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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und insbesondere ein Spielzeug oder Gimmick, das sich durch Druck öffnen und durch erneuten Druck wieder schließen lässt.
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Der Markt für Spielzeuge und Gimmicks, die nachfolgend zusammenfassend als Spielzeuge bezeichnet werden, ist hart umkämpft und es bedarf immer neuer Ideen, um das Interesse potentieller Käufer zu wecken. Hinzu kommt ein starker Kostendruck, der es erfordert, neue Ideen auch immer möglichst kostengünstig zu realisieren.
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Es hat sich herausgestellt, dass Spielzeuge besonders dann das Käuferinteresse wecken, wenn sie eine Funktion aufweisen, sich also beispielsweise öffnen und schließen lassen, und man bei Betätigung der Funktion eingebaute Licht- und/oder Sound-Effekte auslöst.
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Im Stand der Technik sind eine Vielzahl solcher Spielzeuge bekannt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein alternatives und zugleich kostengünstiges Spielzeug bereitzustellen, das eine Funktion und zusätzliche Licht- und/oder Soundeffekte aufweist.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den Ansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale auch in beliebiger und technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und somit weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen.
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Eine erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst einen Grundkörper mit einem Push-Push-Mechanismus, wobei der Push-Push-Mechanismus ein Schieberelement und ein Basiselement umfasst und wobei das Schieberelement längsbeweglich an dem Basiselement angeordnet ist und wobei das Schieberelement und das Basiselement mit einem Verriegelungselement miteinander verbunden sind, sowie mit einer Leiterplatte, wobei die Leiterplatte eine Elektronik zur Erzeugung von Licht- und/oder Soundeffekten umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung weiterhin einen Schalter umfasst, wobei der Schalter vorgesehen ist, die Elektronik zu aktivieren und zu deaktivieren und so an der Vorrichtung angeordnet ist, dass ein erster Push des Push-Push-Mechanismus` den Schalter in eine On-Position schaltet und so die Elektronik aktiviert und ein zweiter Push des Push-Push-Mechanismus` den Schalter in eine Off-Position schaltet und so die Elektronik deaktiviert.
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Das Verriegelungselement ist vorzugsweise U-förmig ausgebildet und mit seinem ersten Ende schwenkbar an dem Basiselement festgelegt. Das zweite Ende ist, wie bei Push-Push-Mechanismen üblich, beweglich entlang einer Führungsnut im Schieberelement vorgesehen.
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Das Basiselement weist Festlegungselemente für eine Leiterplatte (PCB) und eine Aufnahme für das Schieberelement auf, wobei die Aufnahme vorzugsweise rohrförmig mit einem runden, ovalen oder auch eckigen Querschnitt vorgesehen ist. Das Schieberelement weist einen entsprechenden runden, ovalen oder eckigen Querschnitt auf, sodass das Schieberelement formschlüssig in der Aufnahme des Basiselements anordenbar ist.
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Vorzugsweise ist dabei ein Stellelement, insbesondere in Form eines seitlichen Vorsprungs oder einer axialen Verlängerung, an dem Schieberelement vorgesehen, wobei das Stellelement den Schalter in eine On- beziehungsweise in eine Off-Position schalten kann.
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Der Schalter ist vorzugsweise so an dem Basiselement und insbesondere an der Aufnahme für das Schieberelement angeordnet, dass dieser beim Betätigen des Push-Push-Mechanismus' durch das Schieberelement beziehungsweise das Stellelement in die On- beziehungsweise in die Off-Position schaltbar ist. Entsprechend der Schalterart befindet sich der Schalter im gedrückten Zustand in der On- oder der Off-Position.
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Die Leiterplatte (PCB) umfasst die zur Erzeugung von Licht- und/oder Soundeffekten notwendige Elektronik und Elektrik.
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Die Ausgabe der Soundeffekte erfolgt über einen Lautsprecher. Die Ausgabe der Lichteffekte erfolgt über Leuchtelemente, insbesondere über LEDs.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst optional zumindest ein Verkleidungselement, das vorgesehen ist, den Grundkörper zumindest teilweise zu umfassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Vorrichtung mindestens zwei Verkleidungselemente, nämlich ein unteres und ein oberes Verkleidungselement, und insbesondere drei Verkleidungselemente, nämlich ein unteres, ein mittleres und ein oberes Verkleidungselement. Eine Mehrzahl an Verkleidungselementen ist je nach Design der Vorrichtung denkbar.
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Vorzugsweise dient das untere Verkleidungselement als Standelement für die Vorrichtung und gleichzeitig zur Festlegung des Basiselements des Push-Push-Mechanismus". Vorzugsweise wird das obere Verkleidungselemente an dem Schieberelement des Push-Push-Mechanismus` festgelegt.
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Entsprechend gleiten unteres und oberes Verkleidungselement bei erstem Druck auf das obere Verkleidungselement letztendlich auseinander und bei zweitem Druck auf das obere Verkleidungselement wieder zusammen. Anders ausgedrückt öffnet sich die Vorrichtung beim ersten Druck auf das obere Verkleidungselement und schließt sich beim zweiten Druck auf das obere Verkleidungselement.
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Entsprechend ist es bei im Querschnitt kreisförmigen Verkleidungselementen beispielsweise notwendig, dass der Innendurchmesser des unterhalb des oberen Verkleidungselements angeordneten weiteren Verkleidungselements größer ist als der Außendurchmesser des oberen Verkleidungselements. Ebenso könnte das unterhalb des oberen Verkleidungselements angeordnete weiteren Verkleidungselements kleiner sein als das obere Verkleidungselement, sodass das obere Verkleidungselement mehr oder weniger um das weitere Verkleidungselement herum angeordnet ist und weit genug nach unten gedrückt werden kann, um den Push-Push-Mechanismus auszulösen.
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Anders ausgedrückt müssen die Verkleidungselemente so vorgesehen sein, dass sich das obere Verkleidungselement um einen solchen Weg bewegen beziehungsweise drücken lässt, dass die Funktionalität des Push-Push-Mechanismus` durch einen ausreichenden Weg des Schieberelements gewährt ist.
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Die Vorrichtung gibt vorzugsweise in der geöffneten Position mit dem Schalter in der On-Position Sound- und/oder Lichteffekte aus und in der geschlossenen Position mit dem Schalter in der Off-Position keine Sound- und/oder Lichteffekte aus. Je nach verwendeter Schalterart ist der Schalter in der gedrückten Position in der Off-Position und in der nicht gedrückten Position in der On-Position oder umgekehrt.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch den vergleichsweise einfach herstellbaren und zugleich zuverlässig arbeitenden Push-Push-Mechanismus kostengünstig in der Herstellung. Entsprechend ausgerüstete Spielzeuge sind somit konkurrenzfähig auf einem vom Kostendruck bestimmten Markt.
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Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Figuren eine besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Erfindung zeigen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die gezeigte Ausführungsvariante beschränkt. Insbesondere umfasst die Erfindung, soweit es technisch sinnvoll ist, beliebige Kombinationen der technischen Merkmale, die in den Ansprüchen aufgeführt oder in der Beschreibung als erfindungsrelevant beschrieben sind.
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Es zeigen:
- 1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielzeugs im geschlossenen (A) und geöffneten (B) Zustand;
- 2 die bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spielzeugs in verschiedenen Stadien des Zusammenbaus (A-C);
- 3 Details des Schieberelements mit der Führungsnut (A-C);
- 4 Details des Basiselements (A-B);
- 5 Details des Zusammenbaus von Schieber- und Basiselement (A-B);
- 6 die Leiterplatte (PCB);
- 7 das Lautsprechergehäuse (A) und den Zusammenbau von Schieber- und Basiselement mit der Leiterplatte und dem Lautsprechergehäuse (B);
- 8 die Details des unteren Verkleidungselements (8A) und den Zusammenbau des Bauteils gemäß 7B und des unteren Verkleidungselements (8B);
- 9 die Positionen des Verriegelungselements des Push-Push-Mechanismus` (A-C);
- 10 die Positionen des Schalters entsprechend den Positionen gemäß 9 (A-C).
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1A zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des Spielzeugs in Ei-Form 1 mit einem unteren Verkleidungselement 2, einem mittleren Verkleidungselement 3 und einem oberen Verkleidungselement 4 im geschlossenen Zustand.
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1 B zeigt die bevorzugte Ausführungsform des Spielzeugs in Ei-Form 1 mit dem unteren Verkleidungselement 2, dem mittleren Verkleidungselement 3 und dem oberen Verkleidungselement 4 im geöffneten Zustand, der durch einmaliges Drücken auf das obere Verkleidungselement 4 und hierdurch Betätigen des integrierten Push-Push-Mechanismus` einstellbar ist. Im geöffneten Zustand werden gegebenenfalls weitere Dekorationselemente 5 sichtbar, die zuvor durch die Verkleidungselemente 2, 3, 4 verborgen wurden. Durch nochmaliges Drücken auf das obere Verkleidungselement 4 und hierdurch nochmaliges Betätigen des integrierten Push-Push-Mechanismus` kann erneut in den geschlossenen Zustand gewechselt werden.
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2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform des Spielzeugs in Ei-Form 1 in verschiedenen Phasen der Endmontage mit dem unteren Verkleidungselement 2, dem mittleren Verkleidungselement 3, dem oberen Verkleidungselement 4 und dem Dekorationselement 5 sowie dem Schieberelement 6 und dem Basiselement 7 des Push-Push-Mechanismus`. 2A zeigt das untere Verkleidungselement 2 mit dem darin montierten Push-Push-Mechanismus mit Schieberelement 6 und Basiselement 7. Das obere Verkleidungselement 4 und das Dekorationselement 5 sind zur Befestigung am oberen Ende des Schieberelements 6 vorgesehen, wobei an den Elementen 4, 5, 6 spezielle Festlegungsmittel vorgesehen sein können, beispielsweise Schraubverbindungen wie dargestellt oder Steckverbindungen, auch eine Verbindung durch Kleben oder in sonstiger Weise ist möglich. 2B zeigt das nun am oberen Ende des Schieberelements 6 montierte obere Verkleidungselement 4 und das dort montierte Dekorationselement 5. 2C zeigt zudem das abschließend am unteren Verkleidungselement 2 zu montierende mittlere Verkleidungselement 3.
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3 zeigt verschiedene Ansichten und Details einer bevorzugten Ausführungsform des Schieberelements 6 des Push-Push-Mechanismus`. 3A zeigt das Schieberelement 6 mit einer ersten bevorzugten Anordnung des Stellelements 6c zur Stellung des Schalters (siehe 10) in die Onbeziehungsweise Off-Position. Das Stellelement 6c ist hierbei seitlich am Schieberelement 6 angeordnet. 3B zeigt das Schieberelement 6 mit einer alternativen Anordnung des Stellelements 6c zur Stellung des Schalters in die On- beziehungsweise Off-Position. Das Stellelement 6c ist hierbei axial an einem Ende des Schieberelements 6, vorzugsweise dem unteren Ende, angeordnet, um den Schalter in dieser alternativen Anordnung zur bewegen. 3C zeigt das obere Ende des Schieberelements 6 mit der Führungsnut 6a und dem Ruhepunkt 6b des Push-Push-Mechanismus`.
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4 zeigt verschiedene Ansichten und Details einer bevorzugten Ausführungsform des Basiselements 7 des Push-Push-Mechanismus`. 4A zeigt eine perspektivische Seitenansicht des Basiselements 7 mit einer ersten Aufnahme 7a für das Schieberelement und einer zweiten Aufnahme 7b für den Schalter, wobei die erste Aufnahme 7a vorzugsweise zentral im Basiselement 7 angeordnet ist und die zweite Aufnahme 7b so an der ersten Aufnahme 7a angeordnet ist, dass das eingeführte Schieberelement und der Schalter in Wirkkontakt treten können. 4B zeigt die bevorzugte Ausführungsform des Basiselements 7 in einer perspektivischen Ansicht von unten. In dieser Darstellung ist gut erkennbar, dass die zweite Aufnahme 7b für den Schalter so an der ersten Aufnahme 7a für das Schieberelement angeordnet ist, dass das eingeführte Schieberelement und der Schalter in Wirkkontakt treten können. Zur Montage des Basiselements 7 in das untere Verkleidungselement umfasst das Basiselement 7 vorzugsweise eine kreisförmige flache Verbreiterung 7c. Die Verbreiterung 7c umfasst erste und zweite Festlegungsmittel 7d, 7e, wobei die ersten Festlegungsmittel 7d vorgesehen sind, die, das Basiselement 7 an dem unteren Verkleidungselement 2 zu fixieren und die zweiten Festlegungsmittel 7e vorgesehen sind, die Leiterplatte 9 an dem Basiselement 7 zu fixieren.
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5 zeigt die ersten Schritte der Montage von Schieberelement 6, Basiselement 7 und Federelement 8. 5A zeigt, wie das Schieberelement 6 von oben (hier andersherum dargestellt) in die erste Aufnahme 7a des Basiselements 7 eingeführt wird. 5B zeigt, wie das Federelement 8 von unten (hier andersherum dargestellt) in die erste Aufnahme 7a des Basiselements 7 eingeführt wird. Das Federelement 8 dient dazu, eine Gegenkraft für den Push-Push-Mechanismus bereit zu stellen.
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6 zeigt die Leiterplatte 9 mit dem daran montierten Lautsprecher 10 und dem daran montierten Schalter 11.
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7A zeigt ein für die Montage der bevorzugten Ausführungsform bevorzugtes Bauteil, nämlich ein Lautsprechergehäuse 12, das zur Aufnahme des Lautsprechers 10 vorgesehen ist und zugleich am unteren Ende der ersten Aufnahme des Basiselements 7 festlegbar ist, um dort das Federelement 8 zu fixieren. 7B zeigt die Montage der Leiterplatte 9 aus 6 an dem Push-Push-Mechanismus aus 5B (die Montage des Schalters ist nicht dargestellt).
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8A zeigt die Details des unteren Verkleidungselements 2 mit komplementären ersten Festlegungsmitteln 7d', die zu den ersten Festlegungsmitteln 7d der kreisförmigen Verbreiterung 7c passen.
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8B zeigt die Montage des vormontierten Bauteils aus 7B in dem unteren Verkleidungselement 2. Dabei dient die kreisförmige Verbreiterung 7c zur Festlegung an dem unteren Verkleidungselement 2. Hierzu können an der kreisförmigen Verbreiterung 7c und an dem unteren Verkleidungselement 2 erste Festlegungsmittel 7d und komplementäre erste Festlegungsmittel 7d` vorgesehen sein, beispielsweise durch eine Schraubverbindung wie dargestellt oder durch eine Steckverbindung oder durch Kleben oder in sonstiger Weise.
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9 und 10 zeigen in 9 die jeweilige Stellung des Verriegelungselements 13 und ergänzend in 10 die entsprechende Stellung des Schieberelements 6 mit dem Stellelement 6c relativ zum Schalter 11. Das Verriegelungselement 13 ist mit seinem ersten Ende am Basiselement 7 schwenkbar festgelegt und mit seinem zweiten Ende beweglich in der Führungsnut 6a angeordnet. In 9A befindet sich das Verriegelungselement 13 an dem Ruhepunkt 6b der Führungsnut 6a. Entsprechend wird der Schalter 11, wie in 10A dargestellt, durch das Stellelement 6c des Schieberelements 6 gedrückt und entsprechend der Schalterart so in die On- oder die Off-Position gebracht. In 9B hat sich das Verriegelungselement 13 durch einen Druck (Push) aus dem Ruhepunkt 6b der Führungsnut 6a entfernt. Der Schalter 11 wird wie in 10B dargestellt durch das Stellelement 6c des Schieberelements 6 noch gedrückt und entsprechend der Schalterart so weiterhin in der On- oder der Off-Position gehalten. In 9B hat sich das Verriegelungselement 13 durch einen Druck (Push) aus dem Ruhepunkt 6b der Führungsnut 6a entfernt. Der Schalter 11 wird, wie in 10B dargestellt, durch das Stellelement 6c des Schieberelements 6 noch gedrückt und entsprechend der Schalterart so weiterhin in der On- oder der Off-Position gehalten. In 9C hat sich das Verriegelungselement 13 durch den Druck (Push) und die Gegenspannung des Federelements 8 zwischenzeitlich noch weiter entlang der Führungsnut 6a bewegt. Der Schalter 11 wird, wie in 10C dargestellt, durch das Stellelement 6c des Schieberelements 6 nicht mehr gedrückt und entsprechend hat der Schalter je nach Schalterart von der On- in die Off-Position oder umgekehrt gewechselt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Vorrichtung, Spielzeug
- 2
- unteres Verkleidungselement
- 3
- mittleres Verkleidungselement
- 4
- oberes Verkleidungselement
- 5
- Dekorationselement
- 6
- Schieberelement (6a: Führungsnut; 6b: Ruhepunkt; 6c: Stellelement)
- 7
- Basiselement (7a: erste Aufnahme für das Schieberelement; 7b: zweite Aufnahme für den Schalter; 7c: kreisförmige Verbreiterung; 7d: erste Festlegungsmittel; 7d': komplementäre erste Festlegungsmittel; 7e: zweite Festlegungsmittel)
- 8
- Federelement
- 9
- Leiterplatte (PCB)
- 10
- Lautsprecher
- 11
- Schalter
- 12
- Lautsprechergehäuse
- 13
- Verriegelungselement