DE202020107201U1 - Gartengerät - Google Patents

Gartengerät Download PDF

Info

Publication number
DE202020107201U1
DE202020107201U1 DE202020107201.3U DE202020107201U DE202020107201U1 DE 202020107201 U1 DE202020107201 U1 DE 202020107201U1 DE 202020107201 U DE202020107201 U DE 202020107201U DE 202020107201 U1 DE202020107201 U1 DE 202020107201U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
handle
sheet
further sheet
stem
gardening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202020107201.3U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wenko Wenselaar GmbH and Co KG
Original Assignee
Wenko Wenselaar GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wenko Wenselaar GmbH and Co KG filed Critical Wenko Wenselaar GmbH and Co KG
Priority to DE202020107201.3U priority Critical patent/DE202020107201U1/de
Publication of DE202020107201U1 publication Critical patent/DE202020107201U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B1/00Hand tools
    • A01B1/20Combinations of different kinds of hand tools

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Protection Of Plants (AREA)

Abstract

Gartengerät für die Bodenbearbeitung, umfassend einen Stiel (10), wobei an diesem Stiel mindestens ein Werkzeug angeordnet ist, mit der Funktion einer Hacke (11) und/oder an dem Stiel zwei oder mehrere Zinken angeordnet sind, mit der Funktion einer Harke (12), zum Jäten von Unkraut oder zur Lockerung des Bodens, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stiel (10) des Gartengeräts etwa in dessen Endbereich wenigstens ein weiteres Blatt (13) anbringbar ist, welches sich zu seinem vorderen Ende hin verjüngt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gartengerät für die Bodenbearbeitung, umfassend einen Stiel, wobei an diesem Stiel mindestens ein Werkzeug angeordnet ist, mit der Funktion einer Hacke und/oder an dem Stiel zwei oder mehrere Zinken angeordnet sind, mit der Funktion einer Harke, zum Jäten von Unkraut oder zur Lockerung des Bodens.
  • Aus dem Stand der Technik sind Gartengeräte der eingangs genannten Art seit langem bekannt, welche sowohl die Funktion einer Hacke mit einem Blatt als auch die Funktion einer Harke mit Zinken in sich vereinen, wobei diese Gartengeräte in der Regel so aufgeführt sind, dass sich beide Funktionselemente jeweils im Endbereich an dem Stiel befinden, in einer über den Umfang des Stiels gesehen um etwa 180 ° versetzten Anordnung, so dass man das Gartengerät einerseits als Hacke verwenden kann und alternativ die Funktion der Harke zur Verfügung steht, wenn man das Gartengerät um etwa 180 ° um die Stielachse dreht. Mit anderen Worten, wenn die Funktion der Harke nach unten hin dem Boden zugewandt ist, befinden sich die Zinken der Harke oben und umgekehrt. Im Allgemeinen sind die beiden Werkzeuge für die genannten Funktionen an dem Stiel im Endbereich fest angebracht, was bedeutet, dass der Winkel, den das jeweilige Werkzeug mit dem Stiel des Gartengeräts einnimmt, welcher zumeist ein spitzer Winkel von etwas weniger als 90 ° ist, festliegt und die Position des Werkzeugs zum Stiel nicht verändert werden kann.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Gartengerät mit den Merkmalen der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welches mindestens eine der beiden genannten Funktionen aufweist und darüber hinaus wenigstens eine zusätzliche Funktion aufweist, welche bei der Gartenarbeit von Nutzen ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein Gartengerät für die Bodenbearbeitung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass an dem Stiel des Gartengeräts etwa in dessen Endbereich wenigstens ein weiteres Blatt anbringbar ist, welches sich zu seinem vorderen Ende hin verjüngt. Dieses weitere Blatt kann man für verschiedene Funktionen nutzen, insbesondere solche die beim Einsähvorgang nützlich sind. Dieses weitere Blatt kann man in den Erdboden einstecken, da es sich zum vorderen Ende hin verjüngt. Die bisherigen Funktionen des Gartengeräts, nämlich die Hacke, die man zum Lockern des Bodens verwenden kann und die Harke, deren Zinken zum Jäten von Unkraut oder zum Ziehen von Rillen dienen, bleiben erhalten. Der Benutzer hat somit nun ein Gartengerät, welches drei Funktionen in sich vereint und somit gegenüber den bekannten Geräten einen erheblichen funktionellen Mehrwert bietet, wobei es durch das zusätzliche Blatt kaum größer ist als bisher und sich somit weiterhin bei der Gartenarbeit bequem manuell handhaben lässt.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist an dem am Gerät angeordneten weiteren Blatt ein Maßstab für eine Abstandsmessung aufgebracht, so dass dieses weitere Blatt geeignet ist, dem Benutzer als Einsähhilfe zu dienen. Beispielsweise kann der Benutzer das weitere Blatt dazu verwenden, eine Furche im Erdreich zu ziehen, in die er danach Saatgut einbringt. Danach hält der Benutzer das weitere Blatt in die Furche und kann anhand des Maßstabs beispielsweise erkennen, wie tief die Furche im Vergleich zu dem benachbarten Erdreich ist. Er kann auch beispielsweise den Maßstab auf dem weiteren Blatt bereits zu Beginn beim Ziehen der Furche dazu benutzen, deren Tiefe zu bestimmen, indem er anhand des Maßstabes abliest, wie tief dieses weitere Blatt in das Erdreich eingesteckt ist. Auf diese Weise lässt sich durch Bestimmung der Tiefe der Furche die optimale Einsähtiefe für das jeweilige Saatgut wählen.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das weitere Blatt an dem Stiel des Gartengeräts gegenüber dem Stiel schwenkbar angebracht. Durch diese bevorzugte Weiterbildung wird die Möglichkeit geschaffen, das Blatt in verschiedene Schwenkstellungen zu bringen, in denen der Benutzer das Blatt auf jeweils unterschiedliche Art benutzen kann. Beispielsweise kann der Benutzer bei einem ausgerichteten Blatt, welches in einem spitzen oder rechten Winkel zum Stiel steht, das Blatt verwenden, um eine Furche für das anschließende Einbringen von Saatgut zu ziehen. In einer anderen Schwenkposition, in der das Blatt nach unten hin ausgerichtet ist, so dass es den Stiel in axialer Richtung nach unten hin verlängert, kann der Benutzer beispielsweise die Tiefe einer bereits gezogenen Furche ausloten. Wenn das weitere Blatt ganz nach oben geschwenkt wird, so dass es in etwa parallel oder in einem kleinen Winkel zum Stiel hin und nahe an dem Stiel liegt, ist das weitere Blatt praktisch funktionslos und stört dann nicht, wenn der Benutzer mit einem der beiden anderen Werkzeuge, also der Hacke oder der Harke arbeiten möchte.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das weitere Blatt in mindestens zwei verschiedenen Schwenkpositionen arretierbar. Diese bevorzugte Variante hat den Vorteil, dass der Benutzer das weitere Blatt in der jeweils gewählten Schwenkposition festlegen kann, so dass es in dieser Position verbleibt und nicht ungewollt in eine andere Stellung schwenken kann.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das weitere Blatt in eine erste Schwenkposition bringbar, in der es in etwa in Verlängerung des Stiels ausgerichtet ist und mit dem Stiel fluchtet und eine zweite Position bringbar, in der es in einem Winkel zur Achse des Stiels ausgerichtet ist, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90°.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das weitere Blatt in den jeweiligen Schwenkpositionen durch Verrastung arretierbar. Diese bevorzugte Variante bietet eine einfache Möglichkeit, das weitere Blatt in der jeweils gewählten Schwenkposition sicher festzulegen. Der Benutzer verstellt dann das weitere Blatt in die von ihm jeweils gewünschte Position und rastet dieses über eine Rastvorrichtung ein. Zum erneuten Verstellen wird dann das weitere Blatt aus seiner Rastvorrichtung gelöst. Die Rastvorrichtung kann beispielsweise ein mit dem Stiel verbundenes Bauteil umfassen, an dem Ausnehmungen oder Ausklinkungen für die verschiedenen Rastpositionen gebildet sind und an dem Blatt befindet sich ein entsprechendes Rastelement, zum Beispiel ein Stift, Bolzen oder ähnliches, der in die Ausnehmung oder Ausklinkung einrasten kann. Beispielsweise kann man diesen Stift oder Bolzen mit einer Federkraft belasten, so dass dieser bei Überwindung der Federkraft aus der Ausnehmung ausrastet und bei Erreichen einer zweiten Rastposition selbsttätig wieder einrastet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das weitere Blatt in eine dritte Schwenkposition bringbar, in der es oberhalb der Ebene des Blatts mit der Hacke und/oder oberhalb der Zinken der Harke liegt, vorzugsweise in eine Schwenkposition, in der das weitere Blatt in einem flachen Winkel oder etwa parallel zum Stiel des Gartengeräts liegt. Diese Schwenkposition entspricht dann der oben genannten Ruheposition des weiteren Blatts, die man wählt, wenn man mit einem der anderen beiden Werkzeuge des Geräts arbeiten möchte.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist an dem weiteren Blatt im Bereich einer Kante wenigstens eine Schneide, eine Klinge und/oder eine Säge angebracht. Hierdurch wird das Gerät mit weiteren Werkzeugen ausgestattet, die dem Benutzer verschiedene Funktionen zur Verfügung stellen. Beispielsweise kann eine Klinge dazu dienen, einen Draht zu durchschneiden. Diese Klinge kann auch beispielsweise im Bereich einer sich in das weitere Blatt erstreckenden Aussparung angeordnet sein, so dass man einen Draht zum Beispiel in diese Aussparung einlegen und danach mittels der scharfen Klinge durchtrennen kann. Mit der Säge kann beispielsweise ein Zweig oder eine Wurzel durchtrennt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung verjüngt sich das weitere Blatt von seinem dem Stiel zugewandten Ende ausgehend zu einer Spitze hin konisch oder etwa parabelförmig. Dies hat zum einen den Vorteil, dass sich das weitere Blatte leichter in das Erdreich einstecken lässt, insbesondere wenn es im Bereich seines vorderen Endes etwas spitz zuläuft.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung weist das weitere Blatt etwa in einem mittleren Bereich eine Längsrille auf und/oder eine sich in Längsrichtung erstreckende Knicklinie, die durch eine flach abgewinkelte Form des weiteren Blatts gebildet ist. Eine solche Längsrille kann als weiteres Hilfsmittel beim Einsäen von Saatgut dienen. Dazu kann man beispielsweise einige Saatkörner auf das weitere Blatt legen. Diese bewegen sich dann in die mittige Längsrille und wenn man dann das weitere Blatt in eine geneigte Lage bringt, rutschen die Saatkörner in der Längsrille zur Spitze des Blatts hin und können so sukzessive beim Aussäen einer Reihe von Saatkörner in der Furche abgelegt werden. Der gleiche Effekt wird auch erzielt, wenn das weitere Blatt zwei Hälften aufweist, die von einer etwa mittig in Längsrichtung verlaufenden Knicklinie ausgehend jeweils flach abgewinkelt sind, so dass beide Hälften nicht in der gleichen Ebene liegen, sondern etwas zueinander abgewinkelt sind. Durch diese Form entsteht in der Mitte des weiteren Blatts entlang dieser Knicklinie ebenfalls eine Art Längsrille, durch die die Saatkörner zur Spitze des weiteren Blatts hin gleiten können, wenn man das Blatt etwas geneigt hält.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist der Stiel in seiner Länge teleskopartig ausziehbar. Dadurch hat man die Möglichkeit mit einem Gartengerät zu arbeiten, welches einen vergleichsweise kurzen Stiel hat und sich nahe am Körper mit einem guten Hebel handhaben lässt. Man hat aber auch alternativ die Möglichkeit, den Stiel durch Ausziehen zu verlängern, wenn man beispielsweise mit einem der Werkzeuge in einem Bereich arbeiten möchte, welcher sonst nur schlecht erreichbar ist. Das teleskopartige Ausziehen kann dann möglich sein, wenn man einen entsprechenden Mechanismus betätigt hat, beispielsweise nachdem man eine Hülse gedreht hat, um so eine Klemmkraft aufzuheben und das Ausziehen zu ermöglichen.
  • Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahmen auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines Gartengeräts gemäß einer beispielhaften Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung;
    • 2 eine weitere perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Gartengeräts in vergrößertem Maßstab mit kurzem Stiel;
    • 3 eine ähnliche Ansicht eines Gartengeräts gemäß der Variante von 2, wobei sich hier das weitere Blatt in einer anderen Schwenkposition befindet;
    • 4 eine weitere perspektivische Ansicht des in 3 dargestellten Gartengeräts in einem weiter vergrößerten Maßstab;
    • 5 eine Seitenansicht des Gartengeräts von 3, wobei sich hier das weitere Blatt in einer dritten Schwenkposition befindet;
    • 6 eine um 90 ° versetzte Ansicht des Gartengeräts von 5;
    • 7 eine perspektivische Ansicht des Gartengeräts von 5.
  • Zunächst wird auf die 1 Bezug genommen und anhand dieser Ansicht wird der grundsätzliche Aufbau eines erfindungsgemäßen Gartengeräts erläutert. Dieses umfasst einen Stiel 10 und drei verschiedene Werkzeuge, die am unteren Ende des Stiels 10 angebracht sind, nämlich eine Hacke 11, eine Harke 12 und ein weiteres Blatt 13. Der Stiel 10 ist verlängerbar und teleskopierend ausziehbar und besteht dazu aus mehreren Abschnitten 10 a, 10 b, 10c und 10 d, wobei die oberen Abschnitte 10 a, 10 b und 10 c von dem unteren Abschnitt 10 d abnehmbar sein können, so dass dann nur noch ein kurzer Stiel 10 verbleibt, wie er bei der Variante gemäß 2 dargestellt ist. Am oberen Ende des verlängerten Stiels 10 befindet sich ein Griff 14. Der untere Abschnitt 10 d kann beispielsweise nach Drehen einer Hülse 15 durch Ausziehen teleskopartig verlängert und gegebenenfalls von dem unteren Abschnitt 10 d abgenommen werden, wobei nur ein kurzer Stiel 10 d verbleibt, wie dies bei dem Gartengerät gemäß 2 dargestellt ist.
  • Das weitere Blatt befindet sich in der Darstellung gemäß 1 in einer von mehreren möglichen Schwenkstellungen, in der es so liegt, dass es den Stiel 10 in axialer Richtung nach unten hin verlängert, das heißt das weitere Blatt 13 zeigt von unteren Ende des Stiels 10 d aus nach unten. Dieses weitere Blatt 13 ist zu den beiden anderen Werkzeugen 11, 12 so ausgerichtet, dass sich in etwa in der Seitenansicht gesehen eine T-förmige Anordnung ergibt, in der die Harke 12 zur einen Seite des Stiels 10 d hin ausgerichtet ist und etwa waagrecht oder leicht nach oben hin abgewinkelt ist. Die Hacke 11 weist zur gegenüberliegenden Seite des Stiels 10 d, das heißt, sie ist, in Richtung der Stielachse gesehen, am Umfang um etwa 180 ° versetzt angeordnet zu der Harke 12. Das weitere Blatt 13 weist nach unten und steht jeweils in etwa in einem Winkel von 90° bis 120° zu den beiden anderen Werkzeugen. Je nachdem wie der Benutzer das Gartengerät hält, kann er wahlweise mit einem der drei Werkzeuge 11, 12, 13 arbeiten.
  • Weitere Details betreffend das erfindungsgemäße Gartengerät ergeben sich aus den 2 bis 4, auf die nachfolgend Bezug genommen wird. 2 zeigt das Gartengerät gemäß 1, jedoch mit einem kurzen Stiel 10 d, mittels dessen die Handhabung in der Regel einfacher ist, wenn der Benutzer in einer Entfernung arbeitet, die er mit dem kurzen Stiel gut erreichen kann. Wenn der Benutzer jedoch in weiter entfernten oder schwer zugänglichen Bereichen arbeiten möchte, bietet es sich an, den Stiel durch ausziehen teleskopartig zu verlängern oder einen Teleskopstiel an dem kurzen Stiel 10 d anzubringen. In der Darstellung gemäß 2 befinden sich die drei Werkzeuge in der gleichen relativen Position zueinander wie in der 1, das heißt, das weitere Blatt 13 zeigt nach unten. Man kann in 2 gut erkennen, dass sich das weitere Blatt 13 nach unten hin etwa parabelförmig verjüngt und in seinem unteren Endbereich eine Spitze 131 ausgebildet ist, so dass man das weitere Blatt leichter in den Erdboden stechen kann. Das weitere Blatt 13 hat zwei seitliche Kanten 132 und 133, die auf die Spitze 131 zulaufen. An einer den beiden Kanten 132 ist ein Maßstab 134 angebracht, das heißt eine Skalierung, so dass man beispielsweise die Tiefe einer Furche messen kann, um festzustellen, wie tief ausgesätes Saatgut nach dem Einsäen mit Erde bedeckt ist. Man erkennt, dass der Maßstab 134 mit Strichen in regelmäßigen Abständen sowie gegebenenfalls Ziffern versehen ist, die beispielsweise einem Abstand in mm oder cm entsprechen.
  • Auf der gegenüberliegenden Seite des weiteren Blatts 13 ist an der anderen Kante 133 eine Säge 135 bzw. Sägezähne angebracht, so dass man diese Kante beispielsweise dazu benutzen kann, Zweige oder kleinere Wurzeln zu durchtrennen, die man beseitigen möchte. Oberhalb der Säge 135 ist an dieser zweiten Kante 133 eine Aussparung 136 in dem Blatt 13 gebildet, in die man beispielsweise einen Draht einführen kann, den man durchtrennen möchte. Im Bereich dieser Aussparung 136 ist die Kante 133 scharfkantig ausgebildet wie eine Art Klinge, so dass man nach dem Einführen des Drahts in die Aussparung durch eine Zugbewegung mit dem Werkzeug den Draht durchtrennen kann (der Draht selbst ist in der Zeichnung gemäß 2 nicht dargestellt).
  • In 2 erkennt man weiterhin, dass etwa in einem mittleren Bereich an dem Blatt 13 eine Längsrille 137 angebracht ist, die sich vom proximalen Ende bis zur Spitze 131 des Blatts 13 erstrecken kann und die dazu dienen kann, Saatgut in die Längsrille 137 einzubringen, welches man dann entlang der Längsrille 137 rutschen lassen kann, um es so in eine Furche im Boden einzubringen. Anstelle einer längsrille 137 kann man auch das weitere Blatt 13 zu ausbilden, dass es entlang einer etwa mittigen Längslinie einen leichten Knick aufweist, zu dessen beiden Seiten hin sich die beiden Hälften in einem stumpfen Winkel erstrecken, wodurch sich im mittleren Bereich eine in Längsrichtung verlaufende Vertiefung ergibt, die eine ähnliche Funktion ermöglicht wie eine Längsrille.
  • Weitere Details betreffend die verschiedenen Schwenkstellungen des weiteren Blatts 13 ergeben sich aus der 3. Man sieht dort das gleiche Gartengerät wie in 2 mit dem kurzen Stiel 10 a, wobei jedoch das weitere Blatt 13 in eine andere Schwenkstellung gebracht wurde. Es wurde ausgehend von der Position gemäß 2 um etwa 90° um eine horizontale Achse nach oben geschwenkt, so dass es nunmehr von dem Stiel 10 d ausgehend in etwa rechtwinklig und somit bei senkrecht gehaltenem Stiel in etwa horizontal nach außen hin ragt, ähnlich wie die beiden anderen Werkzeuge, nämlich die Hacke 11 und die Harke 12. Der Benutzer verfügt so über drei verschiedene Werkzeuge, mittels derer er wahlweise den Boden bearbeiten kann, je nachdem wie er den Stiel 10 d des Werkzeugs hält. Hält er den Stiel 10 d in etwa waagrecht und so, dass das weitere Blatt 13 nach unten hin ragt, kann er mit diesem beispielsweise eine Furche ziehen, in die er anschließend Saatgut einbringt. Dreht er hingegen den Stiel 10 d um dessen Achse um etwa 90° im Uhrzeigersinn, dann steht die Hacke 11 nach unten und er kann mit dieser den Boden bearbeiten. Dreht er hingegen den Stiel 10 d um seine Achse im Gegenuhrzeigersinn, dann steht die Harke 12, die in dem Beispiel gemäß 3 drei Zinken aufweist, nach unten und er kann mit dieser den Boden bearbeiten, beispielsweise, um Unkraut zu jäten oder den Boden zu lockern.
  • Das Verstellen der Schwenkstellung des weiteren Blatts 13 erfolgt um eine am Stiel 10 d im unteren Bereich angebrachte Schwenkachse 16. An dem der Spitze 131 abgewandten proximalen Ende des Blatts 13 ist ein U-förmiges Blech 17 angebracht, welches bei dem Schwenkvorgang in einem etwas breiteren Führungsblech 18 geführt ist, wobei dieses Führungsblech 18 im unteren Endbereich an dem Stiel 10 d angebracht ist. Weiterhin ist vorgesehen, dass das weitere Blech 13 in der jeweiligen Schwenkstellung arretiert wird, insbesondere indem es jeweils einrastet. Dazu ist ein Stift 19 vorgesehen, der sich in Querrichtung durch das U-förmige Blech 17 erstreckt und den man auch in der 4 erkennen kann. An den beiden Wänden des Führungsblechs 18 sind wiederum Ausklinkungen 20 in verschiedenen Positionen vorgesehen, die den unterschiedlichen Schwenkpositionen des weiteren Blatts 13 entsprechen. Wenn nun die Schwenkposition des weiteren Blatts 13 beispielsweise ausgehend von der in 2 gezeigten Position verstellt wird, dann bewegt sich der Stift 19 aus der entsprechenden Ausklinkung 20 des Führungsblechs 18 heraus, das U-förmige Blech 17 wird in dem Führungsblech 18 geführt und wenn die entsprechende gewünschte neue Schwenkstellung erreicht ist, rastet der Stift 19 wieder in eine andere Ausklinkung 20 ein womit das weitere Blatt 13 in dieser Schwenkstellung arretiert ist. Man sieht in der 3, dass oberhalb der Ausklinkung, in der der Stift 19 gerade eingerastet ist, sich eine weitere Ausklinkung 20 befindet, in die der Stift 19 einrasten kann, wenn das weitere Blatt 13 weiter nach oben hin geschwenkt wird, wobei sich das weitere Blatt 13 dann in einer Position befindet, wie sie in den 5 und 6 dargestellt ist, in der es etwa parallel oder in eine leicht zur Horizontalen geneigten Winkel steht und nahezu an dem Stiel 10 d anliegt, so dass es in dieser Position quasi funktionslos ist und der Benutzer mit einem der anderen beiden Werkzeuge arbeiten kann.
  • In der weiter vergrößerten Ansicht gemäß 4 kann man erkennen, wie das U-förmige Blech 17, welches mit dem weiteren Blatt 13 verbunden ist, quasi innerhalb des Führungsblechs 18 liegt, derart, dass die jeweiligen seitlichen Wände dieser ineinander geführten Blechelemente weitgehend aneinander liegen und so die Führung beim Schwenken des weiteren Blatts 13 erzeugen. Man erkennt weiterhin, dass der Stift 19, der in jeweils in einer der Schwenkpositionen einrastet, etwa parallel zu der Schwenkachse 16 liegt, wobei sowohl der Stift 19 als auch die Schwenkachse 16 quer zu den jeweiligen seitlichen Wänden des U-förmigen Blechs 17 bzw. des Führungsblechs 18 verlaufen. Um das Ausrasten aus der jeweiligen Schwenkposition des weiteren Blatts sowie das Einrasten in eine andere Schwenkposition zu ermöglichen, ist eine Feder 21, beispielsweise eine Spiralfeder oder Schenkelfeder vorgesehen, die mit ihrem einen Ende an dem Stift 19 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende an der Schwenkachse 16 befestigt ist. Beim Ausklinken des Stifts 19 aus seiner Ausklinkung 20 wird somit die Feder 21 gespannt und die dadurch erzeugte Rückstellkraft sorgt dafür, dass der Stift 19 in eine der anderen Ausklinkungen 20 einrastet, sobald die entsprechende Schwenkposition erreicht ist.
  • Nachfolgend wird auf die 5, 6 und 7 Bezug genommen, in denen das erfindungsgemäße Gartengerät mit einem kurzen Stiel 10 d noch einmal in verschiedenen Ansichten dargestellt ist, wobei sich hier das weitere Blatt in der obersten Schwenkposition befindet, in der wie insbesondere in 6 erkennbar ist, das weitere Blatte etwa parallel oder in einem flachen Winkel zum Stiel 10 d und nahe am Stiel positioniert ist, so dass es sich hier um die Ruheposition handelt, in der das weitere Blatt funktionslos ist und der Benutzer mit einem der beiden anderen Werkzeuge 11 oder 12 arbeiten kann, ohne dass dabei das weitere Blatt 13 hinderlich ist. In 5 erkennt man auch, dass die Hacke 11 und die Harke 12 mit den Zinken, die in der Regel fest im unteren Endbereich an dem Stiel 10 d angebracht sind, nicht ganz rechtwinklig zum Stiel 10 d stehen, sondern in einem spitzen Winkel, der jedoch nur etwas vom rechten Winkel abweicht, wodurch die Arbeit mit einem dieser Werkzeug erleichtert wird. In 7 kann man sehen, dass das Gartengerät bei in die Ruhestellung hochgeklapptem weiteren Blatt eine kompakte Anordnung einnimmt, so dass man gut mit der Hacke oder der Harke arbeiten kann, ohne dass das weitere Blatt, welches sich in der Ruheposition befindet, dabei stört. Dem Benutzer wird somit mit dem weiteren Blatt ein zusätzliches Werkzeug zur Verfügung gestellt, welches optional weitere nützliche Funktionen leisten kann, wobei jedoch die Arbeitsmöglichkeiten mit den beiden anderen Werkzeugen, die auch herkömmliche Gartengeräte aufweisen, nicht beeinträchtigt werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Stiel
    10a
    oberer Abschnitt des Stiels
    10 b
    weiterer oberer Abschnitt des Stiels
    10 c
    weiterer obere Abschnitt des Stiels
    10 d
    unterer Abschnitt des Stiels
    11
    Hacke
    12
    Harke
    13
    weiteres Blatt
    131
    Spitze
    132
    Kante des weiteren Blatts
    133
    andere Kante des weiteren Blatts
    134
    Maßstab
    135
    Säge
    136
    Aussparung
    137
    Längsrille
    14
    Griff
    15
    Hülse
    16
    Schwenkachse
    17
    U-förmiges Blech
    18
    Führungsblech am Stiel
    19
    Stift
    20
    Ausklinkungen
    21
    Feder

Claims (11)

  1. Gartengerät für die Bodenbearbeitung, umfassend einen Stiel (10), wobei an diesem Stiel mindestens ein Werkzeug angeordnet ist, mit der Funktion einer Hacke (11) und/oder an dem Stiel zwei oder mehrere Zinken angeordnet sind, mit der Funktion einer Harke (12), zum Jäten von Unkraut oder zur Lockerung des Bodens, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Stiel (10) des Gartengeräts etwa in dessen Endbereich wenigstens ein weiteres Blatt (13) anbringbar ist, welches sich zu seinem vorderen Ende hin verjüngt.
  2. Gartengerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem weiteren Blatt (13) ein Maßstab (134) für eine Abstandsmessung aufgebracht ist, so dass dieses weitere Blatt (13) geeignet ist, dem Benutzer als Einsähhilfe zu dienen.
  3. Gartengerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) an dem Stiel (10) des Gartengeräts gegenüber dem Stiel (10) schwenkbar angebracht ist.
  4. Gartengerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) in mindestens zwei verschiedenen Schwenkpositionen arretierbar ist.
  5. Gartengerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) in eine erste Schwenkposition bringbar ist, in der es in etwa in Verlängerung des Stiels (10) ausgerichtet ist und mit dem Stiel fluchtet und eine zweite Position bringbar ist, in der es in einem Winkel zur Achse des Stiels (10) ausgerichtet ist, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 90°.
  6. Gartengerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) in den jeweiligen Schwenkpositionen durch Verrastung arretierbar ist.
  7. Gartengerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) in eine dritte Schwenkposition bringbar ist, in der es oberhalb der Ebene mit der Hacke (11) und/oder oberhalb der Zinken der Harke (12) liegt, vorzugsweise in eine Schwenkposition, in der das weitere Blatt (13) in einem flachen Winkel oder etwa parallel zum Stiel (10) des Gartengeräts liegt.
  8. Gartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem weiteren Blatt (13) im Bereich einer Kante (132, 133) wenigstens eine Schneide, eine Klinge und/oder eine Säge (135) angebracht ist.
  9. Gartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) sich von seinem dem Stiel (10) zugewandten Ende ausgehend zu einer Spitze (131) hin konisch oder etwa parabelförmig verjüngt.
  10. Gartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Blatt (13) etwa in einem mittleren Bereich eine Längsrille (137) aufweist und/oder eine sich in Längsrichtung erstreckende Knicklinie, die durch eine flach abgewinkelte Form des weiteren Blatts gebildet ist.
  11. Gartengerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiel (10 a, 10 b, 10 c, 10 d) in seiner Länge teleskopartig ausziehbar ist.
DE202020107201.3U 2020-12-14 2020-12-14 Gartengerät Active DE202020107201U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020107201.3U DE202020107201U1 (de) 2020-12-14 2020-12-14 Gartengerät

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020107201.3U DE202020107201U1 (de) 2020-12-14 2020-12-14 Gartengerät

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020107201U1 true DE202020107201U1 (de) 2020-12-18

Family

ID=74098768

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020107201.3U Active DE202020107201U1 (de) 2020-12-14 2020-12-14 Gartengerät

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202020107201U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2640749C3 (de) Drillmaschine
EP0264711B1 (de) Bodenbearbeitungsgerät
DE3128709A1 (de) Schichtengrubber mit den arbeitswerkzeugen zugeordneter anpresswalze
EP0426960A2 (de) Hackvorrichtung für ein Bodenbearbeitungsgerät
DE202020107201U1 (de) Gartengerät
DE19723546C2 (de) Vorrichtung zum Abstützen von Pflanzen
DE19512810A1 (de) Hacke mit verstellbarer Hackenkopfneigung
DE102019103043B4 (de) Landwirtschaftliche Bodenbearbeitungsvorrichtung
EP4044785A1 (de) Bodenbearbeitungsgerät zur mechanischen unkrautbekämpfung
DE10161297A1 (de) Mechanischer Rechen mit Schaufel
DE3719109A1 (de) Vorrichtung zum greifen und/oder manuellen auflockern der erde
DE10043616B4 (de) Jäter
DE202005000517U1 (de) Gartengerät
DE4115871C2 (de) Gerät zum Entfernen von Pflanzen
DE2521855A1 (de) Geraet zum einbringen von zwischengliedern zwischen zwei saiten einer tennisschlaegerbespannung an deren ueberkreuzungsstelle
EP3398415A1 (de) Aufsatz für zinken
AT9727U1 (de) Werkzeug mit mehreren werkzeugköpfen
DE10307234B4 (de) Vorrichtung zur Bodenbearbeitung
DE924901C (de) Handgeraet zur Bodenbearbeitung
DE834918C (de) Markierungsgeraet fuer die Pflanzreihen von Gartenbauerzeugnissen
DE1073781B (de) Schelle zur lösbaren Befestigung von Kultivatorwerkzeugen
CH298056A (de) Satz von Konstruktionsbestandteilen.
DE102016101052A1 (de) Bodenbearbeitungsgerät mit einem Stiel und einem daran endseitig befestigten Auflockerungswerkzeug
DE2814133B1 (de) Mit einem Anbaurahmen versehene Saeeinrichtung
EP1413185A1 (de) Spaten und dergleichen Bodenbearbeitungsgerät

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R082 Change of representative

Representative=s name: ORTH KLUTH RECHTSANWAELTE PARTNERSCHAFTSGESELL, DE

Representative=s name: FARAGO PATENTANWALTS- UND RECHTSANWALTSGESELLS, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: ORTH KLUTH RECHTSANWAELTE PARTNERSCHAFTSGESELL, DE