DE202020106255U1 - Doppelflügelige Tür - Google Patents

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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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    • E06B1/00Border constructions of openings in walls, floors, or ceilings; Frames to be rigidly mounted in such openings
    • E06B1/70Sills; Thresholds

Abstract

Doppelflügelige Tür (1), umfassend
- einen Gangflügel (2),
- einen Standflügel (3),
- eine horizontale Türschwelle (4) sowie
- vertikale Rahmenprofile (5), wobei die vertikalen Rahmenprofile (5) einander gegenüberliegend seitlich an die Türschwelle (4) angeschlossen sind,
wobei der Gangflügel (2) und der Standflügel (3) jeweils schwenkbar an den vertikalen Rahmenprofilen (5) gelagert und auf diese Weise jeweils zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung überführbar sind,
wobei der Standflügel (3) mindestens ein Verriegelungselement (6) umfasst, das zum wahlweisen formschlüssigen Eingriff mit einer korrespondierenden, in der Türschwelle (4) angeordneten Ausnehmung (7) eingerichtet ist,
wobei der Standflügel (3) bei Vorliegen des Verriegelungselements (6) in einer Verriegelungsposition, in der das Verriegelungselement (6) in die Ausnehmung (7) eingreift, an der Türschwelle (4) arretiert und damit eine Verschwenkung des Standflügels (3) relativ zu der Türschwelle (4) blockiert sind,
wobei der Standflügel (3) zumindest mittelbar mittels eines Anschlags (8) an die Türschwelle (4) anschlagen kann,
wobei der Anschlag (8) zumindest bei Vorliegen des Verriegelungselements (6) in einer Freiposition, in der der Eingriff des Verriegelungselements (6) mit der Ausnehmung (7) aufgehoben ist, ein Schwenken des Standflügels (3) über die Türschwelle (4) hinaus blockiert,
gekennzeichnet durch
mindestens eine Positionierhilfe (9), die in die Türschwelle (4) eingesetzt ist,
wobei die Positionierhilfe (9) zwischen einer Flachstellung und einer Anschlagstellung verschwenkbar ausgebildet ist,
wobei die Positionierhilfe (9) bei Vorliegen in ihrer Flachstellung zumindest im Wesentlichen plan mit einer oberen Oberfläche (10) der Türschwelle (4) abschließt und
wobei die Positionierhilfe (9) bei Vorliegen in ihrer Anschlagstellung über die obere Oberfläche (10) der Türschwelle (4) hinaus vorsteht, wodurch die Positionierhilfe (9) den Anschlag (8) für den Standflügel (3) bereitstellt.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft eine doppelflügelige Tür gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1. Eine solche Tür umfasst einen Gangflügel, einen Standflügel, eine horizontale Türschwelle sowie zwei vertikale und ein horizontales Rahmenprofil. Derartige Türen werden mitunter auch als „Stulptüren“ bezeichnet.
  • Die vertikalen Rahmenprofile sind einander gegenüberliegend seitlich an die Türschwelle angeschlossen. Das horizontale Rahmenprofil erstreckt sich zwischen oberen Enden der vertikalen Rahmenprofile, sodass die Türschwelle, die vertikalen Rahmenprofile sowie das horizontale Rahmenprofile gemeinsam einen Rahmen der Tür bilden. Der Gangflügel und der Standflügel sind jeweils an einem der vertikalen Rahmenprofile schwenkbar gelagert, wodurch sowohl der Gangflügel als auch der Standflügel jeweils um eine vertikale Schwenkachse zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung überführbar sind. Sofern sowohl der Standflügel als auch den Gangflügel jeweils in ihrer Schließstellung vorliegen, ist die doppelflügelige Tür geschlossen. Hierbei sind Türflächen des Gangflügels und des Standflügels vertikal sowie parallel zu einer Längsachse der Türschwelle ausgerichtet. Ausgehend von der Schließstellung können der Standflügel und der Gangflügel um ihre jeweilige Schwenkachse jeweils in eine Offenstellung geschwenkt werden, wobei typischerweise - anders als bei einer Pendeltür - lediglich eine Verschwenkung in eine Richtung ausgehend von der Schließstellung möglich ist. Eine Verschwenkung kann beispielsweise um einen Winkel von bis zu 120° gegenüber der Schließstellung möglich sein.
  • Der Standflügel umfasst mindestens ein Verriegelungselement, das zum wahlweisen formschlüssigen Eingriff mit einer korrespondierenden Ausnehmung eingerichtet ist, die in der Türschwelle angeordnet ist. Ein solches Verriegelungselement kann insbesondere von einem sogenannten Treibriegel gebildet sein. Mittels eines solchen Eingriffs des Verriegelungselements mit der Ausnehmung der Türschwelle ist es möglich, den Standflügel relativ zu der Türschwelle festzulegen, sodass dieser in seiner Schließstellung arretiert ist. Hierbei kann der Standflügel insbesondere dem Gangflügel vergleichbar zu einem vertikalen Rahmenprofil einer einflügeligen Tür als seitlicher Anschlag dienen. Weiterhin bildet die Türschwelle mittelbar oder unmittelbar einen Anschlag für den Standflügel, wobei der Anschlag ein Schwenken des Standflügels ausgehend von einer Offenstellung über seine Schließstellung hinaus blockiert. Dies gilt zumindest dann, wenn das Verriegelungselement des Standflügels sich in einer Freiposition befindet, in der der Eingriff des Verriegelungselements mit der Ausnehmung aufgehoben ist. Der Anschlag hat in der Anwendung der Tür vor allem die Bedeutung, den Standflügel an einer Verschwenkung über die Schließstellung und damit über die Türschwelle hinaus zu hindern, sodass im Zuge der Überführung des Standflügels ausgehend von einer Offenstellung in seine Schließstellung der Standflügel maximal bis zu der Türschwelle geschwenkt werden kann, dort bei Erreichen der Schließstellung an dem Anschlag anschlägt und schließlich zur Verriegelung an der Türschwelle mittels des Verriegelungselements vorbereitet ist. Sobald besagte Verriegelung vorgenommen ist, kann der Standflügel nicht ohne vorherige Überführung des Verriegelungselements zurück in eine Freiposition relativ zu der Türschwelle bewegt werden.
  • Stand der Technik
  • Türen der eingangs beschriebenen Art sind im Stand der Technik bereits bekannt. Zur Bereitstellung des Anschlags für den Standflügel ist es üblich, einen Falzüberschlag des Standflügels zu verwenden, der seitlich bzw. in horizontale Richtung an ein Bodenschwellenprofil der Türschwelle anschlägt und auf diese Weise eine Verschwenkung des Standflügels über die Türschwelle hinaus verhindert. Dieses Vorgehen ist bei Türschwellen, die vertikal über eine Oberfläche eines jeweiligen Fußbodens hinaus vorstehen, üblich.
  • Allerdings ist ein solcher seitlicher Anschlag eines Standflügels an einem Bodenschwellenprofil einer Türschwelle insbesondere bei „echten“ barrierefreien Türen nicht möglich, da bei solchen Türen die Türschwelle zumindest im Wesentlichen, vorzugsweise vollständig, höhengleich mit dem jeweiligen Fußboden ausgebildet ist. Eine entsprechende Türschwelle wird auch als sogenannte „Nullschwelle“ bezeichnet. Eine solche Türschwelle bietet aufgrund ihrer flachen Ausgestaltung keinen vertikal über den Fußboden vorstehenden Anschlag für einen Standflügel. Das Verschwenken des Standflügels über seine Schließstellung hinaus kann bei einer solchen Tür demzufolge lediglich noch mittels eines Anschlags des Standflügels an dem ihm zugeordneten vertikalen Rahmenprofil sowie einem oberen horizontalen Rahmenprofil des Türrahmens erfolgen.
  • Hierbei hat es sich als problematisch herausgestellt, dass an einem unteren Ende des Standflügels, insbesondere im Bereich einer dem Gangflügel zugewandten Seite des Standflügels, eine gewisse Beweglichkeit des Standflügels über seine Schließstellung hinaus, d.h. über die Türschwelle hinweg, gegeben ist. Dies ist dem Umstand geschuldet, dass eine Steifigkeit des Standflügels nicht notwendigerweise ausreicht, um den „oberen“ und „seitlichen“ Anschlag des Standflügels an dem oberen horizontalen Rahme nprofil des Türrahmens bzw. an dem zugehörigen vertikalen Rahmenprofil bis zu der unteren, dem vertikalen Rahmenprofil abgewandten bzw. dem Gangflügel zugewandten Ecke des Standflügels zu übertragen, an dem typischerweise das Verriegelungselement angeordnet ist, das mit der Ausnehmung der Türschwelle in formschlüssigen Eingriff gebracht werden soll. Im Ergebnis ist es daher in der Praxis nicht unüblich, dass mit einiger händischer Präzision der Standflügel genau so relativ zu der Türschwelle ausgerichtet werden muss, dass das Verriegelungselement bei seiner Betätigung passgenau in die Ausnehmung der Türschwelle eingebracht werden kann. Dies kann mitunter beschwerlich sein, insbesondere wenn die Mobilität des Anwenders der Tür eingeschränkt ist.
  • Aufgabe
  • Der vorliegenden Anmeldung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, eine doppelflügelige Tür bereitzustellen, deren Standflügel besonders einfach an der Türschwelle arretierbar und damit in seiner Schließstellung festlegbar ist.
  • Lösung
  • Die zugrunde liegende Aufgabe wird erfindungsgemäß mittels einer doppelflügeligen Tür mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen Unteransprüchen.
  • Die erfindungsgemäße Tür ist durch mindestens eine Positionierhilfe gekennzeichnet, die in die Türschwelle eingesetzt ist. Die Positionierhilfe ist zwischen einer Flachstellung und einer Anschlagstellung verschwenkbar ausgebildet, wobei sie bei Vorliegen in ihrer Flachstellung zumindest im Wesentlichen plan mit einer oberen Oberfläche der Türschwelle abschließt. Auf diese Weise stellt die Positionierhilfe bei Vorliegen des Standflügels in seiner Offenstellung keine Behinderung, insbesondere keine „Stolperfalle“ dar, da sie entweder gar nicht, zumindest jedoch nicht in nennenswerter Weise über die (vorteilhafterweise bodengleich ausgebildete) Türschwelle („Nullschwelle“) hinaus vorsteht. Eine solche Nullschwelle liegt bei einem Set aus einer (doppelflügeligen) Tür und einem Fußboden vor, wobei die Tür bei Vorliegen in einer Einbauposition, in der sie in ein Gebäude eingebaut ist, derart mit dem Fußboden zusammenwirkt, dass dieser beidseitig an die Türschwelle der Tür angrenzt, wobei eine Höhendifferenz zwischen einer Oberfläche des Fußbodens an zumindest einer Seite der Türschwelle, vorzugsweise an beiden Seiten der Türschwelle, zu der Oberfläche der Türschwelle höchstens 5 mm, vorzugsweise höchstens 2 mm, weiter vorzugsweise 0 mm, beträgt. Bei Vorliegen in ihrer Anschlagstellung steht die Positionierhilfe hingegen über die obere Oberfläche der Türschwelle hinaus vor, wodurch die Positionierhilfe den Anschlag für den Standflügel bereitstellt, der in der gewünschten Weise ein Verschwenken des Standflügels über die Schließstellung hinaus verhindert. Dies gilt insbesondere aufgrund der vorstehend beschriebenen Problematik für den „unteren Bereich“ des Standflügels, der bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Türschwelle in Form einer Nullschwelle nicht in der ansonsten gewohnten Weise an einem Bodenschwellenprofil der Türschwelle anschlagen kann.
  • Die erfindungsgemäße Tür hat viele Vorteile. Insbesondere löst sie das Problem des über die Schließstellung in unbeabsichtigter Weise hinaus verschwenkenden Standflügels zumindest in einem von dem zugehörigen vertikalen Rahmenprofil abgewandten bzw. dem Gangflügel zugewandten seitlichen Bereich. Dies gilt insbesondere für solche Türen, deren Türschwellen von bodengleichen Schwellen („Nullschwellen“) gebildet sind, die für den Standflügel keinen unteren Anschlag an der Türschwelle bilden können. In der Handhabung ist es bei einer solchen erfindungsgemäßen Tür mithin besonders einfach möglich, bei einer Verschwenkung des Standflügels ausgehend von einer Offenstellung in die Schließstellung den Standflügel auf Anhieb und ohne weitere Anstrengung in seine tatsächliche Schließstellung zu bewegen, bei deren Vorliegen das Verriegelungsmittel des Standflügels formschlüssig in die Ausnehmung der Türschwelle eingreifen kann, um den Standflügel bis auf Weiteres an der Türschwelle zu arretieren. Das im Stand der Technik mitunter notwendige „Zielen“ des Standflügels relativ zu der Türschwelle, um das Verriegelungselement genau in die Ausnehmung der Türschwelle einfahren zu lassen, entfällt damit. Entsprechend hilft die Positionierhilfe dabei, den Standflügel in seiner Schließstellung relativ zu der Türschwelle zu positionieren.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tür umfasst selbige eine Anschlaghilfe, die an einer Unterseite des Standflügels angeordnet und zum formschlüssigen Eingriff mit der in ihrer Anschlagstellung befindlichen Positionierhilfe eingerichtet ist. Bei Vorliegen in ihrer Anschlagstellung steht die Positionierhilfe über die obere Oberfläche der Türschwelle hinaus vor, sodass sie besonders gut dazu geeignet ist, mit einem entsprechend ausgehend von dem Standflügel nach unten vorstehenden Überstand formschlüssig einzugreifen. Diese Funktion wird vorteilhafter Weise von der Anschlaghilfe erfüllt, die einen solchen Überstand bilden kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine vertikal nach unten über die Unterseite des Standflügels hinaus vorstehende Anschlagkante handeln. Der Formschluss zwischen der Anschlaghilfe und der Positionierhilfe ist dabei grundsätzlich lediglich in eine Richtung erforderlich, nämlich in die Bewegungsrichtung des Standflügels, die selbiger bei seiner Bewegung von seiner Offenstellung in Richtung seiner Schließstellung aufweist. Eine entgegengesetzte Bewegung von der Schließstellung in Richtung der Offenstellung muss nicht blockiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Tür weiter ausgestaltend weist die Positionierhilfe mindestens ein Schwenkteil sowie mindestens ein Halteteil auf. Hierbei ist das Schwenkteil um eine Schwenkachse relativ zu dem Halteteil verschwenkbar, wobei die Schwenkachse an dem Halteteil bereitgestellt bzw. ausgebildet ist. Die Schwenkachse kann insbesondere konstruktiv an einer Schwenkwelle bereitgestellt sein, die an dem Halteteil ausgebildet und an der das Schwenkteil gelagert ist. Die Überführung der Positionierhilfe zwischen ihrer Flachstellung und ihrer Anschlagstellung kann bei einer solchen Ausgestaltung mittels einer Verschwenkung des Schwenkteils um die Schwenkachse relativ zu dem Halteteil erfolgen. Die Schwenkachse der Positionierhilfe ist dabei vorteilhafter Weise parallel zu einer Längsachse der Türschwelle orientiert.
  • Bei einer mit Schwenkteil und Halteteil ausgebildeten Positionierhilfe kann es zudem besonders von Vorteil sein, wenn die Schwenkachse ausmittig an der Positionierhilfe ausgebildet ist. Hierbei kann die Schwenkachse insbesondere einem Rand der Positionierhilfe zugeordnet sein. Diese Ausgestaltung führt dazu, dass das Schwenkteil bei einer Verschwenkung um die Schwenkachse lediglich einseitig hochgeschwenkt wird, ohne dass an einer gegenüberliegenden Seite der Schwenkachse ein Teil des Schwenkteils nach unten bewegt wird. Das Schwenkteil ist bei dieser Ausgestaltung gewissermaßen in Form einer halben Wippe ausgebildet, die an ihrer einen Seite die Schwenkachse aufweist, sodass die von der Schwenkachse abgewandte Seite des Schwenkteils auf einem Kreisbogen um die Schwenkachse bewegbar ist, insbesondere in einem Winkelbereich bis 45° gegenüber einer unverschwenkten Nullstellung des Schwenkteils.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tür umfasst selbige ein Magnetsystem, das mindestens einen Magneten und mindestens einen Magnetpartner aufweist. Dabei ist es denkbar, dass der Magnetpartner ebenfalls von einem Magneten gebildet ist, wobei bei einer solchen Ausgestaltung der Magnet und der Magnetpartner einander entgegengesetzte Polungen aufweisen, sodass sich der Magnet und der Magnetpartner gegenseitig anziehen. Sofern das Magnetsystem lediglich einen (aktiven) Magneten und einen (passiven) Magnetpartner aufweist, ist es grundsätzlich beliebig, ob der Magnet an der Positionierhilfe oder dem Standflügel angeordnet ist.
  • Gleichwohl kann es besonders von Vorteil sein, wenn der Magnet des Magnetsystems dem Standflügel zugeordnet ist. Vorzugsweise erfolgt dies in Form eines an einer Unterseite des Standflügels angebrachten Magnetplättchens, wobei zumindest ein Schwenkteil der Positionierhilfe ein ferromagnetisches Material umfasst. Letzteres ist sowohl in Form einer ferromagnetischen Einlage denkbar als auch derart, dass das Schwenkteil vollständig von einem ferromagnetischen Material gebildet ist. Beispielsweise kann die Schwenkhilfe von Stahl gebildet sein.
  • Die Wirkungsweise des Magnetsystems besteht darin, dass im Zuge der Überführung des Standflügels von einer Offenstellung in seine Schließstellung eine magnetische Anziehungskraft zwischen dem Magneten und dem Magnetpartner auftritt, die dazu führt, dass die Positionierhilfe von ihrer Flachstellung in ihrer Anschlagstellung verschwenkt bzw. „angehoben“ wird. Insbesondere kann ein relativ zu einem Halteteil der Positionierhilfe verschwenkbares Schwenkteil der Positionierhilfe infolge einer magnetischen Kraft ausgehend von seiner Nullstellung angehoben werden, wodurch das Schwenkteil über die obere Oberfläche der Türschwelle hinaus vorsteht und dadurch den Anschlag für den Standflügel bereitstellt. Dieses „Anheben“ der Positionierhilfe bzw. eines Teils davon erfolgt lediglich dann, wenn sich der Standflügel in unmittelbarer Nähe zu der Positionierhilfe befindet, das heißt bereits kurz vor dem Erreichen seiner Schließstellung steht. Die Positionierhilfe wird dabei gerade rechtzeitig in ihre Anschlagstellung überführt, sodass sie den formschlüssigen Eingriff mit dem Standflügel ausbilden kann und diesen in der gewünschten Weise in seiner Schließstellung stoppt. Bei Vorliegen in dieser Schließstellung sind das Verriegelungselement und die Ausnehmung der Türschwelle derart korrespondierend zueinander angeordnet, dass das Verriegelungselement ohne zusätzliche Justierung durch den Anwender der Tür formschlüssig in die Ausnehmung eingreifen bzw. einfahren kann. Sobald der Standflügel ausgehend von der Schließstellung in seine Offenstellung überführt wird, nimmt der Abstand zwischen den Magneten und dem Magnetpartner zu, bis schließlich die magnetische Anziehungskraft des Magnetsystems ihrer Größe nach unbedeutend wird und die Positionierhilfe aufgrund der wirkenden Schwerkraft selbsttätig von ihrer Anschlagstellung wieder zurück in ihre Flachstellung „fällt“. Bei Vorliegen in dieser Flachstellung schließt sie zumindest im Wesentlichen plan mit der oberen Oberfläche der Türschwelle ab, sodass sie keine Stolperfalle bildet oder in sonstiger Weise störend hervortritt.
  • In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung umfasst die Positionierhilfe eine Hilfsrampe, die bei Vorliegen der Positionierhilfe in ihrer Flachstellung leicht über die obere Oberfläche der Türschwelle hinaus vorsteht. Die Hilfsrampe kann insbesondere entsprechend der Form eines Keils schräg ansteigend ausgebildet sein, wobei die Hilfsrampe vorteilhafter Weise derart ausgerichtet ist, dass sie mit dem in seine Schließstellung überführten Standflügel zusammenwirken kann. Hierbei ist es insbesondere denkbar, dass der Standflügel an seiner Unterseite über eine Absenkdichtung verfügt, die bei Vorliegen des Standflügels in seiner Schließstellung dichtend mit der Oberfläche der Türschwelle eingreift und auf diese Weise einen zumindest wasserdichten, vorzugsweise ferner luftdichten, Abschluss des Standflügels gegenüber der Türschwelle bereitstellt. Die Absenkdichtung ist derart ausgebildet, dass sie bei der Überführung des Standflügels in dessen Schließstellung automatisch abgesenkt wird und hierdurch den dichtenden Eingriff mit der Türschwelle herbeiführt. Im Zuge der Überführung in die Offenstellung wird die Absenkdichtung hingegen automatisch leicht angehoben, sodass die Absenkdichtung nicht über einen Boden schleift.
  • Die Hilfsrampe ist besonders gut geeignet, zur Unterstützung der Überführung der Positionierhilfe in ihre Anschlagstellung infolge eines Anstoßens eines Teils des Standflügels, insbesondere der Absenkdichtung, bereits leicht ausgehend von ihrer Flachstellung in Richtung ihrer Anschlagstellung „gestoßen“ bzw. „angehoben“ zu werden. Dies ist besonders einfach möglich, wenn die Positionierhilfe in der vorstehend beschriebenen Weise mindestens ein Halteteil sowie einen eine Schwenkachse relativ zu dem Halteteil verschwenkbaren Schwenkteil umfasst. Hierbei ist es besonders von Vorteil, wenn die Hilfsrampe auf derselben Seite der Positionierhilfe angeordnet ist wie die Schwenkachse. Insbesondere kann die Hilfsrampe unmittelbar und/oder einstückig an dem Schwenkteil der Positionierhilfe mit ausgebildet sein, wobei sich die Hilfsrampe in Form einer Erhebung niederschlägt, die bei Vorliegen der Positionierhilfe in ihrer Flachstellung leicht über die obere Oberfläche der Türschwelle hinaus vorsteht. Die Zusammenwirkung der Hilfsrampe mit dem Standflügel kann bei dieser Ausgestaltung besonders einfach zu einer Teilverschwenkung des Schwenkteils führen, wodurch die Positionierhilfe in der gewünschten Weise den Anschlag für den Standflügel bereitstellen kann. Diese Ausgestaltung ist insbesondere bei Verwendung eines Magnetsystems in der vorstehend beschriebenen Weise vorteilhaft, um die magnetische Anziehungskraft zwischen dem Magneten und dem Magnetpartner zu unterstützen und sicherzustellen, dass die Positionierhilfe rechtzeitig in ihre Anschlagstellung gelangt, bevor der Standflügel tatsächlich seine Schließstellung erreicht.. Würde die Positionierhilfe „zu spät“ ihre Anschlagstellung erreichen, könnte der Standflügel bereits über seine Schließstellung hinaus relativ zu der Türschwelle bewegt sein, sodass der Anschlag mit der Positionierhilfe nicht ohne Weiteres hergestellt werden kann.
  • In einer weiterhin vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Tür umfasst die Türschwelle ein langgestrecktes Bodenschwellenprofil sowie eine sich parallel zu dem Bodenschwellenprofil erstreckende Füllleiste. Eine solche Füllleiste dient typischerweise dazu, an der Oberseite der Türschwelle eine in sich ebene Trittfläche zu gestalten, die frei von Ausnehmungen oder Rücksprüngen ist. Auf diese Weise kann die Türschwelle insbesondere bei einer Ausgestaltung als Nullschwelle insgesamt bündig mit einem jeweils angrenzenden Boden abschließen. Die Füllleiste und das Bodenschwellenprofil weisen dabei aufeinander abgestimmte Verbindungsbereiche auf, die dazu eingerichtet sind, dass die Füllleiste unter Ausbildung eines Formschlusses auf das Bodenschwellenprofil aufklipsbar ist. Hierzu kann das Bodenschwellenprofil insbesondere einen Hinterschnittbereich bereitstellen, den ein korrespondierend ausgeformter Verbindungsbereich der Füllleiste hintergreifen kann wodurch der beschriebene Formschluss zwischen Füllleiste und Bodenschwellenprofil herstellbar ist.
  • Sofern die Türschwelle in der beschriebenen Weise ausgebildet ist, kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn die Füllleiste mindestens eine Auslassung aufweist, in die die Positionierhilfe eingesetzt ist. Mit anderen Worten ist die Füllleiste in vorteilhafter Weise an zumindest einer Stelle entlang der Türschwelle ausgewechselt und an der Auswechslung mit der Positionierhilfe wieder vervollständigt. Bei dieser Ausgestaltung kann die Positionierhilfe insbesondere formgleich zu der Füllleiste ausgebildet sein und sich auf diese Weise „nahtlos“ in das Erscheinungsbild der Türschwelle (und insbesondere der Füllleiste) einfügen.
  • Hierzu ist es weiterhin von Vorteil, wenn die Positionierhilfe einen Verbindungsbereich aufweist, der gleichartig, vorzugsweise identisch, zu dem Verbindungsbereich der Füllleiste ausgebildet ist, sodass die Positionierhilfe äquivalent zu der Füllleiste unter Ausbildung eines Formschlusses auf das Bodenschwellenprofil aufklipsbar ist. Eine solche Ausgestaltung ist für einen Verarbeiter besonders einfach zu installieren, da die Füllleiste lediglich abgelängt werden muss, um an einer gewünschten Stelle die beschriebene Ausnehmung für die Positionierhilfe zu schaffen. Die Füllleiste kann im Übrigen in der bekannten Weise auf das Bodenschwellenprofil aufgeklipst werden. Ebenso kann die Positionierhilfe in der bekannten Weise in die geschaffene Ausnehmung der Füllleiste eingesetzt und auf das Bodenschwellenprofil aufgeklipst werden. Das Einbringen der Positionierhilfe in die Türschwelle ist mithin besonders einfach und mit den bereits bekannten Arbeitsschritten möglich. Zudem ist es möglich, die Positionierhilfe bei bereits bestehenden und fertig installierten doppelflügeligen Türen nachzurüsten. Hierfür sind lediglich eine Bearbeitung der Füllleiste sowie das Einsetzen der Positionierhilfe in der beschriebenen Weise notwendig.
  • Um an der Oberfläche der Türschwelle einen glatten Übergang von der Füllleiste zu der Positionierhilfe und umgekehrt zu erreichen, kann es weiterhin besonders vorteilhaft sein, wenn eine obere Oberseite der Füllleiste und zumindest ein Teil einer oberen Oberseite der Positionierhilfe, vorzugsweise die gesamte obere Oberseite der Positionierhilfe, aufeinander abgestimmte Reliefs aufweisen. Dies hat zur Folge, dass die Oberseiten der Füllleiste und der Positionierhilfe in Längsrichtung der Türschwelle betrachtet formgenau ineinander übergehen. Hierdurch werden unerwünschte Stoßkanten oder dergleichen, die ansonsten bei einem Übergang zwischen Füllleiste und Positionierhilfe auftreten könnten, vermieden. Zudem wird der optische Eindruck der Türschwelle insgesamt vereinheitlicht, sodass die Positionierhilfe nicht als Fremdkörper in der im Übrigen einheitlich gestalteten Türschwelle hervortritt.
  • Figurenliste
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
    • 1: Eine perspektivische Ansicht einer geöffneten doppelflügeligen Tür gemäß dem Stand der Technik,
    • 2: Ein Querschnitt durch einen Türschwellenbereich einer erfindungsgemäßen doppelflügeligen Tür, wobei eine Positionierhilfe ausgehend von einer Flachstellung in eine Anschlagstellung überführt wird,
    • 3: Der Querschnitt gemäß 2, wobei die Positionierhilfe in ihrer Anschlagstellung vorliegt,
    • 4: Eine perspektivische Ansicht der Positionierhilfe gemäß den 2 und 3, wobei die Positionierhilfe in ihrer Flachstellung vorliegt,
    • 5: Ein Vertikalschnitt durch die Positionierhilfe gemäß 4,
    • 6: Eine Explosionsdarstellung einer Türschwelle des Türschwellenbereichs gemäß 2.
  • Ein Ausführungsbeispiel, das in den 2 bis 6 gezeigt ist, betrifft eine erfindungsgemäße doppelflügelige Tür 1, die einen Gangflügel 2, eine Standflügel 3, eine Türschwelle 4 sowie zwei einander gegenüberliegend an der Türschwelle 4 angeordnete vertikale Rahmenprofile 5 umfasst. Eine gattungsgemäße doppelflügelige Tür 1 ist in 1 erkennbar, die dem Stand der Technik zugehörig ist. Der Standflügel 3 ist relativ zu der Türschwelle 4 arretierbar, wozu er ein in 1 verdecktes Verriegelungsmittel 6 umfasst, das hier in Form eines Treibriegels ausgebildet ist. Das Verriegelungsmittel 6 ist mittels eines Hebels 28 zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Freistellung überführbar, wobei in der Anwendung der Standflügel 3 ausgehend von einer in 1 gezeigten Offenstellung in eine Schließstellung überführt wird, in der der Standflügel 3 sich oberhalb der Türschwelle 4 erstreckt. Hierbei ist eine Türfläche des Standflügels 3 vertikal sowie parallel zu einer Längsachse 16 der Türschwelle 4 orientiert. Bei Vorliegen in der Schließstellung kann das Verriegelungsmittel 6 mittels Betätigung des Hebels 28 nach unten ausgefahren und in formschlüssigen Eingriff mit der Ausnehmung 7 gebracht werden, die an der Türschwelle 4 entsprechend bereitsteht. Infolge dieser Verriegelung ist der Standflügel 3 relativ zu der Türschwelle 4 orientiert. Bei einer derartigen doppelflügeligen Tür 1 ist es üblich, dass der Standflügel 3 die meiste Zeit in seiner Schließstellung vorliegt und lediglich phasenweise in seiner Offenstellung überführt wird. Für einen normalen Durchgang durch die Tür 1 dient in aller Regel der Gangflügel 2, der regelmäßig geöffnet und geschlossen wird.
  • Bei der erfindungsgemäßen doppelflügeligen Tür 1, deren Türschwelle 4 hier insbesondere in Form einer Nullschwelle ausgebildet ist, steht dem Standflügel 3 zur Positionierung in seiner Schließstellung entlang der Türschwelle 4 kein seitlicher Anschlag bereit. Die Nullschwelle äußert sich bei dem gezeigten Beispiel dadurch, dass eine Höhendifferenz zwischen einer oberen Oberfläche 10 der Türschwelle 4 zu einer Oberfläche eines an die Türschwelle 4 angrenzenden, in den Figuren nicht dargestellten Fußbodens hier weniger als 2 mm, insbesondere 0 mm, beträgt. Anhand der 2 und 3 ergibt sich besonders gut, dass der Standflügel 3 sich vollständig oberhalb der Türschwelle 4 befindet. Um dem Standflügel 3 gleichwohl einen Anschlag 8 bieten zu können, der die Positionierung in der Schließstellung vereinfacht, sodass das Verriegelungsmittel 6 den gewünschten Formschluss mit der Ausnehmung 7 eingehen kann, verfügt die Tür 1 erfindungsgemäß über eine Positionierhilfe 9, die den Anschlag 8 bereitstellt. Die Positionierhilfe 9, die sich hier besonders gut anhand der 4 bis 6 ergibt, umfasst in dem gezeigten Beispiel ein zweiteiliges Halteteil 14 sowie eine an dem Halteteil 14 verschwenkbar gelagertes Schwenkteil 13. Das Halteteil 14, das hier von einem Kunststoff gebildet ist, bildet eine Schwenkwelle 29, auf die das Schwenkteil 13 mit einer korrespondierenden Wellenführung aufgeklipst ist. Die Ausgestaltung der Schwenkwelle 29 ist dabei derart vorgenommen, dass das Schwenkteil 13 um eine von der Schwenkwelle 29 definierte Schwenkachse 15 relativ zu dem Halteteil 14 verschwenkbar ist. Auf diese Weise ist die Positionierhilfe 9 zwischen einer in 4 gezeigten Flachstellung und einer in 3 gezeigten Anschlagstellung überführbar. Bei Vorliegen in der Flachstellung fügt sich die Positionierhilfe 9 bündig in eine Füllleiste 22 ein, die als Teil der Türschwelle 4 auf ein Bodenschwellenprofil 21 der Türschwelle 4 aufgeklipst oder zwischengeschoben ist. Wie sich insbesondere anhand von 6 ergibt, ist die Füllleiste 22 mit einer Ausnehmung 27 versehen, die für die Positionierhilfe 9 vorgesehen ist, sodass die Positionierhilfe 9 passgenau in diese Ausnehmung 27 einsetzbar ist. Obere Oberseiten 24, 25 der Füllleiste 22 und der Positionierhilfe 9 sind in dem gezeigten Beispiel mit auf einander abgestimmte Reliefs ausgestattet, sodass die Füllleiste 22 und die Positionierhilfe 9 in Längsrichtung der Türschwelle 4 betrachtet formgenau ineinander übergehen. In vorteilhafter Weise ist die Positionierhilfe 9 ferner mit einem Verbindungsbereich 23 ausgestattet, der gleichartig zu einem entsprechenden Verbindungsbereich der Füllleiste 22 ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Positionierhilfe 9 besonders einfach äquivalent zu der Füllleiste 22 auf das Bodenschwellenprofil 21 aufgeklipst werden.
  • Bei Vorliegen in ihrer Flachstellung schließt die Positionierhilfe 9 zumindest im Wesentlichen bündig mit einer oberen Oberfläche 10 der Türschwelle 4 ab. Die einzige Ausnahme hiervon bildet eine Hilfsrampe 20, die in dem gezeigten Beispiel an dem Schwenkteil 13 der Positionierhilfe 9 ausgebildet ist. Dies ergibt sich besonders gut anhand der 4 und 5. Die Hilfsrampe 20 steht auch und insbesondere bei Vorliegen der Positionierhilfe 9 in ihrer Flachstellung leicht über die obere Oberfläche 10 der Türschwelle 4 vor, sodass sie dazu geeignet ist, zumindest mit einem Teil des Standflügels 3 einzugreifen. Dieser Eingriff kann insbesondere mit einer Absenkdichtung 26 des Standflügels 3 erfolgen, wie dies sich besonders gut anhand von 2 ergibt. Die Absenkdichtung 26 wird im Zuge der Überführung des Standflügels 3 von seiner Offenstellung in seine Schließstellung automatisch abgesenkt und in dichtenden Eingriff mit der Oberfläche 10 der Türschwelle 4 gebracht. Aufgrund der Hilfsrampe 20 kann dabei ein formschlüssiger Kontakt mit der Positionierhilfe 9 entstehen, der ein Drehmoment auf das Schwenkteil 13 ausübt und zu einer Verschwenkung des Schwenkteils 13 um die Schwenkachse 15 beiträgt. Auf diese Weise kann die Positionierhilfe 9 bereits einen ersten Teil einer Bewegung ausgehend von ihrer Flachstellung in ihre Anschlagstellung ausführen. Die Situation des Zusammenwirkens der Absenkdichtung 26 mit der Hilfsrampe 20 und der sich daraus ergebenden, beginnenden Anhebung des Schwenkteils 13 ist in 2 dargestellt. In dieser Situation befindet sich der Standflügel 3 noch nicht abschließend in seiner Schließstellung.
  • Letztere ist explizit in 3 veranschaulicht. Bei Vorliegen in der Schließstellung ist die Absenkdichtung 26 vollständig abgesenkt und befindet sich in dichtendem Eingriff mit der Türschwelle 4. Zudem ist die Positionierhilfe 9 in ihrer Anschlagstellung angekommen, sodass sie den gewünschten Anschlag 8 für den Standflügel 3 bildet. Hierzu umfasst der Standflügel 3 an seiner Unterseite 12 eine Anschlaghilfe 11, die eine Stufe bereitstellt, mit der die Positionierhilfe 9 bzw. deren Schwenkteil 13 eingreifen kann. Um die weitere Anhebung des Schwenkteils 13 bis zum Erreichen der Anschlagstellung anzutreiben, ist die erfindungsgemäße Tür 1 mit einem Magnetsystem 17 ausgestattet, das einen Magneten 18 sowie einen Magnetpartner 19 umfasst. Der Magnet 18 ist in dem gezeigten Beispiel in das Schwenkteil 13 eingesetzt, das im Übrigen von Kunststoff gebildet ist. Der Magnetpartner 19 ist von einem ferromagnetischen Material gebildet, das hier von einem verzinkten Stahlplättchen gebildet ist. Sobald sich der Magnet 18 und der Magnetpartner 19 in hinreichender Nähe zueinander befinden, erreicht eine magnetische Anziehungskraft zwischen beiden Teilen eine ausreichende Stärke, um das Schwenkteil 13 anzuheben und die Positionierhilfe 9 auf diese Weise in ihre Anschlagstellung zu überführen. Sobald letztere dort angelangt ist, ist es fortan aufgrund des Formschlusses zwischen dem gebildeten Anschlag 8 und der Anschlaghilfe 11 nicht möglich, den Standflügel 3 über die in 3 gezeigte Schließstellung hinweg relativ zu der Türschwelle 4 zu bewegen. Die Position der Anschlaghilfe 11, der Positionierhilfe 9, der Ausnehmung 7 und des Verriegelungsmittels 6 sind dabei derart aufeinander abgestimmt, dass der Standflügel 3 bei Erreichen seiner Schließstellung mittels des Verriegelungsmittels 6 fest an der Türschwelle 4 arretierbar ist. Eine Ungenauigkeit in der Positionierung des Standflügels 3 gegenüber der Türschwelle 4, die das Einfahren des Verriegelungsmittels 6 in die Ausnehmung 7 erschwert, entfällt aufgrund der Wirkung der Positionierhilfe 9.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Tür
    2
    Gangflügel
    3
    Standflügel
    4
    Türschwelle
    5
    Rahmenprofil
    6
    Verriegelungselement
    7
    Ausnehmung
    8
    Anschlag
    9
    Positionierhilfe
    10
    Oberfläche
    11
    Anschlaghilfe
    12
    Unterseite
    13
    Schwenkteil
    14
    Halteteil
    15
    Schwenkachse
    16
    Längsachse
    17
    Magnetsystem
    18
    Magnet
    19
    Magnetpartner
    20
    Hilfsrampe
    21
    Bodenschwellenprofil
    22
    Füllleiste
    23
    Verbindungsbereich
    24
    Oberseite
    25
    Oberseite
    26
    Absenkdichtung
    27
    Auslassung
    28
    Hebel
    29
    Schwenkwelle

Claims (15)

  1. Doppelflügelige Tür (1), umfassend - einen Gangflügel (2), - einen Standflügel (3), - eine horizontale Türschwelle (4) sowie - vertikale Rahmenprofile (5), wobei die vertikalen Rahmenprofile (5) einander gegenüberliegend seitlich an die Türschwelle (4) angeschlossen sind, wobei der Gangflügel (2) und der Standflügel (3) jeweils schwenkbar an den vertikalen Rahmenprofilen (5) gelagert und auf diese Weise jeweils zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung überführbar sind, wobei der Standflügel (3) mindestens ein Verriegelungselement (6) umfasst, das zum wahlweisen formschlüssigen Eingriff mit einer korrespondierenden, in der Türschwelle (4) angeordneten Ausnehmung (7) eingerichtet ist, wobei der Standflügel (3) bei Vorliegen des Verriegelungselements (6) in einer Verriegelungsposition, in der das Verriegelungselement (6) in die Ausnehmung (7) eingreift, an der Türschwelle (4) arretiert und damit eine Verschwenkung des Standflügels (3) relativ zu der Türschwelle (4) blockiert sind, wobei der Standflügel (3) zumindest mittelbar mittels eines Anschlags (8) an die Türschwelle (4) anschlagen kann, wobei der Anschlag (8) zumindest bei Vorliegen des Verriegelungselements (6) in einer Freiposition, in der der Eingriff des Verriegelungselements (6) mit der Ausnehmung (7) aufgehoben ist, ein Schwenken des Standflügels (3) über die Türschwelle (4) hinaus blockiert, gekennzeichnet durch mindestens eine Positionierhilfe (9), die in die Türschwelle (4) eingesetzt ist, wobei die Positionierhilfe (9) zwischen einer Flachstellung und einer Anschlagstellung verschwenkbar ausgebildet ist, wobei die Positionierhilfe (9) bei Vorliegen in ihrer Flachstellung zumindest im Wesentlichen plan mit einer oberen Oberfläche (10) der Türschwelle (4) abschließt und wobei die Positionierhilfe (9) bei Vorliegen in ihrer Anschlagstellung über die obere Oberfläche (10) der Türschwelle (4) hinaus vorsteht, wodurch die Positionierhilfe (9) den Anschlag (8) für den Standflügel (3) bereitstellt.
  2. Tür (1) nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anschlaghilfe (11), die an einer Unterseite (12) des Standflügels (3) angeordnet ist, wobei die Anschlaghilfe (11) zum formschlüssigen Eingriff mit der in ihrer Anschlagstellung befindlichen Positionierhilfe (9) eingerichtet ist.
  3. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (9) mindestens ein Schwenkteil (13) sowie mindestens ein Halteteil (14) aufweist, wobei das Halteteil (14) eine Schwenkachse (15) bereitstellt, auf der das Schwenkteil (13) gelagert und um die das Schwenkteil (13) schwenkbar ist, sodass zur Überführung der Positionierhilfe (9) zwischen der Flachstellung und der Anschlagstellung das Schwenkteil (13) relativ zu dem Halteteil (14) verschwenkbar ist.
  4. Tür (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) parallel zu einer Längsachse (16) der Türschwelle (4) orientiert ist.
  5. Tür (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (15) ausmittig an der Positionierhilfe (9) ausgebildet ist, wobei vorzugsweise die Schwenkachse (15) einem Rand der Positionierhilfe (9) zugeordnet ist.
  6. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Magnetsystem (17), umfassend mindestens einen Magneten (18) und mindestens einen Magnetpartner (19), wobei der Magnet (18) mit einem von Positionierhilfe (9) oder Standflügel (3) und der der Magnetpartner (19) mit dem anderen von Positionierhilfe (9) oder Standflügel (3) zusammenwirken.
  7. Tür (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Magnet (18) dem Standflügel (3) zugeordnet ist, vorzugsweise in Form eines an einer Unterseite (12) des Standflügels (3) angebrachten Magnetplättchens, und zumindest ein Schwenkteil (13) der Positionierhilfe (9) ein ferromagnetisches Material umfasst, vorzugsweise vollständig von einem ferromagnetischen Material gebildet ist.
  8. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (9) eine Hilfsrampe (20) umfasst, die bei Vorliegen der Positionierhilfe (9) in ihrer Flachstellung leicht über die obere Oberfläche (10) der Türschwelle (4) hinaus vorsteht und zum zumindest mittelbaren Zusammenwirken mit dem in Richtung seiner Schließstellung überführten Standflügel (3) geeignet ist.
  9. Tür (1) nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsrampe (20) auf derselben Seite der Positionierhilfe (9) angeordnet ist wie die Schwenkachse (15).
  10. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (4) ein langgestrecktes Bodenschwellenprofil (21) sowie eine sich parallel zu dem Bodenschwellenprofil (21) erstreckende Füllleiste (22) umfasst, wobei die Füllleiste (22) und das Bodenschwellenprofil (21) aufeinander abgestimmte Verbindungsbereiche aufweisen, mittels derer die Füllleiste (22) unter Ausbildung eines Formschlusses auf das Bodenschwellenprofil (21) aufklipsbar ist.
  11. Tür (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (9) in eine Auslassung (27) der Füllleiste (22) eingesetzt ist.
  12. Tür (1) nach Anspruch 10 oder 11 dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (9) einen Verbindungsbereich (23) aufweist, der gleichartig zu dem Verbindungsbereich der Füllleiste (22) ausgebildet ist, sodass die Positionierhilfe (9) unter Ausbildung eines Formschlusses auf das Bodenschwellenprofil (21) aufklipsbar ist.
  13. Tür (1) nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Oberseite (24) der Füllleiste (22) und zumindest ein Teil einer oberen Oberseite (25) der Positionierhilfe (9) aufeinander abgestimmte Reliefs aufweisen, sodass die Oberseiten (24, 25) der Füllleiste (22) und des Teils der Positionierhilfe (9) in Längsrichtung der Türschwelle (4) betrachtet formgenau ineinander übergehen.
  14. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Türschwelle (4) von einer Nullschwelle gebildet ist.
  15. Tür (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Standflügel (3) mindestens eine Absenkdichtung (26) zum dichtenden Eingriff mit der oberen Oberfläche (12) der Türschwelle (4) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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