DE202020000015U1 - System zur Verwaltung und Visualisierung aller möglichen Parkvorgänge und der Parkplatzsuche - Google Patents
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Abstract
Die digitale Visualisierung aller möglichen Parkvorgänge in einem Gerät. Sowohl für Parkausweise, Parkscheine als auch für Parkscheiben (Ein Gerät für alle Parkmöglichkeiten). Zur Visualisierung dient uns dabei ein E-Paper Display (1).
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Digitalisierung des Systems zur Verwaltung aller möglichen Parkvorgänge, sowohl in gebührenpflichtigen als auch in zeitlich begrenzten gebührenfreien Parkzonen. Dabei werden die Parkausweise, die Parkscheine und die Parkscheiben, alle in einem E-Paper Display (
1 ) digital visualisiert. Unter Digitalisierung aller möglichen Parkvorgänge wird sowohl die digitale Visualisierung als auch die Abwicklung aller möglichen Parkausweise und Parkscheine verstanden. Diese Erfindung bietet auch eine effiziente Lösung zum Auffinden von freien Parkplätzen. Dadurch wird die Parksuchzeit reduziert, weniger CO2 ausgestoßen und Staus vermieden. - Vom Stand der Technik sind Methoden bekannt geworden, mit denen der Anwender sein Bewohnerparkausweis im Internet beantragen, online bezahlen und dann zu Hause ausdrucken kann.
- Parkscheine können derzeit per App digital gekauft werden. Der Anwender benötigt dafür eine Vignette. Wenn der/die Kontrolleur sie nun an der Windschutzscheibe des Autos findet, wird über den Abgleich des Kennzeichens in einem Online-System erkannt, ob für das parkende Kfz ein gültiges digitales Parkticket vorliegt.
- Zur Erfassung von parkenden Fahrzeugen in einem Parkplatz findet man mehrere Lösungsansätze. Das Erste ist das Befestigen von Sensoren an Parkplätzen, unteranderem auch Bodensensoren, die die jeweiligen parkenden Fahrzeuge erfassen. Dadurch ist es dem Anwender möglich zu sehen, wo es noch freie Parkplätze gibt und wo nicht. Eine weitere Möglichkeit liegt in Kombination mit den digitalen Parkscheinen vor. In dem Moment, in dem ein Nutzer einen Parkticket online kauft, werden seine Daten (Koordinaten) an ein Online-System übermittelt. Dies bietet anderen Nutzern die Möglichkeit zu sehen, wo freie Parkplätze sind und wo nicht.
- Was bei all diesen Möglichkeiten zur Digitalisierung von Parkvorgängen fehlt, ist die Digitalisierung und Visualisierung aller möglichen Parkausweise. Diese beinhalten sowohl öffentliche, als auch private Parkausweise. Zur Zeit findet man diese Ausweise nur in analoger Form wieder, also in Pappe. Quantitativ betrachtet führt dies zu einer Umweltbelastung. Dazu kommt, dass man das Ordnungsamt besuchen muss, um ein Parkausweis (außer den Bewohnerparkausweis in einzelnen Städten) zu beantragen. Dies wirkt sich sowohl auf die Verwaltung und die Bürger als auch auf die Umwelt durch die unnötige Fahrerei negativ aus. Menschen mit Einschränkungen werden dadurch auch belastet. Was dies verstärkt ist der Fakt, dass man jährlich mindestens einmal sein Parkausweis erneuern muss. Ein weiteres Problem könnte auch bei Leuten aufkommen, die mehr als nur ein Parkausweis besitzen und bei denen es eventuell zu einem Durcheinander kommen könnte. Auch ein bekanntes Problem bei den analogen Parkausweisen ist ihr Ausrutschen vom Armaturbrett des Fahrzeuges. Dadurch kann man Gefahr laufen, ein Bußgeld zahlen zu müssen, da man als Besitzer eines Parkausweises gesetzlich verpflichtet ist, den Parkausweis sichtbar für die Kontrolleure im Fahrzeug zu platzieren, um kein Bußgeld zu bezahlen.
- Wenn wir uns nun die Möglichkeiten bei den digitalen Parkscheinen betrachten fällt auf, dass keine Visualisierungen der digitalen Parkscheine für Kontrolleure und für Benutzer angeboten werden. Dies führt zu einer Unsicherheit bei dem Benutzer, der sich nicht zu 100 % vergewissern kann, ob der Kauf nun erfolgreich war. Zwar bekommt der Käufer eines Parkscheines bei erfolgreichem Kauf eine Bestätigung auf dem Handy, doch gibt es ihm nicht die totale Vergewisserung dafür, dass es auch für die Kontrolleure sichtbar sein wird.
- Hinzu kommt, dass diese Art der Parkscheindigitalisierung die Arbeit für Kontrolleure erschwert (führt zu negative Einfluss auf die Produktivität). Der/Die Kontrolleur muss sich zunächst einmal vergewissern, ob der Fahrer des Autos einen digitalen, einen analogen oder gar keinen Parkschein besitzt. Wenn der/die Kontrolleur nun eine Vignette an der Windschutzscheibe des Autos findet, wird über den Abgleich des Kennzeichens in einem Online-System erkannt, ob für das parkende Kfz ein gültiges digitales Parkticket vorliegt. Dies sind zusätzliche Arbeitsschritte für die Kontrolleure.
- Ein weiteres Problem, das zwar nicht direkt mit der Digitalisierung und Visualisierung von Parkvorgängen zu tun hat, aber trotzdem ein Teil des Verkehrs und des Fahrens widerspiegelt, ist die Parkplatzsuche. Wie im Stand der Technik schon erwähnt gibt es schon verschiedene Ansätze zum Lösen des Problems der Parkplatzsuche. Der Lösungsansatz mit den Sensoren, die die parkenden Fahrzeuge erfassen, ist nicht effizient und nicht ökonomisch genug, wegen hoher Kosten für die Beschaffung und die Wartung.
Die andere Lösung auf dem Markt ist die Erfassung der Fahrzeuge mit digitalen Parkscheinen. Das Problem hierbei ist aber, dass nicht jeder Parkende einen digitalen Parkschein kauft. Es gibt auch noch Parkausweise und Parkscheiben. Diese Parkenden werden nicht erfasst. Deshalb ist dieser Lösungsansatz nicht effizient genug.
Ziel dieser Erfindung ist die Digitalisierung und Visualisierung von allen möglichen Parkvorgängen. Der Begriff Parkausweis umfasst hierbei öffentliche und private Parkausweise. Beispiele für einen öffentlichen Parkausweis sind unteranderem Bewohnerparkausweise, Behindertenparkausweise oder auch Sonderparkausweise für Handwerke oder bestimmte Beamte des Staates. Beispiel für private Parkausweise sind Firmenparkausweise für die Firmenmitarbeiter. - Zur Visualisierung all dieser Parkmöglichkeiten dient uns der E-Paper Display (
1 ), ausgestattet mit einem Mikroprozessor. Grund der Benutzung des E-Paper Displays (1 ) ist hierbei seine lange Akkulaufzeit, da Strom nur bei Aktualisierung des Displays benötigt wird. Ein anderer Punkt ist, dass beim Abkoppeln von der Stromversorgung die Anzeige auf dem Display für sehr lange Zeit stabil bleibt. Außerdem besitzt das Display eine gute Sonnenlichttauglichkeit. Das heißt, dass auch bei hoher Sonnenlichteinwirkung die Anzeige gut erkennbar bleibt. Zusätzlich ist der Inhalt des Displays auch bei einem stumpfen Blickwinkel gut zu erkennen. Dieses Display wird am Armaturenbrett sichtbar für Außenstehende befestigt. - Gesteuert wird dieses E-Paper Display (
1 ) dann über eine App im Smartphone per Bluetooth (2 ), insbesondere Bluetooth Low Energy (BLE). Per App sucht man sich dann je nach dem welchen Parkvorgang man benötigt die Passende aus. Alternativ kann die App auch per GPS den Standort des Fahrzeuges lokalisieren und dann entscheiden, welche Parkmöglichkeit benötigt wird. Wenn es sich um einen Parkausweis oder um eine Parkscheibe handelt, kann man diese direkt auswählen und sie erscheint als Bild auf dem Display. Voraussetzung ist dabei, dass man schon erfolgreich ein Parkausweis beim Ordnungsamt beantragt und bekommen hat. Wenn man dies noch nicht getan hat, hat man die Möglichkeit mithilfe der App eine Online-Beantragung bei der Stadt für einen neuen Parkausweis durchzuführen. Wenn es sich bei dem Parkplatz nun um einen Gebührenpflichtigen handelt und man zu einem Parkschein greifen muss, da man keinen passenden Parkausweis besitzt, kann man dies auch via App durchführen. In der App kann man sich dann den Zeitraum aussuchen und einen Kauf betätigen. Bezahlt wird in der App per Online-Zahlungsdienste. Nach erfolgreichem Kauf erscheint dann ein Bild des offiziellen Parkscheins auf dem E-Paper Display (1 ). Diese Möglichkeit bietet dem Anwender mehr Datenschutz als die derzeit vorhandene Arbeitsweise mit dem Scannen des Kennzeichens, da in unserem Fall der Benutzer anonym bleibt. - Diese Erfindung kann entweder in einem Auto nachträglich befestigt werden als eigenständig („stand-atone“) oder direkt am Fahrzeug während der Produktion am Armaturenbrett integriert werden. Neben dem Bluetooth Module (
2 ) ist auch ein RFID-Transponder (3 ) im E-Paper Display (1 ) mit eingebaut, wodurch ermöglicht wird, dass man diese Lösung auch für Parkhäuser benutzen kann. Denn der RFID-Transponder (3 ) ermöglicht die automatische, berührungslose Fahrzeugidentifikation in vielfältigen Anwendungen, unteranderem auch Parkhäusern. - Bei Problemen oder Defekt am E-Paper Display (
1 ) hat der Anwender immer noch die Möglichkeit, erfolgreich Parkscheine zu kaufen und Parkscheiben oder Parkausweise zu benutzen. Dies erfolgt dann digital und ist erst dann für die Kontrolleure erkennbar, wenn sie das Kennzeichen des jeweiligen Fahrzeuges eingescannt haben. Voraussetzung für diese Aktion ist aber wie gesagt der Defekt des E-Paper Displays (1 ). - Kommen wir nun zum Punkt der Parkplatzsuche. Lösung zu diesem Problem bietet uns auch diese Erfindung. Sobald der Nutzer zwischen den verschiedenen Parkvorgänge in der App ausgesucht hat und die passende Möglichkeit ausgewählt hat, wird sein Standpunkt (Koordinaten) anonym erfasst und an einen Online-System übermittelt. Das parkende Fahrzeug wird dann in einer Karte in der App visualisiert und der Parkplatz wird als besetzt markiert. Andere Nutzer der App können nun sehen, welche Parkplätze besetzt sind und welche nicht. Der Vorteil hierbei ist auch, dass alle parkenden Fahrzeuge erfasst werden, die sich für eine der verfügbaren Parkmöglichkeiten ausgesucht haben. Es beschränkt sich nicht nur auf Käufer von Parkscheinen. Das steigert die Effizienz der Parksuche.
- Bei dieser Erfindung handelt es sich um ein einziges Gerät, welches alle möglichen Parkvorgänge digitalisiert und visualisiert und die Parkplatzsuche vereinfacht. Dadurch wird nicht nur den Autofahrer geholfen, sondern auch die Stadt und ihre Beamte entlastet. Diese Erfindung bietet sowohl eine effiziente als auch eine ökonomische Lösung zu den oben genannten Problemen.
- Bezugszeichenliste
-
- (1)
- E-Paper Display
- (2)
- Bluetooth Modul
- (3)
- RFID-Transponder
Claims (7)
- Die digitale Visualisierung aller möglichen Parkvorgänge in einem Gerät. Sowohl für Parkausweise, Parkscheine als auch für Parkscheiben (Ein Gerät für alle Parkmöglichkeiten). Zur Visualisierung dient uns dabei ein E-Paper Display (1).
- Erfindung nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die gesamte Digitalisierung der Parkausweise, also vom Online-Beantragen bis hin zur Visualisierung dazugehört. Zu den Parkausweisen gehören sowohl öffentliche als auch Private. - Erfindung nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass das E-Paper Display (1) via App per Bluetooth (2) gesteuert werden kann. In der App hat man dann die Möglichkeit, je nach Bedarf zwischen den einzelnen Parkmöglichkeiten auszusuchen. - Erfindung nach einen der vorangegangen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie entweder in einem Fahrzeug nachträglich befestigt werden kann und somit eigenständig ist („stand-alone“) oder direkt am Fahrzeug während der Produktion am Armaturenbrett integriert wird.
- Erfindung nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein RFID-Transponder (3) im E-Paper Display (1) mit eingebaut ist, wodurch eine automatische, berührungslose Fahrzeugidentifikation in vielfältigen Anwendungen, unteranderem auch Parkhäusern ermöglicht wird.
- Erfindung nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man in der App entweder manuell sich eines der vorhandenen Parkmöglichkeiten aussuchen kann oder es automatisch geschieht, indem die App per GPS den Standort des Fahrzeuges lokalisiert und dann entscheidet, welche der für den Nutzer vorhandenen Parkmöglichkeiten benötigt wird. Mit vorhanden wird hiermit gemeint, dass nur die Parkmöglichkeiten ausgesucht werden, für die der Nutzer auch berechtigt ist (z.B. wenn der Nutzer kein Parkausweis hat, wird dies auch nicht als Option gesehen).
- Erfindung nach einen der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man in einer Karte in der App die Möglichkeit hat zu sehen, welche Parkplätze besetzt sind und welche nicht. In der Karte werden die parkenden Fahrzeuge dann visualisiert, wenn der Nutzer parkt und sich eines der Parkmöglichkeiten in der App aussucht. In diesem Moment werden seine GPS Daten anonym an einen Online-System übermittelt und sein Standort wird in der Karte visualisiert und der Parkplatz wird als besetzt markiert.
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