DE2020320C3 - Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln u.dgl - Google Patents

Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln u.dgl

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DE2020320C3 DE19702020320 DE2020320A DE2020320C3 DE 2020320 C3 DE2020320 C3 DE 2020320C3 DE 19702020320 DE19702020320 DE 19702020320 DE 2020320 A DE2020320 A DE 2020320A DE 2020320 C3 DE2020320 C3 DE 2020320C3
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Hans-Günter 4600 Dortmund; Laege Wolfram 4628 Gappenberg; Jütte Hans 4600 Dortmund Follert
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln u.dgl., insbesondere in Rohrvorpreßbetrieben, mit einem aus mehreren gegeneinander beweglichen Abschnitten bestehenden Vortriebsschild, dessen vorderer Schüdabschnitt einen Schneidkopf aufweist, der an einem dahinter befindlichen Stützschild abgestützt ist.
Bei einer bekannten Vortriebsvorrichtung dieser Art besteht der Vortriebsschild aus zwei hintereinandergeschalteten Schildabschnitten, die über ein biegsames Zwischenteil verbunden sind, so daß der vordere, als Schneidschuh ausgebildete Schüdabschnitt gegenüber dem hinteren GchiJdabschnitt abgewinkelt werden kann, wenn der Stollen z. B. in einer Kurve aufgefahren werden soll. Der hintere Schüdabschnitt weist die Vorschubzylinder auf, mit denen der Schneidkopf in Vortriebsrichtung vorgeschoben wird. Das Widerlager der Vorschubzylinder kann mittels Preßzylinder, die an radial beweglichen Schildsegmenten angreifen, gegen die Stollenwand verspannt werden. Zur Übertragung des Reaktionsmomentes des rotierenden Schneidkopfes ist eine Versteifung vorgesehen, über die das Drehmoment auf den endgültigen Ausbau abgesetzt wird.
Die Übertragung des Drehmoments auf den endgültigen Ausbau des Tunnels, Stollens od. dgl. ist in verschiedener Hinsicht insbesondere dann nachteilig, wenn der Tunnel od. dgl. mittels Betonrohren verkleidet wird, wie sie z. B. bei Rohrvorpreßbetrieben zur Verwendung kommen. Dies gilt in gewissem Maße auch für die Abfangung der Druckkräfte der Vorschub- und Anpreßzylinder. Außerdem können sich bei den bekannten Vortriebsvorrichtungen dann Schwierigkeiten einstellen, wenn der Stollen od. dgl. in einer Kurve aufgefahren werden soll. Wird in diesem Fall der Schneidkopf mittels der ihm zugeordneten Schwenkzylinder winklig zur Stollenachse eingestellt, so können sich beim Vorpressen des den Schneidkopf tragenden, gewöhnlich als Schneidschuh ausgebildeten vorderen Schildabschnitts Schwierigkeiten ergeben, da dieser dem Kurvenverlauf unter Umständen nicht ohne weiteres zu folgen vermag.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile der bekannten Vortriebsvorrichtungen zu beheben.
Gemäß der Erfindung ist der den Schneidkopf aufweisende Schüdabschnitt gegenüber dem Stützschild in Vortriebsrichtung verschiebbar und über eine Drehmomentstütze an dem Stützschild drehfest abgestützt, die aus diehschlüssig zueinander geführten, in Vortriebsrichtung gegeneinander verschiebbaren Führungsteüen besteht. Vorzugsweise sind hierbei an dem vorderen, im allgemeinen als Schneidschuh ausgebildeten Schüdabschnitt, zweckmäßig am Umfang desselben, Stütz- oder Führungsbalken od. dgl. angeordnet, die in Führungen des Stützschildes drehfest geführt sind.
Erfindu^.gsgemäß wird somit zwischen dem vorderen, den Schneidkopf tragenden Schildabschnitt und der z. B. aus Betonrohren bestehenden Stollen- bzw. Tunnel.iuskleidung ein verformungssteifer Druckring tw.w. ein Stützschile* als Abspannstation angeordnet, der nicht nur die von den Vorschubzylindern herrührenden Druckkräfte, sondern zugleich auch das Reaktionsmoment des rotierenden Schneidkopfes aufzunehmen in der Lage ist. Dieser Stüizschild kann eine vergleichsweise kurze Baulänge erhalten; er besteht aus einem formsteifen E>ruckring, zweckmäßig einem solchen mit versteiftem Doppelmantel, in dem sich auch die Führungen für die Drehmomentstützen unterbringen lassen. Damit der Stützschild die genannten Kräfte und Momente aufnehmen kann, empfiehlt es sich, am Stützschild iii an sich bekannter Weise gegen die Wand des Stollens od. dgl. anpreßbare Spannvorrichtungen anzuordnen. Vorzugsweise bestehen diese Spannvorrichtungen aus schwenkbaren Krallen od. dgl., die mittels Preüzylinder gegen die Wand des Tunnels, Stollens od. dgl. anpreßbar sind und die zweckmäßig in Hohlräumer: des Doppelmantels des Stützschildes liegen.
Aufgrund der teleskopartigen Führung der Drehmomentstützerii läßt sich der vordere Schildabschnitt zusammen mit dem hier angeordneten Schneidkopf gegenüber dem Stützschild vorschieben, ohne daß die Drehmomentabstützung aufgehoben wird. Um in jeder Vorschubstellung der Schildabschnitte eine vollständige Auskleidung des Stollens im Bereich des Vortriebsschildes zu erhalten, empfiehlt es sich, zwischen dem vorderen Schildabschnitt und dem Stützschild einen Zwischenschild anzuordnen, der zusammen mit dem vorderen Schildabschnitt gegenüber dem Stützschild teleskopartig vorschiebbar ist. Das Maß, um das der Zwischenschild den Stützschild überdeckt, entspricht zumindest dem Hub der zwischen dem Stützschild und dem vorderen Schildabschnitt angeordneten Vorschubzylinder.
Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung ist zwischen dem vorderen Schildabschnitt und dem auf dem Stützschild teleskopartig geführten Zwischenschild ein Kardangelenk angeordnet. Dabei ist die Anordnung vorzugsweise so getroffen, daß der vordere Schildabschnitt und der Zwischenschild in Richtung der Längsachse des Vortriebsschildes gegen eine Federrückstellkraft begrenzt bewegbar sind. Zu diesem Zweck können zwischen den genannten Schildabschnitten, vorzugsweise unmittelbar hinter dem Mantel derselben mehrere über den Umfang verteilte Federvorrichtungen, gegebenenfalls zusammen mit Anschlägen vorgesehen sein, welche das Maß der gegenseitigen Beweglichkeit der beiden genannten Schildabschnitte durch Anschlag begrenzen.
Die Schwenkbewegung des stoßseitigen Teils der Vortriebsmaschine kann mit Hilfe der dem Schneidkopf zugeordneten Vorschubzylinder vorgenommen werden, die zu diesem Zweck bei ihrem Ausschub entsprechend gesteuert werden. Erfindungsgemäß läßt sich die Anordnung weiterhin so treffen, daß der Schneidkopf auch gegenüber dem vorderen Schildabschnitt verschiebbar und/oder schwenkbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vortriebsvorrichtung dargestellt. Es zeigt F i g. I die erfindungsgemäße Vortriebsvorrichtung im Längsschnitt;
F i c. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der F i g. 1; F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie IH-III der Fig. 1;
Fig.4 und 5 in größerem Maßstab die elastische Verbindung zwischen dem als Schneidschuh ausgebildeten vorderen Schildabschnitt und dem Zwischenschild.
Der im Rohrvorpreßbetrieb herzustellende Tunnel od. dgl. t wird mittels Betonrohren 2 verkleidet, die im Zuge des Vortriebs mittels einer (nicht dargestellten) Vorpreüeinrichtung in den Tunnel hineingedrückt werden. Am Kopf der Betonrohre 2 ist die Vortriebsvorrichtung in Gestalt eines mehrteiligen Vortriebsschildes 3 angeordnet.
Der Vortriebsschild besteht aus einem vorderen Schildabschnitt 4, der nach Art eines Schneidschuhes ausgebildet ist und zu diesem Zweck eine stirnseitige Anschrägung 5 aufweist. An diesen Schildabschnitt 4 schließt sich nach hinten ein Zwischenschild 6 an, welcher einen an dem vorderen Schildabschnitt rückseitig angeordneten, nach innen eingezogenen Ringkragen 7 mit Spiel so übergreift, daß der Schildabschnitt 4 gegenüber dem Zwischenschild 6 um einen kleinen Winkelbetrag allseitig abwinkelbar ist. Zwischen den beiden Schildteilen ist somit ein Gelenk vorhanden, welches die Möglichkeit bietet, den Tunnel od. dgl. kurvenförmig aufzufahren. Der Zwischenschild 6 stellt eine Zwischenabdeckung zwischen dem vorderen Schildabschnitt 4 und einem Stützschild 8 dar, der als verformungssteifer Druckring ausgebildet ist und zu diesem Zweck einen durch Querabsteifungen 9 abgesteiften, kastenförmigen Doppelmantel aufweist. Der Stützschild 8 weist einen nach vorn ragenden Msntelabschnitt 10 auf. Der Zwischenschild b übergreift den Stützschild 8 und ist auf diesem in Vortriebsrichtung teleskopartig geführt.
Der vordere Schildabschnitt 4 trägt stirnseitig einen Schneidkopf ti, der mit (nicht dargestellten) Löse- und Gewinnungswerkzeugen, wie Rollmeißeln oder feststehenden Schneidmeißeln, bestückt ist. Der rotierende Schneidkopf 11 schneidet den Tunnel od. dgl. auf vollem Profilquerschnitt. Der Antrieb des Schneidkopfes 11 erfolgt mittels eines Hydromotors 12 über ein bei 13 verlagertes Getriebe 14. Der Hydroantrieb ist im Inneren des vorderen Schildabschnitts 4 angeordnet. Der in der Zeichnung nur schematisch dargestellte Schneidkopf ist so ausgebildet, daß er nach Abnehmen der an seinem äußeren Umfang angeordneten Lösewerkzeuge nach hinten in den stirnseitig offenen Schildabschnitt 4 eingezogen werden kann. Es ist also möglich, den Schneidkopf gegenüber dem vorderen Schildabschnitt 4 in Vortriebsrichtung zu verstellen, wobei die Verstellung mittels einer Bolzensteckverbindung oder mittels besonderer Stellzylinder 15 erfolgen kann.
Im Bereich des hinteren Endes des Schildabschnittes 4
ist an diesem eine ringförmige Rippe 16 od. dgl.
' vorgesehen, an der mehrere in Umfangsrichtung verteilt angeordnete hydraulische Vorschubzylinder 17 mit ihren Kolbenstangen angreifen. Die Vorschubzylinder
17 stützen sich rückseitig an einer Rippe oder Konsole
18 ab, die etwa auf halber Länge des Stützringes 8 an dessen Innenseite angeordnet ist.
Der Stützschild 8 weist rückseitig einen Ringflansch
19 auf, mit dem er das benachbarte Ende des Betonrohres 2 umfaßt. Wie insbesondere F i g. 3 erkennen läßt, sind in dem hohlen Doppelmantel des Stützschildes 8 Spannvorrichtungen angeordnet, die aus schwenkbaren Krallen 20 bestehen, welche mittels Schwenkzylinder 21 um axiale Schwenkbolzen 22 schwenkbar sind. Die Krallen und deren Schwenkzylin-
der liegen in den Hohlräumen des Doppelmantels des Stützschildes 8. Der Mantel des Stützschildes und des Zwischenschildes weist hier Durchbrechungen 23 auf, durch die die Krallen zur Abstützung an der Stollenoder Tunnelwand nach außen herausschwenkbar sind. Es ist auf diese Weise möglich, den Stützschild so in dem Tunnel od. dgl. zu verankern, daß er die im Betrieb auftretenden Belastungen aufzunehmen vermag.
An dem vorderen Schildabschnitt 4 sind rückwärtig aus U-Schienen bestehende, einander diametral gegenüberliegende Führungs- und Stützbalken 24 (Fig.2) angeordnet, die in Führungen 25 am Doppelmantel des hinteren Stützschildes drehschlüssig geführt sind. Beim Ausschub der Zylinder 17 wird der vordere Schildabschnitt 4 mit dem Schneidkopf 11 in Vortriebsrichtung vorgeschoben, wobei sich die Führungsbalken 24 in den Führungen 25 des Stützschildes führen. Die verdrehsichere Führung der Führungsbalken in den Führungen des Stützschildes hat den Zweck, das Drehmoment des Schneidkopfes über den Führungsbalken auf den Stützschild zu übertragen. Der vordere Schildabschnitt 4 und der Zwischenschild 6 sind nicht geeignet, die am Schneidkopf auftretenden Drehmomente voll auf das Nebengestein zu übertragen. Es ist daher wesentlich, daß die Drehmomente sowie die Druckkräfte der Zylinder 17 von dem formsteifen, gegen die Tunnelwand festlegbaren Stützschild abgefangen werden.
In den F i g. 4 und 5 ist die Verbindung des vorderen Schildabschnitts 4 mit dem die Überdeckung herstellenden Zwischenschild 6 in größerem Maßstab dargestellt. Der Zwischenschild 6 weist stirnseitig einen Ringflansch 26 auf, der den Ringflansch 7 des vorderen Stützabschnitts 4 übergreift. Es empfiehlt sich, die aufeinander gleitenden und sich gegeneinander abstützenden Flächen der beiden Ringflansche 7 und 26 leicht ballig auszuführen, so daß zwischen diesen Teilen ein Kardangelenk gebildet wird. Die beiden Schildabschnitte 4 und 6 werden im Bereich des Gelenks mittels an der Mantelinnenseite angeordneter Federvorrichtungen zusammengehalten. Diese Federvorrichtungen bestehen aus Schrauben- oder Tellerfedern 27, die auf Ankerbolzen 28 angeordnet sind, welche an den beiden Schildteilen angeordnete Konsolen 29 od. dgl. durchgreifen und an ihren beiden Enden Muttern 30 tragen. Außerdem sitzen auf den Ankerbolzen 28 zwischen den Konsolen 29 zwei als Anschlag dienende Gegenmuttern 31. Aus Fig.4 ist zu erkennen, daß die Federn 27 das Bestreben haben, die beiden Schildabschnitte 4 und 6 zusammenzuziehen, so daß der Ringkragen 26 des Zwischenschilds 6 den Ringkragen 7 des vorderen Schildabschnitts 4 voll übergreift. Werden die beiden Schildabschnitte gegeneinander bewegt, so erfolgt dies gegen die Rückstellkraft der Federn 27. Wie Fig.5 zeigt, sind die Anschlagmuttern 31 so auf den Ankerbolzen angeordnet, daß sie zum Anschlag an den Konsolen 29 dienen, bevor die Schildabschnitte an den das Gelenk bildenden Ringflanschen 7 und 26 ihre Überdeckung verlieren. Die Kraft der Federn 27 ist so bemessen, daß beim Ausschub der Zylinder 17 der
ij Zwischenschild von dem vorderen Schildabschnitt entgegen der auf den Zwischenschild wirkenden Reibung an der Stollenwand mitgenommen wird. Wird der vordere Schildabschnitt gegenüber dem Zwischenschild um einen geringen Winkelbetrag abgewinkelt, so erfolgt dies unter teilweisem Zusammendrücken der Federvorrichtungen.
Die vorgenannte Schwenkbewegung des vorderen Schildabschnitts 4 mit dem Schneidkopf 11 erfolgt mit Hilfe der Zylinder 17, die zu diesem Zweck in ihrer
2j Druckbeaufschlagung und demgemäß ihrem Ausschub einzeln steuerbar sind. Es ist erkennbar, daß bei der Schwenkbewegung der vordere Schildabschnitt zusammen mit dem Schneidkopf, und nicht der Schneidkopf gegenüber dem vorderen Schildabschnitt verstellt wird.
Die Zylinder 17 dienen demgemäß als Vorschubzylinder sowie zugleich als Schwenkzylinder für den vorderen Schildabschnitt und den Schneidkopf.
Zusätzlich ist der Schneidkopf mittels Steuerzylinder 15', die zweckmäßig am Getriebegehäuse angreifen, gegenüber dem Schildabschnitt 4 winkelverstellbar. Ein am Schneidkopf angeordnetes Mannloch erlaubt das Auswechseln der Schneidwerkzeuge, wenn der Schneidkopf mittels der Zylinder 15 eingefahren ist.
Die Hydraulikaggregate und der Schaltschrank sind hinter dem Vortriebsschild im Inneren der Betonröhre 2 auf Wagen verfahrbar. Sie sind in F i g. 1 mit 32 und 33 bezeichnet. Am Boden des Vortriebsschildes und der Betonröhre ist ein Förderer 34 verlegt, welcher das vom Schneidkopf gelöste Gut von der Ortsbrust abführt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln od. dgl., insbesondere in Rohrvorpreßbetrieben, mit einem aus mehreren gegeneinander beweglichen Abschnitten bestehenden Vortriebsschild, dessen vorderer Schildabschnitt einen Schneidkopf aufweist, der an einem dahinter befindlichen Stützschild abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der den Schneidkopf (U) aufweisende Schildabschnitt (4) gegenüber dem Stützschild (8) in Vortriebsrichtung verschiebbar und über eine Drehmomentstütze an dem Stützschild drehfest abgestützt ist, die aus dr^hschlüssig zueinander geführten, in Vortriebsrichtung gegeneinander verschiebbaren Führungsteilen (24, 25) besteht.
2. Vorrichtung nach Artspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Schildabschnitt (4), vorzugsweise am Umfang desselben, Stutzbalken (24) angeordnet sind, die in Führungen (25) des Stützschildes (8) drehfest geführt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Schildabschnitt (4) und dem Stützschild (8) ein Zwischenschild (6) angeordnet ist, der zusammen mit dem vorderen Schild gegenüber dem Stützschild teleskopartig vorschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch ein zwischen dem vorderen Schüdabschnitt (4) und dem auf dem Stützschild (8) teleskopartig geführten Zwischenschild (6) angeordnetes Gelenk (7).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schildabschniit (4) und der Zwischenschild (6) in Richtung der Längsachse des Vortriebsschildes gegen eine Federrückstellkraft begrenzt bewegbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Schüdabschnitt (4) und dem Zwischenschild (6) Federn (27) und mechanische Anschläge (31) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützschild (8) einen versteiften Doppelmantel aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützschild (8) in bekannter Weise mit gegen die Wand des Stollens od. dgl. anpreßbaren Spannvorrichtungen (20, 21) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtungen aus schwenkbaren Krallen (20) od. dgl. bestehen, die mittels Preßzylinder (21) gegen die Wand des Stollens od. dgl. anpreßbar sind und vorzugsweise in dem Doppelmantel des Stützschildes liegen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem vorderen Schüdabschnitt (4) und dem Stützschild (8) angeordneten Vorschubzylinder (17) zugleich die Schwenkzylinder zum Schwenken des am Stoß arbeitenden Teils der Maschine sind und daß sie als solche in ihrer Druckbeaufschlagung unabhängig voneinander steuerbar sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf ill) mittels Steuerzylinder in vertikaler Ebene gegenüber dem vorderen Schüdabschnitt (4) verstellbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (11) gegenüber dem vorderen Schüdabschnitt (4) verschiebbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidkopf (11) ein Mannloch aufweist zum Umrüsten der Meißel bei eingefahrenem Schneidkopf.
DE19702020320 1970-04-25 1970-04-25 Vorrichtung zum Auffahren von Stollen, Tunneln u.dgl Expired DE2020320C3 (de)

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DE2020320A1 DE2020320A1 (de) 1971-11-18
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