DE202021105454U1 - Leuchte und Leuchtenanordnung - Google Patents

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Abstract

Leuchte (10) mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16), wobei die Leuchte (10) wenigstens ein in den Leuchtenkörper (16) integriertes Leuchtmittel (20) aufweist, das in Gebrauchslage Licht wenigstens in eine Richtung nach unten ausstrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtenkörper (16) an seiner Unterseite ein stielartiges Element (28) aufweist, das zur Fixierung der Leuchte (10) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere eine Tischleuchte, mit einem schirmartigen Leuchtenkörper, wobei die Leuchte wenigstens ein in den Leuchtenkörper integriertes Leuchtmittel ausweist, das in Gebrauchslage Licht wenigstens in eine Richtung nach unten ausstrahlt.
  • An Leuchten, insbesondere Tischleuchten, wie sie z.B. in Restaurants auf den Gästetischen- oder Tafeln (typischerweise ergänzend oder anstelle von Kerzen) oder im Privatbereich eingesetzt werden, werden hohe Anforderungen an Design, Lichtqualität, Lichtfarbe und Blendfreiheit gestellt.
  • Ferner besteht heutzutage unter Nachhaltigkeitsaspekten ein generelles Bedürfnis nach Wiederverwendung von Gebrauchsgegenständen, insbesondere in eher ungewöhnlichen Kontexten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine hochqualitative, blendfreie Tisch- oder Tafelbeleuchtung mit interessantem und abwechslungsreichem Design verbindet, und gleichzeitig einen sichtbaren und originellen Beitrag zum stofflichen Recycling demonstriert.
  • Die Lösung der vorgenannten Aufgabe erfolgt mittels einer Leuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. mittels einer Leuchtenanordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 11. Ferner wird ein stielartiges Element gemäß Anspruch 12 vorgeschlagen.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen erläutert.
  • Erfindungsgemäß ist bei einer Leuchte der eingangs genannten Art vorgesehen, dass der Leuchtenkörper an seiner Unterseite ein stielartiges Element aufweist, das zur Fixierung der Leuchte in der Halsöffnung einer handelsüblichen Flasche ausgebildet ist.
  • Damit kann die Leuchte unter Nutzung einer nahezu beliebigen Flasche - sofern der Durchmesser des Flaschenhalses mit dem stielartigen Element kompatibel ist - verwendet werden, wobei die Flasche dann funktionell als eine Art Leuchtenfuß dient.
  • Beispielsweise können einfache, etikettenlose Glasflaschen (Weinflaschen oder Mineralwasserflaschen) verwendet werden, aber auch Sektflaschen, Bierflaschen, Spirituosenflaschen, Bocksbeutel od. dgl., jeweils mit Etikett oder mit abgelöstem oder von Vornherein nicht vorhandenem Etikett, jeweils aus Weißglas oder Buntglas.
  • Da Flaschen unterhalb des Halses stets einen bauchigen Abschnitt aufweisen, wird dieser durch das im Wesentlichen nach unten ausstrahlende wenigstens eine Leuchtmittel wirksam und großflächig beleuchtet, und durch das reflektierte Licht wird dann eine hinsichtlich des Lichtmusters besonders attraktive völlig blendfreie Umlenkung des Lichts in eine seitliche Richtung bzw. seitlich nach oben bewirkt.
  • Durch die Wahl der verwendeten Flasche sowie die Höhenplatzierung des stielartigen Elements im Flaschenhals lässt sich die Höhe des Lampenschirms weiterhin in gewissen Grenzen individuell anpassen.
  • Die verwendeten Flaschen werden in der Regel bevorzugt leer sein. Es wäre aber grundsätzlich - bei entsprechend lebensmitteltauglicher Ausbildung des Stielelements - auch denkbar, mit dem Lampenschirm eine ganz oder teilweise gefüllte Flasche zu verschließen. Ggf. kann die Flasche zumindest mit Wasser gefüllt werden, um einerseits die Standsicherheit zu vergrößern und andererseits einen zusätzlichen optischen Effekt durch die beleuchteten Flüssigkeitsgrenzfläche zu erzielen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform kann das stielartige Element konisch ausgebildet sein, so dass dieses optimal in einem Flaschenhals fixiert werden kann und in Grenzen auch adaptiv an verschiedene Flaschenhalsdurchmesser anpassbar ist.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das stielartige Element wenigstens an seiner Außenseite aus einem gummielastischen Material ausgebildet ist.
  • Als besonders geeignet hierfür hat sich ein konischer, zu seinem freien Ende hin sich verjüngender Zylinder - bevorzugt mit einer zentralen Ausnehmung, siehe weiter unten - aus einem Silikon-Elastomer erwiesen.
  • Durch die im Flaschenhals in Zusammenwirkung mit der Konizität bewirkte Kompression des gummielastischen Materials (z.B. ein Silikon-Elastomer oder ein Natur- oder Synthesekautschuk) wird der Lampenschirm zusätzlich fixiert und vor einem versehentlichen Herausfallen, z.B. durch unachtsame Bewegungen, geschützt. Außerdem kann hierdurch die Flasche optional abgedichtet werden, der Schirm wirkt optional quasi auch als Flaschenverschluss.
  • Für eine Fixierung des Lampenschirms ist eine formschlüssige Verbindung des stielartigen Elements in dem Flaschenhals mittels des gummielastischen Materials wünschenswert, aber nicht zwingend erforderlich.
  • Bei Flaschen mit größerem Halsdurchmesser als der maximale Durchmesser des stielartigen Elements reicht es in der Regel auch, wenn das stielartige Element „lose“ in den Flaschenhals gesteckt wird. Dann liegt die untere Abschlussfläche des Lampenschirms (in der Regel die Diffusorplatte) auf dem Rand des Flaschenhalses auf und hält den Lampenschirm in einer geraden, aufrechten Position.
  • Außerdem kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass das stielartige Element einen (härteren) Kern aus einem festen Kunststoff oder einem Metall aufweist, und dass der Kern optional Befestigungseigenschaften, insbesondere ein Gewinde, aufweist, so dass das stielartige Element nach Entfernen des außenseitigen gummielastischen Materials alternativ auch mittels einer Schraubverbindung andernorts fixiert werden kann,
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform weist das stielartige Element keinen festeren Kern, sondern eine zum freien Ende des stielartigen Elements offene Ausnehmung auf. Dadurch kann das stielartige Element alternativ zur Fixierung der Leuchte in einem Flaschenhals auch auf einen Haltestab, der maximal in etwa den Durchmesser der Ausnehmung aufweist, aufgesteckt werden bzw. an diesem Haltestab fixiert werden.
  • Das so ausgebildete stielartige Element erlaubt somit eine Fixierung sowohl durch formschlüssiges oder loses Umfassen der Außenkontur (wie bei einem Einstecken in einen Flaschenhals) als auch durch formschlüssiges oder loses Eingreifen in die in dem stielartigen Element vorgesehene Ausnehmung (z.B. durch Aufstecken auf einen Stab), also vermittels der Innenkontur des stielartigen Elements.
  • Eine derartige Ausnehmung verbessert außerdem die Wirkung der Materialelastizität des stielartigen Elements, da diese durch die Ausnehmung in gewissem Umfang komprimierbar wird. Ferner kann über die Ausnehmung ein Zugriff auf eine verdeckte Befestigungsschraube hergestellt werden.
  • Das stielartige Element ist bevorzugt so dimensioniert, dass ein optimaler Halt in einer Vielzahl von gängigen Flaschenhalsdurchmessern gewährleistet ist, wobei das stielartige Element dabei bevorzugt deutlich kürzer ausgebildet ist, als dies z.B. bei einem Lampenfuß einer klassischen Schirmlampe typischerweise der Fall wäre, da der Lampenfuß ja bevorzugt durch die Flasche selbst gebildet wird.
  • Als bevorzugte geeignete Dimensionierungen für das stielartige Element könneneinzeln oder in Kombination, soweit miteinander vereinbar - beispielsweise folgende Parameter gewählt werden:
    • - die Länge des stielartigen Elements entspricht 30% bis 100%, besonders bevorzugt 25% bis 50%, der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers; und/oder
    • - die Länge des stielartigen Elements (28) liegt zwischen ca. 30 mm und ca. 50 mm; und/oder
    • - der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) - ggf. konisch zum freien Ende sich verjüngend - liegt zwischen ca. 10 mm und ca. 25 mm; und/oder
    • - der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) verjüngt sich ausgehend von einem Durchmesser an der Leuchte zwischen 19 mm und 22 mm bis auf einen Durchmesser am freien Ende zwischen 15 mm und 18 mm; und/oder
    • - das stielartige Element weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 12 mm auf.
  • Bevorzugt weist das wenigstens eine in den Leuchtenkörper integrierte Leuchtmittel einen Ring oder mehrere konzentrische Ringe, gebildet jeweils aus nebeneinanderliegenden Leuchtdioden, auf, deren Hauptabstrahlrichtung jeweils nach unten weist. Neben diskret ausgebildeten Leuchtdiodenstreifen sind auch sog. COB-Leuchtdiodenstreifen einsetzbar, bei denen keine einzelnen LED-Punkte mehr erkennbar sind.
  • Der Leuchtmittel-Ring oder die Ringe sind bevorzugt eher weiter außen am Rand des schirmartigen Leuchtenkörpers angebracht, um eine möglichst gute Lichtverteilung zu erzielen.
  • Dabei weist der schirmartige Leuchtenkörper bevorzugt nach unten hin einen Überstand auf, bzw. sind die Leuchtmittel in einer Vertiefung im Leuchtenkörper versenkt angebracht, so dass die Leuchtmittel selbst von an einem Tisch mit der Leuchte sitzenden (oder stehenden Personen) nicht direkt eingesehen werden können (indirekte Lichtwirkung).
  • In einer Ausführungsform ist weiterhin in den Leuchtenkörper ein Batterie- oder wiederaufladbares Akkuelement integriert, durch das die Leuchtmittel kabellos mit Strom versorgt werden können.
  • Angesichts des Leistungsbedarfs aktueller LEDs und angesichts des Umstandes, dass derartige Tischleuchten als punktuelle Beleuchtung mit eher niedrigen Lichtleistungen Verwendung finden und angesichts der heute verfügbaren Akkutechnologie lassen sich mit gängigen Akkus problemlos kontinuierliche Betriebsdauern von etlichen Stunden realisieren.
  • Sollte dies nicht ausreichen, so können „leere“ Leuchten ggf. sehr einfach und schnell durch aufgeladene ausgetauscht werden (in etwa wie beim Austausch einer Kerze). Auch ist es denkbar, insbesondere für den Außeneinsatz, dass im Leuchtenkörper z.B. an der Oberseite oder der Außenseite Solarzellen vorgesehen sind, die für eine solarbewirkte Aufladung der Akkus sorgen.
  • In einer Ausführungsform kann der schirmartige Leuchtenkörper aus einem nicht transparenten Material ausgebildet sein, so dass die Leuchte im Wesentlichen nur nach unten abstrahlt. Dies ist in diesem Falle anders als bei einem klassischen Tischlampenschirm (z.B. aus einem farbigen Glas), der häufig teiltransparent ist und noch ein wenig Licht vom Leuchtmittel in der Art eines „Glimmens“ durchlässt. Letzteres - d.h. eine transparente oder teiltransparente Ausbildung der Seitenflächen des Leuchtenkörpers ist allerdings erfindungsgemäß ebenfalls denkbar.
  • Der Begriff „schirmartiger“ Leuchtenkörper soll im Übrigen nicht implizieren, dass dieser notwendigerweise die klassische Form eines Lampenschirms, der einem Kreiskegelabschnitt, konisch nach oben zulaufend entspricht, aufweisen müsste.
  • Selbstverständlich ist auch z.B. eine rein zylindrische oder eine umgekehrt konisch verlaufend Gestalt möglich. Auch muss die Grundform des Leuchtenkörpers nicht notwendigerweise kreisförmig sein, sondern diese kann auch elliptisch sein oder auf einem Polygonzug beruhen.
  • Von Bedeutung ist letztlich, dass nach unten hin ein gewisser Überstand zum Durchmesser des Lampenhalses realisiert ist, d.h., es wäre grundsätzlich auch eine Kugelform des schirmartigen Leuchtenkörpers möglich, oder es könnten Figuren oder Gegenstände, z.B. Sektkorken, in vergrößerter Form nachgebildet werden.
  • In einer Ausführungsform ist der schirmartige Leuchtenkörper in Ober- und Untersicht rund ausgebildet, wobei an dessen Oberseite wenigstens ein tasterartiges oder berührungsloses Schaltelement zum Ein-/Ausschalten des wenigstens einen Leuchtmittels sowie optional zur Helligkeits- und/oder Lichtfarbeinstellung vorgesehen ist. Ggf. kann das Schaltelement auch an anderer Stelle (z.B. unauffällig an der Unterseite des Leuchtenkörpers) angebracht werden.
  • Alternativ oder zusätzlich ist eine differenzierte und zentrale Beleuchtungssteuerung per Fernbedienung (via ISM-Band-Funkempfänger oder z.B. WLAN) denkbar. Derartige differenziertere Steuermöglichkeiten sind insbesondere von Interesse, wenn auch die Lichtfarbe mittels RGB- oder RGBW-Leuchtdioden eingestellt werden kann. Außerdem ist eine automatische Ein-/Ausschaltung bzw. Helligkeitsanpassung anhand des Signals eines Umgebungslichtsensors denkbar.
  • Schließlich wird im Rahmen der Erfindung eine Leuchtenanordnung (bzw. ein „Set“) vorgeschlagen, die bzw. das eine Leuchte (den Leuchtenkörper) der vorbeschriebenen Art sowie eine geeignete Flasche als Leuchtenhalter enthält, in deren Flaschenhals die Leuchte mit dem stielartigen Element fixiert werden kann.
  • Bei diesem „Set“ entfällt die Notwendigkeit für den Benutzer, eine passende Flasche zu beschaffen oder auszuwählen, unabhängig davon, dass der Benutzer jederzeit „eigene“ Flaschen verwenden kann, wenn er dies möchte.
  • Zusätzlich kann in dem Set ein Standfuß mit einem Haltestab enthalten sein, der auf die Ausnehmung in dem stielartigen Element abgestimmt ist, wobei ggf. über Kontakte am Ende des Haltestabs, die gegen geeignete Kontakte im Innern des stielartigen Elements zur Anlage kommen, eine stationäre Lade- und/oder Betriebsspannungsversorgung der Leuchte über den Haltestab erfolgen kann, wozu der Haltestab über einen Fuß dann typischerweise mit einem Kleinspannungsnetzteil oder über eigene Akkus versorgt wird.
  • Die vorliegende Erfindung eignet sich beispielsweise auch, um bestimmte, bei einem Event angebotene Getränke (Weine od. dgl.) durch Präsentation der entsprechenden Flaschen in origineller Weise hervorzuheben.
  • Durch die leichte Trennbarkeit von der „Trägerflasche“ kann eine erfindungsgemäße Leuchte auch „pur“, d.h. ohne Flasche als Ständer, für andere Beleuchtungszwecke verwendet werden, beispielsweise, indem der Leuchtenschirm „auf den Kopf gestellt wird“, als „Uplight“ zur temporären Effektbeleuchtung von Objekten oder Schildern von unten oder von der Seite her, oder indem dieser auf die Mantelfläche des Schirms gelegt wird, so dass die Leuchte in der Art eines kleinen Scheinwerfers schräg nach oben leuchtet und so bestimmte Objekte gezielt illuminieren kann.
  • Das stielartige Element kann bei der erfindungsgemäßen Leuchte somit gleichzeitig mehrere Funktionen erfüllen:
    • - Zur losen oder formschlüssigen Fixierung der Leuchte in einer Flasche;
    • - zur losen oder formschlüssigen Fixierung der Leuchte an einem Stab (mittels der Ausnehmung); und
    • - als Handhabe zum leichten Transportieren der Leuchte (z.B. zum Aufladen), ohne dass dabei Fingerabdrücke od. dgl. auf dem Leuchtenkörper selbst hinterlassen werden.
  • Das vorstehend beschriebene stielartige Element kann, wenn es durch einen Benutzer leicht mit dem Leuchtenkörper verbindbar und von diesem trennbar ausgebildet ist - z.B. über eine Gewindeverbindung, eine Verclipsung oder einen Bajonettverschluss -, ggf. auch als separates optionales Zubehörteil für die Fixierung eines Leuchtenkörpers im Hals einer handelsüblichen Flasche als Teil angeboten werden. Dabei kann das stielartige Element vorzugsweise die vorstehend beschriebenen Merkmale aufweisen, insbesondere Fertigung als konischer Hohlzylinder aus einem Silikon-Elastomer mit einer Gesamtlänge, die eher kürzer als die Höhe des Lampenschirms ist.
  • Ferner wäre es denkbar, dass ein entsprechender Leuchtenkörper mit einem konventionellen Haltestab (ggf. mit Standfuß) ausgestattet wird, wobei der Haltestab leuchtenseitig in einem stielartigen Element im Sinne der Erfindung lösbar fixiert ist, so dass die Leuchte durch den Benutzer leicht zur Fixierung in einer handelsüblichen Flasche umgerüstet werden könnte. Unabhängig von dem Haltestab würde eine derartige Leuchte mit Umrüstmöglichkeit die vorliegende Erfindung trotzdem verwirklichen, also einen Leuchtenkörper aufweisen, der an seiner Unterseite ein stielartiges Element aufweist, das zur Fixierung der Leuchte in der Halsöffnung einer handelsüblichen Flasche ausgebildet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine Gesamtschnittdarstellung einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einer transparenten Wasserflasche als Lampenfuß;
    • 2 eine schematische Darstellung der Leuchte gemäß 1 in einem von der Flasche entfernten Zustand; und
    • 3a,b schematische Unteransichten der erfindungsgemäßen Leuchte von 2.
  • Eine insgesamt (ohne Berücksichtigung der als Halter dienenden Flasche 12) mit 10 bezeichnete Leuchte weist im Ausführungsbeispiel eine typische konische Lampenschirmform auf, wobei allerdings wie erwähnt auch andere Formen (zylindrisch, vieleckige Grundformen, etc.) möglich wären.
  • Die Leuchte 10 weist einen Leuchtenkörper 16 auf, in dessen Innenraum 24 im äu-ßeren bzw. mittleren Bereich ein umlaufenden LED-Ring 20 vorgesehen ist (schematisch dargestellt), dessen Licht aus der Unterseite des Leuchtenkörpers16 durch eine satinierte Kunststoffscheibe 18, die als Diffusor dient, austritt. Neben der dargestellten Anordnung sind vielfältige andere Anordnungen denkbar. Beispielsweise können mehrere LED-Ringe vorgesehen sein, diese können ohne Diffusor direkt auf einer Platte nach unten strahlen, etc. Im Bereich des LED-Rings und die LEDs umgebend können im Innenraum 24 der Leuchte 10 weiterhin ggf. gekrümmte Reflektorelemente (nicht dargestellt) vorgesehen sein, um die Lichtverteilung und Lichtausbeute zu optimieren.
  • Die Diffusorplatte 18 ist im schirmartigen Leuchtenkörper 16 etwas (z.B. um ca. gut 1 cm) nach oben versetzt angeordnet, d.h., der darunter verbleibende Rand des Leuchtenkörpers 16 verhindert eine direkte Sichtbarkeit der Leuchtmittel und damit Blendeffekte.
  • Bei den LEDs des LED-Rings 20 handelt es sich bevorzugt um Warmton- bzw. Warmweiß-LEDs. Es sind aber auch farbige oder in der Farbe anpassbare RGB- oder RGBW-LEDs möglich.
  • In den Leuchtenkörper 16 ist ferner ein schematisch mit 34 bezeichneter Akku integriert, der über nicht dargestellte Kabelverbindungen und eine nicht dargestellte Lade- und Steuerelektronik über einen USB-Ladeanschluss 26 an der Unterseite des Leuchtenkörpers 16 aufgeladen werden kann, wobei auch andere Anschlussarten, wie z.B. ein Anschluss für einen Klinkenstecker, verwendet werden können Der Ladeanschluss 26 ist in die Diffusorplatte integriert und bevorzugt mit einer unverlierbaren Schutzkappe versehen. Die Integration des Ladeanschlusses 26 in die - in Gebrauchslage nach unten weisende und damit geschützte - Diffusorplatte vereinfacht den Spritzwasserschutz, so dass die erfindungsgemäße Leuchte - bei ausreichend abgedichtetem Schalter oben und ansonsten dichtem Gehäuse - grundsätzlich auch für den Außenbetrieb (zumindest mit Schutz gegen fallendes Tropfwasser) geeignet sein kann.
  • Da die Leuchte 10 sehr einfach von dem als Standfuß dienenden Gegenstand, insbesondere von einer als Standfuß verwendeten Flasche 12, entfernt und umgedreht werden kann, ist der Ladeanschluss 26 bei der erfindungsgemäßen Leuchte 10 besonders einfach und bequem zugänglich. Der Ladevorgang kann durch hinter der Diffusorplatte 18 integrierte farbige LEDs (nicht dargestellt) signalisiert werden, z.B. rote LED = Ladevorgang läuft, gründe LED = Ladevorgang abgeschlossen.
  • Über einen Tastschalter 22, der zentral in der Oberseite des Leuchtenkörpers 16 positioniert ist, können die Leuchtmittel ein- und ausgeschaltet werden und optional durch längeres Drücken die Helligkeit über eine elektronische Dimmerschaltung angepasst werden. Der Schalter 22 ist bevorzugt als Sensortaster ausgebildet und ist bevorzugt so gestaltet, dass auch bei einer auf dem Kopf gestellten Leuchte, bei der der Schalterbereich auf einer Auflagefläche dient, keine versehentliche Einschaltung der Leuchte erfolgt. Die Schaltfläche des Schalters 22 kann opak ausgebildet sein, so dass diese bei Aktivierung der Leuchtmittel im Innern des Leuchtenkörpers mit aufleuchtet.
  • Bei geladenen Akkus beträgt die Leuchtdauer typischerweise etliche Stunden. Im Ausführungsbeispiel ist der Leuchtenkörper 16 - abgesehen von der Diffusorplatte 18 - intransparent ausgebildet, d.h., das übliche „Glimmen“ eines Lampenschirms ist hier also nicht gegeben, wäre aber durch entsprechende Materialwahl und ggf. zusätzliche interne Leuchtmittel (ggf. in anderen Farben als die nach unten weisenden Leuchtmittel) zusätzlich realisierbar.
  • Auch wäre es denkbar, dass an der Unterseite oder am Rand des stielförmigen Elements 28 ebenfalls ein oder mehrere zusätzliche Leuchtmittel, z.B. ein oder mehrere LEDs, vorgesehen sein könnten, die dann das Flascheninnere oder - durch Beleuchtung des Flaschenhalses und Einkopplung von Licht in der Art eines Lichtleiters, ggf. in einer anderen Farbe - auch die Flasche zusätzlich leuchten lassen könnten (nicht dargestellt).
  • Eine besondere Eigenschaft der erfindungsgemäßen Leuchte 10 liegt darin, dass diese über ein stielförmiges Element 28 mit einem „Handgriff“ im Hals einer handelsüblichen Flasche 12 fixiert werden kann. Hierzu besteht das stielförmige, konisch zulaufende stielförmige Element 28 im Wesentlichen aus einem gummiartigen Material 36, im Ausführungsbeispiel aus einem Silikon-Elastomer, das entweder auf einen härteren Kunststoffkern aufgebracht bzw. aufgesteckt ist (nicht dargestellt), oder das eine zentrale Durchgangsausnehmung 30 aufweist und die Leuchte 10 in Flaschenhälsen mit einem in Grenzen variablen Durchmesser festhält.
  • Bei der nicht dargestellten Variante mit härterem Kunststoffkern kann der gummiartige Überzug 36 ggf. auch entfernt werden, und dann kann der Kunststoffkern dazu dienen, die Leuchte auf andere Weise und für einen anderen Einsatzzweck, z.B. auf einem speziellen Sockel zu befestigen.
  • Bei der in den Figuren dargestellten Variante mit einer zentralen Durchgangsausnehmung 30 kann die Leuchte auch - alternativ zu der Befestigung in einem Flaschenhals - auf einen (nicht dargestellten) geeigneten Haltestab aufgesteckt werden, sofern dieser Stab maximal in etwa den Durchmesser der Durchgangsausnehmung 30 aufweist. „Maximal in etwa“ deshalb, weil der Stab ggf. auch etwas dicker sein kann als die Ausnehmung, was dann aufgrund des gummielastischen Materials 36 des stielartigen Elements 28 eine formschlüssige Fixierung auf dem Haltestab bewirkt. Der Haltestab kann aber auch einen geringeren Durchmesser als die Ausnehmung 30 aufweisen, so dass die Leuchte 10 darauf nur locker fixiert wird.
  • Die Ausnehmung 30 ist bevorzugt rund, kann aber auch eine abweichende Kontur, z.B. eine polygonale Kontur, aufweisen.
  • Das stielartige Element 28 wird mittels einer (nicht dargestellten), am Boden der Ausnehmung 30 versenkten Schraube an der Leuchte fixiert, wobei die Ausnehmung 30 sich bevorzugt nicht über die gesamte Länge des stielartigen Elements erstreckt, so dass das gummielastische Material 36 am Grund der Ausnehmung ein Gegenlager für die Schraube bereitstellt. Somit ist die Schraube über die Ausnehmung 30 z.B. für Reparaturzwecke leicht zugänglich.
  • Ggf. können am stielförmigen Element 28 auch elektrische Kontakte vorgesehen sein, um ein bequemeres Aufladen in speziellen Ladestationen, die gleichzeitig als alternativer Lampenfuß dienen können, zu ermöglichen (nicht dargestellt).
  • Die erfindungsgemäße Leuchte 10 erzielt insbesondere bei Verwendung mit Glasflaschen eine besonders günstige und blendfreie Beleuchtung, z.B. für die Verwendung auf Restauranttischen, da das primär nach unten strahlende Licht des Leuchtenkörpers 16 von der Flaschenschulter 32 teilweise reflektiert wird und so ohne unerwünschte Blendeffekte die Umgebung erhellt.
  • Typische Abmessungen eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Leuchte betragen (jeweils ca. Maße):
    Schirmhöhe gesamt (Rand bis Oberseite): ca. 90 mm
    Abstand Diffusorplatte 18 vom Rand des Schirms: ca. 16 mm
    Gesamtlänge des stielartigen Elements 28 (gemessen von Diffusorplatte 18): ca. 41 mm
    Durchmesser des stielartigen Elements 28 an der Diffusorplatte 18: ca. 21 mm
    Durchmesser des stielartigen Elements 28 endseitig: ca. 17 mm
    Durchmesser der Ausnehmung im stielartigen Element 28: ca. 9 mm
  • Dieses Dimensionierungsbeispiel, von dem selbstverständlich in vielfältiger Weise abgewichen werden kann, ist zur Fixierung an verschiedensten gängigen Flaschenhälsen geeignet.
  • Das stielartige Element 28 hat in diesem Beispiel eine Gesamtlänge, die etwa 45% der Gesamthöhe des Lampenschirms entspricht, wobei durch den Überstand des Randes des Schirms gegenüber der Diffusorplatte 18 - im Beispiel von 16 mm -, von der das stielartige Element 28 ausgeht, das stielartige Element 28 insgesamt nur um ca. 25 mm (41 mm - 16 mm) über den Schirmrand hinausragt.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Leuchte (ohne Flasche)
    12
    Flasche
    14
    Flaschenhals
    16
    schirmartiger Leuchtenkörper
    18
    unterseitiger Boden / Diffusor
    20
    Leuchtmittel / LED-Ring
    22
    Ein-/Ausschalt-/Dimmtaster
    24
    Innenraum
    26
    Anschluss Ladestecker (USB)
    28
    stielartiges Element
    30
    Ausnehmung
    32
    Flaschenschulter
    34
    integrierter Akku
    36
    gummielastisches Material / Elastomer

Claims (12)

  1. Leuchte (10) mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16), wobei die Leuchte (10) wenigstens ein in den Leuchtenkörper (16) integriertes Leuchtmittel (20) aufweist, das in Gebrauchslage Licht wenigstens in eine Richtung nach unten ausstrahlt, dadurch gekennzeichnet, dass der Leuchtenkörper (16) an seiner Unterseite ein stielartiges Element (28) aufweist, das zur Fixierung der Leuchte (10) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) ausgebildet ist.
  2. Leuchte (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) konisch ausgebildet ist.
  3. Leuchte (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) wenigstens an seiner Außenseite aus einem gummielastischen Material (36), bevorzugt aus einem Silikon-Elastomer, ausgebildet ist, wobei das stielartige Element besonders bevorzugt im Wesentlichen vollständig aus einem Silikon-Elastomer ausgebildet ist.
  4. Leuchte (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) einen härteren Kern aus einem festen Kunststoff oder aus Metall aufweist, und dass dieser Kern Befestigungsmittel, insbesondere ein Gewinde, aufweist, so dass das stielartige Element nach Entfernen des außenseitigen gummielastischen Materials (36) alternativ auch mittels einer Schraubverbindung fixiert werden kann.
  5. Leuchte (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) eine zum freien Ende des stielartigen Elements (28) offene Ausnehmung (30) aufweist, so dass das stielartige Element (28) alternativ zur Fixierung der Leuchte (10) in einem Flaschenhals auch auf einen Haltestab, der maximal in etwa den Durchmesser der Ausnehmung (30) aufweist, aufsteckbar bzw. an diesem fixierbar ist.
  6. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) ein oder mehrere der folgenden Dimensionseigenschaften - soweit miteinander vereinbar - aufweist: - die Länge des stielartigen Elements (28) entspricht 30% bis 100% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers, vorzugsweise 25% bis 50% der Gesamthöhe des Leuchtenkörpers; und/oder - die Gesamtlänge des stielartigen Elements (28) liegt zwischen ca. 30 mm und ca. 50 mm; und/oder - der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) - ggf. konisch zum freien Ende sich verjüngend - liegt zwischen ca. 10 mm und ca. 25 mm; und/oder - der Außendurchmesser des stielartigen Elements (28) verjüngt sich ausgehend von einem Durchmesser an dem Leuchtenkörper zwischen 19 mm bis 22 mm bis auf einen Durchmesser am freien Ende zwischen 15 mm bis 18 mm; und/oder - das stielartige Element (28) weist eine mittige, in Längsrichtung verlaufende, zum freien Ende hin offene Ausnehmung (30) mit einem Durchmesser zwischen 5 mm und 12 mm auf.
  7. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine in den Leuchtenkörper (16) integrierte Leuchtmittel (20) einen Ring oder mehrere konzentrische Ringe, gebildet jeweils aus Leuchtdioden, aufweist, deren Hauptabstrahlrichtung jeweils nach unten weist.
  8. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in den Leuchtenkörper (16) ein Batterie- oder wiederaufladbares Akkuelement (34) integriert ist, durch das die Leuchtmittel (20) kabellos mit Strom versorgt werden können.
  9. Leuchte (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der schirmartige Leuchtenkörper (16) aus einem nicht transparenten Material ausgebildet ist, so dass die Leuchte (10) im Wesentlichen nur nach unten abstrahlt.
  10. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der schirmartige Leuchtenkörper (16) in Ober- und Untersicht rund ausgebildet ist, und dass an dessen Oberseite wenigstens ein tasterartiges oder berührungsloses Schaltelement (22) zum Ein-/Ausschalten des wenigstens einen Leuchtmittels (20) sowie optional zur Helligkeits- und/oder Lichtfarbeinstellung vorgesehen ist, wobei das Schaltelement optional opak und durch die im schirmartigen Leuchtenkörper integrierten Leuchtmittel von innen her durchscheinend beleuchtbar ausgebildet ist.
  11. Leuchtenanordnung, gekennzeichnet durch eine Leuchte (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche sowie eine Flasche (12) als Leuchtenhalter, in deren Flaschenhals (14) die Leuchte (10) mit dem stielartigen Element fixiert werden kann.
  12. Stielartiges Element (28), das mit einem schirmartigen Leuchtenkörper (16) verbindbar ist, und das zur Fixierung des Leuchtenkörpers (16) in der Halsöffnung (14) einer handelsüblichen Flasche (12) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das stielartige Element (28) wie in einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 10 beschrieben ausgebildet ist.
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