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Die Erfindung betrifft eine Halteklammer für eine Dachpfanne, insbesondere zur Befestigung im Kehlbereich, mit einem im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper aus Metall mit zwei auf die Dachpfanne aufschiebbaren U-Schenkeln und einem die beiden U-Schenkel verbindenden Steg, wobei am Grundkörper ein Befestigungselement mit wenigstens einer Befestigungsöffnung in seinem freien Endbereich schwenkbar angelenkt ist, durch welche eine Befestigungsschraube zur Befestigung an der Dachunterkonstruktion, insbesondere im Kehlbereich, hindurchführbar ist, wobei im ersten U-Schenkel und im zweiten U-Schenkel jeweils eine miteinander fluchtende Öffnung zur Aufnahme einer Klemmschraube vorgesehen ist, wobei die Lage der beiden U-Schenkel zueinander durch Ein- oder Ausschrauben der Klemmschraube veränderbar ist.
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Bei der Verlegung von Dachpfannen, beispielsweise im Bereich eines Grates oder einer Kehle, ist die Dachpfanne jeweils an die baulichen Gegebenheiten des Daches anzupassen. Dazu wird ein Teil der Dachpfanne entfernt, was häufig dazu führt, dass die angepasste Dachpfanne nicht mehr in der üblichen Weise an einer Dachlatte einhängbar ist. Ein Dachdecker behilft sich dann häufig dadurch, dass er die Dachpfanne durchbohrt und mit einer Schraube oder einem Draht an der Dachunterkonstruktion befestigt. Eine derartige Befestigung ist zeit- und materialaufwendig, denn häufig zerbrechen die hochempfindlichen Dachpfannen beim Durchbohren.
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Die sogenannten Dachpfannen teilen sich in zwei große Gruppen auf, nämlich Betondachsteine und Dachziegel. (Beton-)Dachsteine bestehen im Wesentlichen aus Beton, haben meistens die gleichen geometrischen Abmessungen und unterscheiden sich fast nur durch ihre Profilform. Dachsteine verfügen über keinen Kopffalz, so dass die Regensicherheit in senkrechter Richtung nur durch bloße Überlappung erfolgt. Auch die Dicke der Dachsteine, vor allem am Kopf, ist meist ähnlich. Halteklammern für Dachsteine herzustellen, ist dadurch im Allgemeinen einfacher als für Dachziegel. Dachziegel bestehen aus dem Naturstoff Ton und werden gebrannt. Dachziegel gibt es in allen Formen, Größen und Gewichten. Zusätzlich verfügen die meisten Dachziegel über einen Kopffalz, der wiederum alle Gestaltungsmöglichkeiten aufweist. Sollen Dachsteine und Dachziegel mit nur einer unveränderten Halteklammer befestigt werden, stellt dies eine Herausforderung an die Konstruktion der Halteklammer dar.
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Eine universell einsetzbare Halteklammer für Dachpfannen mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist aus
EP 3 348 735 B1 bekannt. Diese Halteklammer weist zwei U-Schenkel auf, die über einen Steg miteinander verbunden sind. Die Halteklammer umgreift die jeweilige Dachpfanne wie eine Zange, deren beide U-Schenkel sich um einen Drehpunkt bewegen. Durch die beschriebenen Größenunterschiede von Dachpfannen biegt sich die Halteklammer unterschiedlich auf. Dadurch entstehen gleich mehrere Probleme, wie sich in der Praxis herausgestellt hat. Zum einem liegt, speziell bei Dachsteinen, der obere U-Schenkel nicht mehr plan auf, sondern verändert seine Auflagefläche mit der Winkellage. Im Extremfall kann es sogar passieren, dass die Halteklammer sich selbst abhebelt. Zumindest wird die Reibfläche zwischen dem U-Schenkel und der Dachpfanne verringert. Zum anderen liegen die beiden U-Schenkel aufgrund der Größenunterschiede der Dachpfannen oft nicht parallel zueinander und verbiegen die Mutter bzw. den Dübel und die Klemmschraube. Dies führt zu einer unkontrollierten Verformung der Halteklammer. Da die Halteklammer über keinen definierten Anschlag für die Klemmschraube verfügt, kann bei unsachgemäßer Anwendung die Halteklammer zu stark belastet und übermäßig verformt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine für Dachsteine und Dachziegel universell einsetzbare Halteklammer zu schaffen, welche die vorgenannten Nachteile überwindet.
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Diese Aufgabe wird bei einer Halteklammer der eingangs bezeichneten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Steg einen ersten und einen zweiten Stegabschnitt aufweist, die über eine Kante in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind, wobei die Kante zwischen den beiden Stegabschnitten und die Kante zwischen dem ersten Stegabschnitt und dem ersten U-Schenkel sowie die Kante zwischen dem zweiten Stegabschnitt und dem zweiten U-Schenkel jeweils mit wenigstens einer Materialschwächung versehen ist.
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Bei einer so gestalteten Halteklammer sind die beiden U-Schenkel über einen Steg mit zwei winklig zueinander angeordneten Stegabschnitten verbunden, die als Gelenk dienen. Die Verbindungskanten zum oberen ersten und zum unteren zweiten U-Schenkel sowie die Verbindung der beiden Stegabschnitte zueinander sind mit Materialschwächungen, z.B. Durchbrechungen und/oder Wandstärkenreduzierungen, versehen, welche als gelenkige Anlenkung dienen und eine definierte Verformung der Halteklammer ermöglichen. Dies gewährleistet, dass der erste U-Schenkel und der von der Klemmschraube bzw. einer Mutter für die Klemmschraube durchdrungene Teil des zweiten U-Schenkels immer parallel zueinander verbleiben. Durch Einschrauben der Klemmschraube wird dadurch im Wesentlichen nur die Winkellage der Stegabschnitte verändert. Die Flucht der Öffnungen für die Klemmschraube in den beiden U-Schenkeln bleibt hingegen unverändert.
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Durch diese Parallelverschiebung der beiden U-Schenkel lassen sich alle gängigen Dachsteine und Dachpfannen beliebiger Dicke sicher greifen. Das lichte Maß zwischen den äußersten Endpunkten der U-Schenkel stellt die maximale Dicke der gängigen Dachpfannen dar. Dadurch kann die Halteklammer kraftlos angesetzt werden. Durch Einschrauben der Klemmschraube bewegen sich diese beiden Enden aufeinander zu und klemmen die Dachpfanne ein.
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In besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass in die Öffnung im zweiten U-Schenkel ein Dübel oder eine Mutter zur Aufnahme der Klemmschraube eingesteckt ist. Die parallele Verschiebung der U-Schenkel ist durch die Länge des Dübels oder der Mutter begrenzt. Sie können nur so weit verschoben werden, bis der obere Schenkel auf dem Kopf des Dübels oder der Mutter aufliegt. Die Halteklammer kann also nur in diesem vordefinierten Bereich verformt werden, der den gängigen Bereich der Dachpfannendicken abdeckt. Die Länge der Klemmschraube ist so gewählt, dass selbst bei voller Einschraubtiefe deren Spitze den Dübel oder die Mutter nach unten nicht verlässt. Dadurch wird eine ungewollte Beschädigung des Kehlbleches verhindert und die Halteklammer kann sich so dort ggf. abstützen. Der Dübel oder die Mutter ist auf ihrer gesamten Länge mit einer Bohrung durchdrungen, in die sich die Klemmschraube einpasst. Der Bohrungs- und Schraubendurchmesser sind so aufeinander abgestimmt, dass kein Drehmoment aufgebaut wird, welches die Halteklammer beim Befestigungsvorgang an der Dachpfanne verdrehen könnte und durch welches die Halteklammer nicht mehr von Hand gehalten werden könnte.
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Ferner ist bevorzugt vorgesehen, dass der zweite U-Schenkel angrenzend an die Öffnung in einen nach innen abgewinkelten Schenkelbereich übergeht. Beim Einschrauben der Klemmschraube ändert sich der Winkel des abgewinkelten Schenkelbereiches und dieser Bereich drückt gegen die Unterseite der Dachpfanne.
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Bevorzugt weist der abgewinkelte Schenkelbereich des zweiten U-Schenkels am freien Ende nach innen gerichtete krallenartige Vorsprünge auf, die eine klemmende Anlage an der Dachpfanne weiter verbessern.
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Dabei wird die Flexibilität dadurch erhöht, dass der abgewinkelte Schenkelbereich zwischen den Vorsprüngen geschlitzt ausgebildet ist.
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Weiterhin ist vorteilhaft vorgesehen, dass der erste U-Schenkel zunächst in einen nach außen gerichteten Quersteg und daran angrenzend in einen parallel zum ersten U-Schenkel ausgerichteten Endsteg übergeht, wobei der Endsteg vorzugsweise beidseitig nach innen gerichtete, krallenartige Vorsprünge aufweist. Der Endsteg liegt dank der Parallelverschiebung der beiden U-Schenkel immer plan auf der Oberseite der Dachpfanne auf, so dass diese sicher gehalten bzw. geklemmt wird.
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Dabei ist der Endsteg bevorzugt zwischen den Vorsprüngen geschlitzt ausgebildet, um die Flexibilität zu erhöhen. Die Vorsprünge sind dabei bevorzugt so dimensioniert, dass sie eine Art Mikroverzahnung bilden, d.h. ihre Ausdehnung ist gering.
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In weiterer, besonders bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Befestigungselement als Befestigungslasche ausgebildet ist, welche mittels der Klemmschraube schwenkbar am ersten U-Schenkel angelenkt ist. Gegenüber der aus
EP 3 348 735 B1 bekannten Halteklammer, bei der die Befestigungslasche mit zusätzlichen Mitteln an der Halteklammer befestigt wird, wird als Befestigung die Klemmschraube selbst verwendet. Auch die Lage der Befestigungslasche ist verändert. In Einbaulage ruht die Befestigungslasche nun auf den Dachpfannenköpfen. Dabei fungiert sie wie eine Brücke zwischen der zu befestigenden, geschnittenen Dachpfanne und deren Nachbardachpfanne. Dadurch, dass das Profil der Befestigungslasche hochkant steht, wird ein hohes Widerstandsmoment genutzt. Die Halteklammer, und somit auch die Dachpfanne, werden mit Hilfe der Befestigungslasche abgestützt und hängen nicht frei an der Befestigungslasche.
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Alternativ kann das Befestigungselement auch als Draht ausgebildet sein. Dieser wird in Aussparungen in der Übergangskante zwischen den beiden Stegbereichen eingehängt. Der Draht wird bei der Montage lotrecht nach oben geführt und dort mit einer Schraube oder einem Nagel an einer Dachsparre, einer Dachlatte oder der Kehlbohle befestigt, wozu der Draht am freien Ende eine Befestigungsöffnung für die Schraube aufweist, in dem das Drahtende um die Schraube gewickelt wird.
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Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass der freie Endbereich der Befestigungslasche abgewinkelt ausgebildet ist, und dass im freien Endbereich der Befestigungslasche nebeneinander mehrere Befestigungsöffnungen für die Befestigungsschraube ausgebildet sind. Das der eigentlichen Halteklammer entgegengesetzte Ende ist somit abgewinkelt und um 90° verdreht und von mehreren Befestigungsöffnungen durchdrungen. Durch diese Öffnungen wird mittels einer Befestigungsschraube die Klammer an der Dachlattung befestigt. Die Länge und die Abknickung der Befestigungslasche sind derart gestaltet, dass immer eine Dachlatte erreichbar ist. Durch diese Befestigungslasche ist der Befestigungspunkt genau definiert. Eine geeignet positionierte Dachlatte, an der das gesamte System (Dachpfanne und Halteklammer) befestigt wird, ist immer vorhanden und dank der Laschengeometrie immer erreichbar.
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Die Befestigungslasche ist im Lieferzustand locker mit der Halteklammer verbunden. So kann vor der Montage die Befestigungslasche zur linken oder zur rechten Seite ausgerichtet werden, um an beiden Seiten der Kehle eine Dachpfanne zu befestigen. Durch Anziehen der Klemmschraube wird die Befestigungslasche fixiert und funktioniert wie die oben beschriebene Brücke. Die eigentliche Halteklammer und die Befestigungslasche bestehen vorzugsweise aus rostfreiem Federstahl.
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Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese zeigt in
- 1 eine erfindungsgemäße Halteklammer in perspektivischer Darstellung,
- 2 die in einem Dachkehlbereich montierte Halteklammer in Draufsicht,
- 3 die montierte Halteklammer in Frontansicht,
- 4 ein vergrößertes Detail der montierten Halteklammer,
- 5 einen oberen Endsteg der Halteklammer,
- 6 eine Seitenansicht der Halteklammer im Lieferzustand und in
- 7 eine Seitenansicht der Halteklammer in montiertem Zustand.
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Eine Halteklammer für eine angedeutete Dachpfanne 1 mit verdicktem Kopfbereich 1a, insbesondere eine teilweise abgeschnittenen Dachpfanne 1 zur Verlegung im Bereich einer Dachkehle (durch ein Kehlblech 2 angedeutet), ist in den Zeichnungen allgemein mit 3 bezeichnet. Diese Halteklammer 3 besteht aus einem im Wesentlichen U-förmigen Grundkörper aus Metall mit zwei auf die Dachpfanne 1 aufschiebbaren U-Schenkeln, nämlich einem ersten oberen U-Schenkel 4 und einem zweiten unteren U-Schenkel 5, die über einen Steg 6 miteinander verbunden sind. Dieser Steg 6 weist einen ersten und einen zweiten Stegabschnitt 6a, 6b auf, die über eine Kante 7 in einem stumpfen Winkel zueinander angeordnet sind. Dabei sind die Kante 7 zwischen den beiden Stegabschnitten 6a, 6b und die Kante 8 zwischen dem ersten Stegabschnitt 6a und dem ersten U-Schenkel 4 sowie die Kante 9 zwischen dem zweiten Stegabschnitt 6b und dem zweiten U-Schenkel 5 jeweils mit wenigstens einer Materialschwächung versehen, z.B. mit einer Durchbrechung 7a, 8a. Durch diese Kanten 7, 8, 9 mit jeweiliger Materialschwächung ist eine Veränderung der Winkellage der beiden Stegabschnitte 6a, 6b zueinander und gegenüber den U-Schenkeln 4, 5 in nachfolgend näher beschriebener Weise möglich.
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Zur Befestigung der Halteklammer 3 und somit der Dachpfanne 1 an einer Dachlatte 10 im Bereich einer Dachkehle ist am ersten U-Schenkel 4 der Halteklammer 3 eine Befestigungslasche 11 verschwenkbar angelenkt. Dazu ist am entsprechenden Ende der Befestigungslasche 11 eine Bohrung 12 vorgesehen, durch welche eine Klemmschraube 13 hindurchgesteckt ist, deren weitere Funktion nachfolgend beschrieben wird. Die Befestigungslasche 11 ist an ihrem freien Endbereich 11a abgewinkelt ausgebildet. Dabei sind im freien Endbereich 11a der Befestigungslasche 11 nebeneinander mehrere Befestigungsöffnungen 14 für eine Befestigungsschraube 15 zur Befestigung an der Dachlatte 10 vorgesehen.
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Die beiden U-Schenkel 4, 5 des U-förmigen Grundkörpers der Halteklammer 3 sind bevorzugt nicht geradlinig ausgebildet, sondern in nachfolgend näher beschriebener Weise gestaltet. Im ersten U-Schenkel 4 ist eine Öffnung 16 und mit dieser fluchtend im zweiten U-Schenkel 5 eine Öffnung 17 ausgespart. Die Öffnung 16 dient zur Aufnahme der Klemmschraube 13, deren Kopf mit 13a bezeichnet ist. In die Öffnung 17 im zweiten U-Schenkel ist ein Dübel 18 oder eine Mutter zur Aufnahme der Klemmschraube 13 eingesteckt.
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Der zweite U-Schenkel 5 geht angrenzend an die Öffnung 17 in einen nach innen abgewinkelten Schenkelbereich 19 über. Dieser abgewinkelte Schenkelbereich 19 des zweiten U-Schenkels 5 weist am freien Ende vorzugsweise zwei nach innen gerichtete krallenartige Vorsprünge 20 auf, wobei zwischen den beiden Vorsprüngen 20 ein Schlitz 21 ausgespart ist, um die Flexibilität der beiden Vorsprünge 20 zwecks federnder Anlage an der Unterseite der Dachpfanne 1 zu vergrößern.
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Der erste U-Schenkel 4 der Halteklammer 3 geht zum Übergreifen des verdickten Kopfbereiches 1a der Dachpfanne 1 zunächst in einen nach außen gerichteten Quersteg 22 und daran angrenzend in einen parallel zum ersten U-Schenkel 4 ausgerichteten Endsteg 23 über, d.h. der äußere Bereich des ersten U-Schenkels 4 ist sozusagen treppenartig ausgestaltet. Dadurch wird die Flexibilität des ersten U-Schenkels 4 erhöht, um eine Anpassung der Halteklammer 3 an unterschiedliche Dicken des Kopfbereiches 1a von unterschiedlichen Dachpfannentypen zu gewährleisten. Der Endsteg 23 weist beidseitig nach innen gerichtete, krallenartige Vorsprünge 24 auf und ist zwischen den Vorsprüngen 24 geschlitzt ausgebildet, wobei der Schlitz mit 25 bezeichnet ist.
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Die Vorsprünge 24 bilden eine Art Mikroverzahnung, d.h. ihre Ausdehnung ist gering, wie am besten aus den 5 bis 7 hervorgeht. Die „Zahnhöhe“ am freien Ende ist etwas geringer als die Wandstärke des Endsteges 23 und liegt z.B. unterhalb von 1 mm. Die schräg aus dem Endsteg 23 gestanzten Vorsprünge 24 sind dabei etwa 2 mm bis 3mmm breit und lang.
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Die Halteklammer 3 befindet sich im Lieferzustand in der in den 1 und 6 dargestellten Lage, d.h. die Klemmschraube 13 ist in die Öffnungen 16, 17 bzw. den Dübel 18 so weit eingeschraubt, dass die beiden U-Schenkel 4, 5 sich in ihrer Ruhelage ohne Vorspannung befinden. Nach dem Aufschieben der Halteklammer 3 auf den Kopfbereich 1a der Dachpfanne 1 wird die Klemmschraube 13 weiter eingeschraubt.
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Durch die beiden Stegabschnitte 6a, 6b bzw. deren gelenkige Verbindung und die Materialschwächungen in den Kanten 7, 8 und 9 erfolgt beim Einschrauben der Klemmschraube 13 eine definierte Verformung der Halteklammer 3. Dabei verbleiben der erste U-Schenkel 4 und der von der Klemmschraube 13 bzw. dem Dübel 18 für die Klemmschraube 13 durchdrungene Teil des zweiten U-Schenkels 5 immer weitgehend parallel zueinander. Durch Einschrauben der Klemmschraube 13 wird im Wesentlichen nur die Winkellage der Stegabschnitte 6a, 6b zueinander verändert. Die Flucht der Öffnungen 16, 17 für die Klemmschraube 13 in den beiden U-Schenkeln 4, 5 bleibt hingegen unverändert und die beiden U-Schenkel 4, 5 verbleiben in etwa parallel zueinander und werden nur auf einen geringen lichten Abstand zueinander verschoben. Dies ist bei einem Vergleich der 6 und 7 zu erkennen. Der Dübel 18 dient auch als Endanschlag für den oberen U-Schenkel 4, wenn die Klemmschraube 13 vollständig eingeschraubt ist (7). Der Winkel zwischen dem unteren U-Schenkel 5 und dem abgewinkelten Schenkelbereich 19 sowie die Länge des Dübels 18 und damit der geringstmögliche Winkel zwischen den beiden Stegabschnitten 6a, 6b sind so aufeinander abgestimmt, dass in Montagelage mit maximal eingeschraubter Klemmschraube 13 (7) der Seitenbereich 19 gegenüber dem unteren U-Schenkel 5 nicht mehr abgewinkelt ist, sondern mit diesem eine gemeinsame Fläche bildet. Damit liegt der Endabschnitt 19 im Wesentlichen flach an der Unterseite der Dachpfanne 1 an.
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Durch die Parallelverschiebung der beiden U-Schenkel 4, 5 lassen sich alle gängigen Dachsteine und Dachpfannen beliebiger Dicke sicher greifen. Das lichte Maß zwischen den äußersten Endpunkten der U-Schenkel 4, 5 stellt die maximale Dicke der gängigen Dachpfannen 1 dar. Dadurch kann die Halteklammer 3 kraftlos angesetzt werden. Durch Einschrauben der Klemmschraube 13 bewegen sich die beiden Enden (Endsteg 23 und abgewinkelter Schenkelbereich 19) aufeinander zu und klemmen die Dachpfanne 1 ein, was durch die krallenartigen Vorsprünge 20 und 24 unterstützt wird.
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Der Endsteg 23 liegt dank der Parallelverschiebung der beiden U-Schenkel 4, 5 immer plan auf der Oberseite der Dachpfanne 1 auf, so dass diese sicher gehalten bzw. geklemmt wird.
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Die Befestigungslasche 11 ist im Lieferzustand locker mit der Halteklammer 3 verbunden. So kann vor der Montage die Befestigungslasche 11 zur linken oder zur rechten Seite ausgerichtet werden, um an beiden Seiten der Kehle eine Dachpfanne 1 zu befestigen. Durch Anziehen der Klemmschraube 13 wird die Befestigungslasche 11 fixiert. Der freie Endbereich 11a der Befestigungslasche 11 wird dabei so positioniert, dass eine Befestigungsöffnung 14 an der Dachlatte 10 anliegt und eine Befestigungsschraube 15 durch die Befestigungsöffnung 14 in die Dachlatte 10 eingeschraubt werden kann. Durch die Ausrichtung des Endbereiches 11a der Befestigungslasche 11 wird dabei die Halteklammer 3 leicht gedreht und dadurch die Dachpfanne 1 etwas angehoben, so dass sie nicht in Richtung zum Kehlblech 2 in den Kehlbereich abtauchen kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dachpfanne
- 1a
- Kopfbereich
- 2
- Kehlblech
- 3
- Halteklammer
- 4
- erster U-Schenkel
- 5
- zweiter U-Schenkel
- 6
- Steg
- 6a
- erster Stegabschnitt
- 6b
- zweiter Stegabschnitt
- 7,8,9
- Kante
- 7a,8a
- Durchbrechung
- 10
- Dachlatte
- 11
- Befestigungslasche
- 11a
- freier Endbereich
- 12
- Bohrung
- 13
- Klemmschraube
- 13a
- Kopf
- 14
- Befestigungsöffnungen
- 15
- Befestigungsschraube
- 16,17
- Öffnung
- 18
- Dübel
- 19
- abgewinkelter Schenkelbereich
- 20,24
- krallenartige Vorsprünge
- 21,25
- Schlitz
- 22
- Quersteg
- 23
- Endsteg
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3348735 B1 [0004, 0015]