DE202019106071U1 - Schutzpolster zum Gelenkschutz eines Gelenkes an einer Extremität eines Körpers und ein Kleidungsstück mit einer Schutzvorrichtung, insbesondere Arbeitshose - Google Patents

Schutzpolster zum Gelenkschutz eines Gelenkes an einer Extremität eines Körpers und ein Kleidungsstück mit einer Schutzvorrichtung, insbesondere Arbeitshose Download PDF

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Abstract

Schutzpolster (1) zum Gelenksschutz eines Gelenks an einer Extremität eines Körpers, insbesondere zur Anwendung in einem Kleidungsstück (15), aufweisend:
eine erste und eine zweite Schicht, wobei die erste Schicht zur zweiten Schichte als dünne Trägerschutzschicht (6) und die zweite Schicht zur ersten Schicht als dicke Polsterschutzschicht (7) ausgebildet,
wobei die zweite Schicht eine Profilstruktur (11) beinhaltet, welche ausgebildet ist durch von Rillen (12) voneinander getrennte Profilelemente (11-1) unterschiedlicher Größe,
wobei die Profilstruktur (11) sich in Schutzbereiche (8, 9) teilt, welche einen zwischen einem oberen und einem unteren Schutzbereich (8, 9) angeordneten Positionierschutzbereich (10) umfasst,
wobei im zur Extremität angelegten Zustand die zweite Schicht dem Gelenk gegenübersteht,
der Positionierschutzbereich (7) mit einer Mehrzahl an Profilelementen (11-1) ausgestattet im Bereich gegenüber der Beuge des Gelenks angeordnet ist,
der obere Schutzbereich (8) in Bezug auf den Positionierschutzbereich (10) und der Extremität proximal angeordnet und der untere Schutzbereich (9) distal angeordnet ist und
wobei die Profilstruktur (11) der Schutzbereiche (8, 9) derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass das Schutzpolster (1) sowohl entlang einer das Schutzpolster (1) symmetrisch teilenden Längsachse (4) als auch entlang einer das Schutzpolster (1) symmetrisch teilenden Querachse (5) biegbar ist und zumindest der obere Schutzbereich (8) gegenüber dem unteren Schutzbereich (9) eine größere Anzahl an Profilelementen (11-1) zum flexiblen Anlehnen des oberen Schutzbereichs (8) an die Extremität aufweist.

Description

  • Die vorliegende Darstellung betrifft eine Schutzpolsters zum Gelenksschutz eines Gelenks an einer Extremität eines Körpers und ein Kleidungsstück mit einer Schutzvorrichtung, insbesondere eine Arbeitshose.
  • Kleidungsstücke sind bekannt, die beispielsweise im Kniebereich einer Arbeitsbundhose oder im Ellenbogenbereich einer Jacke eine Schutzpolsterung vorsehen, da es sich bei diesen Bereichen um besonders exponierte und damit stark beanspruchte Bereiche handelt.
  • Bekannt ist insoweit auch, solche Schutzpolsters am Kleidungsstück in dafür vorbereitete Taschen unterzubringen und gegebenenfalls darin zu befestigen.
  • Die Verwendung von Schutzpolstern in Kleidungsstücken dient auch der Erfüllung arbeitsrechtlicher Vorgaben, die unter anderem auch in Normen ihren Niederschlag gefunden haben. Zu nennen ist hierbei insbesondere die Norm EN 14404 in Bezug auf den Knieschutz, in der insgesamt 3 Leistungsstufen von Schutz angegeben werden, nämlich die Leistungsstufen 0, die Leistungsstufe 1 und die Leistungsstufe 2.
  • Dabei wird zum Beispiel in der Leistungsstufe 2, d. h. in der höchsten Leistungsstufe verlangt, dass das Knie sowohl auf ebener als auch auf unebener Bodenoberfläche unter schwierigen Bedingungen, welche auch den Schutz gegen Durchstich einschließen, geschützt ist.
  • Für die Akzeptanz solch hoher Schutzanforderungen ist es wichtig, dass das Schutzpolster nicht nur den Schutz, sondern auch einen hohen Tragkomfort gewährleistet.
  • Hier wird vorliegend erfindungsgemäß angesetzt.
  • Eine Aufgabe einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann daher darin bestehen, ein Schutzpolster bereitzustellen, welches einerseits die Schutzanforderungen bis zur höchsten Leistungsstufe oder gegebenenfalls auch darüber hinaus erfüllen kann, andererseits aber auch gleichsam einen hohen Tragkomfort ermöglicht.
  • Nach einem Aspekt betrifft eine solche erfindungsgemäße Ausführungsform zumindest in einem Kerngedanken Schutzpolster zum Gelenksschutz eines Gelenks an einer Extremität eines Körpers, insbesondere zur Anwendung in einem Kleidungsstück, aufweisend:
    • eine erste und eine zweite Schicht, wobei die erste Schicht zur zweiten Schichte als dünne Trägerschutzschicht und die zweite Schicht zur ersten Schicht als dicke Polsterschutzschicht ausgebildet,
    • wobei die zweite Schicht eine Profilstruktur beinhaltet, welche ausgebildet ist durch von Rillen voneinander getrennte Profilelemente unterschiedlicher Größe,
    • wobei die Profilstruktur sich in Schutzbereiche teilt, welche einen zwischen einem oberen und einem unteren Schutzbereich angeordneten Positionierschutzbereich umfasst,
    • wobei im zur Extremität angelegten Zustand die zweite Schicht dem Gelenk gegenübersteht,
    • der Positionierschutzbereich mit einer Mehrzahl an Profilelementen ausgestattet im Bereich gegenüber der Beuge des Gelenks angeordnet ist,
    • der obere Schutzbereich in Bezug auf den Positionierschutzbereich und der Extremität proximal angeordnet und der untere Schutzbereich distal angeordnet ist und
    • wobei die Profilstruktur der Schutzbereiche derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass das Schutzpolster sowohl entlang einer das Schutzpolster symmetrisch teilenden Längsachse als auch entlang einer das Schutzpolster symmetrisch teilenden Querachse biegbar ist
    • und zumindest der obere Schutzbereich gegenüber dem unteren Schutzbereich eine größere Anzahl an Profilelementen zum flexiblen Anlehnen des oberen Schutzbereichs an die Extremität aufweist.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Schutzpolster ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass die weiche Polsterschutzschicht der Extremität gegenüberliegt. Hierdurch wird in besonderer Art und Weise der Tragkomfort des erfindungsgemäßen Schutzpolsters erhöht.
  • Das Anbringen des erfindungsgemäßen Schutzpolsters in dieser Art ist unter anderem deshalb möglich, weil die erfindungsgemäße Profilstruktur mit zumindest drei Schutzbereichen, nämlich dem oberen und dem unteren Schutzbereich sowie dem dazwischen liegenden Positionierschutzbereich zusammen mit den die Schutzbereiche bildenden und profilierenden Rillen optimal an die anatomischen Gegebenheiten des zu schützenden Gelenks, insbesondere des Kniegelenks bzw. des Bereichs um das Kniegelenk, anpassbar ist.
  • Hierzu weist zum Beispiel der Positionierschutzbereich eine Mehrzahl an Profilelementen auf, wodurch dort, wo es besonders darauf ankommt, nämlich im Bereich gegenüber der Beuge, d. h. im Bereich des Knie- oder Ellbogenscheitelpunkts des Gelenks, in dem besonders kleine Krümmungs- oder Bewegungsradien auftreten, eine besonders gute Anpassbarkeit des Schutzpolsters, sowohl entlang der Längsachse als auch der Querachse gewährleistbar ist.
  • Ferner wird hierdurch gewährleistet, dass das Schutzpolster relativ zum zu schützenden Gelenk optimal ausgerichtet werden kann, so dass die einzelnen Schutzbereiche in ihrer Lage auch genau dort sind, wo sie zum Schutz des Gelenks angedacht sind.
  • Die Profilelemente zusammen mit den Rillen können dabei größenmäßig so ausgestaltet werden, dass die Profilelemente, insbesondere im knienden Zustand, bei dem das Schutzpolster in der zweite Schicht zum Positionierschutzbereich hin entlang der Querachse und entlang der Längsachse des Schutzpolsters spitzwinklig gebogen wird, derart fest im Positionierschutzbereich in Anlehnung zueinander gebracht werden, dass im Rahmen des Erforderlichen gleichsam ein Durchstich vermeidbar ist und/oder natürlich auch die anderen, insbesondere normgerechten Schutzvoraussetzungen gewährleistet werden können.
  • Der Positionierschutzbereich weist dabei vorteilhafterweise in distaler bzw. proximaler Richtung eine Breite auf, welche im Allgemeinen deutlich schmäler ist als jene der anderen Schutzbereiche, welche ausgehend vom Positionierschutzbereich sich entweder in proximaler Richtung, dies gilt für den oberen Schutzbereich, oder in distaler Richtung, dies gilt für den unteren Schutzbereich, erstrecken.
  • Die Breite des Positionierschutzbereichs richtet sich insoweit am Gelenk aus. Im Fall des Kniegelenks kann sich die Breite zum Beispiel an der Kniescheibe bzw. am Kniescheibenbereich orientieren. Ferner kann aber die Breite auch zum Beispiel die Beugefähigkeit des Gelenks berücksichtigen und auch, wie bereits beschrieben, danach festgelegt werden, dass sich das Schutzpolster beim Anlehnen optimal schützend am Gelenk ausrichten kann.
  • Zur weiteren Optimierung des Tragkomfort und des Schutzes sieht das erfindungsgemäße Schutzpolster ferner vor, dass der obere Schutzbereich gegenüber dem unteren Schutzbereich eine größere Anzahl an Profilelementen aufweist. Daraus kann u.a. erfindungsgemäß eine mehrgliedrigere Profilstruktur des oberen Schutzbereichs gegenüber dem unteren Schutzbereich entstehen, wodurch diese angepasst an die unterschiedlich großen Umfänge in Richtung distal (Unterschutzbereich) und proximal (oberer Schutzbereich) eine flexible und anatomiegerechte Anpassung an die Extremität erzielbar ist, wobei regelmäßig die Extremität in Richtung distal einen geringeren Umfang aufweist als in Richtung proximal.
  • In profilstruktureller Ausbildung der erfindungsgemäßen Schutzbereiche beinhalten diese sowohl entlang der Längsachse als auch entlang der Querachse verlaufende Rillen.
  • Die entlang der Längsachse verlaufende Längsrillen dienen der lateralen Gliederung/Segmentierung der Profilelemente in den Schutzbereichen über die Querachse hinweg.
  • Die entlang der Querachse verlaufenden Querrillen bilden insoweit die Strukturgrenzen, zwischen den unterschiedlichen Schutzbereichen und definieren insoweit auch die längsseitige Breite der Schutzbereiche.
  • Nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform kann der obere und/oder der untere Schutzbereich eine längsseitige Breite aufweisen, welche anteilig an der Längsseite des Schutzpolsters einen Bereich von bis zu 48 % einnimmt.
  • Dabei kann eine Weiterbildung auch darin bestehen, dass der obere und/oder der untere Schutzbereich weitere durch Teilungsquerrillen getrennte Teilschutzbereiche aufweist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform kann insoweit darin bestehen, dass der obere und/oder untere Schutzbereich eine Teilungsquerrille beinhalten, welche ausgehend vom Positionierschutzbereich einen ersten und einen zweiten oberen und/oder unteren Schutzbereich ausbilden.
  • Wobei nach der Weiterbildung der zweite obere und/oder untere Schutzbereich eine längsseitige Breite aufweist, welche anteilig an der Längsseite des Schutzpolsters einen Bereich von bis zu 25 % einnimmt und der erste obere und/oder untere Schutzbereich anteilig an der Längsseite des Schutzpolsters einen Bereich von bis zu 44 % einnimmt.
  • Zudem sieht eine erfindungsgemäße Ausführungsform vor, dass der Positionierschutzbereich eine längsseitige Breite aufweist, welche anteilig an der Längsseite des Schutzpolsters einen Bereich von bis zu 20 % einnimmt.
  • Strukturell randständig begrenzt werden die Schutzbereiche durch Halbrillen. Dabei wird als Halbrille vorliegend der Rand zur zweite Schicht bezeichnet, der nur eine Rillenstufe der sonst zwei Rillenstufen aufweisenden Rillen umfasst und damit halbseitig geöffnet ist. Halbrillen verlaufen insoweit sowohl entlang der Längsachse als auch entlang der Querachse.
  • Erfindungsgemäß können vorteilhaft dabei zur anatomischen Anpassbarkeit und Flexibilität des Schutzpolsters bzw. der Profilstruktur die Rillen und die Halbrillen gegenüber der Längsachse und/oder der Querachse schräg und/oder mit Biegung verlaufen. Hierdurch kann örtlich gezielt verkleinerte oder vergrößerte Profilelemente bereitgestellt werden, wodurch gezielt eine höhere Flexibilität und/oder ein höheres Schutz-Sicherheitsniveau bereitstellbar ist.
  • Von Vorteil ist erfindungsgemäß eine zumindest teilweise Biegung insbesondere für die Längsrillen und/oder die längsseitigen Halbrille. Hierbei kann zum Beispiel im obere Schutzbereich eine laterale Verbreiterung der Profilelemente erzielt werden oder eine gezielte Verschlankung.
  • Ähnliches gilt für die Halbrillen, wobei zum Beispiel eine konvex nach außen gerichtete längsseitige Halbrille ohne einen wesentlich größeren Materialaufwand zu einer größeren Breite und damit größeren Auflagefläche des Schutzpolsters führt.
  • Letzteres kann insbesondere zum Beispiel für den obere Schutzbereich wichtig sein, welcher proximal liegende Extremitätenteile mit größerem Umfang schützt.
  • Umgekehrt kann es für den unteren Schutzbereich zweckmäßig sein, aufgrund geringerer Umfänge in distaler Richtung das Schutzpolster dort mit einer konkav verlaufenden längsseitigen Halbrille auszustatten, wodurch im unteren Bereich des Schutzpolsters eine schmalere Taille erzeugt werden kann.
  • Zur Erhöhung der Flexibilität bzw. der Biegbarkeit und der sich daraus ergebenden anatomischen Anpassbarkeit entlang sowohl der Längs- als auch der Querachse weisen erfindungsgemäß die Rillen eine V-Kerbform auf.
  • Die V-Kerbe weist dabei vorzugsweise in den Querrillen einen Öffnungswinkel im Bereich von 4° bis 6° auf und in den Längsrillen einen Öffnungswinkel von im Bereich von 8° bis 12°. Es versteht sich, dass die Biegsamkeit mit steigendem Winkel zunimmt. Die Winkelgröße kann im Einzelnen von der Anwendungsgröße der Extremität abhängen. Daher kann die Winkelgröße auch über die Länge der Rille variieren. Andererseits versteht sich auch, dass je größer der Öffnungswinkel der V-Kerbform ist, umso größer muss die Biegung im angelegten Zustand sein, mit der zum Schutz des Gelenks die V-Kerbe zu schließen ist. Es bedarf daher einer Abstimmung des Öffnungswinkels der V-Kerbe auf die Krümmungsradien am Gelenk.
  • Ferner vorteilhaft kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, dass die Rille eine Rillentiefe aufweist, welche über die Profilstruktur unterschiedlich tief ausgebildet ist. Eine weniger tiefe Rillenstruktur bietet sich insbesondere dort an, wo die V-Spreizung der V-Kerbform im an der Extremität angelegten Zustand nicht gänzlich oder nicht fest genug zum Schutz vor zum Beispiel spitzen Gegenständen geschlossen werden kann. Durch eine weniger tiefe Rillenstruktur kann dann dort selektiv dafür gesorgt werden, dass dennoch ein ausreichend hohes Schutzniveau erhalten wird.
  • Zur anatomiegerechten Anpassung des erfindungsgemäßen Schutzpolsters hat es sich als vorteilhaft und vielfach als ausreichend ergeben, wenn die Längsrillen zum Ausbilden der Profilelemente in der zweiten Schicht vorzugsweise paarweise spiegelbildlich zur Längsachse verlaufen und/oder mit der Längsachse gegebenenfalls zusammenfallen. Im Rahmen der Erfindung liegt aber auch, die Längsrillen in Bezug auf die Längsachse und entlang der Längsachse asymmetrisch zueinander verlaufen zu lassen, um auf diese Weise das erfindungsgemäße Schutzpolster auf die Anatomie des Gelenks anzupassen.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Ausführungsform hat es sich zur anatomiegerechten Anpassung als vorteilhaft erwiesen, wenn der obere Schutzbereich und/oder der Positionierschutzbereich zusammen mit einem Paar von längsseitig verlaufenden Halbrillen wenigstens ein erstes Längsrillenpaar von spiegelbildlich zur Längsachse verlaufenden Längsrillen zum Ausbilden einer definierten ungeraden Anzahl an Profilelementen aufweist.
  • Die ungerade Anzahl an Profilelementen ermöglicht dabei ein Vorsehen eines zentralen Symmetrieprofilelements, welches von der Längsachse des Schutzpolsters symmetrisch geschnitten wird und zu welchem die übrigen Profilelemente seitlich symmetrisch verteilt anordbar sind. Damit wird zum einen berücksichtigt, dass im Gelenkbereich proximal größere Radien aufgrund größerer Umfängen vorhanden sind und zum anderen und vor allem, dass durch die zentrale Lage des Symmetrieprofilelements der Schutz der besonders exponierten Gelenkteile, wie zum Beispiel die Kniescheibe oder der Ellbogen, optimiert werden kann, weil an dieser Stelle erfindungsgemäß keine Rille, sondern ein Profilelemente, nämlich das Symmetrieprofilelement vorgesehen ist.
  • Liegt ein Profilelemente mittig zur Längsachse, hat dies ferner den gewünschten Effekt, dass dadurch die Biegefähigkeit des Schutzpolsters in diesem Bereich und entlang der Längsachse etwas eingeschränkt wird, was erneut berücksichtigt, dass die zum Gelenk proximal liegenden Extremitätenteile regelmäßig einen größeren Umfang aufweisen als bei den distal zum Gelenk liegenden Teilen. Dabei wird die Biegefähigkeit des Schutzpolsters nicht nur von der Lage des Symmetrieprofilelements beeinflusst, sondern gleichfalls auch von dessen Größe im Ganzen und insbesondere von dessen lateraler Quererstreckung.
  • Auf dem Hintergrund des oben angegebenen, betrifft ein weiterer erfindungsgemäßer Aspekt auch ein Kleidungsstück mit einer Schutzvorrichtung, wobei die Schutzvorrichtung ein Schutzpolster im obigen Sinne umfasst.
  • Eine Weiterbildung der Schutzvorrichtung besteht dabei darin, dass die Schutzvorrichtung eine Aufnahmetasche mit Aufnahmebereich zur Aufnahme des Schutzpolsters aufweist, wobei nach Aufnahme des Schutzpolsters das Schutzpolster in der Aufnahmetasche befestigbar, und zwar gegebenenfalls lösbar befestigbar ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile, Wirkungen und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der gegebenenfalls unter Bezug auf eine oder mehrerer Zeichnungen zumindest ein Ausführungsbeispiel im Einzelnen beschrieben ist. Beschriebene und/oder bildlich dargestellte Merkmale bilden für sich oder in beliebiger, sinnvoller Kombination den Gegenstand, gegebenenfalls auch unabhängig von den Ansprüchen, und können insbesondere zusätzlich auch Gegenstand einer oder mehrerer separater Anmeldung/en sein. Gleiche, ähnliche und/oder funktionsgleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Dabei zeigen schematisch:
    • 1 ein erfindungsgemäßes Schutzpolster in körperlicher Darstellung;
    • 1a eine Vorderansicht auf das Schutzpolster von 1;
    • 1b eine Seitenansicht auf das Schutzpolster von 1;
    • 1c eine Seitenansicht auf das Schutzpolster von 1;
    • 2 eine Arbeitshose, für die das Schutzpolster von 1 angewendet werden kann.
  • 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Schutzpolster 1 in körperlicher Darstellung. Dort ist eine seitliche perspektivische Ansicht auf die Polsterschutzschicht 7 bzw. zweite Schicht des Schutzpolsters 1 zu sehen. Die Polsterschutzschicht 7 ist auf der Trägerschutzschicht 6 bzw. erste Schicht des Schutzpolsters 1 angeordnet.
  • Das Schutzpolster 1 kann z.B. durch Verpressen von Polyethylenschaum hergestellt werden. Die Trägerschutzschicht 6 besteht vorzugsweise aus einem hart geformten Schaumstoff und die Polsterschutzschicht 7 vorzugsweise aus einem weich geformten Schaumstoff.
  • Verpresst bzw. stärker verpresst werden in der Polsterschutzschicht 7 dabei die Rillen 12 und die Trägerschutzschicht 6. Die Rillen 12 bilden in der Polsterschutzschicht 7 eine Profilstruktur 11 mit Profilelementen 11-1 aus. Die Trägerschutzschicht 6 reduziert sich nach dem Verpressen in ihrer Stärke auf wenige Millimeter.
  • Das Schutzpolster 1 kennzeichnet sich ferner durch Längsseiten 3 und Querseiten 2. Ferner zeichnet sich das Schutzpolster 1 durch eine Längsachse 4 aus, welche längsseitig die Symmetrieachse des Schutzpolsters 1 bildet. Darüber hinaus zeichnet sich das Schutzpolster 1 durch eine Querachse 5 aus, welche querseitig die Symmetrieachse des Schutzpolsters 1 bildet.
  • Die Polsterschutzschicht 7 ist gekennzeichnet durch Schutzbereiche 8, 9. Die Schutzbereiche 8, 9 umfassen einen oberen Schutzbereich 8-1, 9-1, einen unteren Schutzbereich 8-2, 9-2 und einen dazwischen liegenden Positionierschutzbereich 10.
  • Der obere Schutzbereich 8 teilt sich wiederum auf in einen ersten oberen Schutzbereich 8-1 und in einen zweiten oberen Schutzbereich 8-2.
  • Ähnlich der untere Schutzbereich 9, welcher sich gleichsam in einen ersten unteren Schutzbereich 9-1 und in einen zweiten unteren Schutzbereich 9-2 teilt.
  • Die Schutzbereiche 8, 9 beinhalten Profilelemente 11-1. Die Profilelemente 11-1 werden durch die Rillen 12 der Profilstruktur 11 gebildet.
  • Die Polsterschutzschicht 7 wird von längs und quer verlaufenden Rillen 12 durchzogen.
  • Längs und querseitig am Rand des Schutzpolsters 1 weist das Schutzpolster 1 Halbrillen 12H auf. Halbrillen 12H sind solche Rillen, die nur ein halbseitiges Stufenprofil beinhalten. Durch die Halbrillen 12H entsteht sowohl längsseitig als auch querseitig ein Trägerschutzschichtrand 6-1.
  • Die Flexibilität des Schutzpolsters 1 bzw. dessen Biegsamkeit wird durch unterschiedliche Faktoren bestimmt, und zwar sind das insbesondere die Breite bzw. Geometrie der Rillen 12, die Anzahl und Größe der Profilelemente 11-1 und die durch den Rillenverlauf in der Polsterschutzschicht 7 mitbestimmte Profilelementgeometrie der Profilelemente 11-1. Ferner spielt auch die Rillentiefe 12-3 eine Rolle.
  • Ein Ziel im Rahmen der Erfindung ist es, die Biegsamkeit des Schutzpolsters 1 an das zu schützende Gelenk bzw. dessen anatomischen Besonderheiten auszurichten.
  • Beim in 1 dargestellten Schutzpolster 1 handelt es sich beispielhaft um ein Schutzpolster 1 für ein Kniegelenk. Dabei ist die Polsterschutzschicht 7 dem Kniegelenk zugewandt.
  • Daraus ergibt sich, dass die die Biegsamkeit des Schutzpolsters 1 bestimmenden Faktoren zum einen darauf ausgerichtet sind, dass das Schutzpolster 1 einen hohen Tragkomfort bietet und zum anderen alle sicherheitstechnischen Anforderungen erfüllt werden.
  • Die Ausführungsform des Schutzpolsters 1 nach 1 weist deshalb im obere Schutzbereich 8 insbesondere entlang der Querachse 5 eine größere Anzahl an Profilelementen 11-1 auf als der untere Schutzbereich 9. Gleiches gilt vorliegend auch für den Positionierschutzbereich 10.
  • Im obere Schutzbereich 8 und im Positionierschutzbereich 10 befinden sich insoweit insgesamt fünf Spalten von Profilelementen 11-1 (Profilelementspalten 11-2).
  • Im unteren Schutzbereich befinden sich hingegen maximal vier Profilelementspalten 11-2 von Profilelementen 11-1.
  • Aufgrund der insgesamt von der Fläche für die Polsterschutzschicht 7 vorgegebenen festen querseitigen Breite, wird die Anzahl und die jeweilige querseitige Breite der Profilelementspalten 11-2 bzw. die Anzahl und Größe der Profilelemente 11-1 von der Anzahl, aber auch von der Lage der entlang der Längsachse 4 verlaufenden Längsrillen 12L in der Polsterschutzschicht 7 bestimmt.
  • Aufgrund der insgesamt von der Fläche für die Polsterschutzschicht 7 vorgegebenen festen längsseitigen Breite, wird die Anzahl und die jeweilige querseitige Breite der Profilelementreihen bzw. die Anzahl und Größe der Profilelemente 11-1 von der Anzahl, aber auch von der Lage der entlang der Querachse 5 verlaufenden Querrillen 12Q in der Polsterschutzschicht 7 bestimmt.
  • Folglich wird die Anzahl der Profilelemente 11-1 von der Anzahl an Längs- und Querrillen 12L, 12Q bestimmt.
  • Nach der Ausführungsform gemäß 1 umfasst das Schutzpolster 1 insgesamt fünf Schutzbereiche 8, 9 bzw. Schutzbereichsabschnitte bzw. Schutzbereichszeilen. Dies deshalb, da der obere Schutzbereich 8 und der untere Schutzbereich 9 jeweils zudem durch Teilungsquerrillen 12Q-1 bis 12Q-4 nochmals unterteilt sind.
  • Daraus ergibt sich, wie bereits oben angegeben, für den obere Schutzbereich 8 ein erster oberer Schutzbereich 8-1 und ein zweiter oberer Schutzbereich 8-2 und für den unteren Schutzbereich 9 ein erster unterer Schutzbereich 9-1 und ein zweiter unterer Schutzbereich 9-2.
  • Im obere Schutzbereich 8-1 werden die fünf Profilelementspalten 11-2 durch vier Längsrillen 12L sowie durch die entlang den Längsseiten des Schutzpolsters 1 verlaufenden Halbrillen 12H (längsseitige Halbrillen 12H bzw. eine erste längsseitige Halbrille 12H-1 und eine zweite längsseitige Halbrille 12H-2 und der oberen Querhalbrille 12H-3 gebildet.
  • Die Längsrillen 12L sind jeweils paarweise spiegelbildlich zur Längsachse 4 angeordnet. Aus 1 ist dabei ein inneres Paar von Längsrillen (inneres Rillenpaar) 12L-P1 zu entnehmen und ein äußeres Paar von Längsrillen (äußeres Rillenpaar) 12L-P2.
  • Die Rillen des inneren Paars von Längsrillen 12L-P1 verlaufen parallel zur Längsachse 4. Das innere Rillenpaar 12L-P1 geht aus von der oberen Querhalbrille 12H-3 und erstreckt sich über den zweiten obere Schutzbereich 8-2, den ersten obere Schutzbereich 8-1 sowie dem Positionierschutzbereich 10. Eine weitere Erstreckung in den unteren Schutzbereich erfolgt nicht.
  • Mit dem inneren Rillenpaar 12L-P1 und der oberen Teilungsquerrille 12Q-1 sowie der obere Positionierquerrille 12Q-3 und der untere Positionierquerrille 12Q-4 werden drei Profilelemente 11-1 ausgebildet, welche die Längsachse 4 als Symmetrieachse beinhalten. Sie sind im Querschnitt im Wesentlichen quadratisch oder rechteckig ausgebildet.
  • Die Lage der so ausgebildeten drei Profilelemente 11-1 hat den Vorteil, dass durch deren zentrale Lage insbesondere im spitz zulaufend Kniebereich ein besonders effektiver Stoßschutz gewährleistbar ist.
  • Die Rillen des äußeren Rillenpaars 12L-P2 verlaufen ausgehend von der oberen Querhalbrille 12H-3 zunächst schräg nach außen im zweiten oberen Schutzbereich 8-2 und vollziehen im ersten oberen Schutzbereich 8-1 eine Biegung 12-1 schräg hin zur Längsachse 4.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 erstreckt sich nicht nur über den ersten oberen Schutzbereich 8-1 und den zweiten oberen Schutzbereich 8-2, sondern gleichsam auch über den Positionierschutzbereich 10 und dem ersten unteren Schutzbereich 9-1 sowie dem zweiten unteren Schutzbereich 9-2, dabei verlaufen die Rillen schräg übergehend vom ersten oberen Schutzbereich 8-1 in den Positionierschutzbereich 10 und setzen sich gleichsam schräg zur Längsachse 4 in den ersten unteren Schutzbereich 9-1 fort.
  • Am Ende des ersten unteren Schutzbereich 9-1 liegt das Rillenpaar, aufgrund der bis dahin beständig schrägen Annäherung, der Längsachse 4 am nächsten. Anschließend, d. h. beim Übergang vom ersten unteren Schutzbereich 9-1 zum zweiten unteren Schutzbereich 9-2 gehen die Rillen des äußeren Rillenpaars 12L-P2 in einen parallelen Verlauf zur Längsachse 4 im zweiten unteren Schutzbereich 9-2 über.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 zusammen mit dem inneren Rillenpaar 12L-P1 bildet im zweiten oberen Schutzbereich 8-2 symmetrisch zur Längsachse 4 liegende, im Querschnitt trapezähnliche Profilelemente 11-1 aus, deren kürzere Parallelseite entlang der oberen Halbrille 12H-3 verläuft.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 zusammen mit dem inneren Rillenpaar 12L-P1 bildet im Positionierschutzbereich 10 zwei symmetrisch zur Längsachse 4 liegende, im Querschnitt trapezähnliche Profilelemente 11-1 aus, deren kürzere Parallelseite entlang der obere Positionierquerrille 12Q-3 verläuft.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 zusammen mit dem inneren Rillenpaar 12L-P1 bildet im ersten oberen Schutzbereich 8-1 zwei symmetrisch zur Längsachse 4 liegende Profilelemente 11-1 aus, wobei die äußeren Längsseiten der Profilelemente 11-1 aufgrund der Krümmung der Rillen eine konvexe Außenwölbung umfasst. Die inneren Längsseiten verlaufen parallel zur Längsachse 4.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 zusammen mit den längsseitigen Halbrille 12H-1 und einschließlich der Querrillen 12Q-1 und 12Q-3 bilden sowohl im obere Schutzbereich 8 als auch im Positionierschutzbereich 10 sowie im unteren Schutzbereich 9 Profilelemente 11-1 aus.
  • Im zweiten oberen Schutzbereich 8-2 wird dabei ein Paar von Profilelementen 11-1 ausgebildet, welche im Querschnitt trapezähnlich sind.
  • Im ersten oberen Schutzbereich 8-1 wird dabei ein Paar von Profilelementen 1-1 ausgebildet, welche im Querschnitt bananenförmig sind und dabei eine innere und eine äußere konvexe Wölbung umfassen. Dabei bildet die innere konvexe Wölbung zur oben beschriebenen konvexen Außenwölbung ein komplementäres Konkav aus.
  • Die Rillenstruktur im obere Schutzbereich 8 ist mit den oben beschriebenen Querrillen 12Q und insbesondere mit den dort vorgesehenen Längsrillen, welche nicht nur schräg, sondern auch mit Biegung 12-1 verlaufen, derart ausgelegt, dass das Schutzpolster 1 im Oberschenkelbereich und beim Übergang zu diesem die im Vergleich zum Schienbein die verstärkt sphärisch körperliche Geometrie des Oberschenkels abbildet. D. h. insbesondere der erste obere Schutzbereich 8-1 soll gleichsam um die Längsachse 4 wie auch um die Querachse 5 an den Oberschenkel anpassbar sein. Er kann dabei für sich oder zusammen mit dem Positionierschutzbereich 10 eine Schutzkuhle ausbilden.
  • Im Positionierschutzbereich 10 wird dabei ein Paar von Profilelementen 11-1 ausgebildet, welche im Querschnitt trapezähnlich sind.
  • Der Positionierschutzbereich 10 umfasst nur einen Schutzbereichsabschnitt bzw. eine Schutzbereichszeile. Er weist eine im Vergleich zum oberen und dem unteren Schutzbereich deutlich kleinere längsseitige Breite auf. Daraus resultiert zusammen mit der mehrgliedrigen Profilstruktur 11 aus fünf Profilelementspalten 11-2 bzw. Profilelementen 11-1 eine vergleichsweise große Flexibilität des Positionierschutzbereichs 10.
  • Im angelegten Zustand befindet sich der Positionierschutzbereich 10 im Bereich der Kniescheibe. Er bildet insoweit den Übergang zwischen distalem Schienenbein und proximalem Oberschenkel und erfüllt insoweit eine Scharnierfunktion zwischen dem oberen Schutzbereich 8 und dem unteren Schutzbereich 9.
  • Auf der Trägerschutzschicht 6 liegt der Positionierschutzbereich 10 an der Anatomie des Kniegelenks ausgerichtet nicht symmetrisch zur Querachse 5, sondern in Richtung obere Halbrille 12H-3 verschoben, und zwar um ungefähr 25 % der längsseitigen Breite des Positionierbereichs.
  • Der Positionierschutzbereich 10 berücksichtigt insoweit auch, dass im aktiv knienden Zustand, zum Beispiel beim Verlegen von Fliesen durch einen Fliesenleger, im Bereich der Kniescheibe eine starke Biegefähigkeit mit kleinen Radien erforderlich und gewünscht ist.
  • Andererseits sind insbesondere die Rillen im Bereich des Positionierschutzbereichs 10 so ausgelegt, dass sie einerseits die erforderliche Flexibilität unterstützen, aber andererseits gleichsam bei der knienden Beanspruchung des Schutzpolsters 1 im sicherheitsrelevanten und geforderten Maße geschlossen sind, so dass insbesondere spitze Gegenstände das Schutzpolster 1 nicht in verletzungsrelevanter Weise durchdringen können. Letzteres gilt insbesondere für die entlang dem Positionierschutzbereich 10 verlaufenden oberen und unteren Positionierquerrille 12Q-3, 12Q-4.
  • Der untere Schutzbereich 9 umfasst in seinem ersten unteren Schutzbereich 9-1 eine Teilungslängsrille, welche symmetrisch zur Längsachse 4 verläuft.
  • Zusammen mit dem äußeren Rillenpaar 12L-P2, welches im ersten unteren Schutzbereich 9-1 schräg zur Längsachse 4 hin verläuft, bildet es im ersten unteren Schutzbereich 9-1 benachbarte im Querschnitt trapezähnliche Profilelemente 11-1 aus.
  • Die symmetrische Lage der Teilungslängsrille erzeugt dabei eine verbesserte Biegsamkeit im Bereich kleiner Radien des Schienbeins. Darüber hinaus führt dies auch dazu, dass die Teilungslängsrille unter Ausnutzung der durch diese geschaffene Flexibilität und Geometrie gut und fest verschlossen wird, wodurch einerseits ein hoher Protektionsschutz gewährleistbar ist und andererseits auch ein guter Anwendungskomfort.
  • Der erste untere Schutzbereich 9-1
    zeichnet sich ferner durch ein Paar mit Biegung 12-1 verlaufenden Halbrillen 12H-1, 12H-2 aus. Im Vergleich zu den Halbrillen 12H-1, 12H-2 des ersten oberen Schutzbereichs 8-1 verlaufen die Halbrillen 12H-1, 12H-2 des ersten unteren Schutzbereichs 9-1 konvex. Sie bilden zusammen mit dem äußeren Rillenpaar 12L-P2 im ersten unteren Schutzbereich 9-1 Profilelemente 11-1 aus, deren Grundform gleichsam trapezähnlich sind, wobei jedoch jeweils eine der Schrägseiten am Trägerschutzschichtrand 6-1 die bereits erwähnte konvexe Ausformung aufweist.
  • Der zweite untere Schutzbereich 9-2 umfasste statt vier, wie im ersten unteren Schutzbereich 9-1, nur drei Profilelemente 11-1. Diese drei Profilelemente 11-1 werden durch das äußere Rillenpaar 12L-P2, ein Paar längsseitiger Halbrillen 12H-1, 12H-2 sowie einer unteren querseitigen Halbrille 12H-4 und der unteren Teilungsquerrille 12Q-2 gebildet.
  • Das äußere Rillenpaar 12L-P2 schließt dabei längsseitig eine zentrales Profilelemente 11-1 ein, welches symmetrisch zur Längsachse 4 liegt. Zu diesem zentralen Profilelemente 11-1 benachbart liegen die zwei weiteren Profilelemente 11-1. Alle drei Profilelemente 11-1 weisen im Wesentlichen einen quadratischen und/oder rechteckigen Querschnitt auf.
  • Der zweite untere Schutzbereich 9-2 befindet sich im Auslauf des unteren Schutzbereichs 9, in dem für den Tragekomfort, so wie nach der Ausführungsform in 1 dargestellt, eine geringere Gliedrigkeit der Profilelemente 11-1 akzeptabel sein kann.
  • Zur Anpassung an die Größe des jeweiligen Kniegelenks kann der zweite untere Schutzbereich 9-2 gegebenenfalls auch vom Schutzpolster 1 entlang der unteren Teilungsquerrille 12Q-2 abgetrennt werden. Da das erfindungsgemäß für das Schutzpolster 1 verwendete Polyethylen schnittfähig ist, kann der zweite untere Schutzbereich 9-2 auf einfache Art und Weise mit einer Schere entlang der unteren Teilungsquerrille 12Q-2 vom Rest abgetrennt werden.
  • Die Rillenstruktur im obere Schutzbereich 9 ist mit den oben beschriebenen Querrillen 12Q und insbesondere mit den dort vorgesehenen Längsrillen 12L, welche unter anderem schräg verlaufen und welche gleichsam eine zentrale Rille auf der Längsachse beinhalten, derart ausgelegt, dass das Schutzpolster 1 im Schienbeinbereich und beim Übergang zu diesem die im Vergleich zum Oberschenkelbereich verstärkt zylindrisch körperliche Geometrie des Schienbeins abbildet. D. h. insbesondere der erste untere Schutzbereich 9-1 soll insbesondere um die Längsachse 4 anpassbar sein. Er kann dabei für sich oder zusammen mit dem Positionierschutzbereich 10 einen Schutzzylinder ausbilden.
  • Aus den 1a, 1b und 1c sind verschiedene Seitenansichten des Schutzpolsters 1 von 1 zu entnehmen.
  • 1a zeigt dabei eine Vorderansicht auf die Polsterschicht 3.
  • Aus 1a ist insoweit der Rillen- und Halbrillen-Verlauf über die Polsterschutzschicht 7 noch etwas klarer zu entnehmen. Auch ist zu erkennen, dass der zweite obere Schutzbereich 8-2 eine schmälere querseitige Breite aufweist als der zweite untere Schutzbereich 9-2. Ferner ist zu erkennen, dass die Querrillen 12Q keinesfalls nur parallele zur Querachse 5 verlaufen, sondern auch eine Biegung 12-1 beinhalten können. Letzteres gilt insbesondere auch für die Halbrillen 12H, die entlang des Trägerschutzschichtrands 6-1 verlaufen.
  • Anhand von 1a kann man ferner erkennen, dass die Trägerschutzschicht 6 verschiedene Abschnitte aufweist. Hierbei ist zu nennen der obere Kopfabschnitt 6-2, der Konvexabschnitt 6-5, der Taillenabschnitt 6-4, der Konkavabschnitt 6-3 und der Fußabschnitt 6-6.
  • Auf dem Kopfabschnitt 6-2 ist der zweite obere Schutzbereich 8-2 vorgesehen. Der Kopfabschnitt 6-2 ist im Wesentlichen rechteckig ausgebildet.
  • Der Konvexabschnitt 6-5 weist im Trägerschutzschichtrandbereich zur Längsachse 4 eine Wölbung auf, welche im Wesentlichen, jedoch nicht zwangsläufig, der Biegung 12-1 der längsseitigen Halbrille 12H-1, 2H-2 im ersten oberen Schutzbereich 8-1 folgt. Die Wölbung im Konvexabschnitt 6-5 entfernt sich insoweit von der Längsachse 4. Dabei kann die Bogenlänge der Wölbung unterschiedlich zur Bogenlänge der längsseitigen Halbrille 12H-1, 12H-2 des ersten oberen Schutzbereich 8-1 sein.
  • Der Taillenabschnitt 6-4 ist analog zum Kopfabschnitt 6-2 ein Rechteckabschnitt. Auf ihm ist der Positionierschutzbereich 10 angeordnet.
  • Der Kopfabschnitt 6-2 weist im Trägerschutzschichtrandbereich zur Längsachse 4 eine Wölbung auf, welche im Wesentlichen, jedoch nicht zwangsläufig der Biegung 12-1 der längsseitigen Halbrille 12H-1, 12H-2 im ersten unteren Schutzbereich 9-1 folgt. Dies ist zum Beispiel nach der Ausführungsform gemäß 1 der Fall. Weder die Biegung 12-1 der Wölbung noch die Bogenlänge entspricht dem der längsseitigen Halbrille 12H-1, 12H-2 im ersten unteren Schutzbereich 9-1.
  • Der Fußabschnitt 6-6 ist analog zum Kopfabschnitt 6-2 und im Taillenabschnitt 6-4 ein Rechteckabschnitt. Auf ihm ist der zweite untere Schutzbereich 9-2 angeordnet.
  • Nach der Ausführungsform gemäß 1 weisen der Kopfbereich der Taillenbereich und der Fußbereich unterschiedliche querseitige Bereiten auf, so dass das Schutzpolster 1 im Querschnitt nicht rechteckig, sondern trapezförmig ist. Gegenüber dem Fußbereich ist die querseitige Breite im Taillenbereich und/oder im Kopfbereich um 3 bis 10 %, vorzugsweise um dreieinhalb Prozent reduziert.
  • Durch ein Abstimmen der Biegungsverläufe im Trägerschutzschichtrandbereich und der Biegungsverläufe der Halbrillen, indem diese zumindest teilweise ähnlich gerichtet verlaufen oder auch nicht, kann erfindungsgemäß des Weiteren gezielt Einfluss auf die Biegsamkeit des Schutzpolsters 1 in Bezug auf das zu schützende Gelenk, vorliegend ein Kniegelenk, Einfluss genommen werden.
  • Entsprechendes gilt für die Biegungsverläufe der Rillen 12, über die allerdings nicht nur die Biegsamkeit einstellbar ist, sondern gleichsam auch die Flächengröße der jeweiligen Profilelemente 11-1, wodurch wiederum die Stärke des Protektionsschutzes einstellbar ist.
  • Hierbei werden der zweite obere Schutzbereich 8-2 und der zweite untere Schutzbereich 9-2 in ihrer längsseitigen Erstreckung vorzugsweise so bereitgestellt, dass diese, soweit dies nach den anatomischen Größenverhältnissen, zum Beispiel zwischen Mann und Frau erforderlich sein kann, vom Schutzpolster 1 abgetrennt werden können, um so eine Anpassung an die Größenverhältnisse zu ermöglichen.
  • Aus 1b ist eine Seitenansicht auf das Schutzpolster 1 nach 1 zu entnehmen, und zwar mit Blick auf den Kopfabschnitt 6-2 des Schutzpolsters 1.
  • In 1b ist zu erkennen, dass die Rillen 12 des inneren Rillenpaars 12L-P1 im Querschnitt eine V-Kerbform 12-4 aufweisen. Der Öffnungswinkel 12L-5 des V ist dort mit 10° angegeben. Ferner ist anhand des inneren Rillenpaars 12L-P1 zu erkennen, dass die V-Kerbe 12-4 nicht bis zur Trägerschutzschicht 6 durchdringt. Die V-Kerbe 12-4 weist insoweit eine reduzierte Rillentiefe 12-3 auf. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass auch wenn sich die Kerbe beim Knievorgang oder auch sonst nicht vollständig schließt, dennoch genügend Polstermaterial zwischen dem Rillenboden und Trägerschutzschicht 6 vorhanden ist, so dass zum Beispiel auch spitze Gegenstände auch an diesen Stellen nicht durch den Polsterschutz dringen können.
  • Eine solche reduzierte Rillentiefe 12-3 bietet sich dann an, wenn, wie vorliegend im Oberschenkelbereich, Flexibilität in der Polsterschutzschicht 7 erwünscht ist, jedoch nicht in jeder Situation sichergestellt werden kann, dass die Rillen 12 in der Verwendung vollständig und gut verschlossen werden.
  • Der Öffnungswinkel der V-Kerbe 12-4 berücksichtigt neben den Flexibilitätserfordernissen natürlich auch gleichsam die Schutzerfordernisse.
  • Auch deshalb weisen, wie im vorliegenden Fall, die Querrillen 12Q einen geringeren Öffnungswinkel 12Q-5 auf als die V-Kerbe12-4 der Längsrillen 12L. Nach der Ausführungsform gemäß 1 liegt der Öffnungswinkel der Querrillen 12Q bei 6°. Andererseits reicht die Rillentiefe 12-3, wie auch in der Regel bei den Längsrillen 12L, bei den Querrillen 12Q bis zur Trägerschutzschicht 6.
  • Aus 2 ist eine Arbeitshose 15 zu entnehmen, bei der das Schutzpolster 1 nach 1 zum Einsatz kommen kann. Die Arbeitshose 15 weist dabei im Kniebereich 14 Aufnahmetaschen 16 auf. Die Positionierung der Aufnahmetasche 16 erfolgt in Abstimmung insbesondere mit dem Positionierschutzbereich 10 des erfindungsgemäßen Schutzpolsters 1, so dass insbesondere eine korrekte Positionierung des Positionierschutzbereichs 10 gegenüber der Kniescheibe erfolgt. Das erfindungsgemäße Schutzpolster 1 kann dabei entweder von oben, so wie nach der Ausführungsform gemäß 2 angedacht, oder von unten in die Aufnahmetasche 16 eingeschoben werden. Dabei kann das Schutzpolster 1 durch die verschließbaren Aufnahmeöffnung 17 in der Aufnahmetasche 16 entweder nur eingeschoben bleiben oder zudem in der Aufnahmetasche 16 befestigt bzw. vernäht werden.
  • Unabhängig davon, ob das erfindungsgemäße Schutzpolster 1 vernäht oder nicht vernäht wird, besteht die Möglichkeit, dieses nach Verschleiß oder aus sonstigen Gründen auszutauschen oder nachträglich gegebenenfalls unter Berücksichtigung unterschiedlicher Protektionsanforderungen anzubringen.
  • Es versteht sich, dass die obige detaillierte Beschreibung und die Zeichnungen zwar bestimmte exemplarische Ausgestaltungen der Erfindung darstellen, dass sie aber nur zur Veranschaulichung gedacht sind und nicht als den Umfang der Erfindung einschränkend ausgelegt werden sollen. Diverse Abwandlungen der beschriebenen Ausgestaltungen sind möglich, ohne den Rahmen der nachfolgenden Ansprüche und deren Äquivalenzbereich zu verlassen. Insbesondere gehen aus dieser Beschreibung und den Figuren auch Merkmale der Ausführungsbeispiele hervor, die nicht in den Ansprüchen erwähnt sind. Solche Merkmale können auch in anderen als den hier spezifisch offenbarten Kombinationen auftreten. Die Tatsache, dass mehrere solche Merkmale in einem gleichen Satz oder in einer anderen Art von Textzusammenhang miteinander erwähnt sind, rechtfertigt daher nicht den Schluss, dass sie nur in der spezifisch offenbarten Kombination auftreten können; stattdessen ist grundsätzlich davon auszugehen, dass von mehreren solchen Merkmalen auch einzelne weggelassen oder abgewandelt werden können, sofern dies die Funktionsfähigkeit der Erfindung nicht in Frage stellt.
  • Für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche gilt, dass der Ausdruck „ein“ als unbestimmter Artikel benutzt wird und die Anzahl von Teilen nicht auf ein einziges beschränkt. Sollte „ein“ die Bedeutung von „nur ein“ haben, so ist dies für den Fachmann aus dem Kontext zu verstehen oder wird durch die Verwendung geeigneter Ausdrücke wie zum Beispiel „ein einziger“ eineindeutig offenbart.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Schutzpolster
    2
    Querseiten
    3
    Längsseiten
    4
    Längsachse
    5
    Querachse
    6
    Trägerschutzschicht
    6-1
    Trägerschutzschichtrand
    6-2
    Kopfabschnitt
    6-3
    Konkavabschnitt
    6-4
    Taillenabschnitt
    6-5
    Konvexabschnitt
    6-6
    Fußabschnitt
    7
    Polsterschutzschicht
    8
    oberer Schutzbereich
    8-1
    erste obere Schutzbereich
    8-2
    zweite obere Schutzbereich
    9
    unterer Schutzbereich
    9-1
    erste untere Schutzbereich
    9-2
    zweite untere Schutzbereich
    10
    Positionierschutzbereich
    11
    Profilstruktur
    11-1
    Profilelemente
    11-2
    Profilelementspalten
    12
    Rillen
    12Q
    Querrillen
    12Q-1
    obere Teilungsquerrille
    12Q-2
    untere Teilungsquerrille
    12Q-3
    obere Positionierquerrille
    12Q-4
    untere Positionierquerrille
    12L
    Längsrillen
    12L-P1
    inneres Rillenpaar
    12L-P2
    äußeres Rillenpaar
    12-1
    Biegung, Rillenbiegung
    12H
    Halbrillen
    12H-1
    erste längsseitige Halbrille
    12H-2
    zweite längsseitige Halbrille
    12H-3
    obere querseitige Halbrille, obere Querhalbrille
    12H-4
    untere querseitige Halbrille, untere Querhalbrille
    12-3"
    Rillentiefe
    12Q-5
    Öffnungswinkel der Querrillen
    12L-5
    Öffnungswinkel der Längsrillen
    12-4"
    V-Kerbe/Kerbform/Kerbenform
    13
    Extremität, Körper
    14
    Kniebereich
    15
    Kleidungsstück, Arbeitshose
    16
    Aufnahmetaschen
    17
    Aufnahmeöffnung
    18
    proximal
    19
    distal

Claims (19)

  1. Schutzpolster (1) zum Gelenksschutz eines Gelenks an einer Extremität eines Körpers, insbesondere zur Anwendung in einem Kleidungsstück (15), aufweisend: eine erste und eine zweite Schicht, wobei die erste Schicht zur zweiten Schichte als dünne Trägerschutzschicht (6) und die zweite Schicht zur ersten Schicht als dicke Polsterschutzschicht (7) ausgebildet, wobei die zweite Schicht eine Profilstruktur (11) beinhaltet, welche ausgebildet ist durch von Rillen (12) voneinander getrennte Profilelemente (11-1) unterschiedlicher Größe, wobei die Profilstruktur (11) sich in Schutzbereiche (8, 9) teilt, welche einen zwischen einem oberen und einem unteren Schutzbereich (8, 9) angeordneten Positionierschutzbereich (10) umfasst, wobei im zur Extremität angelegten Zustand die zweite Schicht dem Gelenk gegenübersteht, der Positionierschutzbereich (7) mit einer Mehrzahl an Profilelementen (11-1) ausgestattet im Bereich gegenüber der Beuge des Gelenks angeordnet ist, der obere Schutzbereich (8) in Bezug auf den Positionierschutzbereich (10) und der Extremität proximal angeordnet und der untere Schutzbereich (9) distal angeordnet ist und wobei die Profilstruktur (11) der Schutzbereiche (8, 9) derart ausgebildet und aufeinander abgestimmt sind, dass das Schutzpolster (1) sowohl entlang einer das Schutzpolster (1) symmetrisch teilenden Längsachse (4) als auch entlang einer das Schutzpolster (1) symmetrisch teilenden Querachse (5) biegbar ist und zumindest der obere Schutzbereich (8) gegenüber dem unteren Schutzbereich (9) eine größere Anzahl an Profilelementen (11-1) zum flexiblen Anlehnen des oberen Schutzbereichs (8) an die Extremität aufweist.
  2. Schutzpolster nach Anspruch 1, wobei die Rillen (12) zur profilstrukturellen Ausbildung der Schutzbereiche (8, 9) sowohl zur Längsachse (4) verlaufende Längsrillen (12L) und zur Querachse (5) verlaufende Querrillen (12Q) aufweist.
  3. Schutzpolster nach Anspruch 1 oder 2, wobei der obere und/oder der untere Schutzbereich (8, 9) eine längsseitige Breite aufweist, welche anteilig an der Längsseite (3) des Schutzpolsters 1() einen Bereich von bis zu 48 % einnimmt.
  4. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der obere und/oder der untere Schutzbereich (8,9) zumindest eine weitere Teilungsquerrille (12Q) aufweist.
  5. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der obere und/oder der untere Schutzbereich (8,9) eine weitere Teilungsquerrille (12Q) aufweist, welche ausgehend vom Positionierschutzbereich (10) einen ersten und einen zweiten obere und/oder unteren Schutzbereich (8-1, 8-2, 9-1, 9-2) ausbildet.
  6. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite obere und/oder untere Schutzbereich (8-2, 9-2) eine längsseitige Breite aufweist, welche anteilig an der Längsseite (3) des Schutzpolsters (1) einen Bereich von bis zu 25 % einnimmt.
  7. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der erste obere und/oder untere Schutzbereich (8-1, 9-1) anteilig an der Längsseite (3) des Schutzpolsters (1) einen Bereich von bis zu 44 % einnimmt.
  8. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Positionierschutzbereich (10) eine längsseitige Breite aufweist, welche anteilig an der Längsseite (3) des Schutzpolsters (1) einen Bereich von bis zu 20 % einnimmt.
  9. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Profilstruktur (11) am Schutzpolsters (1) entlang der ersten Schicht längsseitige und querseitige Ränder in Form von Halbrillen (12H) aufweist.
  10. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rillen (12) und/oder die Halbrillen (12H) zur Längsachse (4) und/oder zur Querachse (5) schräg und/oder mit Biegung (12-1) verlaufen.
  11. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rillen (12) und/oder die Halbrillen (12H) entlang der Längsachse (4) zumindest eine Biegung (12-1) aufweisen.
  12. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rillen (12) eine V-Kerbenform (12-4) aufweisen.
  13. Schutzpolster nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, wobei die Querrillen (12Q) einen Öffnungswinkel (12Q-5) im Bereich von 4° bis 6° aufweisen.
  14. Schutzpolster nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 12, wobei die Längsrillen (12L) einen Öffnungswinkel (12L-5) im Bereich von 8° bis 12° aufweisen.
  15. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rillen (12) eine Rillentiefe (12-3) aufweisen, welche über die Profilstruktur (11) unterschiedlich tief ausbildbar ist.
  16. Schutzpolster nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 15, wobei die Längsrillen (12L) auf der Längsachse (4) oder spiegelbildlich zur Längsachse (4) paarweise angeordnet sind.
  17. Schutzpolster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche Wobei der obere Schutzbereich (8) und/oder der Positionierschutzbereich (10) zusammen mit einem Paar von längsseitig verlaufenden Halbrillen (12H-1, 12H-2) wenigstens ein Längsrillenpaar von spiegelbildlich zu einer Längsachse (4) des Schutzpolsters (1) verlaufenden Längsrillen (12L) zum Ausbilden einer definiert ungeraden Anzahl an Profilelementen (11-1) aufweist.
  18. Kleidungsstück mit einer Schutzvorrichtung, wobei die Schutzvorrichtung ein Schutzpolster (1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche umfasst.
  19. Kleidungsstück nach Anspruch 18, wobei die Schutzvorrichtung eine Aufnahmetasche (16) mit Aufnahmebereich zur Aufnahme des Schutzpolsters (1) umfasst.
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