DE202020000693U1

DE202020000693U1 - Mehrteiliges Spielzeug

Info

Publication number: DE202020000693U1
Application number: DE202020000693.9U
Authority: DE
Original assignee: Buddi Ug Haftungsbeschraenkt
Current assignee: Buddi Ug Haftungsbeschraenkt
Priority date: 2020-02-19
Filing date: 2020-02-19
Publication date: 2020-04-07
Anticipated expiration: 2030-02-20

Abstract

Mehrteiliges Spielzeug (1), aufweisendzwei Funktionselemente (10) eines Typs A, die jeweils einen halbkugelförmigen Körper (11) oder Abschnitte davon aufweisen, welcher auf der flachen, kreisförmigen Stirnseite geöffnet ist und mit einem konisch zulaufenden oder konvex, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (12) geschlossen ist, undmindestens ein Funktionselement (20) eines Typs B, das einen zylindrischen Körper (21) aufweist, der jeweils an beiden kreisförmigen Stirnseiten geöffnet ist und beidseitig mit einem konisch zulaufenden oder konkav, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (22) geschlossen ist,wobei die Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B den gleichen Außendurchmesser aufweisen, im Inneren mindestens eines der Funktionselemente (10, 20) technische Elemente verschiedener Art enthalten sind und wobei das Funktionselement (20) des Typs B beidseitig jeweils mit einem Funktionselement (10) des Typs A über eine Kombination des aus der Form des Deckels (22) und der des Deckels (12) ermöglichten Formschlusses und einem magnetischen Verschluss, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23) in den Deckeln (12, 22) der Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B bewerkstelligt wird, verbunden bzw. verbindbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Spielzeugbausystem mit interaktiven Fu nktionsbauelementen.
Spielzeugbausysteme unterschiedlichster Art sind lange bekannt, beispielsweise über einfach geformte quaderförmige Bausteine, die zusammengebaut unterschiedlichste Formen ergeben können, über die Erweiterung solcher Systeme mit elektronischen und mechanischen Elementen, bis hin zu programmierbaren Elementen, die den Kindern die Robotik näher bringen sollen. Diese Konstruktionsspiele haben alle gemeinsam, dass Kinder sich zuhause auf kreative Art mit dem Spielzeug beschäftigen und spielerisch eigene Kreationen erschaffen.
Noch länger bekannt sind Puppen und Stofftiere aller Art, die den Kindern als treuer Freund zur Seite stehen, ihnen Behaglichkeit vermitteln, eine spielerische Auseinandersetzung durch Rollenspiele ermöglichen und meist stellvertretend für Geschichten und andere Dinge stehen können, die Kinder damit verbinden. Bei Spielzeugen dieser Art steht eine emotionale Bindung stark im Vordergrund.
Desweiteren sind Multifunktionswerkzeuge und Werkzeugsets für Kinder bekannt, die als Nachahmungen ihrer Vorbilder den Kindern handwerkliche Unterstützung bieten wollen.
Unbekannt ist hingegen ein Spielzeugbausystem, das Kindern ein Set an Hilfsmitteln bietet, welches sie sich jeden Tag neu zusammenstellen können und ortsunabhängig anwenden können, ohne die Aufmerksamkeit auf das Spielzeug selber, sondern vielmehr auf ihr Umfeld zu lenken. Verpackt in eine Form, die durch ihre hohe Transportierbarkeit und Individualisierbarkeit eine starke emotionale Bindung ermöglicht.
In DE102010062217B4 ist ein Spielzeug beschrieben, dessen Aufgabe es ist, ein Baukastensystem einer Art zu schaffen, mit dem bewegungsfähige Modelle aus einfachen Bausteinen gestaltet werden können. Die Aufgabe wird mit einem Baukastensystem aus bewegbaren Modulen gelöst, wobei das Baukastensystem mindestens ein Energiemodul, ein Steuerungsmodul mit einem Mikro-Controller, mindestens ein Bewegungsmodul mit einem integrierten Servomotor und mehrere Verbindungsmodule enthält, die beliebig miteinander verbindbar sind, wobei die Module mittels Steckverbindungen verbindbar sind, welche den Stromfluss zwischen benachbarten Modulen ermöglichen.
EP2528673B1 beschreibt magnetische Konstruktionselemente, die durch ihre zwei- und dreidimensionalen Formen möglichst flexibel miteinander verbunden werden können, um komplexe Strukturen bauen zu können.
In US8814688B2 ist ein modulares Spielzeug zur Konstruktion von Zauberstäben und ähnlichen Objekten beschrieben, mit denen ein interaktives Spiel gesteuert werden kann. Nachteilig ist eine Bindung an ein virtuelles Spiel. Des Weiteren sind die Module nur zusammengebaut im Zusammenspiel mit anderen Modulen anwendbar.
Anders als bei den zuvor genannten Baukastensystemen liegt der Erfindung nicht die Aufgabe zugrunde, mit den Modulen verschiedene Strukturen zu entwickeln, sondern die gebaute Struktur möglichst vielseitig einsetzen zu können, eine Eigenständigkeit der Einzelmodule zu erhalten und gleichzeitig eine gleichbleibende kompakte Form zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein mehrteiliges Spielzeug mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen genannt.
Erfindungsgemäß handelt es sich um ein Bausystem, das es ermöglicht, mindestens zwei interaktive Funktionselemente („Module“) miteinander zu kombinieren. Die Erfindung ist vorzugsweise als kreatives Spielzeug für Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren einsetzbar. Jedes Modul verfügt über mindestens eine Verbindungsstelle und kann darüber hinaus noch weitere Funktionen durch Integration zusätzlicher Mechanismen erfüllen.
Die Struktur aus zwei Modulen des Typs A und einem Modul des Typs B hat zur Folge, dass die Art der Verbindung dahingehend so ausfällt, dass die Module durch den Formschluß und die Magnetkraft möglichst einfach, einhändig und blind zusammenfügbar sind, sie aber auch einzeln eine anschmiegsame Form behalten, sich an der Kontaktfläche an beliebige metallische Oberflächen befestigen lassen und durch die geschlossene Form leicht zu reinigen sind, was durch die Anwendung im Freien wichtig ist.
Die Verbindung von einzelnen Modulen wird durch eine Kombination aus Form- und Kraftschluss durch einen Magneten erzeugt. In jedem Modul ist mindestens eine magnetische Komponente enthalten. Diese Komponente ist hinter einer Kontaktfläche für die Modulverbindung platziert. Die Kontaktfläche stellt beispielsweise einen Kegelstumpf mit einer ebenen Fläche in der Mitte und konisch zulaufenden Flächen, welche den Formschluss erzeugen, dar. Bei seitlichem Verschieben zweier in Verbindung befindlicher Module führt die Schräge der konischen Fläche zu einer Vergrößerung der Distanz zwischen den Magneten und daher eine Reduktion der Magnetkraft, welche ein einfaches Auseinandernehmen der Verbindung ermöglicht.
Kindern soll durch das Systemspielzeug ein Set von Hilfsmitteln an die Hand gegeben werden, die sie auf spielerische Art und Weise miteinander kombinieren können, um Aufgaben aller Art kreativ lösen zu können. Hierdurch soll erreicht werden, dass eigene Spielideen und Erlebnisse im Vordergrund stehen und das Spielzeug Kinder viel mehr durch ihren Alltag begleitet und als treuer Begleiter zur Seite steht, als ihnen nur eine kurzzeitige Beschäftigung zu bieten. Insbesondere für pädagogische Zwecke sollen Kinder durch das Spielzeug einen Ausgleich zu digitalen Spielwelten erfahren und dazu ermutigt werden, selber Abenteuer zu erleben und ihr Umfeld aktiv wahrzunehmen. Unterstützt wird der Charakter eines Begleiters durch die an Kinderhände angepasste Größe und Form, die das Spielzeug transportabel macht, und durch eine figurhafte Grundform, die das Spielzeug mit Aufsteckern in Figuren unterschiedlicher Art verwandeln kann.
Es zeigen:

1, 2 ein erfindungsgemäßes Spielzeug mit drei Funktionselementen in einem Längsschnitt (1) und in einer perspektivischen Ansicht (2);
3a, 3b ein zusätzliches Funktionselement in zwei unterschiedlichen perspektivischen Ansichten;
4a, 4b einen zusätzlichen ringförmigen Körper, der auf ein Funktionselement aufsteckbar ist, in einer Seitenansicht (4a) und in einer perspektivischen Ansicht (4b); und
5 einen magnetischen Verschluss zwischen zwei Funktionselementen.

1 und 2 zeigen ein mehrteiliges Spielzeug (1) mit zwei Funktionselementen (10) eines Typs A, die jeweils einen halbkugelförmigen Körper (11) oder Abschnitte davon aufweisen, welcher auf der flachen, kreisförmigen Stirnseite geöffnet ist und mit einem konvex geformten, konisch zulaufenden Deckel (12) geschlossen ist, und mit einem Funktionselement (20) eines Typs B, das einen zylindrischen Körper (21) aufweist, der jeweils an beiden kreisförmigen Stirnseiten geöffnet ist, und beidseitig mit einem konkav geformten, konisch zulaufenden Deckel (22) geschlossen ist. Die Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B weisen den gleichen Außendurchmesser auf. Im Inneren mindestens eines der Funktionselemente (10,20) sind technische Elemente verschiedener Art enthalten. Das Funktionselement (20) des Typs B ist beidseitig jeweils mit einem Funktionselement (10) des Typs A über eine Kombination des aus der Form des konkaven Deckels (22) und der des konvexen Deckels (12) ermöglichten Formschlusses und einem magnetischen Verschluss, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23) in den Deckeln (12, 22) der Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B bewerkstelligt wird, verbunden bzw. verbindbar. Statt konisch kann das Funktionselement (10) des Typs A auch einen konvex, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (12) und das Funktionselement (20) des Typs B einen konkav, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (22) aufweisen.
3a, 3b zeigen unterschiedliche Ansichten eines zusätzlichen Funktionselements (30) eines Typs C, das zwischen einem Funktionselement (10) des Typs A und einem Funktionselement (20) des Typs B eingesetzt bzw. einsetzbar ist. Das Funktionselement (30) des Typs C weist einen zylindrischen Körper (31) auf, der jeweils an beiden kreisförmigen Stirnseiten geöffnet ist und an der einen Stirnseite mit einem konkav geformten, konisch zulaufenden Deckel (32a) und auf der anderen Stirnseite mit einem konvex geformten, konisch zulaufenden Deckel (32b) geschlossen ist, wobei das Funktionselement (30) des Typs C den gleichen Außendurchmesser wie die Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B aufweist. Das Funktionselement (30) des Typs C ist beidseitig jeweils mit einem Funktionselement (10) des Typs A und mit einem Funktionselement (20) des Typs B über eine Kombination des aus der Form des konkaven Deckels (22, 32a) und der des konvexen Deckels (12, 32b) ermöglichten Formschlusses und einem magnetischen Verschluss, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23, 33) in den Deckeln (12, 22, 32a, 32b) der Funktionselemente (10, 20, 30) der Typen A, B und C bewerkstelligt wird, verbunden bzw. verbindbar ist.
4a, 4b zeigen zwei unterschiedliche Ansichten eines ringförmigen Körpers (14), der auf ein Funktionselement (10) des Typs A mindestens aufgesteckt bzw. aufsteckbar ist. Der ringförmige Körper (14) weist eine Aussparung (15) auf, die Platz für ein oder mehrere Bedienelemente (16) am Funktionselement (10) des Typs A lässt.
5 zeigt eine Seitenansicht des magnetischen Verschlusses, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23) in den Deckeln (12, 22) der Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B bewerkstelligt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 102010062217 B4 [0006]
EP 2528673 B1 [0007]
US 8814688 B2 [0008]

Claims

Mehrteiliges Spielzeug (1), aufweisend zwei Funktionselemente (10) eines Typs A, die jeweils einen halbkugelförmigen Körper (11) oder Abschnitte davon aufweisen, welcher auf der flachen, kreisförmigen Stirnseite geöffnet ist und mit einem konisch zulaufenden oder konvex, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (12) geschlossen ist, und mindestens ein Funktionselement (20) eines Typs B, das einen zylindrischen Körper (21) aufweist, der jeweils an beiden kreisförmigen Stirnseiten geöffnet ist und beidseitig mit einem konisch zulaufenden oder konkav, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (22) geschlossen ist, wobei die Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B den gleichen Außendurchmesser aufweisen, im Inneren mindestens eines der Funktionselemente (10, 20) technische Elemente verschiedener Art enthalten sind und wobei das Funktionselement (20) des Typs B beidseitig jeweils mit einem Funktionselement (10) des Typs A über eine Kombination des aus der Form des Deckels (22) und der des Deckels (12) ermöglichten Formschlusses und einem magnetischen Verschluss, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23) in den Deckeln (12, 22) der Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B bewerkstelligt wird, verbunden bzw. verbindbar ist.
Spielzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eines der beiden Funktionselemente (10) des Typs A mindestens eines der folgenden Elemente aufweist: Uhr, Kompass, Fallschirm, Leuchte, Lupe, Aufnahmegerät, Schrittzähler, Knackfrosch, Rassel, Zähler, Kugellager, Pfeife, Yo-Yo, Spannseil, Aufziehwecker, Papierrolle, Gummikörper, Haken, Klappbeine, Saugnapf, Magnet, Stoffsack und Stehaufmännchen.
Spielzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des aus zwei Funktionselementen (10) des Typs A und einem Funktionselement (20) des Typs B zusammengesetzten Spielzeugs (1) dem ca. 2-fachen des Außendurchmessers entspricht.
Spielzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Form des aus zwei Funktionselementen (10) des Typs A und mindestens einem Funktionselement (20) des Typs B zusammengesetzten Spielzeugs (1) dem eines Zylinders mit halbkugelförmigen Enden entspricht.
Spielzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf ein Funktionselement (10) des Typs A mindestens ein ringförmiger Körper (14) aufgesteckt bzw. aufsteckbar ist.
Spielzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine aufsteckbare Körper (14) eine Aussparung (15) aufweist, der Platz für ein oder mehrere Bedienelemente (16) am Funktionselement (10) des Typs A lässt.
Spielzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einem Funktionselement (10) des Typs A und einem Funktionselement (20) des Typs B ein zusätzliches Funktionselement (30) eines Typs C eingesetzt bzw. einsetzbar ist, das einen zylindrischen Körper (31) aufweist, der jeweils an beiden kreisförmigen Stirnseiten geöffnet ist und an der einen Stirnseite mit einem konisch zulaufenden oder konkav, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (32a) und auf der anderen Stirnseite mit einem konisch zulaufenden oder konvex, insbesondere kalottenförmig, geformten Deckel (32b) geschlossen ist, wobei das Funktionselement (30) des Typs C den gleichen Außendurchmesser wie die Funktionselemente (10, 20) der Typen A und B aufweist und wobei das Funktionselement (30) des Typs C beidseitig jeweils mit einem Funktionselement (10) des Typs A und mit einem Funktionselement (20) des Typs B über eine Kombination des aus der Form des Deckels (22, 32a) und der des Deckels (12, 32b) ermöglichten Formschlusses und einem magnetischen Verschluss, der durch eingesetzte Magnete und magnetisch anziehbare Gegenstücke (13, 23, 33) in den Deckeln (12, 22, 32a, 32b) der Funktionselemente (10, 20, 30) der Typen A, B und C bewerkstelligt wird, verbunden bzw. verbindbar ist.
Spielzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Funktionselement (30) des Typs C eine Schlaufe (34) befestigt bzw. befestigbar ist.