DE202022100869U1 - Überwachungskamera und zugehörige Videoüberwachungsanlage - Google Patents

Überwachungskamera und zugehörige Videoüberwachungsanlage Download PDF

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Abstract

Überwachungskamera (1) umfassend ein sich entlang einer Kameralängsachse (KLA) erstreckendes Kameragehäuse (2) und eine sich entlang einer Sensorlängsachse (SLA) erstreckende, im Kameragehäuse (2) aufgenommene Bildsensoreinheit (3) mit zumindest einem Objektiv (3.1) und einem Bildsensor (3.2) zur Erfassung von Videobilddaten zumindest eines Erfassungsbereiches (EB), bei der die Bildsensoreinheit (3) über eine im Kameragehäuse (2) aufgenommene, motorisch verstellbare Verstelleinrichtung (4) mit dem Kameragehäuse (2) verbunden ist und bei der die Ausrichtung der Bildsensoreinheit (3) zumindest zur Kameralängsachse (KLA) mittels der Verstelleinrichtung (4) zur Änderung des Erfassungsbereiches (EB) motorisch verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungseinrichtung (5) umfassend mehrere Beleuchtungseinheiten (6) im oder am Kameragehäuse (2) angeordnet ist, dass die Beleuchtungseinheiten (6) konzentrisch um die Kameralängsachse (KLA) verteilt und ortsfest zur motorisch verstellbaren Bildsensoreinheit (2) angeordnet sind, und dass eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten (6) zur Beleuchtung zumindest eines einstellbaren Erfassungsbereiches (EB) ausgebildet sind, wobei die Beleuchtungseinheiten (6) unabhängig voneinander aktivierbar sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überwachungskamera gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1 und eine zugehörige Videoüberwachungsanlage gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruches 15.
  • Im Bereich der professionellen Videoüberwachung von Überwachungsbereiche bestehen hohe Anforderungen an die Auflösung von Details der erfassten Videobilddaten. Die hierzu verwendeten Videoüberwachungsanlagen bzw. Videoüberwachungssysteme weisen üblicherweise eine Vielzahl von Überwachungskameras auf, welche speziell für die Videoüberwachung von unterschiedlichsten Überwachungsbereichen eingerichtet sind. Die Überwachungskameras einer derartigen Videoüberwachungsanlage werden bevorzugt über eine zentrale Steuereinheit angesteuert und deren Videodaten ausgewertet.
  • Derartige Überwachungskameras weisen jeweils ein geschlossenes Kameragehäuse auf, in dem die eigentliche Kamera in Form zumindest einer Bildsensoreinheit mit einem Objektiv und einem dem Objektiv zugeordneten Bildsensor aufgenommen ist. Derartige Überwachungskameras werden an unterschiedlichen Positionen in Räumen und Außenbereichen montiert, beispielsweise an Decken, Wänden oder Masten etc., jeweils abhängig von den räumlichen Verhältnissen des Überwachungsbereiches.
  • Bekannt sind u.a. auch so genannte Kuppelkameras, auch Dome-Kameras genannt, die zumindest ein Kameragehäuse mit einer kuppelartigen, abschnittsweise transparenten Gehäuseabdeckung aufweisen. Darin ist eine Bildsensoreinheit aufgenommen, die abhängig von der Montage der Kamera zur Überwachung eines vorgegebenen Erfassungsbereiches vorgesehen ist. Auch sind Kuppelkameras bekannt geworden, die eine motorisch verstellbare Bildsensoreinheit aufweisen, so dass durch entsprechende, motorische Verstellung der Ausrichtung und/oder Position der Bildsensoreinheit der Überwachungskamera der Erfassungsbereich einstellbar ist. Beispielsweise verfügt die Überwachungskamera hierzu über eine im Kameragehäuse aufgenommene elektromotorische Verstelleinrichtung, über welche die Bildsensoreinheit mit dem Kameragehäuse verbunden ist. Durch entsprechende Ausrichtung der Position der Bildsensoreinheit, insbesondere deren Sensorlängsachse zur Längsachse des Kameragehäuses ist der Erfassungsbereich der Kamera einstellbar und damit an unterschiedliche Überwachungsanforderungen anpassbar.
  • Auch sind bereits Überwachungskameras bekannt, welche über eine im Kameragehäuse aufgenommene Beleuchtungseinrichtung verfügen, die zur Ausleuchtung eines vorgegebenen Erfassungsbereiches der Überwachungskamera vorgesehen sind. Nachteilig ist bei bekannten Überwachungskameras eine Ausleuchtung unterschiedlicher Erfassungsbereiche oder eine Anpassung der Beleuchtung abhängig von dem Ausstellungsort oder der individuellen Überwachungsaufgabe nicht möglich.
  • Ausgehend vom aufgezeigten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Überwachungskamera mit einer Beleuchtungseinrichtung anzugeben, welche eine flexible Beleuchtung von unterschiedlichen Erfassungsbereichen und/oder eine Anpassung an individuelle Beleuchtungsbedürfnisse ermöglicht. Die Aufgabe wird ausgehend von einer Überwachungskamera und einer Videoüberwachungsanlage ausgehend von den Merkmalen des Oberbegriffs des Schutzanspruches 1 und 15 jeweils durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
  • Der wesentliche Aspekt der erfindungsgemäßen Überwachungskamera ist darin zu sehen, dass eine Beleuchtungseinrichtung umfassend mehrere Beleuchtungseinheiten im oder am Kameragehäuse angeordnet ist, wobei die Beleuchtungseinheiten konzentrisch um die Kameralängsachse verteilt und ortsfest zur motorisch verstellbaren Bildsensoreinheit angeordnet sind. Vorteilhaft sind eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten zur Beleuchtung zumindest eines einstellbaren Erfassungsbereiches ausgebildet, wobei die Beleuchtungseinheiten unabhängig voneinander aktivierbar sind. Durch die Bereitstellung einer Beleuchtungseinrichtung mit individuell ansteuerbaren Beleuchtungseinheiten kann abhängig von den Beleuchtungsbedürfnissen am Aufstellungsort der Überwachungskamera bzw. der Montagesituation automatisch oder manuell der jeweilige Erfassungsbereich optimal ausgeleuchtet werden. Besonders vorteilhaft können dadurch auch zu einer Beeinträchtigung der Qualität der Videobildaufnahme führende Reflexionen durch Wand- und/oder Deckenabschnitte am Aufstellungsort der Überwachungskamera reduziert werden.
  • Weiterhin vorteilhaft sind die einzelnen Beleuchtungseinheiten abhängig von der Ausrichtung der Sensorlängsachse zur Kameralängsachse und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten aufnehmenden Beleuchtungsebene aktivierbar. Abhängig von der aktuellen Position der Bildsensoreinheit im Kameragehäuse und des dadurch eingestellten Erfassungsbereiches werden automatisch diejenigen Beleuchtungseinheiten aktiviert, d.h. eingeschaltet, die eine optimale Ausleuchtung des Erfassungsbereiches ermöglichen. Vorteilhaft kann in einer zugeordneten Steuerroutine zur Ansteuerung der Beleuchtungseinheiten der Beleuchtungseinrichtung bereits festgelegt sein, welche Beleuchtungseinheiten aktiviert werden, sobald die Bildsensoreinheit mittels der Verstelleinrichtung eine bestimmte Position zur Kameralängsachse und/oder Beleuchtungsebene verfahren wird. Die zugeordneten Beleuchtungseinheiten werden dann automatisiert zu- oder abgeschaltet und es ist stets eine optimale Ausleuchtung des eingestellten Erfassungsbereiches gewährleistet. Weiterhin vorteilhaft werden dadurch auch nur diejenigen Beleuchtungseinheiten aktiviert, die zwingend zur Ausleuchtung benötigt werden, so dass weiterhin vorteilhaft ein energiesparender Betrieb der Beleuchtungseinrichtung und damit der gesamten Überwachungskamera gegeben ist.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Überwachungskamera weist jede Beleuchtungseinheit eine individuell einstellbare Leuchtstärke auf. Die Leuchtstärke jeder Beleuchtungseinheit ist weiterhin vorteilhaft abhängig von der Ausrichtung der Sensorlängsachse zur Kameralängsachse und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten aufnehmenden Beleuchtungsebene einstellbar. Besonders vorteilhaft ist dadurch das von der Beleuchtungseinrichtung bereitgestellte Licht noch genauer an die Anforderungen am Aufstellungsort der Überwachungskamera anpassbar.
  • Weiterhin vorteilhaft sind die Beleuchtungseinheiten der Beleuchtungseinrichtung ringförmig um die Kameralängsachse verteilt, wobei die Beleuchtungseinheiten bevorzugt in einer senkrecht zur Kameralängsachse verlaufenden Beleuchtungsebene angeordnet sind. Durch die gleichmäßige Verteilung der Beleuchtungseinheiten ringförmig um die Bildsensoreinheit in einer „virtuellen“ Ebene können sämtliche anfahrbaren Erfassungsbereiche durch entsprechende Aktivierung der zugeordneten Beleuchtungseinheiten optimal ausgeleuchtet werden. Auch ist bei Ausfall einer Beleuchtungseinheit problemlos über die jeweils benachbarte Beleuchtungseinheit noch ausreichend Lichtmenge bereitstellbar, um die für die Videoüberwachung erforderliche Ausleuchtung des Erfassungsbereiches zu gewährleisten.
  • In eine bevorzugten Ausführungsvariante sind Steuermittel zur Steuerung der Aktivierung der einzelnen Beleuchtungseinheiten abhängig von der Ausrichtung der Bildsensoreinheit und/oder deren Sensorlängsachse zur Kameralängsachse und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten aufnehmenden Beleuchtungsebene vorgesehen. Die Steuermittel können entweder Teil der Beleuchtungseinrichtung sein oder die Beleuchtungseinrichtung mit bereits in der Überwachungskamera vorhandenen Steuermittel koppelbar sein.
  • Gemäß eine weiteren Ausführungsvariante ist die motorisch verstellbare Verstelleinrichtung durch eine motorisch verstellbare 3-Achs-Kardanikeinrichtung gebildet. Diese ermöglicht ein schnelles und zuverlässiges Anfahren von Positionen in einem dreidimensionalen Raum und dadurch eine optimale Ausrichtung des Erfassungsbereiches der Bildsensoreinheit. Auch können aus der aktuell angefahrenen Position der 3-Achs-Kardanikeinrichtung Steuerinformationen zur Ansteuerung der Beleuchtungseinheiten abgeleitet werden.
  • Die Beleuchtungseinheiten sind bevorzugt durch Leuchtdioden bzw. LED („Light Emitting Diodes“) gebildet. Leuchtdioden weisen eine hohe Lebensdauer und Leuchtleistung bei einem geringen Energieverbrauch auf. Weiterhin vorteilhaft können Leuchtdioden zur Erzeugung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge Verwendung finden, beispielsweise weißes oder farbiges Licht oder Infrarotlicht.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Beleuchtungseinrichtung eine ringförmige Trägerplatte auf, auf der die Beleuchtungseinheiten angeordnet sind. Vorzugsweise finden Leuchtdioden Verwendung, die auf der ringförmigen Trägerplatte möglichst platzsparend montiert und entsprechen beschaltet sind.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante weist das Kameragehäuse einen Gehäusegrundkörper mit einer Gehäuseausnehmung und einer Gehäuseabdeckung auf. Die erfindungsgemäße Beleuchtungseinrichtung ist hierbei besonders vorteilhaft zwischen dem Gehäusegrundkörper und der Gehäuseabdeckung aufgenommen und diese umschließt die Gehäuseausnehmung ringförmig. Besonders bevorzugt bildet die Beleuchtungseinrichtung eine austauschbare Baugruppe aus, die auch in bereits montierten Überwachungskameras nachträglich nachgerüstet werden kann. Die Beleuchtungseinrichtung kann vorteilhaft aufgrund der Platzierung zwischen dem Gehäusegrundkörper und der Gehäuseabdeckung ohne Demontage der gesamten Überwachungskamera im Feld nachgerüstet werden. Vorteilhaft entfällt dadurch eine neue Ausrichtung der Überwachungskamera nach Einbau der Beleuchtungseinrichtung. Auch kann die Anbindung der Beleuchtungseinrichtung an die vorhandenen Steuermittel der Überwachungskamera automatisiert erfolgen, so dass die Beleuchtungseinrichtung ohne manuellen Einrichtungsaufwand bereits betriebsbereit ist. Hierzu ist diese bevorzugt an eine in der Überwachungskamera aufgenommene Steuereinheit anschließbar.
  • Die Überwachungskamera kann beispielsweise als Kuppel-Überwachungskamera bzw. Dome-Überwachungskamera oder als Fish-Eye-Überwachungskamera ausgebildet sein. Bei einer Ausbildung als Fish-Eye-Überwachungskamera ist die Bildsensoreinheit vorzugsweise ausschließlich um die Kameralängsachse bzw. Sensorlängsachse drehbar ausgebildet.
  • Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung eine Videoüberwachungsanlage umfassend zumindest einer ersten Überwachungskamera und zumindest eine erfindungsgemäße zweite Überwachungskamera, die über eine gemeinsame Steuereinheit getrennt voneinander ansteuerbar sind. Besonders vorteilhaft ist die Beleuchtungseinrichtung der zweiten Überwachungskamera zur Beleuchtung des Erfassungsbereiches der ersten Überwachungskamera eingerichtet. Weiterhin bevorzugt sind die Beleuchtungseinheiten der Beleuchtungseinrichtung der zweiten Überwachungskamera abhängig von der Ausrichtung der Bildsensoreinheit der ersten Überwachungskamera aktivierbar. Vorteilhaft kann damit die Beleuchtungseinrichtung einer Überwachungskamera gezielt zur Ausleuchtung des Erfassungsbereiches einer benachbarten Überwachungskamera benutzt werden, um dadurch eine optimale, ggf. „indirekte“ Beleuchtung des Überwachungsbereiches zu gewährleisten.
  • Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Überwachungskamera in Form einer Kuppelkamera,
    • 2 eine stark vereinfachte, schematische Schnittdarstellung durch eine erfindungsgemäße Überwachungskamera, und
    • 3 eine Explosionsdarstellung der Überwachungskamera gemäß 1,
    • 4 eine schematische Draufsicht auf die Beleuchtungseinrichtung und die Bildsensoreinheit,
    • 5 eine schematische, perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Überwachungskamera in Form einer Fish-Eye-Überwachungskamera und
    • 6 eine Explosionsdarstellung der Überwachungskamera gemäß 5.
  • In 1 zeigt beispielhaft eine perspektivische Darstellung einer erfindungsgemäßen Überwachungskamera 1. Die Überwachungskamera 1 umfasst zumindest ein sich entlang einer Kameralängsachse KLA erstreckendes Kameragehäuse 2 und eine im Kameragehäuse 2 aufgenommene Bildsensoreinheit 3, die sich entlang einer Sensorlängsachse SLA erstreckt und ein Objektiv 3.1 und einen Bildsensor 3.2 aufweist.
  • Das Kameragehäuse 2 kann abhängig von der jeweiligen Montagesituation unterschiedlich geformt und ausgestaltet sein. Beispielsweise kann das Gehäuse zur Wand- oder Deckenmontage oder zum Deckeneinbau ausgebildet sein. Mittels geeigneter Haltevorrichtungen kann auch eine Montage an einem Mast oder vergleichbaren Bauteilen erfolgen. Üblicherweise ist eine hängende Montage vorgesehen, d.h. der Erfassungsbereich der Überwachungskamera 1 liegt unterhalb oder seitlich zum Montageort.
  • Die erfindungsgemäße Überwachungskamera 1 ist vorzugsweise als Videoüberwachungskamera ausgebildet. Die Bildsensoreinheit 3 bzw. deren Bildsensor 3.2 sind entsprechend zur Erfassung von Videoaufnahmen zumindest eines Erfassungsbereiches EB eingerichtet. Diese Videoaufnahmen werden in Form von Videobilddaten erfasst und an eine zentrale Steuer- und Auswerteeinheit, nicht in den Figuren dargestellt, übertragen, die entweder in der Überwachungskamera 1 selbst und/oder räumlich getrennt davon vorgesehen sein kann. Auch kann eine Zwischenspeicherung der erfassten Videobilddaten in der Überwachungskamera selbst oder einer dieser räumlich zugeordneten Speichereinheit vorgesehen sein.
  • Im vorliegenden Ausführungsbeispiel gemäß der 1 bis 4 ist die Überwachungskamera 1 in Form einer Kuppel-Überwachungskamera, auch „Dome“-Kamera genannt, realisiert. 1 zeigt eine als Kuppel-Überwachungskamera bzw. Kuppelkamera ausgebildete Überwachungskamera 1 und 2 einen Schnitt durch eine derartige Überwachungskamera 1 in einer stark vereinfachten schematischen Darstellung. In 3 ist beispielhaft eine Explosionsdarstellung der Überwachungskamera 1 gemäß 1 da rgestel lt.
  • In einer alternativen Ausführungsvariante gemäß der 5 und 6 kann die Überwachungskamera 1 auch in Form einer Fish-Eye-Überwachungskamera realisiert sein, die eine bis zu 360° Aufnahme eines beispielsweise unterhalb der Überwachungskamera 1 befindlichen Überwachungsbereiches erfassen kann. Hierzu ist deren Bildsensoreinheit 3 zumindest um die Sensorlängsachse SLA motorisch verstellbar ausgebildet, wobei die Sensorlängsachse SLA vorzugsweise im Fall einer Fish-Eye-Überwachungskamera mit der Kameralängsachse KLA zusammenfällt.
  • Das Kameragehäuse 2 der Überwachungskamera 1 ist geschlossen ausgebildet und umfasst einen Gehäusegrundkörper 2.1 mit einer vorzugsweise kreisförmigen Gehäuseausnehmung 2.2 zur zumindest teilweise Durchführung und/oder Aufnahme der Bildsensoreinheit 2 und einen zumindest abschnittsweise transparente Gehäuseabdeckung 2.3, wobei die Gehäuseausnehmung 2.2 von der Gehäuseabdeckung 2.3 vorzugsweise vollständig abgedeckt ist und dadurch ein geschlossenes Kameragehäuse 2 entsteht.
  • Bevorzugt weist die Gehäuseabdeckung 2.3 einen ringförmigen Abdeckabschnitt 2.31 und eine von diesem aufgenommenen und ringförmig umschlossenen Kuppelabschnitt 2.32 auf, wobei der Kuppelabschnitt 2.32 vorzugsweise vollständig aus einem transparenten Material, beispielsweise Glas oder einem transparenten Kunststoffmaterial oder dergleichen transparente Materialien hergestellt ist.
  • An die Gehäuseabdeckung 2.3 schließt sich in einer bevorzugten Ausführungsvariante eine ringförmige Blende 2.4 an, welche den Kuppelabschnitt 2.32 ringförmig umgibt und den Abdeckabschnitt 2.31 der Gehäuseabdeckung 2.3 nach außen hin abdeckt. Die ringförmige Blende 2.4 dienst insbesondere zur Abdeckung von am ringförmigen Abdeckabschnitt 2.31 sichtbaren Montagemitteln zur Befestigung der Gehäuseabdeckung 2.3 am Gehäusegrundkörper 2.1, und zwar beispielsweise Schrauben, welche durch Bohrungen im Abdeckabschnitt 2.31 der Gehäuseabdeckungen 2.3 geführt sind und mittels denen die Gehäuseabdeckung lösbar am Gehäusegrundkörper 2.1 montiert ist. Die genannten Bohrungen können beispielsweise auch zusätzlich noch mit Hüllelementen, die vorzugsweise aus Silikon hergestellt sind, abgedeckt werden, bevor die Blende auf der Gehäuseabdeckung 2.3 montiert wird.
  • Die Bildsensoreinheit 3 umfassend das Objektiv 3.1 und den Bildsensor 3.2, welche entlang der Sensorlängsachse SLA aufeinander folgend angeordnet sind, ist über eine motorisch verstellbare Verstelleinrichtung 4 mit dem Kameragehäuse 2 verbunden. Die motorisch verstellbare Verstelleinrichtung 4 ist größtenteils im Gehäusegrundkörper 2.1 des Kameragehäuses 2 aufgenommen und ist zur Drehung der Bildsensoreinheit 3 um die Kameralängsachse KLA und/oder zur Einstellung eines von der Sensorlängsachse SLA mit einer Beleuchtungsebene BE eingeschlossenen Anstellwinkels w eingerichtet. Die Beleuchtungsebene BE verläuft dabei senkrecht zur Kameralängsachse KLA und entspricht einer virtuellen Ebene, welche näherungsweise im Bereich der Gehäuseausnehmung 2.2. des Kameragehäuses 2 verläuft. Bei einer hängenden Montage der Überwachungskamera 1, beispielsweise an einer Gebäude- der Raumdecke verläuft die Beleuchtungsebene BE näherungsweise parallel zur Gebäude- oder Raumdecke und damit in horizontaler Richtung.
  • Durch die dadurch mögliche individuelle Ausrichtung der Sensorlängsachse SLA bzw. der Bildsensoreinheit 3 zur Kameralängsachse KLA und/oder zur Beleuchtungsebene BE ist der Erfassungsbereich EB der Bildsensoreinheit 3 motorisch einstellbar. Das Objektiv 3.1 der Bildsensoreinheit 3 ist beispielsweise entlang des Kuppelabschnittes 2.33 der Gehäuseabdeckung 2.3 motorisch verfahrbar, so dass dessen Erfassungsbereich EB auf die Erfordernisse des jeweiligen Aufstellungsortes und/oder der spezifischen Anforderungen des Überwachungsbereiches angepasst werden kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante ist die Verstelleinrichtung 4 durch eine motorisch verstellbare 3-Achs-Kardanikeinrichtung gebildet, welche vorzugsweise mehrere elektrische, ansteuerbare Antriebseinheiten umfasst. Diese ermöglicht zum einen eine kardanische Lagerung bzw. Aufhängung der Bildsensoreinheit 3 im Kameragehäuse 2, zum anderen einen motorischen Antrieb um die 3 Achsen der 3-Achs-Kardanikeinrichtung, so dass beispielsweise die Ausrichtung der Sensorlängsachse SLA der Bildsensoreinheit 3 über die Koordinaten eines kartesischen Koordinatensystems beschreibbar und entsprechend gesteuert motorisch einstellbar ist. Im Zuge dessen verläuft beispielsweise die Sensorlängsachse SLA durch den Ursprung des kartesischen Koordinatensystems und die Kameralängsachse KLA fällt mit einer der Koordinatenachsen zusammen. Die die Bildsensoreinheit 3 aufnehmende Verstellungseinrichtung 4 erstreckt sich hierzu zumindest teilweise durch die die Gehäuseausnehmung 2.2 in den Kuppelabschnitt 2.32 der Gehäuseabdeckung 2.3. Es versteht sich, dass auch eine alternative Ausbildung der Verstelleinrichtung 4 möglich ist, die eine vergleichbare motorische Verstellbarkeit der Bildsensoreinheit 3 gewährleisten, ohne dass dadurch der Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Erfindungsgemäß weist die Überwachungskamera 1 eine Beleuchtungseinrichtung 5 umfassend mehrere Beleuchtungseinheiten 6 auf, wobei die Beleuchtungseinrichtung 5 im oder am Kameragehäuse 2 angeordnet ist. Die Beleuchtungseinheiten 6 sind konzentrisch um die Kameralängsachse KLA verteilt und ortsfest zur motorisch verstellbaren Bildsensoreinheit 2 angeordnet, und zwar derart, dass eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten 6 zur Beleuchtung zumindest eines einstellbaren bzw. des aktuell eingestellten Erfassungsbereiches EB ausgebildet sind. Hierbei sind die Beleuchtungseinheiten unabhängig voneinander aktivierbar, d.h. unabhängig voneinander ein- und ausschaltbar. Dies ermöglicht eine Aktivierung von einer oder mehreren Beleuchtungseinheiten 6 der Beleuchtungseinrichtung 5, die optimale zur Ausleuchtung des Erfassungsbereiches EB geeignet sind, wohingegen weitere Beleuchtungseinheiten 6 inaktiv geschaltet sein können.
  • Auch kann die Leuchtstärke der Beleuchtungseinheiten 6 unabhängig voneinander einstellbar oder regelbar ausgebildet sein, so dass eine von den Lichtverhältnissen am Aufstellungsort der Überwachungskamera 1 abhängige Steuerung der Leuchtstärke der Beleuchtungseinheiten 6 erfolgen kann.
  • In einer bevorzugten Ausführungsvariante umfasst die Beleuchtungseinrichtung 5 eine ringförmige Trägerplatte 7, welche zwischen dem Gehäusegrundkörper 2.1 und der Gehäuseabdeckung 2.3 aufgenommen ist und auf der die Beleuchtungseinheiten 6 angeordnet sind. Die ringförmige Trägerplatte 7 ist an die Form der Gehäuseausnehmung 2.2 angepasst und umschließt diese vorzugsweise vollständig.
  • Es versteht sich, dass die Beleuchtungseinrichtung 5 auch mehrteilig ausgebildet sein kann. Beispielsweise kann die Beleuchtungseinrichtung 5 mehrere Teilbeleuchtungseinrichtungen umfassend eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten 6 gebildet sein kann, die sich entlang der Gehäuseausnehmung 2.2 aneinander anschließen und wiederum eine konzentrische, insbesondere ringförmige Anordnung der Beleuchtungseinheiten 6 um die Kameralängsachse KLA gewährleisten. Dabei bildet der ringförmige Abdeckabschnitt 2.31 der Gehäuseabdeckung 2.3 auch die Abdeckung der Beleuchtungseinrichtung 5 aus, die den Beleuchtungseinheiten 6 zugeordnete Durchbrüche aufweist, damit das von diesen erzeugte Licht durch die Gehäuseabdeckung 2.3 nach außen hindurchtreten und den zugeordneten Erfassungsbereich EB entsprechend ausleuchten kann. Auch die Blende 2.4 weist zumindest abschnittsweise, an die Anordnung der Beleuchtungseinheiten 6 angepasste transparente Abschnitte oder Ausbrüche auf, um ein Abstrahlen des von den aktivierten Beleuchtungseinheiten 6 erzeugten Lichtes nach außen zu ermöglichen. Die Blende 2.4 kann aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sein, beispielsweise aus Kunststoff, Aluminium oder aus einem zumindest teilweise transparenten Material.
  • Die Beleuchtungseinheiten 6 der Beleuchtungseinrichtung 5 sind vorzugsweise in der Beleuchtungsebene BE oder einer parallel hierzu verlaufenden Ebene angeordnet. In einer bevorzugten Ausführungsvariante sind die Beleuchtungseinheiten 6 durch Leuchtdioden bzw. LED (Light Emitting Diodes) gebildet, welche auf der ringförmigen Trägerplatte 7 angeordnet sind und entsprechend beschaltet sind. Diese weisen vorzugsweise jeweils denselben Abstand zueinander auf, so dass die Beleuchtungseinheiten 6 näherungsweise gleichmäßig über die ringförmige Trägerplatte 5 verteilt sind und jeweils gleiche Kreissegmente der ringförmigen Trägerplatte 7 von einer Beleuchtungseinheit 6 abgedeckt werden. Auch weisen die Beleuchtungseinheiten 6 im montierten Zustand jeweils denselben radialen Abstand zur Kameralängsachse KLA auf.
  • Die Beleuchtungseinheiten 6 können auch zur Bereitstellung von Licht unterschiedlicher Wellenlänge ausgebildet sein. Die beispielsweise durch eine Leuchtdiode gebildete Beleuchtungseinheit 6 kann beispielsweise weißes oder farbiges Licht bereitstellen. Alternativ oder zusätzlich kann die Beleuchtungseinrichtung 5 auch Beleuchtungseinheiten 6 aufweisen, die Infrarotlicht bereitstellen.
  • Auch kann die Beleuchtungseinrichtung 5 zusätzlich zu den Beleuchtungseinheiten 6 noch eine oder mehrere Sensoreinheiten aufweisen, z. B. ein Mikrofon oder ein Mikrofon-Array, um eine audiovisuelle Erfassung des Überwachungsbereiches zu ermöglichen. Als weitere Sensoreinheiten können beispielsweise auch ein Temperatursensor, Rauchsensor oder sonstige Sensoreinheiten zur Erfassung von für die Überwachung des Überwachungsbereiches relevanter Zustandsgrößen vorgesehen sein.
  • Die Beleuchtungseinrichtung 5 der Überwachungskamera 1 weist vorzugsweise 4 bis 12 Beleuchtungseinheiten 6, vorzugsweise 5 bis 8 Beleuchtungseinheiten 6 auf.
  • Die Überwachungskamera 1 kann über eine in den Figuren nicht dargestellte Energieversorgungseinheit sowie eine Steuereinheit verfügen, an welche die Beleuchtungseinheiten 6 anschließbar sind. Die Energieversorgung und Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 5 bzw. deren Beleuchtungseinheiten 6 erfolgt dann über die in der Überwachungskamera 1 vorgesehenen Einheiten. Alternativ kann zumindest die Ansteuerung der Beleuchtungseinheiten 6 auch manuell oder über ein übergeordnetes Steuersystem einer Videoüberwachungsanlage erfolgen.
  • In 4 ist beispielhaft eine schematische Draufsicht auf eine ringförmige Trägerplatte 7 mit fünf Beleuchtungseinheiten 6 dargestellt, welche konzentrisch um die Kameralängsachse KLA angeordnet sind und jeweils denselben Abstand zueinander sowie zur Kameralängsachse KLA aufweisen. Die Beleuchtungseinheiten 6 sind unabhängig voneinander aktivierbar.
  • Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die dem Objektiv 3.1 bzw. der zugeordneten Sensorlängsachse SLA unmittelbar benachbarten Beleuchtungseinheiten 6 aktiviert, d.h. eingeschaltet und leuchten den aktuell eingestellten Erfassungsbereich EB der Überwachungskamera 1 aus. Die verbleibenden drei Beleuchtungseinheiten 6, welche von der Sensorlängsachse SLA bzw. dem Objektiv 3.1 abgewandt sind, sind dagegen inaktiv geschaltet. Analog dazu kann abhängig von der Ausrichtung der Sensorlängsachse SLA zur Kameralängsachse KLA bzw. zur Beleuchtungsebene die Aktivierung gesteuert werden, und zwar werden gemäß einer vorgegebenen Steuerroutine entsprechend der aktuellen Position der Bildsensoreinheit 3 in Bezug auf die Kameralängsachse KLA bzw. der Beleuchtungsebene BE und des dadurch vorgegebenen Erfassungsbereiches EB die zur Ausleuchtung dessen geeigneten Beleuchtungseinheiten automatisch aktiviert. Dies bedeutet, dass wenn ein Bediener der Überwachungskamera 1 die Bildsensoreinheit 3 mittels der Verstelleinrichtung 4 verfährt und dadurch den gewünschten Erfassungsbereich einstellt, die Aktivierung der zugeordneten Beleuchtungseinheiten 6 automatisiert nachgeführt wird.
  • In einer Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Überwachungskamera 1 kann ein in der Beleuchtungsebene BE zu liegend kommender und um die Kameralängsachse KLA als Mittelpunkt umgebende virtueller Kreis, auf dessen virtueller Umfangslinie die Beleuchtungseinheiten 6 zu liegen kommen in mehrere Kreissegmente unterteilt werden. Hierbei entspricht die Anzahl der Kreissegmente zumindest der Anzahl der Beleuchtungseinheiten, liegt jedoch bevorzugt bei der doppelten oder dreifachen Anzahl. Beispielsweise können jeder Beleuchtungseinheit drei Kreissegmente zugeordnet werden. Ist die Bildsensoreinheit 3 entsprechend ausgerichtet, dass die Projektion deren Sensorlängsachse SLA in die Beleuchtungsebene BE in zumindest einem der Kreissegmente zu liegen kommt, dann kann automatisiert eine Aktivierung der dem jeweiligen Kreissegment zugeordneten Beleuchtungseinheit 6 erfolgen. Die Steuerung der Aktivierung der Beleuchtungseinheiten 6 ist damit von der Position der in Beleuchtungsebene projizierten Bildsensoreinheit 6 abhängig. Auch kann Voraussetzung für eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten 6 eine Projektion in mehrere, zueinander benachbarte Kreissegmente sein. Schließlich kann auch die Leuchtstärke der aktivierten Beleuchtungseinheiten 6 noch abhängig von den betroffenen Kreissegmenten und damit von der Position der Bildsensoreinheit 3 gesteuert werden. Damit ist sowohl die Aktivierung der Beleuchtungseinheiten 6 als auch deren Leuchtstärke bzw. Helligkeit von der Ausrichtung der Bildsensoreinheit 6 bzw. dessen Sensorlängsachse SLA abhängig.
  • Bei der in 5 und 6 gezeigten Fish-Eye-Überwachungskamera 1 ist die Bildsensoreinheit 3 mittels der zugeordneten Verstelleinrichtung 4 lediglich um die Kameralängsachse KLA drehbar ausgebildet, um die Ausrichtung einer 360° Videobildaufnahme eines Überwachungsbereiches nicht in einer Anzeigeeinheit mit der zugehörigen Anzeigesoftware (Viewer) vornehmen zu müssen, sondern kann durch entsprechendes Drehen der Bildsensoreinheit 3 in der Überwachungskamera 1 selbst vorgenommen werden. Vorteilhaft kann dadurch die Schnittachse der 360° Videobildaufnahme an die Pixelanordnung in Anzeigeeinheit angepasst werden und damit die Bildung von Bildartefakten vermieden werden. Auch ist dadurch eine merkliche Reduzierung der Rechenleistung eines zugehörigen Bildprozessors zur Anzeige der 360° Videobildaufnahme auf der Anzeigeeinheit möglich. Durch die erfindungsgemäße Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtung 5 bzw. deren Beleuchtungseinheiten 6 kann bei einer Fish-Eye-Überwachungskamera 1 die Ausleuchtung des Erfassungsbereiches ebenfalls optimiert werden. So beträgt beispielsweise bei Anordnung einer Fish-Eye-Überwachungskamera 1 im Eckbereich eines Gebäudes der zu überwachende Raumwinkelbereich weniger als 360°, beispielsweise 270°, und daran ist erfindungsgemäß eine Anpassung der Ausleuchtung möglich, indem nur die zur Ausleuchtung des relevanten Raumwinkelbereiches erforderlichen Beleuchtungseinheiten 6 der Überwachungskamera 1 aktiviert werden. Hierdurch kann auch effektiv das Entstehen von bei der Videobildaufnahme störenden Reflexionen des zur Ausleuchtung des Erfassungsbereichs verwendeten Lichtes an Gebäudewänden vermieden werden.
  • Professionelle Videoüberwachungsanalgen zur Videoüberwachung größerer Überwachungsbereiche weisen häufig eine Vielzahl von derartigen Überwachungskameras 1 auf, die speziell für die Videoüberwachung von unterschiedlichsten Überwachungsbereichen eingerichtet sind. Die Verwendung von erfindungsgemäßen Überwachungskameras 1 mit der jeweils integrierten Beleuchtungseinrichtung 5 mit individuell ansteuerbaren Beleuchtungseinheiten 6 in derartigen Videoüberwachungsanlagen ermöglicht auch ein Ausleuchten des Erfassungsbereiches einer ersten Überwachungskamera 1 durch die Beleuchtungseinheiten 6 einer benachbarten zweiten Überwachungskamera 1. Die Ansteuerung der Beleuchtungseinrichtungen 5 erfolgt in diesen Fall über ein zentrales Steuersystem unter Bekenntnis des Aufstellungsortes der jeweiligen Überwachungskameras 1 und deren Abstände zueinander. Auch hier ist eine individuelle Einstellung der Leuchtstärke einer oder mehrere Beleuchtungseinheiten 6 der benachbarten Überwachungskamera 1 von Vorteil, um eine optimale Ausleuchtung des Erfassungsbereiches EB der weiteren Überwachungskamera 1 zu erreichen.
  • Auch kann die Beleuchtungseinrichtung 3 als austauschbare Baugruppe ausgebildet sein, welche auch bei bestehenden Überwachungskameras 1 noch nachgerüstet werden kann ohne das eine Neuausrichtung der Überwachungskamera 1 erforderlich ist.
  • Die Erfindung wurde voranstehend an Ausführungsbeispielen beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegend Erfindungsgedanke verlassen wird.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Überwachungskamera
    2
    Kameragehäuse
    2.1
    Gehäusegrundkörper
    2.2
    Gehäuseausnehmung
    2.3
    Gehäuseabdeckung
    2.31
    Abdeckabschnitt
    2.32
    Kuppelabschnitt
    2.4
    Blende
    3
    Bildsensoreinheit
    3.1
    Objektiv
    3.2
    Bildsensor
    4
    Verstelleinrichtung
    5
    Beleuchtungseinrichtung
    6
    Beleuchtungseinheiten
    7
    ringförmige Trägerplatte
    w
    Anstellwinkel
    BE
    Beleuchtungsebene
    EB
    Erfassungsbereich
    KLA
    Kameralängsachse
    SLA
    Sensorlängsachse

Claims (16)

  1. Überwachungskamera (1) umfassend ein sich entlang einer Kameralängsachse (KLA) erstreckendes Kameragehäuse (2) und eine sich entlang einer Sensorlängsachse (SLA) erstreckende, im Kameragehäuse (2) aufgenommene Bildsensoreinheit (3) mit zumindest einem Objektiv (3.1) und einem Bildsensor (3.2) zur Erfassung von Videobilddaten zumindest eines Erfassungsbereiches (EB), bei der die Bildsensoreinheit (3) über eine im Kameragehäuse (2) aufgenommene, motorisch verstellbare Verstelleinrichtung (4) mit dem Kameragehäuse (2) verbunden ist und bei der die Ausrichtung der Bildsensoreinheit (3) zumindest zur Kameralängsachse (KLA) mittels der Verstelleinrichtung (4) zur Änderung des Erfassungsbereiches (EB) motorisch verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beleuchtungseinrichtung (5) umfassend mehrere Beleuchtungseinheiten (6) im oder am Kameragehäuse (2) angeordnet ist, dass die Beleuchtungseinheiten (6) konzentrisch um die Kameralängsachse (KLA) verteilt und ortsfest zur motorisch verstellbaren Bildsensoreinheit (2) angeordnet sind, und dass eine oder mehrere Beleuchtungseinheiten (6) zur Beleuchtung zumindest eines einstellbaren Erfassungsbereiches (EB) ausgebildet sind, wobei die Beleuchtungseinheiten (6) unabhängig voneinander aktivierbar sind.
  2. Überwachungskamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Beleuchtungseinheiten (6) abhängig von der Ausrichtung der Sensorlängsachse (SLA) zur Kameralängsachse (KLA) und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten (6) aufnehmenden Beleuchtungsebene (BE) aktivierbar sind.
  3. Überwachungskamera nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Beleuchtungseinheit (6) eine individuell einstellbare Leuchtstärke aufweist.
  4. Überwachungskamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtstärke jeder Beleuchtungseinheit (6) abhängig von der Ausrichtung der Sensorlängsachse (SLA) zur Kameralängsachse (KLA) und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten (6) aufnehmenden Beleuchtungsebene (BE) einstellbar ist.
  5. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheiten (6) der Beleuchtungseinrichtung (5) ringförmig um die Kameralängsachse (KLA) verteilt sind.
  6. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheiten (6) in einer senkrecht zur Kameralängsachse (KLA) verlaufenden Beleuchtungsebene (BE) angeordnet sind.
  7. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Steuermittel zur Steuerung der Aktivierung der einzelnen Beleuchtungseinheiten (6) abhängig von der Ausrichtung der Bildsensoreinheit (3) und/oder deren Sensorlängsachse (SLA) zur Kameralängsachse (KLA) und/oder zu einer die Beleuchtungseinheiten (6) aufnehmenden Beleuchtungsebene (BE) vorgesehen sind.
  8. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die motorisch verstellbare Verstelleinrichtung (4) durch eine motorisch verstellbare 3-Achs-Kardanikeinrichtung gebildet ist.
  9. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheiten (6) durch Leuchtdioden bzw. LED (Light Emitting Diodes) gebildet sind.
  10. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) eine ringförmige Trägerplatte (7) aufweist, auf der die Beleuchtungseinheiten (6) angeordnet sind.
  11. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kameragehäuse (2) einen Gehäusegrundkörper (2.1) mit einer Gehäuseausnehmung (2.2) und einer Gehäuseabdeckung (2.3) aufweist.
  12. Überwachungskamera nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) zwischen dem Gehäusegrundkörper (2.1) und der Gehäuseabdeckung (2.3) aufgenommen ist und die Gehäuseausnehmung (2.2) ringförmig umschließt.
  13. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) als austauschbare Baugruppe ausgebildet ist.
  14. Überwachungskamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachungskamera (1) als Kuppel-Überwachungskamera bzw. Dome-Überwachungskamera oder als Fish-Eye-Überwachungskamera ausgebildet ist.
  15. Videoüberwachungsanlage umfassend zumindest einer ersten Überwachungskamera und zweiten Überwachungskamera (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die über eine gemeinsame Steuereinheit getrennt voneinander ansteuerbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung (5) der zweiten Überwachungskamera (1) zur Beleuchtung des Erfassungsbereiches (EB) der ersten Überwachungskamera eingerichtet ist.
  16. Videoüberwachungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinheiten (6) der Beleuchtungseinrichtung (5) der zweiten Überwachungskamera (1) abhängig von der Ausrichtung der Bildsensoreinheit (3) der ersten Überwachungskamera (1) aktivierbar sind.
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