DE202024102136U1 - Am Ohr getragenes Hörgerät mit aktiver Okklusionsreduzierung - Google Patents

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Abstract

Ein am Ohr getragenes Hörgerät, mit:
einem Gehäuse mit einem Abschnitt, der ausgebildet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch einen Benutzer einen Gehörgang des Benutzers zumindest teilweise zu verschließen;
einem Lautsprecher, der angeordnet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch den Benutzer Schall in das Ohr des Benutzers abzugeben;
einem Schwingungssensor, der angeordnet, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen in einem zumindest teilweise verschlossenen Gehörgang zu erfassen;
einem Signalprozessor, der mit dem Schwingungssensor gekoppelt und ausgebildet ist, ein Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage eines Vorwärtskopplungssignals von dem Schwingungssensor zu erzeugen;
einer Treiberschaltung, die mit dem Lautsprecher gekoppelt und ausgebildet ist, diesen mit einem Ansteuersignal, das das Anti-Okklusionssignal enthält, anzusteuern.

Description

  • Gebiet der Offenbarung
  • Die vorliegende Offenbarung bezieht sich im Allgemeinen auf am Ohr getragene Hörgeräte und im Besonderen auf am Ohr getragene Hörgeräte mit aktiver Okklusionsreduzierung und elektrische Schaltungen dafür.
  • Hintergrund
  • Am Ohr getragene Hörgeräte, die eine Dichtung mit dem Ohr des Benutzers bilden (auch als „geschlossene Hörgeräte“ bezeichnet), können das Innenohr verstopfen oder okkludieren. Die Verstopfung führt zu einem Okklusionseffekt, der als Vergrößerung der eigenen Stimme und anderer Geräusche wahrgenommen wird, die im und in der Nähe des Mundes des Benutzers entstehen. Der Effekt ist durch einen Druckanstieg innerhalb des verschlossenen Gehörgangs gekennzeichnet, der vor allem bei Frequenzen unter 2 kHz auftritt. Der Effekt ist auch bei Hörgeräten wahrnehmbar, die keine vollständige Abdichtung bieten. Der Okklusionseffekt kann bei Gesprächen und beim Essen ablenken.
  • Herkömmliche Vorgehensweisen zur sinnvollen Okklusionsreduzierung führen zu unerwünschten akustischen Nebeneffekten. So führt beispielsweise eine akustische Belüftung in einem ansonsten verschlossenen Gehörgang zu einer Verschlechterung des akustischen Verhaltens bei niedrigen Frequenzen. Daher ist eine Belüftung für das Hören von Musik und anderen Audioinhalten unerwünscht. Bisherige Schaltungen zur aktiven Geräuschunterdrückung (ANC) können eine begrenzte Verringerung der Okklusion bewirken. Solche ANC-Schaltungen erzeugen ein Anti-Rausch-Signal auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals von einem Mikrofon, das sich im Gehörgang befindet, und eines Vorwärtskopplungssignals von einem Mikrofon, das sich außerhalb des Ohrs befindet. 9 zeigt die Rauschunterdrückung einer ANC-Schaltung nach dem Stand der Technik, die auf Vorwärtskopplungs- und Rückkopplungs-Mikrofonsignalen basiert. Der schraffierte Bereich zeigt, dass das Vorwärtskopplungsmikrofonsignal die Rauschunterdrückung durch das Rückkopplungsmikrofonsignal verstärkt. Das Rückkopplungsmikrofon kann eine begrenzte Okklusionsreduzierung bieten, aber das Vorwärtskopplungsmikrofon kann den Okklusionseffekt nicht reduzieren. Es besteht daher ein ständiger Bedarf, den Okklusionseffekt in am Ohr getragenen Hörgeräten zu beseitigen.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Der Gegenstand, die Merkmale und Vorteile der vorliegenden Offenbarung ergeben sich deutlicher bei Betrachtung der folgenden detaillierten Beschreibung und der beigefügten Ansprüche in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen. Die Zeichnungen stellen nur repräsentative Ausführungsformen dar und sollen den Umfang der Offenbarung nicht einschränken.
    • 1 ist ein am Ohr getragenes Hörgerät, das sich im oder am Ohr eines Benutzers befindet.
    • 2 ist eine schematische Darstellung eines am Ohr getragenen Hörgeräts mit einer auf einem Vibrationssensor basierenden Okklusionsreduzierung.
    • 3 ist die schematische Darstellung von 2, ergänzt um eine Kompensation unerwünschter Vibrationen.
    • 4 ist das schematische Diagramm von 3, ergänzt um eine auf einem Rückkopplungsmikrofon basierende Okklusionsreduzierung.
    • 5 ist ein adaptiver Filter für die auf Schwingungssignalen basierende Okklusionsreduzierung zur Verwendung in einem der schematischen Diagramme der 2-4, 6, 7 und 8.
    • 6 ist ein adaptiver Filter zur Kompensation unerwünschter Schwingungen in einer der 2-5 und 8.
    • 7 ist ein adaptiver Filter für die Rückkopplungsmikrofon basierte Okklusionsreduzierung in einer der 4, 6 und 8.
    • 8 ist das Diagramm von 4 mit Umgebungsgeräuschkontrolle.
    • 9 zeigt ANC des Standes der Technik in Abhängigkeit von der Frequenz auf der Grundlage von Rückkopplungs- und Vorwärtskopplungsmikrofonsignalen.
  • Der Fachmann weiß, dass die Abbildungen der Einfachheit und Klarheit halber dargestellt sind und daher möglicherweise nicht maßstabsgetreu gezeichnet sind und keine bekannten Merkmale enthalten, dass die Reihenfolge des Auftretens von Handlungen oder Schritten von der beschriebenen Reihenfolge abweichen kann, dass in der Reihenfolge das Auftreten solcher Handlungen oder Schritte auch gleichzeitig erfolgen kann, sofern nicht eine bestimmte Reihenfolge erforderlich ist, wie aus der Beschreibung ersichtlich ist, und dass die hier verwendeten Begriffe und Ausdrücke eine Bedeutung haben, die vom gewöhnlichen Fachmann verstanden wird, sofern ihnen nicht ausdrücklich eine andere Bedeutung zugewiesen wird.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Die Offenbarung bezieht sich allgemein auf am Ohr getragene Hörgeräte und insbesondere auf am Ohr getragene Hörgeräte mit aktiver Okklusionsreduzierung auf der Basis von Schwingungssensoren, elektrischen Schaltungen und Verfahren dafür. Zu den repräsentativen Hörgeräten gehören unter anderem Ohrhörer, Ohrstöpsel, Im-Ohr-Geräte (ITE bzw. IO), Vollständig-im-Kanal-Geräte (CIC) und Empfänger-im-Kanal-Geräte (RIC), die mit einer Hinter-dem-Ohr-Einheit (BTE bzw. HdO) gekoppelt sind, aber nicht darauf beschränkt sind.
  • Das Hörgerät weist im Allgemeinen ein Gehäuse mit einem Abschnitt auf, der dazu ausgebildet ist, den Gehörgang eines Benutzers zumindest teilweise verschließt oder blockiert, wenn das Hörgerät vom Benutzer getragen wird. In 1 weist ein am Ohr getragenes Hörgerät 100 ein Gehäuse mit einem integrierten Gehäuseabschnitt 110 auf, der den Gehörgang 200 beim Tragen zumindest teilweise verschließt oder blockiert. Alternativ kann der Gehäuseabschnitt, der den Gehörgang zumindest teilweise verschließt, auch ein Ohrdom oder eine andere Struktur sein, die abnehmbar am Hörgerät befestigt ist. Bei RIC-Hörgeräten (Receiver-in-Canal bzw. Empfänger-im-Kanal) kann das Gehäuse ein integraler Bestandteil des Lautsprechers sein (z. B. ein Balanced-Armature-Hörergehäuse), und der Gehäuseabschnitt, der den Gehörgang zumindest teilweise verschließt, kann eine Ohrmuschel sein, die mit einem Stutzen des Lautsprechers oder mit einem Stutzen eines Gehäuses verbunden ist, in dem der Lautsprecher zumindest teilweise enthalten ist. Der Verschluss erzeugt einen Effekt, der als Vergrößerung der Stimme des Benutzers und anderer Geräusche, die im und in der Nähe des Mundes entstehen, wahrgenommen wird. Am Ohr getragene Hörgeräte, die für Okklusion anfällig sind, können so aufgebaut werden, dass sie über, auf oder zumindest teilweise im Ohr oder Gehörgang des Benutzers getragen werden.
  • In 1 ist ein schallerzeugender Wandler (hier auch allgemein als „Lautsprecher“ bezeichnet) 120 zumindest teilweise im Gehäuse angeordnet und so positioniert, dass er Schall in das Ohr des Benutzers abgibt, wenn das Hörgerät vom Benutzer getragen wird. Der Lautsprecher kann als ein oder mehrere Balanced-Armature-Empfänger oder dynamische Lautsprecher oder als eine Kombination aus Balanced-Armature-Empfängern und dynamischen Lautsprechern ausgeführt sein. Das Hörgerät weist auch einen Signalprozessor 130 auf, der dazu ausgebildet ist, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das einer Treiberschaltung, z. B. einem Verstärker 140, zugeführt wird, der ein Ansteuersignal für den Lautsprecher bereitstellt. Der Prozessor kann effizient als digitaler Signalprozessor implementiert werden.
  • In 1 weist das Hörgerät 100 ferner einen Beschleunigungsmesser (hier auch als „Schwingungssensor“ bezeichnet) 150 auf, der so angeordnet ist, dass er sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen erfasst, wenn das Hörgerät den Gehörgang des Benutzers zumindest teilweise verschließt. Der Schwingungssensor kann in das Gehäuse, einen Stutzen oder einen anderen Teil des Hörgeräts integriert sein. Der Schwingungssensor ist mit dem Signalprozessor gekoppelt und liefert diesem ein Vorwärtskopplungssignal auf der Grundlage der vom Schwingungssensor erfassten, sich im Gewebe ausbreitenden Schwingungen. In 2 ist der Prozessor 130 dazu ausgebildet, ein Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Vorwärtskopplungssignals vom Schwingungssensor 150 zu erzeugen. Im Idealfall hat das Anti-Okklusionssignal die gleiche Amplitude und die entgegengesetzte Phase des Signals, das den Okklusionseffekt erzeugt. In der Praxis hat das Anti-Okklusionssignal im Wesentlichen die gleiche Amplitude und die entgegengesetzte Phase des Signals, das aufgehoben werden soll. Die Wirksamkeit der Okklusionsreduzierung verringert sich mit zunehmender Abweichung vom Ideal. Das Anti-Okklusionssignal wird dem Lautsprecher 120 über den Verstärker 140 zugeführt, wodurch der vom Benutzer wahrgenommene Okklusionseffekt reduziert wird.
  • In 2 kann das Ausgangssignal, das das Anti-Okklusionssignal umfasst, auch ein oder mehrere Signale von externen Quellen 131 enthalten oder mit diesen kombiniert werden. Solche externen Quellen können u. a. Musik- und Telefonsignale sein. Der Prozessor kann die Signale von externen Quellen mit dem Ausgangssignal kombinieren, oder die Kombination kann nachgelagert zu dem Prozessor und vorgelagert zu der Treiberschaltung (z. B. Verstärker 140) erfolgen.
  • Der Schwingungssensor ist im Allgemeinen in der Lage, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen zwischen 300 Hz und 3 kHz effektiv zu erfassen. In einer repräsentativen Implementierung kann eine wirksame Okklusionsreduzierung erreicht werden, indem sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen zwischen 500 Hz und 2 kHz erfasst werden. In einigen Anwendungen kann es jedoch wünschenswert sein, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen unter 300 Hz zu kompensieren.
  • Der Prozessor erzeugt das Anti-Okklusionssignal, indem er das Vorwärtskopplungssignal des Schwingungssensors filtert und die Phase des gefilterten Signals invertiert. In 2 weist der Prozessor 130 einen ersten Filter 132 auf, der so ausgebildet ist, dass er unter anderem Shelf-, Peak- oder Notch-Funktionen für diesen Zweck ausführt. Der erste Filter kann als eine oder mehrere parallel und/oder in Reihe geschaltete Filterkomponenten implementiert werden. Diese Filterkomponenten können unter anderem als ein oder mehrere digitale Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR-Filter) oder mit endlicher Impulsantwort (FIR-Filter) implementiert werden. In 5 ist der Signalprozessor so aufgebaut, dass er die Leistung des ersten Filters 132 intermittierend oder kontinuierlich optimiert, indem er einen oder mehrere Filterkoeffizienten unter Verwendung einer Optimierungsfunktion oder eines Modells auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals von einem ersten Mikrofon 133 aktualisiert. Das erste Mikrofon ist so angeordnet, dass es den Schall im Gehörgang des Benutzers erfasst, und es kann in das Gehäuse, den Stutzen oder einen anderen Teil des Hörgeräts integriert sein. Der adaptive Anti-Okklusionsfilter von 5 kann in jeder der Okklusionsreduzierungsschaltungen der 2-4, 6, 7 und 8 verwendet werden.
  • Der Schwingungssensor kann auch unerwünschte Schwingungen erkennen. In 2 und 3 erkennt der Schwingungssensor 150 unerwünschte Schwingungen, die vom Lautsprecher 120 im Gehörgang des Benutzers ausgehen. Somit kann das Vorwärtskopplungssignal des Schwingungssensors zusätzlich zu dem vom Gewebe übertragenen Schwingungssignal ein Signal mit unerwünschten Schwingungen enthalten, wobei das vom Prozessor erzeugte resultierende Anti-Okklusionssignal auch die Komponente mit den unerwünschten Schwingungen enthält. In einigen Ausführungsformen kann die unerwünschte Schwingungskomponente eliminiert oder reduziert werden, indem ein Anti-Schwingungssignal von dem Anti-Okklusionssignal vorgelagert zu der Treiberschaltung abgezogen wird. Das Anti-Schwingungssignal kann durch Filterung des Anti-Okklusionssignals erzeugt werden.
  • In 3 und 4 ist der Prozessor 130 dazu ausgebildet, ein Anti-Schwingungssignal auf der Grundlage des vom Ausgang des Summierers 136 zurückgespeisten Anti-Okklusionssignals zu erzeugen. Das Anti-Schwingungssignal hat die gleiche oder im Wesentlichen die gleiche Amplitude, aber die entgegengesetzte Phase der Schwingungskomponente des Anti-Okklusionssignals. Bei der Kombination am Summierer wird die unerwünschte Schwingungskomponente des Anti-Okklusionssignals eliminiert oder zumindest teilweise reduziert. Der Prozessor kann das Anti-Schwingungssignal erzeugen, indem er das vom Summierer ausgegebene Anti-Okklusionssignal mit einem zweiten Filter 134 filtert. Der Prozessor kann den zweiten Filter als eine oder mehrere parallel und/oder in Reihe geschaltete digitale Filterkomponenten implementieren. Diese Filterkomponenten können u.a. als digitale Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR) implementiert werden, die so konfiguriert sind, dass sie u.a. Shelf-, Peak- oder Notch-Funktionen ausführen, wie hier beschrieben ist.
  • In einigen Implementierungen, die in 6 dargestellt sind, ist der Signalprozessor dazu ausgebildet, das Verhalten des zweiten Filters 134 intermittierend oder kontinuierlich zu optimieren, indem ein oder mehrere Filterkoeffizienten unter Verwendung einer Optimierungsfunktion oder eines Optimierungsmodells auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals von den Ausgängen des ersten und zweiten Filters 132 und 134 aktualisiert werden. Der Summierer 136 umfasst einen ersten Summierer 137, der die Ausgänge der Filter 132 und 134 kombiniert. Der Prozessor verwendet das Rückkopplungssignal des ersten Summers 137 zur Anpassung des zweiten Filters 134. Das Ausgangssignal des ersten Summierers 137 kann dem Verstärker 140 allein oder in Kombination mit Signalen von einer externen Quelle zugeführt werden, wie dies hier beschrieben ist. In Implementierungen, bei denen das Anti-Schwingungssignal auch auf dem Mikrofonrückkopplungssignal basiert, wie hier unter Bezugnahme auf 4 beschrieben ist, wird das Ausgangssignal des ersten Summierers 137 mit dem Ausgangssignal eines dritten Filters (Filter 135 in 4) an einem zweiten Summierer 139 nachgeordnet zu dem ersten Summierer 137 summiert, wie hier weiter beschrieben ist. Der adaptive Anti-Schwingungsfilter von 6 kann in jeder der Okklusionsreduzierungsschaltungen von 2-5 und 8 verwendet werden.
  • In einigen Ausführungsformen ist der Signalprozessor dazu ausgebildet, das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon zusätzlich zu dem Vorwärtskopplungssignal von dem Schwingungssensor mit oder ohne das Anti-Schwingungssignal zu erzeugen. In 4 ist der Prozessor 130 so konfiguriert, dass er das Anti-Okklusionssignal durch Filtern des Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon 133 und Invertieren der Phase des gefilterten Signals erzeugt. Der Prozessor kann den dritten Filter als eine oder mehrere parallel und/oder in Reihe geschaltete digitale Filterkomponenten implementieren. Diese Filterkomponenten können u. a. als digitale Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR) implementiert werden, die so konfiguriert sind, dass sie u. a. Shelf-, Peak- oder Notch-Funktionen ausführen, wie hier beschrieben ist. In 4 wird das gefilterte Mikrofonrückkopplungssignal, das vom dritten Filter 135 ausgegeben wird, mit den Ausgängen der Filter 132 und 134 in dem Summierer 136 kombiniert. Das resultierende Anti-Okklusionssignal basiert somit auf der Summierung der Ausgänge der Filter 132 und 134 sowie optional des Filters 135 und kann das gesamte oder einen Teil des Ausgangssignals bilden, das dem Verstärker 140 zur Ansteuerung des Lautsprechers 120 zugeführt wird. Signale von externen Quellen 131 können auch mit dem Anti-Okklusionssignal vorgeordnet zu dem Verstärker 140 kombiniert werden, wie hier beschrieben ist.
  • In einigen Implementierungen, die in 7 dargestellt sind, ist der Signalprozessor dazu ausgebildet, das Verhalten des dritten Filters 135 intermittierend oder kontinuierlich zu optimieren, indem ein oder mehrere Koeffizienten des dritten Filters unter Verwendung einer Optimierungsfunktion oder eines Modells 141 auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals vom ersten Mikrofon 133 aktualisiert werden. Ein zweiter Summierer 139 kombiniert das vom dritten Filter 135 ausgegebene Anti-Okklusionssignal mit dem vom ersten Summierer 137 ausgegebenen Anti-Okklusionssignal. Der erste Summierer 137 kombiniert die Ausgangssignale des ersten und zweiten Filters 132 und 134, die in 4 dargestellt sind. Der zweite Summierer ist mit dem Verstärker 140 gekoppelt. Alternativ können die Ausgangssignale der Filter 132, 134 und 135 am ersten Summierer 137, der mit dem Verstärker gekoppelt ist, ohne den zweiten Summierer 139 kombiniert werden, wie in 4 und 8 gezeigt. Das Anti-Okklusionssignal kann auch mit Signalen aus externen Quellen kombiniert werden, wie hier beschrieben ist. Der adaptive rückgekoppelte Mikrofonsignalfilter von 7 kann in jeder der Okklusionsreduktionsschaltungen von 4, 6 und 8 verwendet werden.
  • In einigen Ausführungsformen hat das am Ohr getragene Hörgerät ferner ein zweites Mikrofon, das so angeordnet ist, dass es Schall außerhalb des Ohrs des Benutzers erfasst, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, ein Ausgangssignal zu erzeugen, das teilweise auf einem Signal von dem zweiten Mikrofon basiert. In 8 weist das am Ohr getragene Hörgerät außerdem ein zweites Mikrofon 142 auf, das so angeordnet ist, dass es Schall außerhalb des Gehörgangs des Benutzers erfasst. Das zweite Mikrofon kann in ein im Ohr getragenes Gehäuse (z. B. ein RIC-, CIC- oder IO-Gerät) oder in ein HdO-Gehäuse integriert werden.
  • In einer Implementierung in den 1 und 8 ist der Signalprozessor ausgebildet, ein Antischallsignal auf der Grundlage eines Signals von einem zweiten Mikrofon 142 zu erzeugen, das so angeordnet ist, dass es Geräusche oder Umgebungssignale außerhalb des Ohrs erfasst oder detektiert. In 8 kann das Antischallsignal durch Filtern des Signals von dem externen Mikrofon 142 mit einem vierten Filter 144 erzeugt werden, der so konfiguriert ist, dass er unerwünschte Geräusche (z. B. Rauschen), die vom zweiten Mikrofon erfasst werden, unterdrückt. Der vierte Filter kann als eine oder mehrere parallel und/oder in Reihe geschaltete Filterkomponenten implementiert werden. Diese Filterkomponenten können u. a. als digitale Filter mit unendlicher Impulsantwort (IIR) oder mit endlicher Impulsantwort (FIR) implementiert werden, die so konfiguriert sind, dass sie u. a. Shelf-, Peak- oder Notch- bzw. Kerb-Funktionen ausführen, wie dies beschrieben ist. In einigen Ausführungsformen kann das Antischallsignal auf der Grundlage des Rückkopplungssignals des ersten Mikrofons 133 zusätzlich zu dem Signal des externen Mikrofons 142 erzeugt werden, um die Geräuschunterdrückung zu verbessern. Durch diesen Aufbau können unerwünschte Geräusche im Gehörgang des Benutzers reduziert werden, wenn der Lautsprecher durch ein auf dem Antischallsignal basierendes Ansteuersignal betrieben wird.
  • In einer anderen Implementierung, in 8, kann der Signalprozessor ausgebildet sein, das Vorwärtskopplungssignal von dem zweiten Mikrofon 142 an den Lautsprecher weiterzuleiten. In dieser Implementierung kann der vierte Filter 144 so konfiguriert werden, dass er einen gewünschten Teil des von dem zweiten Mikrofon erfassten Schalls durchlässt. Beispielsweise kann der Filter so konfiguriert werden, dass er das Rauschen im Signal reduziert und gleichzeitig die Wiedergabetreue bestimmter Klänge bewahrt. Der so konfigurierte Lautsprecher reproduziert den vom zweiten Mikrofon erfassten Ton, wenn der Lautsprecher durch das Ansteuersignal auf der Grundlage des Vorwärtskopplungssignals von dem zweiten Mikrofon angesteuert wird.
  • In einigen Implementierungen ist der Prozessor ferner ausgebildet, einen oder mehrere der Filter für eine optimale Leistung auf der Grundlage von Benutzereingaben zu kalibrieren oder anzupassen. Eine solche Kalibrierung kann durch Konfigurieren eines oder mehrerer Koeffizienten des einen oder der mehreren Filter auf der Grundlage von durch den Benutzer erzeugten Gewebeschwingungen (z. B. durch Sprechen von Wörtern oder Nonce-Tönen) durchgeführt werden. Die Kalibrierung kann beim ersten Einsetzen oder Aktivieren des am Ohr getragenen Hörgeräts erfolgen. Die Kalibrierung kann auch durchgeführt werden, während das Hörgerät getragen wird. Zum Beispiel kann das Hörgerät die Kalibrierung als Reaktion auf die Erkennung einer Schwingung oder eines Beschleunigungsereignisses (z. B. durch körperliche Aktivität), das auf eine mögliche Neupositionierung des Hörgeräts im Ohr des Benutzers hindeutet, neu initiieren. In einigen Implementierungen fordert das Hörgerät oder das übergeordnete Gerät den Benutzer bei der Aktivierung des Hörgeräts dazu auf, Gewebeschwingungen zu erzeugen. Durch die Kalibrierung können die Filter eindeutig konfiguriert werden, um Variationen in der physischen Anatomie verschiedener Benutzer und Unterschiede im Sitz oder dem Grad der Abdichtung des Hörgeräts im Ohr des Benutzers zu berücksichtigen.
  • Während die Offenbarung und das, was gegenwärtig als ihre beste Ausführungsform angesehen wird, in einer Weise beschrieben sind, die das geistige Eigentum bewahrt und es dem Fachmann ermöglicht, diese umzusetzen und zu verwenden, sollte beachtet werden, dass es viele Äquivalente zu den hierin beschriebenen repräsentativen Ausführungsformen gibt und dass viele Modifizierungen und Änderungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Umfang und Geist der Erfindung abzuweichen, die nicht durch die beschriebenen Ausführungsformen, sondern durch die beigefügten Ansprüche und ihre Äquivalente definiert ist.

Claims (20)

  1. Ein am Ohr getragenes Hörgerät, mit: einem Gehäuse mit einem Abschnitt, der ausgebildet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch einen Benutzer einen Gehörgang des Benutzers zumindest teilweise zu verschließen; einem Lautsprecher, der angeordnet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch den Benutzer Schall in das Ohr des Benutzers abzugeben; einem Schwingungssensor, der angeordnet, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen in einem zumindest teilweise verschlossenen Gehörgang zu erfassen; einem Signalprozessor, der mit dem Schwingungssensor gekoppelt und ausgebildet ist, ein Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage eines Vorwärtskopplungssignals von dem Schwingungssensor zu erzeugen; einer Treiberschaltung, die mit dem Lautsprecher gekoppelt und ausgebildet ist, diesen mit einem Ansteuersignal, das das Anti-Okklusionssignal enthält, anzusteuern.
  2. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, wobei der Signalprozessor einen ersten Filter umfasst und wobei das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Filterns des Vorwärtskopplungssignals von dem Schwingungssensor mit dem ersten Filter erzeugt ist.
  3. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, wobei der Signalprozessor einen zweiten Filter umfasst und der Signalprozessor ausgebildet ist, eine unerwünschte Schwingungskomponente des Anti-Okklusionssignals basierend auf der Filterung des Anti-Okklusionssignals mit dem zweiten Filter zu reduzieren.
  4. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, das ferner ein erstes Mikrofon aufweist, das angeordnet ist, Schall innerhalb des zumindest teilweise verschlossenen Gehörgangs zu erfassen, wobei der Signalprozessor einen dritten Filter aufweist und das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Filterns eines Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon mit dem dritten Filter erzeugt ist.
  5. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 2, das ferner ein erstes Mikrofon aufweist, das angeordnet ist, Schall innerhalb des zumindest teilweise verschlossenen Gehörgangs zu erfassen, wobei der Signalprozessor einen dritten Filter aufweist und das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Filterns eines Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon mit dem dritten Filter erzeugt ist.
  6. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 5, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des ersten Filters auf der Grundlage des Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon zu aktualisieren.
  7. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 5, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des dritten Filters auf der Grundlage des Rückkopplungssignals vom ersten Mikrofon zu aktualisieren.
  8. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 2, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des ersten Filters auf der Grundlage von durch den Benutzer erzeugten, sich im Gewebe ausbreitenden Schwingungen in Reaktion auf eine Aufforderung zu aktualisieren.
  9. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, wobei der Schwingungssensor ausgebildet ist, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen bei 300 Hz oder höher zu erfassen.
  10. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, wobei der Schwingungssensor ausgebildet ist, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen unter 3 kHz zu erfassen.
  11. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, wobei der Schwingungssensor ausgebildet ist, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen zwischen 500 Hz und 2 kHz zu erfassen.
  12. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, das ferner ein zweites Mikrofon aufweist, das angeordnet ist, Schall außerhalb des Gehörgangs des Benutzers zu erfassen, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, auf der Grundlage eines Signals von dem zweiten Mikrofon ein Antischallsignal zu erzeugen, das unerwünschten Schall repräsentiert, wobei unerwünschter Schall innerhalb des Gehörgangs des Benutzers reduziert ist, wenn der Lautsprecher durch das Ansteuersignal angesteuert ist.
  13. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 1, das ferner ein zweites Mikrofon aufweist, das angeordnet ist, Schall außerhalb des Ohrkanals des Benutzers zu erfassen, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, ein Audiosignal auf der Grundlage des Signals von dem zweiten Mikrofon zu erzeugen, wobei der Lautsprecher Schall wiedergibt, der von dem zweiten Mikrofon erfasst wird, wenn der Lautsprecher durch das Ansteuersignal angesteuert ist.
  14. Ein am Ohr getragenes Hörgerät, mit: einem Gehäuse mit einem Abschnitt, der ausgebildet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch einen Benutzer einen Gehörgang des Benutzers zumindest teilweise zu verschließen; einem Lautsprecher, der angeordnet ist, beim Tragen des Hörgeräts durch den Benutzer Schall in das Ohr des Benutzers abzugeben; einem Schwingungssensor, der angeordnet ist, sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen in einem zumindest teilweise verschlossenen Gehörgang zu erfassen; einem ersten Mikrofon, das angeordnet ist, Schall innerhalb des zumindest teilweise verschlossenen Ohrkanals zu erfassen; einem Signalprozessor, der mit dem Schwingungssensor und dem ersten Mikrofon gekoppelt ist, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, ein Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage eines Vorwärtskopplungssignals von dem Schwingungssensor und auf der Grundlage eines Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon zu erzeugen; einer Treiberschaltung, die mit dem Lautsprecher gekoppelt und ausgebildet ist, den Lautsprecher mit einem Ansteuersignal, das das Anti-Okklusionssignal enthält, anzusteuern.
  15. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 14, wobei der Signalprozessor aufweist: einen ersten Filter, der mit dem Schwingungssensor gekoppelt ist, wobei das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Filterns des Vorwärtskopplungssignals von dem Schwingungssensor mit dem ersten Filter erzeugt ist; einen zweiten Filter, der mit dem ersten Mikrofon gekoppelt ist, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, eine unerwünschte Schwingungskomponente des Anti-Okklusionssignals auf der Grundlage des Filterns des Anti-Okklusionssignals mit dem zweiten Filter zu reduzieren; einen dritten Filter, der mit dem ersten Mikrofon gekoppelt ist, wobei das Anti-Okklusionssignal auf der Grundlage des Filterns des Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon mit dem dritten Filter erzeugt ist.
  16. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 15, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des ersten Filters auf der Grundlage des Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon zu aktualisieren.
  17. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 15, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des dritten Filters auf der Grundlage des Rückkopplungssignals von dem ersten Mikrofon zu aktualisieren.
  18. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 15, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, einen Koeffizienten des ersten Filters auf der Grundlage von durch den Benutzer erzeugten, sich im Gewebe ausbreitenden Schwingungen in Reaktion auf eine Aufforderung zu aktualisieren.
  19. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 14, wobei der Schwingungssensor sich im Gewebe ausbreitende Schwingungen zwischen 500 Hz und 2 kHz erfasst.
  20. Das am Ohr getragene Hörgerät nach Anspruch 14, das ferner ein zweites Mikrofon aufweist, das angeordnet ist, Schall außerhalb des Gehörgangs des Benutzers zu erfassen, wobei der Signalprozessor ausgebildet ist, auf der Grundlage eines Signals von dem zweiten Mikrofon ein Antischallsignal, das unerwünschten Schall darstellt, zu erzeugen, wobei unerwünschter Schall innerhalb des Gehörgangs des Benutzers reduziert ist, wenn der Lautsprecher durch das Ansteuersignal angesteuert ist.
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