DE202020101408U1 - Gewehrgurt mit Durchgriff - Google Patents

Gewehrgurt mit Durchgriff Download PDF

Info

Publication number
DE202020101408U1
DE202020101408U1 DE202020101408.0U DE202020101408U DE202020101408U1 DE 202020101408 U1 DE202020101408 U1 DE 202020101408U1 DE 202020101408 U DE202020101408 U DE 202020101408U DE 202020101408 U1 DE202020101408 U1 DE 202020101408U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rifle
belt
belt part
recess
user
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202020101408.0U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
NIGGELOH GmbH
Original Assignee
NIGGELOH GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by NIGGELOH GmbH filed Critical NIGGELOH GmbH
Priority to DE202020101408.0U priority Critical patent/DE202020101408U1/de
Publication of DE202020101408U1 publication Critical patent/DE202020101408U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C33/00Means for wearing or carrying smallarms
    • F41C33/002Slings for carrying longguns, e.g. straps

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Abstract

Gewehrgurt (10), mit:
einem ersten Gurtteil (1) mit einer Oberseite (1a) und einer Unterseite (1b), und
einem zweiten und einem dritten Gurtteil (2, 3), die zur Befestigung des Gewehrgurts (10) an einem Gewehr, an jeweils einem Ende des ersten Gurtteils (1) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass
das erste Gurtteil (1) eine Aussparung (4) oder einen Schlitz (4) aufweist, die oder der sich von der Oberseite (1a) zur Unterseite (1b) des ersten Gurtteils (1) erstreckt und einen Durchgriff (4a) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gewehrgurt mit Durchgriff, insbesondere einen Gewehrgurt, der einen Durchgriff aufweist, mit dem die Handhabung eines Gewehrs in vorteilhafter Weise erleichtert wird.
  • Es sind Gewehrgurte bekannt, die an Gewehre angebracht werden können, um ein Gewehr beispielsweise über der Schulter zu tragen. Das Gewehr lässt sich dabei in der Regel auch in einem mit dem Gewehrgurt verbundenen Zustand verwenden. Bei derartigen Gewehrgurten wird ein Benutzer bei der Handhabung des Gewehrs nicht durch den an dem Gewehr angebrachten Gewehrgurt beeinträchtigt. Ein derartiger Gewehrgurt wird in der Druckschrift DE 11 2010 003 893 B4 offenbart.
  • Bei der Handhabung des Gewehrs befindet sich generell eine Hand, die Stützhand, am vorderen Schaft des Gewehrs, während sich eine zweite Hand, die Abzugshand, am Abzug des Gewehrs befindet. Um das Gewehr zu stabilisieren, wird der hintere Schaft des Gewehrs in die Schulter eingesetzt und zur weiteren Stabilisierung mittels der Stützhand in die Schulter gedrückt. Um dabei einem Abrutschen der Stützhand entgegenzuwirken, ist es erforderlich, den vorderen Schaft des Gewehrs möglichst fest mit der Stützhand zu greifen. Dieser Stabilisierungsschritt ist von großer Bedeutung, um die Präzision eines Schusses sicherzustellen. Wird das Gewehr nicht ausreichend stabilisiert, ist eine präzise Handhabung nicht möglich.
  • Eine Problematik bei der Handhabung von Gewehren ist, dass die Kraft, mit der ein Benutzer das Gewehr zur Stabilisierung an eine seiner Schultern drückt, durch die von der Stützhand erzeugte Reibung während des Greifens des vorderen Schafts, begrenzt ist. Mit anderen Worten: Ein Benutzer eines Gewehres kann das Gewehr zur Stabilisierung nur so fest an seine Schulter drücken, wie er durch die Greifkraft seiner Stützhand ausgleichen kann, ohne dabei abzurutschen. Insbesondere wenn ein Benutzer eines Gewehres mehrere Schüsse hintereinander ausführen möchte und dabei den Zielbereich nur minimal verändert, ist eine konstante Stabilisierung des Gewehrs beziehungsweise eine wiederholte Stabilisierung des Gewehrs nur dann einwandfrei möglich, wenn der Benutzer eine konstante beziehungsweise wiederholte hohe Greifkraft mittels seiner Stützhand aufbringen kann. Je nach Anzahl der Schüsse kann die Muskulatur in der Stützhand ermüden, wodurch das Aufbringen einer erforderlichen Greifkraft zur Stabilisation des Gewehres erschwert wird.
  • Ferner kann ein stabiles Greifen des vorderen Schaftes mittels der Stützhand dadurch erschwert sein, dass die Stützhand oder der vordere Schaft des Gewehres feucht ist oder wird. Die Feuchtigkeit kann durch ein Schwitzen des Benutzers an der Stützhand oder durch die Handhabung des Gewehres in einer feuchten Umgebung bedingt sein. Es besteht daher ein Bedarf zur Lösung des Problems.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Gewehrgurt bereitzustellen, der die Handhabung durch einen Benutzer in vorteilhafter Weise erleichtert.
  • Die Aufgabe wird durch einen Gewehrgurt mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass ein Gewehrgurt ein erstes Gurtteil mit einer Oberseite und einer Unterseite, und ein zweites und ein drittes Gurtteil aufweist, wobei das zweite und das dritte Gurtteil zur Befestigung des Gewehrgurts an einem Gewehr an jeweils einem Ende des ersten Gurtteils befestigt sind. Das erste Gurtteil weist eine Aussparung oder einen Schlitz auf, die oder der sich von der Oberseite zur Unterseite des ersten Gurtteils erstreckt und einen Durchgriff bildet. Über den Durchgriff kann eine von einem Benutzer am ersten Gurtteil aufgebrachte Kraft, vorzugsweise in Längsrichtung des Gewehrgurts, formschlüssig auf ein mit dem Gewehrgurt verbundenen Gewehr übertragen werden.
  • Wenn der Gewehrgurt an einem Gewehr befestigt ist, entspricht die Unterseite des ersten Gurtteils derjenigen Fläche, die dem Gewehr zugewandt ist und als Auflagefläche beim Tragen des Gewehrs auf einer Schulter eines Benutzers dient. Die Oberseite ist die dem Gewehr abgewandte Seite des ersten Gurtteils, die beispielsweise beim Auflegen eines mit dem Gewehrgurt verbundenen Gewehrs auf eine Kanzelbrüstung auf der Kanzelbrüstung aufliegt.
  • Eine Aussparung ist eine durch Fehlen von Material gebildete Öffnung. Beispielsweise kann eine Aussparung durch ein Ausschneiden von Material verwirklicht werden. Ein Schlitz ist eine durch stoffliche Trennung von Material gebildete Öffnung, wobei die Öffnung gegebenenfalls erst durch Verschieben von Material vorübergehend geschaffen werden kann. Beispielsweise kann ein Schlitz durch ein Einschneiden in ein Material verwirklicht werden, wobei die Schnittkanten nach dem Einschneiden aneinander anliegen können und zur Bildung einer Öffnung verschoben werden können.
  • Ein Benutzer eines erfindungsgemäßen Gewehrgurts mit einem daran befestigten Gewehr kann zur Stabilisation des Gewehres mit einer Hand, insbesondere mit der Stützhand, durch den Durchgriff des ersten Gurtteils greifen und nach dem Einsetzen des Gewehres in die Schulter, das Gewehr mittels des Durchgriffs in vorteilhafter Weise an seine Schulter drücken. Mit anderen Worten: Der Benutzer kann seine Stützhand durch den Durchgriff führen und mit der Stützhand das Gewehr greifen, wobei sich der Durchgriff im Bereich des Handgelenks der Stützhand des Benutzers befindet. Der Benutzer kann somit das Gewehr auf gewöhnliche Weise greifen und das Gewehr gleichzeitig mittels des Durchgriffs an seine Schulter drücken, beispielsweise mit dem Handgelenk der Stützhand, wenn sich der Durchgriff im Bereich seines Handgelenks befindet. Dadurch kann das Gewehr zur Ausführung eines Schusses auf einfache Art und Weise stabilisiert werden, um eine präzise und sichere Handhabung zu ermöglichen. Durch das Vorsehen des Durchgriffs am Gewehrgurt kann ein Benutzer die erforderliche Kraft zur Stabilisation des Gewehres in vorteilhafter Weise aufbringen, wobei eine übermäßige Beanspruchung der Handmuskulatur vermieden wird. Somit kann ein Benutzer eines Gewehrs, an dem der erfindungsgemäße Gewehrgurt angebracht ist, deutlich höhere Kräfte zur Stabilisation des Gewehres aufbringen und wird in die Lage versetzt, präzisere Schüsse auszuführen.
  • Die Stabilisation des Gewehres wird ferner nicht durch eine möglicherweise bestehende Feuchtigkeit am Gewehr oder an der Stützhand beeinträchtigt. Mit anderen Worten: Der Benutzer kann mit seiner Stützhand durch den Durchgriff greifen und die zur Stabilisation erforderliche Kraft mittels der Stützhand formschlüssig über den Gewehrgurt auf das Gewehr übertragen. Weder ein Schwitzen des Benutzers an der Stützhand, noch die Handhabung des Gewehres in einer feuchten Umgebung können dabei die Stabilisierung des Gewehrs beeinträchtigen.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass sich die Aussparung oder der Schlitz in Längsrichtung des ersten Gurtteils erstreckt.
  • Die Aussparung kann eine Kreisform, Ellipsenform, Form eines spitzen Ovals, Rechteckform oder Stadionform (Rechteck mit 2 Halbkreisen) aufweisen.
  • Die Aussparung oder der Schlitz können ferner eine weitere Aufhängmöglichkeit bieten. Neben dem herkömmlichen Aufhängmöglichkeiten, bei denen der Gewehrgurt über beispielsweise einen Haken geführt ist, besteht bei der dem erfindungsgemäßen Gewehrgut die Möglichkeit, das zum Aufhängen ein Haken oder eine andere Aufhängvorrichtung in die Aussparung oder den Schlitz eingreift.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Ober- und/oder Unterseite des ersten Gurtteils ein rutschfestes Material aufweist.
  • Durch das Vorsehen eines rutschfesten Materials auf der Ober- und/oder Unterseite des ersten Gurtteils wird eine erhöhte Reibung und/oder Haftung erzeugt, wenn das erste Gurtteil mit einem Körperteil eines Benutzers oder mit einem Gewehr in Kontakt gebracht wird. Dadurch wird der Tragekomfort eines an dem Gewehrgurt befestigten Gewehrs in vorteilhafter Weise verbessert. Einerseits kann ein Benutzer des Gewehrgurts das daran befestigte Gewehr mittels des Gewehrgurts auf einer seiner Schultern tragen und transportieren, ohne dass das Gewehr von der jeweiligen Schulter rutscht oder es die durch den Benutzer vorgesehene oder gewünschte Position auf der jeweiligen Schulter verlässt. Andererseits wird bei der Handhabung des Gewehrs ein seitliches Abrutschen des Gewehres auf dem Gewehrgurt vermieden. Ein solches seitliches Abrutschen kann die Stabilisation des Gewehres erschweren, beispielsweise wenn das Gewehr mit dem Gewehrgurt auf einer Kanzelbrüstung aufliegt.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das rutschfeste Material an der Ober- und/oder Unterseite des ersten Gurtteils eine strukturierte Oberfläche aufweist. Durch die strukturierte Oberfläche des Materials können verbesserte Reibungs- und /oder Haftungseigenschaften des Gewehrgurts realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das rutschfeste Material oder das gesamte erste Gurtteil aus elastischem Material besteht.
  • Durch die elastischen Eigenschaften des Materials können dämpfende und/oder federnde Eigenschaften des Materials realisiert werden. Dadurch kann die Handhabbarkeit des Gewehres durch einen Benutzer in vorteilhafter Weise verbessert werden. Einerseits wird ein angenehmes Tragegefühl realisiert, wenn ein Benutzer des Gewehrgurts das daran befestigte Gewehr auf einer seiner Schultern trägt oder transportiert. Anderseits wirkt das Material als dämpfende Unterlage bei der Handhabung des Gewehrs, so dass ein geräuschloses Hantieren mit dem Gewehr gewährleistet wird. Beispielsweise wirkt das elastische Material als dämpfende Unterlage beim Auflegen des Gewehrs, beispielsweise auf einer Kanzelbrüstung, wodurch möglicherweise beim Auflegen des Gewehres entstehende unerwünschte Geräusche vermieden werden.
  • Ferner kann das elastische Material eine gummiartige oder gelartige Beschaffenheit aufweisen. Durch die gummi- oder gelartige Beschaffenheit des elastischen Materials können verbesserte Dämpfung- und/oder Federungseigenschaften sowie ein verbesserter Tragekomfort realisiert werden.
  • Ferner kann vorgesehen sein, dass das erste Gurtteil eine Polsterung aufweist, die vorzugsweise im Bereich des Durchgriffs angeordnet ist. Die Polsterung kann auf der Oberseite und/oder der Unterseite angeordnet sein. Alternativ kann die Polsterung in das Material des ersten Gurtteils eingenäht sein.
  • Durch das Vorsehen einer Polsterung kann einerseits der Komfort bei der Handhabung eines Gewehres, das mit dem Gewehrgurt verbunden ist, erhöht werden. Insbesondere wird dadurch das Tragegefühl verbessert, wenn ein Benutzer des Gewehrgurts das daran befestigte Gewehr auf einer seiner Schultern trägt. Anderseits wirkt die Polsterung als dämpfende Unterlage bei der Handhabung des Gewehrs, so dass ein geräuschloses Hantieren mit dem Gewehr gewährleistet wird. So kann das Gewehr beispielsweise auf einer Kanzelbrüstung geräuschlos aufgelegt und bewegt werden.
  • Ferner wird durch die Polsterung die Dicke des Materials des ersten Gurtteils im Bereich des Durchgriffs erhöht, wodurch ein Einschneiden des ersten Gurtteils in das Handgelenk eines Benutzers bei der Handhabung reduziert wird. Somit wird der Komfort bei der Handhabung eines am Gewehrgurt befestigten Gewehrs in vorteilhafter Weise erhöht.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Aussparung oder der Schlitz einen Kantenschutz aufweist, der durch die Aussparung oder durch den Schlitz gebildete Kantenbereiche des Durchgriffs zumindest teilweise bedeckt.
  • Durch das Vorsehen eines Kantenschutzes, das beispielsweise aus einem Textil, Leder oder Kunstleder gebildet sein kann, werden etwaige scharfe Kanten der Kantenbereiche in vorteilhafter Weise bedeckt, so dass ein Benutzer nicht direkt mit den Kanten in Berührung kommt. Der Komfort bei der Benutzung des Gewehrguts wird somit erhöht. Ferner schützt der Kantenschutz das erste Gurtteil vor Beschädigungen, insbesondere vor einem Ausreißen der Aussparung oder des Schlitzes. Somit trägt der Kantenschutz in vorteilhafter Weise zur Robustheit und Langlebigkeit des Gewehrgurts bei.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass der Kantenschutz aus einem elastischen Material besteht.
  • Durch die elastischen Eigenschaften des Kantenschutzes kann eine weitere Verbesserung der dämpfenden und/oder federnden Eigenschaften des Gewehrgurts erzielt werden. Insbesondere kann dadurch auch das Ein- und Ausgreifen einer Hand eines Benutzers in und aus dem Durchgriff des Gewehrgurts geräuschlos erfolgen. Ferner wird eine ermüdungsfreiere und komfortablere Handhabung des Gewehres, insbesondere beim Stabilisieren und Ausführen eines Schusses, ermöglicht.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Kantenschutz eine Doppelnaht aufweist bzw. über eine Doppelnaht mit den Kantenbereichen des Durchgriffs vernäht ist.
  • Durch das Vorsehen einer Doppelnaht wird eine hohe Robustheit und Langlebigkeit des Gewehrgurts gewährleistet. Dies ist aufgrund der auftretenden hohen Belastungen am ersten Gurtteil, insbesondere an der Aussparung oder am Schlitz, besonders vorteilhaft.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das dritte Gurtteil eine Längenverstellvorrichtung aufweist.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass das zweite und das dritte Gurtteil Befestigungselemente aufweisen. Die Befestigungselemente können beispielsweise durch einen Klettverschluss gebildet sein.
  • Mittels der Befestigungselemente kann mit dem zweiten und dem dritten Gurtteil jeweils eine Schlaufe gebildet werden, über die der Gewehrgurt an einem Gewehr befestigbar ist.
  • Das mittels des Befestigungselementes die Form einer Schlaufe bildende dritte Gurtteil ist über die Längenverstellvorrichtung längenverstellbar, wobei dadurch die Länge des Gewehrgurts verstellbar ist. Durch das Vorsehen einer Längenverstellvorrichtung am dritten Gurtteil kann somit der Gewehrgurt auf einfache Weise an die Bedürfnisse, insbesondere an den Körperbau des Benutzers, angepasst werden. So kann ein ergonomisches Tragen eines an dem Gewehrgurt befestigten Gewehres auf der Schulter eines Benutzers realisiert werden.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass mindestens eines der Befestigungselemente ein Sicherungselement aufweist. Das Sicherungselement kann dabei ein formschlüssiges Sicherungselement sein.
  • Durch das Vorsehen eines Sicherungselements an einem oder beiden Befestigungselementen kann in vorteilhafter Weise sichergestellt werden, dass sich die Verbindung zwischen dem Gewehrgurt und einem Gewehr bei der Handhabung des Gewehres nicht selbstständig lösen kann. Ein selbstständiges Lösen der Verbindung zwischen Gewehrgurt und Gewehr ist unerwünscht und kann während der Handhabung des Gewehres zu Verletzungen führen. Die Sicherungselemente tragen somit zur Sicherheit des Benutzers während der Handhabung eines Gewehres, das an dem Gewehrgurt befestigt ist, bei. Auf Wunsch des Benutzers kann der Gewehrgurt von einem daran befestigten Gewehr durch Öffnung der Sicherheitselemente und Befestigungselemente auf einfache Art und Weise gelöst werden.
  • Ein formschlüssiges Sicherungselement kann dabei eine besonders stabile Befestigung des Gewehrgurts an einem Gewehr ermöglichen und ein spontanes Öffnen der Verbindung zwischen Gewehrgurt und Gewehr verhindern.
  • Vorzugweise ist vorgesehen, dass ein Randbereich des ersten Gurtteils eine Doppelnaht aufweist. Dadurch können eine hohe Robustheit und Langlebigkeit des Gewehrgurts realisiert werden.
  • Bevorzugt kann ferner vorgesehen sein, dass das dritte Gurtteil auf einer oder auf beiden Seiten Anti-Rutsch-Elemente aufweist. Die Anti-Rutsch-Elemente erzeugen eine erhöhte Reibung und/oder Haftung, wenn sie mit Körperteilen oder Gegenständen in Kontakt gebracht werden, um ein Rutschen des Gewehrgurtes auf Körperteilen oder Gegenständen zu verhindern.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass die an dem dritten Gurtteil vorgesehenen Anti-Rutsch-Elemente elastische Fäden sind.
  • Durch das Vorsehen von Anti-Rutsch-Elementen an dem dritten Gurtteil, die vorzugsweise aus elastischen Fäden gebildet sind, kann ein Benutzer des Gewehrgurts das daran befestigte Gewehr auf einer seiner Schultern tragen und transportieren, ohne dass das Gewehr von der jeweiligen Schulter rutscht oder es die, durch den Benutzer vorgesehene oder gewünschte, Position auf der jeweiligen Schulter verlässt.
  • Es kann ferner vorgesehen sein, dass die Aussparung oder der Schlitz in einem vorderen Abschnitt des ersten Gurtteils vorgesehen ist, wobei der vordere Abschnitt des ersten Gurtteils vorzugsweise durch diejenige Hälfte des ersten Gurtteils gebildet ist, an der das zweite Gurtteil angeordnet ist.
  • Durch das Vorsehen der Aussparung oder des Schlitzes in einem vorderen Abschnitt des ersten Gurtteils ergibt sich eine Position des durch die Aussparung oder den Schlitz gebildeten Durchgriffs, die der üblichen Position der Stützhand eines Benutzers bei der Handhabung eines Gewehres entspricht. Somit kann ein Benutzer das Gewehr intuitiv handhaben, ohne dass eine vorherige Umgewöhnung erforderlich ist.
  • Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die nachfolgenden 1 und 2 die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Darstellung der Oberseite des ersten Gurtteils sowie das zweite Gurtteil gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung,
    • 2 das dritte Gurtteil aus einer schematischen Seitenansicht gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, und
  • In 1 ist eine der bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewehrgurts 10 gezeigt. Der Gewehrgurt 10 weist ein erstes Gurtteil 1 mit einer Oberseite 1a und einer Unterseite 1b auf. Ferner weist der Gewehrgurt 10 ein zweites und ein drittes Gurtteil 2, 3 zur Befestigung des Gewehrgurts 10 an einem Gewehr auf, die jeweils mit einem Ende des ersten Gurtteils 1 verbunden sind. Das erste Gurtteil 1 weist eine Aussparung 4 auf, die sich von der Oberseite 1a zur Unterseite 1b des ersten Gurtteils 1 erstreckt und einen Durchgriff 4a bildet.Die durch die Aussparung 4 am Durchgriff 4a gebildeten Kantenbereiche 4c weisten einen Kantenschutz 4b auf, der die Kantenbereiche 4c bedeckt. Der Kantenschutz ist mit einer Doppelnaht mit dem ersten Gurtteil 1 vernäht.
  • Das zweite Gurtteil 2 ist derart im vorderen Bereich des ersten Gurtteils 1 angeordnet, dass es mittels eines Befestigungselements 2a die Form einer Schlaufe zur Befestigung an einem Gewehr ausbilden kann. Das Befestigungselement 2a ist vorzugsweise durch einen Klettverschluss gebildet. Das Befestigungselement 2a weist ferner ein, vorzugsweise formschlüssiges, Sicherungselement 2b auf, wodurch ein spontanes Lösen der Verbindung des Gewehrgurts 10 mit einem Gewehr während der Handhabung des Gewehrs durch einen Benutzer vermieden wird.
  • Wie aus 2 hervorgeht, weist das dritte Gurtteil 3 eine Längenverstellvorrichtung 3c auf, durch die das dritte Gurtteil 3 hindurchgeführt ist. Ferner weist das dritte Gurtteil 3 ein Befestigungselement 3a, das vorzugsweise durch einen Klettverschluss gebildet ist, auf, mit dem das dritte Gurtteil 3 die Form einer Schlaufe ausbilden kann, um mit einem Gewehr verbunden werden zu können. Ferner weist das Befestigungselement 3a ein, vorzugsweise formschlüssiges, Sicherungselement 3b auf. Durch das Vorsehen eines Sicherungselements 3b wird verhindert, dass sich die durch das zweite Gurtteil 3 gebildete Schlaufe zur Befestigung an einem Gewehr bei der Handhabung des Gewehres spontan lösen kann.
  • Zur Handhabung eines Gewehrs zusammen mit einem Gewehrgurt 10 nach der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird zunächst der Gewehrgurt 10 mit einem zu handhabenden Gewehr verbunden. Dazu werden zunächst die Befestigungselemente 2a, 2b und die Sicherungselemente 2b, 3b geöffnet. Anschließend wird das zweite Gurtteil 2 durch eine am Gewehr, in der Regel am Lauf eines Gewehrs, angeordnete Öse durchgeführt, und es wird mit dem zweiten Gurtteil 2 durch ein Schließen des Sicherungselements 2b und des Befestigungselements 2a die Form einer Schlaufe gebildet. Auf die gleiche Weise wird dritte Gurtteil 3 mit einer am Gewehr, in der Regel am Hinterschaft eines Gewehres, vorgesehenen Öse verbunden. Die Reihenfolge der Befestigung des zweiten Gurtteils 2 und des dritten Gurtteils 3 an den am vorgesehenen Ösen ist frei wählbar und spielt für die Benutzung des erfindungsgemäßen Gewehrgurts 10 keine Rolle. Nachdem der Gewehrgurt 10 an dem zu handhabenden Gewehr befestigt ist, wird bei Bedarf die Länge des Gewehrgurts 10 mittels der Längenverstellvorrichtung 13c an die Bedürfnisse des jeweiligen Benutzers angepasst.
  • Nach dem Verbinden des Gewehrgurts 10 mit dem Gewehr kann eine Handhabung beispielsweise wie folgt erfolgen: Der Benutzer des Gewehrgurts 10 führt seine Stützhand durch den Durchgriff 4a, der durch die am ersten Gurtteil 1 vorgesehene Aussparung 4 gebildet ist. Mit der Stützhand kann das Gewehr direkt gegriffen werden. Die Aussparung 4 befindet sich dann im Bereich des Handgelenks der Stützhand. Die Abzugshand des Benutzers wird in üblicher Weise an den Abzug des Gewehres geführt. Um das Gewehr zu stabilisieren, wird der hintere Schaft des Gewehrs in die Schulter eingesetzt und mittels der durch den Durchgriff 4a greifenden Stützhand in die Schulter gedrückt. Die durch die Stützhand bzw. den Stützarm aufgebrachte Stabilisationskraft wird im Zustand des Durchgreifens der Stützhand durch den Durchgriff 4a formschlüssig auf das erste Gurtteil 1 übertragen, und weiter über das zweite Gurtteil 2 und der am Gewehr vorgesehenen Öse, auf das Gewehr übertragen.
  • Durch den erfindungsgemäßen Gewehrgurt 10 wird die Handhabung eines Gewehres, insbesondere die Stabilisierung des Gewehres, in vorteilhafter Weise erleichtert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 112010003893 B4 [0002]

Claims (17)

  1. Gewehrgurt (10), mit: einem ersten Gurtteil (1) mit einer Oberseite (1a) und einer Unterseite (1b), und einem zweiten und einem dritten Gurtteil (2, 3), die zur Befestigung des Gewehrgurts (10) an einem Gewehr, an jeweils einem Ende des ersten Gurtteils (1) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gurtteil (1) eine Aussparung (4) oder einen Schlitz (4) aufweist, die oder der sich von der Oberseite (1a) zur Unterseite (1b) des ersten Gurtteils (1) erstreckt und einen Durchgriff (4a) bildet.
  2. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Aussparung (4) oder der Schlitz (4) in Längsrichtung des ersten Gurtteils (1) erstreckt.
  3. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ober- und/oder Unterseite (1a, 1b) des ersten Gurtteils (1) ein rutschfestes Material aufweist.
  4. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das rutschfeste Material eine strukturierte Oberfläche aufweist.
  5. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das rutschfeste Material oder das gesamte erste Gurtteil (1) aus elastischem Material besteht.
  6. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Gurtteil (1) eine Polsterung aufweist, die vorzugsweise im Bereich des Durchgriffs (4a) angeordnet ist.
  7. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (4) oder der Schlitz (4) einen Kantenschutz (4b) aufweist, der durch die Aussparung (4) oder durch den Schlitz (4) gebildete Kantenbereiche (4c) des Durchgriffs (4a) zumindest teilweise bedeckt.
  8. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz (4b) aus elastischem Material besteht.
  9. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kantenschutz (4b) eine Doppelnaht (4d) aufweist.
  10. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gurtteil (3) eine Längenverstellvorrichtung (3c) aufweist.
  11. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite und das dritte Gurtteil (2, 3) Befestigungselemente (2a, 3a) aufweisen.
  12. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Befestigungselemente (2a, 3a) ein Sicherungselement (2b, 3b) aufweist.
  13. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Sicherungselemente (2b, 3b) ein formschlüssiges Sicherungselement ist.
  14. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Randbereich (1c) des ersten Gurtteils (1) eine Doppelnaht aufweist.
  15. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Gurtteil (3) auf einer oder auf beiden Seiten Anti-Rutsch-Elemente (5) aufweist.
  16. Gewehrgurt (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anti-Rutsch-Elemente (5) des dritten Gurtteils (3) elastische Fäden sind.
  17. Gewehrgurt (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (4) oder der Schlitz (4) in einem vorderen Abschnitt des ersten Gurtteils (1) vorgesehen ist, wobei der vordere Abschnitt des ersten Gurtteils (1) vorzugsweise durch diejenige Hälfte des ersten Gurtteils (1) gebildet ist, an der das zweite Gurtteil (2) angeordnet ist.
DE202020101408.0U 2020-03-13 2020-03-13 Gewehrgurt mit Durchgriff Active DE202020101408U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020101408.0U DE202020101408U1 (de) 2020-03-13 2020-03-13 Gewehrgurt mit Durchgriff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202020101408.0U DE202020101408U1 (de) 2020-03-13 2020-03-13 Gewehrgurt mit Durchgriff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202020101408U1 true DE202020101408U1 (de) 2021-06-15

Family

ID=76650778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202020101408.0U Active DE202020101408U1 (de) 2020-03-13 2020-03-13 Gewehrgurt mit Durchgriff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE202020101408U1 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112010003893B4 (de) 2009-10-01 2017-02-23 Niggeloh Gmbh Tragegurt, insbesondere Gewehrtragegurt

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE112010003893B4 (de) 2009-10-01 2017-02-23 Niggeloh Gmbh Tragegurt, insbesondere Gewehrtragegurt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2045047B1 (de) Gurtanordnung zum Tragen eines handgeführten Arbeitsgeräts
DE102009025763A1 (de) Gurteinsteller
DE102017008754A1 (de) Tragvorrichtung zum Tragen eines handgeführten Arbeitsgerätes durch einen Benutzer
DE102009019232A1 (de) Verstellvorrichtung für Stuhlarmlehnen
DE202020101408U1 (de) Gewehrgurt mit Durchgriff
EP0572373B1 (de) Zahnriemenverschluss
DE102019200948A1 (de) Gewehrgurt mit Eingriff
DE202019001254U1 (de) Gewehrgurt mit Eingriff
DE202020107226U1 (de) Sattelgurt für den Pferdesport
DE20205797U1 (de) Halsband
WO2020187717A1 (de) Halfter
DE102016212445A1 (de) Steigeisen
DE202005000978U1 (de) Peronäus-Schiene
DE1181465B (de) Klemmvorrichtung zum laengeneinstellbaren Festlegen von Gurtbaendern, insbesondere in Sicherheitsgurtschnallen
DE1782562C3 (de) Ährenheber für Getreidemähwerke
DE202014007494U1 (de) Verstelleinrichtung zum Verstellen von Rucksackschultergurten und Rückenteil mit einer solchen Verstelleinrichtung
CH498631A (de) Vorrichtung zur Vernichtung der Energie eines fallenden Körpers
DE866108C (de) Loesbare Verbindungsvorrichtung oder Schnalle fuer Riemen, Baender od. dgl.
DE10212412B4 (de) Voltigier- und/oder Longiergurt
EP4162796B1 (de) Hundegeschirr
DE20020135U1 (de) Trainingseinrichtung zur Erzielung einer Penisverlängerung und/oder Penisstimulierung
EP1228786B1 (de) Sportgerät-Handprotector
DE102023100580A1 (de) Tragevorrichtung
DE102023110060A1 (de) Kindersicherheitssitz
DE102023104168A1 (de) Stützelement zur zusätzlichen Befestigung einer Bandage, insbesondere einer Kniebandage oder Knieorthese

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years