DE202020101850U1 - Bündelmaschine - Google Patents
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Abstract
Bündelmaschine (1) zum Kaltverpacken von Gegenständen (8) zu Bündeln, die eine Verpackungsstation (2), eine Aufgabevorrichtung (3), die geeignet ist, der Verpackungsstation (2) die zu verpackenden Gegenstände (8) zuzuführen, und einen Ausgangsabschnitt (4), der geeignet ist, die verpackten Gegenstände aufzunehmen, umfasst, wobei sich die zu verpackenden Gegenstände (8) überwiegend vertikal erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabevorrichtung (3) geeignet ist, die zu verpackenden Gegenstände (8) vor ihrem Verpacken in der Verpackungsstation (2) horizontal zu positionieren.
Description
- Technisches Gebiet
- Dieses Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Bündelmaschine zum Kaltverpacken von Gegenständen zu Bündeln mittels Stretchfolie. Im Besonderen bezieht sich dieses Gebrauchsmuster auf eine Bündelmaschine zum Verpacken von Behältergruppen wie beispielsweise Flaschen aus PET.
- Stand der Technik
- Die derzeitige Technik sieht im Wesentlichen zwei verschiedene Anlagenkategorien zum Verpacken von Gegenständen zu Bündeln vor.
- Eine erste Technik sieht die Verwendung von Schrumpffolie vor, die um die zu verpackenden Gegenstände herum gewickelt wird und sich dann beim Durchlaufen eines geeigneten Ofens eng um diese anlegt.
- Eine zweite Technik sieht die Verwendung einer Kaltbündelmaschine vor, in der eine Spule mit Stretchfolie um eine Gruppe von Gegenständen rotiert, die von geeigneten Einrichtungen geschoben werden (erster Typ), oder in der eine Gruppe von Gegenständen in Rotation versetzt wird, so dass die Folie um sie herum gezogen und dabei von der Spule abgerollt wird (zweiter Typ). Der Vorteil dieser kalten Lösungen ist, dass die Verwendung des Ofens zum Wärmeschrumpfen der Folie vermieden wird und weniger Kunststofffolie benötigt wird. Der einzige geringfügige Nachteil der kalten Verwendung von Stretchfolie anstelle von Schrumpffolie besteht darin, dass es nicht möglich ist, diese Folie zu bedrucken, weil der Aufdruck in der Phase des Dehnens der Folie, damit sie sich eng an die zu verpackenden Gegenstände anlegt, deformiert würde.
- In allen beschriebenen Fällen, sowohl bei der ersten Technik mit Schrumpffolie als auch bei der zweiten kalten Technik, werden die Flaschen während des Bündelvorgangs in vertikaler Position gehalten, und das Umwickeln der Flaschen erfolgt entlang der Längsachse der Flaschen, vom Boden hin zum Verschluss.
- Die Kaltbündelmaschinen des ersten Typs sind eher komplex, weil die Stretchfolienspule um die zu verpackenden Gegengenstände herum rotiert, während diese von geeigneten Einrichtungen geschoben werden. Dies bedingt, dass genug Platz vorhanden sein muss, um die Spule mehrmals um die Gegenstände rotieren zu lassen, und dass geeignete Einrichtungen vorhanden sein müssen, die in Anbetracht des Gewichts der Spule, vor allem, wenn diese fast voll ist, ausreichend robust sein müssen, um die Spule mit einer Geschwindigkeit um die Gegenstände herum rotieren zu lassen, die ein schnelles Verpacken ermöglicht. Diese Bündelmaschine ist daher sehr platzraubend (ca. 6 bis 10 m lang).
- Die Kaltbündelmaschinen des zweiten Typs sind sehr komplex, weil sie ein System zum Heranführen von Greifern, zum Schließen der Greifer, zum Heben und Drehen der Dreharme mit mechanischer oder elektronischer Synchronisierung untereinander und mit dem Folienabroller über bürstenlose Motoren erfordern. Infolgedessen sind derartige Bündelmaschinen sehr komplex (sie erfordern 8 bis 10 bürstenlose Motoren) und teuer. Darüber hinaus ist das Funktionsprinzip systembedingt gefährlich, weil es auf dem Drehen von Flüssigkeit enthaltenden Gegenständen mit hoher Geschwindigkeit beruht.
- In den Lagern des organisierten Einzelhandels (oEH) besteht zudem Bedarf an kostengünstigen, kompakten und transportablen Kaltbündelmaschinen, um lose Flaschen neu zu bündeln und so ihren Transport zu erleichtern. Diesem Bedarf werden die derzeit am Markt vorhandenen Bündelmaschinen, bei denen die losen Flaschen in Säcke gegeben werden, wodurch das Produkt schwer zu transportieren ist und während der Handhabung beschädigt werden kann, nicht gerecht.
- Die Anmelderin dieses Gebrauchsmusters hat festgestellt, dass Bedarf besteht, eine kostengünstige, kompakte und transportable Kaltbündelmaschine für Flaschen und andere Behältnisse zu schaffen.
- Zusammenfassung
- Dieses Gebrauchsmuster bezieht sich auf eine Bündelmaschine nach Anspruch 1, das heißt auf eine Maschine, die in der Lage ist, die Gegenstände zu Bündeln zu verpacken (daher der Begriff „Bündelmaschine“).
- Erfindungsgemäß kann die oben genannte technische Aufgabe effizient und zuverlässig mit einer zum Kaltverpacken von Gegenständen geeigneten Bündelmaschine gelöst werden, die eine Verpackungsstation, eine Aufgabevorrichtung, die geeignet ist, der Verpackungsstation die zu verpackenden Gegenstände zuzuführen, und einen Ausgangsabschnitt, der geeignet ist, die verpackten Gegenstände aufzunehmen, umfasst, wobei sich die zu verpackenden Gegenstände überwiegend vertikal erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabevorrichtung geeignet ist, die zu verpackenden Gegenstände vor ihrem Verpacken in der Verpackungsstation horizontal zu positionieren.
- Auf diese Weise werden die zu verpackenden Gegenstände in die horizontale Position gebracht, bevor sie verpackt werden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die zu bündelnden Gegenstände Behälter, die sich vertikal erstrecken, beispielsweise Flaschen, Kanister, Dosen, Fässer und Ähnliches, die geeignet sind, Flüssigkeiten, Lebensmittel oder andere Verbrauchsgüter zu enthalten. Bevorzugt sind die zu bündelnden Gegenstände Wasserflaschen aus Kunststoff, beispielsweise aus PET.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Aufgabevorrichtung eine Einrichtung, die geeignet ist, das horizontale Positionieren der zu bündelnden Gegenstände entlang von mehreren zueinander parallelen Reihen und ihre Beförderung zur Verpackungsstation zu vereinfachen. Bevorzugt sind die zu bündelnden Gegenstände horizontal entlang von zwei oder bevorzugt drei zueinander parallelen Reihen angeordnet. Noch bevorzugter sind die zu bündelnden Gegenstände horizontal entlang von zwei Lagen aus drei parallelen Reihen angeordnet, wobei die beiden Lagen aus parallelen Reihen übereinander liegen, so dass das Verpacken von Bündeln aus 6 Gegenständen wie beispielsweise Bündeln aus 6 Wasserflaschen begünstigt wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Vorrichtung eine Kammzuführung. Auf diese Weise wird das Zuführen der zu bündelnden Gegenstände in parallelen Reihen begünstigt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst die Verpackungsstation einen Wickelring, der geeignet ist, die zu bündelnden Gegenstände mit Stretchfolie zu umwickeln.
- Auf diese Weise ist der zentrale Hohlraum dieses Wickelrings dergestalt, dass das Ablegen der in parallelen Reihen angeordneten zu bündelnden Gegenstände in ihm während der Zeit, die zum Verpacken zu Bündeln erforderlich ist, ermöglicht wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Wickelring geeignet, die zu bündelnden Gegenstände entlang ihrer Querachse zu umwickeln.
- Auf diese Weise wird die erforderliche Folienmenge reduziert, was einen geringeren Kunststoffverbrauch zur Folge hat.
- Darüber hinaus ist die erfindungsgemäße Bündelmaschine äußerst einfach und kostengünstig, weil es mit wenigen Asynchronmotoren und mit einer einfachen horizontalen Bewegung der zu bündelnden Gegenstände möglich ist, das Bündel zu bilden.
- Darüber hinaus hat die Bündelmaschine eine geringe Größe, und sie lässt sich in einer Ecke eines Lagers aufstellen und leicht transportieren. Dies ermöglicht es, die erfindungsgemäße Bündelmaschine in jedem beliebigen Bereich eines großen Lagers einzusetzen, wo im Einzelfall einige Gegenstände gebündelt werden müssen, beispielsweise Wasserflaschen, die von anderen Flaschen, mit denen sie ein für den Verkauf vorbereitetes Flaschenbündel bildeten, getrennt wurden.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Ausgangsabschnitt ein Förderband, das geeignet ist, die von der Verpackungsstation verpackten Bündel zu einer Sammelstation zu befördern.
- Ein Verfahren zum Kaltverpacken von sich überwiegend vertikal erstreckenden Gegenständen zu Bündeln umfasst die folgenden Phasen:
- a) Befördern der zu bündelnden Gegenstände mit einer Aufgabevorrichtung zu einer Verpackungsstation,
- b) Verpacken der Gegenstände zu Bündeln;
- c) Befördern der gebündelten Gegenstände von der Verpackungsstation zu einem Ausgangsabschnitt;
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst diese Phase a), dass die zu bündelnden Gegenstände in horizontaler Position entlang von mehreren zueinander parallelen Reihen befördert werden, noch bevorzugter entlang von zwei Lagen aus drei parallelen Reihen, wobei die beiden Lagen aus parallelen Reihen übereinander liegen.
- Auf diese Weise wird das Verpacken von Bündeln aus 6 Gegenständen wie beispielsweise Bündeln aus 6 Wasserflaschen begünstigt.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Gegenstände entlang ihrer Querachse gebündelt, wodurch die erforderliche Folienmenge reduziert wird.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden die Gegenstände durch Umwickeln mit Stretchfolie gebündelt.
- Weitere Merkmale und Vorteile dieser Erfindung werden durch die nachfolgende ausführliche Beschreibung einer bevorzugten, aber nicht ausschließlichen Ausführungsform verdeutlicht, die rein beispielhaft und nicht einschränkend in den beigefügten Zeichnungen dargestellt wird. Es zeigen:
- Diese und weitere Merkmale gehen deutlicher aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform hervor, die rein beispielhaft und nicht einschränkend in den beigefügten Zeichnungen dargestellt wird. Es zeigen:
- -
1 eine perspektivische Ansicht der Bündelmaschine; - -
2 eine axonometrische Ansicht der gebündelten Flaschen im Ausgang der Bündelmaschine aus1 ; - -
3 eine Vorderansicht im Schnitt der Bündelmaschine aus1 mit 6 Flaschen, die bereit sind, gebündelt zu werden; - -
4 ein Detail der Aufgabevorrichtung der Bündelmaschine aus1 ; - -
5 ein Detail der Verpackungsstation der Bündelmaschine aus1 ; - -
6 ein Detail des Ausgangsabschnitts der Bündelmaschine aus1 .
- -
- Unter Bezugnahme auf die
1-6 wird eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Bündelmaschine1 gezeigt, die eine Aufgabevorrichtung3 zum Zuführen der zu verpackenden Gegenstände8 zu einer Verpackungsstation2 umfasst. Die zu verpackenden Gegenstände8 sind typischerweise Flaschen aus PET. Die Aufgabevorrichtung3 ist mit einer Kammzuführung5 (im Detail in4 dargestellt) versehen, die das horizontale Positionieren von sechs Flaschen8 erleichtert, so dass drei Flaschen8 entlang einer ersten Lage aus drei zueinander parallelen Reihen9a angeordnet sind und die anderen drei Flaschen8 entlang einer zweiten Lage aus weiteren drei parallelen Reihen9b angeordnet sind, wobei die zweite Lage9b über der ersten Lage9a liegt, so dass, wie in3 im Detail gezeigt, sechs Flaschen zur Verpackungsstation2 befördert werden. - Die Verpackungsstation
2 ist mit einem Wickelring7 (siehe5 ) versehen, der es ermöglicht, die sechs zu bündelnden Flaschen8 mit einer Stretchfolie (in den Figuren nicht dargestellt) zu umwickeln; das Umwickeln der sechs Flaschen8 erfolgt entlang ihrer Querachse, was eine erhebliche Reduzierung der verwendeten Kunststoffmenge zur Folge hat, wie in2 und in6 im Detail zu sehen ist. - Die Bündelmaschine
1 umfasst ferner einen Ausgangsabschnitt4 für die sechs verpackten Flaschen8 , der eine Rolleneinrichtung6 umfasst, die das Ausgeben der zu Bündeln verpackten Flaschen8 erleichtert, wie im Detail in6 gezeigt. - Die Bündelmaschine
1 ist äußerst einfach und kostengünstig, da es ihr mit wenigen Asynchronmotoren gelingt, das Bündel mit einer einfachen horizontalen Bewegung der zu bündelnden Gegenstände zu bilden. Die Bündelmaschine hat zudem eine geringe Größe, und sie lässt sich in einer Ecke aufstellen und leicht transportieren.
Claims (6)
- Bündelmaschine (1) zum Kaltverpacken von Gegenständen (8) zu Bündeln, die eine Verpackungsstation (2), eine Aufgabevorrichtung (3), die geeignet ist, der Verpackungsstation (2) die zu verpackenden Gegenstände (8) zuzuführen, und einen Ausgangsabschnitt (4), der geeignet ist, die verpackten Gegenstände aufzunehmen, umfasst, wobei sich die zu verpackenden Gegenstände (8) überwiegend vertikal erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufgabevorrichtung (3) geeignet ist, die zu verpackenden Gegenstände (8) vor ihrem Verpacken in der Verpackungsstation (2) horizontal zu positionieren.
- Bündelmaschine (1) nach
Anspruch 1 , wobei die zu bündelnden Gegenstände (8) Behälter wie beispielsweise Flaschen, Kanister, Dosen, Fässer und Ähnliches (8) sind, die geeignet sind, Flüssigkeiten, Lebensmittel oder andere Verbrauchsgüter zu enthalten. - Bündelmaschine (1) nach
Anspruch 2 , wobei die Aufgabevorrichtung (3) eine Einrichtung (5) umfasst, die geeignet ist, das horizontale Positionieren der zu bündelnden Gegenstände (8) entlang von mehreren zueinander parallelen Reihen (9a, 9b) und ihre Beförderung zur Verpackungsstation (2) zu vereinfachen. - Bündelmaschine (1) nach
Anspruch 3 , wobei die Einrichtung (5), die geeignet ist, das horizontale Positionieren der zu bündelnden Gegenstände (8) zu erleichtern, eine Kammzuführung (5) ist. - Bündelmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verpackungsstation (2) einen Wickelring (7) umfasst, der geeignet ist, die zu bündelnden Gegenstände (8) mit Stretchfolie zu umwickeln.
- Bündelmaschine (1) nach
Anspruch 5 , wobei der Wickelring (7) geeignet ist, die zu bündelnden Gegenstände (8) entlang ihrer Querachse zu umwickeln.
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