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GEBIET DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft das Gebiet der Teppichreiniger, insbesondere eine neuartige Teppichreinigerstruktur.
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STAND DER TECHNIK
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Mit der Entwicklung der Wirtschaft und Gesellschaft und der Verbesserung des Lebensstandards der Menschen finden Teppiche zunehmend breitere Anwendung bei Haushalten oder öffentlichen Einrichtungen. Teppiche weisen jedoch Probleme wie z. B. harte Materialien, zu große Fläche, unbequeme Montage und Demontage auf. In vielen Fällen sind sie nicht für Waschen mit einer Waschmaschine geeignet, während eine manuelle Reinigung jedoch ineffizient und aufwendig ist. Gegenwärtig wird zum Reinigen eines Teppichs oft ein Teppichreiniger verwendet.
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Bei einem Teppichreiniger wird den Teppichreinigungsmittel in Form eines Aerosols auf den Teppich aufgesprüht, wobei gleichzeitig unter Antrieb eines Bürstenwalzenmotors eine Bürstenwalze sich schnell dreht, so dass sich Schmutz an der Unterlage des Teppichs unter Einwirkung des Reinigungsmittels auflöst und entfernt wird. Die Oberflächenschicht des Teppichs wird durch die Bürstenwalze gebürstet und schließlich wird Abwasser oder Staub von der Oberfläche des Teppichs mittels eines Absaugmotors mit einer hohen Leistung in einen Abwasseraufbewahrungskasten in dem Teppichreiniger hinein gesaugt, womit die Reinigung des Teppichs abgeschlossen wird. Das Reinigen eines Teppichs mittels eines Teppichreinigers bietet die Vorteile schneller Trocknung und weniger Schmutzrückstände an dem Teppich.
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Hierbei wird die Teppichreinigerstruktur weiter verbessert, um die Funktion eines bestehenden Teppichreinigers zu optimieren.
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OFFENBARUNG DES GEBRAUCHSMUSTERS
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Dem vorliegenden Gebrauchsmuster liegt die Aufgabe zugrunde, eine neuartige Teppichreinigerstruktur bereitzustellen, die zusätzlich mit einer Blas- und Trocknungsfunktion ausgestattet ist.
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Gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird die Aufgabe gelöst durch eine neuartige Teppichreinigerstruktur, die einen Maschinenkörper, einen beidseitig am untersten Bereich des Maschinenkörpers angeordneten Rollenrahmen und ein vor dem Rollenrahmen angeordnetes Reinigungselement umfasst, wobei der unterste Bereich des Maschinenkörpers mit auf die Oberfläche eines Teppichs einwirkenden Luftlöchern versehen ist, wobei innerhalb des Maschinenkörpers ein Gebläse und ein Heizkörper so angeordnet sind, dass ein von dem Gebläse beim Betrieb ausgeblasener Luftstrom nach Durchströmen des Heizkörpers aus den Luftlöchern ausgestoßen wird.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass der unterste Bereich des Maschinenkörpers mit dem Rollenrahmen drehbar verbunden ist, so dass der Maschinenkörper bei einer darauf einwirkenden Kraft in Bezug auf die Bodenebene geneigt werden kann, wobei in geneigtem Zustand des Maschinenkörpers die Luftlöcher der Bodenebene unmittelbar zugewandt angeordnet sind.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass der unterste Bereich des Maschinenkörpers zylindrisch ausgebildet ist und die Struktur des untersten Bereichs des Maschinenkörpers auf die Rollenrahmenstruktur abgestimmt ist.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass der oberste Bereich des Maschinenkörpers mit einem Griff versehen ist.
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In einer bevorzugten Weiterbildung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass in dem Rollenrahmen eine Rolle eingebaut ist, deren unterster Bereich über den Rollenrahmen hinausragt und die sich in dem Rollenrahmen um eine Achse frei drehen kann.
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In einer Weiterbildung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass der unterste Bereich des Maschinenkörpers entlang dessen axialer Richtung mit einer Reihe von Luftlöchern versehen ist.
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In einer Weiterbildung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass das Gebläse mit einer schmalen Luftauslassöffnung verbunden ist, die der Reihe von Luftlöchern unmittelbar zugewandt angeordnet ist.
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In einer Weiterbildung des vorliegenden Gebrauchsmusters ist vorgesehen, dass in dem Maschinenkörper ein Kabelwickler vorgesehen ist, auf dem ein Stromkabel mit einem Stecker von außen aufgewickelt ist, während an der Oberfläche des Maschinenkörpers eine Öffnung ausgebildet ist, über die das Stromkabel und der Stecker hinausragen können.
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Gegenüber dem Stand der Technik zeichnet sich das vorliegende Gebrauchsmuster vorteilhafterweise dadurch aus, dass der unterste Bereich des Maschinenkörpers nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster mit Luftlöchern versehen ist, die auf die Teppichoberfläche einwirken und über die vom Gebläse abgegebene Luft nach Erwärmen durch den Heizkörper ausgestoßen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird aus den Luftlöchern ein Warmluftstrom ausgeblasen, mit dem der Teppich getrocknet werden kann. Zudem befindet sich das Reinigungselement vor dem Rollenrahmen. Mit anderen Worten kann mit der Warmlufttrocknungsfunktion nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster ein Teppich, auf den ein Teppichreinigungsmittel aufgesprüht wird, unmittelbar nach Reinigung sich in trockenem Zustand befindet, ohne diesen zusätzlich trocknen oder lufttrocknen zu müssen. Bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster ist zusätzlich eine Blas- und Trocknungsfunktion vorgesehen, womit die bestehende Teppichreinigerstruktur weiter optimiert wird.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele auf das vorliegende Gebrauchsmuster näher eingegangen, wobei es sich für Fachleute auf diesem Gebiete versteht, dass die Abbildungen nur zur Erklärung der bevorzugten Ausführungsbeispiele gezeichnet wurden und deshalb nicht als Einschränkung des Umfangs des vorliegenden Gebrauchsmusters betrachtet werden sollen. Ferner ist darauf hinzuweisen, dass die Abbildungen die Zusammensetzung oder den Aufbau des beschriebenen Gegenstandes nur konzeptionell darstellen und eventuelle übertriebene Darstellung enthalten könnten, wobei die Abbildungen nicht unbedingt maßstabgetreu gezeichnet wurden. Darin zeigen
- 1 eine erste schematische strukturelle Darstellung des vorliegenden Gebrauchsmusters,
- 2 die innere Struktur des vorliegenden Gebrauchsmusters in einer schematischen Darstellung,
- 3 einen Vergrößerungsausschnitt der Stelle A gemäß 2.
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KONKRETE AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Nachfolgend wird das vorliegende Gebrauchsmuster unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen ausführlich beschrieben.
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Zum besseren Verständnis der Aufgabe, Ausgestaltung und Vorteile des vorliegenden Gebrauchsmusters wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen und Ausführungsbeispiele auf das vorliegende Gebrauchsmuster näher eingegangen. Selbstverständlich dienen die konkreten Ausführungsbeispiele lediglich zur Erklärung des vorliegenden Gebrauchsmusters, ohne dieses einzuschränken.
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Wie aus 1 bis 3 zu entnehmen ist, umfasst eine neuartige Teppichreinigerstruktur einen Maschinenkörper 1, einen beidseitig am untersten Bereich des Maschinenkörpers 1 angeordneten Rollenrahmen 2 und ein vor dem Rollenrahmen 2 angeordnetes Reinigungselement 3, wobei der unterste Bereich des Maschinenkörpers 1 mit auf die Oberfläche eines Teppichs einwirkenden Luftlöchern 4 versehen ist, wobei innerhalb des Maschinenkörpers 1 ein Gebläse 5 und ein Heizkörper so angeordnet sind, dass ein von dem Gebläse 5 beim Betrieb ausgeblasener Luftstrom nach Durchströmen des Heizkörpers aus den Luftlöchern 4 ausgestoßen wird.
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Bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster wird eine weitere Verbesserung aufgrund der bestehenden Teppichreinigerstruktur geschaffen. Bei dem Reinigungselement 3 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster handelt es sich um die Struktur im Stand der Technik wie z.B. eine Sprühdüse, die mit einem Teppichreinigungsmittelvorrat verbunden ist, eine mit einem Bürstenwalzenmotor verbundene Bürstenwalze und eine mit einem Absaugmotor hoher Leistung verbundene Luftabsaugöffnung. Bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster sind die Luftlöcher 4 am untersten Bereich des Maschinenkörpers 1 und also hinter dem Reinigungselement 3 angeordnet. Dies deutet auch darauf hin, dass der Warmlufttrocknungsschritt nach Betrieb des Reinigungselements 3 erfolgt.
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Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass das Gebläse 5 nach dem vorliegenden Gebrauchsmuster bei einigen Teppichreinigerstrukturen entfallen kann. Beispielsweise bei der erwähnten Teppichreinigerstruktur im Stand der Technik ist darin ein Absaugmotor hoher Leistung vorgesehen. Wenn dann der Absaugmotor den Teppich ansaugt, tritt auch dementsprechend ein Luftstrom aus. Durch Vorsehen einer Luftauslassöffnung 9 direkt an einer derartigen Struktur kann der ausgestoßene Luftstrom an den Luftlöchern 4 zum Ausstoß gesammelt werden, womit die entsprechende Warmlufttrocknungsfunktion in dem Gebrauchsmuster ebenfalls realisiert werden kann.
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Der unterste Bereich des Maschinenkörpers 1 ist mit dem Rollenrahmen 2 drehbar verbunden, so dass der Maschinenkörper 1 bei einer darauf einwirkenden Kraft in Bezug auf die Bodenebene geneigt werden kann, wobei in geneigtem Zustand des Maschinenkörpers 1 die Luftlöcher 4 der Bodenebene unmittelbar zugewandt angeordnet sind. Der oberste Bereich des Maschinenkörpers 1 ist mit einem Griff 6 versehen. Beim tatsächlichen Gebrauch des Gebrauchsmusters bringt der Benutzer zuerst über den Griff 6 eine Kraft auf den Maschinenkörper 1 auf, so dass der gesamte Maschinenkörper 1 geneigt wird und der Benutzer den gesamten Teppichreiniger leicht dank des geneigten Maschinenkörpers 1 schieben und somit sich der Teppichreiniger reibungslos auf der Teppichoberfläche bewegen kann.
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Der Maschinenkörper 1 des Gebrauchsmusters ist u.a. mit einem Wassertank versehen, der mit dem Reinigungselement 3 verbunden ist, um in Zusammenwirkung mit dem Reinigungselement 3 die entsprechende Funktion zu realisieren.
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Der unterste Bereich des Maschinenkörpers 1 ist zylindrisch ausgebildet und die Struktur des untersten Bereichs des Maschinenkörpers 1 ist auf die Rollenrahmenstruktur 2 abgestimmt. Somit wirkt die gesamte Struktur optisch ansprechend und zudem wird die Drehbarkeit des Maschinenkörpers 1 erzielt. Beim Drehen des Maschinenkörpers 1 berührt der unterste Bereich des Maschinenkörpers 1 die Teppichoberfläche nicht.
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In dem Rollenrahmen 2 ist eine Rolle 7 eingebaut, deren unterster Bereich über den Rollenrahmen 2 hinausragt und die sich in dem Rollenrahmen 2 um eine Achse frei drehen kann. Somit wird sichergestellt, dass bei der gesamten Struktur mit dem Maschinenkörper 1, dem Rollenrahmen 2 und der Rolle 7 lediglich die Rolle 7 die Teppichoberfläche berührt, um eine reibungslose Bewegung des ganzen Teppichreinigers verwirklicht wird.
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Der unterste Bereich des Maschinenkörpers 1 ist entlang dessen axialer Richtung mit einer Reihe von Luftlöchern 4 versehen. Die vorstehenden Luftlöcher 4 sind nach einer bevorzugten Ausgestaltung des vorliegenden Gebrauchsmusters ausgebildet, wobei es sich versteht, dass eine andere Anordnung der Luftlöcher 4 nach Bedarf denkbar ist.
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Das Gebläse 5 ist mit einer schmalen Luftauslassöffnung 9 verbunden, die der Reihe von Luftlöchern 4 unmittelbar zugewandt angeordnet ist. Somit wird das Ausstoßen des durch das Gebläse 5 ausgeblasenen Luftstroms über die Luftlöcher 4 sichergestellt.
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In dem Maschinenkörper 1 ist ein Kabelwickler 10 vorgesehen, auf dem ein Stromkabel mit einem Stecker 11 von außen aufgewickelt ist, während an der Oberfläche des Maschinenkörpers 1 eine Öffnung ausgebildet ist, über die das Stromkabel und der Stecker 11 hinausragen können. Durch zusätzliches Vorsehen des Kabelwicklers 10 bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster kann das Stromkabel bei Nichtgebrauch zweckmäßigerweise in dem Maschinenkörper 1 aufgenommen werden. Somit wird eine unnötige Beeinträchtigung seitens des Benutzers durch freiliegendes Stromkabel vermieden.
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In der Beschreibung des vorliegenden Gebrauchsmusters werden die Begriffe „zentral“, „oben“, „unten“, „links“, „rechts“, „vertikal“, „horizontal“, „innen“, „außen“, usw. jeweils in Bezug auf die Darstellung in der jeweiligen Abbildung verwendet, um lediglich das Gebrauchsmuster zu schildern und ggf. die Schilderung zu vereinfachen. Mit anderen Worten wird mit diesen Begriffen weder im- noch explizit auf die Positionierung sowie die Ausgestaltung und Bedienung der betreffenden Vorrichtung oder des betreffenden Elements in einer vorbestimmten Positionierung hingedeutet, so dass auch hier keine Einschränkung des Gebrauchsmusters vorliegt. Des Weiteren ist darauf hinzuweisen, dass die Begriffe „erste“, „zweite“ und „dritte“ nicht als im- oder expliziter Hinweis auf die relative Wichtigkeit verstanden werden, sondern dienen lediglich der Beschreibung.
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Bei dem vorliegenden Gebrauchsmuster sollen die Begriffe „anbringen“, „miteinander verbunden“, „verbinden“, „befestigen“ o. dgl., soweit nicht ausdrücklich anders angegeben, im weiteren Sinne verstanden werden. So kann es sich dabei z.B. sowohl um eine feste, eine lösbare oder eine einteilige Verbindung als auch um eine mechanische und auch eine elektrische Verbindung handeln. Zudem sind auch direkte Verbindungen, indirekte bzw. über ein Zwischenstück hergestellte Verbindungen wie auch innere Verbindungen zweier Elemente denkbar. Als durchschnittliche Fachleute auf diesem Gebiet kann man von der Sachlage ausgehen, um zu ermitteln, welche Bedeutung die genannten Begriffe gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster haben sollen.
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Bisher wurde das vorliegende Gebrauchsmuster ausführlich erläutert, wobei hierbei anhand konkreter Beispiele auf die Konzepte und Ausführungsformen des vorliegenden Gebrauchsmusters näher eingegangen wurde und die Ausführungsbeispiele nur zum besseren Verständnis des vorliegenden Gebrauchsmusters und seines Kernideen dienen. Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass Durchschnittsfachleute auf diesem Gebiet ohne Verlassen der Prinzipien des vorliegenden Gebrauchsmusters verschiedene Verbesserung und Modifikationen des vorliegenden Gebrauchsmusters vornehmen können, welche Verbesserung und Modifikationen ebenfalls unter den Schutzumfang der Ansprüche des vorliegenden Gebrauchsmusters fallen.