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Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Steckdosenleiste mit einem Anschlusskabel für einen bauseitigen Netzstecker.
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Hintergrund der Erfindung
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Zum Anschluss einer Mehrzahl von elektrischen Geräten an einer einzigen Netzsteckdose sind Steckdosenleisten bekannt.
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Diese umfassen eine Mehrzahl von Steckdosen und können gleichzeitig als Verlängerungsleitung dienen.
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Aus der Praxis bekannt sind insbesondere auch Steckdosenleisten, welche neben Netzsteckdosen mit zumindest einem USB-Anschluss versehen sind, über den mobile Geräte, wie Smartphones und Tablets, aufgeladen werden können.
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Nachteilig bei bekannten Steckdosenleisten ist die durch die Vielzahl an Kabeln verursachte Unordnung um die Steckdosenleiste herum.
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Um die derartige Unordnung zu reduzieren, ist es insbesondere aus dem Bürobereich bekannt, dass beispielsweise die Schreibtische mit einem Fach versehen sind, in welches eine herkömmliche Steckdosenleiste eingelegt werden kann. Die Steckdosenleiste ist so über einen verschließbaren Deckel zugänglich und die Kabel können beispielsweise über ein U-förmiges Profil vom Schreibtisch weggeführt werden.
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Diese Lösung setzt aber speziell hierfür ausgebildete Möbel voraus und ist daher insbesondere für den Haushaltsbereich wenig geeignet.
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Aufgabe der Erfindung
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Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile des Standes der Technik zumindest zu reduzieren.
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Es ist insbesondere eine Aufgabe der Erfindung, eine Steckdosenleiste bereitzustellen, welche eine Mehrzahl von Steckern bereitsteht, welche komfortabel zugänglich sind, wobei aber gleichzeitig eine optisch schöne und aufgeräumte Anmutung sichergestellt wird.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe der Erfindung wird bereits durch eine Steckdosenleiste nach Anspruch 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen und Weiterbildungen der Erfindung sind dem Gegenstand der abhängigen Ansprüche, der Beschreibung sowie den Zeichnungen zu entnehmen.
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Die Erfindung betrifft eine Steckdosenleiste, welche ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von Steckdosen umfasst.
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Die Steckdosenleiste umfasst insbesondere einen Netzstecker vom Steckertyp A bis N (nach IEC) sowie ein Gehäuse mit einer Mehrzahl von Netzsteckdosen, welches über ein Netzkabel mit dem Netzstecker verbunden ist.
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Gemäß der Erfindung sind die Steckdosen in einem Innenraum des Gehäuses angeordnet und innerhalb des Gehäuses von der Seite her einsteckbar.
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Die Erfindung betrifft also eine Steckdosenleiste, welche einen Innenraum umfasst, in dem die Steckdosen quer zur Gehäuseoberseite bzw. -unterseite angeordnet sind.
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So können in dem beispielsweise über die Gehäuseunterseite zugänglichen Innenraum die Stecker bequem eingesteckt werden und die mit den Steckdosen verbundenen Kabel an vorzugsweise einer einzigen Stelle des Gehäuses herausgeführt werden.
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Gleichzeitig können die Stecker innerhalb des Gehäuses verdeckt angeordnet sein, beispielsweise dadurch, dass das Gehäuse nur von der Unterseite her zugänglich ist oder dass die Gehäuseoberseite mit einer Abdeckung verschlossen werden kann.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung sind die Steckdosen in der Draufsicht von oben schräg zu einer Haupterstreckungsrichtung des Gehäuses ausgerichtet.
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Unter der Ausrichtung der Steckdosen wird die Ausrichtung im Hinblick auf die durch die jeweilige Steckdose aufgespannte Fläche verstanden, d.h. eine Fläche senkrecht, zu welcher ein korrespondierender Stecker eingesteckt wird.
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Gemäß der Weiterbildung der Erfindung verläuft diese Ebene nicht parallel zur Seitenwand, sondern quer dazu, insbesondere schräg zu einer Haupterstreckungsrichtung in einem Winkel α zwischen 20° und 65°, bevorzugt zwischen 40° und 50° und besonders bevorzugt von etwa 45°.
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Diese Anordnung lässt sich auch dadurch beschreiben, dass die Steckdosen entlang einer im Gehäuse angeordneten Treppe angeordnet sind.
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Die Stufen verlaufen dabei quer, aber nicht senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung des Gehäuses, insbesondere in einem Winkel von etwa 45°.
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Vorzugsweise sind die Steckdosen auf der einer Kabeldurchführung abgewandten Seite der Treppe angeordnet.
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Durch diese Anordnung wird das Netzkabel eines Winkelsteckers oder das Kabel eines Steckernetzteils automatisch in die richtige Richtung geführt.
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Der Abstand der der Treppe gegenüberliegenden Seitenwand des Gehäuses ist vorzugsweise so groß, dass sich sowohl gewinkelte Schutzkontaktstecker als auch Netzsteckteile mit einem Spannungswandler in die Steckdosen einstecken lassen.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Steckdosenleiste zumindest eine weitere, von außen zugängliche Steckdose.
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Die weitere Steckdose umfasst insbesondere keinen Schutzkontakt und ist insbesondere als Steckdose für einen Eurostecker ausgebildet.
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Derartige Steckdosen sind kompakt ausgebildet und lassen sich insbesondere in der Seitenwand integrieren.
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Dieser weitere Stecker kann insbesondere dem temporären Anschluss von bestimmten Geräten dienen, für die die Steckdosenleiste nur ab und zu verwendet wird.
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Insbesondere kann die weitere Steckdose in einem sich an die Steckdosen anschließenden Gehäuseabschnitt angeordnet sein. Insbesondere kann das Gehäuse einen geschlossenen Gehäuseabschnitt aufweisen, in welchem die von außen zugänglichen Steckdosen angeordnet sind.
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Eine Kabeldurchführung ist vorzugsweise in einer Seitenwand des Gehäuses angeordnet.
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Die Kabeldurchführung kann insbesondere als Öffnung in der Seitenwand an der Schmalseite des Gehäuses ausgebildet sein.
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Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist die Kabeldurchführung derart verschließbar, dass im verschlossenen Zustand die Kabel nicht zur Seite hin herausgezogen werden können.
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Zum Verschließen kann insbesondere ein drehbarer Ring verwendet werden, welcher einen Einschnitt umfasst. In einem geöffneten Zustand überlappt dieser Einschnitt mit einer Öffnung der Seitenwand, welche bis an den Rand reicht.
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Durch Verdrehen des Rings wird diese Überlappung geschlossen.
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Vorzugsweise sind Oberseite und Seitenwand des Gehäuses geschlossen ausgebildet.
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Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die Steckerleiste zum Einsetzen der Stecker von unten zugänglich.
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Vorzugsweise ist das Gehäuse derart ausgebildet, dass dieses auch an einer Wand anbringbar ist.
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Insbesondere kann das Gehäuse Öffnungen umfassen, mit denen dieses an einer wandseitigen Schraube oder an einem Haken aufgehängt werden kann.
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Eine wandseitige Anbringung ist beispielsweise insbesondere in der Nähe eines Bildschirms sinnvoll. Mit dem Bildschirm zu verbindende Geräte, wie beispielsweise Spielkonsolen, Receiver etc., aber auch Ladegeräte für Mobilgeräte, können so in der Nähe des Bildschirms formschön und aufgeräumt angeordnet sein.
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Das Gehäuse umfasst bei einer Ausführungsform der Erfindung zumindest einen von außen zugänglichen USB-Anschluss.
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Die Steckdosenleiste dient so gleichzeitig als Ladegerät für Mobilgeräte.
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Der USB-Anschluss kann insbesondere an der Seitenwand des Gehäuses angeordnet sein, insbesondere an der Schmalseite neben der Kabeldurchführung.
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So werden sowohl die Kabel von im Innenraum eingesteckten Geräten als auch die angeschlossenen USB-Kabel in einer Richtung herausgeführt.
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Ein Spannungswandler für den USB-Anschluss kann in einem an die Seitenwand angrenzenden Gehäuseabschnitt angeordnet sein.
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Dieser kann mit Netzspannung, mit welcher auch die nachfolgenden Steckdosen kontaktiert sind, mit Spannung versorgt werden.
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Figurenliste
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Der Gegenstand der Erfindung soll im Folgenden bezugnehmend auf ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen 1 bis 5 näher erläutert werden.
- 1 zeigt eine erfindungsgemäße Steckdosenleiste in einer perspektivischen Ansicht.
- 2 ist eine Detaildarstellung des Bereichs A der 1.
- 3 ist eine weitere perspektivische Detailansicht eines gegenüber 1 gegenüberliegenden Bereichs der Steckdosenleiste.
- 4 zeigt das Gehäuse der Steckdosenleiste von unten.
- 5 ist eine perspektivische Darstellung des Rings, der zum Verschließen der Kabeldurchführung verwendet wird.
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Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht eine in Benutzung befindliche erfindungsgemäße Steckdosenleiste 1.
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Die Steckdosenleiste 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit einer Oberseite 3 und einer Seitenwand 6.
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Aus einer Schmalseite der Seitenwand 6 ist ein Netzkabel 5 zum bauseitigen Anschluss der Steckdosenleiste 1 herausgeführt. Der hierfür vorhandene Netzstecker ist nicht dargestellt.
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Die Steckdosenleiste 1 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel auf der Oberseite einen Schalter 4, mit welchem die an der Steckdosenleiste 1 vorhandenen Stecker und Anschlüsse zentral an- und ausgeschaltet werden können.
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Weiter umfasst die Steckdosenleiste eine Kontrollleuchte 7, über welche angezeigt wird, ob die Steckdosenleiste 1 in Betrieb ist.
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Ebenfalls an der Schmalseite der Seitenwand 6 befindet sich eine Kabeldurchführung 10, aus welcher in diesem Ausführungsbeispiel das Netzkabel 11a eines angeschlossenen Geräts (nicht dargestellt) herausgeführt ist, welches in einem Innenraum des Gehäuses 2 angeschlossen ist.
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Weiter sind Kabel 11b von im Innenraum angeordneten Steckernetzteilen herausgeführt, mit denen weitere Geräte (nicht dargestellt) mit Spannung versorgt sind.
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Zwischen der Kabeldurchführung 10 und der Kabeldurchführung für das Netzkabel 5 sind in diesem Ausführungsbeispiel mehrere USB-Anschlüsse 8 angeordnet, über die beispielsweise ein Smartphone 24 direkt an der Steckdosenleiste 1 angeschlossen und aufgeladen werden kann.
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Der Schalter 4 ist an der der Kabeldurchführung 10 und den USB-Anschlüssen gegenüberliegenden Schmalseite des Gehäuses 2 angeordnet.
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Das macht ein Ein- oder Ausschalten einfacher, wenn die Steckdosenleiste 1 so angebracht ist, dass die Kabel 5, 11a, 11b z.B. Richtung Hinterseite eines Schreibtisches geführt sind.
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2 ist eine Detailansicht des Bereichs A der 1.
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Die Kabel sind durch einen an einer Seite offenen Ring 12 geführt.
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Über die als randseitig axial hervorragenden Stege 13 wird ein Drehgriff gebildet, über den der Ring derart verdreht werden kann, dass der Einschnitt des Rings mit einem geöffneten Abschnitt an der Unterseite des Gehäuses überlappt, so dass die Kabel an der Unterseite herausgenommen werden können.
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Durch die so verschließbare Kabelführung ist eine bequeme Handhabung und eine ordentliche Führung der herausgeführten Kabel sichergestellt.
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3 ist eine weitere Detailansicht auf die in der Darstellung gemäß 1 gegenüberliegenden Seite der Steckdosenleiste 1.
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Auf dieser Seite umfasst die Seitenwand 6 zwei Steckdosen, welche jeweils zum Einstecken eines Eurosteckers 14 ausgebildet sind.
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Diese Steckdosen sind daher kompakter ausgebildet als Schutzkontaktsteckdosen und dienen vor allen Dingen der temporären Benutzung für Kleingeräte.
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Die Steckdosen sind in diesem Ausführungsbeispiel auf einer Langseite der Seitenwand 6 angeordnet.
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4 zeigt das Gehäuse 2 der Steckdosenleiste von der Unterseite.
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Das Gehäuse 2 ist auf der Unterseite offen und umfasst einen Innenraum 17, innerhalb dessen in diesem Ausführungsbeispiel vier Schutzkontaktsteckdosen 15a - 15d zugänglich sind.
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Die Schutzkontaktsteckdosen 15a - 15d liegen auf einer Treppe 16, welche im Innenraum 17 des Gehäuses liegt und bei welcher die Stufen senkrecht zum Boden (Wand der Oberseite) des Gehäuses 2 verlaufen.
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Die Steckdosen 15a - 15d sind schräg um den Winkel α zur Haupterstreckungsrichtung (gestrichelte Linie) ausgerichtet, in diesem Ausführungsbeispiel in einem Winkel von 45°.
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Weiter befinden sich die Steckdosen 15a - 15d auf der der Kabeldurchführung 10 abgewandten Seite der Treppe 16.
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So können sowohl beispielsweise sowohl gewinkelte Netzstecker als auch Steckernetzteile in die Steckdosen 15a - 15d eingesteckt werden, wobei das entsprechende Kabel gleich in die richtige Richtung geführt und aus der Kabeldurchführung 10 herausgeführt ist.
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Durch die treppenstufenförmige Ausgestaltung sowie die schräge Position um den Winkel α wird eine optimale Raumausnutzung des Innenraums 17 sichergestellt.
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Das Gehäuse 2 kann daher kompakt ausgebildet sein.
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Vor dem bezogen auf die Kabeldurchführung 20 ersten Stecker 15a befindet sich ein geschlossener Gehäuseabschnitt 18, in welchem ein Spannungsumwandler für die USB-Anschlüsse angeordnet ist (nicht dargestellt).
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Ein nach der letzten Steckdose 15d angeordneter geschlossener Gehäuseabschnitt 19 dient der Aufnahme der in 3 dargestellten Steckdosen zum Einsetzen eines Eurosteckers.
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Das Gehäuse der Steckdosenleiste 2 ist sowohl für eine Benutzung als auf dem Boden liegende Steckerleiste als auch für eine Befestigung an der Wand vorgesehen.
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Zur Nutzung auf dem Boden umfasst das Gehäuse 2 die Füße 20.
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Für eine Benutzung an der Wand umfasst das Gehäuse in den geschlossenen Gehäuseabschnitten 18 und 19 jeweils eine Wandhalterung 21.
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Die Wandhalterung 21 ist als Rundloch mit vier um den Umfang des Rundlochs verteilten Einschnitten ausgebildet.
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So kann das Gehäuse 2 mit dem Rundloch auf die Köpfe entsprechend dimensionierter, wandseitig angebrachter Schrauben aufgesetzt werden.
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Sodann wird das Gehäuse 2 nach unten bewegt, so dass der Schraubenkopf hinter einem der Einschnitte gesichert ist.
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Die Steckdosen 15a - 15d sind bei einer Ausführungsform der Erfindung derart ausgebildet, dass wahlweise zwei Eurostecker oder ein Schutzkontaktstecker in eine Steckdose eingesteckt werden können.
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5 ist eine perspektivische Ansicht des zum Verschließen der Kabeldurchführung verwendeten Rings 12.
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Der Ring 12 umfasst zwei sich gegenüberliegende axiale Stege 13, welche zum Verdrehen des Rings 12 ausgebildete sind.
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Ansonsten ist der Ring 12 trommelartig ausgebildet und umfasst eine Seitenwand 23 mit von der Seitenwand 23 abgewinkelten Stirnwänden.
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So ist der Ring 12 formschlüssig in einer entsprechenden Öffnung des Gehäuses gesichert.
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Über ein Verdrehen des Rings kann der Einschnitt 22 mit einer unteren Öffnung des Gehäuses in Überschneidung gebracht werden, um Kabel der angeschlossenen Geräte herauszunehmen oder entsprechende Kabel in das Gehäuse zu führen.
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Durch die Erfindung konnte eine bequem und einfach handhabbare Steckdosenleiste bereitgestellt werden, bei welcher sowohl Netzstecker als auch Steckernetzteile durch das Gehäuse der Steckdosenleiste verdeckt angeordnet sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Steckdosenleiste
- 2
- Gehäuse
- 3
- Oberseite
- 4
- Schalter
- 5
- Netzkabel
- 6
- Seitenwand
- 7
- Kontrollleuchte
- 8
- USB-Anschluss
- 9
- USB-Stecker
- 10
- Kabeldurchführung
- 11a
- Netzkabel
- 11b
- vom Steckernetzteil kommendes Kabel
- 12
- Ring
- 13
- Steg
- 14
- Eurostecker
- 15a-15d
- Steckdose
- 16
- Treppe
- 17
- Innenraum
- 18
- geschlossener Gehäuseabschnitt
- 19
- geschlossener Gehäuseabschnitt
- 20
- Fuß
- 21
- Wandhalterung
- 22
- Einschnitt
- 23
- Seitenwand
- 24
- Smartphone