DE202021001013U1

DE202021001013U1 - Modulares Steckmöbelsystem aus Holz

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Publication number: DE202021001013U1
Application number: DE202021001013.0U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-03-17
Filing date: 2021-03-17
Publication date: 2021-04-13
Anticipated expiration: 2031-03-18

Abstract

Modulares Möbelsystem aus Holz, dadurch gekennzeichnet, dass es aus drei verschiedenen Teilen besteht, die sich ohne Werkzeuge zu würfelartigen Elementen zusammenstecken lassen.

Description

Die Erfindung betrifft ein modulares Möbelsystem, welches aus drei unterschiedlichen, hölzernen Einzelteilen durch verschiedenartige Steckverbindungen zu diversen Möbelstücken zusammenzusetzen ist. Der Vorteil liegt hierbei im möglichen Zusammenbau ohne Werkzeug, im geringen Packmaß und der Vielfalt an unterschiedlichen Kombinationen.
Nach aktuellem Stand der Technik sind diverse Möbelsysteme auf dem Markt, die meist aus Holz, Metall oder Pappe bestehen. Sie lassen sich jedoch häufig nur mithilfe von Werkzeugen zusammenbauen oder sind weniger stabil (z.B. Pappmöbel). Außerdem bestehen sie in der Regel aus mehr als drei Grundelementen und/oder lassen sich nicht entlang aller Achsen [X, Y und Z] erweitern.
Daher ist es Aufgabe des neu erfundenen Möbelsystems, mit einer geringen Zahl an Teilen möglichst vielfältige Steckkombinationen zu ermöglichen und dabei so haltbar zu sein, problemlos mehrfach auf- und abgebaut werden zu können.
Durch das Möbelsystem werden diese Anforderungen erfüllt, indem sich das erste Teil, die Horizontalen (1), sowohl der Länge nach ineinander stecken lassen, als auch eine Verbindung im 90° Winkel zulassen. Die einfachste Kombination besteht hier aus vier gleichen Teilen, die zusammengesteckt einen quadratischen Rahmen ergeben.
In die Bohrungen der Horizontalen lassen sich die Dübel der Vertikalen (2) einstecken, die das System somit entlang der Z-Achse erweitern. Die Länge der Dübel entspricht hierbei der halben Höhe der Horizontalen, wodurch sich sowohl von oben, als auch von unten Vertikale einstecken lassen.
Das dritte Teil, der Einlegeboden (3), lässt sich sowohl oben auf einen Rahmen, bestehend aus vier Horizontalen auflegen, als auch - durch die Aussparungen an den Ecken der Einlegeböden - zwischen vier Vertikalen einlegen. Somit kann an jeder beliebigen Stelle auf und im Möbelsystem ein Einlegeboden zum Einsatz kommen.
Im Detail ist die Horizontale (1) aus einem Holzbalken mit einer Dicke, wie Höhe, von 40 mm gefertigt. Insgesamt ist das Element 400 mm lang, wobei an einem Ende eine Ausfräsung von genau einem Drittel der Höhe mittig im Balken befindlich, exakt der Dicke des Balkens tief gefertigt ist (1). Mittig in der sich daraus ergebenden Fläche ist eine Bohrung (2) mit dem Durchmesser 10 mm. Auf der anderen Seite des Balkens befindet sich das Gegenstück der Ausfräsung (1), bei der das obere und untere Drittel des Balkens auf der Fläche 40 mm mal 40 mm entfernt sind (3). Auch in diesem sich ergebenden Quadrat befindet sich mittig eine Bohrung (4) mit dem Durchmesser 10 mm.
Die Vertikale (2) ist ebenfalls 40 mm dick wie auch tief und aus dem gleichen Ausgangsmaterial gefertigt. Sie ist 320 mm lang, wobei sich mittig an den beiden 40 mm mal 40 mm großen Stirnseiten jeweils ein 20 mm tief eingeleimter Dübel (5 & 6] von 10 mm Dicke angebracht ist, sodass er exakt 19 mm aus der Vertikalen herausragt.
Der Einlegeboden (3] hat ein Außenmaß von 360 mm im Quadrat und ist bevorzugt aus einer 20 mm starken Multiplexplatte gefertigt. Hierbei kann aber bei der Stärke und dem Material variiert werden, um die Kombinationsmöglichkeiten zu erweitern. An seinen Ecken befinden sich quadratische Ausschnitte [7 -10) mit dem Maß 20 mm. An der Unterseite sind zwei Leisten (11 & 12) mit den Maßen 20 mm mal 20 mm mal 300 mm aus demselben Material aufgeleimt, die sich an den quadratischen Ausschnitten (7- 10) ausrichten und somit außen auf einer quadratischen Fläche mit dem Maß 300 mm liegen. So wird ein Verrutschen auf den Horizontalen nach dem Einlegen unterbunden.
Die Maße der Teile lassen sich auch durch Formeln errechnen und sind somit skalierbar.
Als Länge der Horizontalen wird X festgelegt. Daraus ergeben sich folgende Maße:

Horizontale:
- Länge[X_h] = X
- HÖhe[Y_h] = X/10
- Tiefe[Z_h] = Y_h
Vertikale:
- Länge[X_v] = X-2[Y_h] = X-2[Z_h]
- Breite[Y_v]= Y_h
- Tiefe[Z_v] = Y_hStärke Dübel(Sd) = ≥Y_h/4Einlegeboden:
- Länge[X_Θ] = X-Y_h
- Breite[Y_Θ] = X_Θ
- Stärke[Z_Θ] = Y_h/2
- - Leisten:
Länge[X₁] = X_Θ-Y_h
- Breite[Y₁] = Z_Θ
- Stärke[Z₁] = Y₁

Das erfindungsgemäße Möbelsystem wird im Folgenden anhand einer bevorzugten Ausführungsform erläutert, die in den Figuren der Zeichnung dargestellt ist. Darin zeigen:

1 eine bevorzugte Ausführungsform der Horizontalen von schräg oben;
2 eine bevorzugte Ausführungsform der Vertikalen von schräg oben;
3 eine bevorzugte Ausführungsform des Einlegebodens von schräg oben;
4 mögliche Steckverbindung im 90° Winkel und 180° Winkel zwischen zwei Horizontalen
5 mögliche Steckverbindung zwischen zwei Horizontalen und einer Vertikalen;
6 eine bevorzugte Ausführungsform der simpelsten Kombination aus acht Horizontalen und vier Vertikalen zu einem Würfel mit der Kantenlänge 400 mm;
7 das Auflegen eines Einlegebodens und das Einlegen eines Einlegebodens auf bzw. in einen Würfel
8 mögliche Erweiterung der Würfel-Grundform auf X- oder Y-Achse;

Claims

Modulares Möbelsystem aus Holz, dadurch gekennzeichnet, dass es aus drei verschiedenen Teilen besteht, die sich ohne Werkzeuge zu würfelartigen Elementen zusammenstecken lassen.
Das Möbelsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich entlang aller Achsen (X, Y, Z) erweitern lässt.
Die Einzelteile des Systems nach Anspruch 1 bestehen hierbei aus einer Holzlatte, die sich durch eine Nut-und-Feder-Steckverbindung beliebig zusammenstecken lassen. Des Weiteren aus einer Holzlatte, die an beiden Enden mit Dübeln versehen ist, durch die sie sich in die entsprechenden Bohrungen des ersten Teils stecken lässt. So ergeben sich Gerüste auf der Grundform von Würfeln. Einlegeböden - die dritte Sorte Teile - lassen sich auf und in diese legen. Durch Aussparungen an Ecken und Leisten an den Unterseiten sind diese optimal in die Konstruktion, bestehend aus den anderen Teilen, einzusetzen ohne zu verrutschen.
Ein Möbelsystem, das nach den vorhergehenden Ansprüchen aus Massivholz gefertigt ist.
Ein Möbelsystem, das nach den vorangegangenen Ansprüchen aus sonstigen stabilen Materialien gefertigt werden kann. Zum Beispiel Kunststoff, Metalle, Holzverbundstoffe, etc.