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Die Erfindung betrifft einen Faltkorb mit einer Aufnahme für Gegenstände, der aus einem flexiblen stoffähnlichen oder planenartigen Material besteht und eine im wesentlichen polygonale Bodenplatte und sich in der Gebrauchslage aufrecht zur Bodenplatte entlang jeder Seitenlinie ersteckende rechteckige Seitenplatten aufweist, die zusammen mit der Bodenplatte die Aufnahme in der Gebrauchslage begrenzen. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Faltkorb, bei dem die Bodenplatte im wesentlichen rechteckig ausgebildet ist, an die sich vier Seitenplatten anschließen. Es wird daher im Folgenden überwiegend von einer rechteckigen Bodenplatte und vier Seitenplatten gesprochen, ohne dass damit eine Beschränkung verbunden sein soll.
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Faltkörbe sind in den unterschiedlichsten Ausführungsformen bekannt. Häufig bestehen die Faltkörbe aus starren Platten, die so miteinander gelenkig verbunden sind, dass sie zu einem flachen Paket zusammengelegt werden können. Aber auch ein solches flaches Paket ist schwer unterzubringen oder in einer Jackentasche mitzuführen. Weiterhin sind Faltkörbe bekannt, die einen steifen oberen Rahmen aufweisen, an dem ein flexibler Beutel angehängt ist, so dass eine korbähnliche Struktur gebildet wird. Aber auch ein solcher Korb ist in seiner zusammengelegten Lage wegen des steifen Rahmens relativ schwer unterzubringen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faltkorb der eingangs geschilderten Art so auszubilden, dass er besonders gut zusammenlegbar ist und im zusammengelegten Zustand nur einen geringen Platzbedarf aufweist.
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Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Seitenplatten jeweils mit ihrer der Bodenplatte zugekehrten Längsseite einstückig entlang einer ersten Falzlinie fest mit der Bodenplatte und untereinander an ihren Schmalseiten über jeweils eine Lasche lösbar verbunden sind, die entlang einer zweiten Falzlinie entlang einer Schmalseite mit der jeweiligen Seitenplatte einstückig verbunden ist und in der Gebrauchslage die benachbarte Seitenplatte von außen oder innen überlappt und im überlappten Bereich an der benachbarten Seitenplatte lösbar gehalten ist. Der Korb wird somit vollständig aus dem flexiblen Material gebildet, das in der zusammengelegten Lage beispielsweise zusammengerollt oder zusammengefaltet werden kann. Er nimmt daher in der Nichtgebrauchslage sehr wenig Raum ein.
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Als flexibles Material kann ein fester Stoff oder eine Zeltplane oder LKW-Plane aus Kunststoff verwendet werden. Dieses Material ist relativ steif aber ausreichend biegsam, so dass der Korb in der Gebrauchslage, in der alle Seitenplatten miteinander verbunden sind, eine gewisse Steifigkeit aufweist und mit zugänglicher Aufnahme für die zu transportierenden Gegenstände abgestellt werden kann. Bei der Verwendung eines Kunststoffmaterials ist der Korb zudem unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, so dass er beispielsweise als Geschirrkorb beim Camping verwendet werden kann.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Lasche als Fortsatz einer Seitenplatte ausgebildet, der im wesentlichen über die gesamte Höhe der Seitenplatte entlang der zweiten Falzlinie mit dieser verbunden ist.
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Dadurch kann der Faltkorb aus einem beispielsweise rechteckigen Zuschnitt des verwendeten Materials gebildet werden.
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Bei einer rechteckigen Bodenplatte mit vier rechteckigen Seitenplatten ist es zweckmäßig, wenn eine Lasche im wesentlichen quadratisch mit einer Kantenlänge ausgebildet ist, die im wesentlichen der Höhe des Seitenplatte entspricht, dass an der in der Gebrauchslage unteren äußeren Ecke der Lasche ein erstes Verbindungsmittel angeordnet ist, das mit einem korrespondierenden zweiten Verbindungsmittel auf der diagonal gegenüberliegenden Ecke der Lasche lösbar zusammenwirkt, und dass die Lasche entlang der zwischen dem ersten und zweiten Verbindungsmittel verlaufenden Diagonalen entlang einer dritten Falzlinie faltbar ist, so dass die derart gebildeten dreieckigen Teillaschen übereinander liegend miteinander lösbar verbindbar sind. Dann kann weiterhin vorgesehen werden, dass die Lasche an ihrer der zweiten Falzlinie gegenüberliegenden freien Schmalseite ein drittes Verbindungsmittel aufweist, das in der übereinanderliegenden Lage der Teillaschen mit einem korrespondierenden vierten Verbindungsmittel lösbar zusammenwirkt, das auf der benachbarten Seitenplatte angeordnet ist, um die benachbarten Seitenplatten in der aufrechten Lage lösbar miteinander zu verbinden. Die somit diagonal verlaufende Falz der Lasche versteift die benachbarte Seitenplatte, mit der sie verbunden ist. Der Korb kann daher auch im leeren Zustand mit aufrechten Seitenplatten aufgestellt werden. Die zu transportierenden Gegenstände können somit leicht in die Aufnahme gelegt werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lasche an ihrem der zweiten Falzlinie gegenüberliegenden freien Bereich ein fünftes Verbindungsmittel aufweist, das in der Gebrauchslage mit einem korrespondierenden sechsten Verbindungsmittel lösbar zusammenwirkt, das auf der benachbarten Seitenplatte angeordnet ist, um die benachbarten Seitenplatten in der aufrechten Lage lösbar miteinander zu verbinden. Dann werden die Laschen in einfacher Weise und ohne eine diagonale Falzlinie mit der benachbarten Seitenplatte verbunden. Dies kann je nach der Steife des flexiblen Materials ausreichend sein, einen Korb mit aufrechten Seitenwänden zu bilden.
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Es kann weiterhin vorgesehen werden, dass der obere freie Seitenrand wenigstens einer oder aller Seitenplatten wenigstens zwei beabstandete Schlaufen oder einen entlang des Seitenrands verlaufenden Kanal aufweist, in die beziehungsweise in den ein Versteifungsstab einführbar ist. Dadurch erhält der Korb eine erhöhte Steifigkeit, so dass er auch beim Tragen von schwereren Gegenständen, wie Geschirr, formstabil bleibt.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn wenigstens zwei sich gegenüberliegende Seitenplatten Ösen aufweisen, durch die Tragegurte führbar sind. Damit kann der Faltkorb mit einem Tragegriff ausgestattet werden, der in der Nichtgebrauchslage platzsparend zusammengelegt werden kann.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind entlang der Falzlinien Knickfalze vorgesehen, um ein definiertes Umklappen des flexiblen Materials entlang der Falzlinien zu ermöglichen. Diese Knickfalze können bei einem Kunststoffmaterial durch Zusammenpressen des Materials entlang der Falzlinie hergestellt werden. Dann ist das Material entlang dieser derart ausgeprägten Knickfalz leicht umklappbar.
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Die einzelnen Seitenplatten und Laschen können vorzugsweise mit korrespondierenden Verbindungsmitteln miteinander verbunden werden, die als lösbare Druckknöpfe oder lösbare Klettverschlüsse oder Magnetverschlüsse ausgebildet sind. Derartige Verbindungsmittel sind einfach an dem Material zu befestigen sowie robust und stabil, so dass sie eine lange Lebensdauer besitzen.
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Durch die Ausbildung des Faltkorbs mit gleichartigen Seitenplatten kann der Faltkorb auch unterschiedliche Funktionen erfüllen. In der oben beschrieben Gebrauchslage ist die Aufnahme auf allen Seiten durch Seitenplatten begrenzt. In einer zweiten Gebrauchslage bleibt eine Seitenplatte frei, so dass eine einseitig offen Schütte gebildet wird. Dann können Gegenstände, die eine etwas größere Länge als die Bodenplatte aufweisen, ohne weiteres aufgenommen werden. Durch die Versteifungsstäbe bleibt die Schütte formstabil.
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In der dritten Gebrauchslage werden die Seitenplatten nicht untereinander verbunden. Die Versteifungsstäbe werden zumindest in die die Tragegurte aufweisenden Seitenplatten eingeschoben. Dann eignet sich der Faltkorb als Trage für besonders lange Gegenstände.
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Die Erfindung betrifft auch einen Zuschnitt aus einem flexiblen stoffartigen oder planenartigen Material zur Bildung eines Faltkorbs der oben geschilderten Art. Es ist vorgesehen, dass der Zuschnitt polygonal ausgebildet ist, dass innerhalb des Zuschnitts eine polygonale Bodenplatte durch erste Falzlinien begrenzt ist, die jeweils parallel und in einem gleichgroßen Abstand zu den ihnen jeweils zugewandten Seitenrändern des Zuschnitts verlaufen, dass der Zuschnitt jeweils an einem Seitenrand einen Einschnitt aufweist, der sich senkrecht von dem Seitenrand zu der zugeordneten Ecke der Bodenplatte erstreckt, um eine Lasche frei zu geben, die an der so gebildeten benachbarten Seitenplatte über eine zweite Falzlinie einstückig angelenkt ist. Dabei ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Zuschnitt und die Bodenplatte rechteckig und die Laschen im wesentlichen quadratisch sind. Mit einem solchen Zuschnitt lässt sich in einfacher Weise ein Faltkorb ohne Verschnitt herstellen.
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Es ist vorgesehen, dass bei mehr als vier Seitenplatten die Laschen eine dreieckige Form aufweisen, die zwischen den Schmalseiten der benachbarten Seitenplatten liegen, wobei die der zugeordneten Ecke der Bodenplatte gegenüberliegende Seite der dreieckigen Lasche die zugewandten Eckpunkte der benachbarten Seitenplatte verbindet. Der polygonale Zuschnitt weist demnach doppelt so viele Seiten auf wie die polygonale Bodenplatte. Die so jeweils freigegebene Lasche kann jedoch ohne Überstand über die benachbarte Seitenplatte in der aufgestellten Lage gelegt und mit dieser verbunden werden.
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Bei einer rechteckigen Form kann auf einer Lasche eine dritte Falzlinie vorgesehen sein, die sich von einer Ecke des Zuschnitts diagonal über die Lasche bis zu der zugewandten Ecke der Bodenplatte erstreckt. Damit kann die gebildete Lasche unter Bildung einer versteifenden Diagonalen entlang dieser Falzlinie zu einer dreieckigen Form zusammengelegt werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass sich der Einschnitt im Bereich der Ecke der Bodenplatte erweitert derart, dass die Falzlinien in den erweiterten Bereich münden. Dadurch wird vermieden, dass das Material im Eckbereich der Bodenplatte nach längerem Gebrauch einreißt. Die Lebensdauer der Faltkorbs wird damit erhöht.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Seitenplatten an ihren freien Seitenrändern jeweils eine Verlängerung aufweisen, und dass die parallel zu den Seiträndern verlaufenden freien Ränder der Verlängerung mit der zugeordneten Seitenplatte unter Bildung eines rohrförmigen Kanals fest verbunden sind. Damit können die Aufnahmen für die Versteifungsstäbe ohne großen Mehraufwand mit ausgebildet werden. Die Herstellung wird somit vereinfacht.
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Weiterhin kann ein erstes Verbindungsmittel an der an dem Einschnitt liegenden äußeren Ecke der Lasche vorhanden sein, welches mit einem korrespondierenden zweiten Verbindungsmittel auf der der dritten Falzlinie gegenüberliegenden Seite der Lasche zusammenwirkt. Auch kann an jeder Lasche ein drittes Verbindungsmittel am äußeren Eckbereich zwischen der dritten Falzlinie und dem Einschnitt vorhanden sein, welches mit einem korrespondierenden vierten Verbindungsmittel auf der benachbarten Seitenplatte zusammenwirkt. Schließlich ist es günstig, wenn die Lasche an ihrem der zweiten Falzlinie gegenüberliegenden freien Bereich wenigstens ein fünftes Verbindungsmittel aufweist, das mit einem korrespondierenden sechsten Verbindungsmittel an der benachbarten Seitenplatte zusammenwirkt. Diese Verbindungsmittel können problemlos an den entsprechenden Stellen an dem flach liegenden Zuschnitt befestigt werden. Die korrespondierenden Verbindungsmittel können als lösbare Druckknöpfe oder lösbare Klettverschlüsse ausgebildet sein.
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Weiterhin ist es zweckmäßig, wenn die Falzlinien als Knickfalze ausgebildet sind. Damit wird in einfacher Weise vorab festgelegt, entlang welcher Linien die die Bodenplatte und die Seitenplatten und die Laschen bildenden Abschnitte des Zuschnitts umgeklappt werden müssen, um die Gebrauchslage des Faltkorbs herzustellen. Die Knickfalze können beispielsweise durch Zusammenpressen des Materials entlang der Falzlinie erzeugt werden. Dies kann gleichzeitig mit der Herstellung des Einschnitts und dessen Erweiterung im Eckbereich der Bodenplatte erfolgen.
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Der vorgenannte Zuschnitt eignet sich insbesondere für solche Faltkörbe, bei denen die Laschen ohne diagonale Knickfalz auf die benachbarte Seitenplatte gelegt wird, oder solche Faltkörbe, die aus einem relativ steifen Material bestehen. Allerdings ist der dadurch hergestellte Faltkorb nicht wasserdicht. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, dass der Zuschnitt lediglich eine polygonale, rechteckige oder quadratische Form aufweist, die im Bereich der Ecken jeweils mit den ersten und zweiten sowie den dritten und vierten Verbindungsmitteln versehen ist, um die die Laschen bildenden Eckabschnitte des Zuschnitts zunächst entlang einer Mittenlinie zusammenzulegen und in dieser Lage zu Halten sowie die derart zusammengelegten Lasche mit der benachbarten Seitenplatte zu verbinden.
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Insbesondere ist vorgesehen, dass der Zuschnitt polygonal oder rechteckig oder quadratisch ausgebildet ist, dass innerhalb des Zuschnitts eine polygonale Bodenplatte durch gedachte erste Falzlinien begrenzt ist, die jeweils parallel und in einem gleichgroßen Abstand zu den ihnen jeweils zugewandten Seitenrändern des Zuschnitts verlaufen, dass zwischen zwei benachbarten Seitenplatten jeweils eine Lasche durch gedachte zweite Falzlinien begrenzt ist, die entlang einer gedachten dritten Falzlinie zusammenfaltbar ist, die entlang der Winkelhalbierenden zwischen den zweiten Falzlinien von benachbarten Seitenplatten durch den der jeweiligen Lasche zugeordneten Eckpunkt der Bodenplatte verläuft, dass ein erstes lösbares Verbindungsmittel auf einer der durch die dritte Falzlinie gebildeten Laschenhälfte angeordnet ist, das mit einem zweiten lösbaren Verbindungsmittel auf der anderen Laschenhälfte zusammenwirkt, um die Lasche in der zusammengefalteten Lage zu halten, und dass ein drittes lösbares Verbindungsmittel auf der der benachbarten Seitenwand zugewandten Laschenhälfte auf der äußeren freien Ecke der Lasche auf deren dem ersten und zweiten Verbindungsmittel abgewandten Flachseite angeordnet ist, das mit einem vierten lösbaren Verbindungsmittel auf der benachbarten Seitenwand korrespondiert, um die zusammengefaltete Lasche an der jeweils zugeordneten benachbarten Seitenwand zu halten. Hierdurch wird in der Gebrauchslage eine wasserdichte Schale gebildet, die beispielsweise als Spülschüssel beim Camping verwendet werden kann.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- 1 die perspektivische Ansicht des aufgestellten Faltkorbs gemäß der Erfindung in der Gebrauchslage,
- 2 den Faltkorb in der flachen Nichtgebrauchslage,
- 3 den Faltkorb mit teilweise aufgestellten Seitenplatten nach der ersten Faltung der Laschen,
- 4 den Faltkorb mit teilweise aufgestellten Seitenplatten nach der zweiten Faltung der Laschen,
- 5 den Faltkorb in der zweiten Gebrauchslage,
- 6 den Faltkorb in der dritten Gebrauchslage,
- 7 den Faltkorb in einer weiteren Verwendungsform,
- 8 den Zuschnitt für einen Faltkorb gemäß der Erfindung, und
- 9 den anderen Zuschnitt für einen Faltkorb gemäß der Erfindung.
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Der in der Zeichnung dargestellte Faltkorb 11 besteht aus einem flexiblen Material, beispielsweise aus einer LKW-Plane oder einem festen textilen Stoff. Er weist eine rechteckige Bodenplatte 12 und vier rechteckige Seitenplatten 13, 14, 15, 16 auf, die sich mit ihrer der Bodenplatte 12 zugekehrten in der in 1 gezeigten Gebrauchslage unteren Längskante einstückig an die Bodenplatte 12 anschließen. In der Gebrauchslage stehen die Seitenplatten 13, 14, 15, 16 aufrecht und begrenzen mit der Bodenplatte 12 eine Aufnahme 17 für die im Faltkorb aufzubewahrenden Gegenstände.
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Die Seitenplatten 13, 14, 15, 16 weisen an einer ihrer Schmalkante 18 eine Lasche 19, 20, 21, 22 auf, die mit der jeweils benachbarten Seitenplatte 14, 15, 16 ,13 verbindbar ist. Im einzelnen ist die Anordnung so getroffen, dass die eine Seitenplatte 13 mit ihrer Lasche 19 mit der benachbarten Seitenplatte 14 verbunden ist. Diese ist über die ihr zugeordnete Lasche 20 mit der Seitenplatte 15 verbunden. Letztere ist mit ihrer Lasche 21 mit der Seitenplatte 16 verbunden, die wiederum mit ihrer Lasche 22 mit der erstgenannten Seitenplatte 13 verbunden ist. Es entsteht aus den so miteinander verbundenen Seitenplatten eine viereckige Hülse, die von unten durch die Bodenplatte 12 begrenzt ist.
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Die Seitenplatten 13, 14, 15, 16 sind über erste Falzlinien 23, 24, 25, 26, die als vorgearbeitete Knickfalze ausgebildet sein können und entlang der jeweiligen unteren Längskante verlaufen, mit der Bodenplatte 12 verbunden. Die Laschen 19, 20, 21, 22 sind entlang von zweiten Falzlinien 27, 28, 29, 30, die entlang den Schmalkanten 18 der Seitenplatten 13, 14, 15, 16 verlaufen, einstückig mit diesen verbunden. Die zweiten Falzlinien 27, 28, 29, 30 können als vorgearbeitete Knickfalze ausgebildet sein, damit die Laschen einfach in Richtung auf die benachbarte Seitenplatte umgeklappt werden können.
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Wie insbesondere aus 2 ersichtlich, ist die Bodenplatte 12 bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel im wesentlichen quadratisch ausgebildet. Die Seitenplatten 13, 14, 15, 16 sind rechteckig ausgebildet, während die Laschen 19, 20, 21, 22 im wesentlichen quadratisch sind. Die Kantenlänge einer Lasche entspricht dabei der Länge einer Seitenkante 18 einer Seitenplatte.
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Wie in 8 gezeigt, ist der Zuschnitt 31 zum Herstellen des Faltkorbs 11 daher ebenfalls quadratisch. Die Laschen 19, 20, 21, 22 werden durch Einschnitte 32 gebildet, die sich von einer Seitenkante 33 des Zuschnitts 31 senkrecht bis zur zugeordneten Ecke 34 des die Bodenplatte 12 bildenden Abschnitts erstrecken. Dadurch werden die im wesentlichen quadratischen Laschen 19, 20, 21, 22 freigegeben. Im Bereich der Ecke 34 kann sich der Einschnitt 32 erweitern, so dass die Falzlinien 23, 24 in der so gebildeten Erweiterung 35 enden. Dadurch wird ein Einreißen des Materials beim Umklappen vermieden.
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Es kann vorgesehen werden, dass die Laschen 19, 20, 21, 22 bei aufgestellten Seitenplatten 13, 14, 15, 16 unverändert umgeklappt werden und anschließend mit der jeweils benachbarten Seitenplatte verbunden werden. Es ist aber günstig, wenn die Laschen 13, 14, 15, 16 vorher entlang einer dritten Falzlinie 36 umgeklappt werden, die entlang der Diagonalen der Laschen verläuft und die Ecke 34 der Bodenplatte 12 mit der äußeren Ecke 37 des Zuschnitts 31 verbindet. Die dritte Falzlinie kann ebenfalls als vorgearbeitete Knickfalz ausgebildet sein und in die ihr zugeordnete Erweiterung 35 münden.
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Die somit gebildeten dreieckigen Teillaschen 38, 39 können übereinander geklappt werden und in dieser Lage miteinander verbunden werden. In der Gebrauchslage, in der die jeweilige Lasche 19, 20, 21, 22 mit der jeweils benachbarten Seitenplatte 14, 15, 16, 13 verbunden ist, bildet die Knickfalz entlang der dritten Falzlinie eine Versteifung der ansonsten flexiblen Seitenplatte. Der Faltkorb 11 bleibt in der Gebrauchslage daher aufrecht stehen, und die Aufnahme 17 ist gut zugänglich.
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Die Teillaschen 38, 39 der Laschen 13, 14, 15, 16 können über als korrespondierende Druckknöpfe ausgebildete erste und zweite Verbindungsmittel 40, 41 miteinander lösbar verbunden werden. Die Laschen werden dann in der somit gebildeten dreieckigen Form gehalten. Es sind als korrespondierende Druckknöpfe ausgebildete dritte und vierte Verbindungsmittel 42, 43 vorgesehen, um die Laschen mit der jeweils benachbarten Seitenplatte zu verbinden. Das dritte Verbindungsmittel 42 befindet sich dabei auf der Außenseite einer Lasche 19, 20, 21, 22, auf der dem jeweiligen Einschnitt 32 zugekehrten Teillasche 38, während sich das vierte Verbindungsmitte 43 auf der Außenseite der benachbarten Seitenplatte befindet. Nach dem Umklappen der Teilasche 38 auf die andere Teillasche 39 liegen die dritten und vierten Verbindungsmittel 42, 43 lagerichtig gegenüber und können miteinander verbunden werden.
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An den äußeren Seitenkanten 44 können rohrförmige Kanäle 45 angeformt sein, in die Versteifungsstäbe 46 eingeführt werden können. Diese verhindern ein Zusammenfallen des Faltkorbs 11, wenn dieser an den Traggriffen 47 angehoben wird. Die Traggriffe 47 können als Traggurte ausgebildet sein, die durch Ösen 48 in zwei gegenüber liegenden Seitenplatten 14, 16 geführt sind. Dadurch erhält der Faltkorb 11 die gewünschte Steifigkeit in seiner Gebrauchslage. Bei Nichtgebrauch können die Versteifungsstäbe 46 aus den Kanälen 45 gezogen werden und in das Material eingerollt werden. Der Faltkorb 11 kann somit platzsparend verstaut werden.
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Der in 9 gezeigte Zuschnitt 31' eignet sich für einen wasserdichten Faltkorb und ist im wesentlichen gleichartig zu dem Zuschnitt 31 ausgebildet. Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind daher mit gleichen Bezugsziffern und gegebenenfalls mit einem Apostroph (‘) gekennzeichnet. Der Zuschnitt 31' weist eine quadratische Kontur auf, in der eine quadratische Bodenplatte 12 durch gedachte erste Falzlinien 23', 24', 25', 26' begrenzt ist. An diese schließen sich die Seitenplatten 13, 14, 15 ,16 an, die durch gedachte zweite Falzlinien 27', 28', 29', 30' begrenzt sind, die senkrecht zu den jeweiligen Seitenrändern des Zuschnitts verlaufen. Zwischen den Seitenplatten 13, 14, 15, 16 sind Laschen 19, 20, 21, 22 ausgebildet. Die Lasche 19 ist dabei der Seitenplatte 13, die Lasche 20 der Seitenplatte 14, die Lasche 21 der Seitenplatte 15 und die Lasche 22 der Seitenplatte 16 zugeordnet. Es ist eine dritte gedachte Falzlinie 36' vorhanden, die die jeweilige Lasche in zwei Laschenhälften 38, 39 entlang der Winkelhalbierenden zwischen den zugeordneten zweiten gedachten Falzlinien 27', 28' und 28', 29' und 29', 30' sowie 30', 27' unterteilt. Auf der einen Laschenhälfte 38 ist ein erstes Verbindungsmittel 40 vorhanden, das mit einem zweiten Verbindungsmittel 41 auf der anderen Laschenhälfte 39 einer Lasche 19, 20, 21, 22 zusammenwirkt. Die Laschen können daher entlang der dritten Falzlinie 36 zusammengefaltet und durch die ersten und zweiten Verbindungsmittel in der so gebildeten dreieckigen Form gehalten werden.
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Auf der der dem ersten Verbindungsmittel 40 abgewandten Flachseite der einen Laschenhälfte 38 einer Lasche 19, 20, 21, 22 ist ein drittes Verbindungsmittel 42 angeordnet, das mit einem vierten Verbindungsmittel 43 auf der jeweils benachbarten Seitenplatte 14, 15, 16, 13 zusammenwirkt. Damit kann die Lasche 19, 20, 21, 22 in ihrer zusammengefalteten dreieckigen Form mit der jeweils benachbarten Seitenplatte 14, 15 ,16 ,13 lösbar verbunden werden. Die Lasche 19 wird dabei mit der Seitenplatte 14, die Lasche 20 mit der Seitenplatte 15, die Lasche 21 mit der Seitenplatte 16 und die Lasche 22 mit der Seitenplatte 13 verbunden. Damit die Laschen mit den jeweiligen Seitenplatten verbunden werden können, müssen diese aufgestellt sein. Es entsteht eine wasserdichte Schale, die eine gewisse Steifigkeit aufweist, so dass die Seitenplatten aufrecht stehen bleiben. Der aus diesem Zuschnitt 31' gebildete Faltkorb kann daher auch als Spülschüssel verwendet werden. Bis auf das Fehlen der Einschnitte 32 und der Erweiterungen 35 ist die Ausbildung des Zuschnitts 31' identisch zu dem zuschnitt 31 und es gelten die diesbezüglichen Ausführungen und Erläuterungen entsprechend.
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Ausgehend von der planen Nichtgebrauchslage gemäß 2 werden zum Aufstellen des Faltkorbs 11 zunächst die Teillaschen 38, 39 miteinander verbunden, so dass die dreieckigen Laschen 19, 20, 21, 22 entstehen. Diese erste Faltung ist für die Laschen 19, 20 in 3 gezeigt.
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Die Lasche 19 der Seitenplatte 13 wird bei aufgeklappten Seitenplatten 13, 14 in Richtung auf die Seitenplatte 14 umgeklappt und mit dieser verbunden. Diese zweite Faltung ist in 4 für die Lasche 19 gezeigt. Anschließend oder vorher können die Versteifungsstäbe 46 in die Kanäle 45 eingeschoben werden. Es entsteht somit nach viermaliger Ausführung der ersten und zweiten Faltung der Faltkorb 11 in der in 1 gezeigten Gebrauchslage.
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Es kann aber auch vorgesehen werden, dass eine Seitenplatte 15 nicht aufgestellt und nicht mit den benachbarten Seitenplatten 14, 16 verbunden wird. Es entsteht eine in 5 gezeigte einseitig offen Schütte 49 gemäß einer zweiten Gebrauchslage, in welcher größere Gegenstände aufgenommen werden können. Durch die in die Kanäle 45 eingeführten Versteifungsstäbe 46 bleibt die Schütte 49 formstabil.
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Weiterhin kann vorgesehen werden, dass die Seitenplatten 13, 14, 15, 16 nicht miteinander verbunden werden. Dann wird eine Trage 50 gemäß einer dritten Gebrauchslage des Faltkorbs gebildet, in welcher lange Gegenstände getragen werden können. Hier kann es zweckmäßig sein, die Versteifungsstäbe 46 nur in den Seitenplatten 14, 16 mit den Traggriffen 47 vorzusehen. Diese dritte Gebrauchslage ist in 5 dargestellt.
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Wie in 7 gezeigt, kann vorgesehen werden, dass ein oder zwei Versteifungsstäbe 51 länger als die obere Längskante einer Seitenplatte 14, 16 ausgebildet ist. Dann kann der Faltkorb 11 beispielsweise in eine Spüle eingehängt werden und als Geschirraufnahme dienen. Nach dem Spülen kann das saubere Geschirr in einfacher Weise mit dem Korb aus der Spüle gehoben und getragen werden. In der planen Nichtgebrauchslage kann der Faltkorbzuschnitt als Unterlage verwendet werden. Dies ist insbesondere bei der Verwendung des Faltkorbs auf Campingplätzen zweckmäßig.
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Das flexible Material kann aus Kunststoff bestehen. Es ist somit biegsam und wasserunempfindlich und kann gut abgewaschen werden. Weiterhin können die Knickfalze gut in das Material eingearbeitet werden. Schließlich kann das Material bei Nichtgebrauch zusammengerollt oder zusammengefaltet werden, wobei die Versteifungsstäbe mit eingerollt werden können. Dann kann der Faltkorb einfach und platzsparend verstaut werden.