermischen Kontrolle vorgesehen.
In der Praxis werden Bunsenbrenner mit einer Heizleistung von ca. 60 KW eingesetzt. Diese Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass dem Benutzer eine einfache und zugleich sichere Bedienung ermöglicht wird, da er sich durch direkte Sichtkontrolle des Bunsenbrenners jederzeit vom ordnungsgemäßen Betrieb überzeugen kann und ferner auch die Möglichkeit zur manuellen Steuerung der Gaszufuhr/der Temperatur besteht. Einerseits ist zum Betrieb das Ventil für die Gaszufuhr solange manuell offen zu halten, bis der Fühler des Flammenwächters heiß ist, andererseits wird entsprechend den Vorschriften der Berufsgenossenschaft - beim Verlöschen der Flammen der Bunsenbrenner und damit verbundenem Temperaturabfall spätestens nach 60 see die Gaszufuhr automatisch abgesperrt. Weiterhin kann auf einfache Art und Weise eine kostengünstige und langlebige Zündung mittels Piezozünder/Zündelektrode oder mittels Feuerzeug bei einfacher Handhabbarkeit realisiert werden. Ferner weist diese Weiterbildung der Erfindung den Vorteil auf, dass durch den Blas- bzw. Ansaugdruck die offenen Flammen der Bunsenbrenner nicht durchschlagen bzw. rückschlagen können, wodurch eine Brandgefahr für den Bunsenbrenner zuverlässig vermieden wird. Zur Temperatureinstellung des oder der Bunsenbrenner kann beispielsweise ein Gasdruckminderer in Form eines Handrads mit Skala
eingesetzt werden. Dabei kann die Einstellung auf den Skalenwert 1 einer Temperatur von ca. 150° C entsprechen, der von 5 entspricht ca. 300° C und der von 10 entspricht ca. 6000C an der Mündungsöffnung des Blaskanals. Dadurch kann ebenfalls eine Einstellung der Temperatur für den jeweiligen Einsatzfall oder auf das jeweilige Aufbruchmaterial erfolgen. Asphalt besteht im wesentlichen aus Sand mit einer Korngröße 0-16 und ca. 7 % Zugabe von Bitumen bzw. Asphaltbeton im wesentlichen aus Splitt, also zerkleinertem Naturstein verschiedener Korngrößen, mit Bitumen als Bindemittel. Der meistens im Brückenbau verwendete Gussasphalt ist wasserdicht, da er mehr Bitumen enthält als der vor allem im Straßenbau zur Herstellung von Schwarzdecken verwendete Heißasphalt. Eine Asphaltdecke mit 0,5-er Korn und B200 (B = Härteklasse, B200 = weich) ist im erhitzten Zustand bei etwa 180° C bzw. mit 0,16-er Korn bei ca. 2500C verarbeitbar; in Abhängigkeit von der Härteklasse ist die Temperatur entsprechend &phgr; 15 einzustellen (je härter, z.B. B120, umso höher). Schließlich weist die Weiterbildung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass eine gezielte Umlenkung der Brennerflamme bzw. der Heißluft, dass eine kompakte Bauweise mit kurzen Wegen des Förderstroms und damit ausreichend hohem Blasdruck und dass eine einfache und kostengünstig Ausgestaltung
20, ermöglicht wird.
Vorzügsweise ist, gemäß Schutzanspruch 4, ein Mittel zur thermischen Kontrolle im Verbindungskanal angeordnet.
In der Praxis hat sich herausgestellt, dass - um eine lokale Überhitzung zu vermeiden - die Temperatur im Verbindungskanal nicht höher als 350° C liegen sollte. Als Mittel zur thermischen Kontrolle kann beispielsweise ein Bimetall-Thermometer eingesetzt werden.
Vorzugsweise ist, gemäß Schutzanspruch 5, außerhalb des Luftleitgehäuses ein Motor angeordnet, welcher sowohl einen Ventilator als auch das Gebläserad antreibt und dass das Luftleitgehäuse und der Motor von einem an der Außenwand des Füllraums befestigten Gestell getragen werden.
Durch die Anordnung des Motors für das Gebläserad außerhalb des Luftleitgehäuses, wird dessen Überhitzung vermieden. Weiterhin wird eine kompakte Bauweise mit kurzen Wegen des Förderstroms und damit ein hoher Blasdruck ermöglicht. Schließlich wird durch den Ventilator eine Überhitzung des Lagers für das Gebläserad zuverlässig vermieden.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Neuerung weist, gemäß Schutzanspruch 6, der Blaskanal mindestens eine Ansaugöffnung und Mittel zur Querschnittsänderung von Ansäugöffnung und/oder des Blaskanals auf.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass die Temperatur in einem eng definierten Temperaturbereich eingestellt werden kann. Wie umfangreiche Untersuchungen ergeben haben, wird durch entsprechende Querschnittsänderung eine Steuerung ermöglicht, bei der eine gleichmäßige Erwärmung ohne lokale Überhitzung sichergestellt ist.
In Weiterbildung der Neuerung treibt, gemäß Schutzanspruch 7, der Motor ein an der Außenwand des Füllraums befestigtes Unwuchtgetriebe mit Schwungkörper an und/oder die Keilriemenscheiben sind außermittig angeordnet.
Diese Weiterbildung ermöglicht dem Benutzer gezielt Verstopfungen des Gitterrostes zu beseitigen. Dabei kann schon die durch die außermittige Anordnung der Keilriemenscheiben erzeugte Vibration ausreichend sein, insbesondere bei einem Anflanschen im Bereich des Gitterrostes.
Schließlich wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Neuerung, gemäß Schutzanspruch 8, als Vorratsraum ein Thermobehälter oder eine Thermomulde benutzt, welche(r) unter dem mit einer Abstützung versehenen Füllraum eingeschoben wird.
Diese Ausgestaltung der Erfindung weist den Vorteil auf, dass der erfindungsgemäße Asphalterhitzer bestens für kleine Ausbesserungsarbeiten im Straßenbau geeignet ist, wo besondere Anforderungen an Verfügbarkeit, geringen Energieeinsatz, Robustheit und einfache Bedienbarkeit gestellt werden.
Darstellung der Erfindung
Weitere Vorteile und Einzelheiten lassen sich der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung entnehmen. In der Zeichnung zeigt:
FIG. la und Ib in Seitenansicht und Draufsicht eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Asphalterhitzers mit eingeschobenem Thermobehälter,
40
FIG. 2 die Rückführung der abgesaugten Heißluft nach FIG. 1 im
Detail und in perspektivischer Ansicht,
2 S ·
FIG. 3 eine Seitenansicht einer zweiten Ausfuhrungsform und
FIG. 4 eine Seitenansicht einer dritten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Asphalterhitzers, insbesondere eines Schmelzkochers.
FIG. la und FIG. Ib zeigen eine erste Ausfuhrungsform des neuerungsgemäßen Asphalterhitzers mit eingeschobenem Thermobehälter, Gasbrenner und Rückführung der Heißluft und FIG. 2 im Detail die Rückführung der abgesaugten Heißluft beim Asphalterhitzer nach FIG. la bzw. FIG. Ib. Die FIG. 3 und FIG. 4 zeigen eine zweite und dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Asphalterhitzers, insbesondere eines Schmelzkochers.
Bei der ersten Ausführungsform weist der Asphalterhitzer einen Füllraum 2 für den Asphaltaufbruch auf, der durch einen Gitterrost 4 von einem darunter angeordneten Vorratsraum 5 für das aufbereitete Material getrennt ist, wobei der Füllraum 2 von Heißluft durchströmt ist, welche mit einem unterhalb des Gitterrosts 4 angeordneten Brenner 6 erzeugt wird, wie dies vom Asphalterhitzer gemäß der DE 296 21 829 Al bekannt ist. Neuerungsgemäß ist der nach oben hin offene Füllraum 2 mit einem Deckel 1 verschließbar und zur Rückführung der Heißluft weist der Deckel 1 oder der Füllraum 2 eine Absaugöffnung 7 für den Anschluss eines Zuführungskanals 3 auf. Weiterhin ist ein Luftleitgehäuse 8 mit einem darin angeordneten Gebläserad 81 vorgesehen, welches die über den Zuführungskanal 3 angesaugte Heißluft durch einen nach vorne offenen Blaskanal 9 unterhalb des Gitterrosts 4 einbläst. Bei der in FIG. la, Ib und FIG. 2 dargestellten Ausführungsform steht der Füllraum 2 auf dem Thermobehälter (mit Glaswolle isolierter Kasten) / der Thermomulde 5 und weist zusätzlich ein an der Außenwand des Füllraums 2 befestigtes Gestell 14, welches die Vorrichtung zur Rückführung der Heißluft trägt, und eine Abstützung 15 auf.
Der Brenner 6 ist vorzugsweise als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet, welcher an einer Heizöffnung 10 im Blaskanal 9 angeordnet ist und es sind ein Gasdruckminderer und/oder Mittel zur thermischen Kontrolle 16 vorgesehen. Daneben sind auch Infrarotstrahler oder Ölbrenner zur Erzeugung der Heißluft geeignet. Als Mittel zur thermischen Kontrolle kann insbesondere ein Bimetall-Thermometer 16 benutzt werden, welches im Verbindungskanal 3 angeordnet ist. Die in FIG. Ib dargestellten beiden Brennerdüsen werden aus den beiden Gasflaschen 17 über jeweils eine Gasleitung 18 mit Propangas versorgt werden. Die Flammenstrahlen der Brennerdüsen sind schräg zur Ebene des Gitterrosts 4 ausgerichtet.
Außerhalb des Luftleitgehäuses 8 ist ein Motor 11 angeordnet, welcher als Benzinmotor ausgestaltet werden kann (ein sonst entsprechend den Vorschriften der Berufsgenossenschaft vorgeschriebener Dieselmotor ist nicht erforderlich), wobei sowohl ein Ventilator 12 als auch das Gebläserad (81) auf der gleichen angetriebenen Welle sitzen. Der Ventilator 12 stellt dabei die Kühlung der Welle/Lager sicher. Das Luftleitgehäuse 8 und der Motor 11 werden von dem an der Außenwand des Füllraums 2 befestigten Gestell 14 getragen.
Schließlich ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Motor 11 ein an der Außenwand des Füllraums 2 befestigtes Unwuchtgetriebe mit Schwungkörper 13 antreibt und/oder dass die Keilriemenscheiben außermittig angeordnet sind, um bedarfsweiße Verstopfungen am Gitterrost 4 zu beseitigen.
Bei dem Wiederaufbereitungsprozess nach der Neuerung wird das im Asphaltaufbruch eingebundene Bitumen in einem Heißluftstrom von etwa 2000C bis 250° C aufgeschmolzen. Im gefüllt zu haltenden Füllraum 2 liegen die Asphaltbrocken unten auf dem Gitterrost 4 auf. Dort ist die heißeste Stelle im Heißluftstrom mit etwa 350° C bis etwa 400° C, wobei der Splitt samt dem bei etwa 1800C aufschmelzenden Bitumen von den Asphaltbrocken abbröckelt und durch den Gitterrost 4 nach unten in den Vorratsraum 5 fallt, in dem das aufbereitete Material als Schüttgut verarbeitbar liegen bleibt. Die im Füllraum 2 weiter oben befindlichen Asphaltbrocken werden schon vorgewärmt und rutschen langsam nach. Während beim Asphalterhitzer gemäß der DE 296 21 829Al mindestens vier Brenner erforderlich sind, reichen beim neuerungsgemäßen Asphalterhitzer - infolge der Wärmerückführung - zwei Brenner aus. Dabei kann durch Regelung der Motorgeschwindigkeit und/oder Gasdruckminderer, die am Gitterrost 4 erforderliche Temperatur eingestellt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Temperaturregelung besteht darin, dass der Blaskanal 9 mindestens eine Ansaugöffnung und Mittel zur Querschnittsänderung von Ansaugöffnung für die einströmende Frischluft und/oder des Blaskanals 9 aufweist. Durch die Absperrung eines Teils des Flamm- und/oder Rauchgasweges mittels einer von einem Stellglied betätigten Klappe oder Schieber kann auch die Anpassung an die Leistung des Brenners 6 erfolgen. Schließlich kann auch ein aufmachbarer Abluftdeckel vorgesehen werden.
Insbesondere ist von Vorteil, dass der Asphaltaufbruch bei dem neuerungsgemäßen Verarbeitungsprozess nicht bewegt wird, sondern durch sein Eigengewicht langsam durch den Füllraum 2 nach unten rutscht,
wodurch eine Staubentwicklung ausgeschlossen ist. Ebenso wenig kann das Bitumen im Heißluftstrom unter Rauchbildung entflammen, das Beimischen von zusätzlichem Bitumen ist deshalb nicht erforderlich und der Verarbeitungsprozess ist weitgehend staub- und rauchfrei, wobei aufsteigende und rückgeführte blaue Gase mit verbrannt werden.
Bei der zweiten und dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Asphalterhitzers in Form eines Schmelzkochers mit einem Schmelzkessel S, wird der Kesselboden K von dem darunter angeordneten Brenner 6 beheizt. Die der ersten Ausführungsform entsprechenden Teile sind mit gleichem Bezugszeichen versehen.
Bei der zweiten Ausfuhrungsform ist der Schmelzkessel S mit einem Deckel 1 verschließbar, wobei zur Rückführung der Heißluft der Schmelzkessel S oder der Deckel 1 eine Absaugöffnung 7 für den Anschluss eines Züführungskanals 3 aufweisen. Ferner ist ein Luftleitgehäuse 8 mit einem darin angeordneten Gebläserad 81 vorgesehen, welches die über den Zuführungskanal 3 angesaugte Heißluft durch eine Einblasöffnung 19 in den Schmelzkessel S einbläst. Als Mittel zur thermischen Kontrolle kann wiederum ein Bimetall-Thermometer 16 benutzt werden, welches im Verbindungskanal 3 angeordnet ist. Der Kesselboden K ist vorzugsweise doppelwandig ausgeführt, welcher auch mit einem Wärmeträger, wie Thermoöl, gefüllt sein kann.
Bei der dritten Ausführungsform weist der Schmelzkessel S einen Füllraum 2 für den Asphaltaufbruch auf, der durch einen Gitterrost 4 von einem darunter angeordneten Vorratsraum 5 für das aufbereitete Material getrennt ist. Mindestens eine Seite des Vorratsraums 5 ist doppelwandig ausgebildet und die dort aufsteigende Heißluft strömt über einen Zuführungskanal 3 in den Vorratsraum 5 unterhalb des Gitterrostes 4 ein, wodurch im Schmelzkessel S zwei Heizzonen ausgebildet sind. Ferner kann der Schmelzkessel S einen Abluftkamin 20 aufweisen.
Die erste und dritte Ausführungsform weisen jeweils den Vorteil auf, dass der Asphaltaufbruch bei dem neuerungsgemäßen Verarbeitungsprozess nicht bewegt wird, sondern durch sein Eigengewicht langsam durch den Füllraum .2 nach unten rutscht, wodurch eine Staubentwicklung ausgeschlossen ist.
Aufsteigendes und rückgeführtes blaues Gas wird bei der ersten und zweiten
Ausführungsform mit verbrannt.
40
Die vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen des neuerungsgemäßen Asphalterhitzers zeichnen sich durch die vielseitige
45 %
Verwendungsmöglichkeit aus, beispielsweise sowohl zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch als auch zum Schmelzen von Gussasphalt. Dabei ist der erfindungsgemäße hohe Luftdurchsatz die Basis für die erheblich verbesserten Leistungsdaten und Ergebnisse. Ist einer der Bunsenbrenner 6 defekt, so kann dieser wegen der guten Zugänglichkeit rasch ausgetauscht werden; bei Modulbauweise lediglich Lösen der Gasleitung 18 und Austausch des Moduls. Damit eignen sich die neuerungsgemäße Asphalterhitzer bestens für kleine oder etwas größere Ausbesserungsarbeiten und es wird ein schonendes und schnelles Aufheizen des aufzubereitenden Materials bei sehr hoher Qualität, Witterungsunabhängigkeit und großer Zeitersparnis erzielt. In Verbindung mit einem Thermobehälter kann dabei die Temperatur zuverlässig aufrechterhalten werden, da die eingeblasene Heißluft als Nebenluft das Abkühlen verhindert.
Alle dargestellten und beschriebenen Ausfuhrungsmöglichkeiten, sowie alle in der Beschreibung und/oder der Zeichnung offenbarten neuen Einzelmerkmale und ihre Kombination untereinander, sind erfindungswesentlich. Beispielsweise kann zur genauen Temperaturregelung eine mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit vorgesehen werden, welche mit einem Temperatursensor und dem Mittel zur Querschnittsänderung oder dem Gasdruckminderer verbunden ist; innerhalb des Blaskanals können Leitbleche zur Umlenkung des Förderstroms oder zur Ausbildung einer Drallströmung vorgesehen werden; der Anstellwinkel des Brenners am Blaskanals kann einstellbar sein; der Kessel und der Gitterrost können doppelwandig ausgeführt werden und mit Thermoöl gefüllt sein; usw.

Claims (9)

1. Asphalterhitzer zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch mit einem Füllraum (2) für den Asphaltaufbruch, der durch einen Gitterrost (4) von einem darunter angeordneten Vorratsraum (5) für das aufbereitete Material getrennt ist, wobei der Füllraum (2) von Heißluft durchströmt ist, welche mit einem unterhalb des Gitterrosts (4) angeordneten Brenner (6) erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der nach oben hin offene Füllraum (2) mit einem Deckel (1) verschließbar ist, dass zur Rückführung der Heißluft der Deckel (1) oder der Füllraum (2) eine Absaugöffnung (7) für den Anschluss eines Zuführungskanals (3) aufweist und dass ein Luftleitgehäuse (8) mit einem darin angeordneten Gebläserad (81) vorgesehen ist, welches die über den Zuführungskanal (3) angesaugte Heißluft durch einen nach vorne offenen Blaskanal (9) unterhalb des Gitterrosts (4) einbläst.
2. Asphalterhitzer zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch mit einem Schmelzkessel (S), wobei der Kesselboden (K) von einem darunter angeordneten Brenner (6) beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzkessel (S) mit einem Deckel (1) verschließbar ist, dass zur Rückführung der Heißluft der Schmelzkessel (S) oder der Deckel (1) eine Absaugöffnung (7) für den Anschluss eines Zuführungskanals (3) aufweist und dass ein Luftleitgehäuse (8) mit einem darin angeordneten Gebläserad (81) vorgesehen ist, welches die über den Zuführungskanal (3) angesaugte Heißluft durch eine Einblasöffnung (19) in den Schmelzkessel (S) einbläst.
3. Asphalterhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner (6) als gasbetriebener Bunsenbrenner ausgestaltet ist, dass der Bunsenbrenner (6) an einer Heizöffnung (10) im Blaskanal (9) angeordnet ist und dass ein Gasdruckminderer und/oder Mittel zur thermischen Kontrolle (16) vorgesehen sind.
4. Asphalterhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittel zur thermischen Kontrolle (16) im Verbindungskanal (3) angeordnet ist.
5. Asphalterhitzer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass außerhalb des Luftleitgehäuses (8) ein Motor (11) angeordnet ist, welcher sowohl einen Ventilator (12) als auch das Gebläserad (81) antreibt und dass das Luftleitgehäuse (8) und der Motor (11) von einem an der Außenwand des Füllraums (2) befestigten Gestell (14) getragen . werden.
6. Asphalterhitzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaskanal (9) mindestens eine Ansaugöffnung und Mittel zur Querschnittsänderung von Ansaugöffnung und/oder des Blaskanals aufweist.
7. Asphalterhitzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (11) ein an der Außenwand des Füllraums (2) befestigtes Unwuchtgetriebe mit Schwungkörper (13) antreibt und/oder dass die Keilriemenscheiben außermittig angeordnet sind.
8. Asphalterhitzer nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Vorratsraum (5) ein Thermobehälter oder eine Thermomulde benutzt wird, welche(r) unter dem mit einer Abstützung (15) versehenen Füllraum (2) eingeschoben wird.
9. Asphalterhitzer zur Wiederaufbereitung von kaltem Asphaltaufbruch mit einem Schmelzkessel (S), wobei der Kesselboden (K) von einem unterhalb des Kesselbodens (K) angeordneten Brenner (6) beheizt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmelzkessel (S) einen Füllraum (2) für den Asphaltaufbruch aufweist, der durch einen Gitterrost (4) von einem darunter angeordneten Vorratsraum (5) für das aufbereitete Material getrennt ist, dass mindestens eine Seite des Vorratsraums (5) doppelwandig ausgebildet ist und dass die dort aufsteigende Heißluft über einen Zuführungskanal (3) unterhalb des Gitterrostes (4) in den Vorratsraum (5) einströmt, wodurch im Schmelzkessel (S) zwei Heizzonen ausgebildet sind.
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