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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einübung der Curlingsteinabgabe durch Simulation. Sie bezieht sich auf Spielsportarten, nämlich auf Curling.
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Bekannt ist die Vorrichtung „SPIEL ZUM SIMULIEREN DER SPORTLICHEN TAKTIK IN CURLING“ (
US-Patent Nr. 3337220 , eingereicht am 12. Juni 1964, Serie Nr. 374 609 3 KI. 273-135. Patent erteilt am 22. August 1967).
Die Vorrichtung umfasst:
- - ein Spielbrett mit einem Zielbereich oder einem Haus, das einen Bereich imitiert, der mit konzentrischen Kreisen und Querlinien auf dem sich krümmenden Eis gezeichnet ist;
- - mehrere auswechselbare Wertungsbereiche, die auf das oben erwähnte Haus aufgelegt werden. Dabei ist jeder der Wertungsbereiche mit unterschiedlichen Abbildungen von den mit Ziffern identifizierten möglichen Steinpositionen gekennzeichnet;
- - Spielsituationen, Minikopien von Curlingsteinen;
- - eine Vorrichtung zur Bestimmung der Lage;
- - Berechnung der Chancen für die Wahl einer der möglichen günstigen und ungünstigen Situationen für das Spiel;
- - eine Anleitung zur Messung, die als Hilfe bei der Punkteberechnung dienen soll.
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Der Nachteil dieser Einrichtung besteht in der ungenügenden dynamischen Simulationseinübung der Bewegungstechnik und der Curlingsteinabgabe.
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Als nächstliegend gegenüber dem angemeldeten Gebrauchsmuster wird eine Rollensohle eines Curlingschuhs angesehen (Patent RU 15290 IPC A63 C 17/00 (2000.01), veröffentlicht am 10.10.2000, Patentblatt Nr. 28).
Die Vorrichtung weist einen flachen Boden für einen Schuh und ein Paar Rollen auf. Das Rollenpaar ist auf einer Achse befestigt. Die Sohle weist dabei ein zweites Paar Rollen auf. Dieses Paar ist auf einer zweiten Achse angeordnet. Dabei ist die Möglichkeit realisiert, den Abstand zwischen den Rollenachsen zu regulieren. Der flache Boden für den Schuh ist auf dem beweglichen Teil des Lagers starr befestigt. Das Lager ist waagerecht ausgerichtet und auf die Buchse des Bodens aufgesetzt. Der Boden befindet sich auf der vorderen Achse der Rollen. An der Buchse des Bodens ist ein Stift befestigt. Am Stift ist eine Befestigungsbrücke mit einem Fixierelement und der Hinterachse mit Rädern aufgesetzt.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht in der ungenügenden dynamischen Simulationseinübung der Bewegungstechnik und der Curlingsteinabgabe.
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Curling ist eine Sportart, in der die Abgabegenauigkeit die Grundlage für die Spieltechnik bildet und zu einer der wichtigsten Komponenten eines gewinnbringenden Spiels gehört. Unter der Technik versteht man die wirkungsvollste Methode der Bewegungsausführung. Die Technikschulung stellt einen Prozess des Trainings und der Vervollkommnung eines Sportlers in der Bewegungs- und Handlungstechnik dar.
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Der technische Effekt des Gebrauchsmusters besteht in der dynamischen Simulationseinübung der Bewegungstechnik und der Curlingsteinabgabe. Der technische Effekt wird durch die vorliegende Vorrichtung zur Simulationseinübung der Curlingsteinabgabe erreicht, die folgende Elemente umfasst:
- - eine Rollenplattform mit einem flachen Boden und zwei Paar Rollen,
- - ein horizontales Lager. Dabei sind in der Vorrichtung zwei Rollenplattformen vorgesehen. An jeder Plattform mit einem quadratischen flachen Boden sind jeweils vier Rollen an den Ecken befestigt. Jede Rolle ist an ihrer eigenen Achse mit Radiallagern an zwei parallel verlaufenden Linien montiert. Die Symmetrie-Längsachsen der Rollen sind dabei an ihren Parallellinien ausgerichtet. In den geometrischen Plattformmitten und zwischen den Mitten der senkrechten Achsen der Rollenräder sind die Achsen der flachen horizontalen Lager fixiert. In der Mitte des Zentrallagers an der zweiten Plattform ist ein Curlingstein platziert. Die beiden Rollenplattformen sind untereinander mit einer Gummischnur verbunden.
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Die kennzeichnenden Merkmale sind:
- - In der Vorrichtung sind zwei Rollenplattformen realisiert. An jeder Plattform mit einem quadratischen flachen Boden sind jeweils vier Rollen an den Ecken befestigt. Jede Rolle ist an ihrer eigenen Achse mit Radiallagern an zwei parallel verlaufenden Linien montiert. Die Symmetrie-Längsachsen der Rollen sind dabei an ihren Parallellinien ausgerichtet. Eine solche Ausführung der Vorrichtung zur Einübung der Curlingsteinabgabe durch Simulation unterstützt eine erfolgreiche dynamische Simulationsgenauigkeit der Bewegungstechnik und der Curlingsteinabgabe, wodurch die Fertigkeiten der Spieler automatisiert werden können.
- - In den geometrischen Plattformmitten und zwischen den Mitten der senkrechten Achsen der Rollenräder sind die Achsen der flachen horizontalen Lager fixiert. In der Mitte des Zentrallagers an der zweiten Rollenplattform ist ein Curlingstein platziert. Unabhängig von seiner Körpermasse kann jeder Spieler die Curlingsteinabgabe in der Dynamik üben, was eine qualitative Simulationsgenauigkeit der Bewegungstechnik und der Curlingsteinabgabe unterstützt, wobei die Fertigkeiten der Spieler automatisiert werden können.
- - Die beiden Rollenplattformen sind untereinander mit einer Gummischnur verbunden. Die Gummischnur hilft dem Spieler, den Curlingstein bei der Simulation der Abgabe unter Kontrolle zu halten. Nach der Steinabgabe durch den Spieler können die beiden Rollenplattformen mithilfe der Gummischnur schnell in die Ausgangslage zurückgebracht werden.
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Beim Vergleich der angemeldeten Lösung mit ähnlichen Lösungen und dem Prototyp wurden in diesen keine Merkmale entdeckt, die die angemeldete Lösung kennzeichnen. Daraus kann man schließen, dass die angemeldete Erfindung neu ist.
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Das Wesen der beanspruchten technischen Lösung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
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In 1 ist ein frontaler Schnitt der Vorrichtung zur Einübung der Curlingsteinabgabe durch Simulation dargestellt. Die Vorrichtung umfasst:
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- einen quadratischen flachen Boden der ersten Plattform;
- 2, 3, 4, 5
- Rollenräder an den einzelnen Achsen mit Radiallagern der ersten Plattform;
- 6
- ein flaches horizontales Lager der ersten Plattform;
- 7
- eine Achse der geometrischen Plattformmitte und des Zwischenrollenbereichs der ersten Plattform;
- 8
- eine Verbindung des flachen Lagers mit dem Boden der ersten Plattform anhand einer selbstschneidenden Schraube;
- 9
- einen quadratischen flachen Boden der zweiten Plattform;
- 10, 11, 12, 13
- Rollenräder an den einzelnen Achsen mit den Radiallagern der zweiten Plattform;
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- ein flaches horizontales Lager der zweiten Plattform;
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- eine Verbindung des flachen Lagers mit dem Boden der zweiten Plattform anhand einer selbstschneidenden Schraube;
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- eine Achse der geometrischen Plattformmitte und des Zwischenrollenbereichs der zweiten Plattform;
- 17
- einen Curlingstein;
- 18
- einen Griff des Curlingsteins;
- 19
- eine Gummischnur.
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Die Vorrichtung funktioniert folgenderweise:
- Aus einer 10 mm dicken Furniersperrholz-Platte wird ein quadratischer flacher Boden 1 mit den Maßen von 310 x 310 x 10 für die erste Plattform ausgeschnitten. An den Ecken werden die Polyurethan(PUR)-Rollenräder an einzelnen Achsen mit den Radiallagern 2, 3, 4, 5 montiert. Dabei muss die Parallelität der Achsen paarweise bezogen auf die Achse der Vorderräder und der Hinterräder und die Parallelität der Symmetrie-Längsachsen der Rollen eingehalten werden. Genauso paarweise werden die Linien der Symmetrie-Längsachsen der rechten und die Linien der Symmetrie-Längsachsen der linken Räder fixiert. Damit wird eine stoßfreie Bewegung der Rollenplattform für eine effektive (qualitative) Simulationseinübung einer genauen Curlingsteinabgabe durch den Sportler sichergestellt. Um eine höhere Geschwindigkeit zu erreichen, empfiehlt es sich, PUR-Rollenräder 2, 3, 4, 5 höherer Festigkeit (über 83A) zu wählen. Außerdem besitzen solche Räder eine höhere Verschleißbeständigkeit [3].
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Die zweite Plattform wird auf die gleiche Weise montiert. In der geometrischen Mitte 7 des Bodens 1 der ersten Plattform und zwischen den Mitten der senkrechten Achsen der Rollenräder 2, 3, 4, 5 ist die Achse des flachen horizontalen Lagers 6 mithilfe einer selbstschneidenden Schraube 8 fixiert. An der zweiten Plattform ist der Curlingstein 17 auf einem ähnlich angeordneten flachen horizontalen Lager 14 entweder mit Klebeband, Klebstoff, Hakenband oder durch seine eigene Gravitation festgehalten. Der Stein hat einen Griff 18, der zur Steinabgabe dient. Der Boden 1 der ersten Plattform ist mit dem Boden 9 der zweiten Plattform mit einer Gummischnur 19 verbunden, was die Steuerung der Simulationsabgabe ermöglicht.
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Abhängig von der individuellen Technik des Spielers geht er in die Startposition der Kniebeuge oder der Hocke über, um geradlinig herauszufahren. Der Sportler stößt sich ab und fixiert den Körperschwerpunkt streng über der geometrischen Mitte 7 der ersten Plattform. Dies ist notwendig, um eine geradlinige Bewegung der ersten Übungsplattform sicherzustellen. Danach hält er die zweite Rollenplattform mit dem darauf fixierten Curlingstein 17 auf dem gebogenen oder gestreckten Arm je nach der individuellen Technik des Sportlers. Mithilfe des Griffs 18 imitiert er die Laufbahn des Steins. Der mit dem Curlingstein 17 fixierte Schwerpunkt über der geometrischen Mitte 16 der zweiten Plattform ermöglicht eine gleichmäßige geradlinige Bewegung der zweiten Übungsplattform. Dies erfolgt dank der gleichmäßigen Verteilung der Last über die Rollenräder 10, 11, 12, und 13. In der Ausgangsstellung vor dem Start überprüft ein Assistent des Sportlers die Parallelität der rechten Symmetrie-Längsachsen für die Rollen 2 und 4 der ersten Plattform bezogen auf die Rollen 10 und 12 der zweiten Plattform oder dementsprechend die Parallelität der linken Symmetrie-Längsachsen. Vor dem Beginn wird die Gummischnur 19, die mit dem Boden 9 der zweiten Plattform verbunden ist, zwischen den Rädern der ersten Plattform durchgezogen. Damit die Gummischnur 19 während der Bewegung nicht unter das gestreckte Bein des Spielers gerät, legt sich der Spieler einen abstoßenden Kunststoff-Schienbeinschützer an. Zwischen den hinteren Rollenrädern 2 und 3 der ersten Plattform werden die Kunststoffbegrenzer befestigt. Diese Kunststoffbegrenzer (in der Figur nicht gezeigt) schließen aus, dass die Gummischnur 19 unter die Räder gerät.
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Informationsquellen:
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- 1. US-Patent Nr. 3337220, eingereicht am 12. Juni 1964, Serie Nr. 374 609 3 KI.273-135. Patent erteilt am 22. August 1967.
- 2. Patent RU 15290 IPC A63 C 17/00 (2000.01), veröffentlicht am 10.10.2000, Patentblatt Nr. 28.
- 3. https://www.roller.ru/content/kolesa/article-23.html.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- RU 15290 IPC A63 C 17/00 (2000.01), veröffentlicht am 10.10.2000, Patentblatt Nr. 28 [0004]
- US-Patent Nr. 3337220, eingereicht am 12. Juni 1964, Serie Nr. 374 609 3 KI.273-135. Patent erteilt am 22. August 1967 [0014]
- Patent RU 15290 IPC A63 C 17/00 (2000.01), veröffentlicht am 10.10.2000, Patentblatt Nr. 28 [0014]
- https://www.roller.ru/content/kolesa/article-23.html [0014]