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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung von zulaufendem Kaltwasser beim Duschen durch Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser in einer Dusche, mit einem Wärmetauscher mit wenigstens einer Zuführleitung für das zu erwärmende zulaufende Kaltwasser und mit wenigstens einer Rückführleitung für das im Wärmetauscher erwärmte Kaltwasser zum Zuführen zu einer Mischbatterie oder zu einem Wasererwärmungsgerät der Dusche verbunden ist, wobei die Zuführleitung mit einer Kaltwasserversorgungsleitung verbindbar ist, die die Mischbatterie oder das Wassererwärmungsgerät der Dusche mit kaltem Wasser zum Duschen versorgt, wobei der Wärmetauscher wenigstens einen Strömungskanal aufweist, der die wenigstens zwei Leitungen strömungstechnisch miteinander verbindet. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Unterbrechungsadapter zum Anschluss einer solchen Vorrichtung.
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Duschen verbraucht große Mengen an Energie. Um Duschen zu können, wird das zugeführte Kaltwasser durch geeignete Techniken erwärmt und dann der jeweiligen Dusche zugeführt. Die Erwärmung kann durch Fernwärme, Gas, Öl, Strom oder auch Solarthermie erfolgen.
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Das erwärmte Wasser wird in der sogenannten Mischbatterie direkt vor dem Duschkopf mit kaltem Wasser auf die gewünschte Temperatur vermischt. Dieses erfolgt beispielsweise, wenn eine zentrale Wassererwärmung vorgesehen ist. Alternativ kann das Kaltwasser auch mittels eines Erwärmungsgerätes erwärmt werden, dass beispielsweise das Kaltwasser direkt auf die Duschtemperatur erwärmt. Bei solchen Erwärmungsgeräten handelt es sich beispielsweise um regelbare Durchlauferhitzer oder auch Gasthermen. Solche Geräte sind dann baulich nahe an der Dusche installiert. Eine Dusche weist einen Boden auf. Dieser kann beispielsweise eine Duschwanne sein. Alternativ, insbesondere bei begehbaren Duschen, ist der Boden der Dusche als eine geflieste Oberfläche ausgeführt. Sowohl die Duschwanne als auch der geflieste Boden weisen dabei einen Abfluss auf.
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In der Regel liegt die Duschwassertemperatur zwischen 37°C und 42°C je nach Messstelle und persönlichem Wohlbefinden. Das Wasser fließt über den Körper und von dort direkt in den Abfluss und in die Kanalisation. Beim Austritt aus der Duschwanne hat das Wasser immer noch eine Restwärme von meist über 34°C. Die Nutzung dieser Restwärme birgt ein enormes Energiesparpotential.
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Es sind bereits Techniken bekannt, welche die Wärme aus dem Duschwasser mit Hilfe eines Wärmetauschers zurückgewinnen und diese dem der Dusche zulaufendem Kaltwasser zuführen. Sämtliche bekannten Techniken erfordern mindestens einen aufwändigen Umbau, wenn nicht sogar einen Neubau der Dusche bzw. des Badezimmers. So zeigt beispielsweise
EP 3094937 B1 einen in eine Duschwanne integrierten Wärmetauscher zur Erwärmung von Kaltwasser. Gleiches gilt für
DD206511 . Ein ähnliches System ist aus
DE202007007907U1 bekannt. Auch hierbei sind jeweils Wärmetauscher baulich in die Duschwannen integriert und in diesen fest verbaut, um das Kaltwasser vor der Mischbatterie vorzuwärmen. Nachteilig hierbei ist, dass solche Lösungen nur im Neubau oder bei einer Renovierung bzw. mit erheblichen baulichen Maßnahmen umgesetzt werden können.
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Aufgabe der Erfindung ist es auf einfache und kostengünstige Weise eine Wärmerückgewinnung beim Duschen zu ermöglichen.
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Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung zur Erwärmung von zulaufendem Kaltwasser beim Duschen durch Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser in einer Dusche, mit einem Wärmetauscher, der entnehmbar in der Dusche, bevorzugt auf einem Boden der Dusche, anordbar ist, und der mit wenigstens einer Zuführleitung für das zu erwärmende zulaufende Kaltwasser und mit wenigstens einer Rückführleitung für das im Wärmetauscher erwärmte Kaltwasser zum Zuführen zu einer Mischbatterie oder zu einem Wassererwärmungsgerät der Dusche verbunden ist, wobei die Zuführleitung mit einer Kaltwasserversorgungsleitung verbindbar ist, die die Mischbatterie oder das Wassererwärmungsgerät der Dusche mit kaltem Wasser zum Duschen versorgt, wobei der Wärmetauscher wenigstens einen Strömungskanal aufweist, der die wenigstens zwei Leitungen strömungstechnisch miteinander verbindet, und wenigstens eine äußere Oberfläche aufweist, die wärmeleitend mit dem wenigstens einen Strömungskanal verbunden ist, wobei die wenigstens eine Oberfläche mit einem (brauch)wasserdurchlässigen und wärmeisolierenden Material bedeckt ist, oder wobei über der wenigstens einen Oberfläche eine (brauch-) wasserdurchlässige begehbare Abdeckung vorgesehen ist..
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Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich eine Duschwasserwärmerückgewinnung realisieren, bei dessen Einbau in bereits bestehende Duschen nur minimale handwerkliche Eingriffe im Bereich der Mischbatterie notwendig sind. Weiterhin ist diese Vorrichtung einfach zu entfernen, sowohl zur Reinigung als auch für den Fall, dass diese nicht mehr benötigt wird, bzw. es notwendig wird, diese beispielsweise wegen eines Auszugs aus der Wohnung wieder zu entfernen. Es hat sich weiterhin gezeigt, dass damit eine wenigstens gleichwertige und wenn nicht sogar bessere Wärmerückgewinnung erreichbar ist gegenüber den aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass ein Unterbrechungsadapter vorgesehen ist, der mit der Kaltwasserleitung und mit der Zuführleitung verbindbar ist, und der so ausgeführt ist, dass das zu erwärmende Kaltwasser wenigstens teilweise, bevorzugt im Wesentlichen vollständig in die Zuführleitung umgelenkt wird, wobei der Volumenstrom des umgelenkten, zu erwärmenden Kaltwassers besonders bevorzugt einstellbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ein Aus- und Einschleifen des Kaltwassers bzw. erwärmten Kaltwassers vor der Mischbatterie bzw. dem Wassererwärmungsgerät bereitgestellt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Wärmetauscher aus Metall, bevorzugt Kupfer, Aluminium oder Edelstahl, besteht. Hierdurch wird auf einfache Weise eine optimale Wärmeleitung bereitgestellt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Wärmetausche als Oberfläche wenigstens ein plattenförmiges Element, bevorzugt in Form eines Blechs, aufweist, das wärmeleitend mit dem wenigstens einen Strömungskanal verbunden ist und/oder diesen wärmeleitend wenigstens teilweise umschließt. Dabei ist vorteilhaft, dass der Wärmetauscher aus wenigstens zwei miteinander verbundenen plattenförmigen Elementen aufgebaut ist. Dabei ist weiterhin vorteilhaft, dass der wenigstens eine Strömungskanal zwischen zwei plattenförmigen Elementen oder innerhalb zweier plattenförmiger Elemente angeordnet ist. Hierdurch wird auf einfache Weise eine hinreichende Wärmeaufnahme aus dem Brauchwasser der Dusche und Übertragung an das zuzuführende Kaltwasser ermöglicht.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass wenigstens ein plattenförmiges Element zur Bereitstellung des wenigstens einen Strömungskanals wenigstens eine Prägung aufweist. Durch die Prägung können der Materialaufwand und Herstellungsaufwand für den Wärmetauscher im Vergleich zur Fertigung aus dem Vollen deutlich reduziert werden. Auch findet ggf. eine optimale Leitung des Brauchwassers auf der Oberseite des Wärmetauschers durch die wenigstens eine Prägung entstehenden Vorsprünge statt. Innen bildet die wenigstens eine Prägung den wenigstens einen Strömungskanal.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Wärmetauscher auf seiner zum Boden der Dusche gerichteten Oberfläche wenigstens ein Schutzelement gegen Beschädigung des Bodens der Dusche und/oder Verrutschen in der Dusche aufweist, bevorzugt als Abstandhalter ausgeführt und/oder bestehend aus wasserdurchlässigem Material. Das wenigstens eine Schutzelement ist bevorzugt so ausgeführt, dass es den Abfluss des Abwassers in den Abfluss ermöglicht.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Bedeckung der wenigstens einen Oberfläche des Wärmetauschers aus wärmeisolierendem und (brauch-) wasserdurchlässigen Material taschenartig aus dem wärmeisolierenden und (brauch-) wasserdurchlässigen Material ausgeführt ist, die auch die dem Boden der Dusche zugewandten Unterseite des Wärmetauschers bedeckt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass der Wärmetauscher auf seiner zum Boden der Dusche gerichteten Oberfläche wenigstens ein Schutzelement gegen Beschädigung des Bodens der Dusche und/oder Verrutschen in der Dusche aufweist, bevorzugt als Abstandhalter ausgeführt und/oder bestehend aus wasserdurchlässigem Material.das bevorzugt als Abstandhalter und/oder als flächiges Element ausgeführt ist. Weiterhin bevorzugt ist, dass das Schutzelement aus wenigstens einem Kunststoff besteht. Weiterhin ist vorteilhaft, dass das Schutzelement wenigstens abschnittsweise wasserundurchlässig und/oder wasserdurchlässig ausgeführt ist. Das wenigstens eine Schutzelement ist bevorzugt so ausgeführt, dass es den Abfluss des Abwassers in den Abfluss ermöglicht.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass es sich bei der Abdeckung um ein Gitter handelt. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Abdeckung lösbar mit dem wenigstens einen plattenförmigen Element verbunden ist.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass die Bedeckung der wenigstens einen Oberfläche des Wärmetauschers aus wärmeisolierendem und (brauch-) wasserdurchlässigen Material taschenartig aus dem wärmeisolierenden und (brauch-) wasserdurchlässigen Material ausgeführt ist, die auch die dem Boden der Dusche bzw. Duschwanne zugewandten Unterseite des Wärmetauschers bedeckt.
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Eine weitere Lehre der Erfindung sieht vor, dass an der Abdeckung wenigstens ein Scharnier für ein verschwenkbares Verbinden mit einer Wand der Dusche vorgesehen ist. Vorteilhaft ist dabei, dass die Abdeckung mit dem daran befestigtem wenigstens einem plattenförmigen Element verschwenkbar ist. Weiterhin ist dabei vorteilhaft, dass die Abdeckung mit dem daran befestigten wenigstens einen plattenförmigen Element mit an dem wenigstens einen plattenförmigen Element angebrachten Rückführ- und/oder Zuführleitung verschwenkbar ist.
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Weiterhin gelöst wird die erfindungsgemäße Aufgabe durch einen Unterbrechungsadapter zur Verwendung mit einer Vorrichtung zur Erwärmung von zulaufendem Kaltwasser beim Duschen durch Wärmerückgewinnung aus Brauchwasser in einer Dusche, insbesondere wie zuvor beschrieben, mit einem Anschluss zum Verbinden mit einer Kaltwasserleitung einer Dusche, mit einem Anschluss für eine Verbindung mit einer Mischbatterie oder einem Wasererwärmungsgerät der Dusche, mit einem Anschluss für eine Zuführleitung und mit einem Anschluss für eine Rückführleitung, wobei ein im Inneren des Unterbrechungsadapter ein Trennelement vorgesehen ist, wobei das Trennelement so ausgeführt ist, bevorzugt wandartig, dass das zu erwärmende Kaltwasser wenigstens teilweise, in den Anschluss der Zuführleitung umlenkbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise ein Aus- und Einschleifen des Kaltwassers bzw. erwärmten Kaltwassers vor der Mischbatterie bzw. dem Wassererwärmungsgerät bereitgestellt.
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Eine Lehre der Erfindung sieht dabei vor, dass das Trennelement so ausgeführt ist, bevorzugt wandartig, dass das erwärmte Wasser aus der Vorrichtung aus dem Anschluss der Rückführleitung zum Anschluss für eine Verbindung mit einer Mischbatterie oder einem Wasererwärmungsgerät der Dusche umlenkbar ist, bevorzugt vollständig umlenkbar.
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Weiterhin ist vorteilhaft, dass das Trennelement so ausgeführt ist, bevorzugt wandartig, dass das zu erwärmende Kaltwasser vollständig in den Anschluss der Zuführleitung umlenkbar ist.
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Alternativ ist vorteilhaft, dass das Trennelement so ausgeführt ist, bevorzugt wandartig, dass der Volumenstrom des umgelenkten, zu erwärmenden Kaltwassers einstellbar ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels in Verbindung mit einer Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1 eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 2 eine Explosionsansicht zu 1,
- 3 eine Teilansicht zu 2, und
- 4a bis 4d räumliche Ansichten eines erfindungsgemäßen Unterbrechungsadapters zu 1,
- 5 eine Explosionsansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
- 6a eine Seitenansicht zu 1 in Betriebsposition,
- 6b eine Seitenansicht zu 1 in Reinigungsposition,
- 7a eine räumliche Ansicht zu 1 in Betriebsposition,
- 7b eine räumliche Ansicht zu 1 in Reinigungsposition,
- 8a eine weitere Seitenansicht zu 1 in Betriebsposition,
- 8b eine weitere Seitenansicht zu 1 in Reinigungsposition,
- 9a eine Draufsicht zu 1 in Betriebsposition,
- 9b eine Draufsicht zu 1 in Reinigungsposition, und
- 10a bis 10d räumliche Ansichten eines erfindungsgemäßen Unterbrechungsadapters zu den 5 bis 9b.
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Die 1 - 3 zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 1. Die Vorrichtung 1 beinhaltet einen Wärmetauscher 2, der aus einem oberen Blech 3 und einem unteren Blech 5 zusammengesetzt ist. Die Bleche 3, 5 sind beispielsweise miteinander verlötet, verklebt oder verschweißt. Das obere Blech 3 weist einen Strömungskanal 14 auf, der in Form einer Prägung 15 in das obere Blech 3 eingestanzt wurde. Das obere Blech 3 bzw. der Strömungskanal 14 weist dabei eine Einlassöffnung 16 und am anderen Ende des Strömungskanals 14 eine Auslassöffnung 17 auf. Die Öffnungen 16, 17 können an beliebigen Positionen des Wärmetauschers 2 angeordnet sein.
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Unterhalb des unteren Blechs 5 ist eine Unterlage 10 als Trennelement zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 und dem nicht dargestellten Boden der Dusche darstellt. Bevorzugt ist diese Unterlage so ausgeführt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 gegenüber dem nicht dargestellten Boden der Dusche nicht verrutscht. Weiterhin kann es sich beispielsweise bei dem Material der Unterlage 10 um einen Kunststoff, beispielsweise einen Polyurethanschaum oder eine PVC-Schlingenmatte, eine Silikonmatte oder auch einen Naturstoff handeln, der besonders bevorzugt wasserdurchlässig ist und gleichzeitig isoliert. Alternativ kann statt einer Unterlage auch eine Halterung mit Führungsschienen für den Wärmetauscher eingesetzt werden. Diese Halterung ebenfalls so ausgeführt, dass ein Verrutschen in der Dusche verhindert wird.
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Weiterhin ist auf dem oberen Blech 3 eine Auflage 11 vorgesehen, die bevorzugt wasserdurchlässig ausgeführt ist, damit das Brauchwasser an das obere Blech 3 gelangen kann, um seine Wärme an das Blech 3 abzugeben. Bevorzugt isoliert die Auflage 11 die Füße des Duschenden gegenüber dem durch das durchzirkulierende kalte Frischwasser abgekühlten Strömungskanal 14 und die dadurch ebenfalls abkühlenden Bleche 3, 5.
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In der Einlassöffnung 16 ist eine Buchse 4 und in der Auslassöffnung 17 ist eine Buchse 9 vorgesehen. Diese sind fest mit dem Blech 3 verbunden. In den Buchsen 4, 9 sind Anschlusselemente 8 vorgesehen, in die Leitungen 12, 13 eingesteckt sind. Am vom Wärmetauscher 2 abgewandten Ende der Leitungen 12, 13 sind ebenfalls Anschlusselemente 8 vorgesehen. Diese werden in die jeweiligen Öffnungen 18, 19 des Anschlussadapters oder Unterbrechungsadapters 6 montiert.
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Der Anschlussadapter oder Unterbrechungsadapter 6 wird in der gebäudeseitigen Kaltwasserleitung (nicht dargestellt) mit seiner Eingangsseite 22 montiert. Er weist ein inneres Trennelement 20 auf, das bewirkt, dass das zu erwärmende Kaltwasser der Auslassöffnung 18 wenigstens teilweise, hier bevorzugt vollständig zugeführt wird. Nach Durchlaufen der Leitungen 12, 13 und des Strömungskanals 14 gelangt das dann erwärmte Kaltwasser in die Öffnung 19 und durch diese in die nicht dargestellte Mischbatterie, die mit der Auslassseite 21 verbunden ist. Sowohl Auslass- 21 als auch Einlassseite 22 sind beispielsweise so ausgeführt, dass sie auf den vorliegenden Standardgewinden dichten.
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Nach der Montage der Vorrichtung 1 strömt das zu erwärmende Kaltwasser durch die Leitungen 12, 13 und den Strömungskanal 14 in die nicht dargestellte Mischbatterie und/oder die nicht dargestellte Erwärmungsquelle. In der Mischbatterie wird das Kaltwasser mit dem Warmwasser auf die gewünschte Duschtemperatur verschnitten. In der Erwärmungsquelle wird das Kaltwasser auf die gewünschte Duschtemperatur erwärmt. Am nicht dargestellten Duschkopf wird das Duschwasser dann an den Duschenden abgegeben. Im Anschluss gelangt es als dann Brauchwasser auf die Auflage 11, tritt durch diese hindurch und gelangt auf die Oberseite des geprägten oberen Blechs 3. Das Blech 3 nimmt dabei die Wärme des Brauchwassers auf, leitet sie durch das Blech 3 hindurch und gibt die Wärme sowohl an das Unterblech 5 als auch an das zu erwärmende Kaltwasser durch die Prägungen 15 gebildeten Strömungskanal 14 ab. Auch das Unterblech 5 ist Teil des wasserführenden Kanals und gibt die Wärme an das Kaltwasser ab. Durch die nach außen gewölbten Prägungen 15 wird das Brauchwasser gleichzeitig auf der Oberseite des Blechs 3 kanalisiert durch die zwischen den Prägungen 15 befindlichen Vertiefungen 23. Das Brauchwasser wird dann durch die Vertiefungen 23 von der Oberseite des Blechs 3 abgeleitet, sodass es aus der Vorrichtung 1 austritt und dem nicht dargestellten Abfluss der nicht dargestellten Dusche zugeführt wird.
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Während des Duschens bewirkt die Auflage 11, dass die im Betrieb kälteren Bleche 3, 5 nicht in Kontakt mit den Füßen des Duschenden kommen, da dieser die Bleche 3, 5 als kalt und damit als unangenehm empfinden würde.
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Zum Reinigen kann der Wärmetauscher 2 beispielsweise von den Leitungen 12, 13 getrennt und entnommen werden. Weiterhin ist bevorzugt die Unterlage 10 mit der Auflage 11 taschenförmlich verbunden, sodass der Wärmetauscher 2 nach dem Lösen der Leitungen 12, 13 herausnehmbar ist. Die Auflage 11 kann alternativ auch Öffnungen (nicht dargestellt) aufweisen, so dass diese auch bei einer taschenförmigen Ausführung vom Wärmetauscher getrennt werden kann, ohne dass die Leitungen 12, 13 entfernt werden müssen. Die Unterlage 10 und die Auflage 11 sind beispielsweise bevorzugt in der Waschmaschine waschbar. Weiterhin kann der Wärmetauscher auf seiner Außenseite entsprechend gereinigt werden. Gleiches gilt dann auch für den nicht dargestellten Boden der Dusche. Nach Abschluss der Reinigung kann dann der Wärmetauscher 2 wieder zusammengesetzt werden, in die Dusche eingesetzt werden und mit den Leitungen 12, 13 wieder verbunden und wieder in Betrieb genommen werden.
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Die 5 - 9b zeigen die erfindungsgemäße Vorrichtung 100'. Die Vorrichtung 100' beinhaltet einen Wärmetauscher 200', der aus einem oberen Blech 1' und einem unteren Blech 2' zusammengesetzt ist. Die Bleche 1', 2' sind beispielsweise miteinander verlötet, verklebt oder verschweißt. Das obere Blech 1' weist einen Strömungskanal 14' auf, der in Form einer Prägung 15' in das obere Blech 3' eingestanzt wurde. Das obere Blech 3' bzw. der Strömungskanal 14' weist dabei eine Einlassöffnung 16' und am anderen Ende des Strömungskanals 14' eine Auslassöffnung 17' auf. Die Öffnungen 16', 17' können an beliebigen Positionen des Wärmetauschers 200' angeordnet sein.
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Oberhalb des Wärmetauschers 200' ist ein Gitter 5', beispielsweise aus Metall, Holz oder Kunststoff, als Abdeckung des Wärmetauschers 200' vorgesehen. Das Gitter 5' weit beispielsweise an seiner Unterseite Füße 23' auf, die als Aufstellelemente auf dem Boden der Dusche, insbesondere auch in der Duschwanne, vorgesehen sind. Weiterhin sind beispielsweise Wandhalter 7' vorgesehen, die an einer Wand der Dusche angebracht sein können. Die Wandhalter 7' sind beispielsweise über eine Scharnierverbindung 24' mit dem Gitter 5' verbunden. Hierdurch kann das Gitter aus einer horizontalen Duschposition in eine vertikale Reinigungsposition verschwenkt werden.
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Der Wärmetauscher 200' ist beispielsweise über Halter 6' mit dem Gitter verbunden, dabei kann die Verbindung bevorzugt zwischen dem Blech 1' und dem Gitter bestehen. Die Halter 6' können dabei so ausgebührt sein, dass der Wärmetauscher 200' lösbar gegenüber dem Gitter 5' ausgeführt ist. Die Halter sind bevorzugt wärmeisolierend ausgeführt.
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Unterhalb des unteren Blechs 1' kann auch eine Unterlage (nicht dargestellt) als Trennelement zwischen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 100' und der nicht dargestellten Duschwanne vorgesehen sein. Bevorzugt ist diese Unterlage so ausgeführt, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung 100' gegenüber der nicht dargestellten Duschwanne nicht verrutscht. Weiterhin kann es sich beispielsweise bei dem Material der Unterlage um einen Kunststoff, beispielsweise einen Polyurethanschaum oder eine PVC-Schlingenmatte, eine Silikonmatte oder auch einen Naturstoff handeln, der besonders bevorzugt wasserdurchlässig ist und gleichzeitig schützt.
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Weiterhin kann auf dem oberen Blech 1' eine Auflage (nicht dargestellt) vorgesehen, die bevorzugt wasserdurchlässig ausgeführt ist, damit das Brauchwasser an das obere Blech 1' gelangen kann, um seine Wärme an das Blech 1' abzugeben. Bevorzugt isoliert die Auflage die Füße des Duschenden gegenüber dem durch das durchzirkulierende kalte Frischwasser abgekühlten Strömungskanal 14 und die dadurch ebenfalls abkühlenden Bleche 1', 2'.
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In der Einlassöffnung 16' ist eine Buchse 3' und in der Auslassöffnung 17' ist eine Buchse 4' vorgesehen. Diese sind fest mit dem Blech 1' verbunden. In den Buchsen 3', 4' sind Anschlusselemente 13' vorgesehen, in die Leitungen 8', 9' eingesteckt sind. Die Leitungen können wenigstens teilweise flexibel (z.B. schlauchartig) ausgeführt sein, damit beispielsweise ein Verschwenken des Gitters 5' gegenüber der Wand der Dusche möglich ist. Am vom Wärmetauscher 200' abgewandten Ende der Leitungen 8', 9' sind Anschlusselemente 12' vorgesehen. Diese werden in die jeweiligen Öffnungen 18', 19' des Anschlussadapters oder Unterbrechungsadapters 10' montiert.
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Der Anschlussadapter oder Unterbrechungsadapter 10' wird in der gebäudeseitigen Kaltwasserleitung (nicht dargestellt) mit seiner Eingangsseite 22' montiert. Er weist ein inneres Trennelement 20' auf, das bewirkt, dass das zu erwärmende Kaltwasser der Auslassöffnung 18' wenigstens teilweise, hier bevorzugt vollständig zugeführt wird. Nach Durchlaufen der Leitungen 8', 9' und des Strömungskanals 14' gelangt das dann erwärmte Kaltwasser in die Öffnung 19' und durch diese in die nicht dargestellte Mischbatterie, die mit der Auslassseite 21' verbunden ist. Sowohl Auslass- 21' als auch Einlassseite 22' sind beispielsweise so ausgeführt, dass sie mit einer Dichtung auf den vorliegenden Standardgewinden dichten. Um einen planen Anschluss der Armatur (nicht dargestellt) der Dusche zu ermöglichen, ist ein Verlängerungsadapter 11' vorgesehen.
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Nach der Montage der Vorrichtung 100' strömt das zu erwärmende Kaltwasser durch die Leitungen 8', 9' und den Strömungskanal 14' in die nicht dargestellte Mischbatterie und/oder die nicht dargestellte Erwärmungsquelle. In der Mischbatterie wird das Kaltwasser mit dem Warmwasser auf die gewünschte Duschtemperatur verschnitten. In der Erwärmungsquelle wird das Kaltwasser auf die gewünschte Duschtemperatur erwärmt. Am nicht dargestellten Duschkopf wird das Duschwasser dann an den Duschenden abgegeben. Im Anschluss gelangt es als dann Brauchwasser auf das Gitter 5', tritt durch dieses hindurch und gelangt auf die Oberseite des geprägten oberen Blechs 1'. Das Blech 1' nimmt dabei die Wärme des Brauchwassers auf, leitet sie durch das Blech 1' hindurch und gibt die Wärme sowohl an das Unterblech 2' als auch an das zu erwärmende Kaltwasser durch die Prägungen 15' gebildeten Strömungskanal 14' ab. Auch das Unterblech 2 ist Teil des wasserführenden Kanals und gibt die Wärme an das Kaltwasser ab. Durch die nach außen gewölbten Prägungen 15' wird das Brauchwasser gleichzeitig auf der Oberseite des Blechs 1' kanalisiert durch die zwischen den Prägungen 15' befindlichen Vertiefungen 25'. Das Brauchwasser wird dann durch die Vertiefungen 25 von der Oberseite des Blechs 1' abgeleitet, sodass es aus der Vorrichtung 100' austritt und dem nicht dargestellten Abschluss der nicht dargestellten Duschwanne zugeführt wird.
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Während des Duschens bewirkt das Gitter 5', dass die im Betrieb kälteren Bleche 1', 2' nicht in Kontakt mit den Füßen des Duschenden kommen, da dieser die Bleche 1', 2' als kalt und damit als unangenehm empfinden würde.
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Zur Reinigung kann die Vorrichtung 100' gegenüber der Wandhalterung 7' über die verschwenkbare Verbindung 24' aus einer waagerechten Position in eine horizontale Position verschwenkt werden damit unter der Vorrichtung 100' sowie auch die Unterseite der Vorrichtung 100' reinigbar ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3094937 B1 [0005]
- DD 206511 [0005]
- DE 202007007907 U1 [0005]