DE202023103840U1 - Mehrteilige Verschlusseinrichtung für Wirkstoffbehälter - Google Patents

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Abstract

Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) zur Kopplung an einen medizinischen Wirkstoffbehälter (1) mit einem in Verbindung mit einem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) stehenden, geeigneten Kragen (101),
wobei die mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) einen Dichtstopfen (20), eine Stopfensicherungseinrichtung (21) und vorzugsweise einen Schutzdeckel (22) umfasst,
wobei der Dichtstopfen (20) mittels der Stopfensicherungseinrichtung (21) an dem Wirkstoffbehälter (1) eine Öffnung in dem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) abdichtend und eine luftdichte Entnahme von flüssigem Wirkstoff erlaubend, festlegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stopfensicherungseinrichtung (21) einen Sicherungskäfig (210) mit einem zentrischen Ring (2101), einer zentrischen Öffnung und einer Seitenwand (2102) umfasst,
wobei der Sicherungskäfig (210) eine Mehrzahl von entlang der Seitenwand (2102) angeformten Hinterschnittstegen (2103) aufweist, die dazu angepasst sind, am Kragen (101) des Flaschenhalses (10) einzurasten, wobei die Hinterschnittstege (2103) in Richtung einer Längsachse (L) der Stopfensicherungseinrichtung (21) gekippt gebogen sind.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine mehrteilige Verschlusseinrichtung zur Kopplung an einen medizinischen Wirkstoffbehälter mit einem geeigneten Kragen, wobei die mehrteilige Verschlusseinrichtung einen Dichtstopfen, eine Stopfensicherungseinrichtung und gegebenenfalls einen Schutzdeckel umfasst, wobei der Dichtstopfen mittels der Stopfensicherungseinrichtung an dem Wirkstoffbehälter und eine Öffnung in einem Flaschenhals abdichtend und eine luftdichte Entnahme von flüssigem Wirkstoff erlaubend, festlegbar ist. Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung einen medizinischen Wirkstoffbehälter mit einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung sowie Verwendung einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung.
  • Stand der Technik
  • Die aseptische Lagerung und der Transport von Medizinprodukten und medizinischen Wirkstoffen in medizinischen Wirkstoffbehältern ist in vielen Bereichen der Medizin von grosser Bedeutung. Hier interessieren besonders medizinische Wirkstoffbehälter in Form von medizinischen Injektionsfläschchen, auch als „Vials“ bezeichnet, wobei flüssige medizinische Wirkstoffe mit Hilfe von Aufzieh- und/oder Applikationsnadeln aus derartigen medizinischen Wirkstoffbehältern entnommen werden. Ein konkretes Beispiel für die gemeinten medizinischen Wirkstoffbehälter oder Vials sind Impfstoffbehälter, Impfstoffvials oder Impfstoffampullen.
  • Überall dort, wo Impfstoffe in flüssiger Form verabreicht werden, muss dafür gesorgt sein, dass die Impfstoffe bzw. Impfstoffkonzentrate bei der Lagerung nicht verunreinigt werden oder Impfstoffe aus bereits unwissentlich geöffneten medizinischen Impfstoffbehältern entnommen werden. Neben der aseptischen Lagerung muss auch eine garantierte Versiegelung bis zum Erstgebrauch erkennbar sein, damit eine Kontamination des Inhalts mit Sicherheit ausgeschlossen werden kann. Entsprechend sind die medizinischen Impfstoffbehälter mit einer Einwegverschlusseinrichtung versehen, da es nicht vorgesehen ist, die medizinischen Wirkstoffbehälter für längeren Gebrauch wiederverschließbar auszugestalten. Die hier interessierenden medizinischen Fachrichtungen, in denen Wirkstoffe in derartigen medizinischen Wirkstoffbehältern verabreicht werden, sind insbesondere Immunologie, Virologie und Onkologie, was aber nicht als abschließende Auflistung zu verstehen ist.
  • Eine mehrteilige Verschlusseinrichtung für einen medizinischen Wirkstoffbehälter ist aus der EP2948122 bekannt. Der medizinische Wirkstoffbehälter weist einen Flaschenhals mit einem Kragen auf, wobei teilweise im Flaschenhals ein Gummistopfen eingeführt und dort mittels eines Sicherungsringes unlösbar fixiert ist. Der Gummistopfen weist eine Dichtlippe auf, welche mit der Innenfläche des Flaschenhalses abdichtend wirkverbunden ist. Der Sicherungsring umschliesst einen Rand des Gummistopfens und eine Kragenendwulst und ist aus einem Metallblech geformt. Durch Aufpressen des Sicherungsringes auf den Flaschenhals und Verbiegen des flaschenseitigen Randes des Sicherungsringes kann sich der Gummistopfen nicht vom medizinischen Wirkstoffbehälter lösen und Impfstoffe sind aseptisch lagerbar. Es sind zusätzliche Mittel vorgesehen, um eine Stopfensicherungseinrichtung zu bilden, welche den Gummistopfen und den Sicherungsring zusätzlich umschliessen und ein beweglicher Deckel ist angebracht. Wenn der Deckel geöffnet und der Bereich auf Höhe des Zentrums des Gummistopfens freigegeben ist, kann durch Durchstechen einer Aufzieh- und/oder Impfspritze bzw. einer Aufzieh- und/oder Applikationsnadel durch das dünner ausgeführte Zentrum des Gummistopfens, Impfstoff aus dem Inneren des medizinischen Wirkstoffbehälters entnommen werden. In der EP2948122 sind aufwändige Zusatzmittel vorgesehen, die stark über die möglichst einfache Sicherung des Gummistopfens mit einem Blechring hinausgehen. Diese Konstruktion ist technisch aufwändig und eher nicht für die Massenproduktion geeignet.
  • Neben dem Aufwand der Herstellung der mehrteiligen Verschlusseinrichtung aus der EP2948122 und der grösseren Anzahl von verschiedenen Bauteilen, scheint auch die Befüllung und Verschliessung der Wirkstoffbehälter aufwändig und nicht mit einfachen Befüllungsanlagen möglich.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine mehrteilige Verschlusseinrichtung für einen medizinischen Wirkstoffbehälter zu schaffen, welche einen sicheren Verschluss mit verbesserter Dichtigkeit erreicht, möglichst wenig Bauteile umfasst, eine gesteigerte Sicherungswirkung bei wenig Gewicht und trotzdem eine vereinfachte Befestigung auf der Flaschenhalsöffnung des medizinischen Wirkstoffbehälters ermöglicht, dass die mehrteiligen Verschlusseinrichtungen auch einfach vor Ort beim Abfüllprozess appliziert werden können.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird durch eine mehrteilige Verschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
  • Bevorzugt weist die mehrteilige Verschlusseinrichtung weiterhin einen Schutzdeckel auf, welcher den Einstichbereich zusätzlich schützt, vor Gebrauch einfach entfernbar ist und weiter optional Fenster aufweist, durch welche die Unversehrtheit der Verschlusseinrichtung kontrolliert werden kann.
  • Sämtliche Variationen von Merkmalskombinationen bzw. geringfügige Anpassungen der Erfindung sind in der Detailbeschreibung zu finden, in den Figuren abgebildet und in die abhängigen Patentansprüche aufgenommen worden.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend detailliert im Zusammenhang anhand der anliegenden Zeichnungen beschrieben. Notwendige Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus dieser nachfolgenden Beschreibung, wobei eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung und einige Zusatzmerkmale oder optionale Merkmale im Detail aufgeführt sind.
  • Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie der Zeichnungen. Es zeigen:
    • 1 eine Explosionsdarstellung eines Flaschenhalses eines medizinischen Wirkstoffbehälters und einer passenden mehrteiligen Verschlusseinrichtung mit Schutzdeckel;
    • 2 eine Schnittansicht einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung mit Schutzdeckel, aufgesetzt auf einen Flaschenhals eines medizinischen Wirkstoffbehälters;
    • 3 eine teilweise Schnittansicht einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung mit Dichtstopfen, Sicherungskäfig, äußerer Käfighülle und Schutzdeckel;
    • 4 eine perspektivische Ansicht einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung mit Schutzdeckel ohne medizinischen Wirkstoffbehälter von unten;
    • 5 eine perspektivische Ansicht eines Dichtstopfens allein;
    • 6a eine perspektivische Darstellung des Sicherungskäfigs im einsetzbaren Zustand;
    • 6b in einer Schnittansicht den Sicherungskäfig aus 6a in Kombination mit einem Dichtstopfen;
    • 7a eine perspektivische Darstellung eines alternativen Sicherungskäfigs im einsetzbaren Zustand,
    • 7b in einer Schnittansicht den Sicherungskäfig aus 7a in Kombination mit einem Dichtstopfen;
    • 8 eine perspektivische Darstellung eines weiteren alternativen Sicherungskäfigs im einsetzbaren Zustand;
    • 9a zeigt eine perspektivische Darstellung des medizinischen Wirkstoffbehälters mit der Stopfensicherungseinrichtung mit Schutzdeckel, mit Aussparungen und Kunststofffenstern im Schutzdeckel;
    • 9b eine Explosionsansicht eines Schutzdeckels entsprechenden Aussparungen und einer Fensterlage, wie sie auf einer entsprechenden Kunststoffspritzgussmaschine erstellt werden; und
    • 10 eine geschnittene Ansicht eines Transportbehälters, in welchem vorgefertigte Lagerpaletten mit mehreren ungefüllten medizinischen Wirkstoffbehältern und mehreren nicht aufgesetzten mehrteiligen Verschlusseinrichtungen gelagert werden.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung wird Beispielhaft anhand der beigefügten Figuren erläutert, die den Schutzbereich der Erfindung jedoch nicht einschränken sollen.
  • Eine Ausführungsform der Erfindung in Form eines medizinischen Wirkstoffbehälters 1 mit einer mehrteiligen kompakten Verschlusseinrichtung 2 ist in 1 gezeigt. Derartige medizinische Wirkstoffbehälter 1 können auch als Impfstoffvial, Impfstoffampulle, Impfstofffläschchen, Mehrdosenbehältnis, Medizinalfläschchen zur aseptischen Lagerung und Entnahme von flüssigen Impfstoffen und Impfstoffkonzentraten als medizinischer Wirkstoff bezeichnet werden. Diese medizinischen Wirkstoffbehälter 1 sind bevorzugt aus Glas oder Kunststoff hergestellt und sind in genormten Größen kommerziell erhältlich. Nach dem Befüllen des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 wird die mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 auf einen Flaschenhals 10 des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 aufgesetzt. Die mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 ist unlösbar und nicht entfernbar auf dem Flaschenhals 10 zu lagern, sodass kein Inhalt aus dem medizinischen Wirkstoffbehälter 1 entweichen kann. Der Inhalt ist hier nicht dargestellt. Es muss eine Kontamination des Innenraums des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 bei Transport und Lagerung vermieden werden. Nach dem Öffnen bzw. dem ersten Gebrauch des Inhalts des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 verbleiben oft nur einige Stunden, bis der Inhalt - beispielsweise ein Impfstoff - unbrauchbar wird.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfasst eine erfindungsgemäße mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 mindestens einen Dichtstopfen 20 und eine mehrteilige Stopfensicherungseinrichtung 21, mit welcher der Dichtstopfen 20 an einem Kragen 101 des Flaschenhalses 10 befestigbar ist. Durch die hier vorgestellte Ausgestaltung der Stopfensicherungseinrichtung 21 kann die mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 in Richtung einer Längsachse L des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 auf den Kragen 101 aufgepresst werden und Mittel der Stopfensicherungseinrichtung 21 greifen am Kragen 101 an.
  • Die Verschlusseinrichtung 2 ist nicht für den mehrfachen Gebrauch, das Öffnen und Schließen der Verschlusseinrichtung 2 gedacht, sondern verbleibt, nach Befestigung am Kragen 101 den Innenraum des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 abdichtend unbewegbar.
  • Ein Schutzdeckel 22 ist als optionaler Teil der mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 gedacht, welcher zusätzlich für einen mechanischen Schutz sorgt.
  • In 1 sind die einzelnen Bauteile in noch nicht zusammengestecktem Zustand dargestellt und werden von unten nach oben einzeln vorgestellt.
  • Der Flaschenhals 10 des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 weist einen Kragen 101 auf, welcher eine Kragenendwulst 102, eine äussere Kragenfläche 103 und eine innere Anlagefläche 104 aufweist. Die erfindungsgemäße mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 wird mit der Kragenendwulst 102 zusammengesteckt, wobei ein Teil der Verschlusseinrichtung 2 hinter der Kragenendwulst 102 eingreift, sodass die Verschlusseinrichtung 2 im zusammengesetzten Zustand nicht relativ zum Kragen 101 verrutschen kann.
  • Der Dichtstopfen 20 ist bevorzugt aus einem Elastomer, insbesondere aus Kautschuk oder aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) gebildet und ist gesamthaft von oben, also von der dem medizinischen Wirkstoffbehälter 1 abgewandten Seite, nach unten verjüngt ausgestaltet, also im Wesentlichen konisch geformt.
  • Der Dichtstopfen 20 ist profiliert geformt und es ist mindestens eine Dichtlippe 201 und ein Rand 202 auf der äusseren umlaufenden Seitenfläche des Dichtstopfens 20 angeordnet. Somit kann der Dichtstopfen 20 in Längsrichtung L auf den Flaschenhals 10 gedrückt und teilweise darin hineinragend angeordnet und befestigt werden. Um die Dichtigkeit zu erhöhen, haben sich drei Dichtlippen 201 entlang der äusseren Seitenfläche des Dichtstopfens 20 bewährt, welche im montierten Zustand entlang der inneren Anlagefläche 104 des Flaschenhalses 10 zu liegen kommen. Der Rand 202 ragt über den verjüngten Teil des Dichtstopfens 20 radial hervor und verbleibt im montierten Zustand ausserhalb des Flaschenhalses 10.
  • Der verjüngte Teil des Dichtstopfens 20 wird bei der Montage im Flaschenhals 10 versenkt, wobei der Rand 202 des Dichtstopfens 20 ausserhalb des Kragens 101 und des Flaschenhalses 10 verbleibt. Entlang des umlaufenden Randes 202 ist eine Käfigauflagefläche 2021 und darin eine umlaufende Käfigrandaussparung 2022, in Form einer Ringnut angeordnet. Bevorzugt weist die Käfigrandaussparung 2022 eine umlaufende Wulst 2023 auf, die durch einen Hinterschnitt in einem unteren Abschnitt der Käfigrandaussparung 2022 auf einer radial innenliegenden Fläche der Käfigrandaussparung 2022 gebildet wird.
  • Damit bei der späteren Entnahme von Inhalt des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 ein einfacher Zugang zum Innenraum des medizinischen Wirkstoffbehälters 1 erreicht ist, ist eine zentrale Stopfenverjüngung 203 im Dichtstopfen 20 vorgesehen, auch gestrichelt in 1 angedeutet. Durch diese Stopfenverjüngung 203 kann eine Aufzieh- und/oder Applikationsnadel vereinfacht durchgestossen werden.
  • Die mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 weist neben dem im Vergleich zum Stand der Technik optimierten Dichtstopfen 20 eine Stopfensicherungseinrichtung 21 auf, die aus zwei Teilen besteht, einem Sicherungskäfig 210 und einer äusseren Käfighülle 211.
  • Der im montierten Zustand innen, näher bei der Längsachse L liegende Sicherungskäfig 210 ist bevorzugt aus einem einstückigen zusammenhängenden Blechstanzteil gebildet, welches einen zentrischen Ring 2101 und eine umlaufende Seitenwand 2102 mit mehreren Hinterschnittstegen 2103 umfasst. Der zentrische Ring 2101 lässt eine zentrische Öffnung im Sicherungskäfig 210 offen, sodass dadurch Aufzieh- und/oder Applikationsnadel durchgestossen werden können. Die Grösse der zentrischen Öffnung ist bevorzugt so gross, wie der Durchmesser der Stopfenverjüngung 203 im Dichtstopfen 20 oder sogar grösser.
  • Die Hinterschnittstege 2103 sind derart in der Seitenwand 2102 angeordnet, dass diese eine Neigung zur Längsachse L hin aufweisen und damit im montierten Zustand in Eingriff unterhalb der Kragenendwulst 102 an den Kragen 101 bringbar sind. In der Ansicht gemäss 1 ist eine Neigung von unten nach oben in Richtung Längsachse L deutlich erkennbar. Durch die Neigung der Hinterschnittstege 2103 oder Verkippung in Richtung Längsachse L, ist ein Eingreifen der Hinterschnittstege 2103 hinter die Kragenendwulst 102 bzw. den Hinterschnitt unter der Kragenendwulst 102 möglich. Der Sicherungskäfig 210 und der Dichtstopfen 20 werden durch diesen Mechanismus in effizienter Weise an dem medizinischen Wirkstoffbehälter 1 in axialer Richtung bzw. in Richtung Längsachse L gesichert und festgelegt.
  • In der Seitenwand 2102 ist eine Käfigrandsicke 2104 mindestens teilweise umlaufend angeordnet. Hier ist die Käfigrandsicke 2104 auf einer Höhe angeordnet, sodass diese im montierten Zustand der mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 zwischen dem Rand 202 des Dichtstopfens 20 und der Kragenendwulst 102 ausserhalb des Kragens 101 zu liegen kommt.
  • Ebenfalls optional ist am Ende des zentrischen Ringes 2101 ein Stopfeneingriffrand 2105 umgebogen angeordnet. Hier ist durch Falzen des Blechs des Sicherungskäfigs 210 eine Form erreicht, sodass im montierten Zustand der Stopfeneingriffrand 2105 in die Käfigrandaussparung 2022 des Dichtstopfens 20 eingreifen kann, wodurch der Sicherungskäfig 210 am Dichtstopfen 20 fixiert wird, während der zentrische Ring 2101 auf der Käfigauflagefläche 2021 direkt aufliegt, was in 2 erkennbar ist. Bevorzugt weist der Stopfeneingriffrand 2105 mehrere in Umlaufrichtung angeordnete Rahmenformen auf, die um 90° umgebogen, also parallel zur Längsachse L verlaufend sind, so dass im montierten Zustand die Rahmenformen den Hinterschnitt der Käfigrandaussparung 2022 teilweise umgreifen, um den Dichtstopfen 20 relativ zum Sicherungskäfig 210 und damit auch zum Flaschenhals 10 zu zentrieren. Dieser Stopfeneingriffrand 2105 mit mehreren in Umlaufrichtung angeordneten Rahmenformen ist in 6a noch deutlicher gezeigt. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Sicherungskäfig 210 alternativ oder zusätzlich am Dichtstopfen 20 befestigt, indem der Dichtstopfen 20 mit dem Sicherungskäfig 210 fest verbunden ist, z.B. verklebt, verschweißt oder mittels Formschluss, wie einem Schnappeingriff.
  • Über den Sicherungskäfig 210 geworfen ist eine äussere Käfighülle 211 als Teil der Stopfensicherungseinrichtung 21 gelagert vorgesehen. Auch diese Käfighülle 211 ist bevorzugt aus einem Metallblech hergestellt, wobei auch eine entsprechend geformte Kunststoffhülle möglich wäre. Die Käfighülle 211 verläuft im Wesentlichen parallel zum Sicherungskäfig 210 und liegt an diesem an. Die Käfighülle 211 ist als offene Hülse mit einer zentrischen Öffnung 2111 und einer mindestens teilweise umlaufenden Käfighüllensicke 2112 ausgeführt. Einmal in Richtung Längsachse L zusammengesteckt, kann die Käfighülle 211 nicht mehr ohne Weiteres vom Sicherungskäfig 210 entfernt werden. So zusammengesteckt kann die Stopfensicherungseinrichtung 21 über den Dichtstopfen 20 und den Kragen 101 gepresst werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird die Stopfensicherungseinrichtung 21 zunächst über den Dichtstopfen 20 gesteckt und mit diesem verbunden, wobei anschließend der Zusammenbau aus Sicherungskäfig 210, Käfighülle 211, Schutzdeckel 22 und Dichtstopfen 20 als Einheit über den Kragen 101 gesteckt wird, um die Stopfensicherungseinrichtung 21 am medizinischen Wirkstoffbehälter 1 festzulegen. Die Käfighülle 211 umhüllt den Sicherungskäfig 210 vollständig, während nur die zentrischen Flächen oben und unten des Sicherungskäfigs 210 und der Käfighülle 211 im montierten Zustand zugänglich bleiben und eine Aufzieh- und/oder Applikationsnadel durch die zentrische Öffnung 2111 und den zentrischen Ring 2101 mit zentrischer Öffnung durchstoßbar ist.
  • Die Kombination von Sicherungskäfig 210 und Käfighülle 211 ermöglichen eine fest wirkende Verschlusseinrichtung. Sicherungskäfig 210 und Käfighülle 211 können so gestaltet sein, dass die Käfighülle 211 den Sicherungskäfig 210 eng umschließt. Dies ist insbesondere dass von Vorteil, wenn beide Elemente aus Metall, z.B. Blechstanzteile, hergestellt sind. Die Dimensionen der Verschlusseinrichtung sind dann ähnlich oder entsprechen sogar im Wesentlichen den Dimensionen, insbesondere in Breite und Höhe, regulärer Crimp-Verschlüsse, wie z.B. bei gecrimpten vials. Auch diese Weise ist die Verschlusseinrichtung auch dazu geeignet, in Verbindung mit standardisierten Transfersystemen, wie Aufzieh- oder Impfspritzen, Transfer-Einrichtungen, wie Überleitkanülen, oder Spritzenadaptern verwendet zu werden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Käfighülle 211 durch Stoffschluss, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, mit dem Sicherungskäfig 210 verbunden. Auf mechanisches Umformungen, wie z.B. Crimpenverbindungen, kann dadurch verzichtet werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Käfighülle 211 durch Formschluss oder durch Kraftschluss mit dem Sicherungskäfig 210 zu verbinden.
  • Um den zusätzlichen Schutzdeckel 22 direkt an der äusseren Käfighülle 211 bzw. am Sicherungskäfig 210 lösbar zu befestigen, sind Zusatzmittel vorgesehen. Diese Zusatzmittel sind entweder direkt am Sicherungskäfig 210, oder wie in der Ausführungsform hier gezeigt, direkt an der äusseren Käfighülle 211 angeordnet. Als Zusatzmittel ist hier ein Deckeleingriff 2113, am Rand der zentrischen Öffnung 2111 als Teil der äusseren Käfighülle 211 angeformt. Der Deckeleingriff 2113 ist zur Längsachse L hin geneigt und zwar nach oben, in Richtung des Schutzdeckels 22.
  • Der Schutzdeckel 22 ist bevorzugt als Kunststoffbauteil ausgeführt, in der Regel rotationssymmetrisch und weist konzentrisch einen Bereich mit einem Eingriffrand 221 auf. Der Eingriffrand 221 umläuft einen Bereich der Deckelinnenfläche, die Fläche, die der äusseren Käfighülle 211 zugewandt ist. Im montierten Zustand des Schutzdeckels 22 an der äusseren Käfighülle 211 greift der Deckeleingriff 2113 in den Eingriffrand 221 ein, wodurch der Schutzdeckel 22 lösbar an der äusseren Käfighülle 211 gehalten, einen Teil der mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 bildet. Der Schutzdeckel 22 kann als Profil geformt sein und eine zentrische Verjüngung 222 oder optionale Aussparungen 222 aufweisen, welche zu einer gesteigerten Stabilität führen oder zur Einsparung von Material gewählt sind.
  • Der Schutzdeckel 22 ist optional und nicht zwingend erforderlich. Um aber gegen äussere Einwirkungen besser geschützt zu sein, sollte der Schutzdeckel 22 lösbar mit der äusseren Käfighülle 211 oder dem Sicherungskäfig 210 der Stopfensicherungseinrichtung 21 verbunden sein, sodass der Schutzdeckel 22 vor Gebrauch von der Stopfensicherungseinrichtung 21 abziehbar gestaltet ist.
  • In 2 ist der montierte Zustand der erfindungsgemäßen mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 gemäß 1 gezeigt. Der Pfeil an der Längsachse L gibt gleichzeitig die Richtung des Zusammensteckens bzw. Aufpressens der Verschlusseinrichtung 2 auf den Flaschenhals 10 an. Einmal montiert, greifen Hinterschnittstege 2103 in der Seitenwand 2102 hinter die Kragenendwulst 102 an mehreren Stellen konzentrisch um den Kragen 101 verlaufend an und die Position des Dichtstopfens 20 an der inneren Anlagefläche 104 ist gesichert, während die mindestens eine Dichtlippe 201 dichtend abschliesst. An der äusseren Kragenfläche 103 liegen die Seitenwand 2102 des Sicherungskäfigs 210 und der äusseren Käfighülle 211 an. Selbst bei Zug in Richtung Längsachse L, weg vom medizinischen Wirkstoffbehälter 1, verbleibt der Sicherungskäfig 210 und damit der Dichtstopfen 20 unbewegt. Durch die Biegung bzw. Vorspannung der Hinterschnittstege 2103 in der Seitenwand 2102 würde die Vorspannung bei höheren Zugkräften sogar noch grösser, sodass ein grosser Widerstand gegen Zugkräfte erreicht ist. Die Wirkung der Stopfensicherungseinrichtung 21 ist maximal, bei wenig Materialaufwand und niedrigem Gewicht der gesamten Stopfensicherungseinrichtung 21.
  • In 3 ist der montierte Zustand der erfindungsgemäßen mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 gemäß 1 ohne den medizinischen Wirkstoffbehälter 1, jedoch mit Dichtstopfen 20, Stopfensicherungseinrichtung 21 und Schutzdeckel 22 gezeigt. Stopfensicherungseinrichtung 21 ist zusammengesetzt aus dem Sicherungskäfig 210 und der äußeren Käfighülle 211, die den Sicherungskäfig 210 radial umgibt. Am Dichtstopfen 20 ist die Käfigrandaussparung 2022 radial zur Längsachse L des Dichtstopfens 20 hin orientiert ausgespart, so dass die Käfigrandaussparung 2022 eine umlaufende Wulst aufweist, die durch einen Hinterschnitt in einem unteren Abschnitt der Käfigrandaussparung 2022 auf einer radial innenliegenden Fläche der Käfigrandaussparung 2022 gebildet wird. In diese Käfigrandaussparung 2022 greift eine Ringlasche 2106 sowie ein Stopfeneingriffrand 2105 ein, der mehrere in Umlaufrichtung angeordnete Rahmenformen aufweist, die um 90° umgebogen, also parallel zur Längsachse L verlaufend sind, so dass im montierten Zustand die Rahmenformen den Hinterschnitt der Käfigrandaussparung 2022 teilweise umgreifen. In der Seitenwand 2102 des Sicherungskäfigs 210 sind Hinterschnittstege 2103 gezeigt, die hinter die Kragenendwulst des medizinischen Wirkstoffbehälters (nicht gezeigt) eingreifen.
  • In der flaschenseitigen Ansicht gemäss 4 von unten auf die in 1, 2 und 3 dargestellte mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 mit Schutzdeckel 22 und aus der Papierebene entlang der Längsachse L herausweisendem Dichtstopfen 20, sind einige bevorzugte Merkmale gut erkennbar. Die Dichtlippen 201, welche vom Dichtstopfen 20 radial nach aussen wegragen. Hier sind bevorzugt drei abgestufte, also auf unterschiedlichen Höhen parallel zur Längsachse L angeordnet. Die kreisförmig umlaufende Käfigrandsicke 2104 im Sicherungskäfig 210 und die parallel dazu verlaufende Käfighüllensicke 2112 in der äusseren Käfighülle 211 sind ebenfalls bevorzugt vorhandene Merkmale.
  • Eine bevorzugte Ausgestaltung des Dichtstopfens ist in 5 dargestellt. Am Dichtstopfen 20' ist - wie auch zuvor - die Käfigrandaussparung 2022' radial zur Längsachse L des Dichtstopfens 20' hin orientiert ausgespart, so dass die Käfigrandaussparung 2022' eine umlaufende Wulst aufweist, die durch einen Hinterschnitt in einem unteren Abschnitt der Käfigrandaussparung 2022' auf einer radial innenliegenden Fläche der Käfigrandaussparung 2022' gebildet wird. In diese Käfigrandaussparung 2022' greift eine Ringlasche und ein Stopfeneingriffrand des Sicherungskäfigs 210 (nicht gezeigt) ein.
  • Um den Dichtstopfen 20' zu optimieren sind entlang der äusseren Oberfläche mehrere Stopfenwulste 2023 angeordnet, hier vier entlang der Oberfläche im Zentrum des Dichtstopfens 20' und hier insgesamt acht entlang der äusseren Aussenringoberfläche des Randes 202 des Dichtstopfens 20'. Diese Stopfenwulste 2023 sorgen für eine Beabstandung des Sicherungskäfigs 210 zur Oberfläche des Dichtstopfens 20'.
  • In 6a ist ein Sicherungskäfig 210 gemäss 1 bis 3 ohne zusätzliche Bestandteile der Verschlusseinrichtung gezeigt. Dieser weist mehrere, bevorzugt drei Ringlaschen 2106 sowie mehrere, bevorzugt drei, Stopfeneingriffränder 2105 auf. Die Ringlaschen 2101 sind ausgestaltet, um an den radial aussenliegenden Seiten der Käfigransausparung des Dichtstopfens (nicht gezeigt) einzugreifen und der Stopfeneingriffrand 2105 der Stopfeneingriffrand 2105 weist mehrere in Umlaufrichtung angeordnete Rahmenformen auf, die um 90° umgebogen sind, so dass im montierten Zustand die Rahmenformen den Hinterschnitt der Käfigrandaussparung 2022 teilweise umgreifen.
  • Um die Stabilität des Sicherungskäfigs 210, welcher in Leichtbauweise hergestellt ist, zu erhöhen, sind optionale Mittel vorgesehen. So sind die Hinterschnittstege 2103 in der Seitenwand 2102 mit zusätzlichen Stegverstärkungen 2109 versehen. Diese sind in Form von Verdickungen am Ende der Hinterschnittstege 2103 ausgeführt. Die Seitenwand 2102 selbst ist durch Seitenwandverstärkungen 2107 in Form von Sicken oder Verprägungen, verstärkt. Hier verlaufen die Sicken der Seitenwandverstärkungen 2107 parallel zur Längsachse L entlang der Seitenwand 2102 in den verschiedenen Randsegmenten A. Die Seitenwandverstärkungen 2107 dienen auch zur definierten Abstandsbildung zur Käfighülle (nicht gezeigt).
  • Auch entlang des verkürzten zentrischen Ringes 2101 des Sicherungskäfigs 210 können radial zur Längsachse L verlaufende Sicken eingeprägt sein, welche als Ringverstärkung 2108 bezeichnet und gekennzeichnet sind. Die Sicke oder Ringverstärkung 2108 dient wie die Seitenwandverstärkungen 2107 auch der definierten Abstandsbildung zur Käfighülle (nicht gezeigt).
  • Um einen möglichst stabilen Sicherungskäfig 210 zu erhalten, der einfach mit der äusseren Käfighülle 211 wirkverbindbar ist und einfach um den Dichtstopfen 20 gelegt an einem Flaschenhals 10 befestigbar ist, wird der Sicherungskäfig 210 bevorzugt in segmentierter Form hergestellt. Diese Ausgestaltung ist speziell und von den Optimierungen der Dichtstopfenform unabhängig. Der einstückige Sicherungskäfig 210 wird aus einem Metallprofil in Leichtbauweise hergestellt, wobei das Metallprofil ausgestanzt, mit Sicken versehen und entsprechend gebogen wird.
  • Die zusätzlichen optionalen Verstärkungen des Sicherungskäfigs 210 gemäß 6a sind in 6b nochmals gut erkennbar dargestellt, wobei die äussere Käfighülle 211 weggelassen wurde. Die Wirkverbindung zwischen Sicherungskäfig 210 und dem Kragen mit innerer Kragenverjüngung am Flaschenhals des medizinischen Wirkstoffbehälters (nicht gezeigt) ist nach Aufpressen der mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 in Richtung Längsachse L dauerhaft gegeben.
  • Gemäss 6a hält der zentrische Ring 2101 über mehrere Scharniere B, mehrere Randsegmente A zusammen. Hier sind vier Randsegmente A gewählt, welche jeweils über ein Scharnier B, als Band zwischen zentrischem Ring 2101 und Randsegment A, unlösbar miteinander verbunden sind. In die Randsegmente A, welche Teile der Seitenwand 2102 bilden, sind jeweils zwei Hinterschnittstege 2103 eingeformt oder ausgespart. Dem zentrischen Ring 2101 zugewandt verläuft in jedem Randsegment A ein Teil der Käfigrandsicke 2104 (dargestellt in 6b).
  • Um den Sicherungskäfig 210 in den montierten Zustand zu bringen, werden die Randsegmente A um circa 90° zur Längsachse L derart gebogen, dass sie eine um den zentrischen Ring 2101 geschlossen umlaufende Seitenwand 2102 bilden, wie in 6a gezeigt. Die Enden der Randsegmente A, also die Verbindungsstellen C, sind in Umlaufrichtung aufeinander abgestimmt geformt und können ineinandergreifen. Damit wird eine umlaufende stabile Seitenwand 2102 ausgebildet. Optional können die Randsegmente A auch an ihren Enden, den Verbindungsstellen C, miteinander verschweisst werden, was zum Beispiel per Laserschweissen oder Punktschweissen automatisiert durchgeführt werden kann. Es sind auch andere Fügeverfahren möglich.
  • Im montieren Zustand gemäss 6a kann der Sicherungskäfig 210 mit der äusseren Käfighülle 211 wirkverbunden als Teil der Stopfensicherungseinrichtung 21 fungieren, wie es in 2 und 3 dargestellt ist.
  • In 7a ist ein alternativer Sicherungskäfig 210 zu dem gemäss 6a gezeigt, welcher mehrere Ringlaschen 2101' jeweils mit Stopfeneingriffrand 2105' aufweist. Hier sind beispielhaft vier solcher Ringlaschen 2101' gezeigt, deren Stopfeneingriffrand 2105 in Käfigrandaussparungen 2022, 2022' am Dichtstopfen 20 eingreifen können. Um die Stabilität des Sicherungskäfigs 210, welcher in Leichtbauweise hergestellt ist, zu erhöhen, sind ebenfalls optionale Mittel vorgesehen. So sind die Hinterschnittstege 2103 in der Seitenwand 2102 mit zusätzlichen Stegverstärkungen 2109 versehen. Diese sind in Form von Verdickungen am Ende der Hinterschnittstege 2103 ausgeführt. Die Seitenwand 2102 selbst ist durch Seitenwandverstärkungen 2107 in Form von Sicken oder Verprägungen, verstärkt. Hier verlaufen die Sicken der Seitenwandverstärkungen 2107 parallel zur Längsachse L entlang der Seitenwand 2102 in den verschiedenen Randsegmenten A. Die Seitenwandverstärkungen 2107 dienen auch zur definierten Abstandsbildung zur Käfighülle (nicht gezeigt), d.h., der Sicherungskäfig 210 und die Käfighülle 211 werden zumindest bereichsweise auf Abstand zueinander gehalten. Das bedeutet, dass zwischen Sicherungskäfig 210 und Käfighülle 211 mehrere Luftspalte ausgebildet werden. Dadurch wird eine verbesserte Sterilisation, z.B. durch Ethylenoxid-(EtO-)Sterilisationsverfahren, im zusammengebauten Zustand erzielt.
  • Auch entlang des verkürzten zentrischen Ringes 2101 des Sicherungskäfigs 210 können radial zur Längsachse L verlaufende Sicken eingeprägt sein, welche als Ringverstärkung 2108 bezeichnet und gekennzeichnet sind. Die Sicke oder Ringverstärkung 2108 dient wie die Seitenwandverstärkungen 2107 auch der definierten Abstandsbildung.
  • Die zusätzlichen optionalen Verstärkungen des Sicherungskäfigs 210 sind in 7b nochmals gut erkennbar dargestellt, wobei die äussere Käfighülle 211 weggelassen wurde. Die Wirkverbindung zwischen Sicherungskäfig 210 und dem Kragen 101 mit innerer Kragenverjüngung am Flaschenhals 10 ist nach Aufpressen der mehrteiligen Verschlusseinrichtung in Richtung Längsachse L dauerhaft gegeben.
  • In 8 ist ein alternativer erfindungsgemäßer Sicherungskäfig 210 in einer vereinfachten Bauweise dargestellt. Gemäss dieser Ausführungsform des Sicherungskäfigs 210 hält der zentrische Ring 2101, genauso wie bei den anderen Ausführungsformen, über mehrere Scharniere B, mehrere Randsegmente A zusammen. Hier sind vier Randsegmente A gewählt, welche jeweils über zwei Scharniere B, als Band zwischen zentrischem Ring 2101 und Randsegment A, unlösbar miteinander verbunden sind. In die Randsegmente A, welche Teile der Seitenwand 2102 bilden, sind jeweils zwei Hinterschnittstege 2103 eingeformt oder ausgespart. Dem zentrischen Ring 2101 zugewandt verläuft in jedem Randsegment A ein Teil der Käfigrandsicke 2104. Nach dem Ausstanzen des Metallprofils, müssen die übrigen Bauteile entsprechend geschnitten und gebogen angeordnet werden. Als Option ist hier der, den zentrischen Ring 2101 zentrisch umlaufende, der Längsachse L zugewandte Stopfeneingriffrand 2105" markiert. Dieser optimiert die Befestigung zwischen Sicherungskäfig 210 und Dichtstopfen 20.
  • Zusätzlich können Vorkehrungen im Schutzdeckel 22 vorteilhaft sein, welche die Unversehrtheit der mehrteiligen Verschlusseinrichtung 2 überprüfen lassen. Dazu ist der Schutzdeckel 22 bevorzugt mehrstückig, bevorzugter zweistückig ausgestaltet, was in 9a und 9b verdeutlicht ist. Neben der Lage des Schutzdeckels 22, in welcher Aussparungen 222 vorgesehen sind, ist eine zusätzliche transparente/transluzente Fensterlage 223 mit mindestens einer Fenstererhöhung 224 vorgesehen. Hier hat man sich für drei Aussparungen 222 und eine transparente/transluzente Fensterlage 223 mit drei Fenstererhöhungen 224 entschieden. Die Fensterlage 223 sollte derart transparent/transluzent ausgeführt sein, dass durch die Fenstererhöhungen 224 ein Einblick bis zum Dichtstopfen 20 bzw. bis zum oberen Rand des Sicherungskäfigs 210 und der äußeren Käfighülle 211 resultiert. Damit kann beurteilt werden, ob die jeweilige mehrteilige Verschlusseinrichtung 2 bereits einmal geöffnet war bzw. eines der Bauteile zerstört oder manipuliert wurde. Bevorzugt wird der Schutzdeckel 22 mit Schutzdeckellage und transparenter/transluzenter Fensterlage 223 in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Mit transparent/transluzent wird eine Fensterlage 223 bezeichnet, welche mindestens 50% des einfallenden Lichtes durchlässt, damit Rückschlüsse auf die Unversehrbarkeit gezogen werden können.
  • Der Vorteil aller präsentierten mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 2 ist hier, dass mehrere unverschlossene medizinische Wirkstoffbehälter 1 mit passenden mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 2 unbefüllt und unverschlossen zu einer Wirkstoffabfüllanlage transportiert werden können, dort befüllt werden und auch dort einfach verschlossen werden können. Ohne Spezialwerkzeug am Ort der Abfüllung durch den Impfstoff- bzw. Wirkstoffabfüller selbst.
  • Dazu wird, wie in 10 dargestellt, ein Transportbehälter 3, welcher auch als Anlieferungskassette 3 bezeichnet werden kann, umfassend eine Transportbehälterwanne 33, in welcher eine erste Lagerpalette 31 mit mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 2 und eine zweite Lagerpalette 32 mit medizinischen Wirkstoffbehältern 1, mit einem Kastendeckel 30 und/oder einer Schutzfolie 30 verschlossen, angeliefert. Die medizinischen Wirkstoffbehälter 1 sind unverschlossen, d.h. die Öffnungen der medizinischen Wirkstoffbehälter 1 am Flaschenhals 10 sind frei.
  • Die zweite Lagerpalette 32 mit leeren medizinischen Wirkstoffbehältern 1 liegt in der Transportbehälterwanne auf der ersten Lagerpalette mit den mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 32 auf.
  • Ein möglicher Befüllungsvorgang der medizinischen Wirkstoffbehälter 1 ist wie folgt. Zunächst wird der Transportbehälter 3 bzw. die Transportbehälterwanne 33 zu einer Abfüllanlage für medizinische Wirkstoffe geliefert und dieser bereitgestellt. Dort wird der Kastendeckel 30 und/oder die Schutzfolie 30 entfernt. Anschließend wird die zweite Lagerpalette 32 mit den medizinischen Wirkstoffbehältern 1 aus der Transportbehälterwanne 33 genommen und in die Abfüllstation eingebracht, wo das Befüllen der offenen, örtlich in der zweiten Lagerpalette 32 angeordneten medizinischen Wirkstoffbehälter 1 erfolgt.
  • Sobald sämtliche medizinischen Wirkstoffbehälter 1 der zweiten Lagerpalette 32 befüllt sind, wird die komplette erste Lagerpalette 31, die ebenfalls aus der Transportbehälterwanne 33 genommen wird, auf den Flaschenhälsen der befüllten medizinischen Wirkstoffbehälter 1 platziert und durch ein Pressen der ersten Lagerpalette 31 in Richtung Transportbehälterwannenboden wird jeder medizinische Wirkstoffbehälter 1 mit einer zugehörigen Verschlusseinrichtung 31 dicht verschlossen. Beim Hinunterdrücken der ersten Lagerpalette 31 in Richtung Transportbehälterwannenboden, bzw. in Richtung Boden des medizinischen Wirkstoffbehälters 1, werden die mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 2 mit ihren Dichtstopfen 20 und der Stopfensicherung 21 auf die Öffnungen der Flaschenhälse 10 gepresst. Die Hinterschnittstege 2103 in der Seitenwand 2102 des Sicherungskäfigs 210 greifen hinter die Kragenendwulst 102 und sichern gegen eine ungewünschte Öffnung der medizinischen Wirkstoffbehälter 1.
  • Um ein einfaches und schnelles Verschließen zu gewährleisten ist die Anordnung der Verschlusseinrichtungen 2 in der ersten Lagerpalette 31 auf die Anordnung der Wirkstoffbehälter in der zweiten Lagerpalette 32 abgestimmt, d.h., dass durch Platzieren und Aufdrücken der ersten Lagerpalette 31 auf die zweite Lagerpalette 32 die mehrteiligen Verschlusseinrichtungen 2 an den Flaschenhälsen 10 korrespondierender medizinischer Wirkstoffbehälter 1 einrasten und den jeweiligen medizinischen Wirkstoffbehälter 1 verschließen. Das ermöglicht ein einfaches und schnelles Verschließen der medizinischen Wirkstoffbehälter 1.
  • Nach Befüllung und Verschließen der medizinischen Wirkstoffbehälter 1 kann die zweite Lagerpalette 32 mit den befüllten und verschlossenen medizinischen Wirkstoffbehältern 1 wieder in der Transportbehälterwanne 33 positioniert und der Transportbehälter 3 mit dem Kastendeckel 30 und/oder einer Schutzfolie 30 verschlossen werden.
    Als Material für den Kastendeckel 30, die Lagerpaletten 31, 32 und die Transportbehälterwanne 33 können bekannte Kunststoffe, insbesondere Thermoplaste, verwendet werden. Als Material für die Schutzfolie 30 hat sich beispielsweise ein Vliesstoff aus Polyethylen hoher Dichte als geeignet erwiesen.
  • Durch die Anlieferung des Transportbehälters 3 mit unverschlossenen medizinischen Wirkstoffbehältern 1, wobei die erste Lagerpalette 31 und die zweite Lagerpalette 32 aufeinander abgestimmte Positionen der Verschlusseinrichtungen 2 und der medizinischen Wirkstoffbehältern aufweisen, kann die Befüllung und das Verschließen vereinfacht und stark beschleunigt werden. Dieses Befüllungs- und Verschlussverfahren muss nicht durch eine Spezialfirma erledigt werden. Da mehrere Bauteile in einer Verpackung, hier dem Transportbehälter 3, zum Befüllen geliefert werden, kann eine große Menge Abfall und großes Transportvolumen verhindert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Medizinischer Wirkstoffbehälter/Vial
    10
    Flaschenhals
    101
    Kragen mit innerer Kragenverjüngung
    102
    Kragenendwulst
    103
    äussere Kragenfläche
    104
    innere Anlagefläche
    2
    Mehrteilige Verschlusseinrichtung
    20
    Dichtstopfen (Kautschuk, Elastomer, TPE, selbstschliessend)
    201
    Dichtlippen
    202
    Rand
    2021
    Käfigauflagefläche
    2022
    Käfigrandaussparung (konzentrisch umlaufend)
    2022'
    Käfigrandaussparung (radial zur Längsachse L ausgerichtet)
    2023
    Stopfenwulst
    203
    Stopfenverjüngung
    21
    Stopfensicherungseinrichtung
    210
    Sicherungskäfig
    2101
    zentrischer Ring (mit zentrischer Öffnung) (einer)
    2101'
    Ringlasche mit Stopfeneingriffrand 2105' (mehrere)
    2102
    Seitenwand
    2103
    Hinterschnittstege in Seitenwand
    2104
    Käfigrandsicke
    2105
    Stopfeneingriffrand (mit mehreren in Umlaufrichtung angeordneten Rahmenformen)
    2105'
    Stopfeneingriffsrand (Ende des Ringsegments)
    2105''
    Stopfeneingriffsrand (Ende des zentrischen Rings umlaufend)
    2106
    Ringlaschen
    2107
    Seitenwandverstärkung
    2108
    Ringverstärkung
    2109
    Stegverstärkung
    A
    Randsegment
    B
    Scharnier
    C
    Verbindungsstellen
    211
    äussere Käfighülle (bevorzugt Metall, umgebendes Blech)
    2111
    zentrische Öffnung
    2112
    Käfighüllensicke (umlaufender Eingriffrand, analog zu 2104)
    2113
    Deckeleingriff (umlaufend um 2111)
    22
    Schutzdeckel (abziehbar, Kunststoff, profiliert)
    221
    Eingriffsrand (schräg nach oben wegragend, mit Deckeleingriff wirkverbindbar)
    222
    zentrische Verjüngung/ optionale Aussparungen
    223
    transparente/transluzente Fensterlage
    224
    Fenstererhöhungen in 223
    3
    Transportbehälter/Anlieferungskassette
    30
    Kastendeckel/ Schutzfolie
    31
    erste Lagerpalette für Verschlusseinrichtungen (mit Mehrzahl ausgerichtet angeordnet)
    32
    zweite Lagerpalette für medizinische Wirkstoffbehälter 1 (mit Mehrzahl ausgerichtet angeordneter unverschlossener medizinischer Wirkstoffbehälter 1)
    33
    Transportbehälterwanne
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 2948122 [0004, 0005]

Claims (18)

  1. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) zur Kopplung an einen medizinischen Wirkstoffbehälter (1) mit einem in Verbindung mit einem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) stehenden, geeigneten Kragen (101), wobei die mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) einen Dichtstopfen (20), eine Stopfensicherungseinrichtung (21) und vorzugsweise einen Schutzdeckel (22) umfasst, wobei der Dichtstopfen (20) mittels der Stopfensicherungseinrichtung (21) an dem Wirkstoffbehälter (1) eine Öffnung in dem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) abdichtend und eine luftdichte Entnahme von flüssigem Wirkstoff erlaubend, festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfensicherungseinrichtung (21) einen Sicherungskäfig (210) mit einem zentrischen Ring (2101), einer zentrischen Öffnung und einer Seitenwand (2102) umfasst, wobei der Sicherungskäfig (210) eine Mehrzahl von entlang der Seitenwand (2102) angeformten Hinterschnittstegen (2103) aufweist, die dazu angepasst sind, am Kragen (101) des Flaschenhalses (10) einzurasten, wobei die Hinterschnittstege (2103) in Richtung einer Längsachse (L) der Stopfensicherungseinrichtung (21) gekippt gebogen sind.
  2. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach Anspruch 1, wobei am zentrischen Ring (2101) oder an einer Mehrzahl von Ringlaschen (2101') angeordnet am zentrischen Ring (2101), an der der Längsachse (L) zugewandten Seite des zentrischen Ringes (2101) zur zentrischen Öffnung orientiert Stopfeneingriffränder (2105) angeformt sind, welche mit einer umlaufenden Käfigrandaussparung (2022, 2022') am Dichtstopfen (20) wirkverbindbar sind, sodass der Sicherungskäfig (210) zusätzlich gegen Radialbewegungen gesichert ist.
  3. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Käfigrandsicke (2104) die Seitenwand (2102) des Sicherungskäfigs (210) umlaufend in die Seitenwand (2102) eingebracht ist.
  4. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Hinterschnittstege (2103) in der Seitenwand (2102) mit Stegverstärkungen (2109) versehen sind.
  5. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei in der Seitenwand (2102) mehrere Seitenrandverstärkungen (2107) in Form von Sicken oder Verprägungen parallel zur Längsachse (L) orientiert verlaufend angeordnet sind.
  6. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sicherungskäfig (211) einstückig und/ oder aus Metall, insbesondere aus einem gestanzten Metallprofil, oder aus Kunststoff hergestellt ist.
  7. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Sicherungskäfig (210) eine Mehrzahl über Scharniere (B) am zentrischen Ring (2101) befestigte Randsegmente (A) aufweist, wobei die Randsegmente (A) die Seitenwand (2102) des Sicherungskäfigs (210) bilden, an welcher die Mehrzahl von Hinterschnittstegen (2103) angeformt ist, wobei der Sicherungskäfig (210) vorzugsweise einstückig und vorzugsweise aus einem gestanzten Metallprofil hergestellt ist.
  8. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach Anspruch 7, wobei die Randsegmente (A) an ihren Enden in Umlaufrichtung Verbindungsstellen (C) aufweisen, die ineinandergreifbar in die Verbindungsstellen (C) der jeweilig benachbart angeordneten Randsegmente (A) ausgestaltet sind; oder wobei benachbarte Randsegmente (A) an ihren Verbindungsstellen (C) miteinander verschweißt ausgestaltet sind.
  9. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Dichtstopfen (20) an der Verschlusseinrichtung (2), vorzugsweise an dem Sicherungskäfig (210), durch Stoffschluss, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, durch Formschluss oder durch Kraftschluss angebracht ist; und/oder wobei der Dichtstopfen (20) lösbar an der Verschlusseinrichtung (2) angebracht ist.
  10. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stopfensicherungseinrichtung (21) eine den Sicherungskäfig (210) radial nach außen versetzt umlaufende äußere Käfighülle (211) mit einer zentrischen Öffnung (2111) aufweist; wobei vorzugsweise die Käfighülle (211) aus Metall, vorzugsweise aus einem gestanzten Metallteil, oder aus Kunststoff hergestellt ist und/oder wobei die Käfighülle (211) durch Stoffschluss, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, durch Formschluss oder durch Kraftschluss mit dem Sicherungskäfig (210) verbunden ist.
  11. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach Anspruch 10, wobei die äußere Käfighülle (211) eine umlaufend eingeformte Käfighüllensicke (2112) aufweist, welche im montierten Zustand senkrecht zur Längsachse (L) versetzt mindestens annähernd parallel zur Käfigrandsicke (2104) verläuft.
  12. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei entlang der zentrischen Öffnung (2111) der äußeren Käfighülle (211) ein umlaufender Deckleingriff (2113) angeformt ist, an welchem ein am Schutzdeckel (22) angeordneter Eingriffrand (221) befestigbar ist.
  13. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei in der Seitenwand (2102) mehrere Seitenrandverstärkungen (2107) in Form von Sicken oder Verprägungen parallel zur Längsachse (L) orientiert verlaufend angeordnet sind, wobei die Seitenrandverstärkungen derart ausgebildet sind, dass der Sicherungskäfig (210) und die äußere Käfighülle (211) zumindest bereichsweise auf Abstand zueinander gehalten werden.
  14. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei am Dichtstopfen (20) aus einem Elastomer, insbesondere aus Gummi, TPE (thermoplastisches Elastomer) oder TPU (thermoplastisches Polyurethan), entlang der äußeren Fläche des Dichtstopfens (20) eine Mehrzahl von radial nach außen weisenden Dichtlippen (201) angeordnet ist, insbesondere drei Dichtlippen (201) als in Richtung einer inneren Anlagefläche (104) des Kragens (101) wegragendes Material ausgeführt, angeordnet sind; wobei vorzugsweise im Zentrum des Dichtstopfens (20) eine zentrische Stopfenverjüngung (203) ausgespart ist.
  15. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach Anspruch 14, wobei entlang einer Käfigauflagefläche (2021) am Rand (202) des Dichtstopfens (20) und/oder entlang der äusseren Oberfläche des Randes (202) im Zentrum des Dichtstopfens (20) eine Mehrzahl von Stopfenwulsten (2023) angeformt ist.
  16. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) einen Schutzdeckel (22) aufweist, der zweistückig hergestellt ist und Aussparungen (222) aufweist, in welchen Fenstererhöhungen (224) einer transparenten/transluzenten Fensterlage (223) mindestens teilweise hineinragen.
  17. Medizinischer Wirkstoffbehälter (1) mit einer mehrteiligen Verschlusseinrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der medizinische Wirkstoffbehälter (1) einen Flaschenhals (10) aufweist, mit einer auf den Dichtstopfen (20) mit mindestens einer Dichtlippe (201) des Dichtstopfens (20) abgestimmten inneren Anlagefläche (104), mit einem Kragen (101) und einer Kragenendwulst (102) zur unlösbaren Befestigung der mehrteiligen Verschlusseinrichtung (2) am Kragen (101); wobei vorzugsweise der Kragen (101) eine äußere Kragenfläche (103) mit einer umlaufenden Sicke aufweist, die dazu geeignet ist, in Eingriff mit den Hinterschnittstegen (2103) zu treten.
  18. Mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) zur Kopplung an einen medizinischen Wirkstoffbehälter (1) mit einem in Verbindung mit einem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) stehenden, geeigneten Kragen (101), wobei die mehrteilige Verschlusseinrichtung (2) einen Dichtstopfen (20), eine Stopfensicherungseinrichtung (21) und vorzugsweise einen Schutzdeckel (22) umfasst, wobei der Dichtstopfen (20) mittels der Stopfensicherungseinrichtung (21) an dem Wirkstoffbehälter (1) eine Öffnung in dem Flaschenhals (10) des Wirkstoffbehälters (1) abdichtend und eine luftdichte Entnahme von flüssigem Wirkstoff erlaubend, festlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Stopfensicherungseinrichtung (21) einen Sicherungskäfig (210) mit einem zentrischen Ring (2101), einer zentrischen Öffnung und einer Seitenwand (2102) umfasst, wobei der Sicherungskäfig (210) eine Mehrzahl von entlang der Seitenwand (2102) angeformten Hinterschnittstegen (2103) aufweist, die dazu angepasst sind, am Kragen (101) des Flaschenhalses (10) einzurasten, wobei die Hinterschnittstege (2103) in Richtung einer Längsachse (L) der Stopfensicherungseinrichtung (21) gekippt gebogen sind, und die Stopfensicherungseinrichtung (21) eine den Sicherungskäfig (210) radial nach außen versetzt umlaufende äußere Käfighülle (211) mit einer zentrischen Öffnung (2111) aufweist; wobei die Käfighülle (211) aus Metall, vorzugsweise aus einem gestanzten Metallteil, oder aus Kunststoff hergestellt ist und/oder wobei die Käfighülle (211) durch Stoffschluss, insbesondere durch Verkleben oder Verschweißen, durch Formschluss oder durch Kraftschluss mit dem Sicherungskäfig (210) verbunden ist.
DE202023103840.9U 2022-12-19 2023-07-10 Mehrteilige Verschlusseinrichtung für Wirkstoffbehälter Active DE202023103840U1 (de)

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EP22214678.9A EP4389104A1 (de) 2022-12-19 2022-12-19 Mehrteilige verschlusseinrichtung für wirkstoffbehälter
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EP2948122A1 (de) 2013-01-28 2015-12-02 Becton Dickinson France Adapter zur kopplung mit einem medizinischen behälter

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