DE202023100428U1 - Pfostenanlage mit Gleitstück, und Bausatz - Google Patents

Pfostenanlage mit Gleitstück, und Bausatz Download PDF

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Abstract

Pfostenanlage (1),
mit einem Pfosten (2),
einer in dem Pfosten (2) verlaufenden, außen mündenden Nut (5), die dazu bestimmt ist, Beschlagelemente und / oder Flächenelemente aufzunehmen,
wobei in die Nut (5) des Pfostens (2) ein Nutstein eingesetzt ist, der in der Nut (5) formschlüssig in der Art gehalten ist, dass er gegen quer zur Nut (5) gerichtete Kräfte gesichert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Pfostenanlage (1) wenigstens zwei unterschiedliche Nutsteine aus der Gruppe der nachfolgend beschriebenen vier Nutsteine aufweist:
• ein Distanzstein (7), der die Nut (5) nach außen mit einer geschlossenen Außenfläche (28) schließt,
• ein Sicherungsstein (8), der mittels eines Halteelements verschiebesicher in der Nut (5) festlegbar ist,
• ein Ankerstein (16), der als Beschlagelement dient und in der Art ausgestaltet ist, dass er die Aufnahme von Halteschrauben mit hohen Auszugskräften ermöglicht, wobei die Halteschrauben dazu bestimmt sind, weitere Elemente an den Pfosten (2) anzuschließen, und
• ein Fahnenstein (17), der ein aus der Nut (5) ragendes, als Fahne (18) bezeichnetes Flächenelement aufweist, das eine Befestigungsfläche zum Anschluss weiterer Elemente bietet.

Description

  • Die Neuerung betrifft eine Pfostenanlage, wie sie z. B. für die Errichtung von Trennwänden, Zäunen und dergleichen, insbesondere im Freien, verwendet wird. Die Pfostenanlage weist einen Pfosten auf, der mit einer außen mündenden Nut versehen ist, welche sich in Längsrichtung des Pfostens erstreckt und dazu bestimmt ist, Beschlagelemente aufzunehmen z. B. einer Tür, und / oder Flächenelemente aufzunehmen, z. B. Paneele zur Schaffung eines Sicht- oder Windschutzes. In die Nut des Pfostens ist ein Nutstein eingesetzt, der in der Nut formschlüssig in der Art gehalten ist, dass er gegen quer zur Nut gerichtete Kräfte gesichert ist, so dass er nicht horizontal aus der Mündung der Nut gezogen werden kann, aber in der Nutlängsrichtung verschiebbar ist. Die Pfostenanlage weist einen zweiten oder noch mehrere weitere Pfosten auf, so dass die erwähnten Paneele zwischen zwei Pfosten gehalten werden können oder ein Schließblech der erwähnten Tür an dem zweiten Pfosten montiert sein kann.
  • Gattungsgemäße Pfostenanlagen sind aus der Praxis bekannt.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Pfostenanlage dahingehend zu verbessern, dass diese mit einfachen Mitteln vielseitige Gestaltungsmöglichkeiten bietet. Weiterhin liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz anzugeben, aus dem eine Pfostenanlage in unterschiedlichen Konfigurationen und mit unterschiedlichen Funktionen errichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Pfostenanlage nach Anspruch 1 und durch einen Bausatz nach Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die vorschlagsgemäße Pfostenanlage umfasst wenigstens einen Pfosten, der an seiner Außenseite, in Längsrichtung des Pfostens verlaufend, eine Nut aufweist oder mehrere Nuten aufweist, die entlang des Umfangs des Pfostens verteilt angeordnet sind. Der Pfosten kann als Aluminium-Strangpressprofil ausgestaltet sein, so dass er ein geringes Gewicht zu Gunsten einer leichten Handhabung bei der Montage aufweist, sowie eine optimale Haltbarkeit auch bei den unterschiedlichsten Witterungseinflüssen bietet, und so dass die Querschnittsgeometrie der einen oder mehreren Nut über die gesamte Länge der jeweiligen Nut mit hoher Präzision gleich bleibend sichergestellt ist.
  • Vorschlagsgemäß weist die Pfostenanlage mehrere Nutsteine auf, wobei vier unterschiedliche Typen von Nutsteinen vorgesehen sein können, die sämtlich in der Pfostenanlage Anwendung finden können, und von denen die Pfostenanlage vorschlagsgemäß wenigstens zwei unterschiedliche Typen aufweist:
    • • Als Distanzstein wird ein Nutstein bezeichnet, der die Nut nach außen mit einer geschlossenen Fläche schließt. Er ermöglicht beispielsweise, übereinander angeordnete Paneelelemente, die sich zwischen zwei benachbarten Pfosten erstrecken und jeweils in eine Nut des jeweiligen Paneelelement eintauchen, in einem bestimmten Abstand zueinander zu halten.
    • • Als Sicherungsstein wird ein Nutstein bezeichnet, der mittels eines Halteelements verschiebesicher in der Nut festlegbar ist. Beispielsweise kann der Sicherungsstein eine Bohrung aufweisen, durch die von außen zugänglich eine Klemmschraube erreichbar ist, z.B. in Form einer Madenschraube, um den Sicherungsschein in der Nut festzulegen. Ein Sicherungsstein kann beispielsweise oberhalb eines Paneelelements angeordnet werden, damit dieses nicht innerhalb der Nut verschoben werden kann und beispielsweise aus der Nut herausgezogen werden kann. Beispielsweise kann ein Sicherungsstein daher bei einer Trennwand, die mehrere übereinander angeordnete Paneele aufweist, oberhalb des obersten Paneels montiert werden.
    • • Als Ankerstein wird ein Nutstein bezeichnet, der als Beschlagelement dient. Beispielsweise durch eine besonders große Materialstärke oder dadurch, dass der Nutstein, der grundsätzlich als Hohlprofil ausgestaltet sein kann, mit einer Füllung in seinem Hohlraum versehen ist, kann der Nutstein zu einem Ankerstein ausgestaltet sein und die Aufnahme von Halteschrauben mit hohen Auszugskräften ermöglichen. Die Halteschrauben können somit dazu dienen, weitere Elemente an den Pfosten anzuschließen, beispielsweise Scharniere, um auf diese Weise einen Fensterflügel, ein Türblatt oder dergleichen an dem Pfosten zu montieren.
    • • Als Fahnenstein wird ein Nutstein bezeichnet, der eine Fahne aufweist, nämlich ein aus der Nut ragendes Flächenelement, das eine Befestigungsfläche zum Anschluss weiterer Elemente bietet. Wenn beispielsweise Flächenelemente zwischen den Pfosten angeordnet werden sollen, welche aufgrund ihrer Materialstärke entweder zu dick oder zu dünn sind, so dass sie nicht in den Nuten der Pfosten gehalten werden können, so ermöglichen die Fahnensteine, diese Flächenelemente an den Fahnen zu befestigen, beispielsweise an die Fahnen anzuschrauben. Wenn der Pfosten Teil eines Systems ist, welches auch Flächenelemente wie z.B. Paneelelemente umfasst, so können mittels der Fahnensteine auch systemfremde Flächenelemente problemlos in die Pfostenanlage integriert werden, ohne die Pfosten beschädigen zu müssen, wie dies ansonsten der Fall wäre, wenn die systemfremden Flächenelemente unmittelbar mit dem Pfosten verschraubt würden. Die Fahnensteine können eine geringe Länge aufweisen und beispielsweise nur dort angeordnet werden, wo Verschraubungsstellen vorgesehen sind. Beispielsweise können die Fahnensteine mithilfe der oben erwähnten Distanzsteine in der jeweils für eine Verschraubungsstelle vorgesehenen Position am Pfosten gehalten werden. Die Fahnensteine können jedoch auch als Leiste ausgestaltet sein, so dass dementsprechend lange Fahne mehrere über die Höhe des Pfostens verteilte Verschraubungsstellen bieten kann.
  • Ein Bausatz, der dazu verwendet wird, eine gattungsgemäße Pfostenanlage zu schaffen, weist zwei Pfosten auf, so dass ein Flächenelement zwischen den beiden Pfosten montiert werden kann. Das Flächenelement kann als schmales Paneel oder als großflächige Tafel ausgestaltet sein und fest an den beiden Pfosten montiert werden, oder es kann beweglich zwischen den beiden Pfosten montiert werden, z. B. als Tür, die an dem einen Pfosten schwenkbar gehalten ist und gegen einen Beschlag anschlägt, der en dem anderen Pfosten gehalten ist. Weiterhin enthält der Bausatz von jedem der vier unterschiedlichen Nutsteine jeweils zwei Stück, so dass in beiden Pfosten, einander höhengleich gegenüberliegend, jeweils zwei gleichartige Nutsteine angeordnet werden können und aus den unterschiedlichen vier Arten die geeigneten Nutsteine ausgewählt werden können. Zusätzlich zu dem Bausatz ist das erwähnte Flächenelement erforderlich, um eine Pfostenanlage zu schaffen, indem das bewegliche oder starre Flächenelement zwischen den beiden Pfosten angeordnet wird, um zusammen mit dem Bausatz z. B. eine Türanlage oder einen Abschnitt einer Trennwand zu bilden.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Pfostenanlage,
    • 2 in teilweise auseinandergezogener Darstellung und in größerem Maßstab als 1 eine perspektivische Ansicht auf den oberen Bereich eines Pfostens und angrenzender Paneele,
    • 3 bis 5 Querschnitte durch unterschiedliche Nutsteine,
    • 6 perspektivische Ansichten auf einen Fahnenstein und seine Anordnung in einem Pfosten,
    • 7 einen Querschnitt durch einen Pfosten mit darin eingesetztem Fahnenstein,
    • 8 einen Querschnitt durch eine Türanlage,
    • 9 einen Querschnitt durch einen Pfosten mit einem darin eingesetzten Ankerstein, und
    • 10 eine perspektivische Ansicht auf einen mit einem Sturmanker versehenen Pfosten.
  • In 1 ist eine Pfostenanlage 1 dargestellt, die mehrere Pfosten 2 aufweist, die in unterschiedlicher und jeweils an sich bekannter Weise am Untergrund befestigt sind, entweder mit Fußplatten, die zur Verschraubung mit einem ebenen Untergrund dienen, z.B. mit den Steinplatten einer Pflasterung, oder wie ganz rechts dargestellt mit einem Bodenanker, der in einem Fundament gehalten ist. Die Pfosten 2 sind als Aluminium-Hohlprofile ausgestaltet und können durch Deckel 3 oben abgedeckt sein. Alternativ können benachbarte Pfosten 2 aber auch einen Türrahmen bilden, wobei sie oben durch eine Traverse 4 miteinander verbunden sind und für die Traverse 4 ein Abschnitt des gleichen Aluminium-Hohlprofils verwendet werden kann, welches auch die Pfosten 2 bildet. Die Pfosten 2 weisen an ihrer Außenseite längsverlaufende Nuten auf, wobei in 1 sämtlichen Nuten nach außen hin geschlossen sind. In einige Nuten sind LED-Streifen eingesetzt und ermöglichen, je nach Ausgestaltung, entweder bei Dunkelheit eine Sichtbarkeit des betreffenden Pfostens 2 selbst, oder auch eine Ausleuchtung der Umgebung des jeweiligen Pfostens.
  • 2 zeigt, dass die Deckel 3 als Einsteckdeckel ausgestaltet sind, die von oben in die als Hohlprofil ausgestalteten Pfosten 2 eingesteckt werden können. Weiterhin ist aus 2 ersichtlich, dass die Pfosten 2 jeweils drei Nuten 5 aufweisen. Die Pfosten 2 weisen einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt auf, und lediglich jeweils drei Seiten des Pfostens 2 sind mit einer Nut 5 versehen, während die vierte Seite geschlossen ausgestaltet ist.
  • In 2 schließen auf zwei gegenüberliegenden Seiten Paneele 6 an den Pfosten 2 an und tauchen in die dortigen Nuten 5 ein. Die Paneele 6 sind länglich ausgestaltet und horizontal ausgerichtet. Sie werden durch Nutsteine im Abstand übereinander gehalten, wobei die Nutsteine als Distanzsteine 7 ausgestaltet sind. Die obersten Paneele 6 sind mithilfe von Sicherungssteinen 8 am Pfosten 2 festgelegt, so dass sowohl diese als auch sämtliche anderen Paneele 6 dagegen gesichert sind, nach oben aus dem Pfosten 2 herausgezogen zu werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Sicherungssteine 8 Bohrungen 9 auf, so dass sie mithilfe von Schrauben in der jeweiligen Nut 5 festgeklemmt werden können, wobei der Zugang von außen zu der jeweiligen Schraube durch die Bohrungen 9 ermöglicht wird. Um den verwendeten Schrauben einen sicheren Halt an dem Pfosten 2 zu ermöglichen, weist der Pfosten 2 jeweils im Nutgrund einer Nut 5 eine Materialverstärkung in Form einer Wulst 10 auf. Die Paneele 6 und die Distanzsteine 7 weisen jeweils einen rhomboiden Querschnitt auf, während die Sicherungssteine 8 eine daran angepasste, dementsprechend schräg verlaufende Unterkante, jedoch eine horizontal und somit rechtwinklig zu den beiden Seitenkanten verlaufende Oberkante aufweisen. Die Distanzsteine 7 und die Sicherungssteine 8 weisen jeweils eine Außenfläche 28 auf, die im Wesentlichen bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Pfostens 2 verläuft.
  • 2 zeigt, dass in die dritte, von Paneelen 6 freie Nut 5 eine Abdeckleiste 11 eingeschoben ist. Diese weist ebenfalls eine Außenfläche 28 auf, die im Wesentlichen bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Pfostens 2 verläuft, so dass auch diese Seite des Pfostens 2 außen optisch geschlossen wirkt. 2 zeigt weiterhin, dass die Nutsteine mit seitlichen Rippen 12 versehen sind, die mit dazu komplementären Rillen 14 zusammenwirken, die in den Seiten der Nuten 5 verlaufen.
  • 3 zeigt einen Querschnitt durch einen Distanzstein 7, wobei auch die Sicherungssteine 8 denselben Querschnitt aufweisen und lediglich zusätzlich mit den Bohrungen 9 versehen sind. Der Distanzstein 7 ist als Aluminium-Hohlprofil ausgestaltet und weist über seine gesamte Länge denselben, gleichbleibenden Querschnitt auf. Der Außenfläche 28 gegenüberliegend dient eine Mulde 15 in der Rückseite des Distanzsteins 7 dazu, die im Nutgrund der Nut 5 verlaufende Wulst 10 aufzunehmen. Auch sind die Rippen 12 nicht symmetrisch an den Seiten des Distanzsteins 7 angeordnet, sondern näher zur Außen- oder Vorderseite des Distanzsteins 7 hin, so dass im Ergebnis Montagefehler vermieden werden, da der Distanzstein 7 nur in einer einzigen vorgegebenen Ausrichtung in die Nut 5 eingeführt werden kann. Eine Sicherung gegen quer zur Nut 5 ausgerichtete Kräfte, beispielsweise dagegen, den Distanzstein 7 aus der Nut 5 herauszuziehen, kann auch bereits durch eine einzige Rippe 12 erreicht werden. Die Anordnung von drei Rippen 12 auf jeder Seite des Distanzsteins 7 verteilt die einwirkenden Kräfte auf eine größere Fläche und bietet somit besonders hoher Auszugskräfte, wobei in diesem Zusammenhang als Auszugskraft die Kraft bezeichnet wird, die erforderlich ist, um gegen die auftretenden Widerstände einen Nutstein quer aus der Nut 5 herauszuziehen.
  • 4 zeigt einen Querschnitt ähnlich 3, jedoch durch einen Nutstein, der als Ankerstein 16 ausgestaltet ist. Bei gleicher Außenkontur wie ein Sicherungsstein oder ein Distanzstein 7 weist der Ankerstein 16 an seiner Vorderseite, der Mulde 15 gegenüberliegend, bis zur Außenfläche 28 eine erheblich größere Wandstärke auf. Dies ermöglicht, die Vorderseite des Ankerstein 16 mit einer Gewindebohrung zu versehen, so dass Halteschrauben in den Ankerstein 16 eingeschraubt werden können. Die Gewindebohrung kann bauseits in den Ankerstein 16 eingebracht werden, so dass in Anpassung an die jeweils verwendeten Halteschrauben das passende Gewinde geschnitten werden kann. Alternativ dazu kann der Ankerstein 16 bereits werkseitig mit einer Gewindebohrung versehen sein, wodurch bei Errichtung der Pfostenanlage 1 Zeit gespart werden kann und zudem sichergestellt ist, dass die Gewindebohrungen übereinander befindlicher Ankersteine 16 präzise in Längsrichtung des Pfostens 2 miteinander fluchten.
  • Beispielsweise können Beschlagelemente wie Türbänder oder Fensterscharniere mithilfe der Halteschrauben an einem Pfosten 2 montiert werden. Alternativ dazu abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein Ankerstein 16 auch unter Verwendung eines Distanzsteins 7 oder eines Sicherungssteins dadurch erzeugt werden, dass im Inneren des Hohlprofils Material angeordnet wird oder ein separates Element wie z.B. eine Mutter angeordnet wird, welches die Aufnahme einer Halteschraube den jeweils gewünschten Auszugskräften ermöglicht. Das dargestellte Ausführungsbeispiel des Ankersteins 16 erfordert jedoch in vorteilhafter Weise keinen zusätzlichen Montageschritt, um Material oder Elemente im Inneren des Hohlprofils anzuordnen.
  • 5 zeigt einen Querschnitt ähnlich wie 3 oder 4, jedoch durch einen Nutstein, der als Fahnenstein 17 ausgestaltet ist. Von einem Distanzstein 7 unterscheidet sich der Fahnenstein 17 durch eine anders Hohlprofil angeformte Fahne 18. Wenn der Fahnenstein 17 in der Nut 5 eines Pfostens 2 montiert ist, ragt die Fahne 18 über die Außenfläche 28 des Nutsteins hinweg aus dem Pfosten 2 heraus und bietet eine Montagefläche für weitere Elemente.
  • 6 zeigt nebeneinander in perspektivischer Ansicht einen Fahnenstein 17 links, der als lange Leiste ausgestaltet ist und eine dementsprechend lange Fahne 18 bereitstellt. In der Mitte zeigt 6 einen Pfosten 2, der mit einem solchen langen Fahnenstein 17 bestückt ist. Eine Nut 5 des Pfostens 2 ist mit einer Abdeckleiste 11 versehen. Unterhalb des Fahnensteins 17 ist hingegen keine Abdeckleiste 11 angeordnet, sondern vielmehr ein Distanzstein 7 passender Länge, der die in Längsrichtung der Nut 5 nach unten wirkenden Kräfte, die durch den Fahnenstein 7 in den Pfosten 2 eingetragen werden, aufnehmen kann. Ganz rechts ist in 6 ein Pfosten wie in der Mitte der 6 dargestellt, allerdings ist eine Tafel 19 dargestellt, die aus einem Holzwerkstoff oder aus Kunststoff bestehen kann, an die Fahne 18 anschließt und mithilfe mehrerer aus 6 nicht ersichtlicher Schrauben an der Fahne 18 gehalten ist. Bei der Errichtung einer Trennwand ist vorgesehen, eine solche Tafel 19 zwischen zwei Pfosten 2 anzuordnen und dementsprechend an zwei Fahnen 18 der beiden Pfosten 2 zu montieren.
  • 7 zeigt eine Situation ähnlich der in 6 rechts dargestellten Situation: ein Pfosten 2 trägt mithilfe eines Fahnensteins 17 und dessen Fahne 18 eine Tafel 9. Allerdings ist in dieser Darstellung der Pfosten 2 anders ausgerichtet und der Fahnenstein 17 befindet sich in einer anderen Nut 5 als in 6, so dass die Seite, die in 6 zum Betrachter gerichtet ist und mit einer Abdeckleiste 11 versehen ist, bei der in 7 dargestellten Anordnung die geschlossene Seite des Pfostens 2 ist.
  • 8 zeigt einen horizontalen Schnitt durch eine Türanlage, wobei ein Türblatt 20 geschnitten teilweise weggebrochen und zwischen zwei Pfosten 2 dargestellt ist. Der rechte Pfosten 2 ist wie in 7 mit einem Fahnenstein 17 versehen, so dass die Fahne 18 einen Anschlag für die Tür bildet und das Schließblech der Tür, welches mit einer Schlossfalle 21 zusammenwirkt, an der Fahne 18 befestigt werden kann. An dem gegenüberliegenden, links dargestellten Pfosten 2 dienen Ankersteine 16 dazu, die Bänder der Tür an dem Pfosten 2 zu montieren. Es können separate Ankersteine 16 vorgesehen sein, jeweils auf der Höhe, wo Scharniere 22 der Tür vorgesehen sind, und diese separaten Ankersteine 16 können durch Distanzsteine 7 innerhalb der Nut 5 in der gewünschten Höhe gehalten sein. Ähnlich wie bei dem Fahnenstein 17 der 6 kann jedoch auch ein leistenartig langer Ankerstein 16 Verwendung finden, der wie in 6 dargestellt nach unten durch einen Distanzstein 7 innerhalb der Nut 5 abgestützt ist.
  • 9 zeigt einen Querschnitt durch ein Pfosten 2, bei welchem ein Ankerstein 16 anstelle eines Fahnensteins 17 dazu dient, ein systemfremdes Flächenelement in Form einer Tafel 19 an dem Pfosten 2 zu halten. Die Tafel 19 ist in Form einer Glasplatte ausgestaltet, die sowohl zum Pfosten 2 hin als auch zu einem Halteprofil 23 hin durch unterschiedlich ausgestaltete Elastomerprofile 24 geschützt ist. Das Halteprofil 23 dient dazu, die Tafel 19 klemmend am Pfosten 2 festzulegen. Der erforderliche Klemmdruck wird dadurch erreicht, dass das Halteprofil 23 mit einer Halteschraube 25 an dem Ankerstein 16 festgelegt ist. Die Tafel 19 ist in 9 rechts von der Halteschraube 25 dargestellt. Eine weitere Tafel 19 könnte symmetrisch dazu links von der Halteschraube 25 angeordnet werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist allerdings vorgesehen, dass stattdessen links von der Halteschraube 25 eine druckstabile Dichtleiste 26 verläuft. Nach außen hin werden das Halteprofil 23 und die Halteschraube 25 durch ein Abdeckprofil 27 glattflächig abgeschlossen, welches auf das Halteprofil 23 aufgeclipst ist.
  • 10 zeigt eine perspektivische Ansicht auf den unteren Bereich eines Pfostens 2, wobei in einer Nut 5 des Pfostens 2 ein Ankerstein 16 oberhalb eines Distanzsteins 7 angeordnet ist. Der Ankerstein 16 dient zur Befestigung eines Sturmankers 29, der wie der Pfosten 2 mittels einer Bodenplatte mit dem Untergrund verschraubt werden kann, z.B. mit einem Fundament, einem Pflasterstein oder dergleichen. Separate, durch Distanzsteine 7 auf Abstand gehaltene Ankersteine 16 können dort angeordnet sein, wo sich die Verschraubungsstellen befinden. Ein durchgehender, langer Ankerstein 16 vereinfacht demgegenüber nicht nur die Montage, sondern ermöglicht auch höhere Auszugskräfte, weil sich die angreifenden Kräfte auf eine größere Fläche verteilen können.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Pfostenanlage
    2
    Pfosten
    3
    Deckel
    4
    Traverse
    5
    Nut
    6
    Paneel
    7
    Distanzstein
    8
    Sicherungsstein
    9
    Bohrung
    10
    Wulst
    11
    Abdeckleiste
    12
    Rippen
    14
    Rillen
    15
    Mulde
    16
    Ankerstein
    17
    Fahnenstein
    18
    Fahne
    19
    Tafel
    20
    Türblatt
    21
    Schlossfalle
    22
    Scharnier
    23
    Halteprofil
    24
    Elastomerprofil
    25
    Halteschraube
    26
    Dichtleiste
    27
    Abdeckprofil
    28
    Außenfläche
    29
    Sturmanker

Claims (16)

  1. Pfostenanlage (1), mit einem Pfosten (2), einer in dem Pfosten (2) verlaufenden, außen mündenden Nut (5), die dazu bestimmt ist, Beschlagelemente und / oder Flächenelemente aufzunehmen, wobei in die Nut (5) des Pfostens (2) ein Nutstein eingesetzt ist, der in der Nut (5) formschlüssig in der Art gehalten ist, dass er gegen quer zur Nut (5) gerichtete Kräfte gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Pfostenanlage (1) wenigstens zwei unterschiedliche Nutsteine aus der Gruppe der nachfolgend beschriebenen vier Nutsteine aufweist: • ein Distanzstein (7), der die Nut (5) nach außen mit einer geschlossenen Außenfläche (28) schließt, • ein Sicherungsstein (8), der mittels eines Halteelements verschiebesicher in der Nut (5) festlegbar ist, • ein Ankerstein (16), der als Beschlagelement dient und in der Art ausgestaltet ist, dass er die Aufnahme von Halteschrauben mit hohen Auszugskräften ermöglicht, wobei die Halteschrauben dazu bestimmt sind, weitere Elemente an den Pfosten (2) anzuschließen, und • ein Fahnenstein (17), der ein aus der Nut (5) ragendes, als Fahne (18) bezeichnetes Flächenelement aufweist, das eine Befestigungsfläche zum Anschluss weiterer Elemente bietet.
  2. Pfostenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (2) als Aluminium-Strangpressprofil ausgestaltet ist.
  3. Pfostenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Pfosten (2) zwei oder mehr entlang seines Umfangs verteilt angeordnete Nuten (5) aufweist.
  4. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstein (8) ein als Schraube ausgestaltetes Halteelement aufweist.
  5. Pfostenanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsstein (8) eine Außenfläche (28) aufweist, die im Wesentlichen bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Pfostens (2) ausgerichtet ist, und die eine Ausnehmung aufweist, durch welche die Schraube betätigbar ist.
  6. Pfostenanlage nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schraube als Madenschraube ausgestaltet ist.
  7. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Nut (5) des Pfostens (2) eine Abdeckleiste (11) angeordnet ist, mit einer Außenfläche (28), die im Wesentlichen bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Pfostens (2) ausgerichtet ist.
  8. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstein (16) eine Außenfläche (28) aufweist, die im Wesentlichen bündig mit der äußeren Umfangsfläche des Pfostens (2) ausgerichtet ist, und angrenzend an seine Außenfläche (28) eine vergrößerte Wandstärke aufweist.
  9. Pfostenanlage nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerstein (16) im Bereich seiner vergrößerten Wandstärke mit einer Gewindebohrung versehen ist.
  10. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei übereinander angeordnete Paneele (6) jeweils in eine Nut (5) eines Pfostens (2) ragen, und zwischen den beiden Paneelen (6) ein Distanzstein (7) in der Nut (5) angeordnet ist.
  11. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Paneel (6) in eine Nut (5) eines Pfostens (2) ragt und über dem Paneel (6) ein Sicherungsstein (8) in der Nut (5) angeordnet ist.
  12. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Nut (5) des Pfostens (2) ein Ankerstein (16) angeordnet ist, und dass ein Scharnier (22) an dem Ankerstein (16) befestigt ist.
  13. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Nut (5) des Pfostens (2) ein Ankerstein (16) angeordnet ist, und dass ein Sturmanker (29) an dem Ankerstein (16) befestigt ist.
  14. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Nut (5) des Pfostens (2) ein Fahnenstein (17) angeordnet ist, und dass an der Fahne (18) ein als Paneel (6) oder Tafel (19) ausgestaltetes Flächenelement befestigt ist.
  15. Pfostenanlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Nut (5) des Pfostens (2) ein Fahnenstein (17) angeordnet ist, und dass an der Fahne (18) ein Schließblech einer Tür befestigt ist.
  16. Bausatz für eine Pfostenanlage (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Bausatz zwei Pfosten (2), zwei Distanzsteine (7), zwei Sicherungssteine (8), zwei Ankersteine (16) und zwei Fahnensteine (17) enthält.
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