DE202023104930U1 - Modulhaus und Nasszelle für Modulhaus - Google Patents

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Abstract

Nasszelle für ein Modulhaus, mit
einem mehrschichtigen Nasszellenboden (5), der eine wasserdichte Deckschicht (51), eine Bodenplatte (52) und eine Isolationsschicht (53) zwischen der Deckschicht (51) und der Bodenplatte (52) aufweist,
einem Gehäuse, das mit dem Nasszellenboden (5) verbundene Gehäusewände (9) aufweist,
einer Gehäuseverkleidung (13), die in einem Abstand von den Gehäusewänden (9) angeordnet ist,
beidseitige Installationsebenen zwischen der Gehäuseverkleidung (13) und den Gehäusewänden (9),
Strom- und Wasserleitungen, die in der Installationsebene verlaufen und durch den Nasszellenboden (5) hindurch nach außen führen, und
einem Installationsschacht (6), in dem ein Stromzähler, ein Wasserzähler und ein Elektrounterverteiler angeordnet sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Modulhaus mit diffusionsoffenen Außenwänden aus Holz sowie eine Nasszelle für ein solches Modulhaus.
  • Für Modulhäuser sind vorgefertigte Wandelemente aus Holz erhältlich, die einen mehrschichtigen Aufbau haben und diffusionsoffen sind, d.h. Wasser kann durch diese Wandelemente hindurch diffundieren. Die natürliche Eigenschaft von Holz diffusionsoffen zu sein bleibt bei derartigen Wandelementen bestehen, da Diffusionsbarrieren wie flächige Leimschichten oder Kunststofffolien vermieden werden. Modulhäuser, die mit derartigen Wandelementen aufgebaut sind, werden oft als Holzhäuser bezeichnet und erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Holz ist ein nachwachsender Rohrstoff, ermöglicht einen exzellenten Wärmeschutz und ein angenehmes Wohnklima.
  • Ein erheblicher Teil der Kosten und der Bauzeit eines Modulhauses werden durch die Nasszellle verursacht, die zudem oft Nacharbeiten erforderlich macht.
  • Ständiges Ziel bei der Entwicklung von Modulhäusern ist es, zu möglichst geringen Kosten und einer zeitnahen Umsetzung den Bau eines attraktiven Wohnhauses mit einem angenehmen Wohnklima zu ermöglichen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Weg aufzuzeigen, wie dieses Ziel noch besser erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Nasszelle mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen sowie ein Modulhaus mit einer solchen Nasszelle gemäß Anspruch 5 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Untersprüchen.
  • Eine erfindungsgemäße Nasszelle lässt sich als kompaktes und kostengünstiges Modul fertigen, das den Anschluss des Hauses an öffentliche Netze, insbesondere der Hausanschlüsse wie Wasser, Strom und Telekomunikation an einem zentralen Übergabepunkt ermöglicht, und in einem Installationsschacht alle wesentlichen Komponenten der Haustechnik enthält, insbesondere Wasserzähler, Stromzähler und Elektrounterverteiler sowie gegebenenfalls auch Lüftungs-Technik. Zusätzlich kann die Nasszelle auch einen Durchlauferhitzer und Belüftungstechnik mit Wärmerückgewinnung enthalten. Alle dafür benötigten Leitungen können in der Installationsebene zwischen einem Gehäuse der Nasszelle und einer Gehäuseverkleidung angeordnet werden, insbesondere einer beidseitigen Gehäuseverkleidung. Anschlüsse der Leitungen an öffentliche Netze können durch den Nasszellenboden erfolgen.
  • Die Gehäusewände der Nasszelle können einen Installationsschacht oder auch mehrere Installationsschächte bilden, insbesondere in einer der mehreren Ecken der Nasszelle. Zugang zu einem solchen Installationsschacht und somit Zugriff auf darin angeordnete Technik, wie beispielsweise Wasserzähler, Stromzähler, Elektrounterverteiler oder Durchlauferhitzer, kann durch eine Revisionstür in einer der Gehäusewände erfolgen. Bevorzugt erfolgt der Zugang zu einem Installationsschacht von einer Außenseite der Nasszelle aus.
  • Die Gehäusewände der Nasszelle können mehre Holzschichten aufweisen, die eine wasserdichte Deckschicht, beispielsweise Kunststofffolie oder Lack tragen. Als Verkleidung der Gehäusewände können beispielsweise HPL-Platten (High Pressure Laminat) verwendet werden. Auf diese Weise lässt sich kompakt eine pflegeleichte Nasszelle verwirklichen.
  • Die Nasszelle kann samt komplett installierter Haustechnik in den Wohnmodul eingesetzt werden und ermöglicht somit einen einfachen, kostengünstigen und schnellen Aufbau des Modulhauses. Vorteilhaft können alle technischen Komponenten der Gebäudetechnik bereits in der Nasszelle integriert sein und werden beim Aufbau des Modulhauses nur noch angeschlossen.
  • Ein erfindungsgemäßes Modulhaus hat eine diffusionsoffene Außenhülle, insbesondere aus einem homogenen, 3-schichigem Holzwandsystem. Bei einem solchen Holzwandsystem ist bevorzugt die Faserrichtung der Wand-Mittelschicht um 90° gegenüber den Deckschichten gedreht und punktuell mit den Deckschichten verleimt. Um die Diffusionsoffenheit zu verbessern, können in der Mittelschicht zusätzliche Lufteinschlüsse vorgesehen sein, etwa durch gefräste Schlitze, die auch thermische und mechanische Eigenschaften der Wand verbessern können.
  • Boden, Decke sowie die Außenwände werden aus solchen vorgefertigten einheitlichen Wandelementen zusammengesetzt. Die Verbindung der einzelnen Bauteile erfolgt bevorzugt mit einem Nut- und Federsystem Die Verbindung der Wände mit dem Boden und Deckenelement erfolgt bevorzugt mit einem Falzsystem. Zusätzlich werden Boden-, Decken und Wandelemente mit Gewindestangen verspannt und kraftschlüssig gesichert.
  • Ein erfindungsgemäßes Modulhaus hat also Außenwände aus vorgefertigten Wandelementen, ein Flachdach, das aus Deckenelementen, die ebenso wie die Wandelemente jeweils aus mehreren Holzschichten bestehen, und einer die Deckenelemente bedeckenden Kunststofffolie aufgebaut ist, sowie einen Holzboden, der aus mehreren Holzschichten besteht, und auf dem die Außenwände lasten. Indem Außenwände, Boden und Dach aus Holz sind, wird ohne zusätzliche Aufwand eine gute Wärmeisolierung erreicht. Die diffusionsoffenen Außenwände ermöglichen zudem ein angenehmes Wohnklima und verhindern die Bildung von Schimmel. Damit die aus mehreren Holzschichten bestehenden Außenwände und bevorzugt auch der Holzboden diffusionsoffen sind, wird bevorzugt auf eine Wand- und Deckenverkleidung sowie einer Versiegelung verzichtet. Die hölzernen Oberflächen an der Innenseite der Außenwände werden also nicht zusätzlich verkleidet, sind somit sichtbar und Teil des Gestaltungskonzeptes. Es kann somit auf Estrich-, Gips und Malerarbeiten verzichtet werden, was Raumgewinn ermöglicht, Kosten und Zeit spart, optisch attraktive Innenräume und eine angenehmes Wohnklima ermöglicht.
  • Die Außenseite der Außenwände ist durch eine Verschalung mit Hinterlüftung vor Witterungseinflüssen geschützt. Wasser kann somit durch die Außenwände hindurch diffundieren und es kann ohne zusätzliche Maßnahmen Staufeuchte vermieden werden.
  • Der Holzboden eines erfindungsgemäßen Modulhauses sitzt auf in einem Abstand voneinander angeordneten Auflagehölzern, die auf einem Fundament, beispielsweise einem Schraubfundament, aufliegen. Auf diese Weise kann kostengünstig eine an die jeweilige Bauplatzbeschaffenheit angepasste Fundamentierung erfolgen. Eine Bodenversiegelung wird dadurch vermieden. Durch den konstruktiv bedingten Abstand wird eine Hinterlüftung ermöglicht. Auf die sonst übliche Feuchtigkeitsabdichtung zum Erdreich hin kann dadurch verzichtet werden. Ein weiterer positiver Effekt sind eine gute thermische Entkopplung des Holzbodens zum Erdreich hin, sowie die Vermeidung von Wasserschäden. Die Unterseite des Bodens kann zusätzlich isoliert und/oder verkleidet werden.
  • Der Holzboden, die Außenwände und das Flachdach eines erfindungsgemäßen Modulhauses sind mittels Stangen verspannt, die sich jeweils durch eine der hölzerne Auflagen, eine der Außenwände und eines der Deckenelemente hindurch erstrecken und von der Kunststofffolie bedeckt sind. Auf diese Weise wird kostengünstig eine sehr hohe mechanische Stabilität des Hauses erreicht, die es ermöglicht, Boden, Außenwände und Dach vorzumontieren und als Modul an den Ort zu transportieren an dem das Haus später stehen soll. Je nach Größe des Modulhauses kann dieses dann aus einem oder mehreren Modulen, die jeweils Boden, Außenwände und Dach aufweisen, zusammengesetzt werden. Das Modulhaus beziehungsweise derartige Module werden dann auf Auflagehölzer, z.B. Holzbalken, gesetzt, die auf einem Fundament aufliegen. Vorteilhaft können auch mehrere Module aufeinander gestapelt werden.
  • Wie bereits erwähnt, können die vorgefertigten Elemente der Außenwände, des Holzbodens und des Dachs können beispielsweise drei Holzschichten aufweisen. Zwischen den beiden äußeren Schichten aus Holzplatten oder Holzbrettern kann eine Zwischenschicht aus Holzblöcken angeordnet sein. Dabei ist es aus Gründen der Statik, Formstabilität und unterschiedlichen Ausdehnungen der verschiedenen Schichten vorteilhaft, wenn die Faserrichtung des Holzes (Längs- und Querholz) in den einzelnen Schichten des Holzes unterschiedlich verläuft; insbesondere in der Zwischenschicht senkrecht zu der oberen und der unteren Schicht ist. Zur Verbesserung der Wärmedämmung kann die Zwischenschicht Hohlräume, insbesondere Schlitze enthalten. Geschlossene Leimschichten, insbesondere wenn diese parallel zur Ebene der Elemente verläuft, können Diffusionsbarrieren bilden. Bevorzugt sind die einzelnen Holzschichten der Wandelemente, der Bodenelement und der Deckenelemente deshalb nur punktweise verleimt.
  • Die Nasszelle eines erfindungsgemäßen Holzhauses ist in einer konstruktiven Aussparung des Holzbodens angeordnet und liegt dort konstruktiv auf einem Falz des Holzbodens auf. Auf diese Weise kann die Nasszelle mit geringem Aufwand in das Modulhaus bodenbündig und barrierefrei eingebaut werden. Durch zusätzliche Dichtbänder kann eine verbesserte Luft- und Winddichtheit erreicht werden.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass an der Innenseite unterhalb der Decke ein Installations- Deckensegel mit Abstand abgehängt wird. Hier können im Zwischenraum zwischen dem Deckensegel und dem Dach Leitungen angeordnet werden. Die Leitungen des Modulhauses sind also nicht in den Außenwänden, dem Flachdach oder dem Holzboden angeordnet, sondern verlaufen zwischen dem Dach und einem Deckensegel. Dies ist wesentlich kostengünstiger als ein Verlegen von Leitungen in Wand, Boden oder Dach und hat insbesondere auch den Vorteil, dass eine Beeinträchtigung der wärmedämmenden Funktion von Außenwänden, Dach oder Holzboden vermieden wird. Das Deckensegel ermöglicht es, kostengünstig Leitungen, Lüftungsrohre, Beleuchtungs- und Infrarotheizsysteme zu integrieren, ohne dass die Gebäudehülle, also Außenwände oder Decke, thermisch beeinträchtig werden. Es können jederzeit nachträglich Leitungen ohne großen Aufwand kostengünstig eingebracht werden. Durch Verwendung eines entsprechenden schallabsorbierenden Materials, kann zusätzlich die Raumakustik positiv beeinflusst und zu einer attraktiven Gestaltung des Wohnraums beigetragen werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht von Schränken gebildete Innenwände vor. Auf diese Weise kann das von den Außenwänden umschlossene Volumen besonders effizient genutzt werden. Sämtliche Elektroleitungen, Steckdosen und Schalter können über das Deckensegel innerhalb der Schränke verzogen und eingebaut werden.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Schnittansicht eines Modulhauses;
    • 2 einen Grundriss des Modulhauses;
    • 3 eine Schnittansicht der Terrasse des Modulhauses;
    • 4 eine schematische Schnittansicht der Nasszelle des Modulhauses;
    • 5 eine weitere schematische Schnittansicht der Nasszelle;
    • 6 eine Explosionsdarstellung des Modulhauses von 1 mit einem Garagenmodul; und
    • 7 eine schematische Explosionsdarstellung mit drei Wohnmodulen, die zu einem größeren Wohnhaus zusammengefügt sind.
  • Das in den Figuren dargestellte Modulhaus hat Außenwände 1, die aus vorgefertigten Wandelementen zusammengesetzt sind. Diese Wandelemente bestehen jeweils mehreren Holzschichten und können zur Verbesserung der Wärmedämmung Hohlräume, insbesondere schlitzförmige Hohlräume, enthalten. Die Außenwände 1 weisen eine Verschalung 11 mit Hinterlüftung auf, um die Wandelemente vor Witterungseinflüssen zu schützen.
  • Das Modulhaus hat ein Flachdach 2, das aus vorgefertigten Deckenelementen 21, und einer die hölzernen Deckenelemente 21 bedeckenden Kunststofffolie 22 aufgebaut ist. Die Deckenelemente 21 bestehen ebenso wie die Wandelemente jeweils aus mehreren Holzschichten. Das Flachdach 2 kann über der Kunststofffolie 22 eine Erdschicht 23 zur Begrünung tragen. An seinem Rand trägt das Flachdach 2 eine Blechabdeckung 24, um Regenwasser einem Abfluss zuzuführen.
  • Der Boden des Modulhauses ist ein Holzboden 3, der aus vorgefertigten Bodenelementen zusammengesetzt ist. Diese Bodenelemente bestehen aus mehreren Holzschichten. Der Holzboden 3 sitzt auf hölzernen Auflagen 31, z.B. in einem Abstand voneinander angeordneten Holzblöcken, die auf einem Fundament aufliegen, beispielsweise einem Schraubfundament. Der Holzboden 3 kann dabei aus vorgefertigten Bodenelementen zusammengesetzt sein. Benachbarte Bodenelemente können ebenso wie benachbarte Wand-, oder Deckenelemente jeweils durch eine Nut- und Federverbindung verbunden sein.
  • Der Holzboden 3, die Außenwände 1 und das Flachdach 2 sind mittels Stangen 4 verspannt, die sich jeweils durch einen der auf dem Fundament aufliegenden Holzblöcke 31, eine der Außenwände 1 und eines der Deckenelemente 21 hindurch erstrecken und von der Kunststofffolie 22 bedeckt sind. Der Holzboden 3 weist einen umlaufenden Falz 32 auf, in dem die Außenwände 1 auf dem Holzboden 3 stehen. In entsprechender Weise, hat auch das Flachdach 2 an seiner Unterseite einen umlaufenden Falz 25, mit dem es auf den Außenwänden 1 aufliegt.
  • Das Modulhaus hat eine Nasszelle mit einem mehrschichtigen Nasszellenboden 5, der in einer Aussparung des Holzbodens 3, genauer gesagt einer durchgehenden Öffnung des Holzbodens 3, angeordnet ist. Der Nasszellenboden 5 hat eine wasserdichte Deckschicht 51, eine Bodenplatte 52, die auf einem Falz 33 des Holzbodens 3 aufliegt, und eine Isolationsschicht 53 zwischen der Deckschicht 51 und der Bodenplatte 52. Zur Verbesserung der thermischen Isolation kann die Bodenplatte 52 auf ihrer Unterseite eine Isolationsmatte 54 tragen, beispielsweise aus Schaumstoff oder Fasermaterial. Die Deckschicht 51 kann beispielsweise als eine Trägerplatte mit darauf liegenden Fließen oder eine Duschwanne ausgebildet sein
  • Die Nasszelle hat ein Gehäuse, das mit dem Nasszellenboden 5 verbundene Gehäusewände 9 aufweist. Die Gehäusewände 9 können beispielsweise aus einer mehrschichtigen Holzplatte hergestellt sein, die eine wasserdichte Deckschicht aufweist, beispielsweise eine Kunststoffschicht. Derartige Gehäusewände 9 sind sehr leicht, stabil und verwindungssteif, selbst bei einer Stärke von weniger als 3 cm. Die Gehäusewände 9 stehen auf der Bodenplatte 52 des Nasszellenbodens 52 und bilden so ein mechanisch stabiles Gehäuse der Nasszelle.
  • Die Gehäusewände 9 tragen Abstandshalter 10, beispielsweise Abstandsleisten, an denen eine Gehäuseverkleidung 13 anliegt, beispielsweise in Form von HPL-Platten. Auf diese Weise wird zwischen den Gehäusewänden 9 und der Gehäuseverkleidung 13 eine Installationsebene geschaffen, in denen Leitungen 7 verlaufen, insbesondere Strom- und Wasserleitungen. Die Leitungen 7 verlaufen durch den Nasszellenboden 5 nach draußen, so dass das Modulhaus über die Nasszelle an öffentliche Netze, insbesondere Strom und Wasser angeschlossen werden kann.
  • Die Installationsebene ist recht flach, z.B. etwa 2 cm dick, so dass die Wände der Nasszelle auch mit Verkleidung nicht viel Platz benötigen. Zur Unterbringung von Wasserzählen, Stromzählern, Elektrounterverteilern und sonstiger Haustechnik weist die Nasszelle deshalb einen oder mehrere Installationsschächte 6 auf, die von den Gehäusewänden 9 der Nasszelle gebildet werden können, insbesondere in Eckbereichen. Die Installationsschächte 6 sind durch eine Revisionstür zugänglich, die bevorzugt in einer Außenseite der Nasszelle angeordnet ist. Die Installationsschächte 6 können vorteilhaft auch zur Unterbringung von PH-Speichern genutzt werden.
  • In der Nasszelle trägt eine Stirnseite des Holzbodens 3 in der Aussparung eine Abdichtung 34, beispielsweise eine Kunststofffolie. Die Gehäusewände 9 der Nasszelle stehen in der Aussparung auf dem Falz 33 des Holzbodens 3. Die Gehäuseverkleidung 13 kann ebenfalls in die Aussparung des Holzbodens 3 hineinragen oder außerhalb der Aussparung, am Rand der Aussparung angeordnet sein, beispielsweise kann ein Spalt zwischen dem Holzboden 3 und der Gehäuseverkleidung 13 bleiben oder die Gehäuseverkleidung 13 auf dem Holzboden 3 aufliegen.
  • Wie bereits erwähnt, können Leitungen 7, insbesondere Wasser- und Stromleitungen, durch die Aussparung des Holzbodens 3 in der Nasszelle hindurchgeführt sein. Zusätzlicher Aufwand, der mit zusätzlichen Öffnungen in den Außenwänden oder dem Holzboden verbunden wäre lässt sich so vermeiden. Die Leitungen 7 verlaufen durch einen in der Nasszelle angeordneten Installationsschacht 6 bis unter das Flachdach 2. In der Nasszelle sind von dem Installationsschacht 6 ausgehende Leitungen 6 dann zwischen einer Deckverkleidung 26 und dem Flachdach 2 angeordnet, in den übrigen Räumen des Hauses durch Deckensegel 27 abgedeckt. Die Deckensegel 27 können an ihrer Unterseite eine Infrarotheizung aufweisen und so eine kompakte Beheizung des Hauses ermöglichen.
  • Innenwände des Hauses können von raumhohen Schränken 28 gebildet werden und so eine optimale Ausnutzung des von den Außenwänden 1 umgebenen Raums erreicht werden sowie eine Elektroversorgung über das Deckensegel erfolgen kann.
  • Das Modulhaus kann ein Terrassenmodul aufweisen, das insbesondere in 3 gezeigt ist. Zur thermischen Entkopplung der Terrasse 8 von dem Holzboden 3 wegen Spritzwasser kann dabei ein Spalt zwischen der Terrasse 8 und dem Holzboden 3 vorgesehen sein. Zur Beschattung der Terrasse 8 sind an dem Flachdach 2 Photovoltaik-Module 14 befestigt, beispielsweise mittels eines U-förmigen Stahlprofils, das eine Regenrinne bildet. Aus statischen Gründen werden an den seitlichen Enden sowie im Eingangsbereich mittig der Terrasse 8 Stützelemente 15 vorgesehen sein, die für die Terrasse 8 Sichtschutz und Schatten bieten. Die Photovoltaik-Module 14 werden mit einem Abdeckprofil versehen und bilden somit gleichzeitig einen Regenschutz.
  • Zusätzlich kann das Modulhaus ein Garagenmodul 29 aufweisen, wie in 6 gezeigt. Mehrere Modulhäuser können nebeneinander oder übereinander angeordnet werden, um größer Wohneinheiten zu schaffen. Ein Beispiel mit drei Wohnmodulen W, einem Terrassenmodul T und einem Garagenmodul G ist schematisch in 7 gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist nur das mittlere Wohnmodul mit einer Nasszelle N ausgestattet.
  • Durch diese durchdachte Art der Einzelkomponenten, wie großformatigen Wände, die komplett vorinstallierte Nasszelle, Raumunterteilung mittels raumhohen Schränken und die verschiedenen Anbaumodule wird eine komplett flexible und schnelle Bauweise ermöglicht. Zeitintensive Estrich-, Gips-, Malerarbeiten, sowie aufwendigen Installationsarbeiten entfallen. Die Modulhäuser können als Fertigmodul oder aus mehreren Teilmodulen oder aus Einzelkomponenten flexibel und schnell in verschiedenen Größen zusammengebaut werden. Dabei kann auf Transportprobleme hinsichtlich Breite, Höhe, Gewicht und Kosten sowie örtliche Gegebenheiten auf der Baustelle oder des Bauplatzes eingegangen werden, etwa schmale Verkehrswege oder eine Positionierung auf Dachflächen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Außenwände
    2
    Dach
    3
    Holzboden
    4
    Stangen
    5
    Nasszellenboden
    6
    Installationsschacht
    7
    Leitung
    8
    Terrasse
    9
    Gehäusewände
    10
    Abstandshalter
    11
    Verschalung
    13
    Gehäuseverkleidung
    14
    Photovoltaik-Module
    15
    Stützelemente
    21
    Deckenelemente
    22
    Kunststofffolie
    23
    Erdschicht
    24
    Blechabdeckung
    25
    Falz
    26
    Deckenverkleidung
    27
    Deckensegel
    28
    Schränke
    29
    Garagenmodul
    31
    Auflage
    32
    Falz
    33
    Falz
    34
    Abdichtung
    51
    Deckschicht
    52
    Bodenplatte
    53
    Isolationsschicht
    54
    Isolationsmatte
    G
    Garagenmodul
    N
    Nasszelle
    W
    Wohnmodul
    T
    Terrassenmodul

Claims (17)

  1. Nasszelle für ein Modulhaus, mit einem mehrschichtigen Nasszellenboden (5), der eine wasserdichte Deckschicht (51), eine Bodenplatte (52) und eine Isolationsschicht (53) zwischen der Deckschicht (51) und der Bodenplatte (52) aufweist, einem Gehäuse, das mit dem Nasszellenboden (5) verbundene Gehäusewände (9) aufweist, einer Gehäuseverkleidung (13), die in einem Abstand von den Gehäusewänden (9) angeordnet ist, beidseitige Installationsebenen zwischen der Gehäuseverkleidung (13) und den Gehäusewänden (9), Strom- und Wasserleitungen, die in der Installationsebene verlaufen und durch den Nasszellenboden (5) hindurch nach außen führen, und einem Installationsschacht (6), in dem ein Stromzähler, ein Wasserzähler und ein Elektrounterverteiler angeordnet sind.
  2. Nasszelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, die Gehäusewände (9) mehrere Holzschichten und beidseitig eine wasserdichte Deckschicht aufweisen,
  3. Nasszelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (52) an ihrer Unterseite eine Isolationsmatte (54) trägt.
  4. Nasszelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseverkleidung (13) aus HPL- Platten ist.
  5. Nasszelle nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseverkleidung (13) eine beidseitige Gehäuseverkleidung ist.
  6. Modulhaus mit einer Nasszelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, diffusionsoffenen Außenwänden (1), die aus hölzernen Wandelementen mit einem mehrschichtigen Aufbau zusammengesetzt sind, einem Flachdach (2), das aus hölzernen Deckenelementen (21) mit einem mehrschichtigen Aufbau und einer die Deckenelemente (21) bedeckenden Kunststofffolie (22) aufgebaut ist, einem Holzboden (3), der aus hölzernen Bodenelementen mit einem mehrschichtigen Aufbau zusammengesetzt ist und auf dem die Außenwände (1) lasten, wobei die Nasszelle (5) in einer Aussparung des Holzbodens (3) sitzt und dort auf einem Falz (33) des Holzbodens (3) aufliegt, der Holzboden (3) auf in einem Abstand voneinander angeordneten hölzernen Auflagen (31) sitzt, die auf einem Fundament aufliegen, der Holzboden (3), die Außenwände (1) und das Flachdach (2) mittels Stangen (4) verspannt sind, die sich jeweils durch eine der hölzernen Auflagen (31), eine der Außenwände (1) und eines der Deckenelemente (21) hindurch erstrecken und von der Kunststofffolie (22) bedeckt sind, und die Außenwände (1) eine Verschalung (11) mit Hinterlüftung aufweisen.
  7. Modulhaus nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flachdach (2) Deckensegel (27) aufgehängt sind, zwischen dem Deckensegel (27) und dem Flachdach (2) Leitungen (7) angeordnet sind und das Deckensegel (27) Beleuchtungstechnik trägt.
  8. Modulhaus nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Deckensegel (27) an seiner Unterseite eine Infrarotheizung aufweist.
  9. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Holzboden (3) einen umlaufenden Falz (32) aufweist, in dem die Außenwände (1) auf dem Holzboden (3) stehen.
  10. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachdach (2) an seiner Unterseite einen umlaufenden Falz (25) aufweist, mit dem es auf den Außenwänden (1) aufliegt.
  11. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Stirnseite des Holzbodens (3) in der Aussparung eine Abdichtung (34) trägt, vorzugsweise eine Kunststofffolie.
  12. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Flachdach (2) an seinem Rand eine Blechabdeckung (24) trägt.
  13. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass am Rand des Flachdachs (2) die Deckenelemente (21) an ihren nach außen gerichteten Stirnseiten sowie der Holzboden (3) an seinen nach außen gerichteten Stirnseiten mit Kunststofffolie bedeckt sind.
  14. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 13, gekennzeichnet durch von raumhohen Schränken gebildeten Innenwände.
  15. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Fundament ein Schraubfundament ist.
  16. Modulhaus nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Flachdach Photovoltaik-Module montiert sind, die eine Terrasse beschatten und Regenschutz geben .
  17. Modulhaus nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Photovoltaik-Module mittels eines U-förmigen Stahlprofils an dem Flachdach befestigt sind und das U-förmige Stahlprofil eine Regenrinne bildet.
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