DE202021001774U1 - Pflanzenbehälter mit Etikettenschlitz - Google Patents

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Abstract

Pflanzenbehälter (1, 1') aus Kunststoff, mit einem vorwiegend waagerecht ausgerichteten oberseitigen Behälterrand (2, 2'), an den sich zumindest eine vorwiegend nach unten ausgerichtete Behälterwand (3, 3') anschließt, wobei der Behälterrand zumindest einen dem Behälterrand angepassten Etikettenschlitz (5, 5') für ein mit einem Einsteckfortsatz (9) versehenes Etikett (6, 7) aufweist, gekennzeichnet durch einen sich zumindest teilweise längs und in einem radial äußeren Abstand zum Etikettenschlitz (5, 5') erstreckenden und wenigstens bereichsweise eine geringere Wandstärke von weniger als 2/3 der Wandstärke des weiteren Behälterrands (2, 2') aufweisenden Randabschnitt (11).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Pflanzenbehälter aus Kunststoff mit einem Etikettenschlitz nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein gattungsgemäßer Pflanzenbehälter ist aus der EP 1839481 A1 bekannt. Bei dem Pflanzenbehälter ist im Hinblick auf einen guten Halt und festen Sitz des Etiketts ein im Behälterrand angeordneter Schlitz mit zwei gegeneinander höhenversetzten Schlitzkanten ausgebildet, wobei die der Behälterwand abgelegene Schlitzkante tiefer liegt als die der Behälterwand benachbarte Schlitzkante. Der Höhenversatz wird geschaffen durch eine mit dem Stanzen des Schlitzes einhergehende Umformung des radial außen an den Schlitz angrenzenden Behälterrandabschnitts, wodurch dieser quer zum Schlitz hin nach unten abfällt. Noch im Kunststoffmaterial vorliegende Rückstellkräfte können zu einer Rückformung führen, sodass der Schlitz weniger weit geöffnet ist und insbesondere das Einstecken der Etiketten von unterhalb des Behälterrands zumindest erschwert ist.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Pflanzenbehälter mit einem im Behälterrand befindlichen Etikettenschlitz derart weiterzubilden, dass der Einsteckfortsatz eines Etiketts sowohl von oben als auch von unten einwandfrei gesteckt und gehalten werden kann.
  • Die Aufgabe wird von einem Pflanzenbehälter nach dem Oberbegriff 1 ausgehend mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist ein sich zumindest teilweise längs und in einem radial äußeren Abstand zum Etikettenschlitz erstreckender und wenigstens bereichsweise eine geringere Wandstärke von weniger als 2/3 der Wandstärke des weiteren Behälterrands aufweisender Randabschnitt vorgesehen.
  • Der dünner als der weitere Behälterrand ausgeformte Randabschnitt bildet eine definierte Biegekante, über die ein zwischen der Biegekante und dem Etikettenschlitz befindlicher Lappen zum Etikettenschlitz abfallend und insbesondere bleibend umgebogen wird. Die Rückstellkräfte sind in der dünneren Biegekante deutlich reduziert. Durch das Abkanten des Lappens wird der vorzugsweise stanzbutzenlos hergestellte Etikettenschlitz geöffnet. Er weist eine Durchgangsweite auf, durch den der Einsteckfortsatz eines Etiketts einwandfrei von oben oder unten eingesteckt werden kann. Der Einsteckfortsatz lässt sich wesentlich leichter und schneller einstecken als bei herkömmlich ausgebildeten Etikettenschlitzen, bei denen das den Etikettenschlitz umgebende Material vom eingesteckten Etikett zunächst verdrängt werden muss. Das meist aus dünnem Karton oder Kunststofffolie bestehende Etikett wird somit nicht beschädigt. Auch reißt der Behälterrand nicht ein oder wird deformiert.
  • Der quer zum Etikettenschlitz hin abfallend geformte Lappen setzt sich optisch vom weiteren Behälterrand ab und kennzeichnet hierdurch die Position des Etikettenschlitzes. Er bildet auf seiner Oberseite eine Gleit- und Führungsebene für den von oben einzusteckenden Einsteckfortsatz aus. Ein von unten einzusteckender Einsteckfortsatz wird durch die Anlage an der zum Etikettenschlitz benachbarten Behälterwand zum Schlitz geführt und von der tiefer liegenden Schlitzkante des nach unten abfallenden Lappens sicher eingefangen.
  • Dadurch dass der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt zum Etikettenschlitz beabstandet ist, befindet sich zumindest dieser Teil des Etikettenschlitzes in einem Behälterrandbereich von regulärer, eben nicht verringerter Wandstärke, wodurch eine hinreichende Biegefestigkeit der beiden Schlitzkanten für einen festen Sitz des eingesteckten Etiketts gewährleistet ist. Insbesondere ist der an dem Etikettenschlitz radial außen angrenzende und quer zum Etikettenschlitz nach unten abfallende Lappen in sich nicht geschwächt und bildet ein vergleichsweise steifes Klemmelement aus, über den das eingesteckte Etikett sicher zurückgehalten und ein nachträgliches Entnehmen oder manipulatives Austauschen des Etiketts verhindert wird.
  • Der zum Etikettenschlitz beabstandete Randabschnitt weist wenigstens bereichsweise eine dünnere Wandstärke auf. Der längs zum Behälterrand verlaufende Randabschnitt kann von vorzugsweise radial und in regulärer Wandstärke durchlaufenden Stegen in Teilabschnitte unterbrochen sein oder auch eine durchgehende dünnere Wandstärke aufweisen. Die dünnere Wandstärke und die Unterbrechungen können im Hinblick auf eine gewünschte Verformbarkeit und eine erforderliche Abreißfestigkeit der Biegekante aufeinander abgestimmt werden.
  • Der in überwiegend dünner Wandstärke aus Kunststoff bestehende Pflanzenbehälter kann im Spritzguss- oder Thermoformverfahren hergestellt werden. Der dünner ausgeformte Randabschnitt kann dabei im Spritzguss durch eine entsprechend gestaltete Formgebung der Formwerkzeuge geschaffen werden oder durch eine dem urformenden Spritzguss nachfolgende partielle Prägung des Behälterrands wie sie auch bei thermogeformten Pflanzenbehältern zur definierten Wandstärkenreduktion angewendet werden kann. Der zum Etikettenschlitz beabstandete Randabschnitt ist in seiner Wandstärke auf wenigstens 2/3 verringert, vorzugsweise auf weniger als die Hälfte reduziert und besonders bevorzugt auf ca. 1/3 reduziert. Industriell in großer Stückzahl hergestellte Pflanzenbehälter weisen im Behälterrand eine Wandstärke von etwa 1 mm auf. Hier liegt also die Wandstärke des dünner ausgeformten Randabschnitts bei weniger als 0,66 mm, vorzugsweise weniger als 0,5 mm und besonders bevorzugt bei ca. 0,35 mm. Der Abstand des eine geringere Wandstärke aufweisenden Randabschnitts zum Etikettenschlitz bzw. die Breite des dazwischen liegenden Lappens liegt zwischen 30 und 80 %, vorzugweise zwischen 40 und 60 % der Randbreite. Bei einem etwa 5 mm breiten Behälterrand beträgt der Abstand also 1,5 bis 4 mm, vorzugsweise 2 bis 3 mm.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung erstreckt sich der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt zumindest zwischen den beiden Schlitzenden des Etikettenschlitzes. Der Etikettenschlitz und/oder der dünner ausgeformte Randabschnitt können einen - vorzugsweise in ihren jeweiligen Endteilen - zueinander gekrümmten Verlauf aufweisen und somit den oben dargelegten Lappen zwischen sich begrenzen.
  • Vorzugweise weist der Randabschnitt eine durchgehend geringere Wandstärke auf. Der im Wesentlichen schmale Randabschnitt lässt sich dadurch einfacher ausformen.
  • Mit dem Vorteil einer schärfer ausgeformten und eine eindeutige Biegeachse aufweisenden Biegekante ist vorgesehen, dass der radial außen zum Etikettenschlitz beabstandete und dünner ausgeformte Randabschnitt in einer schmalen Breite im Wesentlichen geradlinig verläuft. Die Breite des eine geringere Wandstärke aufweisenden Randabschnitts beträgt etwa 0,5 bis 2,5 mm, vorzugsweise 0,66 bis 1,5 mm, besonders bevorzugt 0,75 bis 1 mm.
  • Vorzugsweise bildet der schmale, zum Etikettenschlitz radial außerhalb beabstandete Randabschnitt ein elastisches Filmscharnier aus, über das beim Einstecken des Einsteckfortsatzes von oben oder von unten der zwischen dem Filmscharnier und dem Etikettenschlitz befindliche Lappen in Einsteckrichtung aus der Randebene herausklappen kann und sich ein der Etikettendicke entsprechend großer Durchgang für den Einsteckfortsatz öffnet, wobei aufgrund von im Filmscharnier vorliegenden Rückstellkräften der Lappen als Klemmelement am eingesteckten Etikett kraftschlüssig anliegt.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung umfasst der Etikettenschlitz quer gerichtete Endteile, sodass ein länglicher Lappen ausgebildet werden kann, bei dem die Biegekante bzw. das Filmscharnier vorzugsweise parallel zum Etikettenschlitz verläuft. Vorzugsweise laufen die quer gerichteten Endteile des Etikettenschlitzes halbkreisförmig aus und entlang der Biegekante aufeinander zu.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung sind die Endbereiche des eine geringere Wandstärke aufweisenden Randabschnitts verbreitert, wobei die Endbereiche die Endteile des Etikettenschlitzes umfassen. Die insbesondere gekrümmt verlaufenden Endteile des Etikettenschlitzes befinden sich in dem dünneren, beidenends in Richtung des Schlitzes erweiterten Randbereich. Sie lassen sich dadurch besser ausstanzen. Auch sitzt der Behälter mit seinem insbesondere mehrere Schlitze aufweisenden Behälterrand weniger fest in der Stanzform, sodass er leichter aus der Stanzform entnommen und weitertransportiert werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die ohrenförmig in dünner Wandstärke und damit elastischer ausgebildeten Endabschnitte des Lappens beim Einstecken des Einsteckfortsatz leichter herunter bzw. nach oben drücken lassen als der dazwischen liegende steifere Abschnitt des Lappens. Hierdurch können die Etikettenohren des Einsteckfortsatzes leichter durchgesteckt werden. Die Konstruktion ist überdies toleranter gegenüber außermittig zum Etikettenschlitz eingeführten Etiketten. Die elastisch ausgebildeten Endabschnitte des Klemmelements drücken auch weniger stark gegen das eingesteckte Etikett, sodass die Etiketten bei insbesondere kleinen runden Pflanzenbehältern, bei denen die Etikettenschlitze einen vergleichsweise stark gekrümmten Verlauf aufweisen, weniger stark gekrümmt vom Lappen geklemmt werden.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt bezüglich der Unterseite des Behälterrands in der Wandstärke reduziert ist. Die Wandstärke ist an der Unterseite des Behälterrands ausgenommen und bildet dort eine entsprechend vertiefte Profilierung aus, während die Oberseite bis auf den geneigt abfallenden Lappen eben ist.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist vorgesehen, dass der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt durch eine Prägung des Behälterrands gebildet ist. Der betreffende Randabstand des bereits in allgemein dünner Wandstärke ausgeformten Pflanzenbehälters wird mit dem Prägen eingedrückt und auf die gewünschte geringere Wandstärke kalibriert. Vorzugsweise erfolgt die Prägung des Randabschnitts vor und/oder gleichzeitig mit dem Stanzen des Etikettenschlitzes.
  • In bevorzugter Weiterausgestaltung ist unterhalb des Behälterrands eine Einführschräge vorgesehen, über die ein von unten einzusteckendes Etikett zum Etikettenschlitz zuführbar ist. Die Einführschräge kann als Abschrägung im Übergang der Behälterwand zum Behälterrand ausgeformt sein oder durch entsprechend vorspringende Führungsstege gebildet sein.
  • Mit dem Vorteil, Etiketten von unten leichter einstecken zu können, ist vorgesehen, dass radial von der Behälterwand vorstehende Stapelelemente im Bereich unterhalb des Etikettenschlitzes wenigstens teilweise zurückgenommen sind. Vorzugsweise ist dieser Bereich von radial vorstehenden Stapelelementen freigehalten. Bei den Stapelelementen kann es sich um einen entgegen der Konizität des Behälters nach außen vorspringender Stapelsims oder um außen an der Behälterwand angeordnete Stapelstege handeln.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind der nachfolgenden Figurenbeschreibung zu entnehmen. Einzelne technische Merkmale der nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispiele können auch in Kombination mit vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen sowie den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche und etwaiger weiterer Ansprüche zu erfindungsgemäßen Gegenständen kombiniert werden. Sofern sinnvoll, werden funktionell gleichwirkende Elemente mit identischen Bezugsziffern versehen. Es zeigen
    • 1 einen rechteckigen Pflanzenbehälter in perspektivischer Ansicht;
    • 2 den rechteckigen Pflanzenbehälter in einer Ansicht von schräg unten;
    • 3 eine Detailansicht von einem Etikettenschlitz;
    • 4 eine Schnittansicht des Etikettenschlitzes;
    • 5 a den Etikettenschlitz aus 4 mit einem von oben eingesteckten Etikett;
    • 5 b den Etikettenschlitz aus 4 mit einem von unten eingesteckten Etikett;
    • 6 a eine Schnittansicht einer zweiten Ausführungsform des Etikettenschlitzes;
    • 6 b den Etikettenschlitz aus 6 a mit einem von unten eingesteckten Etikett;
    • 7 einen runden Pflanzenbehälter;
    • 8 den runden Pflanzenbehälter in einer Ansicht von schräg unten.
  • In den Figuren 1 und 2 ist ein rechteckiger Pflanzenbehälter 1 mit einem schmalen, ebenen Behälterrand 2 und einer profilierten, leicht konisch nach unten zulaufenden Behälterwand 3 dargestellt, die unterseitig in einen profilierten und mit Löchern versehenen Behälterboden 4 übergeht. Der Pflanzenbehälter 1 ist aus einer ca. 1 mm dünnen Kunststofffolie thermogeformt und weist in den vier Seiten seines umlaufenden und außenseitig nach unten gebogenen Behälterrands 2 jeweils einen Etikettenschlitz 5 auf.
  • In 1 ist der Pflanzenbehälter 1 in zwei seiner vier Etikettenschlitze 5 mit Etiketten 6, 7 bestückt, wobei ein erstes Etikett 6 von oben und ein zweites Etikett 7 von unten eingesteckt ist. Eine jeweilige, Informationen beinhaltende Etikettentafel 8 steht beim ersten Etikett 6 oberseitig des Behälterrands 2 auf, während sie beim zweiten Etikett 7 vom Behälterrand 2 herunterhängt. Die Etiketten 6, 7 sind mit einem der Etikettentafel 8 gegenüberliegenden und durch die Etikettenschlitze 5 durchgesteckten Einsteckfortsatz 9 am Pflanzenbehälter 2 verankert, welcher sich demnach beim ersten Etikett 6 unterseitig und beim zweiten Etikett 7 oberseitig des Behälterrands 2 befindet. Randseitige Sperrfahnen 10 am Einsteckfortsatz 9 hintergreifen den jeweiligen Etikettenschlitz 5 und verhindern eine zerstörungsfreie Entnahme der Etiketten 6, 7.
  • 3 zeigt einen der Etikettenschlitze 5 in einer Unteransicht auf den Behälterrand 2. Der stanzbutzenlos gestanzte Etikettenschlitz 5 weist endseitig quer gerichtete Endteile 5 a, b auf, die halbkreisförmig auslaufen. Erfindungsgemäß ist ein in einem radial äußeren Abstand und parallel zum Schlitz 5 verlaufender Randabschnitt 11 vorgesehen, der - wie aus den Schnittansichten der Figuren 4, 5 a, 5 b, 6 a und 6 b ersichtlich - eine geringere Wandstärke als die des ihn umgebenden weiteren Behälterrands 2 aufweist. Die Wandstärkenreduktion ist durch eine lokale Prägung des Behälterrands erfolgt, die während dem Thermoformen und noch vor dem Stanzen des Etikettenschlitzes 5 und dem Ausstanzen des Pflanzenbehälters 1 durchgeführt wird. Der unterseitig in seiner Wandstärke reduzierte, dünnere Randabschnitt 11 erstreckt sich zwischen den beiden Schlitzenden und ist in seinen Endbereichen 11 a, b in Richtung Schlitz verbreitert, wobei die Endbereiche 11 a, b die Endteile 5 a, b des Etikettenschlitzes 5 umfassen, wobei ein wesentlicher Mittelteil des Etikettenschlitzes 5 durch den nicht in seiner Wandstärke reduzierten Behälterrand verläuft.
  • Der zwischen den Schlitzenden befindliche Teil des dünner ausgebildeten Randabschnitts 11 bildet ein in 1 und 3 mit einer Strichpunktlinie dargestellte Biegekante 13 aus, um die ein vom Schlitz und der Biegekante begrenzter Lappen als Klemmelement 12 während dem Stanzen des Schlitzes umgebogen wird. Aufgrund der dünneren Wandstärke sind die Rückstellkräfte in der Biegekante 13 reduziert, sodass eine dauerhafte quer zum Etikettenschlitz 5 hin abfallende Biegeumformung des Klemmelements 12 vorliegt. Wie aus 4 ersichtlich ist der Etikettenschlitz 5 durch die Biegeumformung des Klemmelements 12 geöffnet, sodass ein Etikett eingesteckt werden kann.
  • Ein von oben einzusteckendes Etikett 6 wird gemäß 5 a von dem abfallenden Klemmelement 12 zum Etikettenschlitz 5 geleitet. Um ein von unten einzusteckendes Etikett 7 gezielt einführen zu können, ist am Übergang der Behälterwand 3 zum Behälterrand 2 eine Einführschräge 3 a vorgesehen. Gemäß 5 b wird der an der Behälterwand 3 angelegte und nach oben vorgeschobene Einsteckfortsatz von der Einführschräge 3 a zum geöffneten Etikettenschlitz 5 hin abgelenkt und von dem tiefer liegenden Klemmelement 12 eingefangen und durch den Etikettenschlitz 5 geführt.
  • Der Etikettenschlitz 5 weist gemäß den Figuren 5 a und 5 b zwei sich gegenüberliegenden Schlitzkanten 15, 16 auf, wobei die an dem abfallenden Klemmelement 12 befindliche Schlitzkante 16 nach unten höhenversetzt zur Schlitzkante 15 ist, die in der Ebene des Behälterrands 2 liegt. Hierdurch ist ein Hebel gebildet, der ein Haltemoment auf das jeweils eingesteckte Etikett 6 bzw. 7 ausübt, womit die Etiketten 6, 7 in einer gewünschten vertikalen Position gehalten werden. Durch den Hebel wird bei dem gemäß 5 a von oben eingesteckten Etikett 6 der unterseitige Einsteckfortsatz gegen die Behälterwand 3 gedrückt, sodass die oberseitige Etikettentafel 8 in einer vertikalen leicht nach außen gekippten Position gehalten ist. Bei dem gemäß 5 b von unten eingesteckten Etikett 7 wird die nun unterseitige Etikettentafel 8 von dem Hebel gegen die leicht konische Behälterwand 3 gehalten.
  • Die 6 a zeigt eine Weiterausgestaltung des erfindungsgemäßen Etikettenschlitzes 5. Der eine dünnere Wandstärke aufweisende Randabschnitt 11 ist zu einem elastischen Filmscharnier 13 a ausgeformt, über das beim Einstecken des Einsteckfortsatzes 9 das vom Schlitz und dem Filmscharnier begrenzte Klemmelement 12 elastisch aus der Randebene in die jeweilige Einsteckrichtung ausschwenkbar ist. Wie aus 6 b ersichtlich, ist nunmehr beim von unten eingesteckten Etikett 7 die an dem Klemmelement 12 befindliche Schlitzkante 16 in Einsteckrichtung, also nach oberhalb des Behälterrands 2, höhenversetzt zur gegenüberliegenden Schlitzkante 15, die in der Ebene des Behälterrands 2 liegt. Das in sich steifere Klemmelement 12 liegt aufgrund der Federwirkung des Filmscharniers13 kraftschlüssig an dem Etikett 7 an und bildet mit der Schlitzkante 15 einen Hebel aus, welcher ein Haltemoment bereitstellt, welches die unterseitige Etikettentafel 8 entgegen ihrer Schwerkraft in eine leicht nach außen geneigte und somit gut ablesbare Position versetzt.
  • Die Figuren 7 und 8 zeigen einen runden Pflanzenbehälter 1', der vier gleichmäßig über den Behälterrand 2' verteilt angeordnete und in Anpassung an dessen Verlauf leicht gekrümmte, ansonsten aber ähnlich zum rechteckigen Pflanzenbehälter ausgebildete Etikettenschlitze 5' aufweist.
  • Um das Einstecken von unterhalb des Behälterrands 2, 2' platzierten Etiketten 7 zu erleichtern, ist bei beiden Pflanzenbehältern 1, 1' ein oberer, an den Behälterrand 2, 2' angrenzender Abschnitt der Behälterwand 3, 3' im Bereich der Etikettenschlitze 5, 5' frei von radial vorstehenden und einen Stapelsims ausbildenden Stapelelementen 14, 14'.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Pflanzenbehälter
    2, 2'
    Behälterrand
    3
    Behälterwand
    3 a
    Einführschräge
    4
    Behälterboden
    5, 5'
    Etikettenschlitz
    5 a, b
    Endteil
    6
    Etikett
    7
    Etikett
    8
    Etikettentafel
    9
    Einsteckfortsatz
    10
    Sperrfahne
    11
    Randabschnitt
    11a, b
    Endbereich
    12
    Klemmelement
    13
    Biegekante
    13 a
    Filmscharnier
    14, 14'
    Stapelelement
    15
    Schlitzkante
    16
    Schlitzkante
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1839481 A1 [0002]

Claims (11)

  1. Pflanzenbehälter (1, 1') aus Kunststoff, mit einem vorwiegend waagerecht ausgerichteten oberseitigen Behälterrand (2, 2'), an den sich zumindest eine vorwiegend nach unten ausgerichtete Behälterwand (3, 3') anschließt, wobei der Behälterrand zumindest einen dem Behälterrand angepassten Etikettenschlitz (5, 5') für ein mit einem Einsteckfortsatz (9) versehenes Etikett (6, 7) aufweist, gekennzeichnet durch einen sich zumindest teilweise längs und in einem radial äußeren Abstand zum Etikettenschlitz (5, 5') erstreckenden und wenigstens bereichsweise eine geringere Wandstärke von weniger als 2/3 der Wandstärke des weiteren Behälterrands (2, 2') aufweisenden Randabschnitt (11).
  2. Pflanzenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Randabschnitt (11) zumindest zwischen den beiden Schlitzenden des Etikettenschlitzes (5, 5') erstreckt.
  3. Pflanzenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Randabschnitt (11) eine durchgehend geringere Wandstärke aufweist.
  4. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der radial außen zum Etikettenschlitz (5) beabstandete Randabschnitt (11) in einer schmalen Breite und im Wesentlichen geradlinig verläuft.
  5. Pflanzenbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der schmale, zum Etikettenschlitz (5) radial außerhalb beabstandete Randabschnitt (11) ein Filmscharnier ausbildet.
  6. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Etikettenschlitz (5, 5') quer gerichtete Endteile (5 a, b) umfasst.
  7. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Endbereiche (11 a, b) des eine geringere Wandstärke aufweisenden Randabschnitts (11) verbreitert sind und die Endteile (5 a, b) des Etikettenschlitzes (5, 5') umfassen.
  8. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt (11) bezüglich der Unterseite des Behälterrands (2, 2') in der Wandstärke reduziert ist.
  9. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der eine geringere Wandstärke aufweisende Randabschnitt (11) durch eine Prägung des Behälterrands (2, 2') gebildet ist.
  10. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Behälterrands (2, 2') eine zum Etikettenschlitz (5) zuführende Einführschräge (3 a) ausgebildet ist.
  11. Pflanzenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass radial von der Behälterwand (3, 3') vorstehende Stapelelemente (14, 14') im Bereich unterhalb des Etikettenschlitzes (5, 5') wenigstens teilweise zurückgenommen sind.
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