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Die Erfindung betrifft ein Netzteil einer Pendelleuchte zur Montage an einer Raumdecke, umfassend ein Netzteilgehäuse mit darin aufgenommenen elektrischen Baugruppen zur Spannungsversorgung der Pendelleuchte und mindestens einer Abhängevorrichtung zur Befestigung und elektrischen Kontaktierung von zur Pendelleuchte verlaufenden Seilabschnitten.
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Derartige Netzteile von Pendelleuchten sind bekannt und dienen sowohl der blickgeschützten, optisch vorteilhaften Aufnahme der für den Betrieb der Pendelleuchte erforderlichen elektrischen Baugruppen, z.B. Trafo-, Schalt- oder Kondensatornetzteilen, als auch der mechanischen Befestigung der gesamten Pendelleuchte an der Raumdecke. Dazu wird das Netzteil in geeigneter Weise an der Raumdecke fixiert, z.B. mittels Schraubverbindungen und trägt nicht nur sein Eigengewicht, sondern auch die über Seilabschnitte abgehängte Pendelleuchte. Über die Seilabschnitte erfolgt zudem die elektrische Spannungsversorgung vom Netzteil zu den Leuchtmitteln der Pendelleuchte. Es wird in diesem Zusammenhang beispielhaft auf die
EP 2 263 975 A1 verwiesen.
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Insbesondere bei langgestreckten, stabförmigen Pendelleuchten erfolgt üblicherweise die Abhängung im Bereich der beiden Enden der stabförmigen Pendelleuchte, so dass das Netzteilgehäuse über entsprechend mindestens zwei Abhängevorrichtungen verfügen muss, von denen die Seilabschnitte quer zur Längsachse der Pendelleuchte abgehen müssen, um eine entsprechende Schlaufe quer zur Pendelleuchte bilden zu können. Hingegen erfordern anders geformte Pendelleuchten, z.B. Einzelleuchten, oftmals eine abweichende Orientierung der abgehenden Seilabschnitte, was zur Folge hat, dass die Netzteile mit ihren Abhängevorrichtungen entsprechend unterschiedlich ausgeführt werden müssen. Dies ist im Hinblick auf eine möglichst universelle Verwendbarkeit und Gleichteilstrategie zur Vermeidung hoher Lagerhaltungskosten nachteilig.
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Aufgabe der Erfindung ist daher die Ausgestaltung eines eingangs beschriebenen Netzteiles, welches sich auf möglichst einfache Weise an unterschiedliche Einsatzzwecke im Hinblick auf die Orientierung der von der mindestens einen Abhängevorrichtung abgehenden Seilabschnitte anpassen lässt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird erfindungsgemäß die Ausgestaltung gemäß den Merkmalen des Schutzanspruches 1 vorgeschlagen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Die Erfindung schlägt vor, dass die mindestens eine Abhängevorrichtung um die Hochachse drehbar an dem Netzteilgehäuse befestigt ist. Auf diese Weise kann die Abhängevorrichtung durch Drehung um die Hochachse leicht in die gewünschte Orientierung in Bezug auf das Netzteilgehäuse gebracht werden. Auch ist eine nach Montage gewünschte Justierung oder Veränderung der Orientierung ohne weiteres möglich.
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Nach einem Vorschlag der Erfindung ist die mindestens eine Abhängevorrichtung in einer korrespondierend dimensionierten Aufnahmeöffnung des Netzteilgehäuses angeordnet, wobei sie weiter bevorzugt bündig mit der die Aufnahmeöffnung umgebenden Wandung des Netzteilgehäuses abschließt. Auf diese Weise wird ein besonders homogenes und minimalistisches Design des erfindungsgemäßen Netzteiles erreicht.
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Die Formgebung des Netzteilgehäuses unterliegt keiner besonderen Beschränkung. So kommen insbesondere quaderförmige, zylinderabschnittsförmige und ähnliche Netzteilgehäuse in Betracht, die mit einer oder mehreren Abhängevorrichtungen, z.B. zwei bis fünf oder mehr derartigen Abhängevorrichtungen in gleichen oder unterschiedlichen Abständen voneinander ausgebildet sein können.
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Die Netzteilgehäuse können aus Kunststoff oder Metall, insbesondere Edelstahl oder Aluminium hergestellt sein.
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Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind die verwendeten Abhängevorrichtungen des Netzteiles mit einer an sich bekannten Aufrollvorrichtung zur längenvariablen Aufnahme der Seilabschnitte ausgestattet, so dass die daran befestigte Pendelleuchte in ihrer Aufhängehöhe variiert werden kann.
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Schließlich kann jeder Abhängevorrichtung zugeordnet eine Rasteinrichtung vorgesehen sein, die bestimmte vorbestimmbare Ausrichtungen in Bezug auf die Orientierung des Netzteilgehäuses indexiert, indem sie bei Erreichen vorbestimmbarer Drehwinkeln der Abhängevorrichtung zum Netzteilgehäuse einrastet. Bei einem quaderförmigen Netzteilgehäuse können dies z.B. Drehwinkel sein, bei denen die aufgenommenen Seilabschnitte entlang der Hauptachsen des Netzteilgehäuses, d.h. längs und quer orientiert sind, was insoweit bevorzugte und leicht auffindbare Ausrichtungen darstellt.
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Weitere Ausgestaltungen und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
- 1 ein erfindungsgemäßes Netzteil in der Seitenansicht;
- 2 das Netzteil gemäß 1 in der Vorderansicht;
- 3 das Netzteil gemäß 1 in einer Ansicht von unten;
- 4 das Netzteil gemäß 3 mit geänderter Orientierung der Abhängevorrichtungen.
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Aus der 1 ist ein Netzteil 1 einer nicht dargestellten Pendelleuchte ersichtlich. Das Netzteil umfasst ein beispielsweise aus Edelstahl hergestelltes quaderförmiges Netzteilgehäuse 10 mit einer Längsachse A. Das Netzteilgehäuse 10 ist z.B. mittels Schrauben an einer Raumdecke befestigt und umschließt einen Hohlraum, in welchem elektrische Baugruppen zur Spannungsversorgung der Pendelleuchte angeordnet sind.
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Wie insbesondere aus der Unteransicht gemäß 3 erkennbar ist, weist die entsprechend zugewandte Oberfläche des Netzteilgehäuses zwei kreisförmige Aufnahmebohrungen 100 auf, in denen jeweils eine entsprechend dimensionierte zylindrische Abhängevorrichtung 12 aufgenommen ist. Die Abhängevorrichtung 12 schließt mit der die Aufnahmebohrung 100 umgebenden Wandung des Netzteilgehäuses bis auf einen Ringspalt bündig ab.
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Jede Abhängevorrichtung 12 umfasst zwei voneinander entlang einer gedachten Linie L beabstandete Durchgangsöffnungen 120, durch die ein Seilabschnitt 2, 3 aus der Abhängevorrichtung 12 heraustritt. Die Enden der Seilabschnitte 2, 3 sind in der Abhängevorrichtung längenvariabel aufrollbar gehaltert und elektrisch mit dem Niederspannungstrafo verbunden.
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Die herausgeführten Seilabschnitte 2, 3 sind mittels eines isolierenden Verbinders 4 unter Bildung einer Seilschlaufe verbunden, in die z.B. eine stabförmige Pendelleuchte parallel zur Längsachse A des Netzteilgehäuses 10 eingehängt und über die Seilabschnitte auch mit elektrischer Energie versorgt werden kann.
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Sofern eine andere, beispielsweise um 90 Grad gedrehte Orientierung der Durchgangsöffnungen 120 und der dadurch vorgegebenen Seilschlaufe gewünscht ist, was in 4 gezeigt ist und beispielsweise für die Befestigung von Einzelleuchten pro Abhängevorrichtung 12 wünschenswert ist, sind die Abhängevorrichtungen 12 um die aus 2 ersichtliche Hochachse H drehbar in dem Netzteilgehäuse gehaltert. Die geänderte Orientierung der gedachten Linie L, d.h. in 4 parallel zur Längsachse A und in 1 quer zur Längsachse A kann damit durch Verdrehen der Abhängevorrichtungen 12 im Netzteilgehäuse 10 schnell und einfach eingestellt und bei Bedarf auch verändert werden. Eine den Abhängevorrichtungen 12 zugeordnete Rasteinrichtung kann dabei die Orientierungen z.B. gemäß 1 und 4 indizieren und entsprechend in diesen Orientierungen einrasten.
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Es versteht sich, dass die vorangehend erläuterte Ausgestaltung eines Netzteiles 1 auch mit nur einer oder mehr als zwei Abhängevorrichtungen 12 erfolgen kann. Ebenso kann anstelle eines quaderförmigen Netzteilgehäuses 10 auch ein zylindrisches oder dreieckiges oder anderweitig gestaltetes Netzteilgehäuse verwendet werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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