DE202020002112U1 - Expansionsnagel - Google Patents

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DE202020002112U1 DE202020002112.1U DE202020002112U DE202020002112U1 DE 202020002112 U1 DE202020002112 U1 DE 202020002112U1 DE 202020002112 U DE202020002112 U DE 202020002112U DE 202020002112 U1 DE202020002112 U1 DE 202020002112U1
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    • A61B17/56Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor
    • A61B17/58Surgical instruments or methods for treatment of bones or joints; Devices specially adapted therefor for osteosynthesis, e.g. bone plates, screws, setting implements or the like
    • A61B17/68Internal fixation devices, including fasteners and spinal fixators, even if a part thereof projects from the skin
    • A61B17/72Intramedullary pins, nails or other devices
    • A61B17/7233Intramedullary pins, nails or other devices with special means of locking the nail to the bone
    • A61B17/7258Intramedullary pins, nails or other devices with special means of locking the nail to the bone with laterally expanding parts, e.g. for gripping the bone

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Abstract

Anordnung zur Versorgung von Knochenbrüchen bestehend aus einem in den Knochen einzuführenden Expansionsnagels (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung über einen Kern (5) und über bewegliche Expansionssegmente (2) verfügt, die in Längsrichtung über eine Bohrung (3) verfügen und mindestens in einer Quer zur Bohrung (3) liegenden Richtung eine schräge Ebene (4) besitzen wobei die Expansionssegmente (2) derart gegeneinander gelagert sind, dass sie bei axialer Kompression, bedingt durch die Schrägen (4), eine gegenseitige Verschiebung und/oder Verkippung quer zum Verlauf des Kernes (5) vollführen.

Description

  • Die Erfindung beschreibt eine Anordnung zur Stabilisierung von Knochenfrakturen, wobei die Anordnung einen Expansionsnagel (1) beschreibt, der in den Knochen (10) eingeführt ist und durch einen Mechanismus zur Aufspreizung und damit zu einer stabilisierenden Verklemmung zwischen dem Knochen und dem Expansionsnagel (1) führt.
  • Eine mögliche Versorgungsalternative von Frakturen besteht in der Verwendung von Platten, die als Implantat auf den Knochen gelegt und mit diesem verschraubt werden. Üblicherweise werden nach der vollständigen Verheilung des Bruches die verwendeten Platten und Schrauben operativ entfernt. Eine andere Möglichkeit, die vornehmlich bei Röhrenknochen zum Einsatz kommt, ist die Verwendung von Marknägeln, die in den Knochen eingebracht und anschließend durch Querverschraubung lagestabil mit dem frakturiertem Knochen verbunden werden. Auch diese Implantate werden üblicherweise nach vollständiger Heilung in einer Operation wieder entfernt.
  • Der Nachteil beider beschriebenen Methoden besteht darin, dass der Knochen durch die nötigen Verschraubungen zusätzlich geschwächt wird und an genau diesen Stellen und vor der vollständigen Heilung es zu einer erneuten Fraktur kommen kann. Weiterhin kann es bei der Verwendung von Schrauben, durch die aus dem Knochen heraus stehenden Schraubenenden, zu für den Patienten unangenehmen Weichteilirritationen kommen.
  • Auch sind die zur Fixation verwendeten Schrauben während der Heilungsphase einer hohen Belastung ausgesetzt und häufig von Brüchen aufgrund einer Materialermüdung oder von Lockerungen betroffen.
  • Mit der gegenständigen Anordnung wird auf jegliche Art von Verschraubungen verzichtet, so dass die beschriebenen Komplikationen vermieden werden können.
  • Mit der gegenständige Anordnung wird auf eine Verschraubungen von Knochen und Platte bzw. Knochen und Marknägel verzichtet so daß die beschriebenen Komplikationen vermieden werden können.
  • Aus DE 3835682 C2 ist eine Anordnung bekannt, welche hauptsächlich aus einem spiralförmigen Implantat besteht. Der Nachteil dieser Anordnung liegt in der unzureichenden Biegesteifigkeit des Implantates. Weiterhin ist aus DE 102004 063 396.7 eine Anordnung bekannt, die über einen steifen Kern und einer sich an die Innenwandung des Knochens anlehnenden schraubenförmige Blattfeder verfügt. Der Nachteil der genannten Erfindung besteht in der aufwendigen Bauweise und einer statischen Labilität.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch die gegenständige Anordnung des Expansionsnagels (1), bei der durch eine gegenseitige Verschiebung und/oder Verkippung einzelner Expansionssegmente (2) eine Verklemmung zwischen Knochen (10) und dem Expansionsnagel erzwungen wird.
    • 1 zeigt die Anwendung bei der Versorgung einer Knochenfraktur (6), bei der der Expansionsnagel (1) in der Markraumröhre eines frakturierten Knochens (10) platziert. Durch die gegenseitige Verschiebung der Expansionssegmente (2) und der dadurch erwirkten Verklemmung mit dem Knochen (10) wird eine in allen Richtungen kraftschlüssige sichere Fixierung und Lagestabilisierung erreicht. Die gegenseitige Verdrehung und Verschiebung der Expansionssegmente (2) wird bei der gegenständigen Ausführung durch die aneinander angeordneten Expansionssegmente (2), die an Ihren Enden über schräge Ebenen (4) verfügen und bei axialer Kompression übereinander abgleiten, hervorgebracht.
    • 2 zeigt den Nagel im entspannten Zustand vor der gegenseitigen Verschiebung der Expansionssegmente (2).
    • 3 zeigt eine Ausführung der Anordnung bestehend aus einem Kern (5) der durch die Expansionssegmente (2) hindurchgeführt ist und am distalen Ende über ein festes Widerlager (7) und am proximalen Ende über ein bewegliches Widerlager (8) verfügt. Mittels eines auf dem Kern (5) aufgebrachten Gewindes (9) kann das bewegliche Widerlager (8) eingeschraubt werden, wobei durch das Eindrehen der Abstand zwischen dem festen Widerlager (7) und dem beweglichen Widerlager (8) verkürzt wird. Dabei werden die Expansionssegmente (2) in axialer Richtung gegeneinander gedrückt, wobei Sie bedingt durch die schrägen Ebenen (4) eine gegenseitige Verschiebung quer zur Längsachse des Kernes vollführen, bis Sie an dem Knochen (10) anliegen.
  • Nach dem Kontakt der Expansionssegment (2) mit der Knocheninnenwandung kommt es durch das weitere Eindrehen des beweglichen Widerlagers (8) zur gewünschten festen Verklemmung und damit einhergehenden Lagestabilisierung zwischen dem Expansionsnagel (1) und dem durch Fraktur geteilten Knochen (10).
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3835682 C2 [0007]
    • DE 102004063396 [0007]

Claims (4)

  1. Anordnung zur Versorgung von Knochenbrüchen bestehend aus einem in den Knochen einzuführenden Expansionsnagels (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung über einen Kern (5) und über bewegliche Expansionssegmente (2) verfügt, die in Längsrichtung über eine Bohrung (3) verfügen und mindestens in einer Quer zur Bohrung (3) liegenden Richtung eine schräge Ebene (4) besitzen wobei die Expansionssegmente (2) derart gegeneinander gelagert sind, dass sie bei axialer Kompression, bedingt durch die Schrägen (4), eine gegenseitige Verschiebung und/oder Verkippung quer zum Verlauf des Kernes (5) vollführen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Expansionsnagel (1) über einen Kern (5) verfügt, der an einem Ende über ein festes Widerlager (7) und an dem gegenüberliegenden Ende über ein bewegliches Widerlager (8) verfügt.
  3. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das bewegliche Widerlager (8) und der Kern (5) mittels eines Gewindes miteinander verbunden sind, wobei der Kern (5) über ein Außengewinde und das bewegliche Widerlager über (8) über ein Innengewinde verfügt.
  4. Anordnung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das mindestens bei einem der Widerlager (7, 8) an mindestens einem Ende, die Schräge (4) senkrecht zur Achse des Kerns (5) verläuft.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2022090221A1 (de) * 2020-10-29 2022-05-05 mechamed GmbH Prothesenanker

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3835682C2 (de) 1988-10-20 1991-06-27 Reiner Prof. Dr.Med.Habil. 5840 Schwerte De Labitzke
DE102004063396A1 (de) 2004-12-23 2006-07-13 Michael Zielsdorf Marknagel

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