DE20207037U1

DE20207037U1 - Elastisch verformbares Bauteil zur Kalibrierung oder Abdichtung eines extrudierten Stranges

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Publication number: DE20207037U1
Application number: DE20207037U
Authority: DE
Original assignee: Egeplast Werner Strumann GmbH and Co KG
Current assignee: Egeplast Werner Strumann GmbH and Co KG
Priority date: 2002-02-06
Filing date: 2002-05-03
Publication date: 2002-08-29
Anticipated expiration: 2012-05-04

Description

Firma Egeplast Werner Strumann GmbH & Co. KG, Robert-Bosch-Str. 7, 48268 Greven

"Elastisch verformbares Bauteil zur Kalibrierung oder Abdichtung eines extrudierten Stranges"

Die Neuerung bezieht sich auf ein elastisch verformbares Bauteil gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.

Eine Vorrichtung zum Kalibrieren von extrudierten Strängen aus

thermoplastischem Kunststoff, insbesondere von Kunststoff rohren, ist aus der DE 35 21 321 A1 bekannt, wobei hier ein elastisch verformbarer Metallbalg vorgeschlagen wird, der durch Strecken oder Zusammendrücken in seinem inneren Durchmessser verändert werden kann. Hierdurch soll dem beim Ab

kühlen auftretenden Schwinden des Kunststoffmaterials sich ändernden Außendurchmesser entsprochen werden, um dadurch auch während der Abkühlphase und dem ggf. sich verringernden Außendurchmesser des Rohres ein gutes Führen des Rohres in der Kalibrierstation zu ermöglichen.

Diese Anordnung ist außerordentlich aufwendig, da der Metallbalg in seiner Länge durch Stellvorrichtungen verändert werden muß und dafür Sorge getragen werden muß, dass diese Längenveränderung sich über die ganze Länge des Metallbalges,

also parallel zur Achse des zu kalibrierenden oder führenden Rohres gleich sein muß.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung, die als Kalibrier- oder Abdichteinrichtung dienen kann, zu schaffen,

die einfach aufgebaut ist und mit der die der Außenseite des Stranges anliegende Innenseite des elastisch verformbaren Bauteiles in weiten Bereichen veränderbar ist.

Diese der Neuerung zugrundeliegende Aufgabe wird durch die

Lehre des Hauptanspruches gelöst.

• · · t

• · < 4

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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen erläutert.

Mit anderen Worten ausgedrückt wird ein Toms vorgeschlagen,

d. h. eine Fläche, die entsteht, wenn ein Kreis um eine in seiner Ebene liegende, ihn nicht schneidende Gerade rotiert.

Dieser Schlauchkörper wird durch ein Fluid betätigt, wobei der Schlauchkörper so gestaltet ist, dass der durch mehr oder

weniger Zufuhr des Fluids zumindest in seinem dem Strang anliegenden Innendurchmesser veränderbar ist.

Hierbei kann so vorgegangen werden, dass der eigentliche Schlauch mit seiner Schlauchachse quer zur Achse des Stranges, beispielsweise des Kunststoffrohres, ausgerichtet ist oder aber der Schlauch ist langgestreckt ausgebildet, also ein Doppelschlauch, wobei die Achse dieses Doppelschlauches parallel zur Achse des Stranges, d. h. des Kunststoffrohres, ausgerichtet ist.

Wird ein mit seiner Schlauchachse quer zur Rohrachse ausgerichtetes Bauteil eingesetzt, können mehrere solcher Schläuche hintereinander angeordnet werden und durch unterschiedliche Druckbeaufschlagung mittels des Fluids auch eine gesteuerte

Außendurchmesseränderung des eigentlichen Kunststoffstranges, d. h. des Rohres, herbeiführen. Ist der Schlauch mit seiner Schlauchachse parallel zum Kunststoffrohr ausgerichtet, wird das Kunststoffrohr über eine große Länge unterstützt.

Um eine gute Anlage des Schlauches an dem von ihm umgebenen Stranges zu erreichen, ist wenigstens eine scharfkantige Kante vorgesehen, mit der der Schlauch an dem Strang anliegt.

Dieses neuerungsgemäße, elastische Bauteil kann zur Kalibrie

rung des Kunststoffstranges, d. h. eines thermoplastischen

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Kunststoffrohres dienen, kann aber in gleicher Weise auch eingesetzt werden, um eine Kammer, in welcher der Kunststoffstrang in irgendeiner Weise behandelt wird, beispielsweise kalibriert oder gekühlt wird, an ihren Enden gegenüber der Umgebung abzudichten.

Ausführungsbeispiele der Neuerung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt dabei in

Fig. 1 im Querschnitt eine Kalibrierkammer, in

Fig. 2 eine schematische Darstellung einer ersten

Ausführungsform und in

Fig. 3 eine schematische Darstellung einer möglichen

zweiten Ausführungform.

In Fig. 1 ist im Schnitt ein Strang 1 aus thermoplastischem Kunststoff dargestellt, der einen Rohrkörper bildet und der innerhalb einer Kalibrierkammer 3 angeordnet ist. Außen an die Außenseite des Stranges 1 legt sich ein Schlauch 2 an, der ebenfalls geschnitten dargestellt ist, wobei zu diesem Schlauch 2,

und zwar zum Schlauchinneren, eine Zuführleitung 4 mündet, die der Zuführung eines Druckfluids dient.

Aus dieser Darstellung ist erkennbar, dass sich die Innenwandung des Schlauches 2 an die Außenseite des Stranges 1, d. h.

an die Außenseite des Kunststoffrohres anlegt, wobei durch entsprechende Beaufschlagung des Innenraumes des Schlauches 2 der Durchmesser der Innenseite des Schlauches verändert werden kann, so dass dadurch eine Kalibrierung des Stranges möglich ist.

Fig. 2 zeigt, dass über die Länge des Stranges 1 mehrere Schläuche 2 vorgesehen sind, deren Schlauchachse X-X senkrecht zur Rohrachse steht.
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Fig. 2 zeigt weiterhin, dass an dem Schlauch 2 wenigstens eine scharfkantige Kante 5 vorgesehen ist, mit der der Schlauch an der Außenseite des Stranges 1 anliegt. Diese scharfkantige Kante 5 kann als gesamte Anlagefläche ausgebildet sein, kann aber auch in gleicher Weise nur ein entsprechend vorstehender

Steg sei, der die gleiche Wirkung erzielt.

Aus Fig. 3 ist erkennbar, dass der Schlauch 2 parallel zum Strang 1 ausgerichtet ist, d. h. die Schlauchachse Y-Y verläuft parallel zur Rohrachse.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind also eine Vielzahl von Schläuchen über die Länge des Stranges gesehen hintereinander angeordnet, und es ist möglich, dass der Schlauch 2 im Ausgangsbereich der Kalibrierkammer 3 oder der Behand

lungskammer angeordnet ist, um dadurch den Innenraum der Kammer 3 gegenüber der Umgebung abzudichten.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 erfolgt die Unterstützung des Stranges 1, also des Kunststoffrohres, über eine große Län

ge, wobei aber die Innenwandung des Schlauches über die ganze Länge des Schlauches 2 gesehen gleich bleibt.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 können die Innendurchmesser der Schläuche 2 auch unterschiedlich gesteuert werden,

so dass hier über die Länge des eigentlichen Stranges 1 gesehen unterschiedliche Behandlungen möglich sind.

Claims

1. Elastisch verformbares Bauteil, das in seiner lichten Weite veränderbar an die Außenseite eines extrudierten Stranges aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere eines Kunststoffrohres, anlegbar ist, gekennzeichnet durch einen den Strang (1) umgebenden, hohlen Schlauch (2), der mittels eines Fluids zumindest in seinem dem Strang (1) anliegenden Innendurchmesser veränderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) mit seiner Schlauchachse (X) quer zur Achse des Stranges (1) ausgerichtet ist (Fig. 2).

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Schläuchen (2), die über die Länge des Stranges (1) gesehen vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) mit seiner Schlauchachse (Y-Y) parallel zur Achse des Stranges (1) ausgerichtet ist (Fig. 3).

5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) zur Kalibrierung des Stranges (1) dient.

6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine an dem Strang (1) zur Anlage kommende relativ scharfkantige Kante (5).

7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (2) zur Abdichtung einer Kammer dient, in der der Strang (1) behandelt wird, z. B. kalibriert und/oder gehärtet wird.