DE202023102920U1 - Abzug mit mehrteiligem Federelement - Google Patents

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Abstract

Abzugsvorrichtung (01) zur Auslösung einer Schusswaffe mit einem Schlagfederelement (02) und
mit einem Hammerelement (03) zur Übertragung der Schlagfederenergie und
mit einem schwenkbaren Abzugselement (04) zur Betätigung der Abzugsvorrichtung (01) mittels einer Fingerbewegung und
mit einem schwenkbaren Gelenkelement (05) zur Kopplung von Hammerelement (03) und Abzugselement (04),
wobei das Gelenkelement (05) von einer Rückhalteposition in eine Freigabeposition zur Auslösung der Schusswaffe überführbar ist und
das Abzugselement (04) derart auf das Gelenkelement (05) einwirkt,
dass eine Betätigung des Abzugselements (04) eine Freigabe des gespannten Hammerelements (03) bewirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Abzugselement(04) entgegen einer zumindest teilweise durch ein Stellfederelement (08, 09, 10, 11) einer Einstelleinrichtung (06, 07) auf das Abzugselement (04) aufgebrachten Abzugskraft schwenkbar ist, wobei die Einstelleinrichtung (06, 07) zur Einstellung der Abzugskraft ein am Stellfederelement (08, 09, 10, 11) anliegendes Stellelement (12, 13) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Abzugsvorrichtung zur Auslösung einer Schusswaffe nach dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1. Weiter betrifft die Erfindung eine Schusswaffe aufweisend eine erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung.
  • Gattungsgemäß erfolgt das Auslösen einer Waffe durch das Betätigen des Abzugselements einer Abzugsvorrichtung. Durch Betätigung des Abzugselements wirkt das Abzugselement auf einen Mechanismus der Abzugsvorrichtung ein, wodurch das Hammerelement der Abzugsvorrichtung, das mit der Schlagfeder zusammenwirkt, freigegeben wird und die Energie der gespannten Schlagfeder und seiner eigenen Masse direkt oder über weitere Komponenten auf den Schlagbolzen und/oder die Patrone überträgt.
  • Weiter ist es bekannt, Sicherungseinrichtungen am Abzug vorzusehen, um das unbeabsichtigte Betätigen des Abzugs bzw. das ungewollte Auslösen der Schusswaffe ausschließen. Ferner können gattungsgemäße Abzugsvorrichtungen als Einstellenabzug (One-Stage-Trigger), Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger) oder als Druckpunktabzug, bei dem das Abzugselement bis zu einem Druckpunkt einen freien Weg zurücklegen kann, ausgebildet sein. Jedoch ist diesen bekannten Abzugsvorrichtungen gemein, dass das Abzugsgewicht bzw. das Gesamtabzugsgewicht nicht einstellbar ist oder allenfalls werkseitig eingestellt werden kann. Insbesondere erlauben gattungsgemäße Abzugsvorrichtungen dem Anwender nicht, das Abzugsgewicht nachzujustieren.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht daher Interesse an einer einstellbaren Abzugsvorrichtung, die insbesondere die Einstellung des Abzugsgewichts bzw. der Abzugskraft durch den Nutzer der Schusswaffe erlaubt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine Abzugsvorrichtung vorzuschlagen, die die Nachteile des oben beschriebenen Stands der Technik vermeidet und in zuverlässiger Art und Weise die Einstellung der Abzugskraft ermöglicht. Zudem soll die Vorrichtung einfach und kostengünstig zu fertigen sowie universell, insbesondere für unterschiedliche Waffenarten, einsetzbar sein.
  • Zur Lösung der Aufgabe wird eine Abzugsvorrichtung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 vorgeschlagen. Ferner wird eine Schusswaffe mit einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung vorgeschlagen.
  • In einem ersten Aspekt betrifft die Erfindung eine Abzugsvorrichtung zur Auslösung einer Schusswaffe. Die Abzugsvorrichtung weist ein Schlagfederelement und ein Hammerelement zur Übertragung der Schlagfederenergie der gespannten Schlagfeder sowie ein schwenkbares Abzugselement zur Betätigung der Abzugsvorrichtung mittels einer Fingerbewegung auf. Weiter weist die Abzugsvorrichtung ein Gelenkelement zur Kopplung von Hammerelement und Abzugselement auf, wobei das Gelenkelement von einer Rückhalteposition in eine Freigabeposition zur Auslösung der Schusswaffe überführbar ist und das Abzugselement derart auf das Gelenkelement einwirkt, dass eine Betätigung des Abzugselements eine Freigabe des gespannten Hammerelements bewirkt. Die Abzugsvorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugselement entgegen einer zumindest teilweise durch ein Stellfederelement einer Einstelleinrichtung auf das Abzugselement aufgebrachten Abzugskraft schwenkbar ist, wobei die Einstelleinrichtung zur Einstellung der Abzugskraft ein am Stellfederelement anliegendes Stellelement aufweist.
  • In Rückhalteposition kommt das Gelenkelement am Hammerelement zur Anlage, wobei bevorzugt das Gelenkelement an einer Rastnase des Hammerelements zur Anlage kommt. Ein Schwenken des Abzugselements um die Abzugsschwenkachse bewirkt ein Schwenken des Gelenkelements um die Gelenkschwenkachse, wodurch das Gelenkelement von der Rückhalteposition in die Freigabeposition überführt wird und eine Freigabe des Hammerelements bewirkt. Bei Überführung des Gelenkelements in die Freigabeposition schnellt das Hammerelement aufgrund der Energie des gespannten Schlagfederelements vom Gelenkelement weg. Bevorzugt schwenkt das Hammerelement bei Freigabe des Hammerelements aufgrund der Schlagfederenergie um eine Hammerelementschwenkachse. Bevorzugt fällt die Hammerelementschwenkachse mit der Längsachse des zylindrischen Federkörpers des Schlagfederelements zusammen. Hierbei ist das Schlagfederelement bevorzugt als Doppelschenkelfeder ausgebildet. Das Hammerelement kann folglich durch Spannung des Schlagfederelements in einen gespannten Zustand überführt werden, wobei das gespannte Hammerelement in gespanntem Zustand durch das schwenkbare Gelenkelement aufgrund der Rastverbindung zwischen Gelenkelement und Hammerelement gehalten werden kann, bis durch Betätigung des Abzugselements das Gelenkelement derart verschwenkt wird, dass die Rastverbindung zwischen Gelenkelement und Hammerelement gelöst und das gespannte Hammerelement freigegeben wird.
  • Erfindungsgemäß ist das Abzugselement entgegen einer durch ein Stellfederelement einer Einstellrichtung auf das Abzugselement aufgebrachten Abzugskraft schwenkbar. Das heißt mit anderen Worten, dass das Abzugselement entgegen der Federkraft des Stellfederelements verschwenkt werden kann, um eine Betätigung des Abzugselements und somit eine Auslösung der Schusswaffe zu bewirken. Die zur Betätigung des Abzugselements aufzubringende Abzugskraft ist mittels der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung der Abzugsvorrichtung mittels des Stellelements, das am Stellfederelement anliegt, einstellbar. Es ist bekannt, dass die Abzugskraft auch als Abzugsgewicht und umgekehrt angegeben werden kann. Die Begriffe Abzugskraft und Abzugsgewicht werden im Rahmen der Erfindung derart gleichbedeutend verwendet, dass Abzugskraft und Abzugsgewicht direkt miteinander korrelieren und somit beispielsweise ein höheres Abzugsgewicht eine höhere Abzugskraft erfordert. Mittels des Stellelements kann die Federspannung des Stellfederelements verändert werden und somit auch die aufzubringende Abzugskraft verändert werden. Bevorzugt ist das Stellelement als Stellschraube ausgebildet. Weiter bevorzugt ist das Stellelement als Gewindeschraube mit einem einen Innensechskant aufweisenden Endabschnitt ausgebildet, so dass an dem Innensechskant des Endabschnitts ein Werkzeug zur Verstellung des Stellelements angreifen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung gelten Lagebezeichnungen, wie „oben“, „links“, „rechts“, „vorn“ und „hinten“ aus der Sicht des Schützen für eine Waffe im normalen Anschlag, die horizontal nach „vorne“ feuert. Die Schussabgaberichtung verläuft somit von hinten nach vorne.
  • Das Abzugselement weist bevorzugt ein Abzugszüngel auf, an dem ein Finger des Schützen zur Anlage kommen kann. Sofern auf das Abzugszüngel Zug nach hinten ausgeübt wird, erfolgt ein Schwenken des Abzugselements um die Abzugsschwenkachse, wodurch das Abzugselement auf das Gelenkelement einwirkt.
  • Im Rahmen der Erfindung wurde es erkannt, dass, je höher die Federspannung des Stellfederelements durch das Stellelement eingestellt wird, desto mehr Abzugskraft der Schütze auf das Abzugselement, insbesondere auf das Abzugszüngel, aufbringen muss oder desto höher das Abzugsgewicht ist. Dadurch, dass das Stellelement für den Schützen zugänglich und bedienbar ist, kann der Schütze die Abzugskraft nach seinen Vorlieben oder unter Berücksichtigung der Waffe, an der die Abzugsvorrichtung angebracht ist, einstellen.
  • Zusammenfassend lässt die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung eine einfache und zuverlässige Einstellung der Abzugskraft bzw. des Abzugsgewichts bei gleichzeitig kompaktem Aufbau der Abzugsvorrichtung zu. Der erfindungsgemäße Aufbau ermöglicht zudem eine einfache und kostengünstige Fertigung sowie einen universellen, platzsparenden Einsatz der Abzugsvorrichtung an einer Vielzahl unterschiedlicher Waffen.
  • Um die Abzugsvorrichtung in einfacher Art und Weise universell einsetzen zu können, kann die Abzugsvorrichtung bevorzugt ein Gehäuse aufweisen, in dem das Schlagfederelement, das Hammerelement, das Abzugselement, das Gelenkelement und die Einstelleinrichtung zumindest teilweise aufgenommen sind. Weiter bevorzugt sind in das Gehäuse zumindest drei Bohrungen quer zur Längserstreckung des Gelenkelements und somit quer zur Schussrichtung eingebracht, in welchen jeweils ein Achsenkörper zur Definition der Abzugsschwenkachse, der Gelenkschwenkachse und der Hammerelementschwenkachse aufgenommen ist. Bevorzugt sind die Achsenkörper als Stift oder Hülse ausgebildet. Das bedeutet mit anderen Worten, dass das Abzugselement um einen ersten, das Gehäuse durchgreifenden Achsenkörper schwenkbar ist, das Gelenkelement um einen zweiten, das Gehäuse durchgreifenden Achsenkörper schwenkbar ist und das Hammerelement um einen dritten, das Gehäuse durchgreifenden Achsenkörper schwenkbar ist. Zudem ist es denkbar, dass das Schlagfederelement die Schwenkachse und den dritten Achsenkörper, der die Schwenkachse des Hammerelements definiert, umgreift.
  • Weiter bevorzugt ist die Einstelleinrichtung derart innerhalb des Gehäuses angeordnet, dass das Stellfederelement von oben auf das Abzugselement einwirkt und das Stellelement oberhalb des Stellfederelements angeordnet ist, wobei dem Schützen das Stellelement von oben zugänglich ist. Zur Einstellung der Abzugskraft können am Gehäuse im Bereich der Bohrung, in die das Stellelement und das Stellfederelement eingebracht sind, Einstellmarkierungen angeordnet sein. Diese Einstellmarkierungen unterstützen den Schützen bei der Einstellung der gewünschten Abzugskraft, beispielsweise durch Angabe der Drehrichtung oder die Markierung von Sollwerten.
  • Mit dem Stellelement kann die Abzugskraft bzw. das Abzugsgewicht von 10,8 N bis 29,4 N bzw. von 1,1 kg bis 3 kg eingestellt werden. Das Abzugsgewicht korreliert direkt mit der Abzugskraft. Im Rahmen der Erfindung ist das Abzugsgewicht ein Maß für die Abzugskraft, die ein Schütze am Abzug aufwenden muss, um eine Schusswaffe abzufeuern. Das Abzugsgewicht ist im Rahmen der Erfindung mittels Stellelement einstellbar, wobei eine Umdrehung des Stellelements bevorzugt eine Bewegung des Stellelements von 0,7 mm nach unten bewirkt. Je tiefer das Stellelement, bevorzugt eine Stellschraube, in eine ein Innengewinde aufweisende Öffnung des Gehäuses eingeschraubt wird und somit verstärkt Druck auf ein Stellfederelement aufbringt, desto größer wird das Abzugsgewicht. Aufgrund der einfachen Zugänglichkeit des Stellfederelements können durch Austausch des Stellfederelements in einfacher Art und Weise die Eigenschaften der Einstelleinrichtung verändert und an die Bedürfnisse des Schützen angepasst werden.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche. In den Rahmen der Erfindung fallen zudem sämtliche Kombinationen aus mindestens zwei in der Beschreibung, den Ansprüchen und/oder den Figuren offenbarten Merkmalen. Es versteht sich, dass die zu der Abzugsvorrichtung gemachten Ausführungen sich in äquivalenter Weise auf die erfindungsgemäße Schusswaffe beziehen, ohne für diese separat genannt zu werden. Hierbei versteht es sich insbesondere, dass sprachübliche Umformungen und/oder ein sinngemäßes Ersetzen von jeweiligen Begrifflichkeiten im Rahmen der üblichen sprachlichen Praxis, insbesondere das Verwenden von durch die allgemein anerkannte Sprachliteratur geschützten Synonymen, von dem vorliegenden Offenbarungsgehalt umfasst sind, ohne in ihrer jeweiligen Ausformulierung explizit erwähnt zu werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Einstelleinrichtung zumindest zwei Stellfederelemente unterschiedlicher Härte aufweisen, wobei eine Distanzkugel zwischen den Stellfederelementen angeordnet sein kann. Dadurch kann vorteilhafterweise die Abzugskraft entlang des Wegs des Abzugs zur Auslösung des Schusses in unterschiedlichen Bereichen variiert werden. Dabei ist es denkbar, dass beispielsweise im ersten Wegabschnitt der Abzug gegen die Federkraft bzw. Federspannung einer weicheren Feder verschwenkbar ist und in einem zweiten Bereich nach vollständiger Komprimierung der ersten Feder der Abzug gegen die Federkraft bzw. Federspannung einer härteren zweiten Feder weiter verschwenkbar ist. Im Rahmen der Erfindung bezieht sich der Begriff Härte einer Feder oder eines Federelements auf die Kraft, die notwendig ist, um eine definierte Kompression einer Feder zu erhalten. Zur Kompression einer harten Feder ist somit eine größere Kraft notwendig als zur Kompression einer weichen Feder. Zur Trennung benachbarter Federelemente, und um eine Anlagefläche der benachbarten Federelemente zu schaffen, kann zwischen den Stellfederelementen eine Distanzkugel angeordnet sein. Dabei versteht es sich, dass der Durchmesser der Distanzkugel zumindest geringfügig größer ist als der Durchmesser der Stellfederelemente, insbesondere der Innendurchmesser der bevorzugt zylindrischen Stellfederelemente. Bevorzugt sind die Stellfederelemente als zylindrische Federkörper ausgebildet. Weiter bevorzugt weisen die zumindest zwei Stellfederelemente einen unterschiedlichen Durchmesser auf.
  • Die Stellfederelemente können einen bevorzugten Außendurchmesser zwischen 1,5 mm und 5 mm aufweisen. Besonders bevorzugt weisen die Stellfederelemente einen Außendurchmesser zwischen 2 mm und 4 mm auf. Die bevorzugte Länge der Stellfederelemente liegt im Bereich zwischen 4 mm und 12 mm. Besonders bevorzugt sind die Stellfederelemente zwischen 6 mm und 9 mm lang. Die genannten Kombinationen von Länge und Außendurchmesser der Stellfederelemente lassen, wie es im Rahmen der Erfindung als vorteilhaft erkannt wurde, bei geringem Bauraum eine größtmögliche Verstellung der Abzugskraft zu.
  • Bevorzugt umfasst die Einstelleinrichtung genau zwei Stellfederelemente, die durch eine Distanzkugel getrennt sind.
  • Die Stellfederelemente können vorteilhafterweise unmittelbar an der Distanzkugel anliegen.
  • Im Rahmen der Erfindung wurde es als vorteilhaft erkannt, dass das abzugsferne Stellfederelement härter als das abzugsnahe Stellfederelement ausgebildet ist. Das abzugsnahe Stellfederelement ist nahe dem Abzugselement angeordnet, während das abzugsferne Stellfederelement weiter entfernt, bevorzugt oberhalb des abzugsnahen Stellfederelements, angeordnet ist. Weiter bevorzugt kommt am abzugsfernen Stellfederelement das Stellelement zur Anlage.
  • Um die Stellfederelemente in ihrer Position zu halten, insbesondere innerhalb des Gehäuses zu sichern, kann eine Endkugel zwischen dem abzugsnahen Stellfederelement und dem Abzugselement angeordnet sein. Die Endkugel ist bevorzugt unmittelbar am abzugsnahen Stellfederelement angeordnet. Zur Sicherung der Stellfederelemente weist die Endkugel einen zumindest geringfügig größeren Durchmesser als das Stellfederelement auf.
  • Um ein Verkanten des Abzugselements aufgrund der Einstellungen an der Einstelleinrichtung zu vermeiden, kann die Abzugsvorrichtung zwei Einstelleinrichtungen umfassen. Die zwei Einstelleinrichtungen sind bevorzugt deckungsgleich ausgebildet. Weiter bevorzugt sind die zwei Einstelleinrichtungen beidseitig des Abzugselements symmetrisch angeordnet, wobei die Längsachse des Gehäuses und/oder des Gelenkelements die Symmetrieachse zur symmetrischen Anordnung der Einstelleinrichtung beidseitig des Abzugselements, insbesondere links und rechts der Längsachse des Gehäuses und/oder des Gelenkelements, definiert. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, insbesondere um eine definierte Abzugskraft einzustellen, wenn die beiden Einstelleinrichtungen deckungsgleich ausgebildet sind und die gleiche Einstellung aufweisen, das heißt, dass die Stellelemente in die gleiche Tiefe eingebracht sind.
  • Mit den Stellelementen kann die Abzugskraft bzw. das Abzugsgewicht von 10,8 N bis 29,4 N bzw. von 1,1 kg bis 3 kg eingestellt werden. Das Abzugsgewicht korreliert direkt mit der Abzugskraft. Im Rahmen der Erfindung ist das Abzugsgewicht ein Maß für die Abzugskraft, die ein Schütze am Abzug aufwenden muss, um eine Schusswaffe abzufeuern. Das Abzugsgewicht ist im Rahmen der Erfindung mittels der Stellelemente einstellbar, wobei eine Umdrehung des Stellelements bevorzugt eine Bewegung des Stellelements von 0,7 mm nach unten bewirkt. Je tiefer das Stellelement, bevorzugt eine Stellschraube, in eine ein Innengewinde aufweisende Öffnung eingeschraubt wird und somit verstärkt Druck auf ein Stellfederelement aufbringt, desto größer wird das Abzugsgewicht. Bei einem bündigen Abschluss der Stellelemente am Gehäuse der Abzugsvorrichtung, also einer Tiefe der Stellelemente innerhalb des Gehäuses von 0,0 mm, liegt bevorzugt ein Abzugsgewicht von 1,1 kg vor. Dahingegen liegt bei einer Einbringung der Stellelemente bis auf eine Tiefe von 4,8 mm ein Abzugsgewicht von 3,0 kg vor. Besonders bevorzugte Einbringtiefen der Stellelemente und das dadurch erzeugbare Abzugsgewicht sind nachfolgender Tabelle 1 zu entnehmen. Tabelle 1: Einbringtiefe Stellelement und Abzugsgewicht
    Tiefe·der·Einstellschraube¤ Abzugsgewicht¤
    0.mm¤ 1,1·kg¤
    0,7·mm¤ 1,2·kg¤
    1,4·mm¤ 1,3·kg¤
    2,1·mm¤ 1,4·kg¤
    2,8·mm¤ 1,5·kg¤
    3,5·mm¤ 1,6·kg¤
    4,2·mm¤ 2·kg¤
    4,5·mm¤ 2,5·kg¤
    4,8·mm¤ 3·kg¤
  • Zur Übertragung der Federkraft auf das Abzugselement, insbesondere sofern zwei Einstelleinrichtungen vorgesehen sind, kann bzw. können die Endkugel der Einstelleinrichtung, bevorzugt die Endkugeln der Einstelleinrichtungen, an einem mit dem Abzugselement verbundenen Querbolzen anliegen. Der Querbolzen verläuft quer zur Längserstreckung des Gelenkelements und/oder des Laufs der Schusswaffe, und somit von links nach rechts. Bevorzugt ist der Querbolzen in das Abzugselement einschiebbar und/oder durchgreift eine Bohrung im Abzugselements. Weiter bevorzugt ist der Querbolzen zylindrisch oder hohlzylindrisch ausgebildet.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Abzugsvorrichtung eine Anschlageinrichtung zur Begrenzung eines Abzugswegs umfassen, wobei die Anschlageinrichtung ein gegenüber dem Abzugselement verstellbares Anschlagelement aufweist. Die Begrenzung des Abzugswegs erfolgt dabei erfindungsgemäß dadurch, dass bei Anlage des Abzugselements am Anschlagelement das Abzugselement, insbesondere der Abzugszüngel, nicht weiter verschwenkbar ist. Bevorzugt ist das Anschlagelement als Anschlagschraube mit einem Außengewinde ausgebildet, die in ein komplementär zum Gewinde des Anschlagelements ausgebildetes Innengewinde des Gehäuses einbringbar ist und somit innerhalb des Gehäuses festlegbar ist. Bevorzugt weist das Anschlagelement einen flachen Abschluss an dem zum Abzugselement weisenden Ende auf. Durch Eindrehen des Anschlagelements in Richtung des Abzugselements kann der Abzugsweg bevorzugt verkürzt werden, während durch Herausdrehen des Abzugselements aus der Öffnung im Gehäuse und somit durch ein Entfernen des Anschlagelements vom Abzugselement der Abzugsweg vergrößert werden kann. Weiter bevorzugt kann durch Versetzen des Anschlagelements nach unten der Abzugsweg verkürzt und durch Versetzen des Anschlagelements nach oben der Abzugsweg vergrößert werden.
  • Weiter kann die Abzugsvorrichtung auch eine Druckpunkteinrichtung umfassen, die zur Festlegung eines Druckpunkts der Abzugseinrichtung eine Druckpunktschraube mit einer beweglich gelagerten Kugel aufweist. Die beweglich gelagerte Kugel bildet dabei das zum Anschlagelement weisende Ende der Druckpunktschraube aus, wobei das Anschlagelement an der beweglichen Kugel zur Anlage bringbar ist. Die Druckpunkteinrichtung führt dazu, dass, im Gegensatz zum Direktabzug, die Fingerkraft nicht direkt auf die Mechanik aus Gelenkelement und Hammerelement übertragen wird, sondern erst das Vorzugsgewicht überwunden und der Abzug einen Vorzugsweg bis zum Druckpunkt zurückgezogen werden muss. Nach Überwinden des Vorzugsgewichts ist der Druckpunkt erreicht, und ein weiteres Verschwenken des Abzugselements führt zur Auslösung des Schusses. Um den Druckpunkt einzustellen, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Druckpunktschraube bevorzugt innerhalb des Gehäuses der Abzugsvorrichtung in einer bestimmten Höhe gegenüber dem Abzugselement festlegbar ist und den Vorzugsweg definiert. Mit anderen Worten wird der Druckpunkt erreicht, sobald das Abzugselement an der beweglich gelagerten Kugel zur Anlage kommt. Nachfolgend muss das Abzugsgewicht überwunden bzw. die Abzugskraft aufgebracht werden, um den Schuss auszulösen. Bevorzugt ist die Kugel am abzugsnahen Ende der Druckpunktschraube federgelagert und gegen die Federkraft der Federlagerung vertikal nach oben beweglich. Noch mehr bevorzugt ist die Druckpunktschraube der Druckpunkteinrichtung mit ihrem Außengewinde in ein komplementär ausgebildetes Innengewinde des Gehäuses einschraubbar. Am meisten bevorzugt verlaufen die Längsachsen der Druckpunktschraube und des Anschlagelements parallel zueinander. Sofern die Abzugsvorrichtung neben der Einstelleinrichtung eine Druckpunkteinrichtung und/oder eine Sicherungseinrichtung aufweist, kann die Abzugsvorrichtung als Einstellenabzug (One-Stage-Trigger), Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger) oder als Druckpunktabzug je nach Vorliebe des Schützen ausgebildet und eingestellt werden.
  • Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die oberen Enden der Aussparungen im Gehäuse der Abzugsvorrichtung, in welche die Anschlageinrichtung, die Druckpunkteinrichtung und die Einstelleinrichtung einbringbar sind, in einer Ebene enden und eine gemeinsame Fläche durchgreifen. Somit muss dem Schützen nur diese Fläche zugänglich sein, um die Anschlageinrichtung, die Druckpunkteinrichtung sowie die Einstelleinrichtung zu bedienen. In diesem Zuge hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn sowohl die Druckpunktschraube, das Anschlagelement als auch das Stellelement als Gewindeschraube mit einem Innensechskant, bevorzugt einem Innensechskant der gleichen Größe, ausgebildet sind.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann die Abzugsvorrichtung eine Sicherungseinrichtung umfassen, wobei die Sicherungseinrichtung zur Festigung der Sicherungskraft ein Sicherungselement, ein Sicherungsfederelement und eine Sicherungsschraube aufweist. Mittels der Sicherungseinrichtung ist die Abzugsvorrichtung gegen ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Schusses gesichert, indem die durch die Sicherungseinrichtung festgelegte Sicherungskraft zur Auslösung der Schusswaffe vorerst überwunden werden muss. Zur Festlegung der Sicherungskraft kommt das Gelenkelement bevorzugt oberhalb des Sicherungselements zur Anlage, wobei zwischen Sicherungselement und Sicherungsschraube ein Sicherungsfederelement eingespannt ist. Die Spannkraft des Sicherungsfederelements kann mittels der Sicherungsschraube variiert werden, wodurch das Sicherungselement nach vorne bzw. nach hinten verschoben werden kann. Mittels des Sicherungsfederelements wird zudem vorteilhafterweise der Stoß beim Abfeuern der Waffe gedämpft. Bevorzugt wirkt das Sicherungselement derart mit dem Gelenkelement zusammen, dass, je weiter das Sicherungselement nach vorne verschoben ist, desto größer die Auflagefläche des Gelenkelements auf dem Sicherungselement bzw. der Überlappungsbereich zwischen Gelenkelements und Sicherungselement ausgebildet ist und desto größer auch die zu überwindende Sicherungskraft ausgebildet ist. Das heißt mit anderen Worten, dass die Sicherungskraft stärker ausgeprägt ist, je größer der Überlappungsbereich zwischen Gelenkelement und Sicherungselement ist. Zur Einstellung der Sicherungskraft weist die Sicherungsschraube bevorzugt ein Außengewinde auf, das komplementär zu einem Innengewinde einer Aussparung des Abzugselements ausgebildet ist und in das die Sicherungsschraube, weiter bevorzugt über einen Innensechskant, einschraubbar ist. Das Sicherungsfederelement ist bevorzugt vollständig in einer Aussparung, insbesondere einer Bohrung, des Abzugselements aufgenommen, während das Sicherungselement bevorzugt zumindest teilweise in der Aussparung des Abzugselements aufgenommen ist. Weiter bevorzugt verlaufen die Längsachsen des Sicherungselements, des Sicherungsfederelements und der Sicherungsschraube parallel zur Längsachse des Gelenkelements und/oder zur Längsachse des Laufs bzw. in Schussabgaberichtung von hinten nach vorne. Das Sicherungselement ist bevorzugt als zylindrischer Stift oder zylindrische Hülse ausgebildet. Aufgrund der einfachen Zugänglichkeit des Sicherungsfederelements können durch Austausch des Sicherungsfederelements in einfacher Art und Weise die Eigenschaften der Sicherungseinrichtung verändert und an die Bedürfnisse des Schützen angepasst werden.
  • Das Sicherungselement kann als Stift oder Hülse ausgebildet sein und an einer Stirnseite eine Fase aufweisen. Bevorzugt ist an einer ersten Stirnseite des Sicherungselements eine Fase umfangsseitig angeordnet, und eine zweite Stirnseite des Sicherungselements ist plan ausgebildet, d. h., dass das Sicherungselement an der zweiten Stirnseite keine Fase oder Rundung aufweist. Die unterschiedlich ausgebildeten Stirnseiten des Sicherungselements ermöglichen dem Schützen den Wechsel zwischen einem Einstellenabzug (One-Stage-Trigger) und einem Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger). Durch eine erste Orientierung des Sicherungselements zum Gelenkelement derart, dass der die plan ausgebildete Stirnseite aufweisende Endabschnitt des Sicherungselements am Gelenkelement anliegt, kann die Abzugsvorrichtung als Einstellenabzug (One-Stage-Trigger) ausgebildet und genutzt werden. Ein derartiger Abzug ist dem Fachmann auch als „trockener“ Abzug bekannt. Durch eine zweite Orientierung des Sicherungselements zum Gelenkelement, indem das Sicherungselement um 180 ° gedreht wird, nämlich derart, dass der die mit einer Fase versehene Stirnseite aufweisende Endabschnitt des Sicherungselements am Gelenkelement anliegt, kann die Abzugsvorrichtung als Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger) ausgebildet und genutzt werden. Alternativ zu einer Fase kann eine Rundung oder ein Absatz an einer Stirnseite des Sicherungselements vorgesehen sein.
  • In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Schusswaffe mit einer vorbeschriebenen Abzugsvorrichtung. Die vorbeschriebene erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung ist universell einsetzbar und kann daher mit einer Vielzahl unterschiedlicher Waffen zusammenwirken. Bevorzugt ist das Gehäuse der Abzugsvorrichtung lösbar oder unlösbar mit dem Waffengehäuse der Schusswaffe oder dem Griffstück der Schusswaffe verbunden. Dabei ist die Abzugsvorrichtung gegenüber dem Lauf der Schusswaffe derart anzuordnen, dass die Längsachse des Gelenkelements parallel zur Längsachse des Laufs der Schusswaffe verläuft und die Schwenkachsen des Hammerelements und des Abzugselements quer zur Längsachse des Laufs verlaufen.
  • Es versteht sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele nicht nur einzeln, sondern auch in beliebiger Kombination miteinander ausbildbar sind, ohne den Umfang der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Ebenfalls versteht es sich, dass die zuvor genannten und nachstehend noch zu erläuternden Ausführungsformen und Ausführungsbeispiele sich in äquivalenter oder zumindest ähnlicher Art und Weise auf die erfindungsgemäße Schusswaffe beziehen, ohne für diese separat genannt zu werden.
  • Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisiert dargestellt und werden nachfolgend beispielhaft erläutert.
  • Es zeigen:
    • 1 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung in Explosionsdarstellung;
    • 2 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 in isometrischer Darstellung;
    • 3 die erfindungsgemäße Abzugsvorrichtung gemäß 1 in Ansicht von oben;
    • 4 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 in einer ersten Seitenansicht;
    • 5 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 in einer zweiten Seitenansicht;
    • 6 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 in Ansicht von hinten;
    • 7 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 in einer ersten Schnittansicht; und
    • 8 die Abzugsvorrichtung gemäß 1 im Längsschnitt; und
    • 9 ein Sicherungselement einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung.
  • 1 zeigt eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung 01. Die Ausführungsform der gezeigten Abzugsvorrichtung weist ein Schlagfederelement 02, ein Hammerelement 03, ein Abzugselement 04 und ein Gelenkelement 05 auf, die zur Abgabe eines Schusses aus einer hier nicht dargestellten Schusswaffe zusammenwirken. Wie auch aus einer Zusammenschau der weiteren 2 bis 8 hervorgeht, kann das Hammerelement 03 gegen die Kraft des Schlagfederelements 02, das gemäß der vorliegenden Ausführungsform als Doppelschenkelfeder ausgebildet ist, gespannt werden und zur Auslösung der Schusswaffe durch Betätigen des Abzugselements 04 freigegeben werden. Hierzu wirkt insbesondere das Abzugselement 04 derart mit dem Gelenkelement 05 zusammen, dass bei Betätigung des Abzugszüngels 32 des Abzugselements 04 ein Verschwenken des Gelenkelements 05 bewirkt wird, wodurch das Gelenkelement 05 das gespannte Hammerelement 03 freigibt, indem die zwischen Gelenkelement 05 und Hammerelement 03 wirkende Rastverbindung gelöst wird. Weiter sind gemäß 1 im Gehäuse 28 der Abzugsvorrichtung 01 zwei Einstelleinrichtungen 06, 07, eine Anschlageinrichtung 19, eine Druckpunkteinrichtung 21 sowie eine Sicherungseinrichtung 24 angeordnet. Die erste Einstelleinrichtung 06 und die zweite Einstelleinrichtung 07 weisen den gleichen Aufbau auf und sind nebeneinander in den Einstellbohrungen 36, 37 angeordnet, wobei die Einstellbohrungen 36, 37 von oben nach unten verlaufen und die Längsachsen der Einstellbohrungen 36, 37 parallel zueinander verlaufen. Die Einstelleinrichtungen 06, 07 weisen jeweils ein als zylindrische Feder ausgebildetes abzugsfernes Stellfederelement 08, 10 sowie ein abzugsnahes Stellfederelement 09, 11 auf. Zwischen den abzugsfernen Stellfederelementen 08, 10 und den abzugsnahen Stellfederelementen 09, 11 ist jeweils eine Distanzkugel 14, 15 angeordnet. Zwischen dem Querbolzen 18 und den abzugsnahen Stellfederelementen 09, 11 ist zudem jeweils eine Endkugel 16, 17 angeordnet. Somit weist jede der beiden Einstelleinrichtungen 06, 07 von unten nach oben einen Aufbau aus abzugsnahem Stellfederelement 09, 11, Distanzkugel 14, 15, abzugsfernem Stellfederelement 08, 10 und Stellelement 12, 13 auf. Mittels der Stellelemente 12, 13 kann die Spannung bzw. Kompression der Stellfederelemente 08, 09 10, 11 variabel eingestellt werden. Hierzu sind die Stellelemente 12, 13 als Schraube mit Außengewinde und einseitig angeordnetem Innensechskant ausgebildet. Das Außengewinde der Stellelemente 12, 13 ist komplementär zum Innengewinde der Einstellbohrungen 36, 37 ausgebildet. Um dem Schützen die Einstellung zu erleichtern, sind an der Oberseite des Gehäuses 28 im Bereich des Austritts der Einstellbohrungen 36, 37 um den Umfang der Einstellbohrungen 36, 37 Einstellmarkierungen 33 aufgebracht. Zur Kraftübertragung der Stellfederelemente 08, 09, 10, 11 auf das Abzugselement 04 ist ein Querbolzen 18 mit der sich von der Schwenkachse 31 des Abzugselements 04 nach hinten erstreckenden Abzugsstange 39 des Abzugselements 04 verbindbar, wobei an dem Querbolzen 18 die Endkugeln 16, 17 zur Anlage gebracht werden können. Bei Betätigung des Abzugszüngels 32 des Abzugselements 04 wird das Abzugselement 04 folglich um die in 7 gezeigte Schwenkachse 31 des Abzugselements 04 verschwenkt und komprimiert über den Querbolzen 18 zunächst die weniger harten abzugsnahen Stellfederelemente 09, 11 der Einstelleinrichtungen 06, 07 und nach vollständiger Kompression der abzugsnahen Stellfederelemente 09, 11 die härteren abzugsfernen Stellfederelemente 08, 10. Weiter ist es aus 1 und in Zusammenschau mit den weiteren 2 bis 8 ersichtlich, dass am hinteren Ende des Gehäuses 28 in die Anschlagbohrung 34, die von oben nach unten verläuft, eine Anschlageinrichtung 19, aufweisend ein Anschlagelement 20, eingebracht ist. Das Anschlagelement 20 ist in der Art einer Schraube mit einem Innensechskant ausgebildet und weist ein komplementär zum Innengewinde der Anschlagbohrung 34 ausgebildetes Außengewinde auf. Auch die Druckpunktschraube 22 der Druckpunkteinrichtung 21 weist ein Außengewinde und zur Betätigung einen Innensechskant auf, wobei das Außengewinde der Druckpunktschraube 22 komplementär zum Innengewinde der Druckpunktbohrung 35 ausgebildet ist, um die Druckpunktschraube 22 in die Druckpunktbohrung 35 einzuschrauben. Wie insbesondere aus 6 ersichtlich ist, weist die Druckpunktschraube 22 am unteren Ende eine beweglich gelagerte, bevorzugt federgelagerte, Druckpunktkugel 23 auf. Bei Betätigung des Abzugselements 04 kann das Abzugselement 04 an der Druckpunktkugel 23 zur Anlage kommen, wodurch dem Schützen ein Druckpunkt vorgegeben wird, nach dessen Überwindung, durch weiteres Verschwenken des Abzugselements 04 und ein Verschieben der Druckpunktkugel 23 nach oben, der Schuss ausgelöst wird. Ein weiteres Verschwenken des Abzugselements 04 endet am Anschlagelement 20 der Anschlageinrichtung 19, wobei der Weg des Abzugselements 04 durch das Anschlagelement 20 begrenzt ist. Die Sicherungseinrichtung 24 zur Sicherung der Abzugsvorrichtung 01 gegen ein ungewolltes Auslösen durchgreift das Abzugselement 04 entlang dessen Längsachse. Die Sicherungseinrichtung weist ein Sicherungselement 25, das vorliegend in der Art eines Stifts ausgebildet ist, ein Sicherungsfederelement 26 und eine Sicherungsschraube 27 auf. Die Sicherungsschraube 27 weist ein Außengewinde und stirnseitig einen Innensechskant auf, wobei das Außengewinde der Sicherungsschraube 27 komplementär zum Innengewinde der Sicherungsbohrung 38 ausgebildet ist. Das Sicherungsfederelement 26 ist zwischen Sicherungselement 25 und Sicherungsschraube 27 angeordnet, so dass ein Eindringen der Sicherungsschraube 27 in die Sicherungsbohrung 38 eine Kompression des Sicherungsfederelements 26 und/oder ein Verschieben des Sicherungselements 25 bewirkt. Aus einer Zusammenschau der 1 und 3 ist zu erkennen, dass sich die Längsachse 42 des Gelenkelements 05 entlang der Schussabgaberichtung 40 mittig im Gehäuse 28 erstreckt,
  • 2 zeigt wiederum das vorab bereits unter Bezug auf 1 beschriebene erfindungsgemäße Zusammenspiel aus Hammerelement 03, Schlagfederelement 02, Abzugselement 04 und Gelenkelement 05, die gemeinsam zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses 28 angeordnet sind. Die Einstellung der Abzugskraft kann wiederum über die erste Einstelleinrichtung 06 und die zweite Einstelleinrichtung 07 erfolgen. In die Anschlagbohrung 34 ist eine Anschlageinrichtung 19 einbringbar, und in die Druckpunktbohrung 35 ist eine Druckpunkteinrichtung 21 einbringbar. Ferner ist zu erkennen, dass das Abzugszüngel 32 die Anlagefläche für den Finger des Schützens ausbildet, so dass durch Zurückziehen des Abzugszüngels 32 das Abzugselement 04 verschwenkt werden kann und über das Gelenkelement 05 in der Folge das gegen die Federkraft des Schlagfederelements 02 gespannte Hammerelement 03 freigegeben werden kann. Um ein unbeabsichtigtes Lösen eines Schusses zu vermeiden, ist eine Sicherungseinrichtung 24 am Anschlagelement 04 vorgesehen, wobei die Sicherungskraft über die Sicherungsschraube 27 einstellbar ist.
  • 3 zeigt die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Abzugsvorrichtung mit Hammerelement 03 und Schlagfederelement 02 sowie dem Abzugselement 04 in Ansicht von oben. Wiederum sind die in das Gehäuse 28 der Abzugsvorrichtung 01 eingebrachte Druckpunkteinrichtung 21 und die Anschlageinrichtung 19 zu erkennen. Die erste Einstelleinrichtung 06 mit dem Rückstellelement 12 sowie die zweite Einstelleinrichtung 07 mit dem Stellelement 13 lassen die Einstellung der Abzugskraft, die über den hier nicht dargestellten Querbolzen 18 auf das Abzugselement 04 übertragbar ist, zu. Die Sicherungseinrichtung 24 ist im hinteren Endabschnitt des Abzugselements 04 angeordnet.
  • 4 ist die Schussabgaberichtung 40 zu entnehmen, in deren Richtung auch die Öffnungsmündung des Laufs der hier nicht dargestellten Waffe zeigt. Es ist erkennbar, dass das Abzugszüngel 32 zur Schussauslösung entgegen der Schussabgaberichtung 40 bewegt wird, um das Abzugselement 04 um die in 6 gezeigte Hammerschwenkachse 31zu verschwenken und um das Gelenkelement 30 um die Gelenkschwenkachse 30 des Gelenkelements 05 zu verschwenken, so dass die Rastverbindung zwischen Gelenkelement 05 und Hammerelement 03 gelöst wird und das gegen die Federkraft des Schlagfederelements 02 gespannte Hammerelement 03 zur Schussauslösung freigegeben wird. Im Inneren des Gehäuses 28 ist in 4 die erste Einstelleinrichtung 06 sowie die Druckpunkteinrichtung 21 zu erkennen. Die Sicherungseinrichtung 24 ist innerhalb des Anschlagelements 04 angeordnet.
  • Während in 4 die Abzugsvorrichtung 01 in einer ersten Ansicht gezeigt ist, ist in 5 die Abzugsvorrichtung 01 in der weiteren zweiten Seitenansicht gezeigt. Es ist zu erkennen, dass sich die Längsachse der Sicherungseinrichtung 24 entlang der Schussabgaberichtung 40 erstreckt, während die Längsachse der Anschlageinrichtung sowie der zweiten Einstelleinrichtung 07 senkrecht zur Schussabgaberichtung 40 steht.
  • In 6 ist die Abzugsvorrichtung 01 gemäß der in 1 dargestellten Ausführungsform in Ansicht von hinten dargestellt. Wiederum ist der Aufbau der Abzugsvorrichtung 01 aus Schlagfederelement 02, Hammerelement 03 und Abzugselement 04 erkennbar. Zudem geht aus 6 deutlich der Aufbau des Anschlagelements 20 sowie der daneben und gleichgerichtet angeordneten Druckpunkteinrichtung 21 hervor. Bei Betätigung des Abzugselements 04 mittels des Abzugszüngels 32 kommt das Abzugselement 04 zunächst an der Druckpunktkugel 23 der Druckpunktschraube 22 zur Anlage, wodurch der Druckpunkt der Abzugsvorrichtung 01 definiert wird. Durch Weiterbewegen des Abzugszüngels 32 wird die Druckpunktkugel 23, die bevorzugt federgelagert ist, nach oben bewegt und der Schuss ausgelöst. Das Anschlagelement 20 der Anschlageinrichtung 19 begrenzt den Weg des Abzugselements 04. Die Sicherungsschraube 27 der Sicherungseinrichtung 24 ist zur Einstellung der Sicherungskraft von hinten zugänglich und mittels eines komplementär zum Innensechskant der Sicherungsschraube 27 ausgebildeten Werkzeugs bedienbar.
  • 7 zeigt die Abzugsvorrichtung 01 gemäß der Ausführungsform aus 1 mit einem Längsschnitt und einem Querschnitt durch das Gehäuse 28. In 7 ist verdeutlicht, dass durch Betätigung des Abzugszüngels 32 des Abzugselements 04 das Abzugselement 04 um die Abzugsschwenkachse 31 des Abzugselements 04 verschwenkt wird. Dabei nimmt das Abzugselement 04 das Gelenkelement 05 derart mit, dass das Gelenkelement 05 um die Gelenkschwenkachse 30 verschwenkt wird. Wie beispielsweise aus einer Zusammenschau mit 8 ersichtlich ist, wird durch ein Verschwenken des Gelenkelements 05 der vordere Bereich des Gelenkelements 05 abgesenkt, wodurch die Rastverbindung zwischen Hammerelement 03 und Gelenkelement 05 gelöst wird und das gespannte Hammerelement 03 freigegeben und um die Schwenkachse 29 des Hammerelements 03 verschwenkt wird. Es ist weiter aus 7 ersichtlich, dass das Schlagfederelement 02 als Doppelschenkelfeder ausgebildet ist und die Längsachse des zylindrischen Federkörpers des Schlagfederelements 02 mit der Hammerschwenkachse 29 des Hammerelements 03 zusammenfällt. Aufgrund der Verbindung des Anschlagelements 04 mit dem Querbolzen 18, der an den Endkugeln 16, 17 der Einstelleinrichtungen 06, 07 zur Anlage kommt, kann die Abzugskraft der Abzugsvorrichtung 01 über die Einstelleinrichtungen 06, 07 eingestellt werden. Aufgrund des Längsschnitts der in 7 gezeigten Darstellung der Abzugsvorrichtung 01 ist der Aufbau der zweiten Einstelleinrichtung 07 erkennbar, wobei die erste Einstelleinrichtung 06 gleich der zweiten Einstelleinrichtung 07 aufgebaut ist. Ausgehend vom Querbolzen 18 weist die Einstelleinrichtung 07 eine am Querbolzen 18 anliegende Endkugel 17 auf, und weist oberhalb davon ein abzugsnahes Stellfederelement 11 und weiter oberhalb ein abzugsfernes Stellfederelement 10 auf, wobei die Stellfederelemente 10, 11 durch die Distanzkugel 15 voneinander getrennt sind. Der Durchmesser der Distanzkugel 15 ist zumindest geringfügig größer als der Außendurchmesser des abzugsfernen Stellfederelements 10 und ebenfalls zumindest geringfügig größer als der Innendurchmesser des abzugsnahen Stellfederelements 11. Der Durchmesser der Endkugel 17 ist größer als der Außendurchmesser des abzugsnahen Stellfederelements 11. Oberhalb des abzugsfernen Stellfederelements 10 ist das Stellelement 13 zur Einstellung der Abzugskraft angeordnet. Durch Eindrehen des Stellelements 13 kann die Abzugskraft vergrößert und durch Herausdrehen verringert werden. Aus dem Querschnitt im hinteren Ende des Gehäuses 28 ist der Aufbau der Druckpunkteinrichtung 21 und der Anschlageinrichtung 19 sowie deren Anordnung innerhalb des Gehäuses 28 ersichtlich. Die sich von der Schwenkachse 31 des Abzugselements 04 nach hinten erstreckende Abzugsstange 39 kommt mit ihrer Oberseite bei Betätigung des Abzugszüngels 32 bis zum Druckpunkt vorerst an der Druckpunktkugel 23 zur Anlage, wobei der Druckpunkt durch Eindrehen der Druckpunktschraube 22 in das Gehäuse 28 verstellbar ist. Der maximale Weg, über den der Schütze das Abzugszüngel 32 betätigen kann, wird durch das Anschlagelement 20 der Anschlageinrichtung 19 begrenzt. Das Anschlagelement 20 ist als Schraube mit stirnseitigem Innensechskant ausgebildet und kann parallel zur Druckpunktschraube 22 in das Gehäuse 28 eingeschraubt werden, wodurch auch der Anschlag für das Abzugselement 04 variabel einstellbar ist. Sowohl Druckpunktschraube 22 als auch Anschlagelement 20 und die Stellelemente 12, 13 der Einstelleinrichtungen 06, 07 sind von oben zugänglich und mit dem gleichen Werkzeug zu betätigen. Zudem enden die Anschlagbohrung 34, die Druckpunktbohrung 35 sowie die Einstellbohrungen 36, 37 in einer Ebene an der Oberseite des Gehäuses 28. Wie aus der Zusammenschau der 1 mit der 7 hervorgeht, ist das Hammerelement 03 innerhalb des Gehäuses 28 mittels einer das Gehäuse 28 und das Hammerelement 03 durchgreifenden Hülse oder eines Pins schwenkbar gelagert. Ebenso ist das Gelenkelement 05 innerhalb des Gehäuses 28 um die Gelenkschwenkachse 30 schwenkbar mittels einer Hülse oder eines Pins gelagert. Die schwenkbare Lagerung des Abzugselements 04 um die Abzugsschwenkachse 31 erfolgt ebenfalls mittels eines das Gehäuse 28 und das Abzugselement 04 durchgreifenden Pins oder einer Hülse, wobei die Schwenkachsen 29, 30, 31 beabstandet und parallel zueinander verlaufen.
  • 8 zeigt die Abzugsvorrichtung 01 gemäß der bereits in den vorhergehenden Figuren gezeigten Ausführungsform im Längsschnitt. Das Hammerelement 03 ist wiederum im gespannten Zustand gezeigt, wobei der vordere Abschnitt des Gelenkelements 05 an der Rastnase 41 des Hammerelements 03 in Eingriff steht, um das Hammerelement 03 im gegen die Federkraft des Schlagfederelements 02 gespannten Zustand zu halten. Wird nun das Abzugszüngel 32 vom Schützen betätigt, erfolgt ein Verschwenken des schwenkbar im Gehäuse 28 gelagerten Abzugselements 04 und aufgrund der Mitnahme des Gelenkelements 05 durch das Abzugselement 04 auch ein Verschwenken des Gelenkelements 05, wodurch die Rastverbindung zwischen Gelenkelement 05 und Hammerelement 03 gelöst wird und das Hammerelement 03 zur Schussauslösung aufgrund der Federkraft des Schlagfederelements 02 nach vorne schnellt. Sofern das Sicherungselement 25 unter das Gelenkelement 05 eingeschoben ist bzw. das Gelenkelement 05 an der Oberseite des Sicherungselements 25 anliegt, ist die Abzugsvorrichtung 01 gegen ein ungewolltes Auslösen gesichert. Der Überlappungsbereich, und somit die Kontaktfläche zwischen Gelenkelement 05 und Sicherungselement 25, ist über die Sicherungseinrichtung 24 variierbar. Es ist ersichtlich, dass, je weiter das Sicherungselement 25 in Schussabgaberichtung 40 nach vorne geschoben wird, desto größer der Überlappungsbereich ausgebildet ist. Die Sicherung der Abzugsvorrichtung 01 kann durch Zurückschieben des Sicherungselements 25 entgegen der Federkraft des Sicherungsfederelements 26 aufgehoben werden. Das Sicherungselement 25 ist als Stift ausgebildet und in 9 detailliert gezeigt.
  • Das in 9 gezeigte Sicherungselement 25 weist an der ersten Stirnseite 43 eine umfangsseitig angeordnete Fase 45 auf, wobei die zweite Stirnseite 44 des Sicherungselements 25 plan ausgebildet ist. Die unterschiedlich ausgebildeten Stirnseiten 43, 44 des Sicherungselements 25 ermöglichen dem Schützen den Wechsel zwischen einem Einstellenabzug (One-Stage-Trigger) und einem Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger). Wie aus der Zusammenschau der 1, 8 und 9 ersichtlich ist, kann das Sicherungselement 25 in die Sicherungsbohrung 38 mit einer der Stirnseiten 43, 44 voran in Richtung des Gelenkelements 05 in das Abzugselement 04 eingeschoben werden. Ist das Sicherungselement 25 mit der plan ausgebildeten Stirnseite 44 voran in die Sicherungsbohrung 38 eingeschoben, kann die Abzugsvorrichtung 01 als Einstellenabzug (One-Stage-Trigger) genutzt werden. Wird das Sicherungselement 25 wieder entnommen und um 180 ° gedreht in die Sicherungsbohrung 38 eingeschoben, nämlich mit der die Fase 45 aufweisenden Stirnseite 43 voran, kann die Abzugsvorrichtung 01 als Zweistellenabzug (Two-Stage-Trigger) ausgebildet und genutzt werden.
  • Im Rahmen der Erfindung, sowie insbesondere für die voranstehend in den Figurenbeschreibungen gemachten Angaben, sind Lagebezeichnungen, wie „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, „vorne“ und „hinten“ aus der Sicht des Schützen für eine Waffe im normalen Anschlag, die in Schussabgaberichtung 40 horizontal nach vorne feuert, geltend.

Claims (11)

  1. Abzugsvorrichtung (01) zur Auslösung einer Schusswaffe mit einem Schlagfederelement (02) und mit einem Hammerelement (03) zur Übertragung der Schlagfederenergie und mit einem schwenkbaren Abzugselement (04) zur Betätigung der Abzugsvorrichtung (01) mittels einer Fingerbewegung und mit einem schwenkbaren Gelenkelement (05) zur Kopplung von Hammerelement (03) und Abzugselement (04), wobei das Gelenkelement (05) von einer Rückhalteposition in eine Freigabeposition zur Auslösung der Schusswaffe überführbar ist und das Abzugselement (04) derart auf das Gelenkelement (05) einwirkt, dass eine Betätigung des Abzugselements (04) eine Freigabe des gespannten Hammerelements (03) bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass das Abzugselement(04) entgegen einer zumindest teilweise durch ein Stellfederelement (08, 09, 10, 11) einer Einstelleinrichtung (06, 07) auf das Abzugselement (04) aufgebrachten Abzugskraft schwenkbar ist, wobei die Einstelleinrichtung (06, 07) zur Einstellung der Abzugskraft ein am Stellfederelement (08, 09, 10, 11) anliegendes Stellelement (12, 13) aufweist.
  2. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstelleinrichtung (06, 07) zumindest zwei Stellfederelemente (08, 09, 10, 11) unterschiedlicher Härte aufweist, wobei eine Distanzkugel (14, 15) zwischen den Stellfederelementen (08, 09, 10, 11) angeordnet ist.
  3. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das abzugsferne Stellfederelement (08, 10) härter als das abzugsnahe Stellfederelement (09, 11) ausgebildet ist.
  4. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endkugel (16, 17) zwischen dem abzugsnahen Stellfederelement (09, 11) und dem Abzugselement (04) angeordnet ist.
  5. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einstelleinrichtungen (06, 07) umfasst sind.
  6. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkugel (16, 17) der Einstelleinrichtung (06, 07) an einem mit dem Abzugselement (04) verbundenen Querbolzen (18) anliegt.
  7. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anschlageinrichtung (19) zur Begrenzung eines Abzugswegs umfasst ist, die ein gegenüber dem Abzugselement (04) verstellbares Anschlagelement (20) aufweist.
  8. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Druckpunkteinrichtung (21) umfasst ist, die zur Festlegung eines Druckpunkts der Abzugsvorrichtung (01) eine Druckpunktschraube (22) mit einer beweglichen gelagerten Druckpunktkugel (23) aufweist.
  9. Abzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sicherungseinrichtung (24) umfasst ist, die zur Festlegung der Sicherungskraft ein Sicherungselement (25), ein Sicherungsfederelement (26) und eine Sicherungsschraube (27) aufweist.
  10. Abzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (25) als Stift oder Hülse ausgebildet ist und an einer Stirnseite eine Fase aufweist.
  11. Schusswaffe mit einer Abzugsvorrichtung (01) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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