DE202020103059U1 - Spendervorrichtung zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien sowie Spendervorrichtungssystem - Google Patents

Spendervorrichtung zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien sowie Spendervorrichtungssystem Download PDF

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Abstract

Spendervorrichtung (10) zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien, insbesondere von Desinfektions- und Reinigungsmitteln, mit einer Basisplatte (1) oder einem bodenseitigen Sockelelement, einem vertikal von der Basisplatte (1) aufragenden Halteelement (2), einer im oberen Bereich des Halteelements (2) vorgesehenen Düseneinheit (2) zur Ausgabe der Medien auf Höhe eines Arm- oder Handbereichs eines Bedieners und mit einer Betätigungseinheit (20) für die Aktivierung eines Ausstoßes einer vordefinierten, dosierten Menge der Medien, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (20) eine im Bereich der Basisplatte (1) angeordnete integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit aufweist und dass ein auswechselbarer Vorratsbehälter (4) in einer Aufnahme im Bereich der Basisplatte (1) direkt angrenzend zur Betätigungseinheit (20) vorgesehen ist, welcher über mindestens eine Saugleitung (8) mit der Betätigungseinheit (20) verbunden ist und wobei mindestens eine Druckleitung (9) von der Betätigungseinheit (20) zu der Düseneinheit (2) vorgesehen ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spendervorrichtung zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien, insbesondere von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln, welche über eine Düseneinheit ausgehend von einem Vorratsbehälter für die Nutzung durch einen Bediener ausgegeben werden. Derartige Spendervorrichtungen weisen in der Regel eine Düseneinheit und eine Betätigungseinheit auf, wobei die Betätigungseinheit häufig in Form einer über einen Handhebel zu betätigenden Pumpe an dem Verschluss der Vorratsbehälter angeschlossen ist. Solche Spendervorrichtungen für beispielsweise flüssige Seife oder Desinfektionsmittel werden in der Regel dafür mit einem austauschbaren, relativ kleinvolumigen Vorratsbehälter versehen, der an der Unterseite der Betätigungseinheit mit dem Handbetätigungshebel angeschraubt werden kann.
  • Es ist im Stand der Technik bekannt, derartige Spendervorrichtungen beispielsweise an Wänden über Schrauben und Befestigungshalterungen anzubringen, damit sie auf der bedarfsgerechten Höhe für die Betätigung durch einen Nutzer beispielsweise in einem Waschraum, einem Toilettenraum oder dergleichen eingebaut werden können. Daneben ist es auch bekannt, solche Spendervorrichtungen an von den Wänden der Gebäude losgelösten Ständereinrichtungen anzubringen. Häufig werden dann die konventionellen handbetätigbaren Spendervorrichtungen mit relativ kleinvolumigen Vorratsbehältern einfach an entsprechende Ständerelemente angeschraubt.
  • Ferner ist es bekannt, anstatt der von Hand zu betätigenden Pumpeneinheit an der Oberseite des Verschlusses der Vorratsbehälter auch Fußbetätigungen für derartige Spendervorrichtungen vorzusehen. Dabei wurden im Stand der Technik beispielsweise sogenannte Quetsch- oder Schlauchpumpen vorgeschlagen, mittels welcher ein flexibler Schlauch durch die Betätigung eines Fußpedals zum Ansaugen und Ausstoßen der flüssigen Medien betätigt wird. Solche Quetschpumpen haben den Nachteil, dass einerseits ein vordefinierter präziser Ausstoß schwer zu realisieren ist. Eine Wartung und Einrichtung der Vorrichtung ist auch recht umständlich. Ferner kann nicht auf unterschiedliche Arten von fließfähigen Medien mit diesen bekannten Vorrichtungen eingegangen werden, beispielswiese unterschiedliche Viskositäten oder dergleichen, da es bei derartigen bekannten Pumpen leicht zu Veränderungen im Hubverhalten der Pumpen kommen kann. Auch sind derartige aufrechtstehende Spendervorrichtungen mit an der Oberseite der Düseneinheit vorgesehenen vergleichsweise kleinen Vorratsbehältern nur für eine recht kurze Zeitdauer benutzbar. Nicht zuletzt haben derartige Spendervorrichtungen mit Fußbetätigung den Nachteil, dass sie aufgrund der Gewichtsverlagerung in den Bereich der Düseneinheit nicht sonderlich standfest sind und somit eine feste Verschraubung am Boden oder ein recht schweres Basisteil oder Sockelteil erforderlich machen.
  • Andere im Stand der Technik vorgeschlagene Spendervorrichtungen sind in der Mechanik und in der Bedienung recht anfällig, da sie aufwendige elektrische oder mechanische Betätigungsmechanismen und Einrichtungen für die Betätigung einer Pumpeneinheit zum Ausstoßen der flüssigen Medien, beispielsweise von Desinfektionsmitteln, erfordern.
  • Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Spendervorrichtung zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien wie Desinfektionsmitteln sowie ein Spendervorrichtungssystem mit derartigen Spendervorrichtungen vorzuschlagen, mit welchen eine sichere Ausgabe einer genau vordefinierten Menge eines Desinfektions- oder Reinigungsmittels gewährleistet wird bei einer hohen und langfristigen Funktionssicherheit mit geringem Wartungsbedarf sowie einer längeren Betriebsdauer auch bei verstärkter Nutzung der Spendervorrichtung. Diese Aufgabe wird mit einer Spendervorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einem Spendervorrichtungssystem mit den Merkmalen des Anspruchs 12 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird eine Spendervorrichtung zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien, insbesondere von Desinfektions- und/oder Reinigungsmitteln, vorgeschlagen, mit einer Basisplatte oder einem bodenseitigen Sockelelement, einem vertikal von der Basisplatte aufragenden Halteelement, einer im oberen Bereich des Halteelements vorgesehenen Düseneinheit zur Ausgabe der Medien auf Höhe eines Arm- oder Handbereichs eines Bedieners und mit einer Betätigungseinheit für die Aktivierung eines Ausstoßes einer vordefinierten, dosierten Menge der Medien, wobei die Spendervorrichtung dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betätigungseinheit eine im Bereich der Basisplatte angeordnete integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit aufweist und dass ein auswechselbarer Vorratsbehälter in einer Aufnahme im Bereich der Basisplatte direkt angrenzend zur Betätigungseinheit vorgesehen ist, welcher über mindestens eine Saugleitung mit der Betätigungseinheit verbunden ist, wobei mindestens eine Druckleitung von der Betätigungseinheit zu der Düseneinheit vorgesehen ist. Die Betätigungseinheit mit einer integrierten Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit ist gemäß der Erfindung direkt im Bereich der Basisplatte oder des bodenseitigen Sockelelements vorgesehen, so dass mit einer einfachen Fußbetätigung ohne Berührung ein präziser Ausstoß von Desinfektions- oder Reinigungsmittel aus der Düseneinheit leicht durch den Bediener aktiviert werden kann. Die Betätigungseinheit weist dazu eine integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit auf, d. h. eine Pumpeneinheit, die integriert und zusammengebaut eine Pedaleinheit mit umfasst. Damit ist die Betätigungseinheit sehr kompakt aufgebaut und mit hoher Funktionssicherheit für die Betätigung des Ausstoßes der flüssigen Medien gekennzeichnet. Ein auswechselbarer Vorratsbehälter ist ferner ebenfalls angrenzend zur Betätigungseinheit in einer dafür vorgesehenen Aufnahme im Bereich der bodenseitigen Basisplatte oder des Sockelelements vorgesehen. Der Vorratsbehälter ist über mindestens eine Saugleitung und mindestens eine Druckleitung mit einerseits der Betätigungseinheit und andererseits der Düseneinheit verbunden. Mit dieser Maßnahme werden die Standfestigkeit und die Langlebigkeit der Spendervorrichtung weiter erhöht. Durch die Verlagerung des Gewichts des Vorratsbehälters direkt in den Bereich der kompakten Betätigungseinheit bzw. der bodenseitigen Basisplatte wird mit dem Gewicht des flüssigen Mediums weiter die Standfestigkeit der Vorrichtung erhöht. Auch lassen sich so größere Volumen von Vorratsbehältern realisieren, die in dafür vorgesehene Aufnahmen eingebaut werden können. Es können beispielsweise auch größere Behälter oder Container von mehr als 2,5 I, 5 I oder sogar 10 I eines Desinfektionsmittels oder Reinigungsmittels in solchen Vorratsbehältern aufgenommen und zum Gebrauch bereitgestellt werden. Die Düseneinheit mit den Ausstoßdüsen ist als relativ leichtes Bauteil an der Oberseite der Vorrichtung ohne Pumpen oder Behälter angeordnet. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung ist zum Beispiel mit einer ergonomisch angepassten Düseneinheit auf Höhe des Handbereichs eines stehenden Nutzers oder eines sitzenden Nutzers für den Fall von Rollstuhlfahrern oder dergleichen versehen. Es kann auch eine Höhenverstelleinrichtung der Düseneinheit an dem Halteelement vorgesehen werden zur Anpassung an die gewünschte Ausgabehöhe.
  • Nicht zuletzt ermöglicht die Spendervorrichtung gemäß der Erfindung eine vorteilhafte handlose und demnach berührungslose Betätigung des Ausstoßes der flüssigen Medien. Eine einfache Fußbetätigung ohne direkte Berührung mit den Händen ist damit ohne weiteres direkt an der Spendervorrichtung möglich. Durch eine integrierte Pumpen-/Pedaleinheit wird ferner die Funktionsfähigkeit und langfristige wartungsarme Betätigung der Spendervorrichtung gewährleistet: Es ist beispielsweise nicht erforderlich, bei einem Austausch der Spendervorrichtung die Betätigungseinheit selbst ebenfalls neu zu justieren oder auszutauschen, wie es bei den bekannten derartigen Spendern der Fall war. Die Betätigungsvorrichtung funktioniert weiter auch bei einem ausgetauschten Vorratsbehälter in der gewünschten Form, nämlich mit der voreingestellten präzisen Dosierung der auszustoßenden Menge des flüssigen Desinfektionsmittels oder Reinigungsmittels bzw. in der gewünschten Art und Weise mit der berührungslosen Betätigung über den Fuß des Bedieners. Eine neue Justierung oder Einrichtung der Pumpeneinheit nach einem Austausch von Vorratsbehältern oder einem Umbau ist damit nicht erforderlich. Auch sind die mechanischen Verbindungselemente der Betätigungseinheit auf ein Minimum durch die integrierte Ausgestaltung und angrenzende Anordnung der Elemente zueinander reduziert. Die Betätigungseinheit umfasst beispielsweise keine komplizierten Hebelmechanismen zwischen einem Pedal und einer Pumpmechanik im oberen Bereich der Spendervorrichtung, welche zwischen einer an der oberen Seite der Spendervorrichtung vorgesehenen Pumpeinheit und einer an der unteren Seite davon entfernt vorgesehenen Fußbetätigungseinheit bei im Stand der Technik bekannten derartigen Vorrichtungen teilweise notwendig waren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Betätigungseinheit einen einstückigen Funktionsblock auf, in welchem eine federbelastete Kolbenpumpe direkt integriert vorgesehen ist. Die Betätigungseinheit ist damit ein blockartiges oder quaderförmiges abgeschlossenes Element in einem einzigen Stück, in welchem die Kolbenpumpe direkt integriert mit eingebaut ist. Dafür ist beispielsweise eine Ausnehmung als Zylinderloch in dem Funktionsblock ausgearbeitet, in welche ein Kolbenelement und entsprechende Feder- und Betätigungsteile mit eingebaut sind. Auch können gemäß einer Alternative die erforderlichen Kanäle und Leitungen in dem Funktionsblock mit integriert sein. Die Betätigungseinheit ist damit ein sehr kompaktes und einheitliches Bauteil mit einer Zusammenfügung von gleich mehreren Funktionen und normalerweise getrennten Bauteilen, nämlich der Betätigung und der Kolbenfunktion. Die Betätigungseinheit ist gegenüber getrennten Pumpen dadurch auch sehr zuverlässig in der Funktionssicherheit und mit langfristigen Betriebsdauern ohne Störungen realisierbar. Die Kolbeneinheit ist quasi direkt in der Betätigungseinheit mit integriert, welche zudem noch ein Betätigungselement wie zum Beispiel ein Fußpedal zum direkten Betätigen der Kolbenpumpe mit umfasst. Die federbelastete Kolbenpumpe ist dadurch auch nicht über separate Leitungen oder Verbindungsrohre extra aufwendig anzuschließen, sondern kann direkt in dem einstückigen Funktionsblock eingebaut sein. Nach einer diesbezüglichen vorteilhaften Ausgestaltung sind neben der Kolbenpumpe auch Kanäle für die Saugleitung und die Druckleitung zur Förderung der flüssigen Medien direkt in dem Block mit integriert. Mit solch einem einstückigen Funktionsblock lassen sich auch leicht die entsprechenden Leitungen und Anschlüsse vorsehen, beispielsweise über lösbare Steckanschlüsse, Schraubanschlüsse oder dergleichen, ohne dass extra separate Anschlussbauteile hierfür erforderlich sind.
  • Ein solcher einstückiger Funktionsblock als Betätigungseinheit hat ferner den Vorteil, dass eine gute Standfestigkeit und sichere Bedienung der Spendervorrichtung auch mittels einer etwaig unakzentuierten Fußbetätigung ermöglicht wird. Der Bediener muss einfach mit einem Fuß oder ähnlichem die Betätigungseinheit aktivieren, um eine dosierte Menge an Desinfektions- oder Reinigungsmittel auf Höhe der Düseneinheit, beispielsweise im Handbereich oder Armbereich, berührungslos auszustoßen. Eine solche in einem Stück gefertigte Blockeinheit der Betätigungseinheit mit einer Kolbenpumpe hat ferner den Vorteil, dass sie auf einer Grundplatte oder einem bodenseitigen Sockelelement leicht fest fixiert werden kann. Eine mögliche Instabilität bei herkömmlichen derartigen Pumpen in Höhe der Düseneinheit ist dadurch vermieden. Die Spendervorrichtung gemäß der Erfindung ist damit sehr stabil, funktionssicher und weist eine vergleichsweise hohe Standfestigkeit bei einer sehr hohen Langlebigkeit der Funktionen der Spendervorrichtung auf.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Fußpedal direkt an der Betätigungseinheit über eine Achse zur Aktivierung eines Ausstoßes der Medien mittels einer Fußbetätigung durch einen Bediener angelenkt. Die Betätigungseinheit weist also eine Anlenkungsachse für die Befestigung eines schwenkbaren Fußpedals auf, mittels welchem die Spendervorrichtung ohne Handbetätigung durch den Fuß des Bedieners direkt an einem Bodenbereich aktiviert werden kann. Die direkte Anlenkung des Fußpedals an der Betätigungseinheit hat den Vorteil, dass an dem durch den Bediener betätigten Fußpedal keinerlei weitere mechanische Gelenkverbindungen, Schwenkarme oder Hebel erforderlich sind. Eine direkte Aktivierung der Pumpfunktion der Betätigungseinheit wird durch den Fuß des Benutzers an der Betätigungseinheit selbst ermöglicht. Nicht zuletzt hat diese Ausgestaltung der Erfindung den Vorteil, dass die Anzahl von erforderlichen Bauteilen weiter reduziert ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Fußpedal an der Betätigungseinheit mit einem Fußbetätigungsabschnitt und mit einem Kolbenantriebsabschnitt zur direkten Betätigung der Kolbenpumpe vorgesehen. Das Fußpedal dient somit nicht nur zum Aktivieren mittels Fußbetätigung, sondern hat auch einen Abschnitt für den Kolbenantrieb. Der Kolbenantriebsabschnitt ist beispielsweise so gebildet, dass eine federbeistete Kolbenpumpe an der blockartigen Funktionseinheit direkt mit dem Fußpedal aktiviert werden kann. Die so gebildete Form eines Fußpedals hat die doppelte Funktion des direkten Antriebs der Pumpe und einer Übertragung der handlosen Betätigung durch einen Fußpedalabschnitt beispielsweise von einer Außenseite eines Gehäuses der Spendervorrichtung her. Eine derartige mögliche Ausgestaltung des Fußpedals kann beispielsweise so gebildet sein, dass das Fußpedal eine abgewinkelte Form mit einem nach unten und außen vorragenden Fußpedalabschnitt sowie einem über den Kolben der Kolbenpumpe in dem Funktionsblock ragenden Kolbenantriebsabschnitt umfasst. Alternative andere Ausgestaltungen derartiger Fußpedale sind ebenfalls im Rahmen der Erfindung vorsehbar.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gehäuse zur Aufnahme der Betätigungseinheit und des Vorratsbehälters oder der Vorratsbehälter vorgesehen, welches vorzugsweise eine Aufnahme auch für relativ großvolumige Vorratsbehälter mit einem Volumen von beispielsweise > 2,5 l, weiter vorzugsweise von > 5 l und weiter bevorzugt von > 10 l umfasst. Ein solches Gehäuse der Betätigungseinheit im Bereich der Basisplatte bzw. eines bodenseitigen Sockelelements mit Aufnahme für den großvolumigen Vorratsbehälter hat den Vorteil, dass die Spendervorrichtung noch eine größere Standfestigkeit und Robustheit durch das zusätzliche Gewicht aufweist. Der zur Aufnahme des Desinfektions- oder Reinigungsmittels dienende Vorratsbehälter weist ein vergleichsweise großes Volumen von beispielsweise > 2,5 I oder aber auch von 10 I auf, so dass er in dem bodenseitigen Bereich, in welchem das Gehäuse und die Aufnahme für den Vorratsbehälter direkt neben der Betätigungseinheit vorgesehen ist, weiter zu einer vorteilhaften Gewichtskonzentrierung im Bodenbereich führt. Dadurch wird die Standfestigkeit trotz der (berührungslosen) Fußbetätigung der Spendervorrichtung weiter deutlich gegenüber herkömmlichen derartigen Vorrichtungen erhöht.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Betätigungseinheit der Spendervorrichtung ein Mittel zur Einstellung eines definierten Hubs einer Pumpe. Damit kann direkt an der Betätigungseinheit die jeweils gewünschte Menge eines Ausstoßes der flüssigen Medien exakt eingestellt und nach Wunsch erhöht oder verringert werden. Die Pumpe an der Betätigungseinheit wird über einen gezielten voreingestellten Hub so variabel eingestellt, dass die gewünschte dosierte Menge eines Ausstoßes an der Düseneinheit für beispielsweise ein Desinfektionsmittel leicht justiert werden kann. Auf diese Weise sind keine Einstellungen oder Veränderungen der Betätigungseinrichtung auf Höhe der Düseneinheit erforderlich. Direkt an der Pumpe selbst in der integrierten Form in der Betätigungseinheit können die Mittel der Veränderung des Hubs der Pumpe erfindungsgemäß umfasst sein. Beispielsweise kann mittels Einstellschrauben der Hub einer federbelasteten Kolbenpumpe erfindungsgemäß verändert werden, so dass die Fußbetätigung jeweils einen definierten veränderlichen Kolbenpumpenhub ausführt, der zu einer entsprechenden gewünschten Fördermenge des Reinigungs- oder Desinfektionsmittels führt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Düseneinheit mindestens zwei Auslassdüsen. Eine breiter gefächerte Versprühung des Mittels ist dadurch gewährleistet, so dass beispielsweise zwei Hände eines Bedieners leicht mit den beiden Düsen direkt und vollständig mit einem einzigen Hub mit dem Mittel besprüht werden können. Die Düseneinheit kann auch weitere Mittel oder Düsen zum Auslassen umfassen, beispielsweise können unterschiedlich ausgerichtete Düsen vorgesehen werden, so dass auch eine kombinierte Besprühung der Hände eines Nutzers von beispielsweise einer Vorder- und einer Oberseite oder einer Vorder- einer Ober- und einer Unterseite her ermöglicht wird. Die diesbezüglichen alternativen Ausgestaltungen und Beispiele der Erfindung sind je nach Bedarf entsprechend anpassbar, indem die Anzahl der mindestens zwei Düsen weiter ergänzt oder die Anordnung der Düsen jeweils entsprechend vorgenommen wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine auf Höhe der Düseneinheit angeordnete, vorzugsweise elektrische Anzeigeeinrichtung vorgesehen. Die Anzeigeeinrichtung zeigt beispielsweise dem Bediener an, wie der Füllstand der Vorratsbehälter ist, ob ein ausreichender Ausstoß eines Desinfektionsmittels erfolgt ist oder nicht und ob die Spendervorrichtung in der richtigen und vorgesehenen Weise funktioniert hat. Solche elektrische Anzeigen können auch weitere Hinweise für den Bediener der Spendervorrichtung umfassen, beispielsweise die korrekte Anordnung der Hände unter den Düsen der Düseneinheit und eine Ampelschaltung, falls eine nicht korrekte Anordnung erfolgt ist. Weitergehende Anzeigemöglichkeiten der Anzeigevorrichtung gemäß der Erfindung sind beispielsweise die Angaben über Inhaltsstoffe der Spendervorrichtung oder über die weitergehenden Schritte der Vorgehensweise durch einen Bediener, beispielsweise ein späteres Abtrocknen, einen zu wiederholenden Sprühvorgang oder dergleichen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die mindestens eine Saugleitung und die mindestens eine Druckleitung an der Betätigungseinheit zwischen dem Vorratsbehälter und der Betätigungseinheit bzw. der Betätigungseinheit und der Düseneinheit als flexible Schläuche realisiert. Dadurch ist die leichte Austauschbarkeit der Vorrichtung gegeben. Die flexiblen Schläuche können einfach mit beispielsweise entsprechenden Schnellverschlüssen an den jeweiligen Elementen angeschlossen und wieder gelöst werden. Die Schläuche als Leitungen für das auszustoßende fließfähige Mittel haben ferner den Vorteil, dass keine komplizierten und aufwendigen starren Rohrleitungen und Rohrkupplungen für den Anschluss der Düseneinheit im Bereich des Ausstoßes (Handbereich des Bedieners) oder der Basisplatte erforderlich sind. Alternativ kann diesbezüglich auch ein fest verbundenes Rohrleitungssystem mit entsprechenden festen Rohren aus Metall oder Kunststoff in der Spendervorrichtung eingebaut werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind für den Austausch des Vorratsbehälters standardisierte Schnellwechselanschlüsse vorgesehen. Derartige Schnellwechselanschlüsse sind beispielsweise Bajonettverschlüsse oder Clips-Verbindungen für Leitungen, Schläuche, Rohre oder Verschlusselemente von Schnellverschlüssen. Auf diese Weise kann bei einem Austausch ein schneller Wechsel zwischen einem gefüllten und einem entleerten Vorratsbehälter vorgenommen werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Halteelement in Form einer Säule als senkrechtes Vierkantrohr vorgesehen. Das Vierkantrohr dient zur Aufnahme der Verbindungsschläuche oder Leitungen zwischen der Düseneinheit im oberen Bereich der Spendervorrichtung und der im Bodenbereich vorgesehenen Vorratsbehälter und Betätigungseinheit. Die Säule kann in dieser Form relativ schlank ausgebildet sein, so dass keine großvolumige Schrankbauform oder Kastenkonstruktion für eine derartige Spendervorrichtung erforderlich ist. Die Spendervorrichtung kann so auch beispielsweise als mobiles Spenderelement ausgebildet werden und an verschiedenen Stellen je nach Bedarf aufgestellt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein Spendervorrichtungssystem gemäß Anspruch 12, wobei eine Mehrzahl von miteinander gekoppelten Spendervorrichtungen nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen ist, wobei die einzelnen Spendervorrichtungen mit einer Verbindung oder Kopplung der Basisplatten zwischen den einzelnen Vorrichtungen und/oder einer Fluidverbindung zwischen den mehreren Vorratsbehältern ausgebildet ist/sind. Mit solch einer Ausgestaltung kann beispielsweise eine Art Desinfektionsstation mit einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Spendervorrichtungen vorgesehen werden, die miteinander direkt gekoppelt sind und so eine hohe Standfestigkeit und Bediensicherheit aufweisen. Bei einer Fluidverbindung zwischen den Vorratsbehältern kann ferner gewährleistet werden, dass bei einem entleerten einzigen Vorratsbehälter die Gesamtheit des Systems weiter vollständig funktioniert, indem aus den anderen Vorratsbehältern entsprechend ein flüssiges Desinfektionsmittel oder dergleichen gefördert werden kann. Es wird somit ein redundantes System für die Handdesinfektion von gleichzeitig mehreren Nutzern bereitgestellt.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Aspekte der vorliegenden Erfindung werden im Nachfolgenden mehr im Detail anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben werden, wobei die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spendervorrichtung;
    • 2a eine perspektivische Ansicht eines Details eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Spendervorrichtung hinsichtlich einer integrierten Pumpen-/Fußpedal-Betätigungseinheit;
    • 2b und 2c eine Seitenansicht und eine Schnittansicht gemäß A-A der integrierten Pumpen-/Fußpedal-Betätigungseinheit des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Spendervorrichtung nach 2a.
  • In der 1 ist in einer perspektivischen Ansicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spendervorrichtung 10 zum dosierten berührungslosen Ausgeben von beispielsweise Desinfektionsmittel gezeigt. Die erfindungsgemäße Spendervorrichtung 10 weist eine Basisplatte 1 und ein daran nach oben hin aufragendes Halteelement 3 auf, wobei an dem Halteelement 3 im oberen Bereich eine Düseneinheit 2 zur Ausgabe der Medien, wie z. B. Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel oder ähnliche andere fließfähige Medien, vorgesehen ist. Die Düseneinheit 2 ist dazu auf einer ergonomisch angepassten Höhe für einen stehenden oder sitzenden (Rollstuhlfahrer) Bediener angeordnet, so dass mit einer einfachen Fußbetätigung über die Betätigungseinheit 20 mit dem Fußpedal 6 ein berührungslose Ausstoß von den Mitteln auf Höhe der Düseneinheit 2 hervorgerufen werden kann. Durch solch eine handlose Betätigung der Spendervorrichtung ist eine hygienisch saubere und im Vergleich zu mit einem Handhebel zu betätigenden derartigen Spendervorrichtungen verbesserte Ausgabe von beispielsweise Desinfektionsmitteln oder Reinigungsmitteln an der für den Nutzer relevanten Höhe für die Handdesinfektion oder Handreinigung auf Höhe eines Arm- oder Handbereichs eines Bedieners ermöglicht. Die Spendervorrichtung 10 weist dafür eine spezifische Betätigungseinheit 20 in einem unteren Bereich der Basisplatte 1 bzw. einem bodenseitigen Sockelbereich auf, welche eine integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit aufweist und welche mit einem auswechselbaren Vorratsbehälter 4 für die flüssigen Medien verbunden ist. Die Spendervorrichtung 10 weist dafür eine Aufnahme im Bereich der bodenseitigen Basisplatte 1 für den auswechselbaren Vorratsbehälter 4 auf, die sich direkt angrenzend zu der Betätigungseinheit 20 an der bodenseitigen Basisplatte 1 befindet. Über mindestens eine Saugleitung 8 zwischen dem Vorratsbehälter 4 und der Betätigungseinheit 20 und mindestens einer Druckleitung 9 zwischen Betätigungseinheit 20 und der Düseneinheit 2 wird so über die entsprechende Pumpe 13 der Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit das Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel an die Düsen 12 befördert und durch die Düseneinheit 2 auf Höhe der Hände des Nutzers ohne eine händische Betätigung ausgegeben.
  • Die Spendervorrichtung 10 gemäß der Erfindung weist dadurch eine hohe Standfestigkeit und Bedienfreundlichkeit auf. Durch die gezielte bodenseitige Anordnung sowohl der Betätigungseinheit 20 mit der integrierten Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit an der Basisplatte 1 direkt und die ebenfalls an der bodenseitigen Basisplatte 1 vorgesehene Anordnung der Aufnahme des Vorratsbehälters 4 wird eine sehr standfeste und robuste Spendervorrichtung 10 realisiert, die auch bei mehrfacher Betätigung durch einen Nutzer nicht Gefahr läuft umzukippen oder frühzeitig entleert zu sein. Ferner sind aufgrund der Anordnung der Betätigungseinheit 20 an der Basisplatte 1 und in der Nähe bzw. direkt angrenzend zu dem Vorratsbehälter 4 die mechanischen Komponenten für die Betätigung des Ausstoßes des fließfähigen Mediums auf ein erforderliches Minimum reduziert. Die Vorrichtung ist daher sehr langlebig, wartungsarm und unanfällig gegenüber technischen Störungen. Mit der Anordnung des Vorratsbehälters 4 im Bereich der Basisplatte 1 kann ferner auch ein relativ großvolumiger Vorratsbehälter 4 verwendet werden, beispielsweise für einen Kanister von einer Menge von mehr als zwei oder drei Litern, beispielsweise 5 I oder sogar 10 l des auszustoßenden Desinfektionsmittels oder Reinigungsmittels. Auch hierdurch werden die Standfestigkeit und die Robustheit der Spendervorrichtung 10 weiter erhöht. Mit der erfindungsgemäßen Spendervorrichtung ist eine sehr effektive und präzise dosierte berührungslose Desinfektion oder Anbringung von Reinigungsmitteln wie Flüssigseifen an die Hände eines Nutzers möglich. Der Nutzer muss lediglich an der Betätigungseinheit 20 mit dem Fuß einen Ausstoß aktivieren, der dann über die dort ebenfalls integriert vorgesehene Pumpe 13 das fließfähige Medium in Richtung zu den Düsen der Düseneinheit 2 befördert und auf ergonomisch angepasster Höhe für den Nutzer entsprechend ausgibt.
  • Bei dem in 1 gezeigten ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Basisplatte 1 eine in etwa quadratische oder rechteckige Grundplatte aus einem dicken Blechmaterial oder ähnlichem. Die Basisplatte 1 kann auch als ein bodenseitiges Sockelelement 1 realisiert werden, welches dann beispielsweise mit einer größeren Höhe als eine einfache Bodenplatte realisiert ist. An der Basisplatte 1 ist die Betätigungseinheit 20 mit dem Fußpedal 6 und der Kolbenpumpe 13 direkt integriert angeordnet. Die Betätigungseinheit 20 selbst ist in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weiter unten mehr im Detail unter Bezugnahme auf die 2a, 2b und 2c näher erläutert. Die Spendervorrichtung 10 gemäß dem Beispiel der 1 umfasst ferner eine Aufnahme in Form eines Gehäuses 5, in welchem der Vorratsbehälter 4 mit dem auszustoßenden fließfähigen Medium (beispielsweise Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel) aufgenommen ist. In der 1 ist der Vorratsbehälter 4 als ein handelsüblicher Kanister für 5 I oder 10 I Volumen schematisch gestrichelt eingezeichnet. Der Vorratsbehälter 4 wird zum Beispiel über eine Gehäuseklappe 7 des Gehäuses 5 in das Innere eingesetzt und mit entsprechenden Schnellverbindungen oder Kopplungen mit den Leitungen 8, 9 der Saugleitung 8 und der Druckleitung 9 zwischen der Betätigungseinheit 20 und der Düseneinheit 2 verbunden. Die Saugleitung 8 ist mit dem Vorratsbehälter 4 über einen Sauganschluss 14 direkt verbunden, während die Druckleitung 9 über die Betätigungseinheit 20 an der Druckseite eines Druckanschlusses 15 der Pumpe 13 der Betätigungseinheit 20 angeschlossen ist und mit den Düsen 12 der Düseneinheit 2 verbunden ist. Damit wird erfindungsgemäß durch einfaches, fußseitiges Betätigen der Betätigungseinheit 20 über das Fußpedal 6 eine voreingestellte definierte Menge an dem fließfähigen Medium durch die Druckleitung 9 nach oben hin befördert und auf Höhe der Hände des Bedieners durch die Düseneinheit 2 mittels der zwei dort eingezeichneten Düsen 12 bedarfsgerecht ausgestoßen. Oberhalb von der Düseneinheit 2 befindet sich bei diesem Ausführungsbeispiel eine Anzeigetafel 11 in Form eines elektronischen Displays, mit welchem Erläuterungen zur Bedienung der Spendervorrichtung 10 und/oder zum Zustand der Füllmenge des Vorratsbehälters 4, der Funktionssicherheit etc. dem Nutzer angezeigt werden können.
  • Die 2a bis 2c zeigen in verschiedenen Ansichten ein Ausführungsbeispiel eines Details der erfindungsgemäßen Spendervorrichtung 10 hinsichtlich der Betätigungseinheit 20. Die Betätigungseinheit 20 ist bei diesem Ausführungsbeispiel eine integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit mit einem Fußpedal 6, das an einem blockartigen einstückigen Funktionsblock 19 über eine Achse 16 angelenkt ist. Die Anlenkung 16 ist damit eine direkte gelenkige Anbringung an dem Funktionsblock 19 des Pedals, über welches die federbelastete Kolbenpumpe 13 über den Pedalabschnitt an dem Funktionsblock 19 direkt betätigt werden kann. Dadurch ist keine extra Betätigungseinrichtung in Form von weiteren Hebeln, Mechanismen oder dergleichen erforderlich. Die Funktionssicherheit und langfristige Nutzbarkeit ist durch diesen robusten Aufbau der Betätigungseinheit 20 gewährleistet. Die 2a zeigt in einer Perspektivansicht diese Betätigungseinheit 20 des Ausführungsbeispiels der Erfindung, während in 2b eine Draufsicht von der Schmalseite her und in der 2c eine Schnittansicht entsprechend der Längsachse A-A aus der 2b zur Verdeutlichung des inneren Aufbaus der Betätigungseinheit 20 gezeigt sind.
  • Die Betätigungseinheit 20 ist an einer Basisplatte 1 (vgl. 1) über Befestigungsschrauben 21 fest fixiert. Die Betätigungseinheit 20 ist in Form eines Funktionsblocks 19 als kompaktes, im Wesentlichen rechteckiges Element bei dieser Ausführungsform hergestellt. Der Funktionsblock 19 ist beispielsweise aus einem metallischen Material, einem Verbundwerkstoff oder aus einem Kunststoffmaterial realisiert und weist in seinem Inneren jeweils Aufnahmen für die Kolbenpumpe 13, die Anlenkungsachse 16 des Fußpedals 6, die Befestigungsschrauben 21, einen Anschlag 17 zur Hubbegrenzung sowie einen Anschlag 18 in Form eines Gummipuffers für das Fußpedal 6 auf. Ferner sind in dem Funktionsblock 19 integriert die jeweiligen Kanäle und Leitungen für die Saugleitung 8 und die Druckleitung 9 sowie den Sauganschluss 14 und den Druckausgang 15 mit eingebaut, welche den Pumpenraum der Kolbenpumpe 13 mit den entsprechenden Leitungen 8, 9 verbinden (vgl. 2). Die Betätigungseinheit 20 weist bei diesem Ausführungsbeispiel eine einfache federbelastete Kolbenpumpe 13 auf mit einer Druckfeder im Inneren eines Zylinderraums und einem darüber montierten Kolben, welcher mit einer Befestigungsplatte und Befestigungsschrauben in einer dafür ausgearbeiteten Aussparung in dem Funktionsblock 19 von oben her eingesetzt ist. Die Betätigung der Kolbenpumpe 13 erfolgt direkt über das Fußpedal 6 der Betätigungseinheit 20. Dadurch sind keine extra Hebel oder Mechanismen zu einer Betätigung der Pumpe 13 erforderlich. Mit der einfachen Fußbetätigung an der Betätigungseinheit 20 direkt selbst wird die Pumpe 13 aktiviert, und ein voreingestelltes Volumen an Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel wird über die Druckleitung 9 zu der Düseneinheit 2 und den Düsen 12 der Spendervorrichtung 10 befördert und dort ausgestoßen (vgl. 1). Durch den einstellbaren Anschlag 17 in Form einer Einstellschraube mit Schraubmutter kann der Hub der Kolbenpumpe 13 über das Fußpedal 6 je nach Bedarf variiert werden. Hierdurch lässt sich eine voreingestellte Hubbegrenzung mit dem Anschlag 17 realisieren, so dass das Fußpedal 6 zwischen dem unteren Anschlag 18 des Pedals beispielsweise in Form eines Gummipuffers und dem Schraubenkopf des Anschlags 17definiert hin und her bewegt wird, wenn der Benutzer das Fußpedal 6 um die Anlenkungsachse 16 herum betätigt. So wird über eine direkte Betätigung der Pumpe 13 mittels des Pedals 6 ohne zusätzliche Hebel oder Mechanismen ein vordefinierter genauer Hub an der Kolbenpumpe 13 erzeugt, der zu einer festgelegten Ausstoßmenge des flüssigen Mediums durch die Düseneinheit 2 führt.
  • Über die Saugleitung 8 wird von dem Vorratsbehälter 4 das Desinfektionsmittel oder Reinigungsmittel angesaugt und durch die Kolbenpumpe 13 an die Druckleitung 9 weitergeleitet und an den Düsen 12 der Düseneinheit 2 entsprechend ausgegeben. Somit ist ein sehr genau vordefinierter Hub der Kolbenpumpe 13 für eine festgelegte Menge eines Ausstoßes gegeben. Die Spendervorrichtung 10 gemäß der Erfindung erfordert keine Betätigung mittels der Hände eines Bedieners, und dennoch kann auf Höhe der Hände eines stehenden oder sitzenden Bedieners eine ausreichende Ausstoßmenge realisiert werden. Die erfindungsgemäße Spendervorrichtung 10 ist somit für eine sehr effektive handlose Betätigung der Pumpe hergestellt und ist sehr robust und durch eine hohe Standfestigkeit gekennzeichnet. Ein relativ großes Volumen an Vorratsbehältern 4 kann in dem Gehäuse 5 der Spendervorrichtung 10 vorgesehen sein, so dass eine längerfristige Benutzung und Funktionssicherheit der Spendervorrichtung 10 gegeben ist, insbesondere gegenüber herkömmlichen derartigen handbetätigten Spendervorrichtungen mit einem Hebelarm für eine Handbetätigung direkt an einer Kolbenpumpeneinheit, die in einen Verschluss der meistens 1 l- Gefäße auf Höhe des Handbereichs eines Nutzers eingeschraubt wird. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist demgegenüber sehr stabil, robust und für einen längerfristigen Betrieb ausgelegt. Die Betätigungseinheit 20 mit dem direkt angelenkten integrierten Fußpedal 6 ist auch gegenüber herkömmlichen derartigen Pumpeinheiten sehr störungsarm. Im Stand der Technik wurden beispielsweise sogenannte Quetschpumpen vorgesehen, die mittels Rollen einen Schlauch zwischen einem Vorratsbehälter und einer Düseneinheit relativ unpräzise betätigen. Gegenüber solchen Quetschpumpen hat die Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung den Vorteil, dass eine sehr genaue vordefinierte Menge ausgestoßen wird und dass ein sicherer Betrieb und eine langfristige Funktionsfähigkeit der Spendervorrichtung auch nach einem Austausch der Vorratsbehälter gegeben ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung sind mehrere Spendervorrichtungen 10 zusammengeschlossen angeordnet zu einem sogenannten Spendervorrichtungssystem. Diese in den Figuren nicht extra dargestellte Ausführungsform umfasst beispielsweise drei, vier oder fünf solcher Spendervorrichtungen 10 nach der Erfindung, die miteinander entweder auf der Seite der Basisplatte 1 oder des bodenseitigen Sockels miteinander gekoppelt sind und/oder eine Verbindung in Form einer Verbindungsleitung zwischen den Vorratsbehältern 4 aufweisen. Solche mehrere gekoppelte Spendervorrichtungen in Form eines Spendersystems haben den Vorteil, dass beispielsweise eine sogenannte Desinfektionsstation an Eingangsbereichen in Bürogebäuden, an Flughäfen, Bahnhöfen oder ähnlichem leicht realisierbar ist und dass die einzelnen Spendervorrichtungen über die Kopplung der jeweiligen einzelnen Spendervorrichtungen eine hohe Standfestigkeit aufweisen und einen sicheren, langfristigen Betrieb auch bei einem Ausleeren eines der Vorratsbehälter 4 weiter gewährleisten.

Claims (12)

  1. Spendervorrichtung (10) zum dosierten Ausgeben von flüssigen Medien, insbesondere von Desinfektions- und Reinigungsmitteln, mit einer Basisplatte (1) oder einem bodenseitigen Sockelelement, einem vertikal von der Basisplatte (1) aufragenden Halteelement (2), einer im oberen Bereich des Halteelements (2) vorgesehenen Düseneinheit (2) zur Ausgabe der Medien auf Höhe eines Arm- oder Handbereichs eines Bedieners und mit einer Betätigungseinheit (20) für die Aktivierung eines Ausstoßes einer vordefinierten, dosierten Menge der Medien, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (20) eine im Bereich der Basisplatte (1) angeordnete integrierte Kolbenpumpen-/Fußpedaleinheit aufweist und dass ein auswechselbarer Vorratsbehälter (4) in einer Aufnahme im Bereich der Basisplatte (1) direkt angrenzend zur Betätigungseinheit (20) vorgesehen ist, welcher über mindestens eine Saugleitung (8) mit der Betätigungseinheit (20) verbunden ist und wobei mindestens eine Druckleitung (9) von der Betätigungseinheit (20) zu der Düseneinheit (2) vorgesehen ist.
  2. Spendervorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (20) einen einstückigen Funktionsblock (19) aufweist, in welchem eine federbelastete Kolbenpumpe (13) integriert vorgesehen ist.
  3. Spendervorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fußpedal (6) direkt an der Betätigungseinheit (20) über eine Achse (16) zur Aktivierung eines Ausstoßes der Medien mittels Fußbetätigung angelenkt ist.
  4. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fußpedal (6) mit einem Fußbetätigungsabschnitt und einem Kolbenantriebsabschnitt zur direkten Betätigung einer Kolbenpumpe (13) der Betätigungseinheit (20) vorgesehen ist.
  5. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (5) zur Aufnahme der Betätigungseinheit (20) und des Vorratsbehälters (4) vorgesehen ist, welches vorzugsweise eine Aufnahme auch für relativ großvolumige Vorratsbehälter (4) von einem Volumen von > 2,5 I, weiter vorzugsweise von > 5 I, umfasst.
  6. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (20) ein Mittel (17) zur Einstellung eines definierten Hubs einer Pumpe (13) umfasst.
  7. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Düseneinheit (2) mindestens zwei Auslassdüsen (12) umfasst.
  8. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf Höhe der Düseneinheit (2) eine vorzugsweise elektrische Anzeigeeinrichtung (11) vorgesehen ist.
  9. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugleitung(en) (8) und die Druckleitung(en) (9) als flexible Schläuche realisiert sind.
  10. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass standardisierte Schnellwechselanschlüsse für den Austausch von Vorratsbehältern (4) vorgesehen sind.
  11. Spendervorrichtung (10) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement (2) eine Säule in Form eines Vierkantrohres ist.
  12. Spendervorrichtungssystem, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von miteinander gekoppelten Spendervorrichtungen (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 vorgesehen ist, welche mit einer Verbindung oder Kopplung der Basisplatten (1) zwischen den jeweiligen Spendervorrichtungen und/oder einer Fluidverbindung zwischen den mehreren Vorratsbehältern (4) ausgebildet ist/sind.
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