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Die Erfindung betrifft eine Halteklammer zum Zusammenhalten zweier Abschnitte eines Gürtels, insbesondere zum Halten eines freien Gürtelendes an einem mittleren Gürtelabschnitt. Insbesondere kann ein zu langes freies Gürtelende beim Tragen des Gürtels am Gürtel gehalten werden, damit es nicht absteht oder herunterhängt.
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Hintergrund
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Beim Tragen eines Gürtels tritt oftmals das Problem auf, dass das freie Gürtelende absteht oder herunterhängt. Neben modischen Aspekten kann ein zu langes und loses Gürtelende aber auch bei Aktivitäten, wie Sport oder Arbeiten hinderlich sein oder sogar ein Sicherheitsrisiko darstellen. Das Problem tritt vor allem dann auf, wenn der Gürtel zu lang ist, sei es zum Beispiel durch Kauf der falschen Gürtellänge oder auch nach einer Gewichtsabnahme. Die vorgesehenen Schlaufen am Gürtel und der Hose können dann das freie Ende des Gürtels oft nicht richtig halten, insbesondere da sie an der falschen Stelle sind.
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Es wurden verschiedenste Lösungen dieses Problems vorgeschlagen, beispielsweise in Form von Schlaufen oder Klammern. Schlaufenartige Halterungen müssen jedoch vor dem Anziehen und Schließen des Gürtels auf den Gürtel aufgefädelt werden oder ein bereits geschlossener Gürtel muss wieder teilweise aus der Hose gelöst werden. Außerdem muss die Größe der Schlaufe passend zur Breite des Gürtels gewählt werden. Klammern oder Clips können zwar nachträglich auf einen bereits angezogenen und geschlossenen Gürtel geklemmt oder geschoben werden. Auch hier ist die Breite jedoch nicht variabel. Außerdem können seitlich auf den Gürtel aufgesteckte Klammern versehentlich abgezogen werden, oder es ist ein zusätzlicher Verschlussmechanismus nötig, um dies zu verhindern.
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Zusammenfassung
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Halteklammer zum Zusammenhalten zweier Abschnitte eines Gürtels, insbesondere zum Halten eines freien Gürtelendes eines Gürtels an einem mittleren Abschnitt des Gürtels zu schaffen, welche einen sicheren Halt bei gleichzeitig hoher Flexibilität und einfacher Handhabung bietet.
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Zur Lösung ist eine Halteklammer mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 geschaffen. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Nach einem Aspekt ist eine Halteklammer zum Zusammenhalten zweier Abschnitte eines Gürtels, insbesondere zum Halten eines freien Gürtelendes an einem mittleren Gürtelabschnitt beim Tragen des Gürtels geschaffen. Die Halteklammer umfasst ein erstes hakenartiges Klammerteil und ein zweites hakenartiges Klammerteil, welche jeweils einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel sowie einen die jeweiligen ersten und zweiten Schenkel verbindenden stirnseitigen Verbindungsabschnitt aufweisen. Das erste und zweite Klammerteil bilden zusammen einen Durchgang für zwei, sich Seite an Seite durch den Durchgang hindurch erstreckende Abschnitte eines Gürtels, wobei sich dabei die ersten und zweiten Schenkel jeweils in Querrichtung des Gürtels an gegenüberliegenden Oberflächen des Gürtels, bzw. der voneinander abgewandten Oberflächen der beiden Gürtelabschnitte, und die stirnseitigen Verbindungsabschnitte an gegenüberliegenden Seitenkanten des Gürtels erstrecken. Das erste Klammerteil und das zweite Klammerteil sind zumindest mit ihren ersten Schenkeln derart beweglich miteinander verbunden, dass eine durch den Abstand der beiden stirnseitigen Verbindungsabschnitte definierte Breite des Durchgangs einstellbar ist.
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Die beiden hakenartigen Klammerteile sind somit derart eingerichtet, insbesondere dimensioniert und geformt, einen Durchgang zu bilden, durch den sich zwei Abschnitte des Gürtels Seite an Seite erstrecken können, mit anderen Worten, durch welchen hindurch der Gürtel zweimal hindurch geführt werden kann. Durch ihre hakenartige Form sorgen sie für einen sicheren Halt beispielsweise eines freien Gürtelendes an dem Gürtel, da sie den Gürtel zusammen mit dem freien Gürtelende (oder zwei beliebige andere Abschnitte des Gürtels) von beiden gegenüberliegenden Längskanten umgreifen. Die stirnseitigen Verbindungsabschnitte weisen dazu eine ausreichende Breite auf, insbesondere in etwa oder mindestens zweimal die Dicke des Gürtels. Der Durchgang, welcher im Wesentlichen rechteckig im Querschnitt sein kann, ist somit an allen vier Ecken geschlossen, sodass weder der Gürtel noch das freie Gürtelende, welche Seite an Seite durch den Durchgang verlaufen, seitlich herausrutschen können.
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Vorzugsweise sind die ersten Schenkel des ersten und zweiten Klammerteils in Querrichtung verschieblich miteinander verbunden, sodass die Breite des Durchgangs durch ein Verschieben des ersten und zweiten Klammerteils relativ zueinander in Querrichtung einstellbar ist.
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Ein derartiger Schiebemechanismus erlaubt eine einfache Handhabung, da die Halteklammer lediglich auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden muss, um die passende Breite einzustellen.
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Beispielsweise kann der erste Schenkel des ersten Klammerteils zumindest teilweise hohl ausgebildet und der erste Schenkel des zweiten Klammerteils darin in Querrichtung verschieblich aufgenommen sein. Es versteht sich, dass auch andere Schiebemechanismen, z.B. schienenartig, vorgesehen sein können.
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Zum Einstellen der Breite des Durchgangs kann anstatt eines Schiebemechanismus auch ein Gelenkmechanismus vorgesehen sein. Dann können die ersten Schenkel des ersten und zweiten Klammerteils mittels eines Gelenkmechanismus miteinander verbunden sein, sodass die Breite des Durchgangs durch ein Betätigen des Gelenkmechanismus Querrichtung einstellbar ist. Vorzugsweise ist der Gelenkmechanismus derart eingerichtet, dass die ersten Schenkel unter Beibehaltung ihrer relativen Orientierung zueinander in Querrichtung relativ zueinander verlagerbar sind. Insbesondere kann der Gelenkmechanismus als Scherenmechanismus ausgebildet sein. Wie bei einem Schiebmechanismus wird durch Betätigen eines derartigen Gelenkmechanismus dann nur die Breite des Durchgangs verändert.
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Die ersten Schenkel des ersten und zweiten Klammerteils bilden vorzugsweise bei jeder eingestellten Breite des Durchgangs eine im Wesentlichen geschlossene oder durchgehende Seite des Durchgangs. Dagegen sind die freien Enden der zweiten Schenkel des ersten und zweiten Klammerteils bei jeder eingestellten Breite oder zumindest ab einer vorbestimmten Mindestbreite des Durchgangs in der Querrichtung vorzugsweise voneinander beabstandet, um eine in Längsrichtung durchgehende Öffnung in der durch die zweiten Schenkel definierten Seite des Durchgangs, welche der im Wesentlichen geschlossenen Seite gegenüberliegt, zu bilden. Die Öffnung erlaubt es, die Halteklammer über einen geschlossenen Gürtel anzubringen. Damit die Öffnung ausreichend groß ist, sind die zweiten Schenkel vorzugsweise entsprechend kurz ausgebildet, beispielsweise maximal halb so lang wie die ersten Schenkel. Da die beiden hakenartigen Klammerteile jedoch die Seitenkanten des Gürtels umgreifen, spätestens wenn die Halteklammer auf die passende Breite eingestellt worden ist, birgt die gegebenenfalls verbleibende seitliche Öffnung kein Risiko, dass sich die Halteklammer ungewollt löst.
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Es kann vorgesehen sein, dass die zweiten Schenkel an dem jeweiligen stirnseitigen Verbindungsabschnitt beweglich angebracht sind, vorzugsweise gelenkig, sodass die zweiten Schenkel zumindest in einer Richtung weg von den ersten Schenkeln bewegbar sind. Durch ein Verschwenken der zweiten Schenkel kann so die Weite der Öffnung, welche durch die zweiten Schenkel wie oben beschrieben gebildet wird, weiter vergrößert werden, um das Anbringen der Klammer an einem Gürtel zu erleichtern. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die zweiten Schenkel derart beweglich sind, dass die Öffnung so weit (und gegebenenfalls darüber hinaus) geöffnet werden kann, dass die Weite der Öffnung mindestens der Breite des Durchgangs entspricht. Es versteht sich, dass vielfältige Mechanismen zur Verbindung der zweiten Schenkel an der jeweiligen Stirnseite der Klammer vorgesehen sein können, wie Gelenke, Scharniere, flexible Biegeelemente und dergleichen. Nach dem Anbringen der Halteklammer an einem Gürtel werden die zweiten Schenkel dann wieder zurück bewegt, gegebenenfalls so weit in Richtung der ersten Schenkel, dass sie an dem Gürtel anliegen.
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Die freien Enden der zweiten Schenkel weisen vorzugsweise eine abgerundete Kante auf und/oder sind vom Durchgang weg weisend abgewinkelt. Dies erleichtert das Aufsetzen der Halteklammer auf den Gürtel, insbesondere ein seitliches „Einfädeln“, auch wenn die Öffnung nicht die volle Breite des Gürtels erreicht. Dies ist auch vorteilhaft, wenn mittels der zweiten Schenkel eine Klemmwirkung auf die beiden Gürtelabschnitte erzielt werden soll. Dazu kann vorgesehen sein, dass die ersten und zweiten Schenkel nicht ganz parallel verlaufen, sondern die zweiten Schenkel zu ihren freien Enden hin in Richtung der gegenüberliegenden ersten Schenkel geneigt sind.
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Es ist vorteilhaft, wenn ein Fixiermechanismus vorgesehen ist, wobei das erste und zweite Klammerteil derart miteinander verbunden sind, dass eine eingestellte Breite des Durchgangs mittels des Fixiermechanismus fixierbar oder im Wesentlichen fixierbar ist. Insbesondere kann so ein unbeabsichtigtes Öffnen der Klammer verhindert werden, wenn eine vorgegebene Mindestkraft notwendig ist, um die beiden Klammerteile relativ zueinander zu bewegen. Beispielsweise durch Zusammenschieben bis auf die Breite des Gürtels kann so auch der Halt verbessert werden, da der Gürtel und das Gürtelende seitlich eingeklemmt werden. Auch kann die Halteklammer so gegen ein Verrutschen in Längsrichtung des Gürtels gesichert werden.
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Insbesondere zur Realisierung eines Fixiermechanismus, können die ersten Schenkel mittels eines Press-Schiebesitzes miteinander verbunden sein. Ein Anpassen der Breite ist bei Überwinden einer Mindestkraft dann jederzeit möglich. Gleichzeitig sorgt der Presssitz aber für sicheren Halt, insbesondere stufenlos. Alternativ kann auch ein Rastmechanismus vorgesehen sein, oder allgemein ausgedrückt können die ersten und zweiten Schenkel komplementäre Oberflächenstrukturen aufweisen, welche ineinandergreifen und ein stufenweises Einstellen der Breite des Durchgangs erlauben. Insbesondere kann an zumindest einer Seite eines der Schenkel eine Zahnung vorgesehen sein, welche in eine komplementäre Zahnung auf der entsprechenden Seite des anderen Schenkels eingreift. Alternativ sind andere Formen, wie Noppen und entsprechende Löcher oder Vertiefungen, etc. denkbar. Auch hier wird ein einfaches Verstellen bei jederzeit sicherem Halt ermöglicht. Zumindest einer der ersten Schenkel weist dann vorteilhaft eine Flexibilität auf, welche ein Verschieben bei Überschreiten einer Mindestkraft erlaubt.
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Es kann ferner eine Begrenzungseinrichtung vorgesehen sein, um die einstellbare Breite des Durchgangs auf eine maximale Breite zu begrenzen, d.h. eine relative Bewegung der ersten Schenkel zueinander über die maximale Breite hinaus zu verhindern. Es kann beispielsweise ein Anschlag vorgesehen sein, um eine maximale Breite des Durchgangs festzulegen. Als Begrenzungsmechanismus kann zum Beispiel eine Nase an einem der ersten Schenkel in eine Kante an dem anderen der ersten Schenkel eingreifen. Dadurch kann insbesondere auch verhindert werden, dass sich die beiden Klammerteile beim Auseinanderziehen unbeabsichtigt voneinander lösen.
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Zur weiteren Verbesserung des Halts, auch gegen Verrutschen in Längsrichtung kann eine zum Durchgang hin weisende Oberfläche zumindest der zweiten Schenkel Anti-RutschEigenschaften aufweisen. Hierzu kann beispielsweise eine Gummierung vorgesehen sein.
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Ferner kann vorgesehen sein, dass die Halteklammer einen Spannmechanismus aufweist, der derart auf das erste Klammerteil und das zweite Klammerteil wirkt, dass sie in Richtung einer minimalen Breite des Durchgangs vorgespannt sind. Beispielsweise kann ein Federmechanismus eine Spannkraft auf die beiden Klammerteile ausüben, sodass sie sich aufeinander zu bewegen. Zum Öffnen der Klammer müssen die Klammerteile dann entgegen der Spannkraft voneinander weg bewegt werden. Nach dem Anlegen an einen Gürtel und Loslassen der Halteklammer schließt sich die Halteklammer dann automatisch und klemmt gegebenenfalls den Gürtel in Querrichtung ein.
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Das erste und/oder zweite Klammerteil sind vorzugsweise aus einem im Wesentlichen starren Material hergestellt, wie Metall, Kunststoff oder auch Holz. Beispielsweise im Vergleich zu Gürtelschlaufen aus Textilmaterialien kann so eine stabile Halteklammer bereitgestellt werden. Im Vergleich insbesondere zu Clips ist für den Halt nicht notwendigerweise eine federnde Eigenschaft für eine Klemmspannung nötig, was die Handhabung insbesondere beim Anbringen der Halteklammer erleichtert. Dazu können die ersten und zweiten Schenkel parallel zueinander verlaufen. Alternativ können die zweiten Schenkel jedoch auch nach innen geneigt sein, um die beiden Gürtelabschnitte zusammendrücken zu können.
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Das Material kann auch im Hinblick auf optische Aspekte, insbesondere als Schmuckstück gewählt werden. Während einfache Varianten aus Stahl vorgesehen sein können, kann die Halteklammer aus Edelmetall hergestellt werden, wie Gold oder Silber, oder zumindest entsprechend vergoldet, versilbert, verchromt werden, und dergleichen. Auch können Zierelemente, wie Strass-Steine, Logos, Muster, Farben und dergleichen angebracht werden. Hierzu ist es vorteilhaft, wenn die geschlossene Seite, also die Seite, welche durch die ersten Schenkel gebildet wird, sichtbar nach außen getragen wird. Vorteilhaft werden der Schiebe- und Fixiermechanismus dann innenliegend gestaltet, so dass ein optisch ansprechendes Schmuckstück geschaffen werden kann. Es kann dazu auch eine Abdeckung vorgesehen sein. Dies kann auch aus praktischer Sicht vorteilhaft sein, da mögliche Unebenheiten auf der Außenseite reduziert werden, um ein versehentliches Hängenbleiben an der Halteklammer zu vermeiden. Auch denkbar ist, funktionale Elemente an der Halteklammer vorzusehen, wie beispielsweise Haken, Ösen und dergleichen für Brillen, Sportzubehör etc.
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Die Halteklammer kann in verschiedenen Größen, sowohl bezüglich der möglich einstellbaren Breite als auch der Länge des Durchgangs in Längsrichtung des Gürtels bereitgestellt werden, je nach Anwendung oder Wunsch des Trägers.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung beispielhaft anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Hierbei zeigen:
- 1 eine an einem Gürtel angebrachte Halteklammer von vorne;
- 2 die an dem Gürtel angebrachte Halteklammer von hinten;
- 3 die Halteklammer im geöffneten Zustand von vorne;
- 4 die Halteklammer im geöffneten Zustand von hinten;
- 5a die Halteklammer im geschlossenen Zustand von vorne;
- 5b einen Schnitt durch die Ansicht aus 5a;
- 6a die Halteklammer im geschlossenen Zustand von vorne;
- 6b einen Schnitt durch die Ansicht aus 6a;
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In 1 und 2 ist eine Halteklammer 1 dargestellt, welche ein freies Gürtelende 3 an einem dazu Seite an Seite verlaufenden Gürtelabschnitt 2 festhält. 1 zeigt die Halteklammer 1 „von vorne“, wobei hier als „Vorderseite“ diejenige Seite bezeichnet wird, welche beim Tragen nach außen weist und sichtbar ist. Dagegen zeigt 2 die Halteklammer 1 an dem Gürtel „von hinten“, wobei als „Rückseite“ entsprechend dann die beim Tragen nach innen weisende und damit nicht sichtbare Seite bezeichnet wird. Dementsprechend ist die Oberfläche 4 die sichtbare Außenseite des Gürtels, und die Oberfläche 7 die Innenseite.
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Die Halteklammer 1 bildet einen Durchgang 8 und umschließt das freie Gürtelende 3 und den Gürtelabschnitt 2, an dem es festgehalten wird, in Querrichtung B des Gürtels. Insbesondere umgreift sie dabei, wie nachfolgend genauer erläutert, die in Längsrichtung L verlaufenden Seitenkanten 5, 6 des Gürtels von oben bzw. unten. Wie ebenfalls nachfolgend genauer erläutert, kann die Halteklammer 1 zum Öffnen in Querrichtung B auseinandergezogen werden. Dabei wird die Öffnung 9 auf der Rückseite ausreichend vergrößert, sodass die Halteklammer 1 durch seitliches Aufsetzen einfach an einem bereits angelegten und geschlossenen Gürtel angebracht werden kann. Durch Zusammenschieben wird die Halteklammer 1 dann fixiert. Je nach Gürtelbreite kann die Halteklammer 1 eine Klemmwirkung auf die Seitenkanten 5, 6 ausüben. Je nach Gürtelstärke kann auch ein Zusammendrücken der Gürtelabschnitte 2, 3 erfolgen. Die Halteklammer 1 kann in verschiedenen Größen, sowohl in Längsrichtung L als auch in Breitenrichtung B angeboten werden. Sie kann je nach Material und Gestaltung als reiner Funktionsgegenstand oder auch als Schmuckstück angeboten werden. Insbesondere kann die in 1 geschlossen dargestellte Vorderseite 30 der Halteklammer 1 entsprechende Funktionselemente, wie Haken und dergleichen, und/oder Schmuckelemente, wie Strass-Steine und dergleichen tragen. Es kann auch eine Abdeckkappe vorgesehen sein.
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3 und 4 zeigen die Halteklammer 1 ohne Gürtel im geöffneten Zustand von vorne (3) bzw. hinten (4). Die Halteklammer 1 weist zwei Klammerteile 10, 20 auf, welche verschieblich zueinander sind. Insbesondere können sie zum Öffnen der Halteklammer 1 auseinandergezogen und zum Schließen zusammengeschoben werden. Die Halteklammer 1 im geschlossenen Zustand ist in 5a von vorne und in 6a von hinten dargestellt. Die Öffnungs- bzw. Schließbewegung in Querrichtung B ist in 3 bzw. 5a durch Pfeile angedeutet.
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Die beiden Klammerteile 10, 20 sind jeweils hakenartig ausgebildet. Sie weisen jeweils einen ersten (vorderseitigen) Schenkel 11, 21 und einen zweiten (rückseitigen) Schenkel 12, 22 auf, welche jeweils über einen stirnseitigen Abschnitt 13, 23 miteinander verbunden sind. Die beiden Klammerteile 10, 20 sind über die Schenkel 11, 21 verbunden und bilden den Durchgang 8 für zwei Gürtelabschnitte. Die Abschnitte 13, 23 sind dazu entsprechend breit ausgebildet. Um die Seitenkanten 5, 6 beider Gürtelabschnitte 2, 3 optimal greifen zu können, sind die Abschnitte 13, 23 als gerade Verbindung zwischen den jeweilige Schenkeln 11, 12 bzw. 21, 22 ausgebildet. Alternativ können die Verbindungsabschnitte 13, 23 jedoch auch eine gekrümmte Form aufweisen, so dass die Klammer 1 nach oben und unten abgerundet erscheint. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die vorderseitigen Schenkel 11, 21 im Wesentlichen parallel zu den rückseitigen Schenkeln 12, 22. Die Innenseiten 17, 27 der rückseitigen Schenkel 12, 22 können mit einer Anti-Rutsch-Eigenschaft, wie einer Gummierung versehen sein, um den Halt zu verbessen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, die rückseitigen Schenkel 12, 22 nach geneigt auszubilden, sodass sie eine Klemmkraft auf die beiden Gürtelabschnitte 2, 3 ausüben.
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Im geöffneten Zustand hat die Öffnung 9 auf der Rückseite, welche durch die freien Enden 14, 24 der rückseitigen Schenkel 12, 22 gebildet wird, ihre maximale Breite und erlaubt ein einfaches Anbringen der Halteklammer 1. Die freien Enden 14, 24 sind zudem abgerundet und leicht nach außen, also weg vom Inneren des Durchgangs 8 abgewinkelt, was das Anbringen der Klammer 1 an einem Gürtel weiter erleichtert.
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Es ist in diesem Ausführungsbeispiel ein Begrenzungsmechanismus vorgesehen, um eine maximale Öffnungsweite der Klammer 1 vorzugeben. Insbesondere wird so verhindert, dass die Klammer 1 zu weit geöffnet und die beiden Teile 10, 20 dadurch möglicherweise voneinander getrennt werden. Die Begrenzung wird hier durch einen Anschlag erreicht, der gebildet wird durch einen Vorsprung 26 an dem vorderseitigen Schenkel 21 des hier oben liegenden Klammerteils 20, der an den Rand eines Fensters 16 im vorderseitigen Schenkel 11 des hier unten liegenden Klammerteils 10 anstößt. Während das Fenster 16 in der Vorderseite 18 hier offen dargestellt ist, versteht es sich, dass das Fenster 16 auch zur Vorderseite 18 hin geschlossen sein kann, wie in 1 dargestellt (hier Vorderseite 30), d.h. nur als entsprechende Ausnehmung auf der Innenseite des Klammerteils 10 ausgebildet ist.
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Wie bereits erwähnt, wird die Halteklammer 1 zum Schließen einfach zusammengeschoben. Dabei können je nach Gürtelbreite die beiden stirnseitigen Verbindungsabschnitte 13, 23 an den Seitenkanten 5, 6 des Gürtels anliegen und so für zusätzlichen Halt sorgen. Die Klammer hält jedoch auch, wenn die Gürtelbreite kleiner als die kleinste Breite des Durchgangs 8 ist. Die kleinste Breite des Durchgangs 8 wird hier dadurch begrenzt, dass der Vorsprung 26 an der gegenüberliegenden Kante des Fensters 16 anschlägt, verglichen mit dem Anschlag, der die maximale Breite definiert.
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Um die Halteklammer 1 in einer Position zu fixieren, oder zumindest gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen durch eine leichte Kraft zu sichern, weisen die ersten Schenkel 11, 21 der beiden Klammerteile 10, 20 entsprechende Oberflächenstrukturen 15, 25, wie beispielsweise hier gerippte Oberflächen. Andere Formen, wie Zähne, Noppen und entsprechende Ausnehmung und dergleichen sind ebenso denkbar. Auf der Innenseite des ersten Schenkels 11 des unteren Klammerteils 10 ist in diesem Ausführungsbeispiel ein in Querrichtung B verlaufender Schlitz 19 vorgesehen, was beispielsweise aus Herstellungsgründen vorteilhaft sein kann. Die Innenseite des ersten Schenkel 11 kann jedoch auch wie die Außenseite geschlossen sein. Auf einfache Weise kann die Halteklammer 1 geöffnet und geschlossen werden und arretiert in einer eingestellten Breite ohne zusätzliche Hilfsmittel oder andere bewegliche Teile. Das Ineinandergreifen der gerippten Oberflächen 15 und 25 wird insbesondere aus den Schnittdarstellungen der 5b und 6b ersichtlich. Das Material der Halteklammer 1 bietet eine ausreichende Elastizität um ein Verschieben der ineinander geschobenen ersten Schenkel 11, 21 zu erlauben, wobei die Oberflächenstrukturen 15, 25 bis zu einer Mindestkraft eingerastet bleiben und bei Überschreiten der Mindestkraft aneinander vorbei gleiten. Beispielsweise kann die Halterklammer aus Metall oder Kunststoff bestehen.
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Die Halteklammer 1 bietet insbesondere für zu lange Gürtelenden 3 einen sicheren Halt am Gürtel und verhindert ein Weghängen oder Abstehen, was lästig oder gar gefährlich ist oder schlicht nicht gut aussieht. Die zweiteilige Form mit der seitlichen erlaubt ein einfaches Aufsetzen auf einen Gürtel auch während des Tragens des Gürtels und ein Einstellen auf verschiedene Gürtelbreiten.